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Die vorliegende Erfindung betrifft ein Dämpfungselement für ein hydraulisches System, wie insbesondere für ein hydraulisches Kupplungssystem. Die vorliegende Erfindung betrifft ferner ein hydraulisches System, wie insbesondere ein hydraulisches Kupplungssystem, aufweisend ein derartiges Dämpfungselement.
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Aus dem Stand der Technik sind Kribbelfilter (AVU) oder auch Membran- beziehungsweise Resonanzdämpfer zur Optimierung des Betriebs eines hydraulischen Systems insbesondere hinsichtlich des NVH-Verhaltens bekannt. Unter einem NVH-Verhalten kann dabei insbesondere verstanden werden als Geräusch hörbare oder als Vibration spürbare Schwingungen (Noise, Vibration, Harshness, NVH). Ein Kribbelfilter ist meist eine lokale Blende, die bei erhöhten Volumenstrom öffnet. Er funktioniert daher nur bei statischer Anwendung. Resonanzdämpfer oder Membrane sind insbesondere Dämpfer für hohen Frequenzen, die nur im dynamischen Betrieb funktionieren, indem Sie die Druckpulsationen an den verschiedenen Knoten der Leitung durch eine zusätzliche Volumenaufnahme dämpfen.
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Nachteile von Kribbelfiltern können beispielsweise darin gesehen werden, dass diese nur statisch funktionieren und nicht während des Ein- beziehungsweise Auskuppelns und ferner nur bei tiefen Frequenzen beziehungsweise erster Ordnung. Nachteile von Membran- beziehungsweise Resonanzdämpfern können etwa darin gesehen werden, dass diese eine zusätzliche Volumenaufnahme aufweisen, was zu Wegverlusten führen kann. Ferner ist die Funktion abhängig von der Einbauposition, wodurch diese oftmals nur für eine Ordnung aktiv sind, beispielsweise für die zweite Ordnung.
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DE 10 2011 013 999 A1 beschreibt eine Vorrichtung zur Dämpfung von Druckschwingungen innerhalb einer hydraulischen Strecke, umfassend einen Geberzylinder und einen Nehmerzylinder, die über eine von einem Fluid durchströmte Druckleitung hydraulisch miteinander verbunden sind, mit einem Gehäuse, das eine Eintrittsöffnung, einen Durchflussweg und eine Austrittsöffnung für das hydraulische Fluid aufweist, und einer Membran, die im Durchflussweg angeordnet ist. Dabei ist es vorgesehen, dass die Membran über ihre Membranfläche Bereiche mit unterschiedlicher Steifigkeit aufweist, und zwischen den Bereichen mit unterschiedlicher Steifigkeit die Membran teilweise aufgetrennt ist.
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Derartige aus dem Stand der Technik bekannte Lösungen können noch weiteres Verbesserungspotential bieten, insbesondere hinsichtlich einer Eigenschaftsmatrix aus einer effektiven Wirksamkeit und einer einfachen Herstellbarkeit.
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Es ist die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, die aus dem Stand der Technik bekannten Nachteile zumindest teilweise zu überwinden. Es ist insbesondere die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Lösung bereitzustellen, durch welche eine Lageranordnung bezüglich ihrer Eigenschaftsmatrix verbessert werden kann.
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Die Lösung der Aufgabe erfolgt erfindungsgemäß durch ein Dämpfungselement mit den Merkmalen des Anspruchs 1 sowie durch hydraulisches System mit den Merkmalen des Anspruchs 6. Bevorzugte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen, in der Beschreibung oder den Figuren beschrieben, wobei weitere in den Unteransprüchen oder in der Beschreibung oder den Figuren beschriebene oder gezeigte Merkmale einzeln oder in einer beliebigen Kombination einen Gegenstand der Erfindung darstellen können, wenn sich aus dem Kontext nicht eindeutig das Gegenteil ergibt.
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Es wird vorgeschlagen ein Dämpfungselement zum Dämpfen von Druckschwingungen in einem hydraulischen System, insbesondere in einem hydraulischen Kupplungssystem, wobei das Dämpfungselement einen Grundkörper mit Durchflussöffnungen für Hydraulikfluid aufweist, wobei der Grundkörper, insbesondere über seinen Radius, einheitlich aus einem elastomeren Material geformt ist, und wobei die Größe der Durchflussöffnungen durch eine Veränderung eines insbesondere in axialer Richtung auf das Dämpfungselement wirkenden Hydraulikdrucks veränderbar ist.
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Das Dämpfungselement dient insbesondere dazu, Druckschwingungen in einem hydraulischen System, wie etwa in einem hydraulischen Kupplungssystem, zu dämpfen. Insbesondere ist das Dämpfungselement derart ausgestaltet, dass es als Filter beziehungsweise Blende wirkt, welche Durchflusspulsationen reduziert. Eine derartige Funktion wird insbesondere durch den Aufbau des Dämpfungselements realisiert.
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Das Dämpfungselement weist einen Grundkörper auf, welches der Hauptbestanteil des Dämpfungselements sein kann. Beispielsweise kann das Dämpfungselement aus dem Grundkörper beziehungsweise Grundelement bestehen. Der Grundkörper weist Durchflussöffnungen auf, durch welche Hydraulikfluid durchfließen kann. Insbesondere ist es dabei vorgesehen, dass das Dämpfungselement derart in einer hydraulischen Leitung beziehungsweise hydraulischen Strecke angeordnet wird, dass in der hydraulischen Leitung beziehungsweise hydraulischen Strecke Hydraulikfluid nur durch die Durchflussöffnungen fließen kann.
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Bei einem hier beschriebenen Dämpfungselement ist es nun vorgesehen, dass der Grundkörper insbesondere über seinen Radius einheitlich aus einem elastomeren Material geformt ist, und dass die Größe der Durchflussöffnungen durch eine Veränderung eines insbesondere in axialer Richtung auf das Dämpfungselement wirkenden Hydraulikdrucks veränderbar ist. Insbesondere diese Ausgestaltung kann einen problemlosen Betrieb bei gleichzeitig effektiver Dämpfung von Druckschwingungen beziehungsweise insbesondere Durchflusspulsationen ermöglichen.
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Denn dadurch, dass der Grundkörper aus einem elastischen Material geformt ist, kann bei dem Auftreten eines Hydraulikdrucks, etwa bei einem Ein- beziehungsweise Auskuppeln, sich der Grundkörper elastisch verformen, so dass durch die vorstehend beschrieben geformten Durchflussöffnungen sich effektiv vergrößerte Durchflusskanäle freigeben, durch welche Hydraulikfluid strömen kann. Entsprechend ist die Größe der Durchflussöffnungen durch eine Veränderung eines insbesondere in axialer Richtung auf das Dämpfungselement wirkenden Hydraulikdrucks veränderbar.
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Dass die Größe der Durchflussöffnungen durch eine Veränderung eines auf das Dämpfungselement wirkenden Hydraulikdrucks veränderbar ist soll dabei insbesondere bedeuten, dass in Abhängigkeit des Drucks, mit welchem das Hydraulikfluid gegen das Dämpfungselement insbesondere in axialer Richtung drückt, sich die Größe der Durchflussänderungen verändert, etwa durch eine Veränderung des Querschnitts der Öffnungen.
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Dadurch kann ein gewünschtes Arbeiten des hydraulischen Systems, wie etwa ein Einkuppeln beziehungsweise Auskuppeln eines hydraulischen Kupplungssystems, ermöglicht werden. Zusätzlich können jedoch effektiv Durchflusspulsationen reduziert werden. Dies kann insbesondere durch das elastische Material ermöglicht werden, wobei es besonders bevorzugt sein kann, wenn das Material viskoelastisch ist.
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Insbesondere lässt sich auch die grundsätzlich schwierig einzustellende Eigenschaftsmatrix ermöglichen, bei welcher sowohl das Bedürfnis zwischen der Blendefunktion beziehungsweise Dämpfungsfunktion mit hoher Stauung beziehungsweise mit hohem Wiederstand und ferner den meist vorliegenden Anforderungen hinsichtlich der Pedalrückstellzeiten beziehungsweise Systemhysterese ermöglichen. Diese Eigenschaftsmatrix kann ermöglicht werden durch eine veränderbare Größe der Durchflussöffnungen, wie etwa durch einen variablen Querschnitt der Durchflussöffnungen, welcher wiederum durch die Form der Öffnungen und der Werkstoffeigenschaften des Grundkörpers gegeben ist.
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Der Werkstoff des Grundkörpers sollte elastisch sein und besonders bevorzugt sollte dieser eine hohe viskoelastische Eigenschaft besitzen beziehungsweise viskoelastisch sein. Durch einen elastischen, bevorzugt viskoelastischen, Werkstoff kann bei einem normalen Durchfluss in eine Richtung und bei hohem Volumenstrom, wie etwa während des Ein- beziehungsweise Auskuppelns, ein niedriger E-Modul vorliegen, was eine vergleichsweise einfache Deformierbarkeit ermöglicht. Dadurch kann eine vergleichsweise große Menge an Hydraulikfluid die Durchflussöffnungen durchfließen. Bei Anregungen mit hohen Frequenzen, also etwa bei Durchflusspulsationen beziehungsweise Wegpulsationen, bei denen das Fluid hin und her strömt, beispielsweise bei Frequenzen von 100Hz bis 1000Hz, kann der Werkstoff beziehungsweise der Grundkörper sich verhärten und sich somit weniger verformen lassen. Dadurch kann eine effektive Dämpfung ermöglicht werden.
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Die variable Grö0e der Durchflussöffnungen wie etwa der variable Querschnitt der Durchflussöffnungen durch elastische Deformation erhöht beziehungsweise reduziert die Funktionalität beziehungsweise den Durchfluss des Dämpfungselements, dennoch wird er kontinuierlich funktionieren, da ein minimaler Wiederstand stets vorliegt.
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Das hier beschriebene Dämpfungselement sieht es somit vor, anstatt ein Element zur Reduzierung von Druckpulsationen vorzusehen, welches den heutigen Dämpferlösungen entspricht, vielmehr einen Filter beziehungsweise eine Blende vorzusehen, der beziehungsweise die Durchflusspulsationen reduzieren soll. Die Funktionalität weicht somit von der beispielsweise eines Kribbelfilters ab, der sich öffnet oder schließt.
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Ferner kann dadurch, dass der Grundkörper, insbesondere über seinen Radius, einheitlich aus einem elastomeren Material geformt ist, eine besonders einfache Herstellbarkeit gegeben sein, da beispielsweise auf das Einbringen unterschiedlicher Materialien oder das Vorsehen von Substraten oder Armierungen verzichtet werden kann. Zusätzlich kann ein besonders definiertes Arbeiten des Dämpfungselements ermöglicht werden, da der Durchfluss und die die Verformung des Grundkörpers durch die Ausgestaltung der Durchflussöffnungen steuerbar ist. Eine Formung über den Radius soll dabei grundsätzlich und ohne eine konkrete Form von innen nach außen in radialer Richtung entlang der größten Erstreckung des Grundkörpers bedeuten.
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Ein weiterer Vorteil des hier beschriebenen Dämpfungselements kann darin gesehen werden, dass keine zusätzliche Volumenaufnahme benötigt wird beziehungsweise vorgesehen ist.
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Dabei konnte in überraschender Weise gefunden werden, dass der vorbeschriebene Effekt besonders wirkungsvoll beziehungsweise effektiv ist, wenn die Durchflussöffnungen ein Verhältnis von Länge zu Breite von größer oder gleich 3:1 aufweisen, insbesondere in druckfreiem Zustand beziehungsweise Grundzustand.
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In einer bevorzugten Ausgestaltung ist es vorgesehen, dass der Grundkörper zumindest teilweise scheibenförmig ausgestaltet ist beziehungsweise einen scheibenförmigen beziehungsweise kreisförmigen Umfang aufweist. Diese Ausgestaltung ermöglicht insbesondere ein besonders einfaches Einbinden in eine hydraulische Leitung beziehungsweise in eine hydraulische Strecke. Darüber hinaus lässt sich in dieser Ausgestaltung auf einfache Weise eine radiale Abdichtung zu einem Gehäuse einer hydraulischen Strecke, wie etwa einer Leitung oder einem Konnektor, ausbilden, was die Funktionalität verbessern kann.
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Es kann weiterhin bevorzugt sein, dass der Grundkörper scheibenförmig mit an seinem Umfang axial verlaufenden Dichtbereichen ausgebildet ist, wobei die Dichtbereiche die Scheibenform insbesondere in axialer Richtung überragen können. Eine Axialität bezieht sich dabei insbesondere auf die Achse der Scheibe. In dieser Ausgestaltung kann ein besonders effektives und dabei sicheres Abdichten des Dämpfungselements an der hydraulischen Strecke beziehungsweise einer hydraulischen Leitung hiervon ermöglicht werden. Besonders bevorzugt kann es sein, dass der axial verlaufende Dichtbereich an seinem Ende eine Verdickung aufweist. In dieser Ausgestaltung kann der Dichtbereich zusätzlich etwa die Funktion eines O-Rings einnehmen. Dies kann besonders vorteilhaft sein, wenn das Dämpfungselement beispielsweise in einer Konnektoranordnung angeordnet ist. Dann kann die Verdickung beispielsweise einen O-Ring ersetzen, der einen männlichen Konnektor gegen einen weiblichen Konnektor abdichtet, wie dies nachstehend im Detail beschrieben ist.
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Weiterhin kann es bevorzugt sein, dass die Durchflussöffnungen, insbesondere ohne Druckbeaufschlagung, rechteckförmig ausgestaltet sind. Es hat sich in überraschender Weise gezeigt, das insbesondere in dieser Ausgestaltung in besonders effektiver Weise ein normales Arbeiten eines hydraulischen Systems, etwa ein Ein- oder Auskuppeln eines hydraulischen Kupplungssystems, verbunden werden kann mit einer effektiven Dämpfung von Pulsationen.
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Weiter bevorzugt kann es vorgesehen sein, dass der Grundkörper aus einem Material geformt ist, beispielsweise besteht, das ausgewählt ist aus der Gruppe umfassend Kautschukmaterialien, beispielsweise EPDM, und Silikone. Derartige Materialien können insbesondere viskoelastisch sein und dabei eine Frequenzabhängigkeit der Verformung aufweisen. Auch in dieser Ausgestaltung kann somit in besonders effektiver Weise ein normales Arbeiten eines hydraulischen Systems, etwa ein Ein- oder Auskuppeln eines hydraulischen Kupplungssystems, verbunden werde mit einer effektiven Dämpfung von Pulsationen.
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Hinsichtlich weiterer Vorteile und technischer Merkmale des Dämpfungselements wird auf die nachfolgende Beschreibung des hydraulischen Systems, die Figuren und die Beschreibung der Figuren verwiesen.
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Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist ferner ein hydraulisches System, insbesondere ein hydraulisches Kupplungssystem, wenigstens aufweisend einen Geberzylinder und einen mit dem Geberzylinder durch eine von einem Fluid durchströmbare Hydraulikleitung verbundenen Nehmerzylinder, wobei wenigstens der Geberzylinder, der Nehmerzylinder und die Hydraulikleitung eine hydraulische Strecke ausbilden, wobei in der hydraulischen Strecke ein Dämpfungselement angeordnet ist, wobei das Dämpfungselement derart radial dichtend in der hydraulischen Strecke aufgenommen ist, dass Hydraulikfluid die hydraulische Strecke nur durch die Durchflussöffnungen des Dämpfungselements durchströmen kann, und wobei das Dämpfungselement ausgestaltet ist, wie dies vorstehend im Detail beschrieben ist.
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Das hydraulische System kann dabei grundsätzlich aufgebaut sein, wie dies aus dem Stand der Technik bekannt ist.
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Es kann einen Geberzylinder und einen mit dem Geberzylinder durch eine von einem Fluid durchströmbare Hydraulikleitung verbundenen Nehmerzylinder aufweisen. Beispielsweise kann der Geberzylinder durch eine Pedalbetätigung angesteuert werden und kann der Nehmerzylinder einen Einrück- oder Ausrückmechanismus ansteuern und so eine hydraulische Kupplung betätigen. Der Geberzylinder, der Nehmerzylinder und die Hydraulikleitung bilden dabei eine hydraulische Strecke aus. In der hydraulischen Strecke ist dabei das vorstehend beschriebene Dämpfungselement angeordnet derart, dass das Dämpfungselement radial dichtend in der hydraulischen Strecke beziehungsweise einer Leitung hiervon aufgenommen ist. Beispielsweise ist das Dämpfungselement radial dichtend in einer Konnektoranordnung aufgenommen. Dadurch kann sichergestellt werden, dass Hydraulikfluid in axialer Richtung nur durch das Dämpfungselement und dabei durch die Durchflussöffnungen fließen kann, an diesem jedoch nicht insbesondere radial entlangfließen kann.
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Ein derartiges hydraulisches System kann insbesondere die Vorteile aufweisen, wie diese vorstehend mit Bezug auf das Dämpfungselement beschrieben sind. Insbesondere kann in besonders effektiver Weise ein normales Arbeiten eines hydraulischen Systems, etwa ein Ein- oder Auskuppeln eines hydraulischen Kupplungssystems, verbunden werden kann mit einer effektiven Dämpfung von Pulsationen, insbesondere Durchflusspulsationen, wie sie auftreten können etwa bei einem Ein- beziehungsweise Auskuppeln.
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Grundsätzlich kann es ferner bevorzugt sein, dass die Position des Dämpfungselements an die hydraulische Strecke derart angepasst ist, dass dieses an einer Position vorliegt, an welcher es auf eine Mehrzahl Ordnungen der Druckpulsationen beziehungsweise insbesondere Durchflusspulsationen wirken kann. Somit kann ausgesnutzt werden, dass die Weg- oder Durchflusspulsationen sich bei den Leitungen zwischen den Knoten beispielsweise der Druck- oder Durchflusspulsationen befinden. Vorteilhaft dabei kann es insbesondere sein, dass es Positionen in der hydraulischen Strecke gibt, an denen die vier ersten Ordnungen gleichzeitig beziehungsweise parallel vorkommen. Das Dämpfungselement wird somit bevorzugt auf allen vier Ordnungen der Pulsationen agieren.
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Es kann weiterhin bevorzugt sein, dass das Dämpfungselement in einer Konnektoranordnung angeordnet ist. Dies kann besonders bevorzugt sein, da insbesondere die Anordnung in einer Konnektoranordnung einfach zu handhaben ist und ferner eine einfache Implementierung in bestehende Systeme erlauben kann.
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Hierbei kann es beispielsweise aber in keiner Weise beschränkend vorgesehen sein, dass das Dämpfungselement an einer mit dem Geberzylinder oder mit dem Nehmerzylinder verbundenen Konnektoranordnung angeordnet ist oder in einer Konnektoranordnung, die Bestandteil des Geberzylinders oder des Nehmerzylinders ist. Insbesondere in unmittelbarer Nähe zu dem Geberzylinder oder Nehmerzylinder kann es erreicht werden, dass eine Dämpfung in verschiedenen Ordnungen möglich ist.
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Beispielsweise kann es vorgesehen sein, dass das Dämpfungselement in einem weiblichen Konnektor angeordnet ist und axial benachbart zu einem männlichen Konnektor und insbesondere diesen berührend vorliegt. In dieser Anordnung kann das Dämpfungselement somit von dem weiblichen Konnektor aufgenommen und etwa dem männlichen Konnektor kontaktiert werden. Somit kann auf eine separate Fixierung des Dämpfungselements verzichtet werden, da es erlaubt werden kann, dass durch die Positionierung des männlichen Adapters und durch seine Fixierung das Dämpfungselement ebenfalls fixiert werden kann, da das Dämpfungselement durch den männlichen Konnektor gegen eine Anlagefläche des weiblichen Konnektors gepresst werden kann.
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Grundsätzlich ist es jedoch ebenfalls möglich, dass das Dämpfungselement an dem männlichen oder dem weiblichen Konnektor fixiert, beispielsweise mit diesem verschweißt oder verklebt wird.
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Es kann weiterhin bevorzugt sein, dass eine Mehrzahl von Dämpfungselementen in Flussrichtung des Hydraulikfluids hintereinander angeordnet ist. In dieser Ausgestaltung kann eine besonders effektive Dämpfung auch verschiedenster Ordnungen erhalten werden. Insbesondere kann auch in dieser Ausgestaltung eine Anpassung der Positionierung der Dämpfungselemente an die hydraulische Strecke realisiert werden. Dabei kann es vorgesehen sein, dass die Mehrzahl an Dämpfungselementen gleich oder verschiedenartig ausgestaltet sind, wobei wenigstens eins wie vorstehend beschrieben ausgestaltet ist. Bei dem Vorsehen einer Mehrzahl von Dämpfungselementen kann eines beispielsweise an einem Anschluss beziehungsweise Konnektor des Kupplungsgeberzylinders angeordnet sein und kann ein weiteres beispielsweise an einem Anschluss beziehungsweise Konnektor des Kupplungsnehmerzylinders angeordnet sein.
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Es kann ferner vorteilhaft vorgesehen sein, dass benachbart zu wenigstens einem Dämpfungselement ein insbesondere gitterförmiger Begrenzer zum Begrenzen der axialen Verformung des Dämpfungselements vorgesehen ist. Insbesondere in dieser Ausgestaltung kann die Deformierung beziehungsweise Verformung des Grundkörpers wirksam begrenzt werden, was die Langzeitstabilität signifikant verbessern kann. Eine gitterartige Ausbildung kann dabei ermöglichen, dass der Betrieb des Dämpfungselements und der Volumenstrom des Hydraulikfluids nicht oder zumindest nicht wesentlich negativ beeinflusst werden. Ferner kann eine Positionierung des Begrenzers benachbart zu dem Dämpfungselement bedeuten, dass dieser im Grundzustand nicht unmittelbar an dem Dämpfungselement anliegt, eine axiale Verformung somit grundsätzlich erlaubt, jedoch ein Anliegen des verformten Bereichs des Dämpfungselements an dem Begrenzer zum Begrenzen der axialen Verformung erlauben kann. Der Abstand zwischen Begrenzer und Dämpfungselement sollte somit an die gewünschte Verformbarkeit angepasst sein. Ferner ist unter einer axialen Verformung eine Verformung in Richtung der Flussrichtung des Hydraulikfluids zu verstehen.
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Hinsichtlich weiterer Vorteile und technischer Merkmale des hydraulischen Systems wird auf die Beschreibung des Dämpfungselements, die Figuren und die Beschreibung der Figuren verwiesen.
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Im Folgenden werden besonders bevorzugte Ausführungsbeispiele der Erfindung anhand der beiliegenden Zeichnungen erläutert, wobei explizit darauf hingewiesen wird, dass der erfindungsgemäße Gegenstand nicht auf die beschriebenen Ausführungsbeispiele beschränkt ist. Es zeigen:
- 1 eine Ansicht einer Ausgestaltung eines Dämpfungselements in einem Grundzustand;
- 2 eine Ansicht des Dämpfungselements aus 1 in einem deformierten Zustand;
- 3 eine Schnittansicht durch eine Konnektoranordnung mit einem Dämpfungselement gemäß 1;
- 4 eine Schnittansicht durch eine Konnektoranordnung mit einer weiteren Ausgestaltung eines Dämpfungselements; und
- 5 eine schematische Darstellung verschiedener Ordnungen von Durchflusspulsationen in einer hydraulischen Strecke.
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In der 1 ist eine Ausgestaltung eines Dämpfungselements 10 zum Dämpfen von Druckschwingungen beziehungsweise insbesondere Durchflusspulsationen in einem hydraulischen System, insbesondere in einem hydraulischen Kupplungssystem gezeigt. Das Dämpfungssystem 10 umfasst einen Grundkörper 12, welcher eine Mehrzahl von rechteckförmigen Durchflussöffnungen 14 für Hydraulikfluid aufweist. Der Grundkörper 12 besteht aus einem elastischen, insbesondere viskoelastischen Material, wie beispielsweise einem Kautschukmaterial oder einem Silikonmaterial. Dabei ist es vorgesehen, dass der Grundkörper 12 über seinen Radius einheitlich aus einem elastomeren Material geformt ist. Somit verändert sich das Material von dem Zentrum beziehungsweise der Achse des scheibenförmigen Grundkörpers 12 zu seinem Umfang nicht. Ferner ist die Größe der Durchflussöffnungen 14 durch eine Veränderung eines auf das Dämpfungselement 10 wirkenden Hydraulikdrucks veränderbar und weisen die Durchflussöffnungen 14 beispielsweise ein Verhältnis von Länge zu Breite von größer oder gleich 3:1 auf. Dabei zeigt 1 das Dämpfungselement 10 beziehungsweise den Grundkörper 12 in einem Grundzustand, also ohne eine Beaufschlagung mit Druck.
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In der 2 ist das Dämpfungslement 10 beziehungsweise der Grundkörper 12 in einem Zustand gezeigt, in welchem er in axialer Richtung, also in Flussrichtung der Hydraulikflüssigkeit, mit Druck beaufschlagt ist. Dabei ist zu erkennen, dass bedingt durch die vorbeschriebene Ausgestaltung des Gundelements 12 beziehungsweise der Durchflussöffnungen 14 sich letztere vergrößern, so dass Hydraulikfluid diese durchströmen kann.
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In der 3 ist eine Anordnung eines derartigen Dämpfungselements 10 in einer Konnektoranordnung 16 gezeigt. Die Konnektoranordnung 16 ist insbesondere zwischen einem Geberzylinder und einem Nehmerzylinder eines hydraulischen Kupplungssystems angeordnet und Teil einer hydraulischen Strecke. Die Konnektoranordnung 16 weist einen männlichen Konnektor 18 und einen weiblichen Konnektor 20 auf. Der männliche Konnektor 18 ist dabei in dem weiblichen Konnektor 20 aufgenommen und gegen diesen mit einem O-Ring 22 abgedichtet. Dabei verläuft eine hydraulische Leitung beziehungsweise hydraulische Strecke 24 zum Führen von Hydraulikfluid durch die Konnektoranordnung 16.
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Dabei ist ferner zu erkennen, dass das Dämpfungselement 10 in dem weiblichen Konnektor 20 angeordnet ist und axial benachbart zu dem männlichen Konnektor 18 und insbesondere diesen berührend angeordnet ist. Im Detail ist zu erkennen, dass das Dämpfungselement 10 zwischen dem männlichen Konnektor 18 und dem weiblichen Konnektor 20 eingeklemmt und in der hydraulischen Strecke 24 angeordnet ist. Ferner ist zu erkennen, dass der das Dämpfungselement 10 beziehungsweise sein Grundkörper 12 radial gegen die Konnektoranordnung 16 anliegt und so axial abgedichtet ist. Dadurch kann durch die Konnektoranordnung 16 strömendes Hydraulikfluid nur durch die Durchflussöffnungen 14 des Dämpfungselements 10 strömen.
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In der 4 ist eine weitere Ausgestaltung eines Dämpfungselements 10 in einer Konnektoranordnung 16 gezeigt. Dabei ist es vorgesehen, dass der Grundkörper 12 scheibenförmig mit an seinem Umfang axial verlaufenden Dichtbereichen 26 ausgebildet ist. Ferner weist der Dichtbereich 26 eine Verdickung 28 auf, welche einen O-Ring, wie dieser in 3 gezeigt ist, ersetzen kann.
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In der 5 ist es grundsätzlich gezeigt, dass in Pulsationen, welche etwa zu Geräuschen führen, in verschiedenen Ordnungen vorkommen können, welche hier bezeichnet sind als A (erste Ordnung), B (zweite Ordnung), C (dritte Ordnung) und D (vierte Ordnung). Die Ordnungen sind dabei frequenzabhängig, wie dies die Kurve, welche eine Veränderung der frequenzabhängigen Lautstärke der Pulsationen und somit das NVH-Verhalten darstellt, zeigt. In Abhängigkeit der genauen Ausgestaltung der hydraulischen Strecke können die Ordnungen dabei teilweise an verschiedenen Positionen und teilweise an den gleichen Positionen vorkommen, was bei jedem hydraulischen System ermittelbar ist. Dabei kann es besonders bevorzugt sein, wenn ein Dämpfungselement 10, wie beispielhaft das in 1 und 2 Gezeigte, an einer Position vorliegt, an welcher wenigstens zwei Ordnungen vorkommen.
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Bezugszeichenliste
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- 10
- Dämpfungselement
- 12
- Grundkörper
- 14
- Durchflussöffnung
- 16
- Konnektoranordnung
- 18
- männlicher Konnektor
- 20
- weiblicher Konnektor
- 22
- O-Ring
- 24
- hydraulische Strecke
- 26
- Dichtbereich
- 28
- Verdickung
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- DE 102011013999 A1 [0004]