-
GEBIET DER ERFINDUNG
-
Der Gegenstand der Erfindung betrifft das Gebiet der Ausrichtsysteme und Anordnungen und insbesondere elastisch verformbare Ausrichtanordnungen für Tankdeckel- und Ladungsöffnungstüranordnungen für Fahrzeuge.
-
HINTERGRUND
-
Derzeit sind Komponenten, insbesondere Fahrzeugkomponenten, wie etwa die, die in Kraftfahrzeugen zu finden sind und in einem Fertigungsverfahren miteinander verbunden werden sollen, gegenseitig in Bezug zueinander durch Ausrichtmerkmale angeordnet, die überdimensioniert und/oder unterdimensioniert sind, um einen Abstand zu ermöglichen, um die Komponenten in Bezug zueinander frei zu bewegen, um diese auszurichten ohne eine Beeinträchtigung zwischen ihnen zu schaffen, die das Fertigungsverfahren behindern würde. Ein Beispiel beinhaltet zwei- und/oder vierseitige männliche Ausrichtmerkmale, typischerweise aufrechte runde Vorsprünge, die in entsprechende weibliche Ausrichtmerkmale aufgenommen werden, typischerweise Öffnungen in Form von Löchern oder Schlitzen. Es besteht ein Abstand zwischen den männlichen Ausrichtmerkmalen und ihren jeweiligen weiblichen Ausrichtmerkmalen, die vorbestimmt sind, um die erwarteten Größen- und Positionsänderungstoleranzen der männlichen und weiblichen Ausrichtmerkmale als Ergebnis von Abweichungen des Fertigungsverfahrens (oder Herstellungsverfahrens) anzupassen. Als Ergebnis kann eine wesentliche Positionsänderung zwischen den miteinander verbundenen ersten und zweiten Komponenten mit den vorgenannten Ausrichtmerkmalen auftreten, die zum Auftreten einer unerwünscht großen Änderung ihrer Ausrichtung beitragen können, insbesondere in Bezug auf die Zwischenräume und Abstände zwischen ihnen. Im Fall, dass diese fehlausgerichteten Komponenten auch Teil einer anderen Anordnung sind, können solche Fehlausrichtungen auch die Funktion und/oder das ästhetische Erscheinungsbild der gesamten Anordnung beeinflussen. Unabhängig davon, ob diese Fehlausrichtung auf zwei Komponenten oder eine ganze Anordnung beschränkt ist, kann sie die Funktion negativ beeinflussen und zu einer Wahrnehmung einer schlechten Qualität führen.
-
ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
-
In einer Ausführungsform der Erfindung beinhaltet eine Fahrzeugtankdeckelanordnung eine Abdeckung, die mehrere Ausrichtmerkmale umfasst, die relativ zur Abdeckung fest angeordnet sind, worin die mehreren Ausrichtmerkmale aus einem elastisch verformbaren Material gebildet sind. Die Anordnung beinhaltet auch ein Scharnier, das mit mehreren Ausrichtelementen relativ zum Scharnier fest angeordnet ist, worin jedes der Ausrichtmerkmale eingreifend, verformbar und passend in Eingriff mit einem jeweiligen Ausrichtelement angeordnet ist, worin sich die Ausrichtmerkmale elastisch mit einer elastisch gemittelten Endkonfiguration verformen, die die Abdeckung relativ zum Scharnier in sechs ebenen, orthogonalen Richtungen durch Mittelung der elastischen Verformung der jeweiligen Ausrichtmerkmale ausrichtet.
-
In einer weiteren Ausführungsform der Erfindung beinhaltet eine Ladungsöffnungstüranordung eine Abdeckung, die mehrere Ausrichtmerkmale umfasst, die relativ zur Abdeckung fest angeordnet sind, worin die mehreren Ausrichtmerkmale aus einem elastisch verformbaren Material gebildet sind. Die Anordnung beinhaltet auch ein Scharnier, das mit mehreren Ausrichtelementen relativ zum Scharnier fest angeordnet ist, worin jedes der Ausrichtmerkmale eingreifend, verformbar und passend in Eingriff mit einem jeweiligen Ausrichtelement angeordnet ist, worin sich die Ausrichtmerkmale elastisch mit einer elastisch gemittelten Endkonfiguration verformen, die die Abdeckung relativ zum Scharnier in sechs ebenen, orthogonalen Richtungen durch Mittelung der elastischen Verformung der jeweiligen Ausrichtmerkmale ausrichtet.
-
Die vorstehend genannten Merkmale und Vorteile, sowie weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung, sind aus der folgenden ausführlichen Beschreibung der Erfindung in Verbindung mit den zugehörigen Zeichnungen, leicht ersichtlich.
-
KURZBESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
-
Andere Merkmale, Vorteile und Details erscheinen nur exemplarisch in der folgenden ausführlichen Beschreibung der Ausführungsformen und der ausführlichen Beschreibung, welche sich auf die folgenden Zeichnungen bezieht:
-
1 ist eine perspektivische Ansicht einer Türanordnung in einem vormontierten Zustand;
-
2 ist eine perspektivische Ansicht eines Scharniers der Türanordnung;
-
3 ist eine perspektivische Ansicht einer Abdeckung der Türanordnung;
-
4 ist eine Schnittansicht der Abdeckung und des Scharniers in einem montierten Zustand, aufgenommen entlang der Linie 4-4 von 1;
-
5 ist eine Aufrissansicht der Abdeckung und des Scharniers im montierten Zustand; und
-
6 ist eine perspektivische Ansicht eines Fahrzeugs mit der Türanordnung.
-
BESCHREIBUNG DER AUSFÜHRUNGSFORMEN
-
Die folgende Beschreibung ist lediglich exemplarischer Natur und nicht dazu gedacht, die vorliegende Erfindung in ihren An- oder Verwendungen zu beschränken. Die gezeigten Ausführungsformen umfassen beispielsweise Fahrzeugkomponenten, aber das Ausrichtsystem kann mit allen geeigneten Komponenten verwendet werden, um eine elastische Mittelung für eine präzise Positionierung und Ausrichtung aller Arten von Gegenkomponenten und Komponentenanwendungen, einschließlich vieler industrieller Verbraucherprodukte (z. B. Unterhaltungselektronik, verschiedene Geräte und dergleichen), Transport-, Energie- und Luftfahrtanwendungen und insbesondere vielen anderen Arten von Fahrzeugkomponenten und -anwendungen, wie etwa verschiedene Innen-, Außen-, Elektrik- und Fahrzeugkomponenten und -anwendungen, zu gewährleisten. Es wird darauf hingewiesen, dass in allen Zeichnungen die gleichen Referenznummern auf die gleichen oder entsprechenden Teile und Merkmale verweisen.
-
Wie hierin verwendet, bezieht sich der Ausdruck „elastisch verformbar” auf Komponenten oder Teile von Komponenten, einschließlich Komponenteneigenschaften, die Materialien mit einer allgemein elastischen Verformungscharakteristik umfassen, worin das Material konfiguriert ist, um eine elastisch reversible Veränderung in ihrer Form, Größe oder beidem, als Reaktion auf die Anwendung einer Kraft zu unterziehen. Die Kraft, welche die elastisch reversible oder elastische Verformung des Materials bewirkt, kann eine Zug-, Druck-, Scher-, Biege- oder Torsionskraft oder verschiedene Kombinationen dieser Kräfte beinhalten. Die elastisch verformbaren Materialien können eine lineare elastische Verformung aufweisen, die beispielsweise nach dem Hookeschen Gesetz oder der nichtlinearen elastischen Verformung beschrieben ist.
-
Die elastische Mittelung sorgt für eine elastische Verformung der Schnittstelle(n) zwischen den gepaarten Komponenten, worin die mittlere Verformung eine präzise Ausrichtung vorsieht, wobei die Fertigungspositionsvarianz auf X
min minimiert wird, definiert durch X
min = X/√N, worin X die Fertigungspositionsvarianz der Ortungsfunktionen der gepaarten Komponenten ist und N die Anzahl der eingefügten Merkmale ist. Um eine elastische Mittelung zu erhalten, ist eine elastisch verformbare Komponente so konfiguriert, um mindestens ein Merkmal und seine Kontaktfläche(en) aufzuweisen, welche überbegrenzt ist/sind und eine Presspassung mit einem Gegenstück einer anderen Komponente und seiner Kontaktfläche(n) vorsieht. Der überbegrenzte Zustand und die Presspassung verformt auffederbar reversibel (elastisch) mindestens eines der mindestens einen Merkmale oder das Gegenstück oder beide Merkmale. Die elastische reversible Beschaffenheit dieser Merkmale der Komponenten ermöglicht ein wiederholbares Einsetzen und Herausziehen der Komponenten, was deren Montage und Demontage erleichtert. In einigen Ausführungsformen kann die elastisch verformbare Komponente, die konfiguriert ist, um das mindestens eine Merkmal und das zugehörige Gegenstück, das hierin offenbart ist, aufzuweisen, was mehr als eines dieser Merkmale in Abhängigkeit von den Anforderungen einer bestimmten Ausführungsform erforderlich machen kann. Die Positionsvarianz der Komponenten kann dazu führen, dass unterschiedliche Kräfte über Bereiche der Kontaktflächen aufgebracht werden, die während des Einsetzens der Komponente in einem Störungszustand überbegrenzt und eingekuppelt sind. Es versteht sich, dass eine einzelne eingefügte Komponente in Bezug auf eine Länge des Umfangs der Komponente elastisch gemittelt sein kann. Die Prinzipien der elastischen Mittelung sind ausführlich im gemeinsam besessenen, anhängigen US-Patentanmeldungsnummer 13/187,675, jetzt
US-Patent Nr. 8,695,201 , beschrieben, dessen Offenbarung hierin durch Bezugnahme in ihrer Gesamtheit aufgenommen wird. Die vorstehend offenbarten Ausführungsformen bieten die Fähigkeit, eine bestehende Komponente umzuwandeln, die nicht mit den vorstehend beschriebenen elastischen Mittelungsprinzipien kompatibel ist, oder das weiter durch die Einbeziehung einer elastisch gemittelten Ausrichtung und eines Haltesystems unterstützt, wie hierin offenbart, um eine Anordnung mit einer elastischen Mittelung und die damit verbundenen Vorteile zu erleichtern.
-
Jedes geeignete elastisch verformbare Material kann für die Gegenkomponenten und Ausrichtmerkmale verwendet werden, die hierin offenbart sind und weiter unten erläutert werden, insbesondere jene Materialien, die elastisch verformbar sind, wenn sie zu den hierin beschriebenen Merkmalen gebildet werden. Dies schließt verschiedene Metalle, Polymere, Keramiken, anorganische Materialien oder Gläser oder Verbundstoffe aus beliebigen der vorgenannten Materialien oder beliebige andere Kombinationen davon ein, die für einen hierin offenbarten Zweck geeignet sind. Es werden viele Verbundwerkstoffe in Betracht gezogen, darunter verschiedene gefüllte Polymere, einschließlich Glas-, Keramik-, Metall- und anorganisches Material gefüllte Polymere, insbesondere Glas-, Metall-, Keramik-, anorganische oder kohlenstofffasergefüllte Polymere. Jede geeignete Füllstoffmorphologie kann verwendet werden, einschließlich aller Formen und Größen von Partikeln oder Fasern. Insbesondere kann jede geeignete Faserart verwendet werden, einschließlich kontinuierlicher und diskontinuierlicher Fasern, Web- und Vliesstoffe, Filze oder Seile oder einer Kombination davon. Jedes geeignete Metall kann verwendet werden, einschließlich verschiedener Qualitäten und Legierungen aus Stahl, Gusseisen, Aluminium, Magnesium oder Titan oder Verbundwerkstoffen davon oder beliebige andere Kombinationen davon. Polymere können sowohl thermoplastische Polymere als auch duroplastische Polymere oder Verbundstoffe davon oder beliebige andere Kombinationen davon beinhalten, einschließlich einer breiten Vielfalt von Co-Polymeren und Polymer-Mischungen. In einer Ausführungsform wird ein Kunststoffmaterial verwendet, das elastische Eigenschaften aufweist, um sich ohne Bruch elastisch zu verformen, wie beispielsweise ein Material, das ein Acrylnitril-Butadien-Styrol (ABS)-Polymer umfasst, und insbesondere eine Polycarbonat-ABS-Polymer-Mischung (PC/ABS). Das Material kann eine beliebige Form aufweisen und durch ein beliebiges geeignetes Verfahren gebildet oder gefertigt werden, einschließlich gestanzter oder geformter Metall-, Verbund- oder anderer Bleche, Schmiedeteile, extrudierter Teile, gepresster Teile, Gussteile oder Formteile und dergleichen, um die hierin beschriebenen verformbaren Merkmale einzuschließen. Die elastisch verformbaren Ausrichtmerkmale und die zugehörige Komponente können auf jede geeignete Weise gebildet werden. So können beispielsweise die elastisch verformbaren Ausrichtmerkmale und die zugehörige Komponente integral gebildet oder vollständig separat gebildet sein und anschließend zusammengefügt werden. Wenn sie integral gebildet sind, können die Komponenten beispielsweise als Einzelteil von einer Kunststoffspritzmaschine gebildet sein. Wenn sie separat gebildet werden, können die Komponenten aus verschiedenen Materialien gebildet werden, um beispielsweise ein vorbestimmtes elastisches Ansprechverhalten vorzusehen. Das Material oder die Materialien können ausgewählt werden, um ein vorbestimmtes elastisches Ansprechverhalten von beliebigen oder allen der elastisch verformbaren Ausrichtmerkmale, der zugehörigen Komponente oder der Gegenkomponente bereitzustellen. Das vorbestimmte elastische Ansprechverhalten kann beispielsweise ein vorbestimmtes Elastizitätsmodul beinhalten.
-
Wie hierin verwendet, ist der Begriff „Fahrzeug” nicht auf Automobile, LKWs, Transporter oder Geländewagen beschränkt, sondern beinhaltet alle selbstfahrenden, geschleppten oder beweglichen Beförderungsmittel, die dafür geeignet sind, eine Last zu transportieren oder zu tragen.
-
Unter Bezugnahme auf 1 ist eine elastisch gemittelte Ausrichtanordnung dargestellt und wird im Allgemeinen mit Referenznummer 10 bezeichnet. Die elastisch gemittelte Ausrichtanordnung 10 umfasst in einigen Ausführungsformen eine Türanordnung für ein Fahrzeug. Die Anordnung ist beispielsweise eine Fahrzeugtankdeckelanordnung in einer Ausführungsform und eine Fahrzeugladungsöffnungstüranordung in einer anderen Ausführungsform, wie in 6 dargestellt. Unabhängig davon, ob die Türanordnung ein Tankdeckelanordnung oder eine Ladungsöffnungstüranordung ist, beinhaltet die Anordnung 10 ein Scharnier 12, das schwenkbar mit dem Fahrzeug innerhalb eines Gehäuses 14 (6) verbunden ist. Das Scharnier 12 beinhaltet insbesondere ein Scharniersegment 16, das betriebsfähig mit einer Struktur innerhalb des Gehäuses 14 (6) schwenkbar verbunden ist. Von dem Scharniersegment 16 erstreckt sich ein Verbindungssegment 18, das das Scharniersegment 16 fest an eine Scharnierwand 20 verbindet. Das Scharnier 12 ist eine geformte Struktur, die aus einem geeigneten Material gebildet ist. Das Scharnier 12 ist schwenkbar zwischen einer offenen und einer geschlossenen Position, um einem Benutzer den Zugriff auf das Innere des Gehäuses 14 (6) zu ermöglichen, um entweder Kraftstoff in das Fahrzeug einzuführen oder eine Ladevorrichtung für die Stromversorgung anzuschließen.
-
Obwohl das Scharnier 12 oben als mit dem Fahrzeug innerhalb des Gehäuses 14 verbunden beschrieben ist, ist es in einigen Ausführungsformen direkt mit der Fahrzeugkarosserie verbunden. Zusätzlich kann das Scharnier 12 bei einigen Ausführungsformen ein Teil einer Kurbelschwinge oder dergleichen sein oder daran installiert sein, um dem Scharnier zu ermöglichen, sich schwenkbar zu öffnen und zu schließen.
-
Wie hierin beschrieben, ist eine Abdeckung 22 betriebsfähig mit dem Scharnier 12 verbunden, um eine gesamtheitliche Tankdeckelanordnung oder eine gesamtheitliche Ladungsöffnungstüranordung zu bilden. Insbesondere ist die Abdeckung 22 betriebsfähig mit der Scharnierwand 20 verbunden. 1 zeigt das Scharnier 12 und die Abdeckung 22 in einem vormontierten Zustand.
-
Unter Bezugnahme auf 2 beinhaltet die Scharnierwand 20 eine umlaufende Wand 24, die einen Umfang der Scharnierwand 20 bildet. In der dargestellten Ausführungsform ist die Scharnierwand 20 ein im Wesentlichen kreisförmiges Element, aber es versteht sich, dass die Scharnierwand 20 aus verschiedenen alternativen Geometrien, wie etwa rechteckig, länglich usw., gebildet sein kann. Unabhängig von der speziellen Geometrie wird eine Aussparung 26 der Scharnierwand 20 durch eine Bodenwand 28 und die umlaufende Wand 24 gebildet. Die umlaufende Wand 24 erstreckt sich von der Bodenwand 28 in Richtung der Verbindung mit der Abdeckung 22.
-
Die Aussparung 26 sieht einen Bereich für mehrere Ausrichtelemente 30, die angeordnet werden sollen, vor. Die mehreren Ausrichtelemente 30 nehmen Merkmale für Gegenstücke der Abdeckung 22 auf, die hierin detailliert beschrieben werden. In der dargestellten Ausführungsform gibt es vier Ausrichtelemente, es versteht sich jedoch, dass mehr oder weniger Ausrichtelemente vorhanden sein können. Jedes der Ausrichtelemente 30 umfasst eine oder mehrere Wände 32, die sich von der umlaufenden Wand 24 erstrecken, um eine Öffnung oder Öffnungen 34 zu bilden. In der dargestellten Ausführungsform erstreckt sich eine einzelne U-förmige Wand von der umlaufenden Wand 24, es versteht sich jedoch, dass alternative Geometrien verwendet werden können, um die Form der Öffnung 34 zu verändern. Jede Wand 32 beinhaltet ein Verbindungsende 36 und ein Halteende 38, wobei das Halteende 38 dichter an der Bodenwand 28 der Aussparung 26 angeordnet ist. Es befindet sich ein Abstand 99 zwischen der Bodenwand 28 und dem Halteende 38 der Wand 32.
-
Unter Bezugnahme nun auf 3 und 4 ist die Abdeckung 22 dargestellt. In einigen Ausführungsformen weist die Abdeckung 22 eine Geometrie auf, die im Wesentlichen der Geometrie der Scharnierwand 20 entspricht, mit der sie verbunden ist. Wie in Verbindung mit der Scharnierwand 20 beschrieben, ist die Abdeckung 22 in der dargestellten Ausführungsform ein im Wesentlichen kreisförmiges Element, es versteht sich jedoch, dass die Abdeckung aus verschiedenen alternativen Geometrien gebildet sein kann, wie etwa rechteckig, länglich usw.
-
Unabhängig von der genauen Geometrie beinhaltet die Abdeckung 22 eine Innenfläche 40. Mehrere Ausrichtmerkmale 42 sind fest mit der Abdeckung 22 verbunden und erstrecken sich im Wesentlichen senkrecht von einer Ebene der Innenfläche 40. Die Ausrichtmerkmale 42 sind Vorsprünge, die sich von der Innenfläche 40 zu einem Ende 44 erstrecken. In der dargestellten Ausführungsform sind die Ausrichtmerkmale 42 rohrförmige Elemente, die die Flexibilität der Ausrichtmerkmale 42 verbessern, aber es ist vorgesehen, dass feste zylindrische Elemente verwendet werden können. Obwohl die Begriffe röhrenförmig und zylindrisch oben verwendet werden, versteht es sich, dass die Ausrichtmerkmale 42 nicht-kreisförmige Querschnittsgeometrien aufweisen können.
-
Jedes der Ausrichtmerkmale 42 beinhaltet mindestens ein Haltemerkmal 46. Es kann ein einzelnes Haltemerkmal 46 vorhanden sein, das sich teilweise um den Umfang des Ausrichtmerkmals 42 oder mehrere Haltemerkmale erstreckt, die sich jeweils teilweise um den Umfang erstrecken. In anderen Ausführungsformen, erstreckt sich ein einzelnes Haltemerkmal um den gesamten Umfang des Ausrichtmerkmals 42. Das/die Haltemerkmal(e) 46 beinhaltet/en einen Ansatz 48, der sich im Wesentlichen senkrecht von einer Längsachse A des Ausrichtmerkmals 42 erstreckt. In der dargestellten Ausführungsform führt eine Rampe 50 zu einer äußeren Stelle 52 des Ansatzes 48. Die Rampe 50 erstreckt sich von der Nähe des Endes 44 des Ausrichtmerkmals 42 in eine nach außen gerichtete Richtung von der Ausrichtmerkmalachse A und zur Innenoberfläche 40 der Abdeckung 22, wobei die Rampe 50 an der Ansatz 48 endet. Das Haltemerkmal 46 kann an einer axialen Stelle entlang der Länge des Ausrichtmerkmals 42 angebracht sein. In einer Ausführungsform erstreckt sich die Rampe 50 vom Ende 44 zum Ansatz 48.
-
Unter Bezugnahme nun auf 4 und 5 ist ein montiertes Scharnier 12 und eine Abdeckung 22 dargestellt. Die Ausrichtelemente 30 sind so konfiguriert, um die Ausrichtmerkmale 42 aufzunehmen, um die Abdeckung 22 mit dem Scharnier 12 zu verbinden. Insbesondere sind die Ausrichtmerkmale 42 aus einem elastisch verformbaren Material gebildet und so bemessen, dass sie mindestens eine Abmessung (Breite, Länge, Radius, Umfang, Haltemerkmal usw.) aufweisen, die größer ist als eine entsprechende Abmessung der Öffnung 34 des jeweiligen Ausrichtelements 30. Ein solches Material und eine solche Abmessung sorgen dafür, dass sich das Ausrichtmerkmal 42, wenn es mit der Wand 32 des Ausrichtelements 30 in Eingriff steht, elastisch zu einer elastisch gemittelten Endkonfiguration verformt, die die Abdeckung 22 relativ zur Scharnierwand 20 in sechs planaren orthogonalen Richtungen ausrichtet, was hierin als Sechs-Wege-Ausrichtung bezeichnet wird, indem die elastische Verformung der jeweiligen elastisch verformbaren Ausrichtmerkmale 42 gemittelt wird.
-
In einigen Ausführungsformen sind die Ausrichtelemente 30 ebenfalls aus einem elastisch verformbaren Material gebildet, um eine elastische Verformung der Wand 32 während des Einsetzens des Ausrichtmerkmals 42 zu erleichtern. Die Wand 32 kann einen abgewinkelten Abschnitt 54 (z. B. eine Fase) an einem ersten Verbindungsende der Wand 32 beinhalten, um das Ausrichtmerkmal 42 während des Einsetzens in die Öffnung 34 zu führen (2 und 4).
-
Wie in 4 dargestellt, ist das Ausrichtungsmerkmal 42 innerhalb der Öffnung 34 des Ausrichtelements 30 aufgenommen. Das Einsetzen erfolgt, bis der Ansatz 48 des Haltemerkmals 46 vollständig durch die Öffnung 34 hindurchgeht, um ein Halteende 38 der Wand 32 zu erreichen. Basierend auf der elastisch verformbaren Beschaffenheit des Ausrichtmerkmals 42, sowie der größeren Abmessung des Ausrichtmerkmals 42 relativ zu der Öffnungsgröße, wird der Abschnitt des Ausrichtmerkmals 42 mit dem Haltemerkmal 46 während des Einsetzens radial nach innen abgelenkt, bis der Ansatz 48 über das Halteende 38 der Wand 32 hinübergeht. Nach dem Einsetzen, das ausreicht, um den Ansatz 48 vollständig durch die Öffnung 34 zu führen, berührt der Ansatz das Halteende 38 der Wand 32, um zu verhindern, dass das Ausrichtmerkmal 42 aus dem Ausrichtelement 30 herausgezogen wird, wodurch die Abdeckung 22 mit der Scharnierwand 20 verbunden wird. In dem dargestellten zusammengesetzten Zustand sind die Ausrichtmerkmale 42 eingreifend, verformbar und passend in Eingriff mit den Ausrichtelementen 30.
-
Wenn die Abdeckung 22 und das Scharnier 12 Komponenten eines Fahrzeugs sind, ergibt sich eine vorteilhafte Anordnung, da die Haltekraft zusammen mit der elastischen Verformung der Ausrichtmerkmale 42 die Neigung der Komponenten zum Vibrieren oder Klappern gegeneinander reduziert und somit die Geräusche, Vibrationen und Härte (NVH) der Komponenten und des Fahrzeugs verbessert, in dem sie installiert sind. Der Eingriff der Ausrichtelemente 30 und die entsprechenden Ausrichtmerkmale 42 sieht auch eine versteifte Benutzeroberfläche zwischen der Abdeckung 22 und dem Scharnier 12 vor. Die Anordnung reduziert oder eliminiert die Relativbewegung und richtet die Komponenten aufgrund der oben beschriebenen elastischen Mittelung der Verformung exakt aus. Darüber hinaus verbessert die präzise angepasste Passung der Komponenten die Ästhetik der Anordnung sowie das Gefühl für einen Benutzer.
-
Während die Erfindung mit Bezug auf exemplarische Ausführungsformen beschrieben wurde, werden Fachleute auf dem Gebiet verstehen, dass verschiedene Änderungen vorgenommen, und die einzelnen Teile durch entsprechende andere Teile ausgetauscht werden können, ohne von dem Umfang der Erfindung abzuweichen. Darüber hinaus können viele Modifikationen vorgenommen werden, um eine bestimmte Materialsituation an die Lehren der Erfindung anzupassen, ohne von deren wesentlichem Umfang abzuweichen. Daher ist vorgesehen, dass die Erfindung nicht auf die offenbarten spezifischen Ausführungsformen beschränkt wird, sondern dass sie außerdem alle Ausführungsformen beinhaltet, die innerhalb des Umfangs der Anmeldung fallen.
-
ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
-
Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
-
Zitierte Patentliteratur
-