DE102017119745A1 - Verfahren zur Ansteuerung einer Leuchteinheit eines Fahrzeugsystems eines Fahrzeugs, Fahrzeugsystem, Computerprogrammprodukt und computerlesbares Medium - Google Patents

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Udo Venker
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Abstract

Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur Ansteuerung einer Leuchteinheit (4) eines Fahrzeugsystems, mit einer Umfelderfassungseinrichtung (8) und einer Lichtsteuerung (10), wobei die Leuchteinheit (4) derart angesteuert wird, dass die Leuchteinheit (4) ein mittels der Umfelderfassungseinrichtung (8) erfasstes Objekt (12) entblendet oder beleuchtet.Um die gezielte Entblendung oder gezielte Beleuchtung eines Objekts für einen Fahrzeugführer eines Fahrzeugs komfortabler zu gestalten, wird vorgeschlagen, dass die Leuchteinheit (4) derart angesteuert wird, dass zu einem ersten Zeitpunkt lediglich ein mittels der Lichtsteuerung (10) ermittelter Entblendungsbereich (16) oder Beleuchtungsbereich zur Entblendung oder Beleuchtung des Objekts (12) aktiviert wird und zu einem dem ersten Zeitpunkt zeitlich nachfolgenden zweiten Zeitpunkt der mittels der Lichtsteuerung (10) ermittelte Entblendungsbereich (16) oder Beleuchtungsbereich und mindestens ein den Entblendungsbereich (16) oder Beleuchtungsbereich zumindest teilweise umschließender Sicherheitsvorhaltebereich (18, 20, 22) zur Entblendung oder Beleuchtung des Objekts (12) aktiviert werden.Ferner betrifft die Erfindung ein Fahrzeugsystem, ein Computerprogrammprodukt und ein computerlesbares Medium.

Description

  • Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Ansteuerung einer Leuchteinheit eines Fahrzeugsystems eines Fahrzeugs nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1, ein Fahrzeugsystem eines Fahrzeugs nach dem Oberbegriff des Anspruchs 8, ein Computerprogrammprodukt und ein computerlesbares Medium.
  • Derartige Verfahren zur Ansteuerung einer Leuchteinheit eines Fahrzeugsystems eines Fahrzeugs, Fahrzeugsysteme eines Fahrzeugs, Computerprogrammprodukte und computerlesbare Medien sind aus dem Stand der Technik in zahlreichen Ausführungsvarianten bereits bekannt.
  • Beispielsweise ist aus der DE 10 2013 104 277 A1 ein Verfahren zur Ansteuerung eins Matrix-Beam Scheinwerfers mit adaptiven Licht-Funktionen bekannt, bei dem Objekte mit Segmenten der Lichtverteilung des Matrix-Beam Scheinwerfers gezielt entblendet oder beleuchtet werden, wobei unterschiedliche Ein- und Ausschaltgrenzen der einzelnen Segmente definiert werden. Hierdurch soll vermieden werden, dass kleine Änderungen des Objekts nicht in ungewünschter Weise zu großen Änderungen in dem Lichtbild führen.
  • Hier setzt die vorliegende Erfindung an.
  • Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die gezielte Entblendung oder gezielte Beleuchtung eines Objekts für einen Fahrzeugführer eines Fahrzeugs komfortabler zu gestalten.
  • Diese Aufgabe wird durch ein Verfahren zur Ansteuerung einer Leuchteinheit eines Fahrzeugsystems eines Fahrzeugs mit den Merkmalen des Anspruchs 1, ein Fahrzeugsystem eines Fahrzeugs mit den Merkmalen des Anspruchs 8, ein Computerprogrammprodukt mit den Merkmalen des Anspruchs 10 und ein computerlesbares Medium mit den Merkmalen des Anspruchs 11 gelöst. Die Unteransprüche betreffen vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung.
  • Ein wesentlicher Vorteil der Erfindung liegt insbesondere darin, dass eine gezielte Entblendung oder eine gezielte Beleuchtung eines Objekts für einen Fahrzeugführer eines Fahrzeugs mit einem erfindungsgemäßen Fahrzeugsystem komfortabler gestaltet ist. Die gezielte Entblendung oder gezielte Beleuchtung des Objekts erfolgt dabei schrittweise, so dass der Fahrzeugführer des Fahrzeugs nicht in ungewünschter Weise gestört oder abgelenkt wird. Auf diese Weise ist nicht nur die Ergonomie bei der Bedienung des Fahrzeugs durch den Fahrzeugführer, sondern auch die Verkehrssicherheit verbessert.
  • In der Praxis ist es nämlich erforderlich, neben dem Entblendungsbereich oder Beleuchtungsbereich für das zu entblendende oder zu beleuchtende Objekt, der sich allein aus der Erfassung des Objekts mittels einer Umfelderfassungseinrichtung ergibt, mindestens einen den Entblendungsbereich oder den Beleuchtungsbereich zumindest teilweise umschließenden Sicherheitsvorhaltebereich bei der gezielten Entblendung oder der gezielten Beleuchtung des Objekts vorzusehen. Dies ist beispielsweise deshalb erforderlich, weil die Erfassung des Objekts mittels der Umfelderfassungseinrichtung gewissen Toleranzen unterworfen ist. Darüber hinaus bewegt sich das mittels der Umfelderfassungseinrichtung erfasste Objekt möglicherweise relativ zu dem Fahrzeug. Entsprechend groß ist der gezielt nicht beleuchtete Bereich oder der gezielt beleuchtete Bereich in dem Fahrzeugumfeld des zu entblendenden oder zu beleuchteten Objekts, der sowohl den Entblendungsbereich oder den Beleuchtungsbereich und zusätzlich dazu den mindestens einen Sicherheitsvorhaltebereich umfasst. Würde dieser beleuchtete oder nicht beleuchtete Bereich zu einem einzigen Zeitpunkt aktiviert, so würde für den Fahrzeugführer des Fahrzeugs plötzlich eine große Änderung in dessen Sichtfeld erfolgen. Beispielsweise würde bei einer gezielten Entblendung des Objekts plötzlich ein größerer Bereich in dem Fahrzeugumfeld nicht mehr beleuchtet sein. Eine Irritation oder Störung des Fahrzeugführers des Fahrzeugs und damit eine Gefährdung der Verkehrssicherheit könnten die Folge sein.
  • Grundsätzlich ist das erfindungsgemäße Verfahren in weiten geeigneten Grenzen frei wählbar. Zweckmäßigerweise ist es vorgesehen, dass die Lichtsteuerung die Leuchteinheit derart ansteuert, dass der Entblendungsbereich oder Beleuchtungsbereich und der diesen zumindest teilweise umgebende Sicherheitsvorhaltebereich zu einem dem zweiten Zeitpunkt zeitlich nachfolgenden dritten Zeitpunkt deaktiviert werden.
  • Analoges gilt für eine vorteilhafte Weiterbildung des erfindungsgemäßen Fahrzeugsystems, wonach die Leuchteinheit mittels der Lichtsteuerung derart ansteuerbar ist, dass der Entblendungsbereich oder Beleuchtungsbereich und der diesen zumindest teilweise umgebende Sicherheitsvorhaltebereich zu einem dem zweiten Zeitpunkt zeitlich nachfolgenden dritten Zeitpunkt deaktivierbar sind.
  • Eine besonders vorteilhafte Weiterbildung des erfindungsgemäßen Verfahrens sieht vor, dass die Lichtsteuerung die Leuchteinheit derart ansteuert, dass ein Übergang von der Entblendung oder Beleuchtung des Objekts zu dem ersten Zeitpunkt zu der Entblendung oder Beleuchtung des Objekts zu dem zweiten Zeitpunkt und/oder der Entblendung oder Beleuchtung des Objekts zu dem zweiten Zeitpunkt zu der Deaktivierung der Entblendung oder Beleuchtung des Objekts zu dem dritten Zeitpunkt stufenweise oder stufenlos erfolgt. Hierdurch ist der Komfort des Fahrzeugführers und damit die Ergonomie bei der Bedienung des Fahrzeugs durch den Fahrzeugführer weiter verbessert.
  • Eine vorteilhafte Weiterbildung der vorgenannten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens sieht vor, dass der Übergang von dem ersten Zeitpunkt zu dem zweiten Zeitpunkt und/oder von dem zweiten Zeitpunkt zu dem dritten Zeitpunkt ein Aufdimmen oder ein Abdimmen einer Lichtstärke der Leuchteinheit in dem mindestens einen Sicherheitsvorhaltebereich umfasst. Auf diese Weise ist der stufenweise oder stufenlose, also kontinuierliche, Übergang der Entblendung oder Beleuchtung des Objekts von dem ersten Zeitpunkt zu dem zweiten Zeitpunkt und/oder von dem zweiten Zeitpunkt zu dem dritten Zeitpunkt auf besonders einfache Art realisiert.
  • Eine weitere besonders vorteilhafte Weiterbildung der beiden letztgenannten Ausführungsformen des erfindungsgemäßen Verfahrens sieht vor, dass der Übergang von dem ersten Zeitpunkt zu dem zweiten Zeitpunkt und/oder von dem zweiten Zeitpunkt zu dem dritten Zeitpunkt als ein Aufblenden oder ein Abblenden des mindestens einen Sicherheitsvorhaltebereichs umfasst. Hierdurch ist der Übergang der Entblendung oder Beleuchtung des Objekts von dem ersten Zeitpunkt zu dem zweiten Zeitpunkt und/oder von dem zweiten Zeitpunkt zu dem dritten Zeitpunkt für den Fahrzeugführer des Fahrzeugs besonders komfortabel gestaltet. Die gezielte Entblendung oder gezielte Beleuchtung des Objekts ist für den Fahrzeugführer des Fahrzeugs besonders gut nachvollziehbar. Eine ungewünschte Überraschung des Fahrzeugführer durch die Veränderung in dem Sichtfeld des Fahrzeugführers aufgrund der gezielten Entblendung oder der gezielten Beleuchtung des Objekts ist wirksam verhindert.
  • Grundsätzlich ist der Entblendungsbereich oder der Beleuchtungsbereich sowie der mindestens eine Sicherheitsvorhaltebereich nach Art, Dimensionierung, Lichtstärke, Lichtfarbe und Form in weiten geeigneten Grenzen frei wählbar. Vorteilhafterweise ist der mindestens eine Sicherheitsvorhaltebereich als ein statischer Vorhaltebereich und/oder ein geometrischer Vorhaltebereich und/oder ein dynamischer Vorhaltebereich und/oder ein Hysteresevorhaltebereich ausgebildet. Der statische Vorhaltebereich kompensiert für die Toleranzen der Umfelderfassungseinrichtung und der mittels der Lichsteuerung angesteuerten Leuchteinheit. Der geometrische Vorhaltebereich erzeugt einen Vorhalt für ein relativ zu dem mit dem erfindungsgemäßen Fahrzeugsystem ausgestatteten Fahrzeug unbewegtes Objekt, mittels dem eine geometrisch ausreichende Entblendung oder Beleuchtung des Objekts gewährleistet ist. Der dynamische Vorhaltebereich kompensiert eine Relativbewegung des Objekts zu dem Fahrzeug. Der Hysteresevorhaltebereich sorgt für eine Entprellung bei der Entblendung oder der Beleuchtung des Objekts.
  • Eine andere vorteilhafte Weiterbildung des erfindungsgemäßen Verfahrens sieht vor, dass der mindestens eine Sicherheitsvorhaltebereich derart ausgebildet ist, dass eine senkrechte Projektion des Sicherheitsvorhaltebereichs eine senkrechte Projektion des Entblendungsbereichs oder des Beleuchtungsbereichs, jeweils auf einer zu einer Fahrbahn des Fahrzeugs senkrechten und quer zu einer Fahrtrichtung des Fahrzeugs verlaufenden Wand, vollständig umschließt. Auf diese Weise ist eine ausreichende Entblendung oder Beleuchtung des gezielt zu entblendenden oder gezielt zu beleuchtenden Objekts in alle Richtungen des Sichtfelds des Fahrzeugführers des Fahrzeugs gewährleistet.
  • Anhand der beigefügten, grob schematischen Zeichnung wird die Erfindung nachfolgend näher erläutert. Dabei zeigt:
    • 1 ein Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen Fahrzeugsystems in einer teilweisen Darstellung und die
    • 2a bis 2e ein Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen Verfahrens.
  • In 1 ist ein Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen Fahrzeugsystems eines als Kraftfahrzeug ausgebildeten Fahrzeugs 2 teilweise dargestellt. Das Fahrzeugsystem weist zwei als Hauptscheinwerfer des Kraftfahrzeugs 2 ausgebildete Leuchteinheiten 4 zur Beleuchtung eines als Frontumfeld ausgebildeten Fahrzeugumfelds 6, eine als Frontkamera ausgebildete Umfelderfassungseinrichtung 8 zur Erfassung eines Objekts in dem Frontumfeld 8 des Kraftfahrzeugs 2 sowie eine Lichtsteuerung 10 zur Ansteuerung der Hauptscheinwerfer 4 auf. Die Lichtsteuerung 10 steuert die beiden Hauptscheinwerfer 4 in Abhängigkeit von einem Eingangssignal der Lichtsteuerung 10 von der Frontkamera 8 an.
  • Im Nachfolgenden wird das erfindungsgemäße Verfahren gemäß dem vorliegenden Ausführungsbeispiel anhand der 1 und 2a bis 2e näher erläutert.
  • Ein Fahrzeugführer des Kraftfahrzeugs 2 fährt mit dem Kraftfahrzeug 2 auf einer nicht dargestellten Fahrbahn. Mittels der Frontkamera 8 wird das in Fahrtrichtung des Kraftfahrzeugs 2 vor dem Kraftfahrzeug 2 liegende Frontumfeld 6 kontinuierlich überwacht. Sofern mittels der Frontkamera 8 ein Objekt in dem Frontumfeld 6 erfasst wird, wird ein Ausgangssignal der Frontkamera 8 erzeugt und an die Lichtsteuerung 10 zur weiteren Verarbeitung weitergeleitet. Entsprechend liegt das Ausgangssignal der Frontkamera 8 als ein Eingangssignal der Lichtsteuerung 10 an der Lichtsteuerung 10 an. In der Lichtsteuerung 10 wird auf dem Fachmann bekannte Weise ermittelt, ob es sich bei dem erfassten Objekt um ein Objekt handelt, das mittels der Hauptscheinwerfer 4 gezielt entblendet, also gezielt nicht beleuchtet, oder gezielt beleuchtet werden soll. Beispielsweise kann es vorgesehen sein, dass ein dem Kraftfahrzeug 2 entgegenkommendes oder vorausfahrendes Fremdfahrzeug entblendet werden soll. Denkbar ist jedoch auch, dass ein als stark reflektierendes Objekt ausgebildetes Objekt gezielt entblendet werden soll, um den Fahrzeugführer des Kraftfahrzeugs 2 vor einer Eigenblendung durch die Hauptscheinwerfer 4 des Kraftfahrzeugs 2 zu schützen. Andere mittels der Frontkamera 8 erfasste und mittels der Lichtsteuerung erkannte, also ermittelte, Objekte, beispielsweise am Fahrbahnrand befindliche Fußgänger oder dergleichen, könnten mittels eines Markierungslichtes der Hauptscheinwerfer 4 gezielt beleuchtet werden.
  • In dem vorliegenden Ausführungsbeispiel wird weiter davon ausgegangen, dass es sich bei dem mittels der Frontkamera 8 erfassten und mittels der Lichtsteuerung 10 erkannten, also ermittelten, Objekt 12 um ein zu entblendendes, dem Kraftfahrzeug 2 vorausfahrendes Fremdfahrzeug 12 handelt. Siehe hierzu auch die 2a bis 2e in denen das zu entblendende, vorausfahrende Fremdfahrzeug 12 aus der Sicht des Fahrzeugführers des Kraftfahrzeugs 2 dargestellt ist.
  • Die Erfassung und Erkennung des Objekts als ein vorausfahrendes Fremdfahrzeug 12 kann beispielsweise anhand von mittels der Frontkamera 8 des Kraftfahrzeugs 2 erfassten Rückleuchten 14 des Fremdfahrzeugs 12 auf dem Fachmann bekannte Weise erfolgen.
  • Nachdem mittels der Frontkamera 8 und der Lichtsteuerung 10 des erfindungsgemäßen Fahrzeugsystems des Kraftfahrzeugs 2 gemäß dem vorliegenden Ausführungsbeispiel das Objekt 12 als ein zu entblendendes vorausfahrendes Fremdfahrzeug 12 erfasst und erkannt worden ist, siehe 2a, steuert die Lichtsteuerung 10 die beiden Hauptscheinwerfer 4 derart an, dass zu einem ersten Zeitpunkt lediglich ein mittels der Lichtsteuerung 10 in Abhängigkeit des Eingangssignals der Lichtsteuerung 10 ermittelter Entblendungsbereich zur Entblendung des Fremdfahrzeugs 12 aktiviert wird. Der Entblendungsbereich ist in 2b mittels eines schraffierten Rechtecks dargestellt. Wie aus 2b ersichtlich ist, erstreckt sich der Entblendungsbereich 16 zwischen den beiden Rückleuchten 14 des Fremdfahrzeugs 12 und im Wesentlichen über die gesamte Höhe des Fremdfahrzeugs 12.
  • Die beiden Hauptscheinwerfer 4 weisen für die Beleuchtung des Frontumfelds 6 und für die gezielte Entblendung des dem Kraftfahrzeug 2 vorausfahrenden Fremdfahrzeugs 12 beispielsweise jeweils ein nicht dargestelltes Lichtmodul mit einer LED-Matrix aus in Zeilen und Spalten angeordneten LED's und einem Flüssigkristallbildschirm, auch LCD oder Liquid Crystal Display genannt, zur Erzeugung einer in der jeweiligen Fahrsituation gewünschten Beleuchtung des Frontumfelds 6 des Kraftfahrzeugs 2 auf.
  • In der Praxis erweist sich eine derartige Entblendung jedoch aus verschiedenen Gründen als nicht ausreichend. Ein Grund sind beispielsweise die Toleranzen bei der Erfassung des Fremdfahrzeugs 12 mittels der Frontkamera 8 sowie die Toleranzen bei der Beleuchtung des Frontumfelds 6 des Kraftfahrzeugs 2 mittels der beiden Hauptscheinwerfer 4.
  • Entsprechend steuert die Lichtsteuerung 10 die beiden Hauptscheinwerfer 4 des Kraftfahrzeugs 2 derart an, dass zu einem dem ersten Zeitpunkt zeitlich nachfolgenden zweiten Zeitpunkt der mittels der Lichtsteuerung 10 in Abhängigkeit des Eingangssignals der Lichtsteuerung 10 ermittelte Entblendungsbereich 16 und mindestens ein den Entblendungsbereich 16 zumindest teilweise umschließender Sicherheitsvorhaltebereich zur Entblendung des Fremdfahrzeugs 12 aktiviert werden.
  • Bei dem vorliegenden Ausführungsbeispiel sind insgesamt drei voneinander verschiedene Sicherheitsvorhaltebereiche vorgesehen, nämlich ein als ein statischer Vorhaltebereich ausgebildeter erster Sicherheitsvorhaltebereich 18, ein als ein geometrischer Vorhaltebereich ausgebildeter zweiter Sicherheitsvorhaltebereich 20 und ein als dynamischer Vorhaltebereich ausgebildeter dritter Sicherheitsvorhaltebereich 22. Der statische Vorhaltebereich 18 kompensiert für die oben genannten Toleranzen der Frontkamera 8 und der mittels der Lichsteuerung 10 angesteuerten Hauptscheinwerfer 4. Der geometrische Vorhaltebereich 20 erzeugt einen Vorhalt für ein relativ zu dem Kraftfahrzeug 2 unbewegtes Objekt, mittels dem eine geometrisch ausreichende Entblendung des Fremdfahrzeugs 12 gewährleistet ist. Der dynamische Vorhaltebereich 22 kompensiert eine Relativbewegung des Fremdfahrzeugs 12, also beispielsweise das sich relativ zu dem Kraftfahrzeug 2 bewegende Fremdfahrzeug 12, zu dem Kraftfahrzeug 2.
  • In der 2c ist der Entblendungsbereich 16 mit dem den Entblendungsbereich 16 in der Bildebene von 2c links und rechts umgebenden ersten Sicherheitsvorhaltebereich 18, in der 2d ist der Entblendungsbereich 16 mit den den Entblendungsbereich 16 in der Bildebene von 2d links und rechts umgebenden ersten und zweiten Sicherheitsvorhaltebereichen 18, 20 und in 2e ist der Entblendungsbereich 16 mit den den Entblendungsbereich 16 in der Bildebene von 2e links und rechts umgebenden ersten, zweiten und dritten Sicherheitsvorhaltebereichen 18, 20 und 22 dargestellt.
  • Wie aus dem Vergleich der 2a bis 2e hervorgeht, bleibt die Höhe des insgesamt entblendeten Bereichs, also des Entblendungsbereichs 16 zusammen mit den drei Sicherheitsvorhaltebereichen 18, 20 und 22, bei dem vorliegenden Ausführungsbeispiel unverändert. Der insgesamt entblendete Bereich ist in den 2c bis 2e, analog zu der 2b, mit einem schraffierten Rechteck dargestellt. Die einzelnen Sicherheitsvorhaltebereiche 18, 20 und 22 erweitern den insgesamt entblendeten Bereich lediglich quer zu den Bildebenen von den 2b bis 2e, wobei sich der erste Sicherheitsvorhaltebereich 18 direkt an den Entblendungsbereich 16, der zweite Sicherheitsvorhaltebereich 20 direkt an den ersten Sicherheitsvorhaltebereich 18 und der dritte Sicherheitsvorhaltebereich 22 direkt an den zweiten Sicherheitsvorhaltebereich 20 anschließt. Die einzelnen Bereiche 16, 18, 20 und 22 sind in den 2c bis 2e durch gestrichelte Linien voneinander getrennt.
  • Dabei wird der insgesamt entblendete Bereich, wie in der 2e dargestellt, nicht zu einem Zeitpunkt entblendet, also aktiviert. Zu dem ersten Zeitpunkt wird, wie in 2b dargestellt, zunächst lediglich der Entblendungsbereich 16 entblendet. Zeitlich dem ersten Zeitpunkt nachfolgend werden dann, ebenfalls in einer zeitlichen Reihenfolge nacheinander, der erste Sicherheitsvorhaltebereich 18, danach der zweite Sicherheitsvorhaltebereich 20 und danach der dritte Sicherheitsvorhaltebereich 22 entblendet. Es ergibt sich also ein zeitlicher Ablauf, wie in den 2b bis 2e nacheinander dargestellt.
  • Um den jeweiligen Übergang zwischen dem Entblendungsbereich 16 und den einzelnen Sicherheitsvorhaltebereichen 18, 20 und 22 sowie zwischen den einzelnen Sicherheitsvorhaltebereichen 18, 20 und 22 untereinander zu harmonisieren, steuert die Lichtsteuerung 10 die Hauptscheinwerfer 4 derart an, dass ein Übergang von der Entblendung des Fremdfahrzeugs 12 zu dem in 2b dargestellten ersten Zeitpunkt zu der Entblendung des Objekts zu dem in der 2e dargestellten zweiten Zeitpunkt stufenlos, also kontinuierlich, erfolgt. Dies wird dadurch erreicht, dass bei den jeweiligen Übergängen zum einen ein Aufblenden der Sicherheitsvorhaltebereiche 18, 20 und 22 erfolgt. Zum anderen wird die jeweilige Lichtstärke der Hauptscheinwerfer 4 in den Sicherheitsvorhaltebereichen 18, 20 und 22 zeitlich nacheinander reduziert, also abgedimmt. Die 2c und 2d stellen somit Zwischenzustände bei der Überführung des Entblendungsbereichs 16 zu dem in der 2b dargestellten ersten Zeitpunkt zu dem insgesamt entblendeten Bereich 16, 18, 20 und 22 zu dem in 2e dargestellten zweiten Zeitpunkt dar. Die Zwischenzustände gemäß der 2c und 2d sind rein exemplarisch, da der Übergang zwischen dem Entblendungsbereich 16 zu dem ersten Zeitpunkt gemäß 2b und dem insgesamt entblendeten Bereich 16, 18, 20 und 22 zu dem in 2e dargestellten zweiten Zeitpunkt ja kontinuierlich erfolgt. Parallel zu der Vergrößerung des insgesamt entblendeten Bereichs durch das Aufblenden wird die Lichstärke durch das Abdimmen reduziert.
  • Sobald mittels der Frontkamera 8 und der Lichtsteuerung 10 auf dem Fachmann bekannte Weise erfasst und erkannt, also ermittelt, worden ist, dass das Fremdfahrzeug 12 nicht mehr entblendet werden muss, beispielsweise weil sich das Fremdfahrzeug 12 aus einem Erfassungsbereich der Frontkamera 10 entfernt hat, steuert die Lichtsteuerung 10 die beiden Hauptscheinwerfer 4 des Kraftfahrzeugs 2 derart an, dass der Entblendungsbereich 16 und die diesen zumindest teilweise umgebenden Sicherheitsvorhaltebereiche 18, 20 und 22 zu einem dem zweiten Zeitpunkt zeitlich nachfolgenden dritten Zeitpunkt deaktiviert werden. Die Lichsteuerung 10 steuert die beiden Hauptscheinwerfer 4 also derart an, dass die beiden Hauptscheinwerfer 4 den vorher gezielt nicht beleuchteten Bereich, nämlich den Entblendungsbereich 16 sowie die Sicherheitsvorhaltebereiche 18, 20 und 22, zu dem dritten Zeitpunkt wieder beleuchten.
  • Analog zu der oben erläuterten Aktivierung der Entblendung erfolgt die Deaktivierung der Entblendung nicht zu einem einzigen Zeitpunkt. Die Lichtsteuerung 10 steuert die Hauptscheinwerfer 4 derart an, dass ein Übergang von der Entblendung des Objekts zu dem in 2e dargestellten zweiten Zeitpunkt zu der in 2a dargestellten Deaktivierung der Entblendung zu dem dritten Zeitpunkt stufenlos, also kontinuierlich, erfolgt.
  • Beispielsweise ist gemäß dem vorliegenden Ausführungsbeispiel vorgesehen, dass der Übergang von dem zweiten Zeitpunkt zu dem dritten Zeitpunkt zum einen als ein Abblenden der Sicherheitsvorhaltebereiche 18, 20 und 22 erfolgt. Der insgesamt entblendete Bereich 16, 18, 20 und 22 wird demnach kontinuierlich von der in 2e dargestellten Ausdehnung in die in 2b gezeigte Ausdehnung und schließlich in die in 2a gezeigte deaktivierte Entblendung überführt. Die in den 2d, 2c und 2b dargestellten Zwischenzustände sind somit rein exemplarisch zu verstehen. Zum anderen erfolgt der vorgenannte Übergang von dem zweiten Zeitpunkt zu dem dritten Zeitpunkt als ein Aufdimmen einer Lichtstärke der Leuchteinheit der Sicherheitsvorhaltebereiche 18, 20 und 22. Parallel zu der Reduzierung des insgesamt entblendeten Bereichs durch das Abblenden wird die Lichstärke durch das Aufdimmen erhöht. Nach dem dritten Zeitpunkt wird der zuvor insgesamt entblendete Bereich, also der Entblendungsbereich 16 und die Sicherheitsvorhaltebereiche 18, 20 und 22 mittels der beiden Hauptscheinwerfer 4 wie das übrige Frontumfeld 6 des Kraftfahrzeugs 2 beleuchtet. Beispielsweise kann der zuvor insgesamt entblendete Bereich zeitlich nach dem dritten Zeitpunkt als Teil einer Abblendlichtverteilung oder als Teil einer Fernlichtverteilung ausgebildet sein. Die gezielte Entblendung dieses Bereichs in dem Frontumfeld 6 des Kraftfahrzeugs 2, also dessen gezielte Nichtbeleuchtung, ist beendet.
  • Die Erfindung ist nicht auf das vorliegende Ausführungsbeispiel begrenzt. Beispielsweise ist die Erfindung in vorteilhafter Weise auf ein Markierungslicht, also ein gezieltes Beleuchten eines erfassten Objekts, anwendbar.
  • Die Anzahl der Sicherheitsvorhaltebereiche sowie deren jeweilige Ausbildung nach Art, Funktion, Dimension, Form und Anordnung ist je nach Anwendungsfall in geeigneten Grenzen frei wählbar. Beispielsweise ist es auch möglich, zusätzlich zu den drei Sicherheitsvorhaltebereichen einen als Hysteresevorhaltebereich ausgebildeten vierten Sicherheitsvorhaltebereich vorzusehen. Auch eine geringere oder höhere Anzahl von Sicherheitsvorhaltebereichen ist denkbar.
  • Ebenfalls kann vorgesehen sein, dass der mindestens eine Sicherheitsvorhaltebereich derart ausgebildet ist, dass eine senkrechte Projektion des Sicherheitsvorhaltebereichs eine senkrechte Projektion des Entblendungsbereichs oder des Beleuchtungsbereichs, jeweils auf einer zu einer Fahrbahn des Fahrzeugs senkrechten und quer zu einer Fahrtrichtung des Fahrzeugs verlaufenden Wand, vollständig umschließt.
  • Anstelle der Harmonisierung der Übergänge gemäß dem vorliegenden Ausführungsbeispiel ist es auch möglich, dass der Übergang von dem ersten Zeitpunkt zu dem zweiten Zeitpunkt und/oder von dem zweiten Zeitpunkt zu dem dritten Zeitpunkt lediglich ein Aufdimmen oder ein Abdimmen einer Lichtstärke der Leuchteinheit in dem mindestens einen Sicherheitsvorhaltebereich umfasst.
  • Alternativ zu der vorgenannten Ausführungsform wäre es auch denkbar, dass der Übergang von dem ersten Zeitpunkt zu dem zweiten Zeitpunkt und/oder von dem zweiten Zeitpunkt zu dem dritten Zeitpunkt lediglich ein Aufblenden oder ein Abblenden des mindestens einen Sicherheitsvorhaltebereichs umfasst.
  • Auch könnte die Gestaltung des Übergangs von dem ersten Zeitpunkt zu dem zweiten Zeitpunkt und von dem zweiten Zeitpunkt zu dem dritten Zeitpunkt voneinander verschieden gestaltet sein. Neben stufenlosen, also kontinuierlichen, Übergängen sind auch stufenweise Übergänge möglich.
  • Ferner ist eine derartige Harmonisierung des jeweiligen Übergangs erfindungsgemäß nicht zwingend erforderlich.
  • Darüber hinaus bezieht sich die Erfindung auch auf ein Computerprogrammprodukt, umfassend Befehle, die bewirken, dass das erfindungsgemäße Fahrzeugsystem, beispielsweise gemäß dem vorliegenden Ausführungsbeispiel, die Verfahrensschritte des erfindungsgemäßen Verfahrens, beispielsweise gemäß dem vorliegenden Ausführungsbeispiel, ausführt.
  • Bezugszeichenliste
  • 2
    Fahrzeug, als Kraftfahrzeug ausgebildet
    4
    Leuchteinheit des Fahrzeugsystems, als Hauptscheinwerfer des Kraftfahrzeug 2 ausgebildet
    6
    Fahrzeugumfeld, als Frontumfeld ausgebildet
    8
    Umfelderfassungseinrichtung des Fahrzeugsystems, als Frontkamera ausgebildet
    10
    Lichtsteuerung des Fahrzeugsystems
    12
    Objekt, als vorausfahrendes Fremdfahrzeug ausgebildet
    14
    Rückleuchten des Fremdfahrzeugs 12
    16
    Entblendungsbereich
    18
    Erster Sicherheitsvorhaltebereich, als statischer Vorhaltebereich ausgebildet
    20
    Zweiter Sicherheitsvorhaltebereich, als geometrischer Vorhaltebereich ausgebildet
    22
    Dritter Sicherheitsvorhaltebereich, als dynamischer Vorhaltebereich ausgebildet
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Patentliteratur
    • DE 102013104277 A1 [0003]

Claims (11)

  1. Verfahren zur Ansteuerung einer Leuchteinheit (4) eines Fahrzeugsystems eines Fahrzeugs (2), mit mindestens einer Leuchteinheit (4) zur Beleuchtung eines Fahrzeugumfelds (6), einer Umfelderfassungseinrichtung (8) zur Erfassung eines Objekts (12) in dem Fahrzeugumfeld (6) und einer Lichtsteuerung (10) zur Ansteuerung der Leuchteinheit (4) in Abhängigkeit von einem Eingangssignal der Lichtsteuerung (10) von der Umfelderfassungseinrichtung (8), wobei die Leuchteinheit (4) mittels der Lichtsteuerung (10) derart angesteuert wird, dass die Leuchteinheit (4) ein in dem Fahrzeugumfeld (6) mittels der Umfelderfassungseinrichtung (8) erfasstes Objekt (12) entblendet oder beleuchtet, dadurch gekennzeichnet, dass die Lichtsteuerung (10) die Leuchteinheit (4) zur Entblendung oder Beleuchtung des Objekts (12) derart ansteuert, dass zu einem ersten Zeitpunkt lediglich ein mittels der Lichtsteuerung (10) in Abhängigkeit des Eingangssignals der Lichtsteuerung (10) ermittelter Entblendungsbereich (16) oder Beleuchtungsbereich zur Entblendung oder Beleuchtung des Objekts (12) aktiviert wird und zu einem dem ersten Zeitpunkt zeitlich nachfolgenden zweiten Zeitpunkt der mittels der Lichtsteuerung (10) in Abhängigkeit des Eingangssignals der Lichtsteuerung (10) ermittelte Entblendungsbereich (16) oder Beleuchtungsbereich und mindestens ein den Entblendungsbereich (16) oder Beleuchtungsbereich zumindest teilweise umschließender Sicherheitsvorhaltebereich (18, 20, 22) zur Entblendung oder Beleuchtung des Objekts (12) aktiviert werden.
  2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Lichtsteuerung (10) die Leuchteinheit (4) derart ansteuert, dass der Entblendungsbereich (16) oder Beleuchtungsbereich und der diesen zumindest teilweise umgebende Sicherheitsvorhaltebereich (18, 20, 22) zu einem dem zweiten Zeitpunkt zeitlich nachfolgenden dritten Zeitpunkt deaktiviert werden.
  3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Lichtsteuerung (10) die Leuchteinheit (4) derart ansteuert, dass ein Übergang von der Entblendung oder Beleuchtung des Objekts (12) zu dem ersten Zeitpunkt zu der Entblendung oder Beleuchtung des Objekts (12) zu dem zweiten Zeitpunkt und/oder der Entblendung oder Beleuchtung des Objekts (12) zu dem zweiten Zeitpunkt zu der Deaktivierung der Entblendung oder Beleuchtung des Objekts (12) zu dem dritten Zeitpunkt stufenweise oder stufenlos erfolgt.
  4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Übergang von dem ersten Zeitpunkt zu dem zweiten Zeitpunkt und/oder von dem zweiten Zeitpunkt zu dem dritten Zeitpunkt ein Aufdimmen oder ein Abdimmen einer Lichtstärke der Leuchteinheit (4) in dem mindestens einen Sicherheitsvorhaltebereich (18, 20 ,22) umfasst.
  5. Verfahren nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Übergang von dem ersten Zeitpunkt zu dem zweiten Zeitpunkt und/oder von dem zweiten Zeitpunkt zu dem dritten Zeitpunkt ein Aufblenden oder ein Abblenden des mindestens einen Sicherheitsvorhaltebereichs (18, 20, 22) umfasst.
  6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass der mindestens eine Sicherheitsvorhaltebereich (18, 20, 22) als ein statischer Vorhaltebereich (18) und/oder ein geometrischer Vorhaltebereich (20) und/oder ein dynamischer Vorhaltebereich (22) und/oder ein Hysteresevorhaltebereich ausgebildet ist.
  7. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass der mindestens eine Sicherheitsvorhaltebereich derart ausgebildet ist, dass eine senkrechte Projektion des Sicherheitsvorhaltebereichs eine senkrechte Projektion des Entblendungsbereichs oder des Beleuchtungsbereichs, jeweils auf einer zu einer Fahrbahn des Fahrzeugs senkrechten und quer zu einer Fahrtrichtung des Fahrzeugs verlaufenden Wand, vollständig umschließt.
  8. Fahrzeugsystem eines Fahrzeugs zur Durchführung des Verfahrens nach einem der Ansprüche 1 bis 7, mit mindestens einer Leuchteinheit (4) zur Beleuchtung eines Fahrzeugumfelds (6), einer Umfelderfassungseinrichtung (8) zur Erfassung eines Objekts (12) in dem Fahrzeugumfeld (6) und einer Lichtsteuerung (10) zur Ansteuerung der Leuchteinheit (4) in Abhängigkeit von einem Eingangssignal der Lichtsteuerung (10) von der Umfelderfassungseinrichtung (8), wobei die Leuchteinheit (4) mittels der Lichtsteuerung (10) derart ansteuerbar ist, dass mittels der Leuchteinheit (4) ein in dem Fahrzeugumfeld (6) mittels der Umfelderfassungseinrichtung (8) erfasstes Objekt (12) entblendbar oder beleuchtbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Leuchteinheit (4) mittels der Lichtsteuerung (10) zur Entblendung oder Beleuchtung des Objekts (12) derart ansteuerbar ist, dass zu einem ersten Zeitpunkt lediglich ein mittels der Lichtsteuerung (10) in Abhängigkeit des Eingangssignals der Lichtsteuerung (10) ermittelter Entblendungsbereich (16) oder Beleuchtungsbereich zur Entblendung oder Beleuchtung des Objekts (12) aktivierbar ist und zu einem dem ersten Zeitpunkt zeitlich nachfolgenden zweiten Zeitpunkt der mittels der Lichtsteuerung (10) in Abhängigkeit des Eingangssignals der Lichtsteuerung (10) ermittelte Entblendungsbereich (16) oder Beleuchtungsbereich und mindestens ein den Entblendungsbereich (16) oder Beleuchtungsbereich zumindest teilweise umschließender Sicherheitsvorhaltebereich (18, 20, 22) zur Entblendung oder Beleuchtung des Objekts (12) aktivierbar sind.
  9. Fahrzeugsystem nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Leuchteinheit (4) mittels der Lichtsteuerung (10) derart ansteuerbar ist, dass der Entblendungsbereich (16) oder Beleuchtungsbereich und der diesen zumindest teilweise umgebende Sicherheitsvorhaltebereich (18, 20, 22) zu einem dem zweiten Zeitpunkt zeitlich nachfolgenden dritten Zeitpunkt deaktivierbar sind.
  10. Computerprogrammprodukt, umfassend Befehle, die bewirken, dass das Fahrzeugsystem nach einem der Ansprüche 8 oder 9 die Verfahrensschritte des Verfahrens nach einem der Ansprüche 1 bis 7 ausführt.
  11. Computerlesbares Medium, auf dem das Computerprogrammprodukt nach Anspruch 10 gespeichert ist.
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