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Die vorliegende Offenbarung betrifft einen Batterieträger für zumindest ein elektrisches Batteriemodul in einem Fahrzeug, insbesondere in einem elektrisch angetriebenen Fahrzeug.
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Zur Halterung von Batteriemodulen für die Bereitstellung elektrischer Energie in elektrisch angetriebenen Fahrzeugen werden üblicherweise Batterieträger verwendet, welche zwischen den Achsen des Fahrzeugs angeordnet sind.
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Zur effizienten Herstellung derartiger Batteriehalterungen können Profilelemente eingesetzt werden, welche in der Druckschrift
DE 10 2012 100 977 B3 beschrieben sind.
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Es ist die Aufgabe der vorliegenden Offenbarung, einen weiteren, effizienten Batterieträger zu schaffen.
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Diese Aufgabe wird durch die Merkmale der unabhängigen Ansprüche gelöst. Vorteilhafte Ausführungsformen sind Gegenstand der abhängigen Ansprüche, der Beschreibung sowie der beiliegenden Figuren.
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Die vorliegende Offenbarung basiert auf der Erkenntnis, dass die obige Aufgabe durch einen Batterieträger für die Aufnahme zumindest eines elektrischen Batteriemoduls gelöst werden kann, wobei der Batterieträger wirksam fluidtechnisch abgedichtet ist, um zu verhindern, dass Flüssigkeit mit dem zumindest einen elektrischen Batteriemodul in funktionsbeeinträchtigender Weise in Kontakt kommt.
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Auf diese Weise kann die wirksame Abdichtung des Batterieträgers eine wirksame Funktion des elektrischen Batteriemoduls während des Betriebs des Fahrzeugs sicherstellen und es können Beschädigungen des elektrischen Batteriemoduls und der Elektronik vermieden werden.
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Gemäß einem ersten Aspekt betrifft die Offenbarung einen Batterieträger für die Aufnahme zumindest eines elektrischen Batteriemoduls in einem Fahrzeug, mit zumindest einer ersten Wand, zumindest einer zweiten Wand, welche winklig zu der ersten Wand angeordnet ist, wobei die zweite Wand an die erste Wand durch einen Fügebereich gefügt ist, wobei in dem Fügebereich ein haftvermittelnder Bereich gebildet ist, welcher ausgebildet ist, den Fügebereich für eine stoffschlüssige Verbindung mit einer Dichtung zu konditionieren, und zumindest einer Dichtung, welche mit dem haftvermittelnden Bereich stoffschlüssig verbunden ist, um den Fügebereich fluidtechnisch abzudichten.
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Dadurch wird der Vorteil erreicht, dass das stoffschlüssige Verbinden der Dichtung mit dem haftvermittelten Bereich sicherstellt, dass die Dichtung besonders vorteilhaft in dem Fügebereich befestigt ist und damit die Dichtung den Fügebereich besonders vorteilhaft fluidtechnisch abdichten kann.
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Um das zumindest eine elektrische Batteriemodul in dem Batterieträger vor Flüssigkeit zu schützen, ist es vorteilhaft Dichtungen zu verwenden, welche verhindern, dass Flüssigkeit in den Batterieträger eindringen kann, und das elektrische Batteriemodul beschädigen kann. Insbesondere bei einem metallischen Batterieträger kann es notwendig werden, bei einer stoffschlüssigen Verbindung zwischen der Dichtung und dem metallischen Batterieträger Vorkehrungen zur Verbesserung der Haftung zwischen dem Batterieträger und der Dichtung zu treffen, um ein Ablösen der Dichtung während des Betriebs des Fahrzeugs zu verhindern.
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Um die Haftung zwischen dem Batterieträger und der Dichtung zu verbessern, ist die zweite Wand an die erste Wand durch einen Fügebereich gefügt, wobei in dem Fügebereich ein haftvermittelnder Bereich gebildet ist, welcher ausgebildet ist, die Wirksamkeit der stoffschlüssigen Verbindung, insbesondere eine Schweiß,- Kleb,- oder Lötverbindung, zwischen dem Batterieträger und der Dichtung zu verbessern. Dadurch kann eine wirksame und stabile Befestigung der Dichtung an dem Batterieträger während des Betriebs des Fahrzeugs vorteilhaft sichergestellt werden, ohne dass sich die Dichtung ablöst.
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In einer Ausführungsform weist die zumindest eine erste Wand einen Trägerboden auf, und weist die zumindest eine zweite Wand zumindest eine Seitenwand auf, wobei die zumindest eine Seitenwand den Trägerboden seitlich begrenzt, und wobei die zumindest eine Seitenwand an den Trägerboden durch den Fügebereich gefügt ist.
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Dadurch wird der Vorteil erreicht, dass ein vorteilhafter Batterieträger zur Aufnahme des zumindest einen elektrischen Batteriemoduls bereitgestellt wird. Insbesondere kann das Batteriemodul auf den Trägerboden aufgesetzt werden, so dass der Trägerboden das Batteriemodul kontaktiert. Alternativ kann der Trägerboden den Batterieträger abschließen ohne dass das Batteriemodul den Trägerboden kontaktiert, wobei hierbei das zumindest eine elektrische Batteriemodul an der zumindest einen Seitenwand und/oder an einem Trägerdeckel des Batterieträgers befestigt sein kann.
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In einer Ausführungsform weist die zumindest eine erste Wand einen Trägerdeckel auf und weist die zumindest eine zweite Wand zumindest eine Seitenwand auf, wobei die zumindest eine Seitenwand den Trägerdeckel seitlich begrenzt und wobei die zumindest eine Seitenwand an den Trägerdeckel durch den Fügebereich gefügt ist.
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Dadurch wird der Vorteil erreicht, dass ein vorteilhafter Batterieträger zur Aufnahme des zumindest einen elektrischen Batteriemoduls bereitgestellt wird. Insbesondere kann der Trägerdeckel auf das Batteriemodul aufgesetzt werden, so dass der Trägerdeckel das Batteriemodul kontaktiert. Alternativ kann der Trägerdeckel den Batterieträger abschließen ohne dass das Batteriemodul den Trägerdeckel kontaktiert, wobei hierbei das zumindest eine elektrische Batteriemodul an der zumindest einen Seitenwand und/oder an einem Trägerboden des Batterieträgers befestigt sein kann.
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In einer Ausführungsform weist die zumindest eine erste Wand eine Seitenwand auf, und weist die zumindest eine zweite Wand eine weitere Seitenwand auf, wobei die Seitenwand an die weitere Seitenwand durch den Fügebereich gefügt ist.
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Dadurch wird der Vorteil erreicht, dass ein vorteilhafter Batterieträger zur Aufnahme des zumindest einen elektrischen Batteriemoduls bereitgestellt wird. Insbesondere kann der Batterieträger mehrere, insbesondere vier oder sechs, Seitenwände aufweisen, welche jeweils durch einen Fügebereich aneinander gefügt sind. Somit kann das Batteriemodul innerhalb des Batterieträgers durch die Seitenwände vorteilhaft umschlossen werden.
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In einer Ausführungsform weist der haftvermittelnde Bereich eine haftvermittelnde Schicht auf, wobei die haftvermittelnde Schicht eine Kunststoffschicht, Silanschicht, metallorganische Schicht, Titan-Zirkonium-Schicht und/oder Eloxal-Schicht umfasst.
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Dadurch wird der Vorteil erreicht, dass die die Kunststoffschicht, Silanschicht, Titan-Zirkonium-Schicht, metallorganische Schicht und/oder Eloxal-Schicht umfassende haftvermittelnde Schicht, besonders wirksam in dem Fügebereich gebildet werden kann und eine wirksame Haftvermittlung zwischen dem Fügebereich und der Dichtung ermöglicht. Hier ist die haftvermittelnde Schicht insbesondere stoffschlüssig mit dem Fügebereich verbunden und kann dadurch wirksam in dem Fügebereich befestigt werden. Die haftvermittelnde Schicht kann hierbei insbesondere im Rahmen eines Plasmareinigungsverfahrens in dem Fügebereich aufgetragen werden, wobei hierbei Ausgangsmaterialien für die haftvermittelnde Schicht, z.B. eine siliziumorganische Verbindung, dem Plasma beigefügt werden. Die Ausgangsmaterialien werden durch das Plasma fragmentiert und scheiden sich an einer Oberfläche des Fügebereichs als haftvermittelnde Schicht ab.
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In einer Ausführungsform ist der haftvermittelnde Bereich ein plasmagereinigter Bereich und/oder ein lasergereinigter Bereich.
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Dadurch wird der Vorteil erreicht, dass ein plasmagereinigter und/oder lasergereinigter Bereich in dem Fügebereich eine dauerhaft wirksame Haftvermittlung zwischen dem Fügebereich und der Dichtung sicherstellt. Durch eine Plasmareinigung, bzw. Laserreinigung, können Kontaminationen an einer Oberfläche des Fügebereichs wirksam entfernt werden, bzw. eine Oberflächenstruktur des Fügebereichs kann für eine stoffschlüssige Verbindung vorteilhaft konditioniert werden. Dadurch kann sichergestellt werden, dass die Dichtung vorteilhaft in dem Fügebereich haftet. Hierbei kann auch eine Plasmareinigung und eine Laserreinigung im Rahmen einer Hybrid-Lösung kombiniert werden, wobei hierbei der auf den Fügebereich auftreffende Laserstrahl Kontaminationen an der Oberfläche des Fügebereichs verdampft, wobei das Plasma den Laserstrahl umhüllt und mit den verdampften Kontaminationen reagiert, wodurch eine erneute Kontamination der gereinigten Oberflächen verhindert werden kann.
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In einer Ausführungsform umfasst der Fügebereich eine stoffschlüssige Verbindung, insbesondere eine Schweißverbindung oder eine Lötverbindung.
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Dadurch wird der Vorteil erreicht, dass eine stoffschlüssige Verbindung eine besonders vorteilhafte und stabile Verbindung zwischen der zumindest einen zweiten Wand und der zumindest einen ersten Wand bereitstellt. Beim Verschweißen, bzw. Verlöten, der ersten Wand mit der zweiten Wand ist der Fügebereich als eine Schweißverbindung, bzw. als eine Lötverbindung, ausgebildet.
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In einer Ausführungsform umfasst der Fügebereich eine kraftschlüssige und/oder formschlüssige Verbindung, insbesondere eine Nietverbindung, Schraubverbindung und/oder Clinchverbindung.
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Dadurch wird der Vorteil erreicht, dass eine kraftschlüssige Verbindung eine besonders vorteilhafte und stabile Verbindung zwischen der zumindest einen ersten Wand und der zumindest einen zweiten Wand bereitstellt. Umfasst der Fügebereich eine Nietverbindung, Schraubverbindung und/oder Clinchverbindung, wird eine einfach herzustellende Fügung zwischen der ersten Wand und der zweiten Wand bereitgestellt, welche mechanisch stabil ist.
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In einer Ausführungsform umfasst der Fügebereich eine Fügeverbindung zwischen der zumindest einen ersten Wand und der zumindest einen zweiten Wand, wobei auf der Fügeverbindung der haftvermittelnde Bereich gebildet ist.
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Dadurch wird der Vorteil erreicht, dass der auf der Fügeverbindung gebildete haftvermittelnde Bereich eine besonders wirksame fluidtechnische Abdichtung durch die Dichtung sicherstellt.
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In einer Ausführungsform ist der Fügebereich zumindest abschnittsweise zwischen der ersten Wand und der zweiten Wand ausgebildet.
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Dadurch wird der Vorteil erreicht, dass eine besonders wirksame fluidtechnische Abdichtung des Batterieträgers, bzw. des Fügebereichs ermöglicht wird. Dadurch, dass der Fügebereich zumindest abschnittsweise zwischen der ersten Wand und der zweiten Wand ausgebildet ist, ist auch der in dem Fügebereich gebildete haftvermittelnde Bereich zumindest abschnittsweise ausgebildet. Dadurch ist der haftvermittelnde Bereich nicht auf den direkten Kontaktbereich zwischen der ersten und zweiten Wand beschränkt, sondern kann auch Bereiche der ersten Wand und der zweiten Wand umfassen, welche von dem direkten Kontaktbereich beabstandet an der ersten Wand und/oder an der zweiten Wand angeordnet sind. Wenn die Dichtung mit diesem erweiterten haftvermittelnden Bereich stoffschlüssig verbunden ist, wird eine besonders wirksame fluidtechnische Abdichtung des Fügebereichs sichergestellt, da die räumliche Ausdehnung der Abdichtung über den direkten Kontaktbereich zwischen der ersten und zweiten Wand hinausgeht.
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In einer Ausführungsform ist die Dichtung aus zumindest einem Kunststoff, insbesondere einem Elastomer, oder aus einem, insbesondere pastös aufgetragenem, Einkomponenten,- oder Zweikomponenten,- Schmelz,- oder Epoxidharz-Klebstoff gebildet.
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Dadurch wird der Vorteil erreicht, dass eine aus Kunststoff gefertigte Dichtung einfach herstellbar ist und vorteilhaft in der benötigten Form bereitgestellt werden kann, um eine wirksame fluidtechnische Abdichtung sicherzustellen. Hierbei zeichnet sich eine aus einem Elastomer gefertigte feste Dichtung insbesondere durch eine elastische Verformbarkeit aus, wodurch eine entsprechend elastische Dichtung besonders vorteilhaft in dem Fügebereich zwischen der ersten und zweiten Wand positioniert werden kann. Bei der Verwendung einer pastös auftragbaren Dichtung, insbesondere eines Klebstoffs, ergibt sich ein besonders flexibler Auftrag und der Montageprozess wird insgesamt vereinfacht. Zudem werden durch die Klebstoffe strukturelle Funktionen mit übernommen und der Batterieträger wird dadurch stabiler.
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In einer Ausführungsform ist die zweite Wand als eine Seitenwand mit einer Seitenwandunterseite ausgebildet, und ist die erste Wand als ein Trägerboden mit einer Bodenoberseite ausgebildet, wobei die Seitenwandunterseite auf die Bodenoberseite aufgesetzt ist, um die Seitenwand mit dem Trägerboden zu verbinden.
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Dadurch wird der Vorteil erreicht, dass eine besonders vorteilhafte Verbindung zwischen der Seitenwand und dem Trägerboden erreicht wird. Hierbei ist die Seitenwandunterseite insbesondere auf eine Bodenoberseite eines Bodenrands des Trägerbodens aufgesetzt, um die Seitenwand mit dem Trägerboden vorteilhaft zu verbinden. Insbesondere schließt der Bodenrand des Trägerbodens hierbei mit einer dem Batterieträger abgewandten Seitenwandaußenseite der Seitenwand bündig ab.
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In einer Ausführungsform ist der haftvermittelnde Bereich zwischen einer dem Batterieträger zugewandten Seitenwandinnenseite der Seitenwand und dem Trägerboden gebildet, oder ist der haftvermittelnde Bereich zwischen einer dem Batterieträger abgewandten Seitenwandaußenseite der Seitenwand und dem Trägerboden gebildet.
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Dadurch wird der Vorteil erreicht, dass sowohl ein in einem Innenbereich des Batterieträgers oder in einem Außenbereich des Batterieträgers gebildeter haftvermittelnder Bereich ein wirksames Anbringen der Dichtung an dem Batterieträger und damit eine wirksame fluidtechnische Abdichtung des Fügebereichs sicherstellt.
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In einer Ausführungsform ist die zweite Wand als eine Seitenwand mit einer Seitenwandinnenseite ausgebildet, wobei die erste Wand als ein Trägerboden ausgebildet ist, wobei an der Seitenwandinnenseite ein Flansch angeordnet ist, wobei der Trägerboden auf dem Flansch aufgesetzt ist, um die Seitenwand mit dem Trägerboden zu verbinden.
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Dadurch wird der Vorteil erreicht, dass der Trägerboden stabil auf dem Flansch aufliegt und der Flansch dadurch eine wirksame Verbindung zwischen der Seitenwand und dem Trägerboden sicherstellt.
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In einer Ausführungsform ist der haftvermittelnde Bereich zwischen einer dem Batterieträger zugewandten Seitenwandinnenseite und dem Trägerboden gebildet.
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Dadurch wird der Vorteil erreicht, dass eine mit dem haftvermittelnden Bereich stoffschlüssig verbundene Dichtung den Fügebereich besonders wirksam fluidtechnisch abdichten kann, wobei der Trägerboden hierbei auf dem Flansch aufliegt.
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In einer Ausführungsform weist die zweite Wand eine Seitenwand mit einer Seitenwandoberseite auf, wobei an der Seitenwandoberseite ein Oberseitenflansch gebildet ist, welcher sich entlang der Seitenwandoberseite erstreckt, wobei sich der Oberseitenflansch insbesondere parallel zu der ersten Wand erstreckt.
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Dadurch wird der Vorteil erreicht, dass der Oberseitenflansch eine wirksame räumliche Abgrenzung eines Innenbereichs des Batterieträgers gegenüber einem Außenbereich des Batterieträgers ermöglicht.
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In einer Ausführungsform sind in dem Oberseitenflansch Durchbrechungen gebildet, welche von Befestigungselementen durchsetzbar sind, um den Batterieträger in dem Fahrzeug zu befestigen.
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Dadurch wird der Vorteil erreicht, dass die Durchbrechungen eine wirksame Befestigung des Batterieträgers in dem Fahrzeug ermöglichen.
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In einer Ausführungsform ist die zumindest eine erste Wand als ein Trägerboden ausgebildet und sind an einer dem Batterieträger zugewandten Bodenoberseite des Trägerbodens Vertiefungen angeordnet, welche durch Erhöhungen begrenzt sind, wobei die Vertiefungen eine wirksame Positionierung des zumindest einen elektrischen Batteriemoduls in dem Batterieträger sicherstellen und insbesondere zusätzlich Bauraum für einen Wärmetauscher bereitstellen.
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Dadurch wird der Vorteil erreicht, dass die Vertiefungen eine wirksame Positionierung des zumindest einen elektrischen Batteriemoduls in dem Batterieträger sicherstellen und ein Wärmetauscher vorteilhaft an dem Trägerboden angeordnet werden.
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In einer Ausführungsform ist die zumindest eine erste Wand als ein Trägerboden ausgebildet und sind an einer dem Batterieträger zugewandten Bodenoberseite des Trägerbodens weitere Durchbrechungen gebildet, welche von weiteren Befestigungselementen durchsetzbar sind, um eine wirksame Befestigung des Batterieträgers an dem Fahrzeug zu ermöglichen.
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In einer Ausführungsform verläuft die zumindest eine zweite Wand rechtwinklig oder abgewinkelt bezüglich der zumindest einen ersten Wand.
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Dadurch wird der Vorteil erreicht, dass die erste, bzw. zweite Wand das in dem Batterieträger aufgenommene zumindest eine elektrische Batteriemodul wirksam abgrenzt.
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In einer Ausführungsform ist die zumindest eine zweite Wand und/oder die zumindest eine erste Wand jeweils einstückig geformt, und/oder umfasst die zumindest eine zweite Wand und/oder die zumindest eine erste Wand ein Metall, insbesondere Aluminium.
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Dadurch wird der Vorteil erreicht, dass eine einstückig geformte zweite Wand, insbesondere Seitenwand, bzw. eine einstückig geformte erste Wand, insbesondere Trägerboden, ein besonders stabiles und einfach zu fertigendes Bauteil sicherstellt. Ein Metall, wie z.B. Aluminium eignet sich hierbei besonders, da es mechanisch stabil, einfach zu fertigen und korrosionsbeständig ist. Insbesondere ist die Seitenwand als ein den Trägerboden einstückig umlaufender Seitenwandrahmen geformt, welcher aus einem einzigen Stranggussprofil gebildet ist.
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In einer Ausführungsform weist die zumindest eine erste Wand einen Trägerboden auf, und weist die zumindest eine zweite Wand einen Seitenwandrahmen auf, wobei der Seitenwandrahmen zumindest vier Seitenwände aufweist, welche den Trägerboden jeweils seitlich begrenzen und an den Trägerboden jeweils durch einen Fügebereich gefügt sind, wobei in den Fügebereichen jeweils ein haftvermittelnder Bereich gebildet ist, welcher ausgebildet ist, den jeweiligen Fügebereich für eine stoffschlüssige Verbindung mit einer Dichtung zu konditionieren, und wobei der Batterieträger zumindest vier Dichtungen aufweist, welche jeweils mit dem jeweiligen haftvermittelnden Bereich stoffschlüssig verbunden sind, um den jeweiligen Fügebereich fluidtechnisch abzudichten.
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Dadurch wird der Vorteil erreicht, dass die zumindest vier Seitenwände den Trägerboden wirksam seitlich begrenzen, wodurch der Trägerboden des Batterieträgers durch die Seitenwände umlaufend eingefasst ist. Dadurch kann eine besonders wirksame Aufnahme des zumindest einen elektrischen Batteriemoduls in dem Batterieträger sichergestellt werden.
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Gemäß einem zweiten Aspekt betrifft die Offenbarung ein Verfahren zum Herstellen eines Batterieträgers für die Aufnahme zumindest eines elektrischen Batteriemoduls in einem Fahrzeug, wobei das Verfahren die folgenden Schritte umfasst, Fügen zumindest einer zweiten Wand an zumindest eine erste Wand durch einen Fügebereich, wobei die zweite Wand winklig zu der ersten Wand angeordnet ist, Bilden eines haftvermittelnden Bereichs in dem Fügebereich, um den Fügebereich für eine stoffschlüssige Verbindung mit einer Dichtung zu konditionieren, und Stoffschlüssiges Verbinden der Dichtung mit dem haftvermittelnden Bereich, um den Fügebereich fluidtechnisch abzudichten.
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Dadurch wird der Vorteil erreicht, dass durch das Bilden des haftvermittelnden Bereichs in dem Fügebereich sichergestellt wird, dass die Dichtung den Fügebereich besonders wirksam fluidtechnisch abdichten kann.
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In einer Ausführungsform wird eine haftvermittelnde Schicht in dem Fügebereich aufgetragen, um den haftvermittelnden Bereich zu bilden, wobei die haftvermittelnde Schicht eine Kunststoffschicht, Silanschicht, metallorganische Schicht, Titan-Zirkonium-Schicht und/oder eine Eloxal-Schicht umfasst.
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Dadurch wird der Vorteil erreicht, dass eine haftvermittelnde Schicht, wie z.B. Kunststoffschicht, Silanschicht, metallorganische Schicht, Titan-Zirkonium-Schicht und/oder Eloxal-Schicht vorteilhafte Haftungseigenschaften für das stoffschlüssige Verbinden mit der Dichtung sicherstellt.
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In einer Ausführungsform wird der haftvermittelnde Bereich in dem Fügebereich durch ein Plasmareinigungsverfahren und/oder Laserreinigungsverfahren gebildet.
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Dadurch wird der Vorteil erreicht, dass ein Plasmareinigungsverfahren und/oder Laserreinigungsverfahren ein besonders wirksames Bilden des haftvermittelnden Bereichs in dem Fügebereich ermöglicht.
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Weitere Ausführungsbeispiele werden Bezug nehmend auf die beiliegenden Figuren erläutert. Es zeigen:
- 1 Einen Batterieträger in einer perspektivischen Ansicht gemäß ein ersten Ausführungsform,
- 2 Einen Batterieträger in einer Querschnittsansicht gemäß der ersten Ausführungsform,
- 3 Einen Batterieträger in einer Querschnittsansicht gemäß einer zweiten Ausführungsform;
- 4 Einen Batterieträger in einer Querschnittsansicht gemäß einer dritten Ausführungsform;
- 5 Einen Batterieträger in einer Querschnittsansicht gemäß einer vierten Ausführungsform; und
- 6 Eine schematische Ansicht eines Verfahrens zum Herstellen eines Batterieträgers.
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1 zeigt eine perspektivische Ansicht eines Batterieträgers 100 für die Aufnahme zumindest eines elektrischen Batteriemoduls in einem Fahrzeug gemäß einer ersten Ausführungsform. Der Batterieträger 100 weist eine erste Wand 101 auf, welche einen Trägerboden 102 für die Aufnahme des zumindest einen elektrischen Batteriemoduls aufweist, und weist vier zweite Wände 103, insbesondere vier Seitenwände 104, auf, welche den Trägerboden 102 seitlich begrenzen. Die Seitenwände 104 grenzen somit einen Außenbereich 105 des Batterieträgers von einem Innenbereich 107 des Batterieträgers 100 ab.
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Zumindest ein in der 1 nicht dargestelltes elektrisches Batteriemodul kann hierzu in dem Batterieträger 100 aufgenommen werden und insbesondere auf den Trägerboden 102 des Batterieträgers 100 aufgesetzt werden, oder durch den Trägerboden 102 vom Außenbereich 105 beabstandet angeordnet sein. Falls mehrere elektrische Batteriemodule auf den Trägerboden 102 aufgesetzt werden, kann der Trägerboden 102 eine Vielzahl von Modulaufnahmen aufweisen, welche durch Trennwände voneinander abgetrennt sind, und damit Nischen, bzw. Mulden, für die jeweiligen elektrischen Batteriemodule bilden. Die Trennwände können sich hier entlang einer Längsrichtung, einer Querrichtung und/oder einer Diagonalrichtung auf dem Trägerboden 101 erstrecken. Der Batterieträger 100 kann eine weitere Funktion aufweisen und als eine Unterbodenplatte des Kraftfahrzeuges ausgebildet sein, welche einen Unterfahrschutz für das Kraftfahrzeug bereitstellt.
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Der Batterieträger 100 insbesondere der Trägerboden 102 und/oder die Seitenwände 104 sind insbesondere aus einem wärmeleitenden Metall, wie z.B. Aluminium, geformt. Dadurch kann eine thermische Kopplung zwischen dem Batterieträger 100 und dem in dem Batterieträger 100 aufgenommenen zumindest einen elektrischen Batteriemodul sichergestellt werden. Durch die thermische Kopplung ist der Batterieträger 100 ausgebildet, das zumindest eine elektrische Batteriemodul zu Temperieren, insbesondere zu kühlen und/oder zu erwärmen, wenn sich die Temperatur des Batterieträgers 100 von der Temperatur des zumindest einen elektrischen Batteriemoduls unterscheidet.
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Der Batterieträger 100 ermöglicht eine wirksame Aufnahme des zumindest einen elektrischen Batteriemoduls, so dass das elektrische Batteriemodul während des Betriebs des Kraftfahrzeugs wirksam vor Beschädigungen geschützt werden kann und stabil in dem Batterieträger 100 aufgenommen werden kann.
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Um den Batterieträger 100 herzustellen, weisen die Seitenwände 104 jeweils eine Seitenwandunterseite 109 auf, welche jeweils mit einem seitlichen Bodenrand 111 des Trägerbodens 102 verbunden ist. Hierbei ist die jeweilige Seitenwand 104 an den Trägerboden 102 jeweils durch einen Fügebereich 113 gefügt. Der jeweilige Fügebereich 113 gemäß der 1 ist nicht nur auf eine Fügeverbindung, insbesondere eine Fügenaht, welche sich jeweils zwischen einer Seitenwand 104 und einem seitlichen Bodenrand 111 des Trägerbodens 102 zumindest abschnittsweise erstreckt, beschränkt. Der Fügebereich 113 gemäß der 1 erstreckt sich insbesondere auch auf Bereiche der jeweiligen Seitenwand 104 und des Trägerbodens 102, welche an die Fügeverbindung, insbesondere Fügenaht, angrenzen. In der in 1 gewählten Darstellung ist der Fügebereich 113 nur abschnittsweise schematisch dargestellt.
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Die Seitenwände 104 können mit dem Trägerboden 102 stoffschlüssig verbunden werden, insbesondere verschweißt oder verlötet werden. Im Falle einer Schweißverbindung ist der Fügebereich 113 insbesondere als eine Schweißnaht ausgebildet. Hierbei kann beispielsweise ein MIG-Schweißverfahren verwendet werden, bei dem ein Lichtbogenschweißvorgang unter Verwendung von inerten Gasen durchgeführt wird.
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Die Seitenwände 104 können mit den seitlichen Bodenrändern 111 des Trägerbodens 102 alternativ oder zusätzlich kraftschlüssig und/oder formschlüssig verbunden werden. Hierbei kann der Fügebereich 113 zwischen den Seitenwänden 104 und dem Trägerboden 102 insbesondere eine Schraubverbindung, eine Nietverbindung und/oder eine Clinchverbindung, umfassen.
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Die Seitenwandunterseiten 109 der Seitenwände 104 sind in der in 1 gezeigten Darstellung auf eine Bodenoberseite 115 des Trägerbodens 102 aufgesetzt, um die Seitenwände 104 mit dem Trägerboden 102 zu verbinden. Alternativ kann der Trägerboden 102 auch auf in 1 nicht dargestellte und an den Seitenwänden 104 angeordneten Flanschen aufgesetzt sein, um die Seitenwände 104 mit dem Trägerboden 102 zu verbinden.
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Die Seitenwände 104 weisen jeweils eine der Seitenwandunterseite 109 abgewandte Seitenwandoberseite 117 auf. An der Seitenwandoberseite 117 der jeweiligen Seitenwand 104 ist jeweils ein Oberseitenflansch 119 gebildet, welcher sich entlang der jeweiligen Seitenwandoberseite 117 erstreckt. Hierbei erstreckt sich der Oberseitenflansch 119 insbesondere parallel zu dem Trägerboden 102. In dem Oberseitenflansch 119 ist eine Vielzahl von Durchbrechungen 121 gebildet, welche von in 1 nicht gezeigten Befestigungselementen durchsetzbar sind, um den Batterieträger 100 an dem Fahrzeug zu befestigen.
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An einer Bodenoberseite 115 des Trägerbodens 102 sind Vertiefungen 123 angeordnet, welche durch Erhöhungen 125 voneinander getrennt sind, wobei die Vertiefungen 123 eine wirksame Positionierung der elektrischen Batteriemodule in dem Batterieträger 100 ermöglichen. An der Bodenoberseite 115 des Trägerbodens 102 sind weitere Durchbrechungen 127 gebildet, welche von weiteren Befestigungselementen durchsetzbar sind, um den Batterieträger 100 an dem Fahrzeug zu befestigen.
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Um den Innenbereich 107 des Batterieträgers 100 vor Beschädigungen und Verunreinigungen zu schützen, welche insbesondere von unten in den Innenbereich 107 dringen können, ist es wichtig, dass die Fügebereiche 113 zwischen den Seitenwänden 104 und den seitlichen Bodenrändern 111 des Trägerbodens 102 fluidtechnisch dicht sind. Hierzu wird jeweils eine Dichtung 129 mit dem jeweiligen Fügebereich 113, z.B. durch Schweißen, Löten oder Kleben, stoffschlüssig verbunden, um eine wirksame und dauerhafte fluidtechnische Abdichtung der Fügebereiche 113 sicherzustellen. Die Dichtung 129 ist in der 1 nur schematisch und abschnittsweise dargestellt.
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Da bei einem aus Metall, insbesondere aus Aluminium, bestehenden Batterieträger 100 eine darauf angebrachte stoffschlüssigen Verbindung oftmals nicht ausreichend haftet, muss die für die stoffschlüssige Verbindung benötigte Oberfläche oftmals vorbehandelt werden, um eine wirksame und über die Batterielebensdauer zuverlässige Haftung der stoffschlüssigen Verbindung auf der Oberfläche, bzw. in dem Fügebereich 113 sicherzustellen.
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Um eine wirksame stoffschlüssige Verbindung der Dichtung 129 in dem Fügebereich 113 sicherzustellen, ist in dem jeweiligen Fügebereich 113 ein haftvermittelnder Bereich 131 gebildet. Der haftvermittelnde Bereich 131 erstreckt sich hierbei insbesondere zumindest abschnittsweise auf die jeweilige Seitenwand 104 und den Trägerboden 102. Ein haftvermittelnder Bereich 131 ist in der 1 nur schematisch und abschnittsweise dargestellt.
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Der haftvermittelnde Bereich 131 kann ein plasmagereinigter und/oder lasergereinigter Bereich sein, welcher mittels eines Plasmareinigungsverfahrens und/oder eines Laserreinigungsverfahrens gebildet wird. Bei einem Plasmareinigungsverfahren, bzw. Laserreinigungsverfahrens wird der Fügebereich 113 mit einem Plasma, bzw. einem Laserstrahl, behandelt. Das Plasma, bzw. der Laser, entfernt hierbei Verunreinigungen an der Oberfläche und verändert die Oberflächenstruktur in dem Fügebereich 113 derart, dass die Haftungseigenschaften des Fügebereichs 113, insbesondere bei einem stoffschlüssigen Anbringen einer Dichtung 129 in dem Fügebereich 113, verbessert werden. Hierbei kann ein Plasmareinigungsverfahren und ein Laserreinigungsverfahren auch kombiniert werden.
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Durch das Plasmareinigungsverfahren und/oder das Laserreinigungsverfahren wird der haftvermittelnde Bereich 131 in dem Fügebereich 113 gebildet, so dass die Dichtung 129 anschließend wirksam mit dem haftvermittelnden Bereich 131 verbunden werden kann, um eine wirksame fluidtechnische Abdichtung des Fügebereichs 113 sicherzustellen.
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Der haftvermittelnde Bereich 131 kann eine haftvermittelnde Schicht aufweisen, welche eine Kunststoffschicht, Silanschicht, metallorganische Schicht, Titan-Zirkonium-Schicht und/oder eine Eloxal-Schicht umfasst, und in dem Fügebereich 113 aufgetragen ist. Hierbei kann die haftvermittelnde Schicht insbesondere im Rahmen eines Plasmareinigungsverfahrens aufgetragen werden, wobei hierbei die Ausgangsmaterialien dem Plasma zugeführt werden.
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Sobald der haftvermittelnde Bereich 131 in dem Fügebereich 113 gebildet ist, können zwischen den jeweiligen Seitenwänden 104 und dem Trägerboden 102 jeweils Dichtungen 129 eingebracht werden, bzw. im pastösen Zustand aufgetragen werden, welche besonders vorteilhaft mit dem haftvermittelnden Bereich 131 stoffschlüssig verbunden werden können. Insbesondere erfolgt ein Kleben auf den haftvermittelnden Bereich 131. Hierdurch wird eine besonders wirksame fluidtechnische Abdichtung zwischen den Seitenwänden 104 und dem Trägerboden 102 erreicht.
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2 zeigt einen Batterieträgers 100 in einer Querschnittsansicht gemäß der ersten Ausführungsform. Der Batterieträger 100 weist eine erste Wand 101 auf, welche einen Trägerboden 102 für die Aufnahme des zumindest einen elektrischen Batteriemoduls aufweist, und weist vier zweite Wände 103, insbesondere vier Seitenwände 104, auf, welche ausgebildet sind den Trägerboden 102 seitlich zu begrenzen. In der in 2 dargestellten Ansicht sind nur die Seitenwände 104 des Batterieträgers 100 dargestellt, welche an den Längsseiten des Batterieträgers 100 angeordnet sind.
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Die jeweiligen Seitenwandunterseiten 109 der Seitenwände 104 liegen hierbei auf den jeweiligen seitlichen Bodenrändern 111 des Trägerbodens 102 auf, wobei jeweils ein Fügebereich 113 zwischen der jeweiligen Seitenwand 104 und dem jeweiligen seitlichen Bodenrand 111 des Trägerbodens 102 gebildet ist.
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In dem jeweiligen Fügebereich 113 ist ein haftvermittelnder Bereich 131 gebildet. Eine Dichtung 129 ist mit dem jeweiligen haftvermittelnden Bereich 131 stoffschlüssig verbunden, um den jeweiligen Fügebereich 113 fluidtechnisch abzudichten. In der in 2 gezeigten Ansicht ist nur eine Dichtung 129 dargestellt, welche mit einem haftvermittelnden Bereich 131 verbunden ist.
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3 zeigt einen Batterieträger 100 in einer Querschnittsansicht gemäß einer zweiten Ausführungsform. Der Batterieträger 100 weist eine erste Wand 101, welche einen Trägerboden 102 für die Aufnahme des zumindest einen elektrischen Batteriemoduls aufweist, und weist zweite Wände 103, insbesondere vier Seitenwände 104, auf, welche ausgebildet sind einen Innenbereich 107 des Batterieträgers 100 zu begrenzen.
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An den Seitenwänden 104 ist jeweils ein Flansch 133 gebildet, insbesondere einstückig extrudiert, wobei der jeweilige seitliche Bodenrand 111 des Trägerbodens 102 auf den Flansch 133 aufgelegt ist, um den Trägerboden 102 mit den Seitenwänden 104 zu verbinden.
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Die Seitenwand 104 ist an den Trägerboden 102 durch einen Fügebereich 113 gefügt. Die jeweiligen Seitenwände 104 und die jeweiligen seitlichen Bodenränder 111 des Trägerbodens 102 weisen hierbei jeweils einen haftvermittelnden Bereich 131 auf, wobei der haftvermittelnde Bereich 131 zwischen einer dem Batterieträger zugewandten Seitenwandinnenseite 135 der Seitenwand 104 und dem Trägerboden 102 gebildet ist. Die Dichtungen 129 sind mit den jeweiligen haftvermittelnden Bereichen 131 stoffschlüssig verbunden, um die jeweiligen Fügebereiche 113 fluidtechnisch abzudichten. In der in 3 gezeigten Ansicht ist nur eine Dichtung 129 dargestellt, welche mit einem haftvermittelnden Bereich 131 verbunden ist.
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4 zeigt einen Batterieträger 100 in einer Querschnittsansicht gemäß einer dritten Ausführungsform. Die jeweiligen Seitenwandunterseiten 109 der Seitenwände 104 liegen hierbei auf den jeweiligen seitlichen Bodenrändern 111 des Trägerbodens 102 auf, wobei jeweils ein Fügebereich 113 zwischen der jeweiligen Seitenwand 104 und dem jeweiligen seitlichen Bodenrand 111 des Trägerbodens 102 gebildet ist.
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Ein haftvermittelnder Bereich 131 ist zwischen einer dem Batterieträger 100 abgewandten Seitenwandaußenseite 137 und dem Trägerboden 102 gebildet. Dichtungen 129 sind mit dem haftvermittelnden Bereich 131 stoffschlüssig verbunden, um den Fügebereich 113 fluidtechnisch abzudichten. In der in 4 gezeigten Ansicht ist nur eine Dichtung 129 dargestellt, welche mit einem haftvermittelnden Bereich 131 verbunden ist.
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5 zeigt einen Batterieträger 100 in einer Querschnittsansicht gemäß einer vierten Ausführungsform. Der in 5 dargestellte Batterieträger 100 gemäß der vierten Ausführungsform entspricht dem in der 1 dargestellten Batterieträger 100 gemäß der ersten Ausführungsform, bis darauf, dass die zumindest eine erste Wand 101 eine Seitenwand 104 aufweist, dass die zumindest eine zweite Wand 103 eine weitere Seitenwand 104-1 aufweist, wobei die Seitenwand 104 an die weitere Seitenwand 104-1 durch einen Fügebereich 113-1 gefügt ist. In dem Fügebereich 113-1 ist ein haftvermittelnder Bereich 131-1 gebildet, welcher ausgebildet ist, den Fügebereich 113-1 für eine stoffschlüssige Verbindung mit einer Dichtung 129-1 zu konditionieren. Die Dichtung 129-1 ist mit dem haftvermittelnden Bereich 131-1 stoffschlüssig verbunden, um den Fügebereich 113-1 fluidtechnisch abzudichten.
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Somit kann durch die Dichtung 129 eine wirksame fluidtechnische Abdichtung zwischen dem Trägerboden 102 und den Seitenwänden 104 sichergestellt werden und die Dichtung 129-1 kann eine wirksame fluidtechnische Abdichtung zwischen den Seitenwänden 104, 104-1 untereinander sicherstellen.
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6 zeigt eine schematische Ansicht eines Verfahrens 200 zum Herstellen eines Batterieträgers 100 für die Aufnahme zumindest eines elektrischen Batteriemoduls in einem Fahrzeug. Das Verfahren 200 umfasst als ersten Schritt das Fügen 201 zumindest einer zweiten Wand 103 an zumindest eine erste Wand 101 durch einen Fügebereich 113, wobei die zweite Wand 103 winklig zu der ersten Wand 101 angeordnet ist. Das Verfahren 200 umfasst als zweiten Schritt das Bilden 203 eines haftvermittelnden Bereichs 131 in dem Fügebereich 113, um den Fügebereich 113 für eine stoffschlüssige Verbindung mit einer Dichtung 129 zu konditionieren. Das Verfahren 200 umfasst als dritten Schritt das stoffschlüssige Verbinden 205 der Dichtung 129 mit dem haftvermittelnden Bereich 131, um den Fügebereich 113 fluidtechnisch abzudichten.
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Bezugszeichenliste
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- 100
- Batterieträger
- 101
- Erste Wand
- 102
- Trägerboden
- 103
- Zweite Wand
- 104
- Seitenwand
- 105
- Außenbereich des Batterieträgers
- 107
- Innenbereich des Batterieträgers
- 109
- Seitenwandunterseite
- 111
- Seitlicher Bodenrand des Trägerbodens
- 113
- Fügebereich
- 11-31
- Fügebereich
- 115
- Bodenoberseite
- 117
- Seitenwandoberseite
- 119
- Oberseitenflansch
- 121
- Durchbrechung
- 123
- Vertiefungen
- 125
- Erhöhungen
- 127
- Weitere Durchbrechung
- 129
- Dichtung
- 129-1
- Dichtung
- 131
- Haftvermittelnder Bereich
- 131-1
- Haftvermittelnder Bereich
- 133
- Flansch
- 135
- Seitenwandinnenseite
- 137
- Seitenwandaußenseite
- 200
- Verfahren zum Herstellen eines Batterieträgers
- 201
- Fügen einer zweiten Wand an eine erste Wand
- 203
- Bilden eines haftvermittelnden Bereichs
- 205
- Stoffschlüssiges Verbinden einer Dichtung mit dem haftvermittelnden Bereich
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- DE 102012100977 B3 [0003]