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Die Erfindung betrifft einen Behälter für Desinfektionsmittel oder eine sonstige Flüssigkeit für ein Stethoskop mit den Merkmalen des Oberbegriffs des Anspruchs 1. Des Weiteren betrifft die Erfindung ein Stethoskop mit einem Behälter für eine Flüssigkeit mit den Merkmalen des Oberbegriffs des Anspruchs 13.
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Unter hygienischen Gesichtspunkten sollten ein Stethoskop vor Gebrauch und/oder ein Patient an einer Stelle, an der ein Stethoskop aufgesetzt wird, desinfiziert werden. Dafür schlagen die chinesischen Gebrauchsmuster
CN 202 051 723 U und
CN 202 740 020 U Stethoskope mit einem Behälter für Desinfektionsmittel und einer Sprüheinrichtung vor, die auf eine Membran des Stethoskops gerichtet oder in eine Sprühposition bewegbar ist, in der die Sprüheinrichtung auf die Membran des Stethoskops gerichtet ist.
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Die Patentanmeldung
US 2011/0 197 921 A1 offenbart eine wandbefestigbare Desinfektionseinrichtung, die ein Stethoskop desinfiziert, wenn es durch einen Schlitz der Desinfektionseinrichtung gezogen wird.
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Aufgabe der Erfindung ist, einen Behälter für Desinfektionsmittel oder eine sonstige Flüssigkeit für handelsübliche und/oder gebräuchliche Stethoskope und ein Stethoskop mit einem solchen Behälter vorzuschlagen.
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Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Merkmale der Ansprüche 1 und 13 gelöst. Der erfindungsgemäße Behälter für eine Flüssigkeit weist einen Clip auf, mit dem er auf das Stethoskop steckbar ist. Vorzugsweise ist der Clip am Stethoskop einschnappbar, und zwar insbesondere an einer Taille eines Bruststücks des Stethoskops. Mit „einschnappbar“ ist hier jegliches Verbinden mittels eines Schnappmechanismus gemeint, es kommt nicht darauf an, ob möglicherweise ein Teil in ein anderes gefügt wird. „Aufschnappen“ wird daher im Folgenden synonym zu „einschnappen“ verwendet. Als „Taille“ wird hier eine umlaufende Einschnürung des Stethoskops bzw. eines Bruststücks des Stethoskops bezeichnet. Die Taille kann, muss aber nicht Gegenstück des Schnappmechanismus sein, es kann beispielsweise auch der Behälter einen schwenkbaren Bügel aufweisen, der um die Taille gelegt wird und dessen freies Ende am Grundkörper des Behälters in eine Gegenkontur eingeschnappt wird. Gebräuchliche Stethoskope weisen einen Ohrbügel, ein Bruststück und einen Schlauch auf, der vom Bruststück zum Ohrbügel führt und Schallwellen vom Bruststück zum Ohrbügel leitet. Das Bruststück weist eine Membran auf, mit der es auf einen Patienten aufgesetzt wird. Viele Bruststücke von Stethoskopen weisen der Membran gegenüber einen Trichter auf, der zum Abhören anstelle der Membran auf einen Patienten aufgesetzt werden kann. Zwischen der Membran und dem Trichter weist das Bruststück eine umlaufende Einschnürung auf, die hier als Taille bezeichnet wird. Der Clip des erfindungsgemäßen Behälters für Desinfektionsmittel ist bei dieser Ausgestaltung der Erfindung so geformt, dass er an der Taille des Bruststücks eines Stethoskops einschnappbar ist, das heißt, er umgreift die Taille auf einem Winkel von über 180° und lässt sich durch seine Elastizität aufschnappen und zum Lösen wieder ausschnappen. Insbesondere ist der Clip aus Kunststoff. Es ist für diese Ausgestaltung der Erfindung nicht notwendig, dass das Bruststück des Stethoskops eine Membran und einen Trichter aufweist, sondern dass es eine Taille oder eine vergleichbare Form aufweist, an der der Clip des erfindungsgemäßen Behälters aufschnappbar ist.
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Vorzugsweise ist der erfindungsgemäße Behälter selbst als C-förmiger Clip ausgebildet, der am Stethoskop, insbesondere an einer Taille eines Bruststücks eines Stethoskops aufschnappbar ist. Durch seine Elastizität passt sich der Clip bzw. der Behälter an die Taille an, auch an Bruststücke und Taillen unterschiedlicher Größe.
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Der erfindungsgemäße Behälter für Desinfektionsmittel lässt sich klein und leicht ausführen, so dass er beim Tragen eines Stethoskops nicht oder jedenfalls nicht störend bemerkt wird, und hat zusätzlich den Vorteil, dass ein Stethoskop von jedem Laien und handwerklich Unbegabten einfach nachrüstbar ist, indem der Behälter mit seinem Clip an bzw. auf das Stethoskop gesteckt, insbesondere an einer Taille eines Bruststücks des Stethoskops eingeschnappt, wird.
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Zum Desinfizieren kann der Behälter insbesondere mit einem Handgriff vom Stethoskop abgenommen werden. Es bestehen auch die nachfolgend erläuterten Möglichkeiten, bei denen der Behälter zum Desinfizieren einer Membran oder eines Randes eines Trichters des Stethoskops oder eines Bruststücks eines Stethoskops oder eines Patienten nicht vom Stethoskop oder seinem Bruststück getrennt werden muss:
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Eine Ausgestaltung der Erfindung sieht vor, dass der Behälter eine Sprüheinrichtung zum Sprühen seines Inhalts auf beispielsweise eine Membran oder einen Rand eines Trichters eines Stethoskops oder auf einen Patienten aufweist. Die Sprüheinrichtung kann beispielsweise eine Pumpe, insbesondere einen Pumpzerstäuber oder im Falle eines Druckbehälters ein Ventil mit Düse aufweisen. Die Aufzählung ist beispielhaft und nicht abschließend. Der Behälter kann drucklos sein oder er enthält ein Treibgas oder ein unter Druck stehendes oder unter Druck gesetztes Gas wie Luft oder Stickstoff.
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Eine Weiterbildung der Erfindung sieht vor, dass die Sprüheinrichtung, wenn der Behälter wie vorgesehen auf oder an ein Stethoskop bzw. ein Bruststück eines Stethoskops gesteckt, insbesondere wie vorgesehen am Stethoskop bzw. an dessen Bruststück eingeschnappt ist, so zum Stethoskop bzw. zu seinem Bruststück ausgerichtet ist, dass die Sprüheinrichtung parallel oder schräg in Richtung hin zu einer Symmetrieachse des Stethoskops bzw. eines Bruststücks eines Stethoskops sprüht. Die „Symmetrieachse“ ist eine Achse einer Membran des Bruststücks des Stethoskops. Mit anderen Worten: bei dieser Ausgestaltung der Erfindung sprüht die Sprüheinrichtung auf einen Patienten, wenn das Bruststück des Stethoskops so mit Abstand von einem Patienten gehalten wird, dass eine Membran oder ein Trichter dem Patienten zugewandt ist.
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Eine Ausgestaltung der Erfindung sieht eine in eine Sprühposition und in eine Nichtgebrauchsposition bewegbar am Behälter angeordnete Sprüheinrichtung vor. In der Sprühposition sprüht die Sprüheinrichtung auf eine Membran oder einen Trichter eines Stethoskops oder eines Bruststücks eines Stethoskops, wenn der Behälter wie vorgesehen an oder auf das Stethoskop oder das Bruststück des Stethoskops gesteckt, insbesondere wie vorgesehen am Stethoskop oder dem Bruststück des Stethoskops eingeschnappt ist. In der Nichtgebrauchsposition steht die Sprüheinrichtung nicht über die Membran oder einen Rand des Trichters über, so dass die Sprüheinrichtung beim Abhören eines Patienten nicht im Weg ist. In der Nichtgebrauchsposition befindet sich die Sprüheinrichtung seitlich außerhalb der Membran und des Trichters und steht nicht über eine gedachte Fläche, in der sich die Membran oder der Rand des Trichters befinden, über. Liegt die Membran oder der Rand des Trichters an einem Patienten an, liegt die Sprüheinrichtung in der Nichtgebrauchsposition nicht oder allenfalls leicht am Patienten an.
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Eine Weiterbildung der Erfindung sieht einen hohlen Schwenkarm vor, der in die Sprühposition und die Nichtgebrauchsposition schwenkbar am Behälter angeordnet ist.
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Der Schwenkarm weist eine Austrittsöffnung für den Inhalt des Behälters auf und bildet eine von dem Behälter zu der Austrittsöffnung führende Leitung für den Inhalt des Behälters.
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Eine Ausgestaltung der Erfindung sieht vor, dass der Behälter, wenn er wie vorgesehen auf oder an das Stethoskop oder dessen Bruststück gesteckt, insbesondere eingeschnappt ist, nicht über eine Membran oder einen Rand eines Trichters des Stethoskops oder seines Bruststücks übersteht. Für das Nicht-Überstehen gelten die Erläuterungen zwei Absätze weiter oben zur Nichtgebrauchsposition der Sprüheinrichtung. Der Behälter soll das Aufsetzen des Stethoskops oder seines Bruststücks auf einen Patienten nicht behindern. Sofern der Behälter eine bewegliche Sprüheinrichtung aufweist, steht sie oder ihr Schwenkarm in der Nichtgebrauchsposition nicht über die Membran oder den Rand des Trichters des Stethoskops oder seines Bruststücks über. In der Sprühposition kann die Sprüheinrichtung überstehen und steht insbesondere dann über, wenn sie auf die Membran oder den Rand des Trichters sprüht.
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Eine Ausgestaltung sieht einen Behälter mit einer in eine Sprühposition und eine Nichtgebrauchsposition beweglichen Sprüheinrichtung, einer Pumpe für einen Inhalt des Behälters und ein Getriebe für die Sprüheinrichtung vor, die durch Betätigung der Pumpe angetrieben wird und die Sprüheinrichtung in die Sprühposition bewegt. Unter einem „Getriebe“ ist eine Wirkverbindung zu verstehen, die eine Bewegung der Pumpe auf die Sprüheinrichtung überträgt.
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Eine Ausgestaltung der Erfindung sieht einen Schlauch als Behälter oder als Teil des Behälters vor, der beispielsweise mit Clipsen an einem Schlauch eines Stethoskops anbringbar ist. Möglich ist auch die Verwendung eines Doppelschlauchs, dessen einer Schlauch ein Bruststück mit einem Ohrbügel eines Stethoskops verbindet und dessen anderer Schlauch den Behälter oder einen Teil des Behälters für Desinfektionsmittel bildet.
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Für andere, nicht-medizinische Zwecke kann der Behälter auch beispielsweise eine (Kühl-)Flüssigkeit aufnehmen, um beispielsweise erhitzte technische Geräte auf Geräusche abzuhören, die etwaige Fehlfunktionen signalisieren. Hier wirkt die Kühlflüssigkeit einer Erhitzung des Stethoskops beziehungsweise dessen Teile entgegen.
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Des Weiteren betrifft die Erfindung ein Stethoskop mit einem Behälter der vorstehend erläuterten Art, der mit einem Clip an einer Taille eines Bruststücks des Stethoskops eingeschnappt ist. Vorzugsweise ist der Behälter selbst als Clip geformt.
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Die Erfindung wird nachfolgend anhand zweier in der Zeichnung dargestellter Ausführungsbeispiele näher erläutert. Es zeigen:
- 1 einen erfindungsgemäßen Behälter für Desinfektionsmittel für ein Stethoskop in perspektivischer Darstellung;
- 2 ein Bruststück eines Stethoskops mit dem eingeschnappten Behälter aus 1 gemäß der Erfindung in perspektivischer Darstellung;
- 3 das Bruststück mit dem eingeschnappten Behälter aus 2 mit Blick auf eine gegenüberliegende Seite;
- 4 ein zweites Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen Behälters für Desinfektionsmittel für ein Stethoskop in perspektivischer Darstellung;
- 5 den Behälter aus 4 aufgeschnappt auf ein Stethoskop gemäß der Erfindung;
- 6 den auf das Stethoskop aufgeschnappten Behälter aus 4 und 5 mit Blick auf eine gegenüberliegende Seite in einer Nichtgebrauchsposition;
- 7 einen hohlen Schwenkarm einer Sprüheinrichtung des Behälters aus 4 bis 6 als Einzelteil in perspektivischer Darstellung; und
- 8 den auf das Stethoskop aufgeschnappten Behälter aus 4 bis 7 in einer Sprühposition.
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Der in 1 dargestellte, erfindungsgemäße Behälter 1 für ein nicht dargestelltes Desinfektionsmittel ist als Clip 2 zum Einschnappen an einem Stethoskop bzw. an einem Bruststück 3 eines Stethoskops ausgebildet, von dem in 1 bis 3 das Bruststück 3 und ein Schlauch 4, nicht jedoch ein Ohrbügel zu sehen sind. Das Bruststück 3 des Stethoskops weist die Form eines Rotationkörpers auf mit einer kreisrunden Membran 5 auf einer Seite und einem offenen Trichter 6 auf einer gegenüberliegenden Seite. Zwischen der Membran 5 und dem Trichter 6 weist das Bruststück 3 eine umlaufende Einschnürung auf, die hier als Taille 7 bezeichnet wird. In 2 und 3 ist der als Clip 2 ausgebildete Behälter 1 in radialer Richtung auf die Taille 7 des Bruststücks 3 des Stethoskops aufgeschnappt.
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Der Behälter 1 ist ein druckloser Sprühbehälter aus Kunststoff mit einem Pumpzerstäuber 8 als Pumpe zum Herauspumpen und Versprühen eines Inhalts des Behälters 1. Denkbar ist auch ein Druckbehälter, der vergleichbar einer Sprühdose außer einem Desinfektionsmittel ein Treibgas oder ein Druckgas enthält und ein manuell durch Niederdrücken öffenbares Ventil mit einer Austrittsdüse aufweist (nicht dargestellt).
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Der Behälter 1 ist wie erwähnt als Clip 2 ausgebildet, er weist die Form eines C- oder U-förmigen, elastischen Bügels mit einer schlüssellochförmigen Öffnung 9 auf. Schenkel und ein Joch des bügelförmigen Behälters 1 sind als ineinander übergehende Rohre mit sich ändernden Querschnitten ausgebildet und bilden zusammen den Behälter 1. Die schlüssellochförmige Öffnung 9 weist einen kreisförmigen Abschnitt auf, der nach einer Engstelle in eine trichterförmige, nach außen offene Mündung übergeht. Durch eine Elastizität des als Clip 2 ausgebildeten Behälters 1 ist der Behälter 1 mit seiner schlüssellochförmigen Öffnung 9, wie in 1 bis 3 gezeigt, in radialer Richtung des Bruststücks 3 auf die Taille 7 des Bruststücks 3 des Stethoskops aufschnappbar. Wie in 2 und 3 zu sehen, steht der Behälter 1 nicht über die Membran 5 und nicht über einen Rand des Trichters 6 des Bruststücks 3 über, sondern es stehen umgekehrt die Membran 5 und der Rand des Trichters 6 auf beiden Seiten über den Behälter 1 über, wenn der Behälter 1 wie vorgesehen mit seiner schlüssellochförmigen Öffnung 9 auf die Taille 7 des Bruststücks 3 des Stethoskops aufgeschnappt ist.
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Der Pumpzerstäuber 8 des Behälters 1 bildet eine Sprüheinrichtung 10, die parallel zu einer gedachten Achse des Bruststücks 3 sprüht. Ist der Behälter 1 wie vorgesehen so auf die Taille 7 des Bruststücks 3 aufgeschnappt wie in 2 und 3 gezeigt, sprüht der die Sprüheinrichtung 10 bildende Pumpzerstäuber 8 auf die Seite der Membran 5. Der Behälter 1 kann umgekehrt wie gezeichnet auf die Taille 7 des Bruststücks 3 aufgeschnappt werden und sprüht dann in die entgegengesetzte Richtung, das heißt auf die Seite des Trichters 6. Medizinisches Personal kann durch Nieder- oder Eindrücken des Pumpzerstäubers 8 im Behälter 1 enthaltenes Desinfektionsmittel auf einen Patienten sprühen, bevor er das Bruststück 3 mit der Membran 5 oder dem Trichter 6 auf den Patienten aufsetzt.
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In dem in 4 bis 8 gezeigten zweiten Ausführungsbeispiel der Erfindung ist der Behälter 1 ein Schlauch, der mit Schlauchclipsen 11 lösbar am Schlauch 4 des Stethoskops befestigt ist. Der den Behälter 1 bildende Schlauch ist auf einen Anschlussstutzen eines Clip 2 gesteckt, der als kreisbügelförmige Federklammer ausgeführt und wie in 5, 6 und 8 zu sehen auf eine Taille 7 eines Bruststücks 3 eines Stethoskops aufschnappbar bzw. aufgeschnappt ist. Außer dem auf seinen Anschlussstutzen gesteckten und den Behälter 1 bildenden Schlauch weist der Clip 2 des Behälters 1 einen Pumpzerstäuber 8 als Pumpe zum Herauspumpen und Versprühen von Desinfektionsmittel aus dem den Behälter 1 bildenden Schlauch auf. Ein Sprühknopf 12 des Pumpzerstäubers 8 ist ein schachtelförmiges, auf einer Flachseite offenes Hohlteil, in dem ein abgewinkelter, rohrförmiger, also hohler Schwenkarm 13 angeordnet ist, der in 7 als Einzelteil dargestellt ist. Der Schwenkarm 13 ist um eine gedachte Schwenkachse schwenkbar, die parallel zu einer Radialen des Bruststücks 3 des Stethoskops in Höhe der Taille 7 des Bruststücks 3 verläuft.
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Der Schwenkarm 13 lässt sich aus einer Nichtgebrauchsposition, in der er wie in 6 zu sehen in dem auf einer Flachseite offenen hohlen Sprühknopf 12 einliegt, in eine schräg aus der offenen Flachseite des Sprühknopfs 12 vorstehende Sprühposition schwenken, die 8 zeigt. Der Behälter 1, oder jedenfalls sein Clip 2, einschließlich des Pumpzerstäubers 8 und des Sprühknopf 12, steht weder über eine Membran 5 noch einen Rand eines Trichters 6 des Bruststücks 3 des Stethoskops über, wenn der Clip 2 wie vorgesehen auf die Taille 7 des Bruststücks 3 aufgeschnappt ist. Befindet sich der Schwenkarm 13 in der Nichtgebrauchsposition, steht er ebenfalls nicht über die Membran 5 und den Rand des Trichters 6 über.
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In der in 8 gezeigten Sprühposition geht der Schwenkarm 13 außen an einem Umfang der Membran 5 vorbei und steht über eine Fläche über, in der sich die Membran 5 befindet, so dass der Schwenkarm 13 auf die Membran 5 sprühen kann. Der Schwenkarm 13 weist eine Austrittsöffnung 14 auf und ist in der Sprühposition so ausgerichtet, dass er Desinfektionsmittel aus dem den Behälter 1 bildenden Schlauch auf die Membran 5 des Bruststücks 3 des Stethoskops sprüht. Der hohle, rohrförmige Schwenkarm 13 bildet eine von dem den Behälter 1 bildenden Schlauch zu seiner Austrittsöffnung 14 führende Leitung. Zum Pumpen und Versprühen von Desinfektionsmittel aus dem den Behälter 1 bildenden Schlauch wird der Sprühknopf 12 des Pumpzerstäuber 8 nieder- bzw. eingedrückt, wodurch der Pumpzerstäuber 8 betätigt und wie in 8 zu sehen Desinfektionsmittel aus der Austrittsöffnung 14 des Schwenkarms 13 auf die Membran 5 des Bruststücks 2 des Stethoskops gesprüht wird.
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Wie in 7 zu sehen, weist der Schwenkarm 13 einen rohrförmigen Anschlussstutzen 15 mit einer zunächst wendelförmigen und anschließend achsparallelen Nut als Kulissenbahn 16 auf. In die Kulissenbahn 16 greift eine am Clip 2 ortsfeste und in der Zeichnung nicht sichtbare Nase als Kulissenstein ein, die bei einem Nieder- oder Eindrücken des Schwenkarms 13 mit dem Sprühknopf 12 den Schwenkarm 13 zuerst aus der Nichtgebrauchsposition in die Sprühposition schwenkt und anschließend in der Sprühposition hält. Der Schwenkarm 13 wird dadurch in die Sprühposition geschwenkt, wenn der Pumpzerstäuber 8 betätigt wird. Der Pumpzerstäuber 8 und der Schwenkarm 13 bilden eine Sprüheinrichtung 10 des Behälters 1, den in dem zweiten, in 4 bis 8 gezeigten Ausführungsbeispiel der Erfindung der Schlauch bildet. Die Kulissenbahn 16 und der nicht sichtbare Kulissenstein bilden ein Getriebe, das den Schwenkarm 13 bzw. die Sprüheinrichtung 10 bei Betätigung des die Pumpe bildenden Pumpzerstäubers 8 in die Sprühposition bewegt.
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Um auf den Rand des Trichters 6 des Bruststücks 3 des Stethoskops zu sprühen, kann der Clip 2 umgekehrt wie in 5, 6 und 8 gezeichnet, auf die Taille 7 des Bruststücks 3 des Stethoskops aufgeschnappt werden (nicht dargestellt).
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Behälter
- 2
- Clip
- 3
- Bruststück
- 4
- Schlauch
- 5
- Membran
- 6
- Trichter
- 7
- Taille
- 8
- Pumpzerstäuber
- 9
- schlüssellochförmige Öffnung
- 10
- Sprüheinrichtung
- 11
- Schlauchclip
- 12
- Sprühknopf
- 13
- Schwenkarm
- 14
- Austrittsöffnung
- 15
- Anschlussstutzen
- 16
- Kulissenbahn
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- CN 202051723 U [0002]
- CN 202740020 U [0002]
- US 2011/0197921 A1 [0003]