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Die Erfindung betrifft eine Vereinzelungsvorrichtung gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruches 1.
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Eine derartige Vereinzelungsvorrichtung ist in
DE 28 26 658 C3 beschrieben. Die Vereinzelungsvorrichtung arbeitet pneumatisch und weist für jede Saatreihe einen Vereinzelungszylinder auf. Ein Vereinzelungszylinder besteht hierbei aus zwei komplementären Scheiben, wobei eine von ihnen eine als Langlöcher ausgebildete Lochreihe auf ihrer Mantelfläche aufweist und die andere diese teilweise überdeckt und beide gegeneinander verstellbar eingerichtet sind. Die stufenlose Verstellbarkeit in axialer Richtung dient der Anpassung an verschiedene Saatgutarten, wobei die Überdeckung der beiden Scheiben variiert werden kann, so dass die tatsächliche Größe der Lochflächen dem Saatgutdurchmesser angepasst wird. Die mehreren Vereinzelungszylinder sind nebeneinander, quer zur Fahrtrichtung angeordnet und werden von einer gemeinsamen Achse angetrieben. Ebenso werden die Scheiben, welche zur Überdeckung eingerichtet sind, synchron verstellt.
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Dadurch wird eine auf die einzelnen Saatreihen abgestimmte Vereinzelung verhindert, wodurch qualitätsfördemde Anpassungen nicht möglich sind.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zu Grunde, eine einstellbare Vereinzelungsvorrichtung zu schaffen, die es erlaubt Vereinzelungselemente separat einzustellen und an die Saatgutgröße angepasst auszubilden.
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Die Aufgabe wird im Sinne der Erfindung dadurch gelöst, dass die Vereinzelungsvorrichtung zumindest eine Erfassungseinrichtung umfasst, wobei die Erfassungseinrichtung zur Ermittlung von Vereinzelungsqualitäts-bezogenen Daten eingerichtet ist und die Einstellung der Abmessungen der Aussparungen auf Basis der durch die Erfassungseinrichtung ermittelten Daten erfolgt. In einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung umfasst die Vereinzelungsvorrichtung ebenfalls eine Auswerteeinheit, die dazu eingerichtet ist eine Analyse der Daten durchzuführen bzw. Informationen aus den ermittelten Daten abzuleiten. In einer besonders vorteilhaften Weiterbildung sind die Vereinzelungselemente mit Stellmitteln, welche dazu eingerichtet sind die Einstellung der Abmessungen der Aussparungen zu bewirken, versehen. Somit ist eine Fernverstellung realisiert. Infolge dieser Maßnahme wird erreicht, dass eine Grundlage zur Anpassung der Vereinzelungselemente auf Basis der Längsverteilung im Feld geschaffen wird.
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Die Erfassungseinrichtung erfasst den Anteil der Fehlstellen und/oder Doppelstellen, so dass die ausgewerteten Daten und/oder aus den ausgewerteten Daten abgeleiteten Informationen die Vereinzelungsqualität umfassen. Ferner sollen die ausgewerteten Daten und/oder aus den ausgewerteten Daten abgeleiteten Informationen eine Einstellempfehlung für die Abmessungen der Aussparungen umfassen.
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Zur Steigerung der Vereinzelungsqualität werden beispielsweise die Abmessungen der Aussparungen verringert, falls Doppelstellen auftreten oder gesteigert bei Erfassung von Fehlstellen. Diese Einstellung kann hierbei entweder automatisch oder manuell erfolgen nach Anzeige entsprechender Informationen auf zum Beispiel einer Anzeige- und/oder Eingabevorrichtung. Hierzu ist diese dazu eingerichtet die ausgewerteten Daten und/oder aus den ausgewerteten Daten abgeleiteten Informationen anzuzeigen und Eingaben zu ermöglichen. In einer Ausführungsform der Erfindung ist die Anzeige- und/oder Eingabevorrichtung als berührungsempfindlicher Bildschirm ausgeführt und kann Teil eines Terminals sein. Die Datenübertragung ist hierbei sowohl kabelgebunden als auch kabellos denkbar. Die Auswerteeinheit kann hierbei ebenfalls Teil des Terminals sein, welcher fest installiert oder mobil tragbar ausgeführt ist. Die Vereinzelungsvorrichtung und ihre Bedienung kann somit an eine Vielzahl von Anwendungsfällen angepasst ausgebildet werden.
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In ebenfalls vorteilhafter Ausbildung der Erfindung sind über die Anzeige- und/oder Eingabevorrichtung zusätzliche Daten eingebbar und der Auswerteeinheit zuführbar. Die zusätzlichen Daten fließen in die Einstellung der Abmessungen der Aussparungen ein und umfassen insbesondere den Saatguttyp. Der Saatguttyp dient dann als Offset zu erstmaliger Einstellung und kann alternativ über die Erfassungseinrichtung ermittelt werden.
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Um die Abmessungen der Aussparungen einzustellen, ist in einer Ausführungsform vorgesehen, dass alle Aussparungen des Vereinzelungselements mit jeweils einer Blende ausgerüstet sind und die Stellmittel zur Beeinflussung des Öffnungsdurchmessers der Blende eingerichtet sind. Das Vereinzelungselement kann hierbei sowohl als Trommel als auch als Scheibe ausgeführt sein und die Einstellung der Stellmittel global oder pro Reihe erfolgen. Eine globale Einstellung ist insbesondere bei Ausführung des Vereinzelungselements als Trommel mit wenig Aufwand verbunden. Eine selektive Einstellung pro Reihe hat den Vorteil, dass sie sehr flexibel ist und qualitätsfördernde Anpassungen zulässt.
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Da im Allgemeinen runde Öffnungsquerschnitte für Vereinzelungselemente bevorzugt werden, ist vorgesehen, dass sogenannte Irisblenden verwendet werden. Diese bergen den Vorteil, dass die Öffnung bei Verstellung annährend ihre runde Form behält.
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In der Praxis sind bereits Vereinzelungselemente bekannt, die aus einer ersten und einer zweiten Komponente aufgebaut sind, wobei beide Komponenten konzentrisch gelagert und die erste und die zweite Komponente relativ zueinander bewegbar sind. In vorteilhafter Weiterbildung sind die erste und die zweite Komponente gegeneinander verdrehbar. In der Ausführungsform der Vereinzelungselemente als Scheibe soll durch Verdrehen zweier Scheibenseiten gegeneinander der erforderliche Öffnungsquerschnitt einstellbar sein. Selbiges Vorgehen ist ebenfalls für die Alternativform als Trommel denkbar. Darüber hinaus offenbart die
US 2505758 eine Verstellung durch axiales Verschieben, die auch hier denkbar ist. In beiden Ausführungsformen kann die Einstellung entweder kontinuierlich erfolgen über Lochstreifen in Umfangsrichtung, die beispielsweise als Langlöcher ausgeführt sind, oder über verschiedene Lochtypen, die zueinander in Deckung zu bringen sind.
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In einer Ausführungsform der Erfindung ist das Vereinzelungselement als Vereinzelungsscheibe ausgeführt und die Aussparungen sind in Umfangsrichtung auf den Stirnflächen der Vereinzelungsscheibe angeordnet.
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Um die Vereinzelungsvorrichtung optimiert und an die Saatgutgröße angepasst auszubilden, wird die Einstellung der Abmessungen der Aussparungen auf Basis der durch die Erfassungseinrichtung ermittelten Daten, insbesondere einer daraus abgeleiteten Einstellempfehlung, automatisiert oder infolge einer Bedienerinteraktion vorgenommen.
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Der Betrieb der vorstehend beschrieben Vorrichtung zeichnet sich durch die folgenden Verfahrensschritte aus:
- - Ermitteln von Vereinzelungsqualitäts-bezogenen Daten durch zumindest eine Erfassungseinrichtung,
- - Auswertung der ermittelten Daten,
- - Ableiten einer Einstellempfehlung für die Abmessungen der Aussparungen,
- - Ansteuern der Stellmittel über die Auswerteeinheit auf Basis der Einstellempfehlung.
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Der Wechsel und die Erprobung der Standard-Vereinzelungsscheiben kann somit entfallen. Dem Benutzer wird so eine Zeitersparnis gegenüber dem Stand der Technik erbracht.
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Weitere Einzelheiten der Erfindung sind der Beispielsbeschreibung und den Zeichnungen zu entnehmen. Die Zeichnungen zeigen
- 1 eine landwirtschaftliche Einzelkornsämaschine in perspektivischer Ansicht von hinten,
- 2 eine Vereinzelungsvorrichtung in Explosionsdarstellung,
- 3 eine Lochscheibe in Ausführungsform A in perspektivischer Ansicht,
- 4 Lochscheibe, gemäß 3, in Vorderansicht,
- 5 Lochscheibe, gemäß 4, in Schnittansicht,
- 6 eine Lochscheibe in Ausführungsform B in perspektivischer Ansicht und Mittelstellung,
- 7 Lochscheibe, gemäß 6, in Vorderansicht und Stellung für großen Durchgangsquerschnitt,
- 8 Lochscheibe, gemäß 6, in Vorderansicht nach Verdrehen und Stellung für kleinen Durchgangsquerschnitt,
- 9 Lochscheibe in Ausführungsform C in Vorderansicht,
- 10 Lochscheibe, gemäß 9, in Vorderansicht nach Verdrehen
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An den Dreipunktkraftheber einer landwirtschaftlichen Zugmaschine 1 ist eine landwirtschaftliche Einzelkornsämaschine 2 angebaut, wie es 1 zeigt. Die Einzelkornsämaschine besteht aus einem Rahmen, auf dem sich ein Düngervorratsbehälter 3 abstützt. An dem Rahmen der Einzelkornsämaschine sind mehrere Säaggregate 4 angeordnet. Jedes Säaggregat 4 weist einen Saatgutehälter 5 auf. Unterhalb des Saatgutbehälters 5 ist eine Vereinzelungsvorrichtung 6 angeordnet, wie sie in 2 gezeigt ist. Die Vereinzelungsvorrichtung 6 weist eine Gehäuse 7 auf. In dem Gehäuse 7 befindet sich ein als Lochscheibe 8 ausgebildetes Vereinzelungselement, wie es in den 3 bis 10 gezeigt ist. Die Lochscheibe 8 unterteilt das Gehäuse 7 in einen ersten und einen zweiten Bereich, zwischen denen mittels eines nicht dargestellten Gebläses eine Druckdifferenz herstellbar ist. Eine räumliche Verbindung zwischen beiden Bereichen besteht ausschließlich über in den Lochscheiben angeordnete Aussparungen 9. Die Lochscheiben 8 sind verstellbar ausgeführt und unterscheiden sich hinsichtlich des Verstellmechanismus zur Anpassung der Abmessungen der Aussparungen 9, wie die 3, 6 und 9 zeigen.
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In dem in den Figuren dargestellten Ausführungsbeispiel ist das Vereinzelungselement als Lochscheibe 8 ausgeführt. Ebenso ist eine Ausführung als Vereinzelungstrommel möglich.
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Aufgrund der durch das Gebläse erzeugten Druckdifferenz lagern sich einzelne Saatkörner an den Aussparungen 9 an und werden somit von der Lochscheibe 8 entlang der Umfangsrichtung der Lochscheibe 8 transportiert. Dabei passieren die transportierten Saatkörner nicht dargestellte Abstreifelemente, welche überschüssiges Saatgut abstreifen. Dadurch wird versucht sicherzustellen, dass an den Aussparungen 9 stets nur ein Saatkorn anhaftet. Da das Mitnahmevermögen der Aussparungen 9 direkt abhängig ist von ihrer Form und ihrem Durchmesser wird erfindungsgemäß vorgeschlagen diesen einzustellen, um Fehl- und/oder Doppelstellen zu vermeiden.
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Die möglichst vereinzelt an den Aussparungen 9 anhaftenden und so transportierten Saatkörner passieren im Anschluss ebenfalls nicht dargestellte Abdeckelemente. Diese Abdeckelemente bedecken auf der saatgutfreien Seite der Lochscheibe 8 zweitweise die Aussparungen 9. Damit wird an den bedeckten Aussparungen 9 die Druckdifferenz zwischen den beiden Bereichen des Gehäuses 7 unterbrochen, sodass die anhaftenden Saatkörner wieder freigegeben werden und sich von den Aussparungen 9 lösen. Anschließend werden die vereinzelten Saatkörner über Säschare in den Boden abgelegt.
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Unterschiedliche Pflanzenkulturen weisen verschieden große Saatkörner auf. Damit für jeden Saatguttyp eine optimale Vereinzelung und ein optimales Säbild erreicht werden, werden die Größe der Aussparungen 9 in den Lochscheiben 8 abhängig von der anzupflanzenden Pflanzenkultur eingestellt. Denkbar ist auch eine Formanpassung der Löcher an die zu vereinzelnden Saatkörner.
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Hierzu umfasst die Vereinzelungsvorrichtung 6 zumindest eine Erfassungseinrichtung, die nicht dargestellt ist, wobei die Erfassungseinrichtung zur Ermittlung von Vereinzelungsqualitäts-bezogenen Daten eingerichtet ist und die Einstellung der Abmessungen der Aussparungen 9 auf Basis der durch die Erfassungseinrichtung ermittelten Daten erfolgt. In einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung umfasst die Vereinzelungsvorrichtung 6 eine Auswerteeinheit, die dazu eingerichtet ist eine Analyse durchzuführen bzw. Informationen aus den ermittelten Daten abzuleiten. In einer besonders vorteilhaften Weiterbildung sind die Vereinzelungsvorrichtungen 6 mit Stellmitteln, welche dazu eingerichtet sind die Einstellung der Abmessungen der Aussparungen 9 zu bewirken, versehen.
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Um die Aussparungen 9 abhängig von der Vereinzelungsqualität einzustellen, ist es notwendig, dass die Erfassungseinrichtung den Anteil der Fehlstellen und/oder Doppelstellen erfasst. Ferner sollen die ausgewerteten Daten und/oder aus den ausgewerteten Daten abgeleiteten Informationen eine Einstellempfehlung für die Abmessungen der Aussparungen 9 umfassen.
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Zur Steigerung der Vereinzelungsqualität werden die Abmessungen der Aussparungen 9 verkleinert, falls Doppelstellen auftreten odervergrößert bei Erfassung von Fehlstellen. Diese Einstellung kann entweder automatisch oder manuell nach Anzeige entsprechender Informationen auf zum Beispiel einer Anzeige- und/oder Eingabevorrichtung erfolgen. Hierzu ist die Anzeige- und/oder Eingabevorrichtung dazu eingerichtet die ausgewerteten Daten und/oder aus den ausgewerteten Daten abgeleiteten Informationen anzuzeigen und zudem Eingaben beispielsweise bezüglich des Saatguttyps zu ermöglichen. Der Saatguttyp kann alternativ über die Erfassungseinrichtung erfasst werden und dient als Offset zu einer erstmaligen Einstellung der Aussparungen 9.
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In einer nicht dargestellten Ausführungsform der Erfindung ist die Anzeige- und/oder Eingabevorrichtung als berührungsempfindlicher Bildschirm ausgeführt und/oder kann Teil eines Terminals sein. Die Datenübertragung ist sowohl kabelgebunden als auch kabellos denkbar. Die Auswerteeinheit kann ebenfalls Teil des Terminals sein, welcher fest installiert oder mobil tragbar ausgeführt sein kann.
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Die Lochscheibe 8, gemäß 3 - 10, umfasst eine erste und zweite Komponente, die konzentrisch gelagert und relativ zueinander bewegbar sind.
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In einer ersten Ausführungsform A, gemäß 3 - 5 ist die erste Vereinzelungsscheibe 10 mit einer Vielzahl von Aussparungsgruppen 11 auf ihrer Stirnfläche versehen, die sich gleichmäßig über den Umfang verteilen. Jede Aussparungsgruppe 11 umfasst dabei mindestens zwei verschieden große Aussparungen 9, die beabstandet voneinander angeordnet sind. Vorteilhafterweise sind die verschiedenen Größen für verschiedene Saatguttypen angepasst ausgebildet. Die zweite Lochverschlussscheibe 12 ist mit mindestens einer Bohrung 13 pro Aussparungsgruppe 11 der ihr zugeordneten Vereinzelungsscheibe 10 versehen. Die mindestens eine Bohrung 13 pro Aussparungsgruppe 11 hat hierbei mindestens den Öffnungsquerschnitt der größten Aussparung 9. Durch Verdrehen der Vereinzelungsscheibe 10 zur Lochverschlussscheibe 12 lassen sich die Aussparungen 9 verschiedener Größe mit der Bohrung 13 in Deckung bringen, so dass sich die zur Vereinzelung genutzte Druckdifferenz einstellen kann. In einer nicht dargestellten und abgewandelten Weiterbildung der Erfindung ist die Lochverschlussscheibe 12 mit der gleichen Anzahl an Bohrungen 13 versehen, wie die Anzahl an Aussparungen 9 auf der Vereinzelungsscheibe 10, wobei die Bohrungen 13 so angeordnet sind, dass immer nur eine einheitliche Größe von Aussparungen 9 mit ihnen in Deckung gebracht werden kann.
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In einer zweiten Ausführungsform B, gemäß 6 - 8, der Lochscheibe 8 der Erfindung wird die Vereinzelungsscheibe 10 mit einer Vielzahl von über ihren Umfang verteilten Langlöchern als Aussparungen 9 versehen. Die Form der Langlöcher ist hierbei so gewählt, dass sich durch Überdeckung mit der Bohrung 13 der Lochverschlussscheibe 12 der Öffnungsquerschnitt durch Verdrehen der ersten zur zweiten Komponente kontinuierlich einstellen lässt, wie 7 und 8 zeigen.
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In einer weiteren Ausführungsform C, gemäß 9, 10 der Lochscheibe 8 der Erfindung wird die Vereinzelungsscheibe 10 mit Aussparungen 9 versehen, die den Öffnungsquerschnitt der maximal benötigten Lochgröße aufweisen und beabstandet zueinander über den Umfang der Vereinzelungsscheibe 10 verteilt angeordnet sind und vorzugsweise eine runde Form haben. Die Lochverschlussscheibe 12 ist in dieser Ausführungsform mit je einer Blende 14 pro Aussparung 9 ausgestattet, die einen runden Querschnitt freigibt. Diese Blenden 14 sind konzentrisch zu den Aussparungen 9 angeordnet und weisen im geöffneten Zustand mindestens den Öffnungsquerschnitt der Aussparung 9 auf. Durch Verdrehen der Lochverschlussscheibe 12 lassen sich die Blenden 14 nach dem üblichen Prinzip einer Irisblende kontinuierlich Öffnen und Schließen. Diese behalten dabei zumindest annährend ihren runden Öffnungsquerschnitt.
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In nicht dargestellter Weise kann die Vereinzelungsvorrichtung 6 mit ansteuerbaren Stellmitteln ausgestattet sein, die dazu eingerichtet sind die Abmessung der Aussparungen 9 bzw. der Blende 14 zu beeinflussen. Um die Verstellung mit möglichst wenig Aufwand durchzuführen, kann die Einstellung global erfolgen. Ist vom Anwender eine hoch flexible und individuelle Qualität gefordert, kann die Einstellung auch pro Reihe durchgeführt werden. Die Einstellung der Aussparungen 9 erfolgt hierbei auf Basis der durch die Erfassungsvorrichtung ermittelten Daten, insbesondere einer daraus abgeleiteten Einstellempfehlung, automatisiert oder infolge einer Bedienerinteraktion.
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Die vorstehend beschriebene Vereinzelungsvorrichtung 6 wird gemäß der folgenden Verfahrensschritte betrieben:
- - Ermitteln von Vereinzelungsqualitäts-bezogenen Daten durch zumindest eine Erfassungseinrichtung,
- - Auswertung der ermittelten Daten,
- - Ableiten einer Einstellempfehlung für die Abmessungen der Aussparungen 9, Ansteuern der Stellmittel über die Auswerteeinheit auf Basis der Einstellempfehlung
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Die Einstellempfehlung bildet somit die Grundlage sowohl für die manuelle Betätigung der Stellmittel als auch für die automatisierte. Dem Bediener ist es so möglich die Vorrichtung nach diesen Verfahren zu betreiben.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Zugmaschine
- 2
- Einzelkornsämaschine
- 3
- Düngervorratsbehälter
- 4
- Säaggregat
- 5
- Saatgutbehälter
- 6
- Vereinzelungsvorrichtung
- 7
- Gehäuse
- 8
- Lochscheibe
- 9
- Aussparungen
- 10
- Vereinzelungsscheibe
- 11
- Aussparungsgruppe
- 12
- Lochverschlussscheibe
- 13
- Bohrung
- 14
- Blende
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- DE 2826658 C3 [0002]
- US 2505758 [0011]
