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Hintergrund der Erfindung
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Gebiet der Erfindung
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Die vorliegende Erfindung betrifft ein flexibles Flachkabel, ein Fahrzeug (z.B. ein Kraftfahrzeug), welches dieses aufweist, und ein Verfahren zur Herstellung des flexiblen Flachkabels.
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Beschreibung der bezogenen Technik
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Die Anzahl an elektronischen Komponenten, welche in einem Fahrzeug verwendet werden, nimmt zu. Dementsprechend nimmt eine Anzahl an Signalleitungen ebenfalls zu, welche Steuerungssignale zum Steuern der elektronischen Komponenten übertragen. Ein flexibles Flachkabel wird aufgrund seines geringen Volumens und seiner hohen Flexibilität als Signalleitung weitläufig verwendet.
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Die in diesem Abschnitt „Hintergrund der Erfindung“ offenbarten Informationen dienen lediglich dem besseren Verständnis des allgemeinen Hintergrundes der Erfindung und sollen nicht als eine Bestätigung oder irgendeine Form von Vorschlag verstanden werden, dass diese Informationen den Stand der Technik bilden, der dem Fachmann schon bekannt ist.
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Erläuterung der Erfindung
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Zahlreiche Aspekte der vorliegenden Erfindung sind darauf gerichtet, ein flexibles Flachkabel, welches eine (z.B. elektrische) Leitfähigkeit eines Leiters wiederherstellen kann, in welchem ein Bruch auftritt, unter Verwendung einer Klebe-, Adhäsions- bzw. Haftschicht (im Weiteren kurz: Klebeschicht), welche Metallpartikel enthält, ein Fahrzeug, welches das flexible Flachkabel aufweist, und ein Verfahren zur Herstellung des flexiblen Flachkabels bereitzustellen.
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Zusätzliche Aspekte der Erfindung sind zum Teil in der folgenden Beschreibung dargestellt und werden zum Teil von der Beschreibung klar oder können durch Nacharbeiten der Erfindung erfahren werden.
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In Übereinstimmung mit einem Aspekt der vorliegenden Erfindung weist ein flexibles Flachkabel auf: eine Isolierschicht (z.B. eine Isolationsschicht, z.B. einen Kabelmantel), welche eine Außengestalt des flexiblen Flachkabels bildet, einen (z.B. elektrischen) Leiter (z.B. eine Drahtleitung), welcher innerhalb der Isolierschicht angeordnet ist, und eine Klebeschicht, welche eingerichtet ist, um die Isolierschicht an den Leiter zu kleben. Die Klebeschicht enthält Metallpartikel, sodass, wenn eine Unterbrechung (z.B. ein Bruch, ein Riss, etc.; im Weiteren kurz: Bruch) im Leiter auftritt, die Metallpartikel den Leiter in dem Bereich wieder verbinden, in welchem der Bruch auftritt.
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Wenn beispielsweise der Bruch im Leiter auftritt, werden die Metallpartikel in einem Bereich, in welchem der Bruch auftritt, geschmolzen durch Wärme, die durch einen (z.B. elektrischen) Widerstandsanstieg erzeugt wird, und stellen die Leitfähigkeit des Leiters wieder her.
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Die Klebeschicht kann z.B. aufweisen: eine erste Klebeschicht, welche angeordnet ist, um den Leiter abzudecken, und welche die Metallpartikel enthält, und eine zweite Klebeschicht, welche an einer oberen und einer unteren Fläche der ersten Klebeschicht angeordnet ist und eingerichtet ist, um die Isolierschicht an den Leiter zu kleben.
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Die erste Klebeschicht kann z.B. eine Dicke von in etwa 10 µm bis 500 µm haben.
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Die Metallpartikel können Partikel aus zumindest einem Metall von Nickel, Kobalt, Gold, Silber und Kupfer aufweisen oder können Partikel aus einer Legierung aus zwei oder mehr Metallen von Nickel, Kobalt, Gold, Silber und Kupfer aufweisen.
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Jedes der Metallpartikel kann beispielsweise einen Durchmesser von in etwa 1 µm bis 20 µm haben.
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In Übereinstimmung mit einem Aspekt der vorliegenden Erfindung kann ein Verfahren zur Herstellung eines flexiblen Flachkabels aufweisen: Beschichten einer ersten Klebeschicht, welche Metallpartikel enthält, auf einen Leiter, und Verwenden einer zweiten Klebeschicht, um eine Isolierschicht, welche eine Außengestalt des flexiblen Flachkabels bildet, an eine obere und eine untere Fläche des Leiters zu kleben, auf welche die erste Klebeschicht beschichtet ist.
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Das Verwenden der zweiten Klebeschicht, um die Isolierschicht, welche die Außengestalt des flexiblen Flachkabels bildet, an die obere und die untere Fläche des Leiters zu kleben, auf welche die erste Klebeschicht beschichtet ist, kann z.B. aufweisen: Anbringen der zweiten Klebeschicht und der Isolierschicht an der oberen und der unteren Fläche des Leiters, auf welche die erste Klebeschicht beschichtet ist, und Anwenden von Wärme und Druck auf die Isolierschicht, um die Isolierschicht an den Leiter (z.B. die darauf beschichtete erste Klebeschicht) zu kleben.
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Das Verfahren kann beispielsweise weiter ein Reinigen einer Fläche (z.B. Oberfläche) des Leiters aufweisen, um die erste Klebeschicht auf den Leiter zu beschichten.
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In Übereinstimmung mit einem Aspekt der vorliegenden Erfindung kann ein Fahrzeug aufweisen: eine elektronische Vorrichtung und ein flexibles Flachkabel, welches mit der elektronischen Vorrichtung verbunden und eingerichtet ist, ein elektrisches Signal zu übertragen. Das flexible Flachkabel kann beispielsweise aufweisen: eine Isolierschicht, welche eine Außengestalt des flexiblen Flachkabels bildet, einen Leiter (z.B. einen Draht), welcher innerhalb der Isolierschicht angeordnet ist, und eine Klebeschicht, welche eingerichtet ist, die Isolierschicht an den Leiter zu kleben, wobei die Klebeschicht Metallpartikel enthält, und, wenn ein Bruch im Leiter auftritt, die Metallpartikel den Leiter (z.B. wieder) verbinden, in welchem der Bruch auftritt.
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Wenn beispielsweise der Bruch im Leiter auftritt, können die Metallpartikel in einem Bereich, in welchem der Bruch auftritt, geschmolzen werden durch Wärme, welche durch einen Widerstandsanstieg erzeugt wird, und die Leitfähigkeit des Leiters wiederherstellen.
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Die Klebeschicht kann beispielsweise aufweisen: eine erste Klebeschicht, welche die Metallpartikel enthält und angeordnet ist, um den Leiter abzudecken, und eine zweite Klebeschicht, welche an einer oberen und einer unteren Fläche der ersten Klebeschicht angeordnet ist und eingerichtet ist, um die Isolierschicht an den Leiter zu kleben.
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Die erste Klebeschicht kann z.B. eine Dicke von in etwa 10 µm bis 500 µm haben.
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Die Metallpartikel können beispielsweise Partikel aus zumindest einem Metall von Nickel, Kobalt, Gold, Silber und Kupfer aufweisen oder können Partikel aus einer Legierung aus zwei oder mehr Metallen von Nickel, Kobalt, Gold, Silber und Kupfer aufweisen.
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Jedes der Metallpartikel kann z.B. einen Durchmesser von in etwa 1 µm bis 20 µm haben.
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Die Verfahren und Vorrichtungen der vorliegenden Erfindung haben andere Merkmale und Vorteile, welche aus den beiliegenden Zeichnungen, die hierin aufgenommen sind, und der folgenden detaillierten Beschreibung, die zusammen dazu dienen, bestimmte Grundsätze der vorliegenden Erfindung zu erklären, deutlich werden oder darin detaillierter ausgeführt werden.
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Figurenliste
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- 1 zeigt das Innere eines Fahrzeugs gemäß einer beispielhaften Ausführungsform der vorliegenden Erfindung.
- 2 ist eine perspektivische Ansicht eines flexiblen Flachkabels gemäß einer beispielhaften Ausführungsform der vorliegenden Erfindung.
- 3 ist eine Querschnittansicht eines flexiblen Flachkabels gemäß einer beispielhaften Ausführungsform der vorliegenden Erfindung.
- 4 ist eine Konzeptansicht, welche einen Bruch im flexiblen Flachkabel zeigt, welcher im flexiblen Flachkabel gemäß einer beispielhaften Ausführungsform der vorliegenden Erfindung aufgetreten ist.
- 5 ist eine Ansicht zur Veranschaulichung eines Verfahrens des Füllens eines Bruchs des flexiblen Flachkabels gemäß einer beispielhaften Ausführungsform der vorliegenden Erfindung.
- 6 ist eine Ansicht zur Veranschaulichung eines Verfahrens zur Herstellung des flexiblen Flachkabels gemäß einer beispielhaften Ausführungsform der vorliegenden Erfindung.
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Es sollte klar sein, dass die angehängten Zeichnungen nicht notwendigerweise maßstabsgetreu sind und eine etwas vereinfachte Darstellungsweise von verschiedenen Merkmalen darstellen, welche die Grundprinzipien der Erfindung aufzeigen. Die spezifischen Konstruktionsmerkmale der vorliegenden Erfindung, unter anderem z.B. konkrete Abmessungen, Richtungen, Positionen und Formen, wie sie hierin offenbart sind, werden teilweise von der jeweiligen geplanten Anwendung und Nutzungsumgebung vorgegeben. Durchgehend in den zahlreichen Figuren der Zeichnung bezeichnen Bezugszeichen in den Figuren die gleichen oder wesensgleichen Teile der vorliegenden Erfindung.
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Detaillierte Beschreibung
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Es wird nun im Detail Bezug auf verschiedene Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung genommen, von denen Beispiele in den beigefügten Zeichnungen dargestellt und im Folgenden beschrieben werden. Obwohl die Erfindung in Verbindung mit den beispielhaften Ausführungsformen beschrieben ist, ist es klar, dass die vorliegende Beschreibung nicht dazu gedacht ist, die Erfindung auf diese beispielhaften Ausführungsformen zu beschränken. Die Erfindung ist im Gegenteil dazu gedacht, nicht nur die beispielhaften Ausführungsformen abzudecken, sondern auch diverse Alternativen, Änderungen, Abwandlungen und andere Ausführungsformen, die im Sinn und Umfang der Erfindung, wie durch die angehängten Ansprüchen definiert, enthalten sein können.
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Die vorliegende Beschreibung beschreibt nicht alle Komponenten der Ausführungsformen, und allgemeine Informationen auf dem technischen Gebiet, zu welchem die vorliegende Erfindung gehört, oder Informationen, welche für die Ausführungsformen überlappen, sind nicht beschrieben.
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Ebenfalls ist es zu verstehen, dass, wenn Begriffe wie „aufweisen“, „umfassen“, „aufweisend“ und/oder „umfassend“ in der vorliegenden Beschreibung verwendet werden, diese die Anwesenheit der genannten Komponente spezifizieren, jedoch nicht die Anwesenheit oder den Zusatz irgendeiner anderen Komponente ausschließen.
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Es ist zu verstehen, dass die Singularformen „ein“, „eine“ und „der“, „die“, „das“ die Pluralformen mit aufweisen, außer der Kontext beschreibt klar das Gegenteil.
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Bezugszeichen, welche für Vorgänge/Schritte verwendet werden, werden zur Erleichterung der Beschreibung dargestellt, ohne die Reihenfolge der Vorgänge/Schritte zu beschreiben, und die Vorgänge/Schritte können in einer anderen Reihenfolge als die angegebene Reihenfolge ausgeführt werden, außer eine spezifische Reihenfolge ist eindeutig im Kontext spezifiziert.
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Nachfolgend sind ein flexibles Flachkabel, ein Fahrzeug (z.B. ein Kraftfahrzeug), welches dieses aufweist, und ein Verfahren zur Herstellung des flexiblen Flachkabels gemäß zahlreichen Aspekten der vorliegenden Erfindung im Detail mit Bezug auf die begleitenden Zeichnungen beschrieben.
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Die 1 zeigt das Innere eines Fahrzeugs gemäß einer beispielhaften Ausführungsform der vorliegenden Erfindung.
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Wie es in der 1 gezeigt ist, kann ein Fahrzeug 100 aufweisen: ein Armaturenbrett, an (z.B. in) welchem ein Gangschaltungsraum 120 (z.B. ein Gangschaltungsgehäuse, beispielsweise ein Gangschaltungspaneel), eine mittige Instrumententafel 130, ein Lenkrad 140, ein Instrumentenpaneel 150, usw. angeordnet sind.
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Im Gangschaltungsraum 120 kann ein Gangschalthebel 121 zum Schalten von Gängen angeordnet sein. Wie es ebenfalls in der 1 gezeigt ist, kann der Gangschaltungsraum 120 eine Auswahlvorrichtung 111, welche eingerichtet ist, um es einem Nutzer zu ermöglichen, das Ausführen von Funktionen eines Navigationssystems 10 oder eines Multimediasystems, welches ein Audiosystem 133 aufweist, und/oder von Hauptfunktionen des Fahrzeugs zu steuern, und eine Eingabevorrichtung 110 aufweisen, welche zahlreiche Knöpfe aufweist.
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Die mittige Instrumententafel 130, eine Klimaanlage 132, das Audiosystem 133 und das Navigationssystem 10 können bereitgestellt sein.
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Die Klimaanlage 132 kann die Temperatur, die Feuchtigkeit, die Luftqualität und die Strömung von Luft innerhalb des Fahrzeugs 100 einstellen, um das Innere des Fahrzeugs 100 angenehm zu halten. Die Klimaanlage 132 kann in der mittigen Instrumententafel 130 angeordnet sein und kann zumindest eine Öffnung zum Ausgeben von Luft aufweisen. In der mittigen Instrumententafel 130 kann zumindest ein Knopf, eine Auswahlvorrichtung, usw. zum Steuern der Klimaanlage 132 bereitgestellt sein. Der Nutzer, beispielsweise ein Fahrer, kann den Knopf oder die Auswahlvorrichtung verwenden, welcher/welche auf der mittigen Instrumententafel 130 bereitgestellt ist, um die Klimaanlage 132 des Fahrzeugs zu steuern. Ebenfalls kann der Nutzer die Klimaanlage 132 durch die Knöpfe der Eingabevorrichtung 110 oder der Auswahlvorrichtung 111 steuern, welche im Gangschaltungsraum 120 angebracht sind.
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In der mittigen Instrumententafel 130 kann das Navigationssystem 10 angeordnet sein. Das Navigationssystem 10 kann in die mittige Instrumententafel 130 des Fahrzeugs integriert sein. Gemäß einer Ausführungsform kann in der mittigen Instrumententafel 130 eine Eingabevorrichtung zum Steuern des Navigationssystems 10 angeordnet sein. Gemäß einer weiteren beispielhaften Ausführungsform kann die Eingabevorrichtung des Navigationssystems 10 an einer anderen Stelle anstatt der mittigen Instrumententafel 130 angeordnet sein. Beispielsweise kann die Eingabevorrichtung des Navigationssystems 10 um eine Anzeigevorrichtung 300 des Navigationssystems 10 herum angeordnet sein. Gemäß einer noch weiteren beispielhaften Ausführungsform kann die Eingabevorrichtung des Navigationssystems 10 im Gangschaltungsraum 120 angeordnet sein.
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Das Lenkrad 140 kann verwendet werden, um die Fahrtrichtung des Fahrzeugs 100 einzustellen, und kann einen Kranz 141, welcher vom Fahrer ergreifbar ist, und eine Speiche 142 aufweisen, welche mit der Lenkvorrichtung des Fahrzeugs 100 verbunden ist und den Kranz 141 mit der Nabe einer Drehwelle zum Steuern verbindet. Die Speiche 142 kann Betätigungseinheiten 142a und 142b zum Steuern zahlreicher Vorrichtungen aufweisen, welche ein Audiosystem beinhalten, das im Fahrzeug 100 angeordnet ist. Ebenfalls kann im Armaturenbrett ein Instrumentenpaneel 150 angeordnet sein, um die Geschwindigkeit des Fahrzeugs 100, die Drehzahl des Motors, das verbleibende Kraftstoffvolumen, etc. anzuzeigen. Das Instrumentenpaneel 150 kann ein Instrumentenpaneeldisplay 151 aufweisen, welches eingerichtet ist, Informationen anzuzeigen, die den Fahrzustand des Fahrzeugs 100 betreffen, und Informationen anzuzeigen, welche Betätigungen des Multimediasystems, etc. betreffen.
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Der Fahrer kann die oben beschriebenen zahlreichen Vorrichtungen handhaben, welche im Armaturenbrett angeordnet sind, um das Fahrzeug 100 zu fahren. Das Fahrzeug 100 kann zusätzlich zu den Vorrichtungen, welche der Fahrer handhaben kann, um das Fahrzeug 100 zu fahren, zahlreiche Sensoren zum Erfassen von Informationen der Umgebung des Fahrzeugs 100, welche erforderlich sind, das Fahrzeug 100 zu fahren, oder von Fahrinformationen des Fahrzeugs 100 aufweisen.
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Das Fahrzeug 100 kann zahlreiche elektronische Komponenten aufweisen. So wie die Anzahl an elektronischen Komponenten zunimmt, welche in dem Fahrzeug 100 verwendet werden, nimmt ebenfalls die Anzahl von Signalleitungen zu, welche Steuerungssignale zum Steuern der elektronischen Komponenten übertragen. Ein flexibles Flachkabel kann hergestellt werden durch Anbringen/Befestigen einer Isolierschicht (z.B. einer Isolationsschicht, z.B. eines Kabelmantels) an beiden Seiten einer Mehrzahl von Leitungssträngen von (z.B. elektrischen) Leitern (z.B. Drähten) unter Verwendung eines Klebstoffs. Das flexible Flachkabel kann ein geringes Volumen und eine hohe Flexibilität haben. Aufgrund dieser Vorteile wird das flexible Flachkabel häufig in einer Lenk-Drehung-Verbindungseinheit (z.B. engl. „steering roll connector“; z.B. im Weiteren kurz: SRC) verwendet.
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Wenn das flexible Flachkabel in einem SRC verwendet wird, welche eine Drehstruktur mit einem kleinen Drehradius hat, kann ein Bruch in den Leitern mit zunehmender Verwendungsdauer auftreten. Wenn ein Bruch in den Leitern auftritt, kann die Leitfähigkeit der Leiter verschlechtert sein. Um dieses Problem zu lösen, ist ein flexibles Flachkabel gemäß einer beispielhaften Ausführungsform der vorliegenden Erfindung bereitgestellt. Nachfolgend ist eine Ausführungsform mit Bezug auf die 2 bis 7 beschrieben.
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Die 2 ist eine perspektivische Ansicht eines flexiblen Flachkabels gemäß einer beispielhaften Ausführungsform der vorliegenden Erfindung, und die 3 ist eine Querschnittansicht des flexiblen Flachkabels gemäß einer beispielhaften Ausführungsform der vorliegenden Erfindung. Die 4 ist eine Konzeptansicht, welche einen Bruch im flexiblen Flachkabel gemäß einer beispielhaften Ausführungsform der vorliegenden Erfindung zeigt. Die 5 ist eine Ansicht zur Veranschaulichung eines Verfahrens zum Füllen eines Bruchs des flexiblen Flachkabels gemäß einer beispielhaften Ausführungsform der vorliegenden Erfindung. Die 6 ist eine Ansicht zur Veranschaulichung eines Verfahrens zur Herstellung des flexiblen Flachkabels gemäß einer beispielhaften Ausführungsform der vorliegenden Erfindung.
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Wie es in der 2 gezeigt ist, kann ein flexibles Flachkabel 400 gemäß einer beispielhaften Ausführungsform der vorliegenden Erfindung eine gekrümmte (z.B. gebogene) Gestalt haben, da es flexibel ist. Wie es in der 3 gezeigt ist, kann das flexible Flachkabel 400 gemäß der gegenwärtigen Ausführungsform eine Isolierschicht 410, welche die Außengestalt des flexiblen Flachkabels 400 bildet, eine Mehrzahl von Leitern 440, um elektrische Signale zu übertragen, eine zweite Klebeschicht 420, um die Isolierschicht 410 an die Leiter 440 zu kleben, und eine erste Klebeschicht 430 aufweisen, welche die Leiter 440 umgibt und Metallpartikel 432 enthält.
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Die Leiter 440 können aus zähgepoltem Kupfer (z.B. ETP-Kupfer) oder sauerstofffreiem Kupfer geformt sein, wobei das Material nicht auf diese Beispiele beschränkt ist.
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Die Leiter 440 können eine Mehrzahl von Teilen (z.B. Teilleitern, bspw. Drähten) sein, welche voneinander separiert sind, wie es in den 2 und 3 gezeigt ist, wobei die jeweiligen Leiter 440 verschiedene Breiten und Dicken haben können. Beispielsweise können die Leiter 440 als Kupferfolienleiter umgesetzt sein, von welchen z.B. jeder eine Breite von in etwa 0,1 mm bis 2 mm und eine Dicke von in etwa 0,015 mm bis 0,050 mm hat.
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Die Isolierschicht 410 kann die Außengestalt des flexiblen Flachkabels 400 bilden und kann aus einem Harz gebildet sein, welches aufweist: ein Fluorharz, ein Polyimid, ein Polyethylenphthalat-Harz (z.B. ein Polyethylenterephthalat, PET), ein Epoxidharz und dergleichen, wobei es auf diese Materialien nicht beschränkt ist.
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Der Klebstoff zum Kleben der Isolierschicht 410 an die Leiter 440 kann aus einem Material gebildet sein, welches ein Harz enthält, das aufweist: Polyvinylbutyral, Phenoplast, Melamin, Epoxid und dergleichen. Die zweite Klebeschicht 420 kann den Klebstoff verwenden, welcher aus den oben genannten Materialien gebildet ist.
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Die erste Klebeschicht 430 kann aus einem Material geformt sein, welches hergestellt wird durch Mischen der Metallpartikel 432 mit dem Klebstoff, der aus den oben genannten Materialien gebildet ist. Das heißt, ein Klebstoff, welcher erhalten wird durch Hinzugeben der Metallpartikel 432, von welchen jedes einen Durchmesser von 1 µm bis 20 µm aufweist, wenn der Klebstoff hergestellt wird, kann als die erste Klebeschicht 430 verwendet werden. Die Metallpartikel 432, welche in der ersten Klebeschicht 430 enthalten sind, können Partikel aus zumindest einem Metall von Nickel, Kobalt, Gold, Silber und Kupfer aufweisen oder können Partikel aus einer Legierung von zwei oder mehr Metallen von Nickel, Kobalt, Gold, Silber und Kupfer aufweisen, wobei sie nicht auf diese Materialien beschränkt sind.
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Die erste Klebeschicht 430 kann sämtliche der oberen, der unteren und der seitlichen Flächen der Leiter 440 abdecken oder kann die gesamte Fläche (z.B. Oberfläche) des flexiblen Flachkabels 400 bzw. der Leiter 440 abdecken, ebenso wie die zweite Klebeschicht 420. Alternativ kann die erste Klebeschicht 430 in einem Abschnitt des flexiblen Flachkabels 400 geformt sein, von welchem erwartet wird, dass er eine geringe Haltbarkeit hat, wie beispielsweise der gekrümmte (z.B. gebogene) Abschnitt des flexiblen Flachkabels 400.
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Wie es in der 4 gezeigt ist, in einem Abschnitt der Leiter 440, welcher einen kleinen Krümmungsradius hat, kann ein Bruch C auftreten, wenn eine Ermüdung aufgrund der Hin-Her-Bewegungen auftritt, was eine Unterbrechung der Leiter 440 erzeugt. Wenn der Bruch C auftritt, kann das Übertragen der elektrischen Signale zu den elektronischen Komponenten durch die Leiter 440 versagen.
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Wie es in die 5 gezeigt ist, wenn ein elektrisches Signal (z.B. eine elektrische Spannung) im flexiblen Flachkabel 400 anliegt, wenn der Bruch C in den Leitern 440 auftritt, kann eine Potenzialdifferenz an beiden Endabschnitten des Bruchs C (z.B. den Bruchflächen der Leiter) gebildet werden und kann den (z.B. elektrischer) Widerstand in dem Bereich, in welchem der Bruch C auftritt, stark ansteigen lassen.
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Die Metallpartikel 432, welche in der ersten Klebeschicht 430 enthalten sind, können sich aufgrund der Potenzialdifferenz, welche zwischen beiden Endabschnitten des Bruchs C gebildet ist, in Richtung zum Bruch C bewegen. Ebenfalls kann der starke Anstieg des (z.B. elektrischen) Widerstands, welcher im Bruch C (z.B. durch den Bruch in den Leitern) erzeugt wird, Wärme erzeugen, und können die Metallpartikel 432, welche sich zum Bruch C bewegt haben, aufgrund der Wärme, die im Bruch C erzeugt wird, geschmolzen werden. Dann kann der Bruch C, welcher in den Leitern 440 aufgetreten ist, mit den geschmolzenen Metallpartikeln 432 gefüllt werden, welche sich zum Bruch C bewegt haben, sodass die Leitfähigkeit wiederhergestellt werden kann.
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Dementsprechend kann die Leitfähigkeit des flexiblen Flachkabels 400 gemäß der vorliegenden Ausführungsform, welche aufgrund des Bruchs C in den Leitern 440 verloren gegangen ist, wieder hergestellt werden und die Lebensdauer des Kabels 400 verlängert werden, da der Bruch C mit den Metallpartikeln 432 gefüllt werden kann, welche in der ersten Klebeschicht 430 enthalten sind.
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Nachfolgend ist ein Verfahren zur Herstellung des flexiblen Flachkabels 400 gemäß der vorliegenden Ausführungsform beschrieben.
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Bezugnehmend auf die 6 kann zuerst die erste Klebeschicht 430, welche die Metallpartikel 432 enthält, auf die Mehrzahl von Leitern 440 beschichtet werden. Wie es oben beschrieben ist, da die erste Klebeschicht 430, welche die Metallpartikel 432 enthält, die gesamte Fläche der Leiter 440 umgeben muss, kann die erste Klebeschicht 430 geformt werden, um auf die Leiter 440 beschichtet zu sein/werden. Bevor die erste Klebeschicht 430 auf die Leiter 440 beschichtet wird, können die Flächen (z.B. Oberflächen) der Leiter 440 gereinigt werden. Die Flächen der Leiter 440 können durch eine Entfettungs- oder Plasmabehandlung gereinigt werden.
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Wenn die Flächen der Leiter 440 vollständig gereinigt sind, können die Leiter 440 mit vorbestimmten Intervallen (z.B. Abständen zueinander) angeordnet werden und kann die erste Klebeschicht 430 beschichtet werden. Die erste Klebeschicht 430 kann mit einer Dicke von 10 µm bis 500 µm geformt werden/sein.
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Die erste Klebeschicht 430 kann aus einem Material gebildet sein, welches hergestellt wird durch Mischen der Metallpartikel 432 mit dem Klebstoff, der aus den oben beschriebenen Materialien gebildet ist. Das heißt, ein Klebstoff, welcher durch Hinzugeben der Metallpartikel 432 erhalten wird, von welchen jedes einen Durchmesser von 1 µm bis 20 µm hat, wenn der Klebstoff hergestellt wird, kann als die erste Klebeschicht 430 verwendet werden. Die Metallpartikel 432, welche in der ersten Klebeschicht 430 enthalten sind, können Partikel aus zumindest einem Metall von Nickel, Kobalt, Gold, Silber und Kupfer aufweisen oder können Partikel aus einer Legierung aus zwei oder mehr Metallen von Nickel, Kobalt, Gold, Silber und Kupfer aufweisen.
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Die erste Klebeschicht 430 kann die gesamte Fläche des flexiblen Flachkabels 400 bzw. der Leiter 440 abdecken, ebenso wie die zweite Klebeschicht 420. Alternativ kann die erste Klebeschicht 430 in einem Abschnitt des flexiblen Flachkabels 400 angeordnet sein, von welchem erwartet wird, dass er eine geringe Haltbarkeit hat, wie beispielsweise der gekrümmte (z.B. gebogene) Abschnitt des flexiblen Flachkabels 400.
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Nachdem die erste Klebeschicht 430 auf der Fläche der Leiter 440 geformt ist, können die zweite Klebeschicht 420 und die Isolierschicht 410 auf die obere und die untere Fläche der Leiter 440 angewendet (z.B. aufgebracht) werden, auf welche die erste Klebeschicht 430 beschichtet ist. Ein Laminierungsvorgang des Anwendens von Druck und Wärme auf die Isolierschicht 410 kann ausgeführt werden, um die Isolierschicht 410 auf die Leiter 440 zu kleben, wodurch das flexible Flachkabel 400 hergestellt wird.
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Das flexible Flachkabel gemäß einer beispielhaften Ausführungsform der vorliegenden Erfindung kann die Leitfähigkeit der (z.B. elektrischen) Leiter wieder herstellen, sogar, wenn ein Bruch (z.B. eine Unterbrechung) in den Leiter auftritt.
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Zur Erleichterung der Erklärung und zur genauen Definition der beigefügten Ansprüche werden die Begriffe „ober... “, „unter... “, „inner... “, „äußer...“, „oben“, „unten“, „aufwärts“, „abwärts“, „vorder...“, „hinter...“, „hinten“, „innen“, „außen“, „innerhalb“, „außerhalb“, „einwärts / nach innen“, „auswärts / nach außen“, „vorwärts / nach vorne“ und „rückwärts / nach hinten“ verwendet, um Merkmale der beispielhaften Ausführungsformen mit Bezug auf Positionen dieser Merkmale, welche in den Zeichnungen gezeigt sind, zu beschreiben.
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Die vorhergehenden Beschreibungen von bestimmten beispielhaften Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung dienten dem Zweck der Darstellung und Beschreibung. Sie sind nicht dazu gedacht, erschöpfend zu sein oder die Erfindung auf genau die offenbarten Formen zu beschränken, und offensichtlich sind viele Änderungen und Abwandlungen vor dem Hintergrund der obigen Lehre möglich. Die beispielhaften Ausführungsformen wurden ausgewählt und beschrieben, um bestimmte Grundsätze der Erfindung und ihre praktische Anwendbarkeit zu beschreiben, um es dadurch dem Fachmann zu erlauben, verschiedene beispielhafte Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung, sowie verschiedene Alternativen und Abwandlungen davon, herzustellen und anzuwenden. Es ist beabsichtigt, dass der Umfang der Erfindung durch die beigefügten Ansprüche und deren Äquivalente definiert wird.