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GEBIET DER ERFINDUNG
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Die vorliegende Erfindung betrifft eine Antriebsvorrichtung und insbesondere eine Antriebsvorrichtung mit einem Motor und einem Getriebe.
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HINTERGRUND DER ERFINDUNG
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Getriebe werden normalerweise verwendet, um die Geschwindigkeit des Motors zu reduzieren, bevor diese nach außen abgegeben wird. Das Getriebe und der Motor sind zusammen in der typischen Weise als Antriebsvorrichtung montiert. Es wird eine Antriebsvorrichtung gewünscht, die kompakter gebaut ist und/oder ein geringeres Gewicht aufweist.
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ÜBERSICHT
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Es wird daher eine Antriebsvorrichtung gewünscht, die kompakter gebaut und/oder leichter ist.
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Es wird eine Antriebsvorrichtung angegeben, die einen Motor und Getriebe aufweist. Das Getriebe hat ein erstes Sonnenrad, eine Mehrzahl von ersten Planetenrädern, die das erste Sonnenrad umschließen und mit dem ersten Sonnenrad kämmen, und einen Innenzahnkranz, der die mehrzähligen ersten Planetenräder umschließt und mit den ersten Planetenrädern kämmt. Das erste Sonnenrad ist fest mit einer Drehwelle des Motors verbunden, für eine koaxiale Drehung zusammen mit der Drehwelle. Eingriffsebenen des ersten Sonnenrads und der ersten Planetenräder sind bezüglich der Drehwelle geneigt. Die ersten Planetenräder sind entlang einer Umfangsrichtung des ersten Sonnenrads voneinander beabstandet und sind jeweils einer extern ausgeübten ersten Kraft ausgesetzt, wodurch bewirkt wird, dass jedes der ersten Planetenräder in Richtung auf die Drehwelle eine transversale Kraftkomponente auf das erste Sonnenrad ausübt.
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Vorzugsweise sind die ersten Planetenräder entlang einer Umfangsrichtung des ersten Sonnenrads gleich beabstandet, und die Größe der transversalen Kraftkomponenten, die die ersten Planetenräder in Richtung auf die Drehwelle jeweils auf das erste Sonnenrad ausüben, ist gleich.
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Vorzugsweise zeigt die transversale Kraftkomponente, die jedes der ersten Planetenräder auf das erste Sonnenrad ausübt, auf eine Achse der Drehwelle.
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Vorzugsweise beträgt die Anzahl der ersten Planetenräder drei.
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Vorzugsweise sind die ersten Planetenräder an einem ersten Planetenträger drehbar montiert. Der erste Planetenträger ist einer zweiten Kraft ausgesetzt, die ein erstes elastisches Element in Richtung auf den Motor ausübt, wobei der erste Planetenträger die erste Kraft auf die ersten Planetenräder ausübt.
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Vorzugsweise ist das erste elastische Element eine Kompressionsfeder, wobei an mindestens einem Ende der Kompressionsfeder eine Rollkugel montiert ist.
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Vorzugsweise ist ein zweites elastisches Element zwischen jedem der ersten Planetenräder und dem ersten Planetenträger montiert und ist konfiguriert für die Generierung einer Kraft, die auf die ersten Planetenräder wirkt.
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Vorzugsweise sind die ersten Planetenräder drehbar an einem ersten Planetenträger montiert, wobei zwischen jedem der ersten Planetenräder und dem ersten Planetenträger ein zweites elastisches Element montiert ist und konfiguriert ist für die Generierung einer ersten Kraft, die auf die ersten Planetenräder wirkt.
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Vorzugsweise wird die Drehwelle nur durch ein Lager und das erste Sonnenrad gestützt, wobei das Lager an einem von dem Getriebe entfernten Ende des Motors montiert ist.
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Vorzugsweise haben Zähne des ersten Sonnenrads eine Dicke, die in Richtung einer Annäherung an den Motor fortschreitend zunimmt und dadurch bewirkt, dass die Eingriffsebene des ersten Sonnenrads bezüglich der Drehwelle geneigt ist. Zähne der ersten Planetenräder haben eine Dicke, die in Richtung einer Annäherung an den Motor fortschreitend abnimmt. Zähne des ersten Innenzahnkranzes haben eine Dicke, die in Richtung einer Annäherung an den Motor fortschreitend zunimmt.
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Vorzugsweise hat das Getriebe ferner ein zweites Sonnenrad, eine Mehrzahl von zweiten Planetenrädern, die das zweite Sonnenrad umschließen und mit dem zweiten Sonnenrad kämmen, und einen zweiten Innenzahnkranz, der die zweiten Planetenräder umschließt und mit den zweiten Planetenrädern kämmt, wobei das zweite Sonnenrad koaxial an dem ersten Planetenträger befestigt ist, die zweiten Planetenräder drehbar an dem zweiten Planetenträger befestigt sind und eine Ausgangswelle des Getriebes koaxial an dem zweiten Planetenträger befestigt ist.
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Vorzugsweise ist das erste elastische Element eine Kompressionsfeder und ist zwischen dem zweiten Sonnenrad und der Ausgangswelle und dem zweiten Planetenträger montiert.
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Vorzugsweise umfasst die Antriebsvorrichtung ferner ein Gebläse, das rund um die Drehwelle fest montiert ist und sich zwischen dem Motor und dem Getriebe befindet.
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Vorzugsweise hat das Gebläse eine Nabe, die rund um die Drehwelle befestigt ist, eine Mehrzahl von Flügeln, die mit der Nabe verbunden sind, und eine Platte, die mit den Flügeln verbunden ist. Die Platte ist im Wesentlichen senkrecht zur Drehwelle und befindet sich zwischen den Flügeln und dem Getriebe.
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Vorzugsweise hat das Gebläse eine Nabe, die rund um die Drehwelle befestigt ist, und eine Mehrzahl von Flügeln, die mit der Nabe verbunden sind. Die Drehwelle ist an einem Läuferkern befestigt, und der Läuferkern und die Nabe sind über eine aus Vorsprung und Nut bestehende Eingriffsstruktur miteinander verbunden.
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Vorzugsweise ist die Eingriffsstruktur aus Vorsprung und Nut durch eine Mehrzahl von Vorsprüngen gebildet, die an der Nabe gebildet sind, und durch eine Mehrzahl von Nuten, die in dem Läuferkern definiert sind.
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Vorzugsweise hat die Antriebsvorrichtung ferner ein Lüftungsgehäuse. Das Lüftungsgehäuse umschließt eine Außenseite des Gebläses und ist an einem Außengehäuse des Getriebes befestigt, wobei das Lüftungsgehäuse eine Lüftungsöffnung definiert.
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Vorzugsweise sind das Lüftungsgehäuse und das Außengehäuse des Getriebes durch einen Axialbolzen oder eine Schraube aneinander befestigt.
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Vorzugsweise sind das Lüftungsgehäuse und das Außengehäuse des Getriebes durch einen Axialbolzen an dem Motor befestigt.
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Vorzugsweise hat das Lüftungsgehäuse eine Rippe, die an seiner äußeren Peripherie gebildet ist. Das Außengehäuse des Getriebes hat ebenfalls eine Rippe, die an seiner äußeren Peripherie gebildet ist, wobei die Rippe des Lüftungsgehäuses und die Rippe des Außengehäuses aufeinander ausgerichtet sind und die Rippe des Lüftungsgehäuses und die Rippe des Außengehäuses jeweils mit einer Durchtrittsöffnung für den Durchtritt des Bolzens oder der Schraube ausgebildet sind.
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Vorzugsweise liegt die zweite Kraft, die durch das erste elastische Element ausgeübt wird, in dem Bereich von 7,5 N bis 18 N.
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Vorzugsweise hat das erste Sonnenrad eine Zahndicke von 3 bis 5 mm, und die Eingriffsebene ist bezüglich der Drehwelle um 3 bis 8 Grad geneigt.
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Gegenüber dem Stand der Technik weisen bevorzugte Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung folgende Vorteile auf: durch die Konstruktion der Zähne des ersten Sonnenrads, der ersten Planetenräder und des ersten Innenzahnkranzes sind die Eingriffsebenen des ersten Sonnenrads und der ersten Planetenräder bezüglich der Drehwelle geneigt, und die ersten Planetenräder sind der ersten Kraft in Richtung auf den Motor ausgesetzt. Aus diesem Grund üben die ersten Planetenräder die transversalen Kraftkomponenten auf das erste Sonnenrad aus, um einen radialen Spalt zwischen den ersten Planetenrädern und dem ersten Sonnenrad zu verringern, jeweils in Richtung auf die Drehwelle wodurch das Sonnenrad und die Drehwelle lagerähnlich gestützt werden. Auf diese Weise können zwei Enden der Drehwelle jeweils durch das erste Sonnenrad und ein Lager gestützt werden. Im Vergleich zu dem bekannten Motor, der zum Stützen der Drehwelle zwei Lager erfordert, verfügt der erfindungsgemäße Motor über eine vereinfachte Struktur und eine geringere axiale Größe. Die Antriebsvorrichtung wird dadurch kompakter, leichter und preiswerter.
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KURZE BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
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Vorteile und Merkmale der vorliegenden Erfindung werden nachstehend anhand von Ausführungsformen unter Bezugnahme auf die anliegenden Zeichnungen beschrieben. Die Zeichnungen dienen lediglich Darstellungszwecken und stellen keine Einschränkung der Erfindung dar.
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1 zeigt eine Antriebsvorrichtung gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung;
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2 zeigt eine in der Antriebsvorrichtung von 1 verwendete Motoranordnung;
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3 und 4 sind Sprengbilder der Motoranordnung von 2 bei Betrachtung von verschiedenen Seiten;
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5 zeigt ein Getriebe, das in der Antriebsvorrichtung von 1 verwendet wird;
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6 ist ein Sprengbild des Getriebes von 5;
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7 zeigt eine Geschwindigkeits-Reduzierungseinrichtung einer ersten Stufe des Getriebes von 5;
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8 stellt die Kräfte dar, die durch die Planetenräder auf das Sonnenrad der Geschwindigkeits-Reduzierungseinrichtung der ersten Stufe ausgeübt werden;
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9 ist eine Schnittansicht der Antriebsvorrichtung von 1;
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10 zeigt einen Teil der Struktur einer Antriebsvorrichtung gemäß einer weiteren Ausführungsform der vorliegenden Erfindung.
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DETAILBESCHREIBUNG DER BEVORZUGTEN AUSFÜHRUNGSFORMEN
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Es wird auf 1 Bezug genommen. Die erfindungsgemäße Antriebsvorrichtung 200 hat einen Motor 30 und ein Getriebe 90. Das Getriebe 90 ist an einem Ausgangsende des Motors 30 montiert, um eine Ausgangsgeschwindigkeit des Motors 30 zu reduzieren und diese dann über ein Ausgangsende des Getriebes, zum Beispiel über eine Ausgangswelle 116, nach außen abzugeben.
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Wie in den 1 bis 4 gezeigt ist, hat der Motor 30 einen Ständer und einen Läufer. Der Ständer hat einen Ständerkern 32, eine Endkappe 38, die an einem Ende des Ständerkerns 32 montiert ist, eine Leiterplatte 41, die an einer Außenseite der Endkappe 38 montiert ist, und Anschlüsse 42, die an der Endkappe 38 montiert sind. Der Ständerkern 32 hat ein ringförmiges Joch und eine Mehrzahl von Zähnen, die sich von dem Joch nach innen erstrecken. Zwischen benachbarten Zähnen sind Wicklungsschlitze gebildet. Der Läufer hat einen Läuferkern 53, der an einer Drehwelle 51 befestigt ist, und Permanentmagnete 57, die an dem Läuferkern 53 montiert sind. Der Läuferkern 53 und der Ständerkern 32 definieren zwischen sich einen Spalt, der eine Drehung des Läufers relativ zu dem Ständer erlaubt.
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In dieser Ausführungsform ist ferner ein Gebläse 75 fest an der Drehwelle 51 montiert. Das Gebläse 75 befindet sich zwischen dem Motor 30 und dem Getriebe 90. Das Gebläse 75 hat eine Nabe 76, die rund um die Drehwelle 51 befestigt ist, eine Mehrzahl von Flügeln 78, die mit der Nabe 76 verbunden sind, und eine Platte 77, die mit den Flügeln 78 verbunden ist. Die Platte 77 ist im Wesentlichen senkrecht zu der Drehwelle 51 und befindet sich zwischen den Flügeln 78 und dem Getriebe 90. Die Nabe 76 und der Läuferkern 53 sind über eine aus Vorsprung und Nut bestehende Eingriffsstruktur miteinander verbunden. Die Eingriffsstruktur aus Vorsprung und Nut wird durch eine Mehrzahl von Vorsprüngen 79 gebildet, die an der Nabe 76 gebildet sind, und durch eine Mehrzahl von Nuten 55, die in dem Läuferkern 53 definiert sind.
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Es wird auf 5 und 6 Bezug genommen. Das Getriebe 90 enthält einen zweistufigen Planetenradsatz. Der zweistufige Planetenradsatz umfasst einen Planetenradsatz einer ersten Stufe und einen Planetenradsatz einer zweiten Stufe. Der Planetenradsatz der ersten Stufe enthält ein erstes Sonnenrad 96, eine Mehrzahl von ersten Planetenrädern 98, die das erste Sonnenrad 96 umschließen und mit dem ersten Sonnenrad kämmen, und einen ersten Innenzahnkranz 101, der die mehrzähligen ersten Planetenräder 98 umschließt. Das erste Sonnenrad 96 ist an der Drehwelle 51 des Motors 30 befestigt und kann sich koaxial zu und zusammen mit der Drehwelle 51 drehen. Jedes der mehrzähligen ersten Planetenräder 98 kämmt sowohl mit dem ersten Sonnenrad 96 als auch mit dem ersten Innenzahnkranz 101 und kann deshalb um das erste Sonnenrad 96 kreisen, wenn sich die Drehwelle 51 dreht. Jedes erste Planetenrad 98 ist an einem ersten Planetenträger 105 drehbar montiert. Deshalb setzen die ersten Planetenräder 98 den ersten Planetenträger 105 in Drehung, wenn die ersten Planetenräder um das erste Sonnenrad 96 kreisen.
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Der Planetenradsatz der zweiten Stufe enthält ein zweites Sonnenrad 108, eine Mehrzahl von zweiten Planetenrädern 110, die das zweite Sonnenrad 108 umschließen und mit dem zweiten Sonnenrad kämmen, und einen zweiten Innenzahnkranz 112, der die mehrzähligen zweiten Planetenräder 110 umschließt. Das zweite Sonnenrad 108 ist an dem ersten Planetenträger 105 befestigt und kann sich koaxial zu und mit dem ersten Planetenträger 105 drehen. Jedes der mehrzähligen zweiten Planetenräder 110 kämmt sowohl mit dem zweiten Sonnenrad 108 als auch mit dem zweiten Innenzahnkranz 112 und kann deshalb um das zweite Sonnenrad 108 kreisen, wenn sich der erste Planetenträger 105 dreht. Jeder zweite Planetenträger 110 ist an einem zweiten Planetenträger 114 drehbar montiert. Deshalb setzen die zweiten Planetenräder 110 den zweiten Planetenträger 114 in Drehung, wenn die zweiten Planetenräder um das zweite Sonnenrad 108 kreisen. Die Ausgangswelle 116 des Getriebes 90 ist an dem zweiten Planetenträger 114 moniert und kann sich koaxial zu und mit dem zweiten Planetenträger 114 drehen.
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Der zweistufige Planetenradsatz ist in einem Gehäuse 92 des Getriebes 90 aufgenommen. Das Gehäuse 92 ist etwa ein hohlzylindrischer Körper mit einem Bodenbereich (siehe 9). Die Ausgangswelle 116 des Getriebes 90 erstreckt sich durch den Bodenbereich des Außengehäuses 92 zu einer Außenseite des Außengehäuses 92. Zwei axiale Positionierungsnuten 94 sind in einer Innenfläche des Außengehäuses 92 definiert. Zwei axiale Positionierungsvorsprünge 113 sind an einer äußeren Peripherie des zweiten Innenzahnkranzes 112 gebildet. Die Positionierungsvorsprünge 113 können in die Positionierungsnuten 94 eingreifen, so dass sich der zweite Innenzahnkranz 112 bequem in dem Außengehäuse 92 montieren lässt und eine Drehung des zweiten Innenzahnkranzes 112 verhindert werden kann. Zwei axiale Positionierungsvorsprünge 102 sind an einer äußeren Peripherie des ersten Innenzahnkranzes 101 gebildet. Die Positionierungsvorsprünge 102 können in die Positionierungsnuten 94 eingreifen, so dass sich der erste Innenzahnkranz 101 bequem in dem Außengehäuse 92 montieren lässt und eine Drehung des ersten Innenzahnkranzes 101 verhindert werden kann.
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Es wird auf 7 und 8 Bezug genommen. Zähne 97 des ersten Sonnenrads 96 haben jeweils eine Dicke, die in Richtung einer Annäherung an den Motor 30 fortschreitend zunimmt, so dass eine Eingriffsebene des ersten Sonnenrads 96 bezüglich der Drehwelle 51 geneigt ist. Zähne 99 der ersten Planetenräder 98 haben jeweils eine Dicke, die in Richtung einer Annäherung an den Motor 30 fortschreitend abnimmt. Zähne 103 des Innenzahnkranzes 101 haben jeweils eine Dicke, die in Richtung einer Annäherung an den Motor 30 fortschreitend zunimmt. Bei dieser Konstruktion werden im Verlauf des kämmenden Eingriffs zwischen dem ersten Sonnenrad 96 und den ersten Planetenrädern 98 die Kräfte, die die ersten Planetenräder 98 auf das erste Sonnenrad 96 ausüben, jeweils aufgeteilt in eine transversale Kraftkomponente in Richtung auf die Drehwelle 51 (die transversale Komponente ist senkrecht zur axialen Richtung der Drehwelle) und in eine axiale Kraftkomponente in Richtung auf den Motor. Die transversale Kraftkomponente erzielt eine radiale Abstützung für das erste Sonnenrad 96, und die axiale Kraftkomponente stellt einen stabilen kämmenden Eingriff zwischen dem ersten Sonnenrad 96 und den Planetenrädern 98 sicher. Aus diesem Grund kann die Drehwelle 51 in dieser Ausführungsform durch das erste Sonnenrad 96 gestützt werden, so dass ein übliches Lager nicht mehr benötigt wird. Vorzugsweise liegt die Zahndicke des ersten Sonnenrads 96 in dem Bereich von 3 bis 5 mm, und die Eingriffsebene des ersten Sonnenrads 96 ist bezüglich der Drehwelle 51 um 3 bis 8 Grad geneigt. Das erste Sonnenrad 96, die ersten Planetenräder 98 und der erste Innenzahnkranz 101 kämmen der Reihe nach und haben aus diesem Grund die gleiche Zahndicke und den gleichen Neigungswinkel der Eingriffsebene.
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Vorzugsweise beträgt die Anzahl der ersten Planetenräder drei. Die ersten Planetenräder 98 sind entlang einer Umfangsrichtung des ersten Sonnenrads 96 in gleichen Abständen angeordnet. Die transversalen Kraftkomponenten F1, F2, F3 (wie in 8 gezeigt), die von den ersten Planetenrädern 98 jeweils auf das erste Sonnenrad 96 ausgeübt werden, sind gleich groß, und jede transversale Kraftkomponente zeigt auf eine Achse der Drehwelle.
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Es wird auf 9 Bezug genommen. In dieser Ausführungsform ist das zweite Sonnenrad 108 einer Kraft ausgesetzt, die ein erstes elastisches Element 121 in Richtung auf den Motor 30 ausübt. Da das zweite Sonnenrad 108 an dem ersten Planetenträger 105 fest montiert ist, ist der erste Planetenträger 105 der Kraft indirekt ausgesetzt und übt daher in Richtung auf den Motor 30 eine Kraft auf die ersten Planetenräder 98 aus. Die durch den ersten Planetenträger 105 ausgeübte Kraft bewirkt, dass die ersten Planetenräder 98 während des kämmenden Eingriffs die vorstehend genannte transversale Kraftkomponente in Richtung auf die Drehwelle 51 und die axiale Kraftkomponente in Richtung auf den Motor auf das erste Sonnenrad 96 ausüben. Das erste elastische Element 121 ist eine Kompressionsfeder, die zwischen dem zweiten Sonnenrad 108 und der Ausgangswelle 116 montiert ist. Da die Ausgangswelle 116 und der zweite Planetenträger 114 zu einem integralen Körper befestigt sind, kann davon ausgegangen werden, dass das erste elastische Element 121 zwischen dem zweiten Sonnenrad 108 und dem zweiten Planetenträger 114 montiert ist. Vorzugsweise liegt die elastische Kraft, die durch das erste elastische Element 121 ausgeübt wird, in dem Bereich zwischen 7,5 N und 18 N.
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Es wird auf 7 Bezug genommen. Ein zweites elastisches Element 123 kann ferner zwischen jedem ersten Planetenrad 98 und dem ersten Planetenträger 105 montiert sein. Das zweite elastische Element 123 ist eine Kompressionsfeder 123, die in Richtung auf den Motor 30 eine Kraft auf das erste Planetenrad 98 ausübt und dadurch sicherstellt, dass jedes erste Planetenrad 98 die axiale Kraftkomponente in Richtung auf den Motor 30 und die transversale Kraftkomponente in Richtung auf die Drehwelle 51 auf das erste Sonnenrad 96 ausübt, während der kämmende Eingriff zwischen den ersten Planetenrädern 98 und dem ersten Sonnenrad 96 erfolgt. In dieser Ausführungsform wird die Drehwelle 51 lediglich durch ein Lager 40 (wie in 9 gezeigt) und durch das erste Sonnenrad 96 gestützt, wobei das Lager 40 an einem von dem Getriebe 90 entfernten Ende des Motors 30 montiert ist. Aus diesem Grund wird ein Lager weniger verwendet als bei der bekannten Konstruktion. Ebenso wird eine Endkappe weniger verwendet (die an einem dem Getriebe 50 zugewandten Ende des Motors 30 montiert wäre) als bei der bekannten Konstruktion. Dadurch, dass ein Lager und eine Endkappe weniger verwendet werden, wird die axiale Größe der Antriebsvorrichtung effektiv verringert, so dass die Antriebsvorrichtung insgesamt eine kompaktere Bauform erhält.
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Es wird auf 1 und 9 Bezug genommen. Da das zusätzliche Gebläse 75 an der Antriebsvorrichtung montiert ist, kann dementsprechend ein Lüftungsgehäuse 72 gebildet oder hinzugefügt werden. Das Lüftungsgehäuse 72 umschließt eine Außenseite des Gebläses 75 und ist an dem Außengehäuse 92 des Getriebes 90 befestigt. Das Lüftungsgehäuse 72 hat Lüftungsöffnungen 74. Das Lüftungsgehäuse 72 und das Außengehäuse 92 des Getriebes 90 sind mittels Axialbolzen aneinander befestigt. Zum Beispiel sind das Lüftungsgehäuse 72 und das Außengehäuse 92 des Getriebes 90 mittels Axialbolzen an dem Motor 30 befestigt. Insbesondere hat der Ständerkern 32 des Motors 30 zwei Rippen 33 mit Durchgriffsöffnungen, die in den Rippen definiert sind. Das Lüftungsgehäuse 72 enthält ebenfalls zwei Rippen 73 mit darin definierten Durchgriffsöffnungen. Das Außengehäuse 92 des Getriebes 90 hat ebenfalls zwei Rippen 93 mit darin definierten Durchgriffsöffnungen. Die Rippen 33, 73, 93 sind axial aufeinander ausgerichtet, so dass das Lüftungsgehäuse 72, das Außengehäuse 92 und der Ständerkern 32 mittels axialer Bolzen oder anderer Verbindungselemente aneinander befestigt werden können.
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Alternativ können das Gebläse 75 und das Lüftungsgehäuse 72 zugunsten einer kompakteren Ausbildung der Antriebsvorrichtung entfallen.
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Bezugnehmend auf 9 ist anzumerken, dass zwischen den Teilen, die an die beiden Enden des ersten elastischen Elements 121 stoßen, eine Drehgeschwindigkeitsdifferenz vorhanden ist, weshalb sich die Endbereiche des ersten elastischen Elements 121 aufgrund einer Gleitreibung gegebenenfalls abnutzen. In 10, die eine weitere Ausführungsform zeigt, ist das erste elastische Element 121 eine Kompressionsfeder, an deren einem Ende eine Rollkugel 125 montiert sein kann, um die Abnutzung an dem Endbereich des ersten Federelements 121 zu reduzieren.
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In einer Ausführungsform können das erste elastische Element 121 und auch die zweiten elastischen Elemente 123 vorgesehen sein. In einer weiteren Ausführungsform können entweder das erste elastische Element 121 oder die zweiten elastischen Elemente 123 vorgesehen sein.
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Die Erfindung wurde vorstehend anhand einer oder mehrerer Ausführungsformen beschrieben, die dem Fachmann die praktische Ausführung der Erfindung ermöglichen sollen. Jedoch wird der Fachmann erkennen, dass innerhalb des Rahmens der Erfindung weitere Modifikationen möglich sind, die sämtlich in den Schutzbereich der Erfindung fallen. Die dargestellten Ausführungsformen stellen daher keine Einschränkung der vorliegenden Erfindung dar, deren Schutzumfang durch die anliegenden Ansprüche definiert wird.