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EINLEITUNG
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Die vorliegende Offenbarung betrifft eine Fensteranordnung und eine Befestigung davon in einem Fahrzeug.
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Ein typisches Fahrzeug hat mindestens ein Fenster, um den Durchlässigkeit des Lichtes in einen Innenraum des Fahrzeugs zu ermöglichen. Eine solche Fensterscheibe kann mit einer beweglichen Glasscheibe bedeckt sein, um beispielsweise den Eintritt von Umgebungsluft in den Fahrzeuginnenraum zu ermöglichen. Im Allgemeinen verwendet ein solches Fahrzeug auch mindestens eine Tür für den Zugang zum Fahrzeuginnenraum. Eine Fahrzeugzugangstür kann auch eine bewegliche Fensterglasscheibe, wie oben beschrieben, beinhalten.
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Einige Fahrzeugtüren beinhalten einen Fensterrahmen für die entsprechende bewegliche Fensterglasscheibe. Ein solcher Rahmen dient dazu, die Fensterglasscheibe in ihre obere Position zu führen und enthält typischerweise eine Abdichtung für eine Schall- und Wetterdämmung. Andere Fahrzeuge verwenden Türen ohne Fensterrahmen, um die bewegliche Fensterglasscheibe zu führen. Bei derartigen Ausführungen wird die Fensterglasscheibe vorwiegend durch die Bodenkonstruktion der Tür geführt, während die Schall- und Wetterdämmung bei geschlossenem Fenster durch andere Mittel, wie etwa die Fahrzeugpfeiler und/oder das Dach, vorgesehen ist.
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ZUSAMMENFASSUNG
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Es ist eine Fensteranordnung für ein Fahrzeug mit einer Fensterheberschiene und einem Fensterträger offenbart, der dazu konfiguriert ist, sich entlang der Fensterheberschiene zu verschieben. Die Fensteranordnung ist dazu konfiguriert, selektiv mit dem Fensterträger entlang der Fensterheberschiene verschoben zu werden und beinhaltet eine Glasscheibe mit einem Befestigungsende und einer Clip-Anordnung, die am Befestigungsende der Glasscheibe befestigt ist. Die Clip-Anordnung ist dazu konfiguriert, am Fensterträger befestigt zu sein und beinhaltet einen Clip-Körper, der durch ein erstes Ende definiert ist, der dazu konfiguriert ist, mit dem Fensterträger und einem gegenüberliegenden zweiten Ende in Eingriff zu kommen, das einen Kanal definiert. Die Clip-Anordnung beinhaltet zudem eine Halterung, die im Kanal angeordnet und dazu konfiguriert ist, das Befestigungsende der Glasscheibe innerhalb des Kanals aufzunehmen und zu positionieren. Die Clip-Anordnung beinhaltet zusätzlich einen Klebstoff, der dazu konfiguriert ist, den Kanal zu füllen und darin zu härten, nachdem das Befestigungsende der Glasscheibe innerhalb des Kanals positioniert worden ist.
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Das erste Ende des Clip-Körpers kann eine konische Fläche definieren, die dazu konfiguriert ist, mit dem Fensterträger in Eingriff zu kommen.
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Der Clip-Körper kann eine Einrastfunktion definieren, die dazu konfiguriert ist, die Clip-Anordnung am Fensterträger zu befestigen, nachdem die konische Fläche mit dem Fensterträger in Eingriff gekommen ist.
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Das Fahrzeug kann zusätzlich einen Fensterheber aufweisen, der betriebsmäßig mit dem Fensterträger verbunden ist und dazu konfiguriert ist, die Fensteranordnung selektiv entlang der Fensterheberschiene zu verschieben. Der Fensterheber kann als ein Elektromotor oder eine mechanische Verbindung konfiguriert sein. Der Fensterheber kann auch betriebsmäßig mit dem Fensterträger über ein Kabel verbunden sein.
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Der Clip-Körper kann eine erste Öffnung definieren, die angeordnet ist, um ein erstes Befestigungselement, wie etwa eine Stellschraube, aufzunehmen, das dazu konfiguriert ist, die Glasscheibe vor dem Füllen des Kanals und Härten des Klebstoffs darin am Clip-Körper zu befestigen.
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Der Clip-Körper kann eine zweite Öffnung definieren, die angeordnet ist, um ein zweites Befestigungselement aufzunehmen, das dazu konfiguriert ist, den Clip-Körper am Fensterträger zu befestigen.
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Das erste Ende des Clip-Körpers kann eine dritte Öffnung definieren, die angeordnet ist, um Klebstoff aufzunehmen und in den Kanal zu leiten.
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Die Halterung kann ein Federelement beinhalten, das dazu konfiguriert ist, das Befestigungsende der Glasscheibe innerhalb des Kanals vor dem Füllen des Kanals und Härten des Klebstoffs darin vorzuspannen.
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Das Federelement kann eine Blattfeder sein, die einteilig mit der Halterung ausgebildet ist.
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Das erste Befestigungselement kann dazu konfiguriert sein, auf die Halterung zu drücken, um das Federelement innerhalb des Kanals zusammenzudrücken und das Befestigungsende der Glasscheibe innerhalb des Kanals zu positionieren.
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Es wird ebenfalls eine Fahrzeugtür mit einer solchen Fensteranordnung offenbart. Die vorstehend aufgeführten Merkmale und Vorteile sowie andere Merkmale und Vorteile der vorliegenden Offenbarung werden aus der folgenden ausführlichen Beschreibung der Ausführungsform(en) und der besten Art(en) zur Umsetzung der beschriebenen Offenbarung in Verbindung mit den zugehörigen Zeichnungen und hinzugefügten Ansprüchen ersichtlich.
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KURZBESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
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1 ist eine Seitenansicht eines Fahrzeugs mit bewegliche Fensteranordnungen in voll angehobenen Positionen.
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2 ist eine perspektivische Teilansicht des in 1 dargestellten Fahrzeugs, wobei eine Fahrzeugzugangstür in einem offenen Zustand dargestellt ist, die Zugang zu einem Fahrzeuginnenraum bietet und die bewegliche Fensteranordnung in einer teilweise abgesenkten Position aufweist.
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3 ist eine schematische Draufsicht auf die bewegliche Fensteranordnung, wie in 1 und 2 dargestellt, mit einer Glasscheibe, die über Fensterträger an Fensterheberschienen montiert ist.
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4 ist eine schematische Querschnitt-Seitenansicht einer Clip-Anordnung mit einer Halterung, die in einem Körper des Clips angeordnet ist und der Glasscheibe (in 3 dargestellt), die in die Clip-Anordnung gemäß einer Ausführungsform der Offenbarung eingesetzt ist.
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5 eine schematische Querschnitt-Rückansicht der in 4 dargestellten Clip-Anordnung, die einen Kanal im Clip-Körper darstellt, wobei die Halterung im Kanal angeordnet ist und ein Federelement aufweist, das die Glasscheibe innerhalb des Kanals gemäß der Offenbarung positioniert.
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6 ist eine schematische Draufsicht der Clip-Anordnung, die in 4 und 5 gemäß der Offenbarung dargestellt ist.
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7 ist eine schematische Querschnitt-Seitenansicht einer Clip-Anordnung gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Offenbarung.
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8 ist ein Flussdiagramm eines Verfahrens zur Erzeugung der Fensteranordnung für das Fahrzeug gemäß 1 und 2 dargestellt.
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AUSFÜHRLICHE BESCHREIBUNG
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Bezugnehmend auf die Zeichnungen, worin sich die gleichen Referenznummern auf die gleichen Komponenten beziehen, zeigen 1 und 2 ein Fahrzeug 10, das eine Fahrzeugkarosserie 12 beinhaltet, die einen Fahrzeuginnenraum 14 definiert. Die Fahrzeugkarosserie 12 definiert eine Fensteröffnung 16 in den Fahrzeuginnenraum 14, die in einem festen Fahrzeugkarosserieteil 18 oder in einer Einsteigtür 20 angeordnet ist. Obwohl nicht dargestellt, kann die Einsteigtür 20, wie Fachleuten bekannt ist, selektiv geöffnet und geschlossen werden können, beispielsweise indem sie auf Scharniere geschwenkt wird oder entlang einer Schiene gleitet.
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Wie 2 angezeigt, beinhaltet die Einsteigtür 20 eine Türkonstruktion 20A, einschließlich einer inneren Struktur, die dazu konfiguriert ist, die Tür mit Robustheit und Haltbarkeit auszustatten. Während in 1 und 2 nur eine einzige repräsentative Einsteigtür 20 dargestellt ist, versteht es sich, dass das Fahrzeug 10 so viele Türen 20 aufweisen kann, die in einer beliebigen Position am Fahrzeug angeordnet sind, wie durch die spezifische Fahrzeugausführung vorgegeben. Weiterhin, obwohl die repräsentative Tür 20 in 1 und 2 als Fahrzeugseitentür dargestellt ist, kann die Tür 20 auch als Heckklappe (nicht dargestellt, Fachleuten jedoch bekannt) oder eine andere Art einer Tür für den Einstieg in das Fahrzeug 10 konfiguriert sein.
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Wie zusätzlich in 1 und 2 dargestellt, beinhaltet das Fahrzeug 10 auch mindestens eine Fensteranordnung 22, die dazu konfiguriert ist, gegenüber der Fahrzeugkarosserie 12 selektiv verschoben zu werden. Die Fensteranordnung 22 kann an die Fensteröffnung 16 an der Fahrzeugkarosserie 12, entweder mit dem festen Fahrzeugkarosserieteil 18 (in 1 dargestellt) oder der Einsteigtür 20 (in 1 und 2 dargestellt), angebracht werden. Wie in 3 dargestellt, beinhaltet das Fahrzeug 10 auch die Fensterheberschienen 26-1, 26-2 und Fensterträger 28-1, 28-2. Die Fensterheberschienen 26-1, 26-2 können an der Türkonstruktion 20A angebracht sein. Wie dargestellt, ist der Fensterträger 28-1 betriebsmäßig mit der jeweiligen Fensterheberschiene 26-1 verbunden und dazu konfiguriert, sich entlang dieser zu verschieben, wie etwa aufzugleiten. Gleichermaßen ist der Fensterträger 28-2 betriebsmäßig mit der jeweiligen Fensterheberschiene 26-2 verbunden und dazu konfiguriert, sich entlang dieser zu verschieben. Die Fensteranordnung 22 ist dazu konfiguriert, an die Fensterträger 28-1, 28-2 angebracht und mit diesen entlang der jeweiligen Fensterheberschienen 26-1, 26-2 selektiv verschoben zu werden. Wie dargestellt, beinhaltet jede Fensteranordnung 22 einer Glasscheibe 30 ein Befestigungsende 30-1 und ein freies Ende 30-2.
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Die Glasscheibe 30 kann sowohl eine gehärtete oder eine verbundene Konstruktion sein. Gehärtetes Glas ist eine Art Glas, das durch kontrollierte thermische oder chemische Behandlungen verarbeitet wird, um seine Festigkeit im Vergleich zu typisch geglühtem oder Spiegelglas zu erhöhen. Das Härten setzt die Außenflächen unter Druck und die Innenflächen unter Spannung. Solche Spannungen bewirken, dass das Glas, wenn es gebrochen wird, in kleine körnige Stücke zerbröckelt, anstatt in scharfe Fragmente zu zersplittern. Verbundglas ist eine Art Glas, das zusammenhält, wenn es gebrochen ist. Im Falle eines Bruchs wird das Glas durch eine Zwischenschicht, typischerweise aus Polyvinylbutyral (PVB) oder Ethylen-Vinylacetat (EVA), zwischen zwei oder mehr Glasschichten gehalten. Die Zwischenschicht hält die Glasschichten auch dann zusammen, wenn sie gebrochen sind, und ihre hohe Festigkeit verhindert, dass das Glas in große scharfe Fragmente zerbricht. Ein Aufprall auf das Verbundglas erzeugt ein charakteristisches „Spinnennetz”-Bruchmuster, wenn der Aufprall nicht ausreicht, um das Glas vollständig zu durchdringen.
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Das Verbundglas kann ebenfalls verwendet werden, um die schalldämmende Wirkung eines Fensters zu erhöhen, wobei es die Schalldämpfung gegenüber unlaminierten Glasplatten gleicher Dicke wesentlich verbessert. Für eine solche Schalldämmung kann für die Zwischenschicht eine spezielle „akustische PVB”-Verbindung verwendet werden. Im Falle des EVA-Materials ist kein zusätzliches akustisches Material erforderlich, da das EVA selbst ein effektiver Schalldämmer ist. Verbundglas mit PVB- oder EVA-Zwischenschicht ist auch zum Blockieren der meisten ultravioletten Strahlung wirksam. Während Verbundglas besondere Vorteile gegenüber gehärtetem Glas hat, ist das Verbundglas empfindlicher gegenüber Spannungen, die durch das Eigengewicht der Glasplatte induziert werden können, beispielsweise im Fall einer Fehlausrichtung der Platten- und/oder Plattenstützkonstruktion.
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In der Ausführungsform, bei der die Fensteranordnung 22 an der Einsteigtür 20 angebracht ist, kann die Türkonstruktion 20A durch eine Abwesenheit eines oberen Türrahmens, insbesondere vordere und hintere Stützpfeiler, sowie deren verbindender „Kopf”-Abschnitt gekennzeichnet sein, um das freie Ende 30-2 der Glasscheibe 30 zu führen. In einer solchen Ausführungsform wird, wenn die Tür 20 geschlossen ist, die Glasscheibe 30 von der Konstruktion der nahe gelegenen Fahrzeugkarosserie 12, wie etwa dem/den Karosseriepfeiler(n) und/oder dem Dach, getragen. Wenn andererseits die Tür 20 in einer solchen Ausführungsform offen ist, würde das Gewicht und jede Fehlausrichtung der Glasscheibe 30 relativ zur Tür in erster Linie durch das Befestigungsende 30-1 getragen werden. Die Fensteranordnung 22 beinhaltet auch die Clip-Anordnungen 32. Wie in 3 dargestellt, ist jede Clip-Anordnung 32 am Befestigungsende 30-1 der Glasscheibe 30 befestigt, wie nachfolgend detailliert beschrieben wird. Jede Clip-Anordnung 32 ist auch dazu konfiguriert, mit dem Fensterträger 28 verbunden und dadurch an diesem befestigt zu werden, um das selektive Verschieben der Fensteranordnung 22 entlang der Fensterheberschiene 26 zu erleichtern. Die Clip-Anordnungen 32, wie in 3–7 dargestellt, tragen auch das Gewicht der Glasscheibe 30, wenn die Tür 20 geöffnet ist.
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Wie in 4 dargestellt, weist die Clip-Anordnung 32 einen Clip-Körper 34 auf, der durch ein erstes Ende 34-1 definiert ist, der dazu konfiguriert ist, mit dem jeweiligen Fensterträger 28-1 oder 28-2 und einem gegenüberliegenden zweiten Ende 34-2 in Eingriff zu kommen, das einen Kanal 36 definiert. Das erste Ende 34-1 des Clip-Körpers 34 definiert eine konische Fläche 38, die dazu konfiguriert ist, mit dem Fensterträger 28-1 oder 28-2 in Eingriff zu kommen. Der Clip-Körper 34 kann aus einem steifen und haltbaren Material, wie etwa Metall, beispielsweise Aluminium, hergestellt sein. Die Clip-Anordnung 32 beinhaltet eine Halterung 40, die im Kanal 36 angeordnet ist. Die Halterung 40 ist dazu konfiguriert, das Befestigungsende 30-1 der Glasscheibe 30 innerhalb des Kanals 36 aufzunehmen und zu positionieren. Die Halterung 40 kann aus einem elastischen Material, beispielsweise einem formbaren Kunststoff, hergestellt sein. Die Halterung 40 kann eine abgeschrägte oder abgerundete Vorderfläche (nicht dargestellt) definieren, die dazu konfiguriert ist, das Einführen der Halterung in den Kanal 36 zu erleichtern. Die Halterung 40 kann in einer einzigen Ebene P geformt und in eine Form zum Einsetzen in den Kanal 36 gebogen oder gefaltet werden. Alternativ kann die Halterung 40 in einer endgültigen, gefalteten Form zum Einsetzen in den Kanal 36 geformt werden.
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Wie in 7, die eine Querschnitt-Seitenansicht der Clip-Anordnung 32 veranschaulicht, dargestellt, beinhaltet die Clip-Anordnung auch einen Klebstoff 42 (ebenfalls in 5 dargestellt), wie etwa Epoxid oder Harz, der dazu konfiguriert ist, den Kanal 36 zu füllen. Der Klebstoff 42 ist dafür ausgelegt, um den Kanal 36 gefüllt und darin gehärtet zu werden, nachdem das Befestigungsende 30-1 der Glasscheibe 30 innerhalb des Kanals positioniert und ausgerichtet ist. Wie in 4 und 5 dargestellt, beinhaltet die Halterung 40 ein Federelement 40B, das dazu konfiguriert ist, das Befestigungsende 30-1 der Glasscheibe 30 innerhalb des Kanals vor dem Füllen des Kanals 36 und Härten des Klebstoffs 42 darin vorzuspannen, d. h. dessen Position beizubehalten. Wie in 5 und 7 dargestellt, kann das Federelement 40B eine oder mehrere Blattfedern sein, die einteilig mit der Halterung 40 gebildet sind. Wie dargestellt, definiert der Clip-Körper 34 eine erste Öffnung 44, die angeordnet ist, um ein erstes Befestigungselement 46, wie etwa eine Stellschraube, aufzunehmen, das dazu konfiguriert ist, die Glasscheibe 30 vor dem Füllen des Kanals 36 und Härten des Klebstoffs 42 darin am Clip-Körper 34 zu befestigen. Das erste Befestigungselement 46 ist dazu konfiguriert, auf einen Abschnitt 40C (dargestellt in 5 und 7) der Halterung 40 zu drücken, um das Federelement 40B innerhalb des Kanals 36 zusammenzudrücken und das Befestigungsende 30-1 der Glasscheibe 30 vor dem Einführen des Klebstoffs 42 in den Kanal 36 zu positionieren, wie etwa das Ausrichten und Zentrieren.
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Wie in 6 und 7 dargestellt, kann der Clip-Körper 34 eine zweite Öffnung 48 definieren, die so angeordnet ist, um ein zweites Befestigungselement 50 aufzunehmen, das dazu konfiguriert ist, den Clip-Körper am Fensterträger 28-1 oder 28-2 zu befestigen, nachdem die konische Fläche 38 den jeweiligen Fensterträger in Eingriff genommen hat. Als Alternativ zu der zweiten Öffnung 48 mit dem zweiten Befestigungselement 50 kann der Clip-Körper 34 eine Einrastfunktion 52 (in 4 dargestellt) definieren, wie etwa einen Vorsprung, der dazu konfiguriert ist, mit einer Öffnung oder ein Blindloch 54 in Eingriff zu kommen, wodurch die Clip-Anordnung 32 am Fensterträger 28-1 oder 28-2 nach dem Eingriff der konischen Fläche 38 mit dem speziellen Fensterträger befestigt wird. Das erste Ende 34-1 des Clip-Körpers 34 kann auch eine dritte Öffnung 56 definieren, die angeordnet ist, um Klebstoff 42 aufzunehmen und in den Kanal 36 zu leiten.
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Mit fortgesetzter Bezugnahme auf 3 beinhaltet das Fahrzeug 10 zusätzlich einen Fensterheber 58, der mit den Fensterträgern 28-1, 28-2 über ein System von Kabeln und Riemenscheiben 60 betriebsmäßig verbunden ist. Der Fensterheber 58 ist dazu konfiguriert, die Fensteranordnung 22 entlang der Fensterheberschienen 26-1, 26-2 selektiv zu verschieben. Der Fensterheber 58 kann als ein Elektromotor konfiguriert sein, der über einen Schalter 59 (in 2 dargestellt) gesteuert wird, der von einem Insassen des Fahrzeugs 10 bedient werden kann, oder eine mechanische Verbindung, die mit einem Hebel verbunden ist, der dazu konfiguriert ist, manuell betätigt zu werden (nicht dargestellt, von Fachleuten jedoch verstanden). Wie dargestellt, beinhalten das Kabelsystem und die Riemenscheiben 60 jeweils erste, zweite und dritte Kabel 62-1, 62-2 und 62-3. Das erste Kabel 62-1 wird durch eine erste Riemenscheibe 64-1 entlang der Schiene 26-1 geführt und verbindet den Fensterheber 58 mit dem Fensterträger 28-1 betriebsmäßig. Das zweite Kabel 62-2 wird durch eine zweite Riemenscheibe 64-2 entlang der Schiene 26-2 geführt und verbindet den Fensterheber mit dem Fensterträger 28-2 betriebsmäßig. Das dritte Kabel 62-3 wird durch eine dritte Riemenscheibe 64-3 und eine vierte Riemenscheibe 64-4 zwischen den Schienen 26-1 und 26-2 geführt und verbindet den Fensterträger 28-1 mit dem Fensterträger 28-2 betriebsmäßig.
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Der Fensterheber 58 beinhaltet die jeweils entgegengesetzt wirkenden ersten und zweiten Spulen 66-1, 66-2. Die erste Spule 66-1 ist dazu konfiguriert, das erste Kabel 62-1 gegen den Uhrzeigersinn aufzuwickeln, um den Fensterträger 28-1 nach unten zu verschieben und dazu konfiguriert, das erste Kabel wechselseitig abzuwickeln, um den Fensterträger 28-2 nach oben zu verschieben. Gleichzeitig dreht sich die zweite Spule 66-2 mit der ersten Maßnahme gegen den Uhrzeigersinn der ersten Spule 66-1 gegen den Uhrzeigersinn, um das zweite Kabel 62-2 abwickeln zu können und dadurch den Fensterträger 28-2 nach unten zu verschieben. Wenn andererseits die erste Spule 66-1 das erste Kabel 62-1 im Uhrzeigersinn abwickelt, dreht sich die zweite Spule 66-2 im Uhrzeigersinn, um das zweite Kabel 62-2 zu wickeln und dadurch den Fensterträger 28-2 nach oben zu verschieben.
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Dementsprechend ist die Fensteranordnung 22 betriebsmäßig mit dem Fensterheber 58 über die Fensterträger 28-1, 28-2 zum selektiven Verschieben durch den Fensterheber entlang der Fensterheberschienen 26-1, 26-2 verbunden. Als Ergebnis der obigen Verbindungen, die durch die Kabelsysteme und Riemenscheiben 60 vorgesehen sind, verschiebt sich jeder der Fensterträger 28-1 und 28-2, wenn der Fensterheber 58 entweder im Uhrzeigersinn oder gegen den Uhrzeigersinn arbeitet, in die gleiche Richtung, wodurch sie gemeinsam die Fensteranordnung 22 entweder anheben oder absenken. Eine solche gleichzeitige Verschiebung der Fensterträger 28-1 und 28-2 minimiert die Fehlausrichtung der Fensteranordnung 22 relativ zu den Fensterheberschienen 26-1, 26-2 und verringert auch die Belastung der Glasscheibe 30, die durch eine solche Fehlausrichtung verursacht wird. Zusätzlich beinhaltet das erste Kabel 62-1 eine erste Feder 68-1, während das zweite Kabel 62-2 eine zweite Feder 68-2 beinhaltet. Jedes der Federelemente 68-1, 68-2 ist dazu konfiguriert, einen Aufprall zu absorbieren und im jeweiligen Kabel 62-1, 62-2 beim Start des Fensterhebers 58 nachlässt, um die Belastung der Glasscheibe 30 weiter zu verringern.
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Insgesamt ist die offenbarte Clip-Anordnung 32 besonders vorteilhaft, um eine präzise Ausrichtung der Glasscheibe 30 in der Fensteranordnung 22 zu erleichtern und eine geeignet gedämpfte Abstützung für die Glasscheibe im Fahrzeug 10 vorzusehen. Eine derartige Ausrichtung und gedämpfte Abstützung ist besonders vorteilhaft für die Glasscheibe 30, die aus dem spannungsempfindlicheren Verbundglas hergestellt ist. Weiterhin kann die genaue Ausrichtung und die gedämpfte Abstützung besonders vorteilhaft sein, wenn die Verbundglasplatte 30 an der Türkonstruktion 20A angebracht ist, die durch eine Abwesenheit eines Rahmens zum Führen des freien Endes 30-2 der Glasscheibe 30 gekennzeichnet ist, sodass das Gewicht des Glases und jede Fehlausrichtung hauptsächlich durch das Befestigungsende 30-1 getragen werden würde. Weiterhin kann die Fensteranordnung 22 durch Verwendung einer geeigneten Herstellungsvorrichtung(en) zur Voreinstellung und Fixierung der Position der Glasscheibe 30 zusammen mit der Halterung 40 innerhalb des Kanals 36 der Clip-Anordnung 32 vor dem Festziehen des ersten Befestigungselements 46 und dem Einführen des Klebstoffs 42 mit einer akzeptablen Herstellungsverfahrensfähigkeit erzeugt werden, ohne dass eine Nachmontage erforderlich ist.
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8 zeigt ein Verfahren 70 für das Erzeugen einer Fensteranordnung 22 für das Fahrzeug 10, wie oben mit Bezug auf die 1-7 beschrieben. Das Verfahren wird in Rahmen 72 eingeleitet, worin es das Vorsehen der Glasscheibe 30 mit dem Befestigungsende 30-1 beinhaltet. Nach dem Rahmen 72 fährt das Verfahren mit Rahmen 74 fort, worin das Verfahren das Vorsehen der Clip-Anordnung 32 mit dem Clip-Körper 34 beinhaltet, der durch das erste Ende 34-1 definiert ist, das dazu konfiguriert ist, mit dem Fensterträger 28-1 oder 28-2 und dem gegenüberliegenden zweiten Ende 34-2 in Eingriff zu stehen, die den Kanal 36 definieren. Nach Rahmen 74 fährt das Verfahren mit Rahmen 76 fort, worin das Verfahren das Anordnen der Halterung 40 innerhalb des Kanals 36 beinhaltet. Nach Rahmen 76 fährt das Verfahren mit Rahmen 78 fort und beinhaltet das Positionieren des Befestigungsendes 30-1 der Glasscheibe 30 innerhalb des Kanals 36.
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Nach Rahmen 78 geht das Verfahren zu Rahmen 80 über, worin es eventuell das Füllen des Kanals 36 mit dem Klebstoff 42 beinhaltet, nachdem das Befestigungsende 30-1 der Glasscheibe 30 innerhalb des Kanals 36 positioniert ist. Im Rahmen 80 kann das Verfahren vor dem Füllen des Kanals 36 mit dem Klebstoff 42 auch das Befestigen der Glasscheibe 30 am Clip-Körper 34 über das erste Befestigungselement 46 an der ersten Öffnung 44 beinhalten. In Rahmen 80 kann das Verfahren zusätzlich das Leiten des Klebstoffs 42 in den Kanal 36 über die dritte Öffnung 56 beinhalten. Das Verfahren kann vor dem Füllen des Kanals 36 mit dem Klebstoff 42 im Rahmen 80 auch das Vorspannen des Befestigungsendes 30-1 der Glasscheibe 30 innerhalb des Kanals 36 durch das Federelement 40B beinhalten. Weiterhin kann das Verfahren vor dem Füllen des Kanals 36 mit dem Klebstoff 42 im Rahmen 80 das Pressen der Halterung 40 über das erste Befestigungselement 46 beinhalten, um das Federelement 40B innerhalb des Kanals 36 zusammenzudrücken und dadurch das Befestigungsende 30-1 der Glasscheibe 30 im Inneren des Kanals zu positionieren.
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Nach Rahmen 80 fährt das Verfahren mit Rahmen 82 fort, worin das Verfahren das Aushärten des Klebstoffes 42 innerhalb des Kanals 36 beinhaltet. Das Aushärten des Klebstoffs innerhalb des Kanals 36 kann durch Verwendung eines Katalysators, wie etwa erhöhter Temperatur oder eines spezifischen chemischen Beschleunigers, durchgeführt werden. Alternativ kann das Aushärten des Klebstoffs innerhalb des Kanals 36 erreicht werden, indem eine vorbestimmte Zeitspanne ermöglicht wird, ohne das ein zusätzlicher Katalysator aufgebracht wird. Nach Rahmen 82 kann das Verfahren mit Rahmen 84 fortfahren, worin das Verfahren das Befestigen des Clip-Körpers 34 über das zweite Befestigungselement 50 an der zweiten Öffnung 48 am spezifischen Fensterträger 28-1 oder 28-2 beinhalten kann.
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Die ausführliche Beschreibung und die Zeichnungen oder Figuren unterstützen und beschreiben die Offenbarung, während der Umfang der Offenbarung jedoch einzig und allein durch die Patentansprüche definiert wird. Während einige der besten Modi und weitere Ausführungsformen der beanspruchten Offenbarung ausführlich beschrieben wurden, gibt es verschiedene alternative Konzepte und Ausführungsformen zur Umsetzung der in den hinzugefügten Ansprüchen definierten Offenbarung. Darüber hinaus sollen die in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsformen oder die Merkmale von verschiedenen Ausführungsformen, die in der vorliegenden Beschreibung erwähnt sind, nicht unbedingt als voneinander unabhängige Ausführungsformen aufgefasst werden. Vielmehr ist es möglich, dass jedes der in einem der Beispiele einer Ausführungsform beschriebenen Merkmale mit einem oder einer Vielzahl von anderen gewünschten Merkmalen aus anderen Ausführungsformen kombiniert werden kann, was andere Ausführungsformen zur Folge hat, die nicht in Worten oder durch Bezugnahme auf Zeichnungen beschrieben sind. Dementsprechend fallen derartige andere Ausführungsformen in den Rahmen des Schutzumfangs der angehängten Ansprüche.