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Die Erfindung betrifft eine Pumpenvorrichtung sowie ein Kraftfahrzeuggetriebe mit einer Pumpenvorrichtung.
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In Kraftfahrzeuggetrieben werden Fahrzeugkupplungen oder Gangwahlmechanismen automatisch auf hydraulischem Wege gesteuert. Die hydraulische Leistung wird von einer Pumpe bereitgestellt, die einen hydraulischen Druckspeicher befüllt. Die Pumpe kann somit einen hohen Druck bei niedrigem Volumenstrom bereitstellen.
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Aus der
DE 199 23 154 A1 ist ein dualer Pumpenantrieb bekannt. Die Pumpe kann einerseits über das Kraftfahrzeuggetriebe und andererseits über einen Elektromotor angetrieben werden. Im Betrieb eines Kraftfahrzeugmotors wird die Pumpe über das Kraftfahrzeuggetriebe angetrieben. Bei ausgeschaltetem Kraftfahrzeugmotor wird die hydraulische Pumpe über den Elektromotor betrieben, um den hydraulischen Druck für die Gangwahl bereitzustellen. Somit weist die Pumpe zwei Antriebe auf, über die die Pumpe in einer Betriebsart betreibbar ist, um den erforderlichen hydraulischen Druck für die Gangwahl bereitzustellen.
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Im Zuge von Bauraumoptimierungen von Getrieben ist zu überlegen, ob eine Pumpe in einem Kraftfahrzeuggetriebe Zusatzfunktionen übernehmen kann.
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Es ist die Aufgabe der Erfindung, eine Pumpenvorrichtung und eine Kraftfahrzeuggetriebe mit einer Pumpenvorrichtung anzugeben, bei der eine Pumpeneinrichtung über nur einen Antrieb unterschiedlich betreibbar ist.
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Die Lösung der Aufgabe erfolgt erfindungsgemäß durch eine Pumpenvorrichtung mit den Merkmalen des Anspruchs 1 und durch ein Kraftfahrzeuggetriebe mit einer Pumpenvorrichtung gemäß den Merkmalen des Anspruchs 10. Bevorzugte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen und der nachfolgenden Beschreibung angegeben, die jeweils einzeln oder in Kombination einen Aspekt der Erfindung darstellen können.
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Erfindungsgemäß ist eine Pumpenvorrichtung zur Anordnung in einem Kraftfahrzeuggetriebe vorgesehen, umfassend eine Antriebseinrichtung, die dazu eingerichtet ist in einer ersten Antriebsdrehrichtung und in einer zur ersten Antriebsdrehrichtung entgegengesetzten zweiten Antriebsdrehrichtung betrieben zu werden, eine in einer Pumpendrehrichtung betreibbare Pumpeneinrichtung, und ein mit der Antriebseinrichtung und der Pumpeneinrichtung gekoppeltes Getriebe, wobei das Getriebe einen ersten Freilauf und einen zweiten Freilauf aufweist, und in der ersten Antriebsdrehrichtung der erste Freilauf sperrend im Eingriff ist, und in der zweiten Antriebsdrehrichtung der zweite Freilauf sperrend im Eingriff ist, und das Getriebe für die erste Antriebsdrehrichtung eine erste Übersetzung und für die zweite Antriebsdrehrichtung eine von der ersten Übersetzung verschiedene zweite Übersetzung aufweist.
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Somit ist die Antriebseinrichtung dazu eingerichtet in einer ersten Antriebsdrehrichtung und in einer zur ersten Antriebseinrichtung entgegengesetzten zweiten Antriebsdrehrichtung betrieben zu werden. Vorzugsweise ist die erste Antriebsdrehrichtung linksgerichtet und die zweite Antriebsdrehrichtung ist rechtsgerichtet. Auf diese Weise wird eine Antriebseinrichtung bereitgestellt, die in zwei Drehrichtungen, vorzugsweise mit der gleichen Antriebsdrehgeschwindigkeit, betrieben werden kann.
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Im Unterschied zur Antriebseinrichtung weist die Pumpeneinrichtung nur eine Pumpendrehrichtung auf, über die die Pumpeneinrichtung betreibbar ist. Die Pumpendrehrichtung kann dabei der ersten Antriebsdrehrichtung oder der zweiten Antriebsdrehrichtung entsprechen. Demnach ist die Pumpendrehrichtung entweder linksgerichtet oder rechtsgerichtet.
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Zwischen der Antriebseinrichtung und der Pumpeneinrichtung ist das Getriebe zwischengeschaltet und mit der Antriebseinrichtung und der Pumpeneinrichtung gekoppelt. Das Getriebe weist einen ersten Freilauf und einen zweiten Freilauf auf, wobei je nach Antriebsdrehrichtung entweder der erste Freilauf oder der zweite Freilauf sperrend im Eingriff ist. Dies bedeutet beispielsweise, dass in der ersten Antriebsdrehrichtung der erste Freilauf sperrend im Eingriff ist und der zweite Freilauf durchrutscht während in der zweiten Antriebsdrehrichtung der erste Freilauf durchrutscht und der zweite Freilauf sperrend im Eingriff ist.
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Das Getriebe weist eine erste Übersetzung und eine von der ersten Übersetzung verschiedene zweite Übersetzung auf, wobei die jeweilige Übersetzung abhängig von der jeweiligen Antriebsdrehrichtung ist. Dies bedeutet vorzugsweise, dass in der ersten Antriebsdrehrichtung, die bevorzugt linksgerichtet ist, eine Antriebsumdrehungsgeschwindigkeit in der zweiten Übersetzung auf die Pumpendrehrichtung übersetzt wird, so dass die Pumpendrehrichtung eine zweite Umdrehungsgeschwindigkeit aufweist, die von der Antriebsumdrehungsgeschwindigkeit verschieden ist. In der zweiten Antriebsdrehrichtung, die bevorzugt rechtsgerichtet ist, wird die Antriebsumdrehungsgeschwindigkeit in der ersten Übersetzung auf die Pumpendrehrichtung übersetzt, so dass die Pumpendrehrichtung eine erste Umdrehungsgeschwindigkeit aufweist, die vorzugsweise der Antriebsumdrehungsgeschwindigkeit entspricht. Auf diese Weise kann die Pumpeneinrichtung je nach Antriebsdrehrichtung mit verschiedenen Umdrehungsgeschwindigkeiten betrieben werden. Vorzugsweise ist die zweite Umdrehungsgeschwindigkeit geringer als die erste Umdrehungsgeschwindigkeit. Somit kann in der ersten Antriebsdrehrichtung, die die zweite Umdrehungsgeschwindigkeit auf die Pumpeneinrichtung überträgt, vorzugsweise ein hydraulischer Druck zur Anpressung eines Variators bereitgestellt werden. In der zweiten Antriebsdrehrichtung, die die erste Umdrehungsgeschwindigkeit auf die Pumpeneinrichtung überträgt, kann vorzugsweise ein hoher Volumenstrom zur Kupplungskühlung bereitgestellt werden. Auf diese Weise kann die Pumpeneinrichtung in Abhängigkeit der Antriebsdrehrichtung bei nur einer Pumpendrehrichtung unterschiedliche Drücke und Volumenströme bereitstellen.
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In einer bevorzugten Weiterbildung der Erfindung ist vorgesehen, dass die Antriebseinrichtung eine elektrisch betriebene Antriebseinrichtung ist. Vorzugsweise ist die elektrisch betriebene Antriebseinrichtung ein Elektromotor. Besonders bevorzugt kann die Antriebseinrichtung in der ersten Antriebsdrehrichtung und der zweiten Antriebsdrehrichtung mit der gleichen Antriebsumdrehungsgeschwindigkeit betrieben werden. Auf diese Weise wird eine Antriebseinrichtung bereitgestellt, die einfach und preiswert herstellbar ist.
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Eine vorteilhafte Weiterbildung der Erfindung liegt darin, dass die Antriebseinrichtung ein Mittel zur Umkehr der ersten Antriebsdrehrichtung in die zweite Antriebsdrehrichtung und/oder zur Umkehr der zweiten Antriebsdrehrichtung in die erste Antriebsdrehrichtung aufweist. Somit wird eine Umkehreinrichtung bereitgestellt, bei der in einfacher Weise die Antriebsdrehrichtung umkehrbar ist.
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In diesem Zusammenhang sieht eine bevorzugte Weiterbildung der Erfindung vor, dass das Mittel zur Umkehr der Antriebsdrehrichtung ein Wenderelais ist. Somit wird ein Mittel bereitgestellt, das preiswert in die Antriebseinrichtung integrierbar ist.
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Gemäß einer bevorzugten Weiterbildung der Erfindung ist vorgesehen, dass die erste Antriebsdrehrichtung gleich der Pumpendrehrichtung ist und die zweite Antriebsdrehrichtung entgegengesetzt zur Pumpendrehrichtung dreht. Die Pumpeneinrichtung ist somit in nur einer Pumpendrehrichtung betreibbar. Im Unterschied dazu weist die Antriebseinrichtung eine erste Antriebsdrehrichtung und eine zweite Antriebsdrehrichtung auf. Grundsätzlich kann jedoch auch die erste Antriebsdrehrichtung gleich der Pumpendrehrichtung sein und die zweite Antriebsdrehrichtung dreht entgegengesetzt zur Pumpendrehrichtung.
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Eine bevorzugte Weiterbildung der Erfindung liegt darin, dass das Getriebe ein Planetengetriebe ist. Auf diese Weise wird ein Getriebe bereitgestellt, mit dem die Antriebsdrehgeschwindigkeit und/oder Antriebsdrehrichtung in einfacher Weise übersetzt werden kann.
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In diesem Zusammenhang sieht eine vorteilhafte Weiterbildung der Erfindung vor, dass das Planetengetriebe ein innenverzahntes Hohlrad, ein von der Antriebseinrichtung angetriebenes erstes Sonnenrad, einen um eine Drehachse des ersten Sonnenrads zumindest in einer Drehrichtung relativ zum Hohlrad verdrehbar gelagerten Planetenträger mit einer Mehrzahl von Planeten und eine zumindest indirekt über den Planetenträger antreibbare Ausgangswelle aufweist, wobei die Planeten einen ersten Planetensatz und einen zweiten Planetensatz ausbilden, und jeweils ein erster Planet des ersten Planetensatzes mit einem zweiten Planeten des zweiten Planetensatzes im Eingriff steht und zumindest die ersten Planeten im Eingriff mit dem Sonnenrad stehen. Auf diese Weise wird das erste Sonnenrad von der Antriebseinrichtung angetrieben. Die erste Antriebsdrehrichtung bzw. die zweite Antriebsdrehrichtung wird direkt auf das erste Sonnenrad übertragen. Die ersten Planeten des ersten Planetensatzes sind mit dem ersten Sonnenrad im Eingriff, so dass das erste Sonnenrad dessen Drehbewegung auf die ersten Planeten übersetzt. Die ersten Planeten übersetzen die Drehbewegung auf die zweiten Planeten des zweiten Planetensatzes. Auf diese Weise wird eine Übersetzung der Antriebsdrehgeschwindigkeit und/oder der Antriebsdrehrichtung bereitgestellt.
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In diesem Zusammenhang sieht eine bevorzugte Weiterbildung der Erfindung vor, dass die Ausgangswelle mit dem Planetenträger verbunden ist, die zweiten Planeten des zweiten Planetensatzes jeweils im Eingriff mit dem Hohlrad stehen, der erste Freilauf zwischen der Antriebseinrichtung und dem Hohlrad ausgebildet ist, und der zweite Freilauf zwischen dem Hohlrad und dem Planetenträger ausgebildet ist. Die zweiten Planeten stehen im Eingriff mit dem Hohlrad. Sperrt der zwischen der Antriebseinrichtung und dem Hohlrad angeordnete erste Freilauf, versetzt die Drehbewegung der zweiten Planeten den Planetenträger in eine Drehbewegung um die Drehachse des ersten Sonnenrads relativ zum Hohlrad. Der zwischen dem Planetenträger und der Ausgangswelle angeordnete zweite Freilauf rutscht durch. Auf diese Weise wird die Ausgangswelle über die Drehbewegung des Planetenträgers in der zweiten Übersetzung angetrieben. Sperrt der zwischen dem Hohlrad und dem Planetenträger angeordnete zweite Freilauf, sind das Hohlrad und der Planetenträger drehfest miteinander verbunden, und rutscht der erste Freilauf durch, wird die Antriebsdrehrichtung in der ersten Übersetzung direkt auf die Ausgangswelle übertragen. Die zweiten Planeten sind im Eingriff mit dem Hohlrad und den ersten Planeten. Die Anordnung der zweiten Planeten sowie des ersten Freilaufs und des zweiten Freilaufs ermöglicht die Bereitstellung eines Planetengetriebes mit einem in axialer Richtung reduzierten Bauraums.
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Eine vorteilhafte Weiterbildung der Erfindung liegt darin, dass ein zweites Sonnenrad koaxial zum ersten Sonnenrad angeordnet ist, die Ausgangswelle zumindest indirekt über den Planetenträger und/oder zumindest indirekt über das zweite Sonnenrad antreibbare ist, die zweiten Planeten mit dem zweiten Sonnenrad im Eingriff stehen, der erste Freilauf zwischen dem Planetenträger und der Ausgangswelle ausgebildet ist, und der zweite Freilauf zwischen dem zweiten Sonnenrad und der Ausgangswelle angeordnet ist. Der Begriff des zumindest indirekten Antriebs der Ausgangswelle ist dahingehend zu verstehen, dass die Drehbewegung des Planetenträgers immer über den ersten Freilauf und/oder die Drehbewegung des zweiten Sonnenrads immer über den zweiten Freilauf auf die Ausgangswelle übertragen bzw. übersetzt werden. Über den Eingriff der ersten Planeten mit den zweiten Planeten wird die Drehbewegung der ersten Planeten auf die zweiten Planeten übersetzt. Die zweiten Planeten übersetzen die Drehbewegung auf das zweite Sonnenrad. Sperrt der zwischen dem Planetenträger und der Ausgangswelle angeordnete erste Freilauf und rutscht der zwischen dem zweiten Sonnenrad und der Ausgangswelle angeordnete zweite Freilauf durch, wird die Ausgangswelle über die Drehbewegung des Planetenträgers in der zweiten Übersetzung angetrieben. Sperrt der zweite Freilauf und rutscht der erste Freilauf durch, wird die Ausgangswelle über die Drehbewegung des zweiten Sonnenrads in der ersten Übersetzung angetrieben. Das Getriebe ermöglicht eine erste Übersetzung und eine zweite Übersetzung bei einem reduzierten Bauraum in Umfangsrichtung.
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In einer bevorzugten Weiterbildung der Erfindung ist vorgesehen, dass die Pumpeneinrichtung eine Verdrängerpumpe ist, vorzugsweise eine Zahnradpumpe und/oder Georotorpumpe.
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Die Erfindung betrifft zudem ein Kraftfahrzeuggetriebe mit einer Pumpenvorrichtung umfassend eine Antriebseinrichtung, die dazu eingerichtet ist, in einer ersten Antriebsdrehrichtung und in einer zur ersten Antriebsdrehrichtung entgegengesetzten zweiten Antriebsdrehrichtung betrieben zu werden, eine in einer Pumpendrehrichtung betreibbare Pumpeneinrichtung, und ein mit der Antriebseinrichtung und der Pumpeneinrichtung gekoppeltes Getriebe, wobei das Getriebe einen ersten Freilauf und einen zweiten Freilauf aufweist, und in der ersten Antriebsdrehrichtung der erste Freilauf sperrend im Eingriff ist, und in der zweiten Antriebsdrehrichtung der zweite Freilauf sperrend im Eingriff ist, und das Getriebe für die erste Antriebsdrehrichtung eine erste Übersetzung und für die zweite Antriebsdrehrichtung eine von der ersten Übersetzung verschiedene zweite Übersetzung aufweist.
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Unter einem Kraftfahrzeuggetriebe wird vorzugsweise ein Stufenautomatikgetriebe und/oder eine Doppelkupplungsgetriebe und/oder ein stufenloses Getriebe, insbesondere ein Continuously Variable Transmission (CVT) Getriebe verstanden.
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Nachfolgend wird die Erfindung unter Bezugnahme auf die anliegenden Zeichnungen anhand bevorzugter Ausführungsbeispiele exemplarisch erläutert, wobei die nachfolgend dargestellten Merkmale sowohl jeweils einzeln als auch in Kombination einen Aspekt der Erfindung darstellen können. Es zeigen:
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1 eine schematische Darstellung der Pumpenvorrichtung gemäß einem bevorzugten Ausführungsbeispiel der Erfindung.
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2 ein Planetengetriebe, gemäß einem bevorzugten Ausführungsbeispiel der Erfindung.
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3 eine schematische Darstellung einer ersten Übersetzung des Planetengetriebes, gemäß dem bevorzugten Ausführungsbeispiel der Erfindung,
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4 eine schematische Darstellung einer zweiten Übersetzung des Planetengetriebes, gemäß dem bevorzugten Ausführungsbeispiel der Erfindung,
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5 ein weiteres Planetengetriebe, gemäß einem bevorzugten Ausführungsbeispiel der Erfindung.
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In 1 ist eine schematische Ansicht der Pumpenvorrichtung 10 gezeigt. Die Pumpenvorrichtung 10 umfasst eine Antriebseinrichtung 12, eine Pumpeneinrichtung 14 und eine zwischen der Antriebseinrichtung 12 und der Pumpeneinrichtung 14 angeordnetes Getriebe 16.
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Die Antriebseinrichtung 12 ist dazu eingerichtet, in einer ersten Antriebsdrehrichtung 18 und in einer zur ersten Antriebsdrehrichtung 18 entgegengesetzten zweiten Antriebsdrehrichtung 20 betrieben zu werden. Die erste Antriebsdrehrichtung 18 ist linksgerichtet und die zweite Antriebsdrehrichtung 20 ist rechtsgerichtet. Die Antriebseinrichtung 12 ist als Elektromotor ausgebildet. Die Antriebsdrehgeschwindigkeit in der ersten Antriebsdrehrichtung 18 entspricht der Antriebsdrehgeschwindigkeit der zweiten Antriebsdrehrichtung 20. Die Antriebseinrichtung 12 weist ein Mittel 22 zur Umkehr der ersten Antriebsdrehrichtung 18 in die zweite Antriebsdrehrichtung 20 bzw. von der zweiten Antriebsdrehrichtung 20 in die erste Antriebsdrehrichtung 18 auf, wobei das Mittel 22 zur Umkehr der jeweiligen Antriebsdrehrichtung (18, 20) ein Wenderelais ist.
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Die Pumpeneinrichtung 14 ist als Verdrängerpumpe ausgebildet. Im Unterschied zur Antriebseinrichtung 12 weist die Pumpeneinrichtung 14 nur eine Pumpendrehrichtung 24 auf, über die die Pumpeneinrichtung 14 betreibbar ist. Die Pumpendrehrichtung 24 entspricht der ersten Antriebsdrehrichtung 18 und ist somit linksgerichtet.
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Das Getriebe 16 weist einen ersten Freilauf (nicht dargestellt) und einen zweiten Freilauf (nicht dargestellt) auf. In Abhängigkeit der ersten Antriebsdrehrichtung 18 bzw. der zweiten Antriebsdrehrichtung 20 ist entweder der erste Freilauf oder der zweite Freilauf sperrend im Eingriff. Für die ersten Antriebsdrehrichtung 18 weist das Getriebe 16 eine erste Übersetzung und für die zweite Antriebsdrehrichtung 20 eine von der ersten Übersetzung verschiedene zweite Übersetzung auf, wobei die jeweilige Übersetzung abhängig von der jeweiligen Antriebsdrehrichtung ist. Dies bedeutet, dass in der ersten Antriebsdrehrichtung 18, die bevorzugt linksgerichtet ist, eine Antriebsumdrehungsgeschwindigkeit in der zweiten Übersetzung auf die Pumpendrehrichtung 24 übersetzt wird, so dass die Pumpendrehrichtung 24 eine zweite Umdrehungsgeschwindigkeit aufweist, die von der Antriebsumdrehungsgeschwindigkeit verschieden ist. In der zweiten Antriebsdrehrichtung 20, die bevorzugt rechtsgerichtet ist, wird die Antriebsumdrehungsgeschwindigkeit in der ersten Übersetzung auf die Pumpendrehrichtung 24 übersetzt, so dass die Pumpendrehrichtung 24 eine erste Umdrehungsgeschwindigkeit aufweist, die vorzugsweise der Antriebsumdrehungsgeschwindigkeit entspricht. Auf diese Weise kann die Pumpeneinrichtung 14 je nach Antriebsdrehrichtung mit verschiedenen Umdrehungsgeschwindigkeiten betrieben werden.
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Die zweite Umdrehungsgeschwindigkeit ist vorzugsweise geringer als die erste Umdrehungsgeschwindigkeit. Somit kann in der ersten Antriebsdrehrichtung 18, die die zweite Umdrehungsgeschwindigkeit auf die Pumpeneinrichtung 14 überträgt, vorzugsweise ein hydraulischer Druck zur Anpressung eines Variators bereitgestellt werden. In der zweiten Antriebsdrehrichtung 20, die die erste Umdrehungsgeschwindigkeit auf die Pumpeneinrichtung 14 überträgt, kann vorzugsweise ein hoher Volumenstrom zur Kupplungskühlung bereitgestellt werden. Auf diese Weise kann die Pumpeneinrichtung 14 in Abhängigkeit der Antriebsdrehrichtung (18, 20) bei nur einer Pumpendrehrichtung 24 unterschiedliche Drücke und Volumenströme bereitstellen.
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2 zeigt ein als Planetengetriebe 26 ausgebildetes Getriebe 16. Das Planetengetriebe 26 weist ein innenverzahntes Hohlrad 28 und ein von der Antriebseinrichtung (nicht dargestellt) angetriebenes erstes Sonnenrad 30 auf. Ein zweites Sonnenrad 32 ist koaxial zum ersten Sonnenrad 30 angeordnet. Ein um eine Drehachse 34 des ersten Sonnenrads 30 relativ zum Hohlrad 28 verdrehbar gelagerter Planetenträger 36 weist eine Mehrzahl von Planeten auf. Eine Ausgangswelle 38 ist über den Planetenträger 36 und/oder das zweite Sonnenrad 32 zumindest indirekt antreibbar.
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Die Planeten bilden einen ersten Planetensatz 40 und einen zweiten Planetensatz 42 aus. Die ersten Planeten 44 des ersten Planetensatzes 40 stehen jeweils im Eingriff mit dem Hohlrad 28 und mit dem ersten Sonnenrad 30. Zudem steht jeweils ein erster Planet 40 mit einem zweiten Planet 46 des zweiten Planetensatzes 42 im Eingriff. Die zweiten Planeten 46 stehen mit dem zweiten Sonnenrad 32 im Eingriff. Der erste Freilauf 48 ist zwischen dem Planetenträger 36 und der Ausgangswelle 38 ausgebildet. Der zweite Freilauf 50 ist zwischen dem zweiten Sonnenrad 32 und der Ausgangswelle 38 angeordnet. Auf diese Weise wird ein Planetengetriebe bereitgestellt, das in Umfangsrichtung einen reduzierten Bauraum aufweist.
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3 zeigt für das aus 2 bekannte Planetengetriebe 26 eine schematische Darstellung des Leistungsflusses für eine erste Übersetzung. Das erste Sonnenrad 30 wird von der Antriebseinrichtung (nicht gezeigt) in der zweiten Antriebsdrehrichtung 20 angetrieben. Die zweite Antriebsdrehrichtung 20 ist rechtsgerichtet und ist somit der Pumpendrehrichtung 24 entgegengerichtet. Das erste Sonnenrad 30 steht im Eingriff mit den ersten Planeten 44 des ersten Planetensatzes 40 und übersetzt die Antriebsdrehgeschwindigkeit in der zweiten Antriebsdrehrichtung bzw. des ersten Sonnenrads 30 auf die ersten Planeten 44. Die ersten Planeten 44 stehen im Eingriff mit dem Hohlrad 28. Das Hohlrad 28 ist in der Lage fixiert. Der Planetenträger 36 wird somit in eine Drehbewegung relativ zum Hohlrad 28 versetzt. Über den Eingriff der ersten Planeten 44 mit den zweiten Planeten 46 wird die Drehbewegung der ersten Planeten 44 auf die zweiten Planeten 46 übersetzt. Die zweiten Planeten 46 übersetzen die Drehbewegung auf das zweite Sonnenrad 32. Der zwischen dem Planetenträger 36 und der Ausgangswelle 38 angeordnete erste Freilauf 48 rutscht durch und der zwischen dem zweiten Sonnenrad 32 und der Ausgangswelle 38 angeordnete zweite Freilauf 50 sperrt. Somit wird die Ausgangswelle 38 über das zweite Sonnenrad 32 in der ersten Übersetzung in eine Drehbewegung versetzt, die linksgerichtet ist.
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In 4 ist für das Aus 2 bekannte Planetengetriebe 26 eine schematische Darstellung des Leistungsflusses für eine zweite Übersetzung gezeigt. Das erste Sonnenrad 30 wird von Antriebseinrichtung (nicht gezeigt) in der ersten Antriebsdrehrichtung 18 angetrieben. Die erste Antriebsdrehrichtung 18 ist linksgerichtet und entspricht somit der Pumpendrehrichtung 24. Das erste Sonnenrad 30 steht im Eingriff mit den ersten Planeten 44 des ersten Planetensatzes 40 und übersetzt die Drehgeschwindigkeit der ersten Antriebsdrehrichtung 18 bzw. des ersten Sonnenrads 30 auf die ersten Planeten 44. Die ersten Planeten 44 stehen im Eingriff mit dem Hohlrad 28. Das Hohlrad 28 ist in der Lage fixiert. Somit wird der Planetenträger 36 in eine Drehbewegung relativ zum Hohlrad 28 versetzt. Über den Eingriff der ersten Planeten 44 mit den zweiten Planeten 46 wird die Drehbewegung der ersten Planeten 44 auf die zweiten Planeten 46 übersetzt. Die zweiten Planeten 46 übersetzen die Drehbewegung auf das zweite Sonnenrad 32. Der zwischen dem Planetenträger 36 und der Ausgangswelle 38 angeordnete erste Freilauf 48 sperrt und der zwischen dem zweiten Sonnenrad 32 und der Ausgangswelle 38 angeordnete zweite Freilauf 50 rutscht durch. Somit wird die Ausgangswelle 38 über den Planetenträger 36 in der zweiten Übersetzung in eine Drehbewegung versetzt, die linksgerichtet ist.
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In 5 ist ein weiteres als Planetengetriebe 26 ausgebildete Getriebe 16 gezeigt, das zur Verbindung mit der Antriebseinrichtung (nicht gezeigt) und der (Pumpeneinrichtung (nicht gezeigt) ausgebildet ist. Das Planetengetriebe 26 umfasst ein innenverzahntes Hohlrad 28, ein von der Antriebseinrichtung angetriebenes erstes Sonnenrad 30, einen um eine Drehachse 34 des ersten Sonnenrads 30 zumindest in einer Drehrichtung relativ zum Hohlrad 28 verdrehbar gelagerten Planetenträger 36, und eine mit dem Planetenträger 36 verbundene Ausgangswelle 38. Der Planetenträger 36 weist eine Mehrzahl von Planeten auf, wobei die Planeten einen ersten Planetensatz 40 und einen zweiten Planetensatz 42 ausbilden und jeweils ein erster Planet 44 des ersten Planetensatzes 40 mit einem zweiten Planeten 46 des zweiten Planetensatzes 42 im Eingriff steht. Die ersten Planeten 44 stehen im Eingriff mit dem ersten Sonnenrad 30 und die zweiten Planeten 46 des zweiten Planetensatzes 42 stehen jeweils im Eingriff mit dem Hohlrad 28. Der erste Freilauf 48 ist zwischen der Antriebseinrichtung und dem Hohlrad 28 ausgebildet ist. Der zweite Freilauf 50 ist zwischen dem Hohlrad 28 und dem Planetenträger 36 ausgebildet ist.
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Das erste Sonnenrad 30 wird von der Antriebseinrichtung angetrieben. Somit wird die erste Antriebsdrehrichtung bzw. die zweite Antriebsdrehrichtung direkt auf das erste Sonnenrad 30 übersetzt. Die ersten Planeten 44 des ersten Planetensatzes 40 sind mit dem ersten Sonnenrad 30 im Eingriff. Somit übersetzt das erste Sonnenrad 30 dessen Drehbewegung auf die ersten Planeten 44. Die ersten Planeten 44 übersetzen dessen Drehbewegung auf die zweiten Planeten 46. Die zweiten Planeten 46 stehen im Eingriff mit dem Hohlrad 28.
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Sperrt der zwischen der Antriebseinrichtung bzw. einem Gehäuse des Planetengetriebes 26 und dem Hohlrad 28 angeordnete erste Freilauf 48, versetzt die Drehbewegung der zweiten Planeten 46 den Planetenträger 36 in einer Drehbewegung um die Drehachse 34 des ersten Sonnenrads 30 relativ zum Hohlrad 28. Der zwischen dem Hohlrad 28 und dem Planetenträger 36 angeordnete zweite Freilauf 50 rutscht durch. Auf diese Weise wird die Ausgangswelle über die Drehbewegung des Planetenträgers 36 in der zweiten Übersetzung angetrieben.
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Sperrt der zwischen dem Hohlrad 28 und dem Planetenträger 36 angeordnete zweite Freilauf 50, sind das Hohlrad 28 und der Planetenträger 36 drehfest miteinander verbunden, und rutscht der erste Freilauf 50 durch, wird die Antriebsdrehrichtung in der ersten Übersetzung direkt auf die Ausgangswelle 38 übertragen. Auf diese Weise wird ein Planetengetriebe bereitgestellt, das in axialer Richtung einen reduzierten Bauraum aufweist.
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Bezugszeichenliste
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- 10
- Pumpenvorrichtung
- 12
- Antriebseinrichtung
- 14
- Pumpeneinrichtung
- 16
- Getriebe
- 18
- Erste Antriebsdrehrichtung
- 20
- Zweite Antriebsdrehrichtung
- 22
- Mittel
- 24
- Pumpendrehrichtung
- 26
- Planetengetriebe
- 28
- Hohlrad
- 30
- Erstes Sonnenrad
- 32
- Zweites Sonnenrad
- 34
- Drehachse
- 36
- Planetenträger
- 38
- Ausgangswelle
- 40
- Erster Planetensatz
- 42
- Erster Planetensatz
- 44
- Erster Planet
- 46
- Zweiter Planet
- 48
- Erster Freilauf
- 50
- Zweiter Freilauf
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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