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Die Erfindung betrifft eine Haltevorrichtung für ein plattenartiges Anzeigeelement, wie Nummernschild, Tafel oder Bild, mit mindestens einem Profilrahmen, welcher mindestens zwei Rahmenteile umfasst, die jeweils einen Haltebereich aufweisen, an dem oder in dem das Anzeigeelement mit einem Randbereich flächenhaft oder linienhaft anliegend anordenbar oder angeordnet ist, die in einer ungefügten Anordnung relativ zueinander bewegbar sind und die in einer gefügten Anordnung das Anzeigeelement zumindest nahezu vollumfänglich umgeben und festlegen, mit mindestens einer an einem Tragkörper, wie Fahrzeug, Wand oder dergleichen, festlegbaren flächenhaften Halteplatte, und mit mindestens einer Festlegeeinheit, durch die der Profilrahmen in der gefügten Anordnung der Rahmenteile an der Halteplatte lösbar festlegbar ist.
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Haltevorrichtungen sind beispielsweise bei Kraftfahrzeugen bekannt, um Nummernschilder front- und heckseitig zu befestigen.
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Bei bekannten Haltevorrichtungen sind die Anzeigeelemente in Profilrahmen angeordnet, die groß bauen und oft gleichzeitig als Werbeträger mit entsprechenden Schriftzügen dienen.
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Darüber hinaus ist es bekannt, die als Nummernschilder ausgebildeten Anzeigeelemente unmittelbar mittels Verschraubung an dem Kraftfahrzeug zu befestigen, wodurch die Oberfläche des Anzeigeelements beschädigt wird und Korrosion einzelner Komponenten oft nie ganz vermieden werden kann.
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Eine gattungsgemäße Haltevorrichtung ist bekannt aus
DE10 2009 024 755 A1 , bei der zwei Rahmenteile an zwei streifenförmigen Halteplatten befestigt werden, wobei eines der Rahmenteile mit den beiden Halteplatten verbunden ist und das zweite Rahmenteil über ein Gegenstück mit dem ersten Rahmenteil verschraubt ist. Eine derartige Konstruktion erweist sich als raumgreifend und aufgrund der Vielzahl von einzelnen Bauteilen als montageunfreundlich.
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Eine Aufgabe eines Ausführungsbeispiels der Erfindung ist, eine Haltevorrichtung vorzuschlagen, die kompakt baut und bauteilreduziert ausgestaltet ist.
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Diese Aufgabe wird bei einer eingangs genannten Haltevorrichtung dadurch gelöst, dass die Festlegeeinheit an mindestens einem Rand eines jeden Rahmenteils des Profilrahmens mindestens einen hakenförmigen Abschnitt umfasst, der auf der dem Haltebereich abgewandten Seite des Rahmenteils angeordnet ist und der die Halteplatte in der gefügten Anordnung der Rahmenteile quer zu einer Fügerichtung des jeweiligen Rahmenteils hintergreift, und dass die Festlegeeinheit mindestens zwei Festlegemittel umfasst, von denen jeweils mindestens eines in der gefügten Anordnung zwischen einem der Rahmenteile des Profilrahmens und der Halteplatte angeordnet ist und das jeweilige Rahmenteil und die Halteplatte aneinander festlegt.
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Dadurch, dass die Festlegeeinheit aus dem hakenförmigen Abschnitt eines jeden Rahmenteils sowie aus den Festlegemitteln gebildet ist, lässt sich die Haltevorrichtung werkzeuglos fügen. Insbesondere ist ein Fügen der einzelnen Rahmenteile miteinander nicht nötig.
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Die Rahmenteile bilden einen zumindest nahezu geschlossenen Profilrahmen, der optisch ansprechend anmutet. Ferner sind die Komponenten der Festlegeeinheit in der gefügten Anordnung nicht sichtbar, wodurch zum einen ein Verschmutzen der einzelnen Komponenten der Festlegeeinheit reduziert ist sowie die optische Ansprechbarkeit weiter verbessert ist.
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Darüber hinaus ermöglicht die erfindungsgemäße Haltevorrichtung eine kompakte und biegefähige Ausgestaltung der Haltevorrichtung, die im Wesentlichen die Ausmaße des Anzeigeelements umfasst. Hierdurch ist die dem Tragkörper, beispielsweise dem Fahrzeug, zur Verfügung stehende Oberfläche für das Vorsehen anderer Fahrzeugkomponenten, beispielsweise Sensorik, Beleuchtung und Dergleichen, vergrößert.
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Die Haltevorrichtung kann grundsätzlich beliebig eingesetzt werden. Wenn das Anzeigeelement beispielsweise ein Nummernschild umfasst, ist die Haltevorrichtung bei Kraftfahrzeugen einsetzbar. Wenn das Anzeigeelement eine Tafel umfasst, kann der Tragkörper beispielsweise eine Gebäudewand umfassen, an der eine schildartige Tafel angeordnet ist.
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Darüber hinaus ist es denkbar, dass die Haltevorrichtung im Bereich der Kunst, Werbung oder des Messebaus eingesetzt wird und das Anzeigeelement ein Bild umfasst.
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Das mindestens eine Festlegemittel kann grundsätzlich beliebig ausgebildet sein, sofern es der Funktion gerecht wird, das Rahmenteil und die Halteplatte miteinander zu fügen. Solchenfalls kann das Festlegemittel Rahmenteil und Haltplatte mit einer Zugkraft in Richtung aufeinander zu oder mit einer Druckkraft in Richtung voneinander weg spannen. Das Festlegemittel kann dabei auch völlig spannungsfrei sein und durch Formschluß die Rahmenteile und die Halteplatte aneinander festlegen.
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Es erweist sich als vorteilhaft, wenn mindestens eines der mindestens zwei Festlegemittel der Festlegeeinheit und die Halteplatte und/oder mindestens eines der mindestens zwei Festlegemittel der Festlegeeinheit und das Rahmenteil ein gemeinsames Bauteil umfassen und/oder wenn mindestens eines der mindestens zwei Festlegemittel der Festlegeeinheit von der Halteplatte und dem Rahmenteil separate oder separierbare Bauteile umfassen.
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Wenn mindestens eines der Festlegemittel und die Halteplatte oder mindestens eines der Festlegemittel und das Rahmenteil ein gemeinsames Bauteil umfassen, ist die Haltevorrichtung bauteilreduziert ausbildbar. Solchenfalls umfasst das mindestens eine Festlegemittel einen Bereich der Halteplatte bzw. des Rahmenteils.
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Das Festlegemittel lässt sich einfach und kostengünstig bereitstellen, wenn das Festlegemittel der Festlegeeinheit mindestens zwei parallel zueinander verlaufende erste Spannglieder, die sich in der gefügten Anordnung gegen das jeweilige Rahmenteil oder gegen die Halteplatte abstützen, und mindestens ein zwischen den zwei ersten Spanngliedern angeordnetes und schräg zu diesen verlaufendes zweites Spannglied umfasst, das sich in der gefügten Anordnung gegen die Halteplatte bzw. gegen das jeweilige Rahmenteil abstützt. Solchenfalls ist das Festlegemittel klammerartig ausgebildet, wobei die mindestens zwei ersten Spannglieder und das mindestens eine zweite Spannglied quer zur Fügerichtung betrachtet, V-förmig voneinander wegerstreckt sind.
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Durch eine derartige Anordnung der ersten Spannglieder und des zweiten Spannglieds, wird auf einfache Weise eine Federwirkung erzeugt, wodurch die Rahmenteile und die Halteplatte voneinander weg gedrückt werden.
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Ferner kann hierdurch einer Geräuschentwicklung durch die Haltevorrichtung entgegengewirkt werden, da Relativbewegungen zwischen den Rahmenteilen und der Halteplatte durch das Festlegemittel abgefedert werden.
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Wenn mindestens eines der Festlegemittel und die Halteplatte oder mindestens eines der Festlegemittel und das Rahmenteil ein gemeinsames Bauteil umfassen, sind die zwei ersten Spannglieder in der Halteplatte bzw. dem Rahmenteil realisiert.
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Um ein Verrutschen des Festlegemittels zu verhindern, erweist es sich als vorteilhaft, wenn die Festlegeeinheit mindestens eine erste Aussparung in der Halteplatte oder in mindestens einem der Rahmenteile umfasst und wenn das Festlegemittel einen Anschlagabschnitt umfasst, der in Fügerichtung einen L-förmigen Querschnitt aufweist, mit dem das Festlegemittel in der gefügten Anordnung zumindest abschnittsweise in die erste Aussparung des Rahmenteils oder der Halteplatte eingreift und sich in Fügerichtung gegen eine die erste Aussparung umgebende Wandung und sich quer oder schräg zur Fügerichtung gegen eine der Halteplatte, bzw. des Rahmenteils zugewandte Oberfläche abstützt.
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Ferner erweist es sich als vorteilhaft, wenn die Festlegeeinheit mindestens eine zweite Aussparung in der Halteplatte oder in mindestens einem der Rahmenteile umfasst, wobei die zweite Aussparung in der Halteplatte oder im Rahmenteil eine Kontur umfasst, die korrespondierend, insbesondere komplementär, zum Querschnitt des zweiten Spannglieds des Festlegemittels ausgebildet ist.
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Hierbei erweist es sich als vorteilhaft, wenn die zweite Aussparung nicht durchgehend ausgebildet ist und das zweite Spannglied an dem Boden der zweiten Aussparung anliegt.
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Die erste Aussparung und die zweite Aussparung können grundsätzlich eine beliebige Geometrie umfassen. Beispielsweise können sie eine n-eckige oder verrundete Kontur umfassen.
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Durch das Vorsehen der ersten Aussparung und der zweiten Aussparung wird ein unbeabsichtigtes Verrutschen des Festlegemittels, der Rahmenteile und der Halteplatte in der gefügten Anordnung verhindert.
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Die Gefahr eines Verrutschens während des Fügens kann weiter reduziert werden, wenn die Haltevorrichtung mindestens ein Führungsmittel umfasst, das ein Bewegen des Festlegemittels quer zur Fügerichtung blockiert und insbesondere eine nutartige Kulisse mit u-förmigen Querschnitt -quer zur Fügerichtung betrachtet- im Rahmenteil und/oder in der Halteplatte umfasst.
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Durch Vorsehen eines Dämpfelements, wie Gummi- und/oder Kunststoffmatte und/oder Textilelement, das zwischen der Halteplatte und den Rahmenteilen und/oder zwischen den Rahmenteilen und dem Anzeigeelement angeordnet ist, können Vibrationen abgefedert werden und ein ungewolltes Entstehen von Geräuschen reduziert werden.
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Das mindestens eine Festlegemittel kann besonders kompakt ausgebildet werden. Bei einer Montage und Demontage der Haltevorrichtung kann es daher nie ganz vermieden werden, dass das Festlegemittel beim Entfernen der Rahmenteile von der Halteplatte in Richtung Boden fällt. Um die Gefahr zu reduzieren, dass das Festlegemittel verloren geht, erweist es sich als vorteilhaft, wenn die Haltevorrichtung mindestens eine flexibel biegbare, insbesondere kabel- oder seilförmige Verliersicherung umfasst, die mit einem ersten Ende an dem Festlegemittel und mit einem zweiten Ende an dem Rahmenteil oder an der Halteplatte festgelegt ist.
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Um die Haltevorrichtung in der gefügten Anordnung wieder demontieren zu können, erweist es sich als vorteilhaft, wenn die Festlegeinheit mindestens eine in Fügerichtung erstreckte durchgehende Ausnehmung in dem Rahmenteil umfasst, die mit dem Festlegemittel in der gefügten Anordnung in Fügerichtung fluchtet und durch die ein stiftartiges Löse-Element einführbar ist, um das Festlegemittel zu lösen.
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Dadurch, dass zum Lösen des Festlegemittels ein stiftartiges Löse-Element durch die Ausnehmung hindurchgesteckt werden muss, um zu dem Festlegemittel zu gelangen, ist die Haltevorrichtung nicht ohne weiteres, insbesondere nicht ohne das stiftartige Löse-Element, demontierbar. Hierdurch ist ein Schutz vor einem Diebstahl des Anzeigeelements gegeben.
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Der Haltebereich der Rahmenteile kann grundsätzlich beliebig ausgebildet sein. Es erweist sich als vorteilhaft, wenn der Haltebereich des Rahmenteils eine korrespondierende, insbesondere komplementäre, Kontur, insbesondere einen U- oder V-förmigen Querschnitt, zum Randbereich des Anzeigeelements umfasst und an einem schräg zur Fügerichtung verlaufenden Randbereich des Anzeigeelements flächenhaft anliegt und bis zu einem Wendepunkt des Randbereichs, ab dem der Randbereich parallel zur Halteplatte verläuft oder in Richtung Halteplatte zurückspringt, begrenzt ist.
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Hierdurch wird zum einen ein Hintergriff quer zur Fügerichtung erzielt und zum anderen eine Anordnung realisiert, durch die der Haltebereich besonders kaschierend ausgebildet ist. Dadurch, dass der Haltebereich flächenhaft am Randbereich des Anzeigeelements verläuft und an dem Wendepunkt des Randbereichs, an dem der Randbereich parallel zur Halteplatte verläuft oder in Richtung Halteplatte zurückspringt, begrenzt ist, ist der Haltebereich von außen nahezu nicht wahrnehmbar. Handelt es sich bei dem Anzeigeelement beispielsweise um ein Nummernschild, so ist der äußere Randbereich des Nummernschilds metallisch glänzend ausgebildet. Wird der Haltebereich der Rahmenteile der Haltevorrichtung ebenfalls metallisch glänzend ausgebildet, ist die Haltevorrichtung nahezu nicht mehr wahrnehmbar.
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Der am Randbereich des Anzeigeelements flächenhaft anliegende Haltebereich der Rahmenteil kann insbesondere eine Erstreckung von 7 mm bis 1mm, insbesondere 5 mm bis 1 mm, weiter insbesondere 3 mm bis 1 mm umfassen.
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Darüber hinaus ist bei einer Ausführungsform der Haltevorrichtung vorgesehen, dass die Halteplatte am Rand einen z-förmigen Querschnitt umfasst, der in Richtung Rahmenteil vorspringt und der einen Anschlag für das zweite Spannglied der Festlegeeinheit bildet.
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Hierdurch kann ein platzsparender Aufbau der Haltevorrichtung erzielt werden, da solchenfalls der hakenförmige Abschnitt der Rahmenteile derartig an einen Z-förmigen Querschnitt der Halteplatte anordenbar ist, dass der hakenförmige Abschnitt nicht in Richtung Tragkörper über die Halteplatte hervorragt.
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Die Rahmenteile können in der mit der Halteplatte gefügten Anordnung, bevor diese mit den Festlegemitteln interagieren, eine begrenzte scharnierartige Drehbewegung ausführen, wodurch das Anordnen des Anzeigeelements an den Rahmenteilen vereinfacht ist.
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Die mindestens eine Halteplatte kann beispielsweise streifenförmig ausgebildet sein. Solchenfalls kann die mindestens eine Halteplatte mehrere Halteplatten umfassen, wodurch die mindestens eine Halteplatte gewichtsreduziert ausbildbar ist. Darüber hinaus kann die mindestens eine Halteplatte eine vollflächige Grundplatte umfassen. Solchenfalls ist die Steifigkeit der Haltevorrichtung erhöht und die Befestigungsbohrungen sind an beliebiger Stelle anordenbar.
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Die Halteplatte kann beliebig an dem Tragkörper befestigt sein. Hierbei ist es denkbar, dass sie lösbar am Tragkörper befestigt ist und beispielsweise eine Schraub- oder Bolzenverbindung umfasst. Darüber hinaus kann die Halteplatte unlösbar am Tragkörper befestigt sein, beispielsweise mittels Verklebung, Verlöten oder Verschweißen.
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Schließlich erweist es sich als vorteilhaft, wenn das Festlegemittel, die Halteplatte und/oder das Rahmenteil ein Blechbiegeteil, ein Extrusionsteil, ein stranggepresstes Teil und/oder ein Ein- oder Mehr-Komponenten Spritzgussteil umfassen.
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Wenn die Halteplatte und das Rahmenteil ein Blechbiegeteil umfassen, ist die Stabilität der Haltevorrichtung erhöht. Wenn die Halteplatte und das Rahmenteil ein Ein- oder Mehr-Komponenten Spritzgussteil umfassen, ist die Haltevorrichtung gewichtsreduziert ausbildbar.
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Ferner können die Halteplatte und das Rahmenteil ein Biegestanzteil umfassen, wodurch die einzelnen Komponenten kostengünstig herstellbar sind.
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Darüber hinaus sind Mischformen denkbar, bei denen sowohl die Halteplatte als auch das Rahmenteil ein Metall und einen Kunststoff umfassen.
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Weitere Merkmale, Einzelheiten und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus den beigefügten Patentansprüchen, aus der zeichnerischen Darstellung und nachfolgenden Beschreibung einer bevorzugten Ausführungsform der Haltevorrichtung.
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In der Zeichnung zeigt:
- 1 Eine perspektivische, explosionsartige Darstellung eines ersten Ausführungsbeispiels der Haltevorrichtung;
- 2 Eine geschnittene Seitenansicht des ersten Ausführungsbeispiels der Haltevorrichtung gemäß 1 in einer gefügten Anordnung;
- 3 Eine perspektivische Detailansicht eines als separates Bauteil ausgebildetes Festlegemittels der Haltevorrichtung;
- 4 Eine Seitenansicht auf das Festlegemittel gemäß 3;
- 5 Eine perspektivische, explosionsartige Darstellung eines zweiten Ausführungsbeispiels der Haltevorrichtung;
- 6 Eine geschnittene Seitenansicht des zweiten Ausführungsbeispiels der Haltevorrichtung gemäß 5 in einer gefügten Anordnung;
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Die 1 und 2 zeigen ein erstes Ausführungsbeispiel einer insgesamt mit dem Bezugszeichen 2 versehenen Haltevorrichtung für ein plattenartiges Anzeigeelement 4. Bei dem gezeigten ersten Ausführungsbeispiel umfasst das Anzeigeelement 4 ein Nummernschild für ein Kraftfahrzeug.
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Die Haltevorrichtung 2 umfasst einen Profilrahmen 6, der aus zwei Rahmenteilen 8 gebildet ist. Die Rahmenteile 8 umfassen jeweils einen Haltebereich 10, an dem oder in dem das Anzeigeelement 4 mit einem Randbereich 12 flächenhaft anliegend angeordnet ist. Die beiden Rahmenteile 8 sind in einer ungefügten Anordnung relativ zueinander bewegbar und in einer gefügten Anordnung (siehe 2) gegen ein Bewegen festgelegt. In der gefügten Anordnung umgeben die beiden Rahmenteile 8 das Anzeigeelement 4 vollumfänglich und legen das Anzeigeelement 4 fest.
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Darüber hinaus umfasst die Haltevorrichtung 2 eine flächenhafte Halteplatte 14, mit der die Haltevorrichtung 2 an einem Tragkörper, wie Fahrzeug, Wand oder Dergleichen (in den Figuren nicht dargestellt) festlegbar ist. Um die Rahmenteile 8 an der Halteplatte 14 festzulegen, umfasst die Haltevorrichtung 2 eine Festlegeeinheit 16. Die Festlegeeinheit 16 umfasst einen hakenförmigen Abschnitt 18 am Rand eines jeden Rahmenteils 8, der auf der dem Haltebereich 10 abgewandten Seite des Rahmenteils 8 angeordnet ist und der die Halteplatte 14 in der gefügten Anordnung der Rahmenteile 8 quer zu einer Fügerichtung 20 des jeweiligen Rahmenteils 8 hintergreift. Darüber hinaus umfasst die Festlegeeinheit 16 bei dem in den Figuren gezeigten Ausführungsbeispiel 4 Festlegemittel 22, die in der gefügten Anordnung zwischen den Rahmenteilen 8 des Profilrahmens 6 und der Halteplatte 14 angeordnet sind und die Rahmenteile 8 in Richtung von der Halteplatte 14 wegspannt.
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Anhand der 1 bis 4 werden nachfolgend die Festlegemittel 22 der Festlegeeinheit 16 näher beschrieben:
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Die Festlegemittel 22 umfassen zwei parallel zueinander verlaufende Spannglieder 24, die sich in der gefügten Anordnung gegen eines der Rahmenteile 8 abstützen. Darüber hinaus umfassen die Festlegemittel 22 jeweils ein zweites Spannglied 26, das sich in der gefügten Anordnung gegen die Halteplatte 14 abstützt.
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Um ein Verrutschen des Festlegemittels 22 in der gefügten Anordnung zu verhindern, sind in den Rahmenteilen 8 erste Aussparungen 28 vorgesehen, die quer zur Fügerichtung 20 erstreckt sind und in denen die Festlegemittel 22 mit einem Anschlagabschnitt 30 anordenbar sind. Hierbei stützt sich das Festlegemittel 22 jeweils sowohl an einer Wandung der ersten Aussparung 28 als auch an einer der Halteplatte 14 zugewandte Oberfläche des Rahmenteils 8 ab. Das zweite Spannglied 26 ist an der Halteplatte 14 abgestützt anordenbar.
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Bei dem in den Figuren gezeigten Ausführungsbeispiel sind die ersten Aussparungen 28 quer zur Fügerichtung 20 erstreckt.
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Um die Haltevorrichtung 2 an dem Kraftfahrzeug festzulegen, sind in der Halteplatte 14 Befestigungsbohrung 32 angeordnet. Durch diese kann die Haltevorrichtung 2 mit dem Kraftfahrzeug verschraubt werden.
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Um ein versehentliches Verlieren der Festlegemittel 22 zu verhindern, umfasst die Festlegeeinheit 16 der Haltevorrichtung 2 eine kabelförmige Verliersicherung 34, die mit einem ersten Ende 36 an dem Festlegemittel 22 und mit einem zweiten Ende 38 an dem Rahmenteil 8 oder an der Halteplatte 14 festgelegt ist.
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Um die Haltevorrichtung 2 zu demontieren, umfasst die Festlegeeinheit 16 auf Höhe der Festlegemittel 22 in deren gefügter Anordnung jeweils eine in Fügerichtung 20 erstreckte, durchgehende Ausnehmung 40, die im Rahmenteil 8 angeordnet ist und die in Fügerichtung 20 mit dem Festlegemittel 22 fluchtet.
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Über diese durchgehende Ausnehmung 40 ist ein stiftartiges Löse-Element 42 einführbar und löst das Festlegemittel 22 aus der gefügten Anordnung. In 2 ist erkennbar, dass der Haltebereich 10 der Rahmenteile 8 korrespondierend, insbesondere komplementär Kontur zum Randbereich 12 des Anzeigeelements 4 umfasst. Darüber hinaus ist die Erstreckung des Haltebereichs 10 korrespondierend zur Erstreckung des Randbereichs 12 des Anzeigeelements 4 ausgebildet.
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Darüber hinaus ist 2 entnehmbar, dass die Halteplatte 14 am Rand einen Z-förmigen Querschnitt umfasst, der in Richtung Rahmenteil 8 vorspringt und dort durch den hakenförmigen Abschnitt 18 der Rahmenteile 8 hintergreifbar ist und einen Anschlag bildet.
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Anhand der 1 und 2 wird das Zusammenwirken der einzelnen Teile, insbesondere deren Montage und Demontage kurz erläutert:
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Zum Fügen der einzelnen Teile der Haltevorrichtung 2, werden zunächst die Festlegemittel 22 an den Rahmenteilen 8 positioniert. Hierbei werden die ersten Spannglieder 24 an den jeweiligen Rahmenteilen 8 angelegt und die Anschlagabschnitte 30 der Festlegemittel 22 in den ersten Aussparungen 28 der Rahmenteile 8 angeordnet. Hiernach werden die beiden Rahmenteile 8 zueinander positioniert und das Anzeigeelement 4 auf die Rahmenteile 8 geschoben. Hierbei werden die Randbereiche 12 des Anzeigeelements 4 in den Haltebereichen 10 der Rahmenteile 8 angeordnet. Zum endgültigen Fügen werden die beiden Rahmenteile 8 in Fügerichtung 20 aufeinander zubewegt, wobei die Festlegemittel 22 mit ihren zweiten Spanngliedern 26 an der Halteplatte 14 verrasten und die Profilrahmen 6 die Halteplatte 14 mit ihren hakenförmigen Abschnitten 18 im Z-förmigen Rand der Halteplatte 14 quer zur Fügerichtung 20 hintergreifen. Die Festlegemittel 22 liegen dann jeweils mit den ersten Spanngliedern 24 an den Rahmenteilen 8 an und mit dem zweiten Spannglied 26 an der Halteplatte 14 an. Die ersten Spannglieder 24 und das zweite Spannglied 26 werden beim Fügen aufeinander zubewegt, wodurch im Festlegemittel 22 eine Spannung aufgebaut wird, die in der gefügten Anordnung die Halteplatte 14 und die Rahmenteile 8 in Richtung voneinander weg vorspannt.
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Zum Lösen, bzw. zur Demontage der Haltevorrichtung 2 wird durch die durchgehende Ausnehmung 40 das stiftartige Löse-Element 42 eingeführt und die Festlegemittel 22 aus der ersten Aussparung 28 bewegt. Wenn alle Festlegemittel 22 derart aus den jeweils ersten Aussparungen 28 herausgelöst sind, können die Rahmenteile 8 wieder von der Halteplatte 14 entfernt werden.
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Die 5 und 6 zeigen ein zweites Ausführungsbeispiel der Haltevorrichtung 2. Gleiche Bauteile sind mit gleichen Bezugszeichen versehen.
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Bei diesem Ausführungsbeispiel sind die Festlegemittel 22 und die Halteplatte 14 als gemeinsames Bauteil ausgebildet. Solchenfalls sind die zwei parallel zueinander verlaufende Spannglieder 24 in der Halteplatte 14 realisiert.
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Darüber hinaus umfassen die Festlegemittel 22 jeweils ein zweites Spannglied 26, das sich in der gefügten Anordnung gegen die Halteplatte 14 abstützt und dort mit Ihren Anschlagabschnitten 30,an einer der Halteplatte 14 zugewandten Fläche der Rahmenteile 8 anliegt.
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Die in der vorstehenden Beschreibung, in den Ansprüchen sowie in der Zeichnung offenbarten Merkmale der Erfindung, können sowohl einzeln, als auch in jeder beliebigen Kombination in der Verwirklichung der Erfindung in ihren verschiedenen Ausführungsformen wesentlich sein.
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Bezugszeichenliste
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- 2
- Haltevorrichtung
- 4
- Anzeigeelement
- 6
- Profilrahmen
- 8
- Rahmenteil
- 10
- Haltebereich
- 12
- Randbereich
- 14
- Halteplatte
- 16
- Festlegeeinheit
- 18
- hakenförmiger Abschnitt
- 20
- Fügerichtung
- 22
- Festlegemittel
- 24
- erstes Spannglied
- 26
- zweites Spannglied
- 28
- erste Aussparung
- 30
- Anschlagabschnitt
- 32
- Befestigungsbohrung
- 34
- Verliersicherung
- 36
- erstes Ende der Verliersicherung
- 38
- zweites Ende der Verliersicherung
- 40
- durchgehende Ausnehmung
- 42
- Löse-Element
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- DE 102009024755 A1 [0005]