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Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung und ein Verfahren zum Verstellen der relativen Position von in einer Mehrzahl von Greifeinrichtungen eines Applikators transportierten gefüllten und versiegelten Packungen, insbesondere Karton/Kunststoff-Verbundpackungen für gießfähige Produkte, in Bezug auf eine Appliziereinheit, mit der Ausgießelemente oder dergleichen auf die Packungen appliziert werden, wobei jede Packung von einer Greifeinrichtung in einer vorgegebenen Position fixiert ist, mit Mitteln zur Verstellung der Position jeder Greifeinrichtung sowohl in Transportrichtung als auch senkrecht dazu, um den zu applizierenden Gegenstand exakt an die gewünschte Stelle jeder Packung applizieren zu können, wobei der Applikator als Rundläufer ausgebildet ist und wobei jeder Greifeinrichtung eine Appliziereinheit zugeordnet ist, die fest mit dem Applikator verbunden ist.
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Unter „Rundläufer“ sollen sämtliche Applikatoren verstanden werden, bei denen die Transportbahn der auf dem Applikator transportierten zu applizierenden Ausgießelemente entlang einer Bahn transportiert werden, welche weitestgehend identisch mit der Transportbahn der vom Applikator transportierten Packungen ist. Idealerweise sind darunter also Drehteller zu verstehen, wobei der Begriff Rundläufer jedoch ausdrücklich auch solche Applikatoren umfassen soll, bei denen die Transportbahnen der Ausgießelemente und Packungen von einer runden Form abweichen.
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Wenn im Folgenden von „Ausgießelementen“ die Rede ist, so sollen darunter nicht nur reine Ausgießelemente verstanden werden, sondern auch wiederverschließbare Öffnungselemente aller Art, welche heutzutage meist gleichzeitig als Ausgießelemente dienen. Der Kürze halber wird in dieser Anmeldung jedoch nur von ,Ausgießelementen‘ gesprochen.
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Karton/Kunststoff-Verbundpackungen sind aus der Praxis in unterschiedlichsten Variationen bekannt. Das Verbundmaterial umfasst wenigstens eine Trägerschicht aus Karton und jeweils außen aufgesiegelte Schichten aus Polyethylen, welches den Karton vor Feuchtigkeit schützt. Für aseptische Füllgüter kann das Verbundmaterial zusätzlich eine Aluminiumschicht enthalten um eine gute Barrierewirkung gegen Gase und auch Licht zu erreichen. Das eigentliche Formen und Befüllen der Verpackung und das anschließende Verschließen zu einer Packung geschieht in einer Verpackungsmaschine, die allgemein auch als FFS-Maschine (Form-, Fill-, Seal-Maschine) bezeichnet wird. Die bekannten Packungen werden entweder aus einzelnen Packungsmantelrohlingen (sog. Zuschnitten) hergestellt oder aus einem Packungslaminat von der Rolle mit Produkt befüllt und versiegelt und erst nach der Packungsfertigung vereinzelt.
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Häufig werden die gefüllten und verschlossenen Packungen in einem nachfolgenden Schritt mit Packungshilfsmitteln wie beispielsweise wiederverschließbaren Öffnungs- und Ausgießelementen, Trinkhalmen oder dergleichen versehen. Dies geschieht mittels separater Applikatoren, denen die fertigen Packungen einzeln zugeführt werden müssen.
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Aus der gattungsgemäßen
WO 02/46069 A1 sind eine Vorrichtung und ein Verfahren zum Verstellen der relativen Position von gefüllten und versiegelten Packungen in einem Applikator in Bezug auf Appliziereinheiten zum Aufbringen von Ausgießelementen auf Verbundpackungen bekannt. Dabei werden die linear zugeführten Packungen zunächst an einzelne Stationen eines als Rundläufer ausgeführten Applikators übergeben. Auf dem Applikator erfolgt bei der bekannten Vorrichtung das Applizieren von Ausgießelementen auf die dazu vorgesehenen Oberflächenabschnitte der Packungen. Zur Verstellung der relativen Position von in Greifeinrichtungen transportierten Packungen in Bezug auf eine Appliziereinheit ist zunächst jede Packung von einer Greifeinrichtung in einer vorgegebenen Position fixiert angeordnet und es sind Mittel zur Verstellung der Position jeder Greifeinrichtung vorhanden, die diese sowohl in Transportrichtung als auch senkrecht dazu verstellen können. Dabei ist jeder Greifeinrichtung eine Appliziereinheit zugeordnet, die fest mit dem Applikator verbunden ist. Nach der Applikation werden dann die Packungen wiederum mit einer Übergabeeinrichtung aus dem Applikator entnommen und abtransportiert.
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Nachteilig an der zuvor beschriebenen Vorrichtung ist es, dass die Verstellung einen hohen konstruktiven Aufwand erfordert, weil die Greifeinrichtungen jeweils einzeln beim Überfahren eines Verstellaggregats verstellt werden. Zudem erfordern bei der bekannten Vorrichtung der Aufbau und die notwendigen Antriebe des außerhalb des eigentlichen Applikators angeordneten Verstellaggregats relativ viel Platz, was zu einer entsprechenden Baugröße der Vorrichtung führt.
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Davon ausgehend liegt der vorliegenden Erfindung die Aufgabe zugrunde, die eingangs genannte Vorrichtung und ein entsprechendes Verfahren zum Verstellen der relativen Position von in einer Mehrzahl von Greifeinrichtungen eines Applikators transportierten Packungen in Bezug auf entsprechende Appliziereinheiten derart auszugestalten und weiterzubilden, dass die beschriebenen Nachteile überwunden werden. Insbesondere soll bei einer einfachen und zuverlässigen Konstruktion eine schnelle und gleichmäßige Verstellung ermöglicht werden. Dabei soll zur Vermeidung von auf dem Applikator zu bewegenden elektrischen Aggregaten eine mechanische Verstellung beibehalten werden.
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Diese Aufgabe wird bei einer Vorrichtung mit den Merkmalen des Oberbegriffs von Anspruch 1 dadurch gelöst, dass die Verstellung aller Greifeinrichtungen gemeinsam erfolgt und dass die Greifeinrichtungen mit den Mitteln zu ihrer Verstellung zwangsgekoppelt sind. Auf diese Weise ist es möglich, auch bei größeren Applikatoren eine schnelle Verstellung aller Greifeinrichtungen mittels zentraler Antriebe zu erreichen. Diese Ausgestaltung ist auch hinsichtlich des Platzbedarfes der Gesamtanlage besonders zweckmäßig.
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Ein entsprechendes Verfahren zum Zuführen gefüllter und versiegelter Packungen mit den Merkmalen des Oberbegriffs von Anspruch 16 löst die Aufgabe dadurch, dass die Verstellung aller Greifeinrichtungen gemeinsam und gleichzeitig erfolgt.
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Nach einer weiteren Lehre der Erfindung ist die Greifeinrichtung so ausgebildet, dass das Ergreifen und Freigeben der Packungen von der Verstellung der Position der Packungen entkoppelt ist. Eine solche Entkopplung erlaubt eine Verstellung der Position der Packungen auch im laufenden Betrieb bei dem die Greifeinrichtungen die Packungen fest umgriffen haben.
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In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, dass die Kopplung der Greifeinrichtungen mit den Mitteln zu ihrer Verstellung mechanisch erfolgt. Auf diese Weise ist ein ständiger mechanischer Eingriff zwischen Antrieb und Verstelleinrichtung gewährleistet, so dass sich sämtliche Greifeinrichtungen des Applikators stets einheitlich im Bezug auf die jeweilige fest am Applikator angeordnete Appliziereinheit befinden. Durch die mechanische Kopplung wird auch die unerwünschte Anordnung von elektrischen Antriebsteilen auf den bewegten Teil des Applikators vermieden.
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In weiterer Ausgestaltung der Erfindung umfassen die Mittel zur Verstellung der Greifeinrichtungen vertikal bewegbare Steuerelemente. Diese Steuerelemente sind bevorzugt als Steuerscheiben ausgebildet, welche koaxial um die Antriebswelle des Applikators herum angeordnet sind. Auf diese Weise ist es möglich, die Verstellung unabhängig von der Drehbewegung des Applikators im Stillstand und auch während des Betriebes durchzuführen, wobei eine Steuerscheibe zur Verstellung der Greifeinrichtung in radialer Richtung und die andere Steuerscheibe zur Verstellung der Greifeinrichtungen in Umfangsrichtung dienen.
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Nach einer weiteren Lehre der Erfindung wird zur radialen Verstellung der Greifeinrichtung die vertikale Bewegung der Steuerelemente mittels eines geneigt angeordneten Verstellhebels in eine Radialbewegung eines die Greifeinrichtung tragenden ersten Tragelements umgesetzt. Dabei ist bevorzugt das erste Tragelement als obere Tragplatte ausgebildet und im Wesentlichen horizontal angeordnet.
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Eine weitere bevorzugte Ausgestaltung der Erfindung sieht vor, dass die obere Tragplatte gemeinsam mit einem zweiten Tragelement und gelenkig angeordneten und im Wesentlichen vertikal angeordneten Trägern eine Vielgelenkanordnung bilden. Eine solche Anordnung kann im einfachsten Fall als Parallelogrammstruktur ausgebildet sein und sorgt so für eine stabile Lagerung der Greifeinrichtungen.
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Eine weitere Lehre der Erfindung sieht vor, dass auch das zweite Tragelement als Tragplatte ausgebildet ist, die als untere Tragplatte bevorzugt gleichfalls im Wesentlichen horizontal angeordnet ist. Die Vielgelenkanordnung aus unterer Tragplatte, vertikalen Trägern und oberer Tragplatte sorgt zudem für einen „Käfig“, in dem die Mechanik zum Betätigen der Greifeinrichtung enthalten sein kann. Dazu weist jede Greifeinrichtung wenigstens zwei Greifarme zum Ergreifen und Festhalten einer Packung auf und die Greifarme sind mittels Schwenkhebeln verschwenkbar. Dies erlaubt eine sehr kompakte Ausführung der Antriebsmechanik für die Greifarme.
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Nach einer weiteren zweckmäßigen Ausgestaltung der Erfindung erfolgt das Öffnen der Greifarme federbelastet, so dass die zu ergreifenden Packungen stets mit einer gleichen Belastung in der Greifeinrichtung „eingespannt“ werden.
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Eine weitere Lehre der Erfindung sieht vor, dass zum Betätigen der Schwenkhebel eine Anordnung aus Steuerrollen, Drehhebeln, Stellhebeln und Mitnehmern vorgesehen ist, wobei die Steuerrollen auf Steuerkurven abrollen, welche an einer waagerechten Kulissenscheibe des Applikators befestigt sind.
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Damit die Greifarme der Greifeinrichtungen in jeder möglichen Position immer zentriert und mit gleicher Kraft auf die Packungen einwirken können, müssen sie noch von der verstellbaren Greifeinrichtung entkoppelt werden. Dazu sind die Stellhebel im Wesentlichen in Drehrichtung des Applikators angeordnet und mit durch Langlöcher in der oberen Tragplatte verlaufenden Mitnehmern, welche wiederum gelenkig mit den Schwenkhebeln verbunden sind, vorzugsweise sind dazu die Schwenkhebel als Doppelhebel ausgeführt, wobei die Greifarme das eine freie Ende der Schwenkhebel bilden und die Ansteuerung am anderen freien Ende erfolgt, um möglichst gute Hebelkräfte zu erreichen.
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Eine weitere bevorzugte Ausgestaltung der Erfindung sieht vor, dass zur Verstellung der Greifeinrichtung in Umfangsrichtung die vertikale Bewegung der Steuerscheibe mittels wenigstens einer Hebelanordnung in eine Drehbewegung eines die Greifeinrichtung tragenden Drehrings gegenüber einem die Appliziereinheit tragenden fest am Applikator angeordneten Tragring umgesetzt wird. Dazu führt bevorzugt die vertikale Bewegung der Steuerscheibe zunächst zu einer radialen Bewegung wenigstens eines Hebels und ist der wenigstens eine Hebel über jeweils einen Umlenkhebel gelenkig mit dem Drehring und über jeweils einen weiteren Umlenkhebel gelenkig mit dem Tragring verbunden. Die radial aufgebrachte Kraft wird also in zwei Komponenten aufgeteilt, welche je nach radialer Auslenkung des wenigstens einen Hebels den - bevorzugt im inneren des Tragrings angeordneten - Drehring in die eine oder in die andere Drehrichtung bewegen. Der Drehring und der Tragring sind bevorzugt koaxial zueinander angeordnet und weisen jeweils einen unteren Ring und einen oberen Ring auf und alle Ringe umschließen wenigstens ein im Inneren angeordnetes Lager zur Verringerung der Reibung zwischen Tragring und Drehring.
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Ein wesentlicher Vorteil der erfindungsgemäßen Vorrichtung und des erfindungsgemäßen Verfahrens liegt darin, dass die Verstellung der Greifeinrichtungen in beiden Richtungen in einer horizontalen Ebene erfolgt. Auf diese Weise lassen sich die Greifeinrichtungen zuverlässig sowohl in radialer Richtung als auch in Umfangsrichtung verstellen, um die Packungen genau auf die zu applizierenden Gegenstände wie Ausgieß- und Ausgießelemente, Trinkhalme oder dergleichen auszurichten. Eine genaue Ausrichtung ist insbesondere bei Ausgießelementen von äußerster Wichtigkeit, da diese oft auf ein sog. „überbeschichtetes Loch“ aufgebracht werden wobei eine genaue Zentrierung für einen optimalen Öffnungsvorgang der Packung von erheblicher Wichtigkeit ist.
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Dazu kann nach einer weiteren Lehre der Erfindung die Verstellung der Greifeinrichtungen in beiden Richtungen unabhängig voneinander erfolgen. Dabei lässt sich ein Verstellweg erreichen der ± 4mm in jeder Richtung beträgt. Die Auslegung der verstellbaren Elemente sollte bevorzugt jedoch so erfolgen, dass ein Verstellweg von ± 25mm in jeder Richtung möglich ist.
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Nachfolgend wird die Erfindung anhand einer lediglich ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel darstellenden Zeichnung näher erläutert. In der Zeichnung zeigen
- 1 eine erfindungsgemäße Vorrichtung in Draufsicht,
- 2 die erfindungsgemäße Vorrichtung aus 1 im Vertikalschnitt entlang der Linie II-II in 1,
- 3 die wesentlichen Teile einer Greifeinrichtung der Vorrichtung in perspektivischer Darstellung,
- 4 den Gegenstand aus 3 in Seitenansicht,
- 5A den Gegenstand aus 3 in Draufsicht in Richtung des Pfeiles V A in 4,
- 5B den Gegenstand aus 3 im Horizontalschnitt entlang der Linie V B - V B in 4,
- 6 einen Teil der erfindungsgemäßen Vorrichtung mit einer Greifeinrichtung und einer Appliziereinheit in perspektivischer Darstellung,
- 7 den unteren Teil des Gegenstandes aus 6 ohne Appliziereinheit in perspektivischer Darstellung,
- 8A und 8B den Gegenstand aus 7 ohne Greifeinrichtung in Draufsicht,
- 9A einen Teil der erfindungsgemäßen Vorrichtung im Vertikalschnitt entlang der Linie IX A - IX A aus 8A und
- 9B einen Teil der erfindungsgemäßen Vorrichtung im Vertikalschnitt entlang der Linie IX B - IX B aus 8B.
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In 1 ist die erfindungsgemäße Vorrichtung in Draufsicht dargestellt. Sie besteht im Wesentlichen aus einem Applikator 1, einer Zuführeinrichtung IF, mit der in Richtung des in der Zeichnung linken Pfeils zugeführte aufrecht stehende gefüllte und versiegelte Packungen P vereinzelt und den einzelnen Positionen in Greifeinrichtungen 2 des Applikators zugeführt werden. Gleichzeitig werden im dargestellten und insofern bevorzugten Ausführungsbeispiel Ausgießelemente F an den Applikator 1 übergeben, um von diesem auf die Packungen P appliziert zu werden. Der als Rundläufer ausgebildete Applikator 1 weist im bevorzugten Ausführungsbeispiel vierundzwanzig Greifeinrichtungen 2 und entsprechend vierundzwanzig Appliziereinheiten auf, welche über den Greifeinrichtungen 2 angeordnet sind und die zu applizierenden Ausgießelemente F aufnehmen. Die Drehrichtung bestimmt sich durch die Anordnung von Zuführeinrichtung IF und Ausschleuseinrichtung OF der Packungen P und verläuft, dargestellt von einem mittigen Pfeil, im Ausführungsbeispiel im Uhrzeigersinn.
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Nachdem die Ausgießelemente F auf die Packungen P appliziert worden sind, werden die Packungen in einer Ausschleuseinrichtung OF wieder aus den Greifeinrichtungen 2 des Applikators 1 entfernt und der weiteren Verwendung zugeführt und verlassen dafür die erfindungsgemäße Vorrichtung in Richtung des Pfeils am rechten Rand der Ausschleuseinrichtung.
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2 zeigt die erfindungsgemäße Vorrichtung aus 1 im Vertikalschnitt entlang der Linie II - II in 1. Zur besseren Darstellung ist lediglich eine Hälfte des Applikators 1 dargestellt. Man erkennt, dass der Applikator 1 von einer vertikalen Antriebswelle 3 um eine Drehachse 4 angetrieben wird. Der Antrieb des Applikators kann jedoch auch indirekt erfolgen.
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Der Applikator weist zunächst eine umlaufende Bodenscheibe 5 auf, von der eine Vielzahl gleichmäßig über den Umfang der Bodenscheibe 5 angeordneter Stützarme 6 ausgehen und einen umlaufenden Tragring 7 tragen, welcher wiederum mit Stützpodesten 8 versehen ist, die die von den Greifeinrichtungen 2 eingespannten Packungen P von unten stützen.
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Oberhalb der Greifeinrichtung 2 erkennt man eine Appliziereinheit AU, mit der die Ausgießelemente F nach entsprechender Aufbringung eines Fügemittels auf die Packungen P appliziert und dort bis zur Trocknung bzw. Aushärtung angepresst werden.
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Die Bodenscheibe 5 ist mit einer entsprechenden Lagereinheit 9 um die Drehachse 4 des Applikators 1 herum angeordnet. Für einen Formatwechsel der im Applikator 1 zu transportierenden Packungen P wird der gesamte Applikator 1 relativ zur - fixierten - Bodenscheibe 5 verstellt, also für größere Formate angehoben und für kleinere Formate abgesenkt.
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Aus 2 geht weiter hervor, dass die Greifeinrichtung 2 mittels Steuerrollen 10R betätigt werden, welche auf einer Steuerkurve 11R, die an einer Kulissenscheibe 12 befestigt ist abrollen, wie weiter unten noch näher beschrieben werden wird.
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Die Greifeinrichtungen 2 sind an einem Tragring 13 befestigt. Die Befestigung erfolgt dabei mittels eines Tragrahmens 14 und einer daran befestigten Tragplatte 15, welche den Unterbau der Greifeinrichtung 2 bildet. Der Tragring 13 ist mit einem aus einem unteren Ring 16A und einem oberen Ring 16B bestehenden Drehring mittels Verbindungsbolzen 17 drehfest verbunden.
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Die Verstellung der Greifeinrichtung 2 in radialer Richtung erfolgt nun erfindungsgemäß durch eine vertikale Verstellung einer Steuerscheibe 18 in Richtung des eingezeichneten Doppelpfeils. Dazu liegt die Steuerscheibe 18, welche aus mehreren Bauteilen und einem entsprechenden Lager besteht, auf einer um die Antriebswelle 3 angeordneten Traghülse 19 auf, an der auch die Verstellantriebe angreifen. Die vertikale Bewegung der Steuerscheibe 18 führt zu einer Verstellung eines geneigt angeordneten Hebels 20, der die vertikale Bewegung in eine horizontale Bewegung in radialer Richtung umwandelt.
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In 3 ist eine erfindungsgemäße Greifeinrichtung 3 in perspektivischer Ansicht dargestellt. Zum besseren Verständnis wird im Folgenden gleichzeitig auf 4 verwiesen, in der die Greifeinrichtung 2 in Seitenansicht gezeigt ist. Man erkennt deutlich, dass die Tragscheibe 18 an ihrem Ende einen Anschlagblock 21 aufweist, welcher gelenkig mit dem Verstellhebel 20 verbunden ist. Das andere Ende des Verstellhebels 20 ist sowohl mit dem oberen Ende eines vertikalen Trägers 22A als auch mit einer oberen Tragplatte 23 gelenkig verbunden. Das untere Ende des Trägers 22A ist, gleichfalls gelenkig, an der Grundplatte 15 angeschlagen. Am äußeren Ende der Grundplatte 15 ist ein weiterer vertikaler Träger 22B gelenkig angeordnet, der an seinem oberen Ende gelenkig mit der oberen Tragplatte 23 verbunden ist. Auf diese Weise ist das tragende Element der Greifeinrichtung 2 als Parallelogrammstruktur ausgebildet, wodurch - trotz ihrer Verstellbarkeit - eine stets horizontale Ausrichtung der Greifeinrichtung 2 sichergestellt wird.
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Aus 3 lässt sich auch die Funktionsweise der Greifeinrichtung 2 deutlich erkennen: Zwei Schwenkhebel 24L und 24R sind an ihrem äußeren Ende mit Greifarmen 25L und 25R versehen, zwischen denen eine - nicht dargestellte - Packung ergriffen wird. Die Betätigung der Schwenkhebel 24L, 24R und damit der Greifarme 25L, 25R erfolgt wie bei einer Zange, wobei die Schwenkhebel 24L und 24R etwa in der Mitte an der oberen Tragplatte 23 gelenkig angeordnet sind. Die eigentliche Verstellung erfolgt für jeden Greifarm 25R und 25L unabhängig voneinander mittels einer Mehrzahl von Hebeln und Übertragungsmitteln, die nachfolgend im Einzelnen beschrieben werden.
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Wie aus den 3 und 4 hervorgeht, dient ein um eine vertikale Achse schwenkbarer Hebel 26R mit zwei Auslegern dazu, die Auslenkung der Steuerrolle 10R am unteren Ende des unteren Auslegers auf den oberen Ausleger zu übertragen, wobei der Drehhebel 26R einteilig ausgebildet ist. Zur sicheren Einspannung ist der Drehhebel 26R im Bereich seiner Drehachse unten in der unteren Tragplatte 15 und oben in einer von mit zwei Haltebolzen 27 auf der Grundplatte 15 fest angeordneten Lagerplatte 28 verbunden. Am oberen Ausleger des Drehhebels 26R ist am freien Ende ein Stellhebel 29R gelenkig befestigt, dessen Funktion besser anhand der 5A und 5B beschrieben werden kann.
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5A zeigt die wesentlichen Elemente der Greifeinrichtung 2 in Draufsicht und 5B entlang der Linie VI B - VI B im Horizontalschnitt. Diese Schnittdarstellung wurde gewählt, um die Stellhebel 29R sowie auch 29L besser beschreiben zu können. Beide Verstellhebel 29R und 29L verlaufen senkrecht zur radial verlaufenden Längserstreckung der Greifeinrichtung 2. An den Enden der beiden Stellhebel 29R und 29L sind als vertikale Achsen ausgeführte Mitnehmer 30R und 30L gelenkig angeordnet und nach oben durch entsprechende Langlöcher 31A und 31B in der oberen Tragplatte 23 geführt. Die Langlöcher 31A und 31B haben eine kreisbogenförmige Erstreckung mit einem Radius zur entsprechenden Drehachse 32L des linken Schwenkhebels 24L und 32R des rechten Schwenkhebels 24R. Auf diese Weise wird eine Entkopplung der Bewegung der beiden Greifarme 25L und 25R von der Verstellung in radialer Richtung ermöglicht. Damit nun die Steuerrolle 10R stets in Wirkverbindung mit der entsprechenden Steuerkurve 11R steht, ist der Schwenkhebel 24R in seiner Schließrichtung federbelastet. Dies erfolgt mittels einer gelenkig an der oberen Tragplatte 23 angeordneten Führungsachse 33R, auf die eine Druckfeder 34R aufgeschoben ist. Das freie Ende der Führungsachse 34R ist über einen Ausleger 35R gelenkig mit dem Schwenkhebel 24R verbunden. Der Ausleger 35R ist dazu drehfest auf dem Schwenkhebel 24R befestigt.
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Entsprechendes gilt natürlich auch für die Betätigung des linken Greifarms 25L. Hier sorgt eine Steuerrolle 10L über einen Drehhebel 26L für eine Auslenkung des Stellhebels 29L, der an seinem freien Ende einen Mitnehmer 30L aufweist, welcher durch das Langloch 31A in der oberen Tragplatte 23 reicht und das innere Ende des Schwenkhebels 24L betätigt. Auch der Schwenkhebel 24L ist, analog zu der bereits beschriebenen Anordnung des Schwenkhebels 24R, über eine Führungsachse 33L und eine Druckfeder 34L federbelastet ausgeführt. Damit „kreuzen“ sich die beiden Hebelanordnungen.
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4 ist zu entnehmen, dass die beiden Steuerrollen 10R und 10L in unterschiedlichen horizontalen Ebenen angeordnet sind und dass die Kulissenscheibe 12 über zwei getrennte Steuerscheiben 11R und 11L verfügt, welche je nach gewünschter Funktion der Greifarme 25R und 25L unterschiedlich ausgebildet sein können, so dass die beiden Greifarme 25R und 25L auch einzeln betätigt werden können. Auf diese Weise kann beispielsweise erreicht werden, dass der voreilende Greifarm 25L vor der Aufnahme einer Packung P in der Übergabestation IF früher geöffnet wird als der nacheilende Greifarm 25R, oder dass beispielsweise der nacheilende Greifarm 25R bei der Übergabe der Packung P an die Ausschleuseinrichtung OF erst später öffnet als der voreilende Greifarm 25L.
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Die 6 und 7 zeigen perspektivisch die Mittel zur Verstellung der Greifeinrichtung 2 in Umfangsrichtung. Die in 6 dargestellte Appliziereinheit AU ist an einem fest mit dem Applikator 1 verbundenen Tragring unverstellbar befestigt. Der Tragring besteht dabei aus zwei einzelnen Ringen 37A und 37B, wobei in den 6 und 7 zur besseren Übersicht lediglich der untere Ring 37A dargestellt ist. Die Verstellung erfolgt mit einer - wiederum vertikal ansteuerbaren - Steuerscheibe 38. Die vertikale Verstellung der Steuerscheibe 38 ist in 7 durch einen Doppelpfeil dargestellt. Die vertikale Bewegung überträgt sich mittels einer Hebelanordnung 39 (6) auf einen im inneren des Tragrings 37A konzentrisch angeordneten Drehring, welcher ebenfalls aus zwei einzelnen Ringen 16A und 16B besteht. Der untere Drehring 16A ist dabei mit einer Mehrzahl von Verbindungsbolzen 17, wie bereits zu 2 erläutert, mit dem Tragring 13 der Greifeinrichtungen 2 verbunden.
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Aus 6 geht ferner hervor, dass die Appliziereinheit AU um eine horizontale Achse verschwenkbar ist, wobei der Applikator 1 eine Tragscheibe 40 aufweist, um deren Umfang eine Steuerkurve 41 angeordnet ist, an der eine Steuerrolle 42 zur Verstellung des Schwenkwinkels abrollt.
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Im dargestellten und insoweit bevorzugten Ausführungsbeispiel weist die Steuerscheibe 38 zwei Hebelanordnungen 39 auf, welche diametral gegenüber angeordnet sind und anhand von 7 nachfolgend näher beschrieben werden. Jede Hebelanordnung 39 weist einen fest auf der Steuerscheibe 38 angeordneten Lagerblock 43 auf, an dessen oberen Ende ein Verstellhebel 44 um eine horizontale Achse schwenkbar gelagert ist. Der Verstellhebel 44 ist nach unten geneigt und weist an seinem freien Ende einen an ihm gelenkig angeordneten waagerecht verlaufenden Hebel 45 auf, welcher sich bei vertikaler Bewegung der Steuerscheibe 38 in radialer Richtung nach innen bzw. außen bewegt. Am freien Ende des Hebels 45 sind dazu zunächst ein Umlenkhebel 46 über einen vertikal angeordneten Bolzen 47 gelenkig angeordnet, dessen freies Ende über einen weiteren Bolzen 48 mit dem Drehring 16A bzw. 16B verbunden ist. Ein weiterer Umlenkhebel 49 am unteren Ende des Hebels 45 ist gleichfalls über den bereits genannten Bolzen 47 gelenkig am unteren Ende des Hebels 45 angebracht und mit seinem freien Ende mit dem fest mit dem Applikator verbundenen Tragring 37A gelenkig verbunden ist, wie nachfolgend näher erläutert wird.
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Zur besseren Übersicht sind in den 8A und 8B beide Umlenkhebel 46 und 49 der Hebelanordnung 39 in Draufsicht dargestellt. 8A zeigt dabei eine Schnittlinie IX A - IX A, deren Vertikalschnitt in 9A wiedergegeben ist. Hier ist deutlich erkennbar, dass die Steuerscheibe 38 in Richtung des nicht näher bezeichneten Doppelpfeiles vertikal verstellt werden kann, wobei sich die Vertikalbewegung über den Lagerblock 43, den Verstellhebel 44 und den Hebel 45 in einer radialen Richtung fortsetzt und so die beiden Umlenkhebel 46 und 49 betätigt. Dadurch, dass der Tragring 37A, 37B fest mit dem Applikator 1 verbunden ist, verdreht sich der innere Drehring 16A, 16B konzentrisch zum äußeren festen Tragring 37A, 37B, sobald eine radiale Bewegung des Hebels 45 eine Auslenkung der Umlenkhebel 46 und 49 auslöst.
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9B zeigt schließlich den Schnitt entlang der Linie IX B - IX B in 8B bei der der untere Umlenkhebel 49 geschnitten dargestellt ist, wobei die Verbindung mit dem darüber angeordneten Tragring 37A und 37B gut erkennbar ist, indem ein Bolzen 50 in entsprechende Bohrungen des Tragrings 37A, 37B eingreift. Lager 51 sorgen für eine reibungsarme Bewegung des im inneren des Tragrings 37A, 37B konzentrisch gelagerten Drehrings 16A, 16B.
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Wie den 9A und 9B zu entnehmen ist, erfolgt die Ansteuerung der Steuerscheibe 38 ähnlich wie die bereits beschriebene Ansteuerung der Steuerscheibe 18, wobei die Steuerscheibe 38 auf einer auf der Antriebswelle 3 angeordneten Traghülse 52 aufliegt, die die Verstellung der Steuerscheibe 38 in vertikaler Richtung bewirkt.
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Schließlich geht aus den 9A und 9B noch hervor, dass die Appliziereinheit AU nicht nur in ihrem unteren Ende mit dem Tragring 37B befestigt wird, sondern darüber hinaus an ihrem oberen Bereich an einer Tragscheibe 54, wobei der Tragring 37A, 37B mittels Streben 55 drehfest mit der Tragscheibe 54 verbunden ist.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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