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BEZUGNAHME AUF VERBUNDENE ANMELDUNGEN
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Die vorliegende Teilanmeldung (C.I.P.) beansprucht die Priorität der gemeinsam übertragenen US-Anmeldung mit der Nr. 14/515,992, eingereicht am 16. Oktober 2014, mit dem Titel: UNTERSCHIEDLICHE BRENNSTOFFVERSORGUNG ZWISCHEN GEBER- UND NICHTGEBERZYLINDERN IN MOTOREN (Anwaltsakte Nr. 272349-1). Die Inhalte davon werden hierin durch Bezugnahme in ihrer Gesamtheit aufgenommen.
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HINTERGRUND
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Die vorliegende Technologie bezieht sich allgemein auf Motoren und insbesondere auf Verfahren und Systeme für einen Motor mit unterschiedlicher Brennstoffversorgung zwischen Geber- und Nichtgeberzylindern, die mit Abgasrezirkulation (AGR) arbeiten.
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Ein Zweibrennstoffmotor ist ein alternativer Brennstoffmotor, der dazu ausgebildet ist, mit mehr als einem Brennstoff zu laufen, die jeweils in separaten Tanks bevorratet sind. Zweibrennstoffmotoren sind für verschiedene Anwendungen bekannt, wie etwa als Generatorgruppen, motorangetriebenen Kompressoren, motorangetriebenen Pumpen, Maschinen, Geländelastwagen, Lokomotiven und anderem. Solche Motoren sind in der Lage variierende Verhältnisse der resultierenden Mischung von Brennstoffen in der Brennkammer zu verbrennen und die Brennstoffeinspritzung und die Zündzeitpunktsteuerung kann entsprechend dem Gemisch der Brennstoffe in der Brennkammer eingestellt werden. Der Betrieb von solchen Motoren durch das Ersetzen einer bestimmten Menge von schweren Brennstoff, wie etwa Diesel, mit einem leichteren Brennstoff, wie etwa Erdgas, Biogas, Flüssiggas (LPG) oder anderen Arten von Brennstoff, die einfach verfügbar und kostengünstig sind, macht diese beim Betrieb effektiver.
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Jedoch werden solche Motoren, die Geberzylinder aufweisen, mit höheren Abgasdrücken für die Geberzylinder betrieben, was zu einem erhöhten Abgasrest führt, der potenziell Klopfen in den Geberzylindern verursacht. Die erhöhten Abgasreste beschränken auch die erreichbare Substitutionsrate in den Zweibrennstoffmotoren, weil leichtere Brennstoffe, wie etwa Erdgas, empfindlicher gegen Klopfen sind. Außerdem enthalten die Abgasemissionen allgemein Verunreinigungen, wie etwa Kohlenstoffoxide (z.B. Kohlenstoffmonoxid), Stickoxide (NOx), Schwefeloxide (SOx) und Partikel (PM). Die Menge und der relative Anteil dieser Verunreinigungen variiert entsprechend dem Brennstoff-Luft-Gemisch, der Kompressionsrate, der Einspritzzeitsteuerung, den Umgebungsbedingungen (z.B. atmosphärischer Druck, Temperatur, usw.) und dergleichen.
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Es besteht daher ein Wunsch für ein verbessertes System und ein verbessertes Verfahren zum Betreiben von Motoren.
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KURZE BESCHREIBUNG
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In Übereinstimmung mit einem Beispiel der vorliegenden Technologie umfasst ein Verfahren zur Steuerung eines Motors: Einspritzen eines ersten Brennstoffs und eines zweiten Brennstoffs in jede von einer Geberzylindergruppe und einer Nichtgeberzylindergruppe des Motors; Einspritzen eines geringeren Anteils des zweiten Brennstoffs in die Geberzylindergruppe im Vergleich zu dem zweiten Brennstoff, der in die Nichtgeberzylindergruppe eingespritzt wird; Rezirkulieren einer Abgasemission von der Geberzylindergruppe zu der Nichtgeberzylindergruppe und der Geberzylindergruppe; und Verbrennen eines Gemischs von Luft, dem ersten Brennstoff, dem zweiten Brennstoff und der Abgasemission von der Geberzylindergruppe sowohl in der Geberzylindergruppe als auch der Nichtgeberzylindergruppe.
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Bei irgendeinem Ausführungsbeispiel des Verfahrens kann es vorteilhaft sein, dass das Verfahren außerdem das Einspritzen eines höheren Anteils des ersten Brennstoffs in die Geberzylindergruppe umfasst, verglichen mit dem ersten Brennstoff, der in die Nichtgeberzylindergruppe eingespritzt wird.
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Bei irgendeinem Ausführungsbeispiel des Verfahrens kann es vorteilhaft sein, dass das Einspritzen eines geringeren Anteils des zweiten Brennstoffs das Abschalten des zweiten Brennstoffs in der Geberzylindergruppe umfasst.
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Bei irgendeinem Ausführungsbeispiel des Verfahrens kann es vorteilhaft sein, dass das Einspritzen eines geringeren Anteils des zweiten Brennstoffs als Antwort auf einen Wechsel im Umgebungszustand erfolgt.
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Bei irgendeinem Ausführungsbeispiel des Verfahrens kann es vorteilhaft sein, dass der Umgebungszustand den Umgebungsdruck und/oder die Umgebungstemperatur und/oder den Ort und/oder die Feuchtigkeit aufweist.
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Bei irgendeinem Ausführungsbeispiel des Verfahrens kann es vorteilhaft sein, dass das Verfahren außerdem das Einstellen der Einspritzzeitsteuerung in der Geberzylindergruppe und/oder der Nichtgeberzylindergruppe umfasst.
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Bei irgendeinem Ausführungsbeispiel des Verfahrens kann es vorteilhaft sein, dass der erste Brennstoff einen Dieselbrennstoff aufweist.
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Bei irgendeinem Ausführungsbeispiel des Verfahrens kann es vorteilhaft sein, dass der zweite Brennstoff Erdgas und/oder Stickstoff und/oder Wasserstoff und/oder Synthesegas und/oder Benzin und/oder Ethanol und/oder Kohlenstoffmonoxid und/oder Propan und/oder Biogas und/oder Flüssiggas (LPG) aufweist.
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Bei irgendeinem Ausführungsbeispiel des Verfahrens kann es vorteilhaft sein, dass das Verfahren außerdem das Betreiben eines ersten Direktinjektors und eines zweiten Anschlussinjektors in der Geberzylindergruppe bei einer ersten Brennstoffeinspritzzeitsteuerung umfasst, um eine höhere Substitutionsrate des ersten Brennstoffs zu erreichen verglichen mit einer Substitutionsrate des ersten Brennstoffs in der Nichtgeberzylindergruppe.
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Bei irgendeinem Ausführungsbeispiel des Verfahrens kann es vorteilhaft sein, dass das Verfahren außerdem das Erzeugen von Emissionen von der Geberzylindergruppe umfasst, die erhöhte Anteile an Emissionen von Kohlenstoffmonoxid oder Kohlenwasserstoff aufweisen.
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Bei irgendeinem Ausführungsbeispiel des Verfahrens kann es vorteilhaft sein, dass das Verfahren außerdem das Rezirkulieren der Emissionen mit erhöhten Anteilen von Kohlenstoffmonoxid- oder Kohlenwasserstoffemissionen von der Geberzylindergruppe in die Nichtgeberzylindergruppe und die Geberzylindergruppe umfasst, um das Kohlenstoffmonoxid weiter zu oxidieren.
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Bei irgendeinem Ausführungsbeispiel des Verfahrens kann es vorteilhaft sein, dass das Verfahren außerdem das Zuführen des ersten Brennstoffs unmittelbar in die Geberzylindergruppe und die Nichtgeberzylindergruppe und des zweiten Brennstoffs mittels Anschlussinjektoren aufweist, die in Einlasskanälen der Geberzylindergruppe und der Nichtgeberzylindergruppe angeordnet sind.
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Bei irgendeinem Ausführungsbeispiel des Verfahrens kann es vorteilhaft sein, dass das Verfahren außerdem das Einspritzen des ersten Brennstoffs und des zweiten Brennstoffs direkt in die Geberzylindergruppe und die Nichtgeberzylindergruppe aufweist.
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In Übereinstimmung mit einem anderen Beispiel der vorliegenden Technologie weist ein System auf: einen Motor aufweisend: eine Geberzylindergruppe, die mit einem Einlassverteiler verbunden ist, wobei der Einlassverteiler dazu eingerichtet ist, der Geberzylindergruppe eine Strömung von Luft zuzuführen; eine Nichtgeberzylindergruppe, die mit dem Einlassverteiler und einem Auslassverteiler verbunden ist, wobei der Einlassverteiler außerdem dazu eingerichtet ist, der Nichtgeberzylindergruppe Luft zuzuführen; einen ersten Direktinjektor, der in jedem Zylinder der Geberzylindergruppe angeordnet und dazu eingerichtet ist, einen ersten Brennstoff von einer ersten Brennstoffquelle einzuspritzen und einen zweiten Injektor, der entweder in jedem einer Mehrzahl von ersten Einlasskanälen oder jedem Zylinder der Geberzylindergruppe angeordnet und dazu eingerichtet ist, einen zweiten Brennstoff von einer zweiten Brennstoffquelle einzuspritzen; einen dritten Direktinjektor, der in jedem Zylinder der Nichtgeberzylindergruppe angeordnet und eingerichtet ist, den ersten Brennstoff von der ersten Brennstoffquelle einzuspritzen und einen vierten Injektor, der entweder in jedem von einer Mehrzahl von zweiten Einlasskanälen oder jedem Zylinder der Nichtgeberzylindergruppe angeordnet ist, um den zweiten Brennstoff von der zweiten Brennstoffquelle einzuspritzen; und einen Abgaskanal, der sich von der Geberzylindergruppe zu dem Einlassverteiler erstreckt, um eine Abgasemission von dem wenigstens einen Geberzylinder mittels des Einlassverteilers zu dem wenigstens einen Geber- und Nichtgeberzylinder zu rezirkulieren; und eine Steuereinrichtung, die dazu eingerichtet ist, während eines einzigen Motortakts den ersten Direktinjektor, den zweiten Injektor, den dritten Injektor und den vierten Injektor zu betreiben, sodass ein höherer Anteil der Einspritzung des ersten Brennstoffs in die Geberzylindergruppe im Vergleich zu dem ersten Brennstoff vorhanden ist, der in die Nichtgeberzylindergruppe eingespritzt wird, und ein geringer Anteil der Einspritzung des zweiten Brennstoffs in die Geberzylindergruppe im Vergleich mit dem zweiten Brennstoff vorhanden ist, der in die Nichtgeberzylindergruppe eingespritzt wird.
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Bei irgendeinem Ausführungsbeispiel des Systems kann es vorteilhaft sein, dass der erste Brennstoff einen Dieselbrennstoff aufweist.
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Bei irgendeinem Ausführungsbeispiel des Systems kann es vorteilhaft sein, dass der zweite Brennstoff Erdgas und/oder Stickstoff und/oder Wasserstoff und/oder Synthesegas und/oder Benzin und/oder Ethanol und/oder Kohlenstoffmonoxid und/oder Propan und/oder Biogas und/oder Flüssiggas (LPG) aufweist.
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Bei irgendeinem Ausführungsbeispiel des Systems kann es vorteilhaft sein, dass die Steuereinrichtung den ersten Direktinjektor und den zweiten Direktinjektor in der Geberzylindergruppe bei einer ersten Brennstoffeinspritzzeitsteuerung betreibt, um eine höhere Substitutionsrate des ersten Brennstoffs verglichen mit der Substitutionsrate des ersten Brennstoffs in der Nichtgeberzylindergruppe zu erreichen.
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Bei irgendeinem Ausführungsbeispiel des Systems kann es vorteilhaft sein, dass das System außerdem einen zweistufigen Turbolader mit einer Mehrzahl von Kompressoren und einer Mehrzahl von Turbinen aufweist.
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Bei irgendeinem Ausführungsbeispiel des Systems kann es vorteilhaft sein, dass die Anzahl der Zylinder in der Geberzylindergruppe verschieden ist von der Anzahl der Nichtgeberzylindergruppe.
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Bei irgendeinem Ausführungsbeispiel des Systems kann es vorteilhaft sein, dass die Anzahl der Zylinder in der Geberzylindergruppe dieselbe ist wie eine Anzahl von Zylindern in der Nichtgeberzylindergruppe.
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In Übereinstimmung mit einem anderen Beispiel der vorliegenden Technologie umfasst ein Verfahren zur Steuerung eines Motors: Einspritzen eines ersten Brennstoffs und eines zweiten Brennstoffs in jede von einer Geberzylindergruppe und einer Nichtgeberzylindergruppe des Motors; Einspritzen eines geringeren Anteils des ersten Brennstoffs in die Geberzylindergruppe im Vergleich zu dem ersten Brennstoff, der in die Nichtgeberzylindergruppe eingespritzt wird; Einspritzen eines höheren Anteils des zweiten Brennstoffs in die Geberzylindergruppe im Vergleich zu dem zweiten Brennstoff, der in die Nichtgeberzylindergruppe eingespritzt wird; Verbrennen eines Gemisches von Luft, dem ersten Brennstoff, dem zweiten Brennstoff und einer Abgasemission von der Geberzylindergruppe in der Geberzylindergruppe und der Nichtgeberzylindergruppe; Betreiben der Geberzylindergruppe während Zuständen mit geringer Leistung oder geringer Temperatur mit einer ersten Brennstoffeinspritzzeitsteuerung, um eine höhere Substitutionsrate des ersten Brennstoffs verglichen mit einer Substitutionsrate des ersten Brennstoffs in der Nichtgeberzylindergruppe zu erreichen, was das Erzeugen von Emissionen der Geberzylindergruppe mit erhöhten Mengen von Kohlenstoffmonoxid oder unverbrannten Kohlenwasserstoffen verursacht; und Rezirkulieren der Abgasemission von der Geberzylindergruppe zu der Nichtgeberzylindergruppe und der Geberzylindergruppe, um die erhöhten Mengen des Kohlenstoffmonoxids und/oder der unverbrannten Kohlenwasserstoffe zu oxidieren.
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Bei irgendeinem Ausführungsbeispiel des Verfahrens kann es vorteilhaft sein, dass der erste Brennstoff einen Dieselbrennstoff aufweist.
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Bei irgendeinem Ausführungsbeispiel des Verfahrens kann es vorteilhaft sein, dass der zweite Brennstoff Erdgas und/oder Stickstoff und/oder Wasserstoff und/oder Synthesegas und/oder Benzin und/oder Ethanol und/oder Kohlenstoffmonoxid und/oder Propan und/oder Biogas und/oder Flüssiggas (LPG) aufweist.
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In Übereinstimmung mit einem anderen Beispiel der vorliegenden Technologie weist ein Verfahren zur Verwendung mit einem Verbrennungsmotor mit einer Geberzylindergruppe und einer Nichtgeberzylindergruppe auf: Einspritzen eines ersten Brennstoffs in die Geberzylindergruppe oder die Nichtgeberzylindergruppe; Einspritzen eins zweiten Brennstoffs in die Geberzylindergruppe und die Nichtgeberzylindergruppe mit einer ersten Substitutionsrate; Rezirkulieren einer Abgasemission von der Geberzylindergruppe zu der Nichtgeberzylindergruppe und der Geberzylindergruppe; Verbrennen eines Gemisches von Luft, dem ersten Brennstoff, dem zweiten Brennstoff und der Abgasemission in der Nichtgeberzylindergruppe und der Geberzylindergruppe; und Verändern der Substitutionsrate des zweiten Brennstoffs zu einer zweiten Substitutionsrate, die kleiner ist als die erste Substitutionsrate in der Geberzylindergruppe oder der Nichtgeberzylindergruppe.
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Bei irgendeinem Ausführungsbeispiel des Verfahrens kann es vorteilhaft sein, dass das Verändern der Substitutionsrate des zweiten Brennstoffs als Antwort auf eine Veränderung in einem Umgebungszustand erfolgt.
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Bei irgendeinem Ausführungsbeispiel des Verfahrens kann es vorteilhaft sein, dass der Umgebungszustand einen Umgebungsdruck, eine Umgebungstemperatur, einen Ort und eine Feuchtigkeit aufweist.
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ZEICHNUNGEN
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Diese und andere Merkmale, Aspekte und Vorteile der vorliegenden Technologie werden besser verstanden werden, wenn die nachfolgende detaillierte Beschreibung mit Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen gelesen wird, in denen gleiche Bezugszeichen durchgängig durch die Zeichnungen gleiche Teile darstellen, wobei:
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1 schematisch ein System zur Steuerung eines Motors in Übereinstimmung mit einem Beispiel der vorliegenden Technologie zeigt;
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2 ein Flussdiagramm eines Verfahrens zur Steuerung eines Motors in Übereinstimmung mit einem Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung ist;
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3 ein Flussdiagramm eines Verfahrens zur Steuerung eines Motors in Übereinstimmung mit einem anderen Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung ist;
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4 ein Flussdiagramm eines Verfahrens zur Steuerung eines Motors in Übereinstimmung mit einem anderen Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung ist.
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DETAILLIERTE BESCHREIBUNG
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Wenn Elemente von verschiedenen Ausführungsbeispielen der vorliegenden Technologie eingeführt werden, sind die Artikel „ein/eine/einer“ und „der/die/das“ und „dieser/dieses/diese“ dazu bestimmt zu bedeuten, dass ein oder mehrere diese Elemente vorhanden sind. Die Begriffe „aufweisend“, „enthaltend“ und „mit“ sind dazu bestimmt inklusiv zu sein und bedeuten, dass dort zusätzliche Elemente oder andere als die angegebenen Elemente vorhanden sein können. Irgendwelche Beispiele von Betriebsparametern sind nicht exklusiv von anderen Parametern der offenbarten Beispiele.
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1 zeigt schematisch ein System 10 zur Steuerung eines Zweibrennstoffmotors 12 in Übereinstimmung mit einem Beispiel der vorliegenden Technologie. Der Zweibrennstoffmotor 12 weist eine Geberzylindergruppe 14 mit mehreren Geberzylindern auf, die mit einem Einlassverteiler 16 verbunden sind, der dazu eingerichtet ist, der Geberzylindergruppe eine Strömung von Luft zuzuführen. Der Zweibrennstoffmotor 12 enthält eine Nichtgeberzylindergruppe 18, die mit dem Einlassverteiler 16 und einem Auslassverteiler 20 verbunden ist. Der Einlassverteiler 16 ist außerdem dazu eingerichtet Luft zu der Nichtgeberzylindergruppe 18 zu führen. Der Zweibrennstoffmotor 12 enthält auch einen Abgaskanal 22, der sich von der Geberzylindergruppe 14 zu dem Einlassverteiler 16 erstreckt, um eine Abgasemission in einer Abgasrezirkulationsschleife 17 (AGR-Schleife) von den Geberzylindern mittels des Einlassverteilers 16 sowohl zu den Geberzylindern 14, als auch den Nichtgeberzylindern 18 zu rezirkulieren.
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Obwohl das in 1 veranschaulichte Ausführungsbeispiel 1 eine spezifische Menge von Zylindern in der Geberzylindergruppe 14 und der Nichtgeberzylindergruppe 18 (das heißt jeweils 6) zeigt, sind andere Anzahlen möglich. Zum Beispiel kann die Anzahl der Zylinder in der Geberzylindergruppe 14 die gleiche sein oder verschieden sein von der Anzahl der Zylinder in der Nichtgeberzylindergruppe 18. Gleichermaßen kann die Anzahl der Zylinder in der Geberzylindergruppe 14 und der Nichtgeberzylindergruppe 18 größer oder kleiner als 6 Zylinder in jeder Gruppe 14, 18 sein.
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Außerdem enthält jeder Zylinder in der Geberzylindergruppe 14 einen ersten Direktinjektor 24, der einen ersten Brennstoff 28 von einer ersten Brennstoffquelle 32 einspritzt. Das System 10 enthält auch einen zweiten Injektor 26, z.B. einen Anschlussinjektor, der in jeder von einer Mehrzahl von ersten Einlasskanälen 27 angeordnet ist und der dazu eingerichtet ist, einen zweiten Brennstoff 30 von einer zweiten Brennstoffquelle 34 einzuspritzen. Gleichermaßen enthält jeder Zylinder der Nichtgeberzylindergruppe 18 einen dritten Direktinjektor 36 und einen vierten Injektor 38. Der dritte Direktinjektor 36 spritzt den ersten Brennstoff 18 von der ersten Brennstoffquelle 32 ein, während der vierte Injektor 38, der zum Beispiel in jedem von einer Mehrzahl von zweiten Einlasskanälen 39 angeordnet ist, den zweiten Brennstoff 30 von der zweiten Brennstoffquelle 34 einspritzt. Bei einem Ausführungsbeispiel enthält der erste Brennstoff 28 einen Dieselbrennstoff. Der zweite Brennstoff 30 kann Erdgas und/oder Stickstoff und/oder Wasserstoff und/oder Synthesegas und/oder Ottokraftstoff und/oder Ethanol und/oder Kohlenstoffmonoxid und/oder Propan und/oder Biogas und/oder Flüssiggas (LPG) enthalten.
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Es ist zu beachten, dass während 1 den dritten und den vierten Injektor 26, 38 als Anschlussinjektoren angeordnet veranschaulicht (z.B. angeordnet in den Einlasskanälen 27, 39), können der dritte und/oder vierte Injektor 26, 38 Direktinjektoren sein und als solche dazu eingerichtet sein, Brennstoff direkt in die jeweiligen Zylindergruppen einzuspritzen.
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Außerdem enthält das System 10 einen zweistufigen Turbolader 40, der dazu eingerichtet ist, dem Zweibrennstoffmotor 12 komprimierte Luft durch den Einlassverteiler 16 bereitzustellen. Der zweistufige Turbolader 40 enthält einen Turbolader 42 der ersten Stufe, der einen Niederdruckkompressor 44 und eine Niederdruckturbine 46 aufweist. Der zweistufige Turbolader 40 enthält auch einen Turbolader 48 der zweiten Stufe mit einem Hochdruckkompressor 50 und einer Hochdruckturbine 52. Wie es in 1 gezeigt ist, stehen der Niederdruckkompressor 44, der Hochdruckkompressor 50 und der Einlassverteiler 16 in Fluidverbindung miteinander. Umgebungsluft wird zur ausreichenden Kompression durch den Niederdruckkompressor 44 und den Hochdruckkompressor 50 geleitet, bevor sie in den Einlassverteiler 16 geleitet wird. Die Luftströmung wir in zwei Stufen in einem Zwischenkühler, der zwischen den Kompressoren 44, 50 und einem Nachkühler 56 gekühlt, der zwischen dem Hochdruckkompressor 50 und dem Einlassverteiler 60 angeordnet ist. Die Abgasemissionen in der Abgasrezirkulationsschleife 17 werden in einem AGR-Kühler 58 gekühlt, bevor sie in den Einlassverteiler 16 geleitet werden. Bei einem Ausführungsbeispiel ist jeder von dem Zwischenkühler 54, dem Nachkühler 56 und dem AGR-Kühler 58 ein Wärmetauscher, der ein Fluid verwenden kann, um Wärme zu entnehmen und dabei die Luftströmung und die Abgasemissionen zu kühlen, die durch den jeweiligen Kühler strömen. Die aus der Nichtgeberzylindergruppe 18 durch den Auslassverteiler 20 strömenden Abgasemissionen werden durch die Hochdruckturbine 52 und die Niederdruckturbine 46 geleitet, bevor sie aus dem System 10 abgegeben wird. Wie es in 1 gezeigt ist, werden die Hochdruckturbine 52 und die Niederdruckturbine 46 durch die Kraft der Abgasemissionen angetrieben und treiben wiederrum den Hochdruckkompressor 50 beziehungsweise den Niederdruckkompressor 44 an. Bei einem Ausführungsbeispiel enthält das System eine Hochdruckturbinenumgehungsleitung 60 (HDT-Umgehungsleitung) mit einem Ventil 62, das betrieben werden kann, um die Abgasemissionen direkt durch die Niederdruckturbine 46 unter Umgehung der Hochdruckturbine 52 zu leiten. Bei einem anderen Ausführungsbeispiel enthält das System 10 auch ein Ventil 64, das in einer Fluidleitung angeordnet ist, die AGR-Schleife 17 und den Abgasverteiler 20 verbindet, um die Strömung der Abgasemissionrn in der AGR-Schleife 17 zu steuern. Bei einem nicht einschränkenden Ausführungsbeispiel kann das System 10 einen einstufigen Turbolader (nicht dargestellt) aufweisen, der dazu eingerichtet ist, den Zweibrennstoffmotor 12 über den Einlassverteiler 16 komprimierte Luft bereitzustellen.
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Das System 10 enthält auch eine Steuereinrichtung 66, zum Beispiel eine elektronische Steuereinrichtung (ECU), die mit verschiedenen Sensoren und Komponenten im ganzen System 10 verbunden ist. Wie veranschaulicht enthält die Steuereinrichtung 66 elektrische Verbindungen 68, 70, 72, und 74, die mit Brennstoffleitungen verbunden sind, die der Geberzylindergruppe 14 und der Nichtgeberzylindergruppe 18 den ersten Brennstoff 28 und den zweiten Brennstoff 30 liefern. Daher ist die Steuereinrichtung 66 dazu eingerichtet, während eines einzigen Motortrakts den ersten Direktinjektor 24 und den zweiten Anschlussinjektor 26, den dritten Injektor 36 und den vierten Anschlussinjektor 38 in jeder von der Geberzylindergruppe 14 und der Nichtgeberzylindergruppe 18 jeweils zu betreiben, sodass ein höherer Anteil der Einspritzung des ersten Brennstoffs in die Geberzylindergruppe vorhanden ist in Vergleich mit dem ersten Brennstoff, der in die Nichtgeberzylindergruppe eingespritzt wird, und ein geringerer Anteil der Einspritzung des zweiten Brennstoffs in die Geberzylindergruppe vorhanden ist in Vergleich mit dem zweiten Brennstoff, der in die Nichtgeberzylindergruppe eingespritzt wird. Dieser Betrieb der unterschiedlichen Brennstoffversorgung reduziert das Risiko des Klopfens in der Geberzylindergruppe 14, während eine erforderliche Leistungsabgabe aufrechterhalten wird. Bei einem nicht beschränkenden Beispiel beträgt eine Menge des ersten Brennstoffs, der in die Geberzylindergruppe 14 eingespritzt wird etwa 40 Prozent des gesamten Brennstoffs, der in der Geberzylindergruppe 14 verbrannt wird, während eine Menge des ersten Brennstoffs, der in die Nichtgeberzylindergruppe 18 eingespritzt wird, etwa 20 Prozent eines gesamten Brennstoffs beträgt, der in der Nichtgeberzylindergruppe 18 verbrannt wird. Dies ermöglicht einen höheren Verbrauch des zweiten Brennstoffs 30 und resultiert daher in einem ökonomischen Betrieb des Zweibrennstoffmotors 12. Der Betrieb der unterschiedlichen Brennstoffversorgung wird während Zuständen mit einer hohen Last oder einer hohen Umgebungstemperatur ausgeführt. Der Zweibrennstoffmotor 12 ist auch dazu eingerichtet betrieben zu werden, sodass die Menge des in die Geberzylindergruppe 14 eingespritzten ersten Brennstoffs von etwa 1 Prozent bis etwa 100 Prozent variieren kann.
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Außerdem ist die Steuereinrichtung 66 bei einem Ausführungsbeispiel dazu eingerichtet, während Zuständen mit geringer Leistungsbelastung oder Zuständen mit geringer Umgebungstemperatur (z.B. unterhalb einer Standardbetriebstemperatur für den Motor; ein nicht beschränkendes Beispiel einer Standardbetriebstemperatur kann 60 Grad F betragen) den ersten Direktinjektor 24 und den zweiten Anschlussinjektor 26 in der Geberzylindergruppe 14 bei einer optimalen ersten Brennstoffeinspritzzeitsteuerung zu betreiben, um eine höhere Substitutionsrate des ersten Brennstoffs 28 zu erhalten verglichen mit einer Substitutionsrate des ersten Brennstoffs 28 in der Nichtgeberzylindergruppe 18. Außerdem kann der Begriff „Substitutionsrate“ für jeden Zylinder in der Geberzylindergruppe als Verhältnis einer Zufuhr des zweiten Brennstoffs 30 durch den Injektor 26 gegenüber einer Gesamtbrennstoffzufuhr durch die Injektoren 24, 26 definiert sein. Dies veranlasst die Erzeugung von Emissionen der Geberzylindergruppe mit erhöhten Anteilen von Kohlenstoffmonoxid. Die Rezirkulation der Emissionen mit erhöhten Mengen von Kohlenstoffmonoxid von der Geberzylindergruppe 14 zu der Nichtgeberzylindergruppe 18 und der Geberzylindergruppe 14 zur weiteren Oxidierung des Kohlenstoffmonoxids. Es sollte beachtet werden, dass das Betreiben der Injektoren 24, 26 bei einer optimalen ersten Brennstoffeinspritzzeitsteuerung, um höhere Substitutionsraten des ersten Brennstoffs 28 pro zweiten Brennstoff 30 in jedem Zylinder der Geberzylindergruppe 14 zu erreichen, bei Zuständen mit geringer Leistung oder geringer Umgebungstemperatur ausgeführt wird. Bei einem anderen Ausführungsbeispiel kann jeder Nichtgeberzylinder der Nichtgeberzylindergruppe 18 bei Zuständen mit geringer Leistung oder geringer Umgebungstemperatur mit einer geringeren Substitutionsrate betrieben werden, um die Emissionen zu steuern, während die Geberzylindergruppe 14 bei einer hohen Substitutionsrate betrieben werden kann. Es ist zu beachten, dass der Begriff „Substitutionsrate“ für jeden Zylinder in der Nichtgeberzylindergruppe definiert werden kann als Verhältnis der Zufuhr des zweiten Brennstoffs 30 durch den Injektor 38 gegenüber einer Gesamtbrennstoffzufuhr durch die Injektoren 36, 38.
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2 ist ein Flussdiagramm 100 eines Verfahrens zur Steuerung eines Motors in Übereinstimmung mit einem Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung. Im Schritt 102 enthält das Verfahren das Einspritzen eines ersten Brennstoffs und eines zweiten Brennstoffs in jede einer Geberzylindergruppe und einer Nichtgeberzylindergruppe des Motors. Bei einem Beispiel enthält der erste Brennstoff einen Dieselbrennstoff. Nicht beschränkende Beispiele des zweiten Brennstoffs enthalten Erdgas, Stickstoff, Wasserstoff, Synthesegas, Benzin, Ethanol, Kohlenstoffmonoxid, Propan, Biogas, Flüssiggas (LPG) und Mischungen davon. Im Schritt 106 enthält das Verfahren das Einspritzen eines geringeren Anteils des zweiten Brennstoffs in die Geberzylindergruppe im Vergleich zu dem zweiten Brennstoff, der in die Nichtgeberzylindergruppe eingespritzt wird. Bei einem Ausführungsbeispiel beträgt die Menge des ersten Brennstoffs, der in die Nichtgeberzylindergruppe eingespritzt wird, etwa 20 Prozent des gesamten Brennstoffs, der in der Nichtgeberzylindergruppe verbrannt wird. Außerdem enthält das Verfahren im Schritt 108 das Rezirkulieren einer Abgasemission von der Geberzylindergruppe zu der Nichtgeberzylindergruppe und der Geberzylindergruppe. Im Schritt 110 enthält das Verfahren das Verbrennen eines Gemischs von Luft, dem ersten Brennstoff, dem zweiten Brennstoff und der Abgasemission von der Geberzylindergruppe sowohl in der Geberzylindergruppe als auch in der Nichtgeberzylindergruppe.
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Bei einem Ausführungsbeispiel kann das Verfahren 100 nach dem Einspritzen (das heißt Schritt 102) einen Schritt enthalten, bei dem ein höherer Anteil des ersten Brennstoffs in die Geberzylindergruppe eingespritzt wird im Vergleich zu dem ersten Brennstoff, der in die Nichtgeberzylindergruppe eingespritzt wird. Eine Menge des ersten Brennstoffs, der in die Geberzylindergruppe eingespritzt wird, kann zum Beispiel ungefähr 40 Prozent des gesamten in der Geberzylindergruppe verbrannten Brennstoffs betragen.
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Bei einem Ausführungsbeispiel kann der Schritt des Einspritzens eines geringeren Anteils des zweiten Brennstoffs (das heißt Schritt 106) das Verringern des zweiten Brennstoffs enthalten, sodass der zweite Brennstoff vollständig von der Geberzylindergruppe abgeschaltet wird.
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Außerdem kann der Schritt des Einspritzens eines geringeren Anteils des zweiten Brennstoffs (das heißt Schritt 106) als Antwort auf eine Veränderung in einem Umgebungszustand erfolgen, wie etwa, zum Beispiel, einem Umgebungsdruck, einer Umgebungstemperatur, einer Feuchtigkeit, einem Ort und dergleichen. Ein nicht beschränktes Beispiel kann das Einspritzen eines geringeren Anteils von Diesel (das heißt ersten Brennstoffs) in zumindest Nichtgeberzylindergruppe in Vergleich zu dem zweiten Brennstoff aufweisen, wenn die Umgebungstemperatur steigt. Ein nicht beschränkendes Beispiel, wann es angewandt wird, könnte sein, wenn die Umgebungstemperaturrate der Temperaturänderung eine vorherbestimmte Größe übersteigt oder die Umgebungstemperatur über eine vorherbestimmte Temperatur ansteigt.
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Das Verfahren kann außerdem das Betreiben des ersten Direktinjektors und des zweiten Injektors in der Geberzylindergruppe bei einer ersten Brennstoffeinspritzzeitsteuerung umfassen, um höhere Substitutionsraten des ersten Brennstoffs verglichen mit einer Substitutionsrate des ersten Brennstoffs in der Nichtgeberzylindergruppe zu erhalten.
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Das Verfahren kann außerdem das Erzeugen von Emissionen aus der Geberzylindergruppe mit erhöhten Mengen an Kohlenstoffmonoxid- und/oder Kohlenwasserstoffemissionen umfassen. Die erzeugten Emissionen können von der Geberzylindergruppe zu der Nichtgeberzylindergruppe und der Geberzylindergruppe rezirkuliert werden, um die erhöhten Mengen des Kohlenstoffmonoxids und/oder Kohlenwasserstoffemissionen weiter zu oxidieren.
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3 ist ein Flussdiagramm 200 eines Verfahrens zur Steuerung eines Motors in Übereinstimmung mit der vorliegenden Erfindung. Im Schritt 202 umfasst das Verfahren das Einspritzen eines ersten Brennstoffs und eines zweiten Brennstoffs in jede von einer Geberzylindergruppe und einer Nichtgeberzylindergruppe des Motors. Bei einem Beispiel enthält der erste Brennstoff einen Dieselbrennstoff. Nicht einschränkende Beispiele des zweiten Brennstoffs enthalten Erdgas, Stickstoff, Wasserstoff, Synthesegas, Benzin, Ethanol, Kohlenstoffmonoxid, Propan, Biogas, Flüssiggas (LPG) und Mischungen davon. Im Schritt 202 umfasst das Verfahren das Einspritzen eines geringeren Anteils des ersten Brennstoffs in die Geberzylindergruppe in Vergleich mit dem ersten Brennstoff, der in die Nichtgeberzylindergruppe eingespritzt wird. Bei einem Ausführungsbeispiel beträgt die Menge des in die Geberzylindergruppe eingespritzten ersten Brennstoffs etwa 40 Prozent des gesamten in der Geberzylindergruppe verbrannten Brennstoffs. Außerdem umfasst das Verfahren im Schritt 206 das Einspritzen eines höheren Anteils des zweiten Brennstoffs in die Geberzylindergruppe in Vergleich zu dem zweiten Brennstoff, der in die Nichtgeberzylindergruppe eingespritzt wird. Bei einem Ausführungsbeispiel beträgt eine Menge des ersten Brennstoffs, der in die Nichtgeberzylindergruppe eingespritzt wird, etwa 20 Prozent des gesamten in der Nichtgeberzylindergruppe verbrannten Brennstoffs. Außerdem umfasst das Verfahren im Schritt 208 das Verbrennen eines Gemischs von Luft, dem ersten Brennstoff, dem zweiten Brennstoff in der Geberzylindergruppe und der Nichtgeberzylindergruppe und einer Abgasemission von der Nichtgeberzylindergruppe. Im Schritt 210 umfasst das Verfahren das Betreiben der Geberzylindergruppe während Zuständen mit geringer Leistung oder geringer Temperatur (z.B. unterhalb einer Standardbetriebstemperatur; ein nicht beschränkendes Beispiel einer Standardbetriebstemperatur könnte 60 Grad F sein) bei einer ersten Brennstoffeinspritzzeitsteuerung, um höhere Substitutionsraten des ersten Brennstoffs verglichen mit einer Substitutionsrate des ersten Brennstoffs in der Nichtgeberzylindergruppe zu erhalten, was die Erzeugung von Emissionen von der Geberzylindergruppe mit erhöhten Mengen von Kohlenstoffmonoxid und/oder unverbrannten Kohlenwasserstoffen verursacht. Der Betrieb der Geberzylindergruppe mit der ersten Brennstoffeinspritzzeitsteuerung wird durch eine Steuereinrichtung durchgeführt, die den ersten direkten Injektor und den zweiten Injektor in der Geberzylindergruppe betreibt, sodass die erste Brennstoffeinspritzzeitsteuerung zur Erlangung einer höheren Substitutionsrate des ersten Brennstoffs vergleichen mit der Substitutionsrate des ersten Brennstoffs in der Nichtgeberzylindergruppe vorhanden ist. In Schritt 212 umfasst das Verfahren das Rezirkulieren einer Abgasemission von der Geberzylindergruppe zu der Nichtgeberzylindergruppe und der Geberzylindergruppe zum Oxidieren der erhöhten Mengen des Kohlenstoffmonoxids und/oder der unverbrannten Kohlenwasserstoffe.
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4 ist ein Flussdiagramm 300 eines Verfahrens zur Verwendung mit einem Verbrennungsmotor mit einer Geberzylindergruppe und einer Nichtgeberzylindergruppe in Übereinstimmung mit einem Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung. Im Schritt 302 umfasst das Verfahren das Einspritzen eines ersten Brennstoffs in eine Geberzylindergruppe und/oder eine Nichtgeberzylindergruppe des Motors. Im Schritt 304 umfasst das Verfahren das Einspritzen eines zweiten Brennstoffs in die Geberzylindergruppe und die Nichtgeberzylindergruppe bei einer ersten Substitutionsrate. Bei einem Beispiel enthält der erste Brennstoff einen Dieselbrennstoff. Nicht beschränkende Beispiele des zweiten Brennstoffs enthalten Erdgas, Stickstoff, Wasserstoff, Synthesegas, Benzin, Ethanol, Kohlenstoffmonoxid, Propan, Biogas, Flüssiggas (LPG) und Mischungen davon. Außerdem umfasst das Verfahren im Schritt 306 das Rezirkulieren einer Abgasemission von der Geberzylindergruppe sowohl zu der Geberzylindergruppe als auch zu der Nichtgeberzylindergruppe. Ferner umfasst das Verfahren im Schritt 308 das Verbrennen eines Gemisches von Luft, dem ersten Brennstoff, dem zweiten Brennstoff und der Abgasemission von der Geberzylindergruppe in der Geberzylindergruppe und der Nichtgeberzylindergruppe. Im Schritt 310 umfasst das Verfahren das Verändern der Substitutionsrate des zweiten Brennstoffs zu einer zweiten Substitutionsrate, die geringer ist als die erste Substitutionsrate in der Geberzylindergruppe und/oder der Nichtgeberzylindergruppe. Bei einem anderen Ausführungsbeispiel kann der Veränderungsschritt (das heißt 310) des Verändern der Substitutionsrate des zweiten Brennstoffs als Antwort auf eine Veränderung in einem Umgebungszustand erfolgen, wie etwa zum Beispiel einem Umgebungsdruck, einer Umgebungstemperatur, einer Feuchtigkeit, einem Ort und dergleichen. Ein nichtbeschränkendes Beispiel kann Geofencing verwenden, um die Substitutionsrate bei Annäherung und/oder Einfahrt in einem Tunnel verringern.
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Vorteilhafterweise ermöglicht die vorliegende Erfindung die Entwicklung eines Zweibrennstoffmotors, der mit einer Abgasrezirkulationsschleife arbeitet, die niedrige Emissionsanforderungen erfüllt. Die vorliegende Erfindung erlaubt auch den Betrieb mit einer hohen Substitution durch zweiten Brennstoff, was zu einer erhöhten Verwendung des zweiten Brennstoffs, wie etwa Erdgas, führt und dabei die Betriebsausgaben der zwei Brennstoffmotoren oder der Hubkolbenmotoren führt.
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Außerdem wird der Fachmann die Austauschbarkeit von verschiedenen Merkmalen von unterschiedlichen Beispielen erkennen. Gleichermaßen können die verschiedenen beschriebenen Verfahren und Merkmale wie auch andere bekannte Äquivalente für jedes derartige Verfahren und jedes derartige Merkmal durch einen Durchschnittsfachmann auf dem Gebiet gemischt und aneinander angepasst werden, um zusätzliche Systeme und Techniken in Übereinstimmungen mit den Prinzipien dieser Offenbarung herzustellen. Natürlich muss verstanden werden, dass nicht alle derartigen vorstehend beschriebenen Ziele und Vorteile notwendigerweise erreicht werden können in Übereinstimmung mit irgendeinem bestimmten Beispiel. Daher werden Fachleute zum Beispiel erkennen, dass die hierin beschriebenen Systeme und Techniken auf eine Art und Weise hergestellt und ausgeführt werden können, die einen Vorteil oder eine Gruppe von Vorteilen, wie sie hierin gelehrt sind, erreicht oder verbessert ohne notwendigerweise andere Ziele oder Vorteile, wie sie hierin gelehrt oder vorgeschlagen sein können, zu erreichen.
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Während nur bestimmte Merkmale der Technologie hierin veranschaulicht und beschrieben wurden, werden Fachleuten auf dem Gebiet viele Modifikationen und Veränderungen offenbart. Es ist daher zu verstehen, dass die beigefügten Ansprüche dazu bestimmt sind, alle solche Modifikationen und Veränderungen zu umfassen, die innerhalb des wirklichen Gedankens der beanspruchten Erfindungen liegen.
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Ein Verfahren zur Verwendung mit einem Verbrennungsmotor mit einer Geber- und einer Nichtgeberzylindergruppe umfasst: Einspritzen eines Brennstoffs in einen oder beide der Gruppen; Einspritzen eines zweiten Brennstoffs mit einer ersten Substitutionsrate in beide Gruppen; Rezirkulieren einer Abgasemission von der Geberzylindergruppe zu beiden Gruppen; Verbrennen eines Gemischs von Luft, dem ersten Brennstoff, dem zweiten Brennstoff und der Abgasemission in beiden Zylindergruppen; und Verringern der Substitutionsrate des zweiten Brennstoffs in einer oder beiden der Zylindergruppen. Andere Verfahren des Steuerns eines Motors und eines Systems sind auch offenbart.