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Die Erfindung betrifft einen Verband zum Anlegen an menschliche oder tierische Haut und /oder medizinische Geräte mit einer auf einer Fixierfläche mit einem Haftmittel versehenen Fixierbahn, einer lösbar an der Fixierfläche angebrachten Abdeckeinrichtung und einer mit der Abdeckeinrichtung verbundenen und lösbar an einer der Fixierfläche abgewandten Außenfläche der Fixierbahn angebrachten Stützeinrichtung.
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Derartige in Form von Folienverbänden oder Folienpflastern verwirklichte Verbände sind beispielsweise in der
WO 98/25559 beschrieben. Bei den bekannten Verbänden ist die Fixierbahn in Form einer dünnen, ggf. transparenten Polymerfolie verwirklicht, auf deren Fixierfläche eine Haftkleberschicht angeordnet ist. Vor Gebrauch des Verbands ist die Haftkleberschicht bzw. das Haftklebemittel vollflächig mit einer Abdeckeinrichtung, beispielsweise mit Silikonpapier abgedeckt. Dabei kann die Abdeckeinrichtung mehrteilig ausgeführt sein, wobei jedes einzelne Teil der Abdeckeinrichtung mit einer Anfasshilfe, beispielsweise in Form eines auf sich selbst zurückgefalteten Rands ausgestattet sein kann. Zum Anlegen eines entsprechenden Verbands werden die einzelnen Teile der Abdeckeinrichtung von der Fixierfläche abgezogen, die dann mit Hilfe des Haftmittels an der menschlichen oder tierischen Haut festgelegt werden kann.
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Bei den bekannten Verbänden wird mit Hilfe einer auf der der Fixierfläche abgewandten Außenfläche der Fixierbahn angebrachten Stützeinrichtung in Form von lösbar an der Außenfläche angebrachten Stützfolien verhindert, dass die Fixierfläche im Verlauf der Applikation auf sich selbst gefaltet wird und mit sich selbst verklebt, was den Verband unbrauchbar machen würde.
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Bei den bekannten Verbänden sind die einzelnen Teile der Abdeckeinrichtung mit der die Außenfläche abdeckenden Stützfolie verbunden. Sie können als Anfasshilfe für die Stützfolie verwendet werden, wenn die Stützfolie nach Applikation des Verbands bzw. Pflasters von der Fixierbahn entfernt werden soll.
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Die Verbindung von Stützfolie und Abdeckeinrichtung kann so erfolgen, dass Stützfolie und einzelne Teile der Abdeckeinrichtung einstückig ausgeführt sind. Daneben wird in der
WO 98/25559 aber auch eine Anordnung beschrieben, bei der die einzelnen Teile der Abdeckeinrichtung über Folienscharniere mit der Stützfolie verbunden sind. Der Offenbarungsgehalt der
WO 98/25559 hinsichtlich der Verbindung von Stützfolie und Abdeckeinrichtung wird hiermit durch ausdrückliche Inbezugnahme in diese Beschreibung aufgenommen.
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Beim praktischen Gebrauch der bekannten Verbände, insbesondere zum Fixieren von medizinischen Geräten in Form von Kathetern oder Kanülen, hat es sich allerdings gezeigt, dass es in einigen Fällen zur unerwünschten Ablösung der Fixierbahn von der menschlichen oder tierischen Haut kommt, bezüglich der die Fixierbahn fixiert sein sollte. Ferner hat es sich gezeigt, dass die Applikation selbst in einigen Fällen nur mit Mühe möglich ist.
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In der
DE 10 2005 003 391 A1 ist ein für die maschinengängige Herstellung optimiertes Pflaster beschrieben. Dieses Pflaster kann mit einem Minimum an Verfahrensschritten hergestellt werden. Dazu wird auf einer fortlaufenden Fixierbahn ein Stützmaterial aufgebracht, aus dem für die einzelnen Pflaster Stützrahmen ausgestanzt werden. Die Reste des Stützmaterials werden abgezogen. Nach Separierung der einzelnen Pflaster mit den jeweiligen Fixierbahnen, Abdeckmaterialien und Stützrahmen aus der fortlaufenden Bahn werden die einzelnen Pflaster in eine entsprechende Folie oder Papier eingesiegelt. Beim Einsatz entsprechender Pflaster kommt es ebenfalls in vielen Fällen zum unerwünschten Ablösen der Fixierbahn von der Haut und zu Problemen bei der Applikation.
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Angesichts der beschriebenen Probleme im Stand der Technik liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, einen Verband bereitzustellen, der einerseits einfach applizierbar ist und andererseits sicher an der Haut haftet.
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Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe durch eine Weiterbildung der aus der
WO 98/25559 bekannten Verbände gelöst, die im Wesentlichen dadurch gekennzeichnet ist, dass die Außenfläche eine von der Stützeinrichtung zumindest teilweise umlaufene freiliegende Modellierfläche aufweist.
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Diese Lösung geht auf die Erkenntnis zurück, dass die bei Einsatz der aus der
WO 98/25559 bekannten Verbände auftretenden Probleme in erster Linie darauf zurückzuführen sind, dass die bei den bekannten Verbänden die gesamte Außenfläche der Fixierbahn abdeckende Stützfolie eine versteifende Wirkung hat, welche das Anmodellieren der Fixierbahn an der Haut, Kanülen, Kathetern und/oder anderen medizinischen Geräten erschwert. Das ist zum einen bei der Applikation des Verbands selbst hinderlich und führt zum anderen auch dazu, dass die applizierte Fixierbahn nicht vollflächig mit der Haut, dem Katheter und/oder der Kanüle verbunden ist, weil die versteifende Stützfolie ein Anlegen der Fixierbahn an entsprechende Konturen mit geringen Krümmungsradien verhindert. Dadurch kann ein frühzeitiges Ablösen der Fixierbahn von der Haut, den Kanülen oder den Kathetern verursacht werden.
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Bei erfindungsgemäßen Verbänden ist die Außenfläche nicht vollflächig von einer Stützfolie abgedeckt. Vielmehr wird eine freiliegende Modellierfläche von der Stützeinrichtung ausgespart, in der die Außenfläche der Fixierbahn nicht abgedeckt ist. Diese Modellierfläche der Fixierbahn kann ohne Behinderung durch die Stützeinrichtung an Hautflächen, Kanülenflächen oder Katheterflächen anmodelliert werden, um so eine sichere Fixierung zu gewährleisten. Andererseits wird mit der Stützeinrichtung noch wirksam verhindert, dass die Fixierfläche mit sich selbst verklebt. Insgesamt wird so eine einfache Applikation des Verbands unter Gewährleistung einer sicheren Fixierung ermöglicht. Dieser erfindungsgemäß herbeigeführte Erfolg wird maßgeblich auch dadurch gefördert, dass die Stützeinrichtung mit der Abdeckeinrichtung verbunden ist, so dass die Abdeckeinrichtung nach Applikation des Verbands an der Haut und/oder medizinischen Instrumenten eine Anfasshilfe bildet, mit der die Stützeinrichtung von der Außenfläche der Fixierbahn entfernt werden kann, ohne dass die Ablösung der Stützeinrichtung von der Fixierbahn zu einer Beeinträchtigung der Fixierung der Fixierbahn führt, wie sie bei den zwar maschinengängig einfach herstellbaren, aber nur mit Mühe applizierbaren Pflastern gemäß
DE 10 2005 003 391 A1 zu besorgen ist.
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Ähnlich wie bei den aus der
WO 98/25559 bekannten Verbänden kann auch die Abdeckeinrichtung erfindungsgemäßer Verbände zwei, drei oder mehr folien- oder papierartige Abdeckstreifen aufweisen, die insgesamt eine vollflächige Abdeckung der Fixierfläche bilden, aber einzeln von der Fixierfläche gelöst werden können.
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Das Ablösen der Abdeckstreifen von der Fixierfläche kann vereinfacht werden, wenn mindestens ein Abdeckstreifen zur Bildung einer Anfasshilfe einen auf sich selbst zurückgefalteten Rand aufweist. Wenn die Abdeckeinrichtung zwei Abdeckstreifen umfasst, können beide Abdeckstreifen auf sich selbst zurückgefaltete Ränder aufweisen, die sich von einer Trennlinie zwischen den Abdeckstreifen in einander entgegengesetzte Richtungen erstrecken.
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Im Sinne einer lückenlosen Abdeckung der Fixierfläche durch die Abdeckeinrichtung hat es sich allerdings als sinnvoll erwiesen, wenn ein Rand eines der Abdeckstreifen den auf sich selbst zurückgefalteten Rand eines benachbarten Abdeckstreifens überlappt, so dass es nicht zu einer freiliegenden Trennlinie zwischen den Abdeckstreifen kommt. Hinsichtlich der Ausführung einzelner Abdeckstreifen wird Bezug genommen auf den Offenbarungsgehalt der
WO 98/25559 , welcher diesbezüglich hiermit durch ausdrückliche Inbezugnahme in diese Beschreibung aufgenommen wird. Im Rahmen der Erfindung ist auch an den Einsatz einteiliger, die Modellierfläche vorzugsweise vollständig umlaufender Stützeinrichtungen gedacht.
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Gemäß einem anderen, mit dem vorstehend erläuterten Gesichtspunkt der Erfindung kombinierbaren Gesichtspunkt der Erfindung kann die Stützeinrichtung zwei, drei oder mehr unabhängig voneinander von der Außenfläche lösbare Stützteile aufweisen, von denen eines in einer senkrecht zur Fixierfläche laufenden Projektionsrichtung einen Abdeckstreifen zumindest teilweise überlappt, mit dem es derart verbunden ist, dass der Abdeckstreifen nach Ablösen von der Fixierfläche eine das Ablösen des Stützverbands erleichternde Anfasshilfe für das damit verbundene Stützteil bildet.
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Bei diesem Gesichtspunkt der Erfindung ist es möglich, zunächst einen Abdeckstreifen von der Fixierfläche zu lösen, die Fixierbahn mit dem so freigelegten Bereich der Fixierfläche an die Haut oder ein medizinisches Gerät anzulegen, dann das mit dem abgelösten Abdeckstreifen verbundene Teil der Stützeinrichtung unter Verwendung des Abdeckstreifens als Anfasshilfe ebenfalls von der Fixierbahn abzulösen und anschließend den freiliegenden Bereich der Fixierbahn in geeigneter Weise anzumodellieren, bevor die verbleibenden Abdeckstreifen und Stützteile von der Fixierbahn gelöst werden. Dabei hat es sich als besonders zweckmäßig erwiesen, wenn die Projektion des Stützteils in der senkrecht zur Fixierfläche verlaufenden Projektionsrichtung den Abdeckstreifen nicht vollständig abdeckt, so dass nach Ablösen des Abdeckstreifens und vor Entfernen des Stützteils im Bereich dieses Stützteils noch eine freiliegende Modellierfläche verbleibt, die nach Ablösen des Abdeckstreifens einfach an die Konturen der Haut und/oder der medizinischen Instrumente anmodelliert werden kann.
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Wie vorstehend bereits angesprochen, kann der Abdeckstreifen ähnlich wie bei einem Verband gemäß
WO 98/25559 einstückig mit dem Stützteil ausgeführt sein. Zusätzlich oder alternativ kann der Abdeckstreifen aber auch, ähnlich wie bei den bekannten Verbänden, über ein einen Rand der Fixierfläche umlaufendes Folienscharnier mit einem Stützteil verbunden sein.
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Eine ausreichende Modellierfläche kann bei erfindungsgemäßen Verbänden bereitgestellt werden, wenn die Modellierfläche mehr als 20 %, insbesondere mehr als 30 %, besonders bevorzugt 40 % oder mehr der Außenfläche einnimmt, so dass ein entsprechender Flächenanteil nicht von der Stützeinrichtung abgedeckt ist.
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Im Sinne eines ausgewogenen Kompromisses zwischen einer guten Modellierbarkeit einerseits und einer ausreichenden Stabilisierung des Verbands während der Applikation hat es sich als zweckmäßig erwiesen, wenn die Modellierfläche weniger als 90 %, vorzugsweise weniger als 80 %, besonders bevorzugt 70 % oder weniger der Außenfläche einnimmt. Bei einer ganz besonders bevorzugten Ausführungsform der Erfindung beträgt der Anteil der Modellierfläche an der gesamten Außenfläche der Fixierbahn etwa 60 %.
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Wenn die Projektion des Stützteils den damit verbundenen Abdeckstreifen nicht vollständig abdeckt, hat es sich im Sinne einer ausreichenden Stabilisierung als zweckmäßig erwiesen, wenn das Stützteil mehr als 10 %, vorzugsweise mehr als 15 % der Außenfläche abdeckt und der damit verbundene Abdeckstreifen 20 % oder mehr der Fixierfläche abdeckt. Dann kann noch eine ausreichende Modellierbarkeit gewährleistet werden, wenn das Stützteil weniger als 30 %, vorzugsweise weniger als 20 % der Außenfläche abdeckt und der damit verbundene Abdeckstreifen 50 % oder weniger, insbesondere 40 % oder weniger der Fixierfläche abdeckt.
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Eine erhöhte Variabilität erfindungsgemäßer Verbände ergibt sich, wenn die Abdeckstreifen unterschiedliche Flächenanteile der Fixierfläche abdecken. Beispielsweise kann ein Abdeckstreifen etwa 40 % der Fixierfläche abdecken, während ein anderer Abdeckstreifen etwa 60 % der Fixierfläche abdeckt. Es kann in einigen Fällen sinnvoll sein, zunächst den kleineren Fixierflächenbereich freizulegen und an der Haut oder medizinischen Geräten zu fixieren und erst danach den größeren Fixierflächenbereich zur Vervollständigung der Fixierung freizulegen. In anderen Fällen kann ein umgekehrtes Vorgehen sinnvoll sein.
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Im Rahmen der Erfindung hat es sich als besonders bevorzugt erwiesen, wenn ein Stützteil etwa U-förmig mit zwei über einen Verbindungsschenkel miteinander verbundenen Außenschenkeln ausgeführt ist, wobei der Außenrand des Verbindungsschenkels längs eines Rands der Fixierbahn verläuft und insbesondere über einen diesen Rand umlaufenden Verstärkungsstreifen mit einem Abdeckstreifen verbunden ist. Wenn die Fixierbahn insgesamt rechteckig ist, können die Außenränder der Außenschenkel etwa längs der Ränder der Fixierbahn verlaufen. Die zwischen Außenschenkeln und Verbindungsschenkeln freiliegende Fläche bildet dann zumindest einen Teil der Modellierfläche der Fixierbahn.
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Weiterhin hat es sich als besonders vorteilhaft erwiesen, wenn die Stützeinrichtung zwei etwa U-förmige Stützteile aufweist, wobei die den Verbindungsschenkeln abgewandten Enden der Außenschenkel der einzelnen Stützteile zur Bildung eines Rahmens für die Modellierfläche einander zugewandt sind.
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Die Applikation entsprechender Verbände kann weiter vereinfacht werden, wenn zwischen den einander zugewandten Enden der Außenschenkel ein Abstand freigelassen ist, der vorzugsweise etwas geringer ist, als die Länge der Außenschenkel der Stützteile.
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Wie vorstehend bereits im Zusammenhang mit bekannten Verbänden angesprochen, hat es sich als besonders zweckmäßig erwiesen, wenn die Fixierbahn zumindest abschnittweise, insbesondere im Bereich der Modellierfläche transparent ausgeführt ist, insbesondere in Form einer Polymerfolie verwirklicht ist.
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Der im Rahmen dieser Beschreibung benutzte Ausdruck „Fixierbahn“ bezeichnet ein umlaufend berandetes Flächengebilde, das beispielsweise quadratisch, rechteckig, oval, kreisförmig oder polygonal berandet sein kann.
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Nachstehend wird die Erfindung unter Bezugnahme auf die Zeichnung, auf die hinsichtlich aller erfindungswesentlichen und in der Beschreibung nicht näher herausgestellten Einzelheiten ausdrücklich verwiesen wird, erläutert. In der Zeichnung zeigt:
- 1 einen Verband gemäß einer ersten Ausführungsform der Erfindung und
- 2 einen Verband gemäß einer zweiten Ausführungsform der Erfindung.
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1a) zeigt eine Schnittdarstellung durch einen erfindungsgemäßen Verband längs einer senkrecht zur Fixierbahn geführten Schnittebene. 1b) zeigt eine Draufsicht auf die mit einer Stützeinrichtung versehene Begrenzungsfläche des Verbands gemäß 1a). 1c) zeigt eine Draufsicht auf die mit einer Abdeckeinrichtung ausgestattete Begrenzungsfläche des Verbands gemäß 1a).
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Der in 1 dargestellte Verband umfasst eine etwa rechteckförmige Fixierbahn mit abgerundeten Ecken (vgl. 1b) und 1c)). Eine Fixierfläche der Fixierbahn 10 ist mit einem Haftmittel 12 ausgestattet. Das Haftmittel 12 ist von einer zweiteiligen Abdeckeinrichtung 20 abgedeckt.
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Die dem Haftmittel 12 abgewandte Begrenzungsfläche der Fixierbahn 10 ist mit einer insgesamt mit 30 bezeichneten Stützeinrichtung ausgestattet.
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Die Abdeckeinrichtung 20 umfasst zwei etwa rechteckförmige Abdeckstreifen 22 und 26, welche parallel zueinander verlaufende Ränder aufweisen. Der dem Abdeckstreifen 26 zugewandte Rand 24 des Abdeckstreifens 22 ist auf sich selbst zurückgefaltet. Der dem Abdeckstreifen 22 zugewandte Rand 28 des Abdeckstreifens 26 überlappt den auf sich selbst zurückgefalteten Rand 24 des Abdeckstreifens 22. So wird eine vollständige Abdeckung der Fixierfläche bzw. des darauf aufgebrachten Haftmittels 12 erreicht und gleichzeitig mit Hilfe der Ränder 24 und 28 eine Anfasshilfe für die Abdeckstreifen bereitgestellt.
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Die den überlappenden Rändern 24 und 28 abgewandten Ränder der Abdeckstreifen 22 und 26 sind mit Hilfe von Scharniergelenke bildenden Verstärkungsstreifen 60 mit der Stützeinrichtung 30 verbunden. Die Verstärkungsstreifen überlappen die der Fixierbahn abgewandten Begrenzungsflächen der Abdeckstreifen 22 und 26 einerseits und der Stützeinrichtung 30 andererseits und umlaufen einander entgegengesetzte Ränder der Fixierbahn 10.
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Wie besonders deutlich der 1b) zu entnehmen ist, ist die Stützeinrichtung 30 zweiteilig ausgeführt, wobei ein Stützteil 40 mit Hilfe eines Verstärkungsstreifens mit dem Abdeckstreifen 26 verbunden ist, während ein Stützteil 50 mit Hilfe eines weiteren Verstärkungsstreifens mit dem Abdeckstreifen 22 verbunden ist. Beide Stützteile sind etwa U-förmig ausgeführt, mit zwei über Verbindungsschenkel 46 bzw. 56 miteinander verbundenen Außenschenkeln 42, 44 bzw. 52, 54. Die Verbindungsschenkel 46 bzw. 56 verlaufen parallel zu den von den Verstärkungsstreifen 60 übergriffenen Rändern der Fixierbahn, während die Außenschenkel 42, 44 bzw. 52, 54 etwa senkrecht zu diesen Rändern verlaufen.
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Wie besonders deutlich in 1b) zu erkennen ist, bilden die Stützteile 40 und 50 einen Rahmen für eine nicht von der Stützeinrichtung abgedeckten Modellierfläche 14 auf der der Fixierfläche 12 abgewandten Begrenzungsfläche der Fixierbahn 10. Zwischen den einander zugewandten Enden der Außenschenkel 42, 44 und 52, 54 der Stützteile 40 und 50 ist ein Abstand freigelassen, welcher das Anmodellieren der Modellierfläche an die Kontur medizinischer Instrumente und/oder der menschlichen oder tierischen Haut erleichtert. Wie in 1c) zu erkennen ist, wird die Fixierfläche 12 der Fixierbahn 10 vollständig von den Abdeckstreifen 22 und 26 abgedeckt.
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Zur Applikation des in 1 dargestellten Verbands werden die Abdeckstreifen 22 und 26 unter Verwendung der Anfasshilfen 24 und 28 gleichzeitig oder nacheinander von der Fixierfläche 12 der Fixierbahn 10 gelöst. Sie bleiben dabei über die Verstärkungsstreifen 60 mit der Stützeinrichtung bzw. den Stützteilen 40 und 50 verbunden. Dadurch wird die Anordnung auch nach Lösen der Abdeckstreifen 22 und 26 von der Fixierfläche 12 stabilisiert. Gleichzeitig wird eine Modellierfläche 14, die nicht von den Stützteilen 40 und 50 abgedeckt ist, bereitgestellt, welche das Anmodellieren der Fixierbahn erleichtert.
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Nach dem Anmodellieren der Fixierbahn können die Stützteile 40 und 50 von der der Fixierfläche abgewandten Begrenzungsfläche der Fixierbahn 10 gelöst werden, wobei die Abdeckstreifen 22 und 26 als Anfasshilfe verwendet werden können. Auf diese Weise kann der Verband einfach und sicher appliziert werden.
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Bei der in 1 dargestellten Ausführungsform der Erfindung decken die Abdeckstreifen 22 und 26 etwa gleiche Flächenbereiche der Fixierfläche 12 der Fixierbahn 10 ab. Die Stützeinrichtung ist etwa spiegelsymmetrisch bezüglich einer Flächenhalbierenden der Außenfläche der Fixierbahn angeordnet.
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Die in 2 dargestellte Ausführungsform der Erfindung unterscheidet sich im Wesentlichen dadurch von der in 1 dargestellten Ausführungsform, dass unterschiedliche Flächenbereiche der Fixierfläche von den einzelnen Abdeckstreifen 22 und 26 abgedeckt werden. Die Trennlinie zwischen den Abdeckstreifen verläuft ebenso wie bei der anhand der 1 erläuterten Ausführungsform etwa parallel zu den Verbindungsschenkeln 46 und 56 der Stützteile 40 und 50. Diese Ausführungsform ermöglicht eine erhöhte Variabilität bei der Applikation des Verbands, weil in Abhängigkeit von den Verhältnissen am Applikationsort entweder zunächst ein kleiner Flächenbereich der Fixierfläche oder ein größerer Bereich der Fixierfläche freigelegt werden kann.
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Die Erfindung ist nicht auf die anhand der Zeichnung erläuterten Ausführungsformen eingeschränkt. Vielmehr ist auch an den Einsatz von Verbänden mit drei oder mehr Stützteilen gedacht, wobei die Abdeckeinrichtung in besonderen Fällen auch einteilig ausgeführt sein kann. Bei anderen Ausführungsformen der Erfindung kann die Außenfläche der Fixierbahn vollständig von der Stützeinrichtung abgedeckt sein. Bei derartigen Ausführungsformen muss allerdings darauf geachtet werden, dass die Stützeinrichtung mehrteilig ausgeführt ist.
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Die Fixierbahn kann beispielsweise aus transparentem Polyurethan hergestellt sein. Die Abdeckstreifen können als Abdeckpapier ausgeführt sein. Es ist auch an solche Ausführungsformen gedacht, bei denen die Abdeckstreifen einstückig mit den Stützteilen ausgeführt sind.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- WO 9825559 [0002, 0005, 0009, 0010, 0012, 0014, 0017]
- DE 102005003391 A1 [0007, 0011]