DE102017111332B4

DE102017111332B4 - Device and method for dosing disinfectants and/or cleaning agents

Info

Publication number: DE102017111332B4
Application number: DE102017111332.0A
Authority: DE
Inventors: Hartmut Schulz
Original assignee: Schulz GmbH
Current assignee: Schulz GmbH
Priority date: 2017-03-20
Filing date: 2017-05-24
Publication date: 2022-02-24
Anticipated expiration: 2037-05-25
Also published as: DE102017111332A1; MA45501A

Abstract

Vorrichtung zum Dosieren von Desinfektions- und/oder Reinigungsmitteln zur Erstellung von Gebrauchslösungen umfassend einen Wasserzulauf (1), ein Magnetventil (4), einen Durchflussmengensensor (5), einen Wasservorlaufbehälter (6) sowie einen Auslauf (7), dadurch gekennzeichnet, dass ein Abzweig (8) mit einer Mischkammer (9) verbunden ist und die Mischkammer (9) Bestandteil einer Pulverdosiereinrichtung ist und dass die Pulverdosiereinrichtung einen Vorratsbehälter (10) für ein Desinfektions- und/oder Reinigungspulver umfasst und dass in dem Vorratsbehälter (10) bodenseitig eine Extruderschnecke (11) angeordnet ist, die von einem Motor (12) angetrieben ist und der Motor (12) rückwärts betreibbar ist, und dass der Vorratsbehälter (10) mit einer Einrichtung zum Bewegen des Pulvers versehen ist, wobei die Einrichtung von einem an einer horizontal ausgerichteten Achse angeordneten Zahnrad gebildet ist, dessen Zähne mit der Extruderschnecke (11) kämmen.Device for dosing disinfectants and/or cleaning agents to create ready-to-use solutions, comprising a water inlet (1), a solenoid valve (4), a flow rate sensor (5), a water supply tank (6) and an outlet (7), characterized in that a branch (8) is connected to a mixing chamber (9) and the mixing chamber (9) is part of a powder dosing device and that the powder dosing device comprises a storage container (10) for a disinfecting and/or cleaning powder and that in the storage container (10) on the bottom side there is a Extruder screw (11) is arranged, which is driven by a motor (12) and the motor (12) is reverse operable, and that the hopper (10) is provided with means for moving the powder, the means of one at a horizontally aligned axis arranged gear is formed, meshing with the teeth of the extruder screw (11).

Description

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Dosieren von Desinfektions- und/oder Reinigungsmitteln zur Erstellung von Gebrauchslösungen umfassend einen Wasserzulauf, ein Magnetventil, einen Durchflussmengensensor, einen Wasservorlaufbehälter sowie einen Auslauf. Es ist ein Abzweig mit einer Mischkammer verbunden. Die Mischkammer ist Bestandteil einer Pulverdosiereinrichtung. Die Erfindung betrifft außerdem ein Verfahren zum Dosieren von Desinfektions- und/oder Reinigungsmitteln zur Erstellung von GebrauchslösungenThe invention relates to a device for dosing disinfectants and/or cleaning agents to create ready-to-use solutions, comprising a water inlet, a solenoid valve, a flow rate sensor, a water supply tank and an outlet. A branch is connected to a mixing chamber. The mixing chamber is part of a powder dosing device. The invention also relates to a method for dosing disinfectants and/or cleaning agents to create ready-to-use solutions

Vorrichtungen zum Dosieren von Flüssigkeiten sind in vielfältiger Weise bekannt (vgl. bspw. US 4 738 541 A ). An die Zubereitung von Desinfektionsmittelgebrauchslösungen und Reinigungsmittelgebrauchslösungen aus flüssigen Konzentraten in Verbindung mit Trinkwassernetzen werden jedoch erhöhte Anforderungen gestellt, beispielsweise Maßnahmen zur Verhinderung einer Verunreinigung des Trinkwassernetzes. Insbesondere muss jeder Rückfluss verhindert werden. Ein diesen Anforderungen entsprechendes Dosiergerät zur dezentralen Herstellung von Desinfektions- und/oder Reinigungsmittelgebrauchslösungen ist aus der DE 103 42 952 A1 bekannt. Weitere Misch- und/oder Dosiervorrichtungen sind aus DE 87 18 135 U1 , US 3 338 560 A und DE 70 05 452 U bekannt.Devices for dosing liquids are known in many ways (cf. e.g. U.S. 4,738,541A ). However, increased requirements are placed on the preparation of disinfectant solutions and cleaning agent solutions from liquid concentrates in connection with drinking water networks, for example measures to prevent contamination of the drinking water network. In particular, any backflow must be prevented. A dosing device corresponding to these requirements for the decentralized production of disinfectants and/or cleaning agent use solutions is from DE 103 42 952 A1 famous. Further mixing and/or dosing devices are out DE 87 18 135 U1 , U.S. 3,338,560 A and DE 70 05 452 U famous.

Die Herstellung von Desinfektions- oder Reinigungsmittelgebrauchslösungen erfolgt zur Zeit fast ausschließlich unter Verwendung von flüssigen Desinfektions- und Reinigungsmittelkonzentraten. Diese flüssigen Konzentrate werden jedoch zunehmend, auch aufgrund gesetzlicher Änderungen, durch pulverförmige Konzentrate ersetzt. Dies hat seine Ursache darin, dass die Konzentrate überwiegend Aldehyde beinhalten. Diese sind unerwünscht, da Aldehyde irritierend auf Haut und Schleimhäuten wirken und Allergien auslösen können. Die Verwendung von aldehydfreien flüssigen Desinfektions- und Reinigungsmittelkonzentraten beinhaltet dabei den Nachteil, dass diese Konzentrate in der Regel nicht virozid wirken. Der Ersatz durch Peer-Essig-Säure ist kaum praktikabel, da die Behälter zur Aufbewahrung der Säure immer luftdicht bzw. dampfdicht gelagert werden müssen, da die austretenden Dämpfe gesundheitsgefährdende Wirkung haben. Die Verwendung von Peer-Essig-Säure am Arbeitsplatz in ihrer Reinform ist nicht gestattet.The production of disinfectant or cleaning agent ready-to-use solutions is currently carried out almost exclusively using liquid disinfectant and cleaning agent concentrates. However, these liquid concentrates are increasingly being replaced by powdered concentrates, also due to legal changes. This is due to the fact that the concentrates mainly contain aldehydes. These are undesirable because aldehydes have an irritating effect on the skin and mucous membranes and can trigger allergies. The use of aldehyde-free liquid disinfectant and cleaning agent concentrates has the disadvantage that these concentrates generally do not have a virocidal effect. Replacing it with peer acetic acid is hardly practicable, since the containers for storing the acid must always be stored airtight or vapor-tight, since the escaping vapors are hazardous to health. The use of peer acetic acid in the workplace in its pure form is not permitted.

Vor dem Hintergrund des vorstehenden Sachverhalts kommen bereits Desinfektions- und Reinigungskonzentrate in Pulverform zur Anwendung, deren Anteil zukünftig aufgrund der genannten Umstände steigen wird. Problematisch bei der Verwendung der Pulver ist jedoch deren Anwendung. Die Pulver werden üblicherweise an den dezentral positionierten Dosiergeräten aufbewahrt. Für die Aufbewahrung sind diese üblicherweise in 1,5 kg-Gebinden abgepackt. Bei der Erstellung der Gebrauchslösungen ist das Personal genötigt, das Pulver mithilfe eines Messlöffels in das Wasser zu geben. Dies hat nach genauen Vorgaben hinsichtlich der Menge an Pulver zu erfolgen.Against the background of the above facts, disinfectant and cleaning concentrates in powder form are already being used, the proportion of which will increase in the future due to the circumstances mentioned. However, when using the powders, their application is problematic. The powders are usually stored at the decentrally positioned dosing devices. For storage, these are usually packed in 1.5 kg containers. When preparing the ready-to-use solutions, the staff is required to add the powder to the water using a measuring spoon. This must be done according to precise specifications regarding the amount of powder.

Die manuelle Zugabe des Pulvers in das Wasser stellt eine erhebliche Verschlechterung bei der Herstellung der Gebrauchslösungen für das jeweilige Personal im Verhältnis zu den automatisch arbeitenden Dosiergeräten zur Verwendung flüssiger Konzentrate aus dem Stand der Technik dar. Diese Verschlechterung beruht zum einen in dem erheblich höheren Zeitaufwand, um das Pulver dem Wasser bei zu geben, da zunächst eine vorgegebene Menge Wasser in einen Behälter zu füllen ist, dem dann das Pulver manuell beizumischen ist. Zudem ergibt sich daraus eine inhomogene Verteilung des Pulvers im Wasser, so dass anschließend ein Rührvorgang erforderlich ist, um eine gleichmäßige Verteilung des Pulvers herbeizuführen. Der Zeitaufwand ist dadurch erheblich erhöht. Außerdem kann es durch die manuelle Beimengung des Pulvers zu Bedienfehlern kommen, so dass zu viel oder zu wenig Pulver dem Wasser beigemengt wird, wodurch die Wirksamkeit der Gebrauchslösung negativ beeinflusst ist.The manual addition of the powder to the water represents a considerable deterioration in the preparation of the working solutions for the respective staff in relation to the automatically operating dosing devices for using liquid concentrates from the prior art. This deterioration is based on the one hand in the considerably greater expenditure of time, to add the powder to the water, since a predetermined amount of water must first be filled into a container, to which the powder must then be added manually. In addition, this results in an inhomogeneous distribution of the powder in the water, so that a stirring process is then necessary in order to bring about an even distribution of the powder. This increases the time required considerably. In addition, the manual addition of the powder can lead to operating errors, so that too much or too little powder is added to the water, which has a negative impact on the effectiveness of the use solution.

Aus der DE 698 02 857 T2 ist ein System bekannt, das eine Waschmaschine, einen Vorratsbehälter für Waschpulver und eine Mischkammer für Waschpulver und Wasser umfasst, die durch eine Leitung mit der Waschmaschine verbunden ist. Ein Dosierelement für Waschpulver wird von einem Motor angetrieben, der mit einer Steuerschaltung verbunden ist. Mit der Mischkammer ist eine Wasserzufuhrleitung verbunden, in der ein Absperrventil sowie ein Steuerventil angeordnet sind. Weiter ist mit der Steuerschaltung ein Rührer verbunden, um das Wasser mit Waschpulver in der Mischkammer umzurühren. Das System umfasst ein Konzentrationsmessgerät, das ebenfalls mit der Steuerschaltung verbunden ist. Eine Pumpe und ein Durchflussmengenmessgerät sind in der Leitung der Waschvorrichtung angeordnet, die beide mit einer Dosissteuerschaltung verbunden sind, welche mit der Steuerschaltung und der Waschmaschine verbunden ist.From the DE 698 02 857 T2 a system is known which comprises a washing machine, a storage tank for washing powder and a mixing chamber for washing powder and water, which is connected to the washing machine by a pipe. A dosing element for washing powder is driven by a motor which is connected to a control circuit. A water supply line is connected to the mixing chamber, in which a shut-off valve and a control valve are arranged. An agitator is further connected to the control circuit for agitating the water with detergent powder in the mixing chamber. The system includes a concentration meter that is also connected to the control circuit. A pump and a flow meter are arranged in the line of the washing device, both of which are connected to a dose control circuit, which is connected to the control circuit and the washing machine.

Ein Küchengerät zum Mischen und Auspressen von Lebensmittelprodukten, wie zum Beispiel von Teigwaren, Keksen oder Vorgerichten, ist aus der DE 694 22 658 T2 bekannt. Es weist eine durch einen Motor gedrehten Mischvorrichtung und eine Auspressvorrichtung mit einer Auspressschnecke auf. Von der Richtung des Umlaufs des Motors und dem daraus folgenden Umlauf der Misch-/Zuführklingen und der Auspressschnecke hängt ab, ob das Gerät mischt oder auspresst.A kitchen appliance for mixing and squeezing food products, such as pasta, biscuits or appetizers, is from DE 694 22 658 T2 famous. It has a mixing device rotated by a motor and a squeezing device with a squeezing screw. The direction of rotation of the motor and the consequent rotation of the mixing/feed blades and the squeezing auger determines whether the device mixes or squeezes.

Vor diesem Hintergrund ist es Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Vorrichtung zum Dosieren von Desinfektions- und/oder Reinigungsmitteln zur Erstellung von Gebrauchslösungen zu schaffen, die eine automatische, dezentrale Beimengung von pulverförmigem Desinfektions- und/oder Reinigungsmittelkonzentrat ermöglicht. Gemäß der Erfindung wird diese Aufgabe mit den Merkmalen des Patentanspruchs 1 gelöst.Against this background, the object of the present invention is to create a device for dosing disinfectants and/or cleaning agents to create ready-to-use solutions that enables automatic, decentralized addition of powdered disinfectant and/or cleaning agent concentrate. According to the invention, this object is achieved with the features of claim 1.

Mit der Erfindung ist eine Vorrichtung zum Dosieren von Desinfektions- und/oder Reinigungsmitteln zur Erstellung von Gebrauchslösungen geschaffen, welche die automatische Zugabe von Desinfektions- und/oder Reinigungsmitteln in Pulverform ermöglicht, ohne eine zentrale Lagerung des Pulvers zu erfordern. Vielmehr ist mit der erfindungsgemäßen Vorrichtung die von der Erstellung der Gebrauchslösungen aus flüssigen Konzentraten bekannte dezentrale Dosierung möglich. Folglich ist bei der Verwendung der erfindungsgemäßen Vorrichtung eine Änderung bzw. Erweiterung der Infrastruktur zur Erstellung der Gebrauchslösungen in den jeweiligen Pflegeeinrichtungen oder Krankenhäusern nicht erforderlich.The invention provides a device for dosing disinfectants and/or cleaning agents to create use solutions, which enables the automatic addition of disinfectants and/or cleaning agents in powder form without requiring central storage of the powder. Rather, with the device according to the invention, the decentralized dosing known from the preparation of use solutions from liquid concentrates is possible. Consequently, when using the device according to the invention, it is not necessary to change or expand the infrastructure for creating the use solutions in the respective care facilities or hospitals.

Die Aufgabe wird erfindungsgemäß darüber hinaus durch ein Verfahren zum Dosieren von pulverförmigen Desinfektions- und/oder Reinigungsmitteln zur Erstellung von Gebrauchslösungen mit den Merkmalen nach Patentanspruch 4 gelöst. Mit dem erfindungsgemäßen Verfahren ist ebenso wie mit der Vorrichtung eine dezentrale und automatische Erstellung von Gebrauchslösungen möglich. Mit dem erfindungsgemäßen Verfahren ist der Arbeitsaufwand für das Personal identisch zu demjenigen bei Verwendung von flüssigen Konzentraten.The object is also achieved according to the invention by a method for dosing powdered disinfectants and/or cleaning agents to create ready-to-use solutions with the features of patent claim 4 . With the method according to the invention, as with the device, a decentralized and automatic creation of use solutions is possible. With the method according to the invention, the amount of work for the personnel is identical to that when using liquid concentrates.

Weiterbildungen und Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen angegeben. Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in den Zeichnungen dargestellt und werden nachfolgend im Einzelnen beschrieben. Es zeigen:

1 die schematische Darstellung einer Vorrichtung zum Dosieren von Desinfektions- und/oder Reinigungsmitteln;
2 die schematische Darstellung einer Vorrichtung zum Dosieren von Desinfektions- und/oder Reinigungsmitteln in anderer Ausgestaltung.

Further developments and refinements of the invention are specified in the dependent claims. Exemplary embodiments of the invention are shown in the drawings and are described in detail below. Show it:

1 the schematic representation of a device for dosing disinfectants and / or cleaning agents;
2 the schematic representation of a device for dosing disinfectants and / or cleaning agents in another embodiment.

Die als Ausführungsbeispiel in 1 gewählte Vorrichtung zum Dosieren von Desinfektions- und/oder Reinigungsmitteln nach der Erfindung besteht im Wesentlichen aus (Rohr-)Leitungen und Komponenten, die mittels der Leitungen miteinander in Verbindung stehen. Es ist ein Wasserzulauf 1 an ein Wasserversorgungsnetz angeschlossen. Der Wasserzulauf 1 ist über einen Schmutzfänger 2, bei dem es sich um ein Sieb handeln kann, einen Mengenregler 3 und ein Magnetventil 4 sowie einen Durchflussmengensensor 5 oder Flowmeter in einen Wasservorlaufbehälter 6 mit freiem Auslauf geführt. Der Wasservorlaufbehälter 6 hat die Funktion einer Systemtrennung; in ihr fällt das einlaufende Wasser über eine freie Strecke, so dass Einlauf und Auslauf getrennt sind.The exemplary embodiment in 1 selected device for dosing disinfectants and / or cleaning agents according to the invention consists essentially of (pipe) lines and components that are connected to each other by means of the lines. A water inlet 1 is connected to a water supply network. The water inlet 1 is guided through a dirt trap 2, which can be a sieve, a flow regulator 3 and a solenoid valve 4, and a flow rate sensor 5 or flow meter, into a water supply tank 6 with a free outlet. The water supply tank 6 has the function of a system separation; in it, the incoming water falls over a free path, so that the inlet and outlet are separate.

Der Wasservorlaufbehälter 6 enthält eine - nicht dargestellte - Sonde für den Höchstfüllstand im Behälter. Steigt das Wasser in dem Behälter bis zum Erreichen der Sonde, spricht diese an und der Zulauf wird unterbrochen, um ein Überlaufen zu verhindern. Die Durchflussmenge ist bestimmt von der in dem Behälter 6 befindlichen Wassersäule über der Auslaufdüse. Da die Wassersäule innerhalb einer geringen Schwankungsbreite als konstant angesehen werden kann, ergibt sich in Abhängigkeit von der jeweils gewählten Auslaufdüse ein konstanter Durchfluss. Das Wasser verlässt die Vorrichtung zum Dosieren durch einen Auslauf 7, bei dem es sich beispielsweise um einen Schwenkauslauf handeln kann.The water supply tank 6 contains a - not shown - probe for the maximum level in the container. If the water in the tank rises to the level of the probe, the probe responds and the flow is interrupted to prevent overflow. The flow rate is determined by the water column in the container 6 above the outlet nozzle. Since the water column can be regarded as constant within a small range of fluctuation, there is a constant flow rate depending on the selected outlet nozzle. The water leaves the metering device through an outlet 7, which can be a swivel outlet, for example.

In Fließrichtung des Wassers hinter der Ausflussdüse ist ein Abzweig 8 vorgesehen. Der Abzweig 8 teilt das durchfließende Wasser in zwei Ströme auf: Der erste Strom des Wassers fließt in Richtung des Auslaufs 7; der zweite Strom des Wassers fließt in Richtung einer Mischkammer 9, die mit dem Abzweig 8 über eine Leitung verbunden ist.A branch 8 is provided in the flow direction of the water behind the discharge nozzle. The branch 8 divides the water flowing through into two streams: the first stream of water flows in the direction of the outlet 7; the second flow of water flows towards a mixing chamber 9 which is connected to the branch 8 via a pipe.

Die Mischkammer 9 ist Bestandteil einer Pulverdosiereinrichtung. Diese umfasst einen Vorratsbehälter 10 für ein Desinfektions- und/oder Reinigungspulver, bei dem es sich in der Regel um Konzentrat handelt. Der Vorratsbehälter 10 hat vorzugsweise in seinem dem Boden zugewandten Bereich einen V-förmigen Querschnitt. Er hat im Ausführungsbeispiel ein Fassungsvermögen von 1,5 kg Pulver. In dem Vorratsbehälter 10 ist bodenseitig eine Extruderschnecke 11 angeordnet, die von einem Motor 12 angetrieben ist. An der dem Motor 12 abgewandten Seite ist an dem Vorratsbehälter 10 ein Auslass 13 vorgesehen, der über der Mischkammer 9 positioniert ist. Die Mischkammer 9 ist mit einer Impfstelle 14 verbunden. Die Extruderschnecke 11 fördert das in dem Vorratsbehälter 10 befindliche Pulver zu dem Auslass 13, von dem aus das Pulver in die Mischkammer 9 gelangt und dem zweiten Strom des Wassers beigemischt wird. Das Gemisch aus Wasser und Pulver gelangt von der Mischkammer 9 zu einer Impfstelle 14, in der das Wasser-Pulver-Gemisch dem ersten Strom des Wassers zugeführt wird und über den Auslauf 7 das Dosiergerät verlässt.The mixing chamber 9 is part of a powder dosing device. This includes a reservoir 10 for a disinfectant and/or cleaning powder, which is usually a concentrate. The reservoir 10 preferably has a V-shaped cross section in its area facing the bottom. In the exemplary embodiment, it has a capacity of 1.5 kg of powder. An extruder screw 11 which is driven by a motor 12 is arranged on the bottom side of the storage container 10 . An outlet 13 is provided on the storage container 10 on the side facing away from the motor 12 and is positioned above the mixing chamber 9 . The mixing chamber 9 is connected to an injection point 14 . The extruder screw 11 conveys the powder in the reservoir 10 to the outlet 13, from which the powder enters the mixing chamber 9 and is mixed with the second stream of water. The mixture of water and powder travels from the mixing chamber 9 to an injection point 14 in which the water-powder mixture is fed to the first stream of water and leaves the dosing device via the outlet 7 .

Die Pulverdosiereinrichtung ist mit einer Steuerung 15 versehen. Die Steuerung 15 steht mit dem Magnetventil 4, dem Durchflussmengenmesser 5 und dem Motor 12 sowie mit Sensoren 16, 17 und 18 in Verbindung. Die Sensoren 16, 17 und 18 überwachen an unterschiedlichen Stellen die Bevorratung und Abgabe des Pulvers. So kontrolliert der erste Sensor 16 den Füllstand des Pulvers im Vorratsbehälter 10. Der zweite Sensor 17 ist im Auslass 13 angeordnet und überwacht die Menge des von der Extruderschnecke in den Auslass geförderten Pulvers. Der dritte Sensor 18 befindet sich in der Mischkammer 9 und stellt eine Überlaufkontrolle bereit.The powder dosing device is provided with a controller 15 . The controller 15 is with the solenoid valve 4, the flow meter 5 and the motor 12 as well as with sensors 16, 17 and 18 in connection. The sensors 16, 17 and 18 monitor the storage and delivery of the powder at different points. The first sensor 16 controls the fill level of the powder in the storage container 10. The second sensor 17 is arranged in the outlet 13 and monitors the amount of powder conveyed into the outlet by the extruder screw. The third sensor 18 is located in the mixing chamber 9 and provides overflow control.

Die Sensoren 16, 17 und 18 überwachen die Pulverdosiereinrichtung. Der im Bereich des Vorratsbehälters 10 angeordnete Sensor 16 überwacht den Füllstand des Pulvervorrats. Im Ausführungsbeispiel handelt es sich um einen kapazitiv arbeitenden Sensor. Er spricht an, wenn keine für den einwandfreien Betrieb der Dosiereinrichtung ausreichende Menge an Pulver mehr vorhanden ist. In diesem Fall sperrt die Steuerung 15 den Wasserzulauf 1 und hält den Motor 12 an. Eine Wiederaufnahme des Betriebs ist erst bei wieder gefülltem Vorratsbehälter möglich. Darüber hinaus ist ein - nicht dargestellter - Sensor vorgesehen, der das Vorhandensein des Vorratsbehälters 10 detektiert. Hierbei kann es sich um einen einfachen Taster handelt.The sensors 16, 17 and 18 monitor the powder dosing device. The sensor 16 arranged in the area of the storage container 10 monitors the filling level of the powder supply. The exemplary embodiment is a capacitive sensor. It responds when there is no longer a sufficient quantity of powder for the correct operation of the dosing device. In this case, the controller 15 blocks the water inlet 1 and stops the motor 12. Operation can only be resumed once the reservoir has been refilled. In addition, a sensor--not shown--is provided, which detects the presence of the reservoir 10. This can be a simple button.

Bei dem zweiten Sensor 17 kann es sich zum Beispiel um eine Lichtschranke handeln. Der Sensor 17 meldet, wenn während eines Pulverförderungsvorgangs kein Pulver in den Auslass 13 gelangt. Auch in diesem Fall sperrt die Steuerung 15 den Wasserzulauf 1 und hält den Motor 12 an. Der dritte Sensor 18 spricht bei Erreichen des Höchstfüllstandes in der Mischkammer 9 an, so dass die Steuerung 15 den Wasserzulauf 1 sperrt. Der Höchstfüllstand kann zum Beispiel im Falle einer Verstopfung erreicht werden; durch das Absperren des Wasserzulaufs 1 wird ein Überlaufen verhindert. Im Ausführungsbeispiel handelt es sich bei dem Sensor 18 um einen konduktiv messenden Sensor. Andere Arten der Messung sind ebenfalls möglich.The second sensor 17 can be a light barrier, for example. The sensor 17 reports when no powder gets into the outlet 13 during a powder conveying process. In this case, too, the controller 15 shuts off the water inlet 1 and stops the motor 12 . The third sensor 18 responds when the maximum fill level in the mixing chamber 9 is reached, so that the controller 15 blocks the water inlet 1 . The maximum level can be reached, for example, in the event of a blockage; by shutting off the water inlet 1 overflow is prevented. In the exemplary embodiment, the sensor 18 is a conductively measuring sensor. Other types of measurement are also possible.

Bei der Benutzung der erfindungsgemäßen Vorrichtung wird beispielsweise mittels einer Betätigungseinrichtung, bei der es sich um eine übliche Start-/ Stop-Taste handeln kann, ausgelöst. Hierdurch wird zunächst eine Prüfung der Vorrichtung mit Hilfe der Sensoren vorgenommen. Es wird geprüft, ob der Vorratsbehälter 10 vorhanden ist und ob ein ausreichender Füllstand im Vorratsbehälter 10 vorliegt. Ist dies der Fall, öffnet das Magnetventil 4, so dass eine definierte Wassermenge durch den Zulauf 1 in die Vorrichtung eintritt. Das Wasser passiert den Schmutzfänger 2, den Mengenregler 3, das Magnetventil 4 sowie den Durchflussmengensensor 5 und läuft in den Wasservorlaufbehälter 6 ein. Das einlaufende Wasser fällt über die freie Strecke (bspw. gebildet von einem System-Trenner Typ CA) und tritt durch den Auslauf aus dem Behälter 6 aus. Vorher, nämlich bei Erreichen des Abzweigs 8, wird der Wasserstrom getrennt. Während der erste Teilstrom des Wassers über die Impfstelle 14 zum Auslauf 7 strömt, wird der zweite Teilstrom zur Mischkammer 9 geleitet.When the device according to the invention is used, it is triggered, for example, by means of an actuating device, which can be a conventional start/stop button. As a result, the device is first checked with the aid of the sensors. It is checked whether the reservoir 10 is present and whether the level in the reservoir 10 is sufficient. If this is the case, the solenoid valve 4 opens so that a defined quantity of water enters the device through the inlet 1 . The water passes through the dirt trap 2, the volume regulator 3, the solenoid valve 4 and the flow rate sensor 5 and runs into the water supply tank 6. The incoming water falls over the free path (e.g. formed by a system separator type CA) and emerges from the container 6 through the outlet. Before that, namely when the branch 8 is reached, the water flow is separated. While the first partial flow of the water flows via the injection point 14 to the outlet 7 , the second partial flow is directed to the mixing chamber 9 .

Parallel zum Eintritt des Wassers in die Vorrichtung beginnt die Förderung des Pulvers. Dabei wird abgefragt, ob der Durchflussmengensensor 5 den Eintritt einer ausreichenden Menge Wasser in die Vorrichtung misst. Ist dies nicht der Fall, wird die Förderung gestoppt. Im Falle der Förderung wird der Motor 12 durch die Steuerung 15 angesteuert, so dass die Extruderschnecke 11 in Gang gesetzt wird. Dadurch wird Desinfektions- und/oder Reinigungspulver zum Auslass 13 gefördert, von wo aus das Pulver in die Mischkammer 9 gelangt. Dort wird das Pulver mit dem Wasser gemischt und von dort zur Impfstelle 14 geleitet, in der sich der zweite Teilstrom an Wasser mit dem darin befindlichen Desinfektions- und/oder Reinigungspulver mit dem ersten Teilstrom des Wassers mischt.Parallel to the entry of the water into the device, the conveyance of the powder begins. It is queried whether the flow rate sensor 5 measures the entry of a sufficient amount of water into the device. If this is not the case, the promotion will be stopped. In the case of promotion, the motor 12 is controlled by the controller 15 so that the extruder screw 11 is set in motion. As a result, disinfecting and/or cleaning powder is conveyed to the outlet 13 , from where the powder reaches the mixing chamber 9 . There the powder is mixed with the water and routed from there to the injection point 14, in which the second partial flow of water with the disinfecting and/or cleaning powder contained therein mixes with the first partial flow of water.

Das Gemisch aus dem zweiten Teilstrom an Wasser und dem darin befindlichen Desinfektions- und/oder Reinigungspulver hat auf der Strecke zwischen Mischkammer 9 und Impfstelle 14 eine Konzentration an Desinfektions- und/oder Reinigungsmittel, die über der für die Benutzung der Desinfektions- und/oder Reinigungsmittelgebrauchslösung gewünschten Konzentration liegt. Durch das Mischen mit dem ersten Teilstrom des Wassers wird am Auslauf 7 aber die gewünschte Konzentration erzielt.The mixture of the second partial flow of water and the disinfectant and/or cleaning powder contained therein has a concentration of disinfectant and/or cleaning agent on the route between the mixing chamber 9 and the injection point 14, which is higher than that for the use of the disinfecting and/or cleaning agent Detergent working solution is the desired concentration. However, the desired concentration is achieved at the outlet 7 by mixing with the first partial flow of the water.

Die gewünschte Konzentration an Desinfektions- und/oder Reinigungsmittel am Auslauf 7 ist von den Einsatzbedingungen und den verwendeten Mitteln abhängig. Sie wird vor der ersten Inbetriebnahme an einer - nicht dargestellten - Elektronik programmiert. In Abhängigkeit von den eingestellten Konzentrationswerten sowie in Abhängigkeit vom gemessenen Volumenstrom an Wasser lässt die Steuerung 15 mehr oder weniger Pulver von der Extruderschnecke 11 in die Mischkammer 9 fördern.The desired concentration of disinfectant and/or cleaning agent at the outlet 7 depends on the conditions of use and the agents used. It is before the first start-up on a - programmed electronics - not shown. Depending on the set concentration values and depending on the measured volume flow of water, the controller 15 allows more or less powder to be conveyed from the extruder screw 11 into the mixing chamber 9 .

Der Fördervorgang kann dabei kontinuierlich oder diskontinuierlich erfolgen. Bei einer kontinuierlichen Förderung treibt der Motor 12 über den gesamten Zeitraum der Entnahme der Gebrauchslösung die Extruderschnecke 11 an, so dass dem zweiten Strom des Wassers dauerhaft Pulver beigemischt wird. Bei einer diskontinuierlichen Förderung treibt der Motor 12 die Extruderschnecke 11 lediglich in Intervallen an, so dass das Pulver lediglich schubartig mit dem Wasser gemischt wird.The conveying process can take place continuously or discontinuously. In the case of continuous conveyance, the motor 12 drives the extruder screw 11 over the entire period of removal of the working solution, so that powder is permanently mixed into the second stream of water. In the case of discontinuous conveyance, the motor 12 drives the extruder screw 11 only at intervals, so that the powder is only mixed with the water intermittently.

Zum Abschluss der Entnahme der Gebrauchslösung wird der Motor 12 für einen definierten Zeitraum rückwärts betrieben, vorzugsweise für eine bis zwei Umdrehungen. Dadurch wird eine Kompression des Pulvers in der Extruderschnecke 11 und dem Behälter 10 verhindert. Gleichzeitig wird dadurch einem Verklumpen des Pulvers im Bereich des dem Auslass 13 zugewandten Endes der Extruderschnecke 11 während der Nicht-Benutzung der Vorrichtung vorgebeugt.At the conclusion of the withdrawal of the use solution, the motor 12 is operated in reverse for a defined period of time, preferably for one to two revolutions. This prevents the powder from being compressed in the extruder screw 11 and the container 10 . At the same time, this prevents the powder from clumping in the area of the end of the extruder screw 11 facing the outlet 13 when the device is not in use.

Darüber hinaus wird mit Hilfe der Messungen des Durchflussmengensensors 5 zum Ende eines Dosiervorgangs überwacht, dass eine ausreichende Wassermenge nach Beendigung der Pulverdosierung durch die Vorrichtung strömt, um zu gewährleisten, dass auch geringste Pulverrückstände ausgespült werden. In addition, the measurements of the flow rate sensor 5 at the end of a dosing process are used to monitor that a sufficient quantity of water flows through the device after the end of the powder dosing in order to ensure that even the smallest powder residues are flushed out.

Der Vorratsbehälter 10 kann mit einer - nicht dargestellten - Einrichtung zum Bewegen des Pulvers versehen sein, um das Nachrutschen des Pulvers in Richtung der Extruderschnecke 11 zu verbessern. Die Einrichtung kann in einfacher Weise von einem an einer horizontal ausgerichteten Achse angeordneten Zahnrad gebildet sein, dessen Zähne mit der Extruderschnecke 11 kämmen. Folglich wird das Zahnrad in Bewegung gesetzt, wenn der Motor 12 und damit die Extruderschnecke 11 in Gang gesetzt werden.The reservoir 10 can be provided with a device (not shown) for moving the powder in order to improve the powder's subsequent sliding in the direction of the extruder screw 11 . The device can be formed in a simple manner by a gear wheel which is arranged on a horizontally aligned axis and whose teeth mesh with the extruder screw 11 . Consequently, the gear wheel is set in motion when the motor 12 and thus the extruder screw 11 are set in motion.

Die als Ausführungsbeispiel in 2 gewählte Vorrichtung zum Dosieren von Desinfektions- und/oder Reinigungsmitteln stimmt weitgehend mit dem oben beschriebenen Ausführungsbeispiel nach 1 überein. Sie weist aber zusätzlich eine Dosiereinrichtung für flüssige Desinfektions- und/oder Reinigungskonzentrate auf.The exemplary embodiment in 2 selected device for dosing disinfectants and / or cleaning agents largely corresponds to the embodiment described above 1 match. However, it also has a dosing device for liquid disinfectant and/or cleaning concentrates.

Die Dosiereinrichtung für flüssige Desinfektions- und/oder Reinigungskonzentrate umfasst eine Durchflussmessung 19 und eine Dosierpumpe 20. Die Dosierpumpe 20 ist vorzugsweise frequenzgesteuert. Dies bietet im Verhältnis zum üblichen An- und Ausschalten der Pumpe den Vorteil, dass eine homogene Lösung kontinuierlich förderbar ist, da ständig eine gleich bleibende Menge Konzentrat gefördert wird. Die Dosiereinrichtung umfasst weiterhin einen Konzentratbehälter 21 mit Reinigungsmittel und/oder Desinfektionsmittel. Zum Fördern der Mittel kann eine - nicht dargestellte - Sauglanze Anwendung finden, die in den Konzentratbehälter 21 reicht. Der Konzentratbehälter 21 ist ebenso wie die Dosierpumpe 20 und die Durchflussmessung 19 mit einem Steuergerät 22 verbunden.The metering device for liquid disinfectant and/or cleaning concentrates includes a flow meter 19 and a metering pump 20. The metering pump 20 is preferably frequency-controlled. Compared to the usual switching on and off of the pump, this offers the advantage that a homogeneous solution can be pumped continuously, since a constant quantity of concentrate is pumped. The dosing device also includes a concentrate container 21 with cleaning agent and/or disinfectant. A suction lance (not shown) that extends into the concentrate container 21 can be used to convey the agent. Like the dosing pump 20 and the flow measurement 19 , the concentrate container 21 is connected to a control device 22 .

Das Steuergerät 22 dient zur Einschaltung und Einstellung der Dosiereinrichtung. Es kann das Konzentrat eingestellt werden. Auch der Höchstfüllstand im Wasservorlaufbehälter 6 kann überwacht werden und gegebenenfalls wird die Dosiereinrichtung über das Magnetventil 4 abgeschaltet. Auch bei einem Konzentratmangel erfolgt eine Abschaltung. Das Steuergerät 22 erkennt eine Benutzung.The control unit 22 is used to switch on and adjust the dosing device. The concentrate can be adjusted. The maximum filling level in the water supply tank 6 can also be monitored and, if necessary, the dosing device is switched off via the solenoid valve 4. There is also a shutdown if there is a lack of concentrate. The control device 22 recognizes a use.

Bei der Benutzung der erfindungsgemäßen Vorrichtung gemäß dem Ausführungsbeispiel nach 2 wird die oben bereits erwähnte Betätigungseinrichtung ausgelöst, wodurch Wasser in der beschriebenen Weise durch den Zulauf 1 in die Vorrichtung eintritt und den Schmutzfänger 2, den Mengenregler 3, das Magnetventil 4, den Durchflussmengensensor 5 sowie Wasservorlaufbehälter 6 passiert. Es tritt durch den Auslauf aus dem Behälter 6 aus. Bei Erreichen des Abzweigs 8 wird der Wasserstrom getrennt, wenn die Herstellung einer Gebrauchslösung aus pulverförmigem Reinigungs- und/oder Desinfektionsmittelkonzentrat gewünscht ist. Während der erste Teilstrom des Wassers über die Impfstelle 14 und eine zweite Impfstelle 23 zum Auslauf 7 strömt, wird der zweite Teilstrom zur Mischkammer 9 geleitet und an der ersten Impfstelle 14 dem ersten Strom des Wassers wieder zugeführt. Über den Auslauf 7 verlässt das Wasser die Vorrichtung.When using the device according to the invention according to the embodiment 2 the above-mentioned actuating device is triggered, as a result of which water enters the device through the inlet 1 in the manner described and passes through the dirt trap 2, the quantity regulator 3, the solenoid valve 4, the flow rate sensor 5 and the water supply tank 6. It exits the container 6 through the outlet. When branch 8 is reached, the water flow is separated if it is desired to produce a use solution from powdered detergent and/or disinfectant concentrate. While the first partial flow of the water flows via the injection point 14 and a second injection point 23 to the outlet 7 , the second partial flow is directed to the mixing chamber 9 and fed back to the first stream of water at the first injection point 14 . The water leaves the device via the outlet 7 .

Bei der Herstellung einer Gebrauchslösung aus flüssigem Reinigungs- und/oder Desinfektionsmittelkonzentrat stellt der Durchflussmengensensor 5 die Menge an durchfließendem Wasser fest und leitet diesen Messwert an das Steuergerät 22 weiter. Das Steuergerät 22 setzt daraufhin die Dosierpumpe 20 in Gang, so dass Konzentrat aus dem Konzentratbehälter 21 gefördert wird. Über die Dosierpumpe 20 und die Durchflussmessung 19 gelangt das flüssige Reinigungs- und/oder Desinfektionsmittelkonzentrat zu der zweiten Impfstelle 23, an der das Konzentrat dem ersten Strom des Wassers beigemischt wird. Das so erstellte Gemisch passiert die erste Impfstelle 14, an der der zweite Strom des Wassers zugeführt wird. Das Gemisch aus Wasser und Konzentrat hat nach der ersten Impfstelle 14 das gewünschte Mischungsverhältnis, so dass die Gebrauchslösung am Auslauf 7 entnommen werden kann.During the preparation of a use solution from liquid detergent and/or disinfectant concentrate, the flow rate sensor 5 determines the amount of water flowing through and forwards this measured value to the control device 22 . The control unit 22 then sets the dosing pump 20 in motion so that concentrate is conveyed from the concentrate container 21 . Via the dosing pump 20 and the flow meter 19, the liquid cleaning and/or disinfectant concentrate reaches the second injection point 23, at which the concentrate is mixed with the first stream of water. The mixture created in this way passes through the first injection point 14, to which the second stream of water is fed. After the first injection point 14, the mixture of water and concentrate has the desired mixing ratio, so that the working solution can be removed at the outlet 7.

Selbstverständlich ist es beim Ausführungsbeispiel nach 2 auch möglich, eine Kombination von pulverförmigem Reinigungs- und/oder Desinfektionsmittel und flüssigem Reinigungs- und/oder Desinfektionsmittel zu verwenden. In diesem Fall werden die Fördervorgänge durch die Steuerung 15 und die Steuergerät 22 ausgelöst, sobald eine Entnahme detektiert wird.Of course it is in the embodiment according to 2 also possible to use a combination of powdered detergent and/or disinfectant and liquid detergent and/or disinfectant. In this case, the conveying processes are triggered by the controller 15 and the control device 22 as soon as a removal is detected.

Die Vorrichtung beinhaltet eine Zeitmessung, die beispielsweise in die Steuerung 15 integriert sein kann. In Kombination mit der Verbindung mit dem Durchflussmengensensor 5 kann die Vorrichtung daher feststellen, welcher Zeitraum zwischen der letzten Entnahme von Wasser und / oder von Desinfektionsmittel vergangen ist. Sie kann daher selbsttätig auslösen, wenn der Zeitraum zwischen zwei Wasserentnahmen eine bestimmte, voreingestellte Dauer überschreitet, um einer möglichen Verkeimung in der Vorrichtung vorzubeugen.The device includes a time measurement that can be integrated into the controller 15, for example. In combination with the connection to the flow rate sensor 5, the device can therefore determine what period of time elapsed between the last withdrawal of water and/or Desin confectionery has passed. It can therefore trigger automatically if the time between two water withdrawals exceeds a specific, preset duration in order to prevent possible contamination in the device.

Im Falle einer solchen automatischen Auslösung wird eine Spülung mit verkeimtem Wasser verhindert. Die im Ausführungsbeispiel dargestellte Vorrichtung ist dabei derart aufgebaut, dass bei einem automatischen Auslösen Wasser durch den Zulauf 1 in die Vorrichtung einströmt und den Schmutzfänger 2, den Mengenregler 3, das Magnetventil 4, den Durchflussmengensensor 5, den Wasservorlaufbehälter 6 sowie die Impfstellen 14 und 23 passiert und über den Auslauf 7 die Vorrichtung verlässt. An dem Abzweig 8 wird in diesem Fall immer der Wasserstrom getrennt, um eine zwangsweise Durchspülung auch der Mischkammer 9 sowie der zugehörigen Leitungen zu gewährleisten und einer Verkeimung auch dieses Abschnitts der Vorrichtung vorzubeugen. Eine Entnahme von pulverförmigem Reinigungs- und/oder Desinfektionsmittelkonzentrat erfolgt in diesem Fall nicht.In the event of such an automatic triggering, flushing with contaminated water is prevented. The device shown in the exemplary embodiment is constructed in such a way that when it is triggered automatically, water flows through the inlet 1 into the device and the dirt trap 2, the flow regulator 3, the solenoid valve 4, the flow rate sensor 5, the water supply tank 6 and the injection points 14 and 23 happens and leaves the device via the outlet 7 . In this case, the water flow is always separated at the branch 8 in order to ensure that the mixing chamber 9 and the associated lines are also flushed through and to prevent contamination of this section of the device as well. In this case, no powdered cleaning and/or disinfectant concentrate will be removed.

Im Ausführungsbeispiel nach 2 erhält im Falle einer solchen automatischen Spülung auch das Steuergerät 22 einen Impuls. Das Steuergerät 22 setzt daraufhin die Dosierpumpe 20 in Gang, so dass Konzentrat aus dem Konzentratbehälter 21 gefördert wird. Über die Dosierpumpe 20 und die Durchflussmessung 19 gelangt das flüssige Reinigungs- und/oder Desinfektionsmittelkonzentrat über die zweite Impfstelle 23 in den Strom des Wassers und verlässt nach Passieren der ersten Impfstelle 14, an der der zweite Strom des Wassers zugeführt wird, die Vorrichtung. Auf diese Weise ist auch eine Verkeimung der Leitungen und Aggregate in der Dosiereinrichtung für flüssige Desinfektions- und/oder Reinigungskonzentrate verhindert.In the embodiment after 2 in the case of such an automatic flushing, the control unit 22 also receives a pulse. The control unit 22 then sets the dosing pump 20 in motion so that concentrate is conveyed from the concentrate container 21 . Via the dosing pump 20 and the flow meter 19, the liquid cleaning and/or disinfectant concentrate enters the flow of water via the second injection point 23 and, after passing through the first injection point 14, to which the second flow of water is fed, leaves the device. In this way, contamination of the lines and units in the dosing device for liquid disinfectant and/or cleaning concentrates is also prevented.

Mit Hilfe der Messungen des Durchflussmengensensors 5 wird bei einer automatischen Spülung die Menge an durchfließendem Wasser überwacht. Nach Durchlauf einer vorbestimmten Menge wird der automatische Spülvorgang beendet. Die Beendigung erfolgt nach Durchlauf einer ausreichenden Menge von Wasser und im Ausführungsbeispiel nach 2 auch von Desinfektionsmittel, so dass das möglicherweise mit Keimen belastete Stagnationswasser aus dem Wasserzulauf 1 sowie der gesamten Vorrichtung abgelaufen ist. Die im Anschluss an diese Signalisierung entnommene Desinfektionsgebrauchsmittellösung ist aus Frischwasser hergestellt und daher nicht belastet, so dass der Gebrauch der Lösung unbedenklich ist.With the help of the measurements of the flow rate sensor 5, the amount of water flowing through is monitored during automatic flushing. After a predetermined quantity has passed through, the automatic rinsing process is ended. The termination takes place after a sufficient amount of water has passed through and, in the exemplary embodiment, after 2 also of disinfectant, so that the stagnant water possibly contaminated with germs has drained from the water inlet 1 and from the entire device. The disinfectant solution taken following this signaling is made from fresh water and is therefore not contaminated, so that the use of the solution is harmless.

Mit der Vorrichtung nach der vorliegenden Erfindung ist die Möglichkeit geschaffen, das Bedienpersonal rechtzeitig vor der Entstehung von Keimen in den Leitungen und Geräten bis zur Entnahmestelle zu warnen, indem die Mess- und Steuereinrichtung 12 detektiert, in welchen Abständen Wasser entnommen wird. Bei Überschreiten eines bestimmten Zeitraums des Nichtgebrauchs erfolgt eine Alarmierung, die den jeweiligen Bediener zur Ergreifung erforderlicher Maßnahmen auffordert.With the device according to the present invention, it is possible to warn the operating personnel in good time before the formation of germs in the lines and devices up to the tapping point, in that the measuring and control device 12 detects the intervals at which water is tapped. If a certain period of non-use is exceeded, an alarm is triggered, prompting the respective operator to take the necessary measures.

Claims

Device for dosing disinfectants and/or cleaning agents to create ready-to-use solutions, comprising a water inlet (1), a solenoid valve (4), a flow rate sensor (5), a water supply tank (6) and an outlet (7), characterized in that a branch (8) is connected to a mixing chamber (9) and the mixing chamber (9) is part of a powder dosing device and that the powder dosing device comprises a storage container (10) for a disinfecting and/or cleaning powder and that in the storage container (10) on the bottom side there is a Extruder screw (11) is arranged, which is driven by a motor (12) and the motor (12) is operable in reverse, and that the hopper (10) is provided with means for moving the powder, the means of one at a horizontally aligned axis arranged gear is formed, meshing with the teeth of the extruder screw (11).

device after claim 1 , characterized in that on the reservoir (10) there is an outlet (13) positioned above the mixing chamber (9).

device after claim 1 or 2 , characterized in that the mixing chamber (9) is connected to an injection point (14).

Process for dosing powdered disinfectants and/or cleaning agents to create ready-to-use solutions, comprising the following steps: Water enters through an inlet (1) Passes through a solenoid valve (4) and a flow rate sensor (5) Conducts at least part of the water a mixing chamber (9) • Measurement of the volume flow by the flow rate sensor (5) • Forwarding of the measurement result to a controller (15) • Conveying of the powdered disinfectant and/or cleaning agent with an extruder screw (11) into the mixing chamber (9) • Mixing of the powdered disinfectant and/or cleaning agent with the water • Forwarding of the water-disinfecting and/or cleaning powder mixture to an outlet (13) • Driving the extruder screw (11) with a motor (12) • Moving the powder with a device formed by a toothed wheel arranged on a horizontally aligned axis, the teeth of which mesh with the extruder screw (11) • Reverse driving the motor (12) at the end of the promotion

procedure after claim 4 , characterized in that the disinfectant and / or cleaning agent is continuously promoted.

procedure after claim 4 , characterized in that the disinfectant and/or cleaning agent is conveyed discontinuously.