DE102017101531A1

DE102017101531A1 - Verformbare Distanzmasse und Befestigungsanordnung

Info

Publication number: DE102017101531A1
Application number: DE102017101531.0A
Authority: DE
Inventors: Hermann Benthien; Matthias Hegenbart; Mika Bots
Original assignee: Airbus Operations GmbH
Current assignee: Airbus Operations GmbH
Priority date: 2017-01-26
Filing date: 2017-01-26
Publication date: 2018-07-26
Also published as: CN108357662A; US11198521B2; CN108357662B; US20180208329A1; US20220055771A1

Abstract

Die vorliegende Erfindung betrifft ein Ausgleichen mit Distanzmassen. Um das Ausgleichen mit Distanzmassen zwischen zwei Teilen zu verbessern und zu vereinfachen, ist eine verformbare Distanzmasse (12) vorgesehen, die eine Hauptstruktur (13) mit einem zumindest teilweise zellulären Bereich aufweist. Die Hauptstruktur (13) ist durch plastische Deformation von einem ursprünglichen Volumen (20) zu einem verformten Volumen (22) zusammendrückbar, wobei das verformte Volumen (22) kleiner ist als das ursprüngliche Volumen (20). In einem verformten Zustand behält die Hauptstruktur (13) ohne weitere Druckkräfte (24) das verformte Volumen (22) bei. Weiterhin ist die Hauptstruktur (13) zwischen einer ersten Luftfahrzeugkomponente (14) und einer zweiten Luftfahrzeugkomponente (18) anordenbar, um einen vordefinierten Abstand (26) zwischen der ersten und der zweiten Luftfahrzeugkomponente zu schaffen.

Description

GEBIET DER ERFINDUNG
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Distanzmasse, und betrifft insbesondere eine verformbare Distanzmasse, eine Befestigungsanordnung zum Befestigen von zwei Komponenten und ein Verfahren zum Erzeugen eines vordefinierten Abstands zwischen einer ersten und einer zweiten Luftfahrzeugkomponente.
HINTERGRUND DER ERFINDUNG
Ausgleichen mit Distanzmassen ist ein Prozess, der während der Montage zweier Komponenten Anwendung findet, zum Beispiel um potentielle Form- und/oder Oberflächenbeschaffenheitsfehler (die zum Beispiel mit Herstelltoleranzen zusammenhängen können) zu korrigieren. Ausgleichen mit Distanzmassen zielt darauf ab, die Freiräume zwischen diesen Komponenten auszufüllen und eine optimale Qualität der Auflageflächen zu gewährleisten. Beispielsweise werden zwei Arten von Distanzmassen eingesetzt. Ein Typ ist zum Beispiel die flüssige Distanzmasse, die auf zwischen zwei Teile gegossenem flüssigen Epoxidharz basiert. Ausgleichen mit flüssigen Distanzmassen kann auch helfen, Wasser- oder Kraftstoffdichtungseigenschaften eines Aufbaus in Kombination mit Dichtmittel aufrecht zu halten. Ein anderer Typ ist ein Ausgleichen mit festen Distanzmassen, das in Kombination mit einem Ausgleichen mit flüssigen Distanzmassen angewendet werden kann. Es hat sich jedoch gezeigt, das Ausgleichen mit Distanzmassen während der Fertigung in separaten Schritten umgesetzt wird, zum Beispiel für komplexe Luftfahrzeugkomponenten und große Luftfahrzeugstrukturen.
ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
Es besteht daher ein Bedarf, das Ausgleichen mit Distanzmassen zwischen zwei Teilen weiter zu verbessern und zu vereinfachen.
Die Aufgabe der Erfindung wird durch die Gegenstände der unabhängigen Ansprüche gelöst; weitere Ausführungsformen sind in den abhängigen Ansprüchen enthalten. Es wird darauf hingewiesen, dass die im Folgenden beschriebenen Aspekte der Erfindung sowohl für die verformbare Distanzmasse als auch für die Befestigungsanordnung für das Befestigen von zwei Komponenten und für das Verfahren zum Erzeugen eines vordefinierten Abstands zwischen einer ersten und einer zweiten Luftfahrzeugkomponente.
Gemäß der vorliegenden Erfindung ist eine verformbare Distanzmasse vorgesehen. Die verformbare Distanzmasse umfasst eine Hauptstruktur aus einem zumindest teilweise zellulären Bereich. Die Hauptstruktur ist durch plastische Deformation von einem ursprünglichen Volumen zu einem verformten Volumen zusammendrückbar, wobei das verformte Volumen kleiner ist als das ursprüngliche Volumen. In einem verformten Zustand behält die Hauptstruktur ohne weitere Druckkräfte den verformten Zustand bei und ist zwischen einer ersten Luftfahrzeugkomponente und einer zweiten Luftfahrzeugkomponente anordenbar, um einen vordefinierten Abstand zwischen einer ersten und einer zweiten Luftfahrzeugkomponente zu erzeugen.
Der Begriff „Distanzmasse“ bezieht sich auf ein konstruktives Element, das zwischen zwei (oder mehr) benachbarten oder verbundenen Komponenten angeordnet werden kann, um variierende Abstände der zwei (oder mehr) Komponenten anzupassen, zu kompensieren, auszugleichen, oder anzugleichen.
Der Begriff „verformbar“ bezieht sich auf das Verändern der äußeren Abmessungen der Distanzmasse über ein mehr als zu vernachlässigendes Ausmaß hinaus.
Der Begriff „plastische Deformation“ bezieht sich auf eine andauernde Veränderung der Form oder der Größe, die auch bei nicht mehr Vorhandensein der die Verformung generierenden Kraft bestehen bleibt.
Das Ausgleichen mit Distanzmassen wird zum Beispiel durchgeführt, um Unterschiede in den Montageabständen zu korrigieren, die mit dem Herstellprozess zusammenhängen können. In einem Beispiel werden die Mängel in drei Kategorien unterschieden: Oberflächenrauheit, Geometriemängel und Montagelücken.
Herstellprozesse können auch geometrische Veränderungen verursachen. Es können zum Beispiel Winkelveränderungen sein, „Zurückfeder“-Effekt (Rücksprung-Effekt) in der Verbundherstellung, Kurvenverzerrung in maschinell hergestellten und gerichteten Teilen oder durch den Formprozess der Verbundteile verursachte Veränderungen. Die verformbare Distanzmasse kompensiert zumindest teilweise derartige Veränderungen.
In einem Beispiel ist die Hauptstruktur in dem zellulären Bereich als zellulärer Festkörper vorgesehen.
Der Begriff „zellulärer Festkörper“ bezieht sich auf eine Struktur, die eine Vielzahl von Aussparungen und Kavitäten, oder andere Arten von kleinen hohlen Bereichen, die innerhalb einer Mehrzahl von Strukturmaterialbereichen angeordnet sind, umfasst. Der zelluläre Festkörper kann durch additive Fertigung hergestellt werden.
Zum Beispiel umfasst der zelluläre Festkörper ein Schwamm-Material.
Zum Beispiel umfasst der zelluläre Festkörper ein Schaum-Material.
Zum Beispiel umfasst der zelluläre Festkörper poröse Gitterstrukturen.
In einem Beispiel umfasst der zelluläre Festkörper eine Anordnung von Knoten, die über Ligamente oder stangen- oder bandähnliche Elemente verbunden sind, die die Zellen umgeben und umschließen.
In einem anderen Beispiel umfasst der zelluläre Festkörper offen- und/oder geschlossenzellige Typen von Aussparungen.
In einem Beispiel sind offenzellige Typen von Aussparungen als Schäume vorgesehen, bei denen die Ligamente bis auf die Knotenpunkte nicht miteinander verbunden sind, so dass zumindest ein Teil der Poren in flüssigkeitsaustauschender Verbindung zueinander steht.
In einem anderen Beispiel haben geschlossenzellige Poren Flächen, die Ligamente miteinander verbinden, was in einer Mehrzahl von hohlen, eingeschlossenen Poren resultiert, die nicht in flüssigkeitsaustauschender Verbindung miteinander stehen.
Die Abmessungen des zellulären Festkörpers sind größer als eine benötigte Toleranz zwischen einem ersten und einem zweiten Teil.
In einem Beispiel zeigt eine Gitterstruktur zusammendrückbare Eigenschaften und der zelluläre Festkörper ist als poröses und leichtgewichtiges Strukturmaterial vorgesehen.
Gemäß einem Beispiel ist ein Füllstoffmaterial in die Hauptstruktur infiltrierbar, um die Steifigkeit der Distanzmasse zu erhöhen.
In einem Beispiel ist das Füllstoffmaterial als ein der Hauptstruktur zugeführter Klebstoff vorgesehen.
In einem anderen Beispiel ist das Füllstoffmaterial als Aushärtesubstanz vorgesehen, zum Beispiel um eine Schaumstruktur auszuhärten, wobei die Aushärtesubstanz darauf ausgelegt ist, bei der angestrebten Verformung auszuhärten.
In einem Beispiel ist das Füllstoffmaterial als Harz vorgesehen.
Das Füllstoffmaterial kann in die Hauptstruktur hinein injiziert werden. In einem Beispiel ist die Hauptstruktur als Gitter oder poröse Struktur ausgelegt, welche für passiven Fluss des Füllstoffmaterials durch Kapillarwirkung ausgestaltet ist.
In einem Beispiel wird das Füllstoffmaterial vor dem Zusammendrücken in die Hauptstruktur injiziert (infiltriert).
In einem weiteren Beispiel wird das Füllstoffmaterial nach dem Zusammendrücken in die Hauptstruktur der Distanzmasse injiziert.
Gemäß einem Beispiel ist die Hauptstruktur mit einer äußeren Schnittstellenschicht versehen, um eine mechanische Verbindung zu erzeugen.
Die Distanzmasse kann eine Schnittstellenschicht mit speziellen Eigenschaften haben. Zum Beispiel kann ein Klebefilm beide Teile in Form von sekundärem Verkleben aneinander sichern. In einem weiteren Beispiel kann ein Klettverschluss auf alle Klebeflächen angebracht werden, um einen starken Halt zu schaffen, der durch Klebstoff, wenn notwendig, verstärkt werden kann. Das ist auch als Reparaturstrategie anwendbar.
Gemäß einem Beispiel umfasst die äußere Schnittstellenschicht vorimprägnierte Faserstücke (Prepregs) um eine hart-weich-Klebung (co-bonding) zwischen einer der Komponenten und der Distanzmasse zu schaffen.
Das ist auch als Reparaturstrategie anwendbar.
In einem Beispiel umfasst die Hauptstruktur eine charakteristische Spannungs-Dehnungskurve umfassend einen ersten Bereich in Form eines linear-elastischen Bereichs, einen zweiten Bereich in Form eines Plateau-Bereichs, bei dem alle Zellen kollabieren (in sich zusammenbrechen); und einen dritten Bereich, der ein Verdichtungsbereich ist.
Gemäß der Erfindung ist auch eine Befestigungsanordnung zum Befestigen von zwei Komponenten vorgesehen. Die Befestigungsanordnung umfasst eine erste Komponente, eine zweite Komponente und eine verformbare Distanzmasse. Die verformbare Distanzmasse ist zwischen der ersten und der zweiten Komponente vorgesehen bzw. bereitgestellt. Auf Grund der verformbaren Distanzmasse wird ein vordefinierter Abstand zwischen dem ersten Teil und dem zweiten Teil geschaffen.
Der Begriff „Befestigungsanordnung“ kann auch als „Verbindungsanordnung“ bezeichnet werden.
Die erste und die zweite Komponente können auch als erstes und zweites Teil bezeichnet werden.
In einem Beispiel ist ein Platzhalter (Abstandshalter) zwischen der verformbaren Distanzmasse und dem ersten oder zweiten Teil anordenbar, um eine vordefinierte Lücke zu erzeugen.
Gemäß der Erfindung ist auch ein Verfahren zum Erzeugen eines vordefinierten Abstands zwischen einer ersten und einer zweiten Luftfahrzeugkomponente vorgesehen. Das Verfahren umfasst die folgenden Schritte:

a) Bereitstellen einer verformbaren Distanzmasse mit einem Ausgangsvolumen. Die verformbare Distanzmasse umfasst eine Hauptstruktur mit einem zumindest teilweise zellulären Bereich; die Hauptstruktur ist durch plastische Deformation von einem Ausgangsvolumen in ein verformtes Volumen zusammendrückbar, wobei das verformte Volumen kleiner ist als das Ausgangsvolumen. In einem verformten Zustand behält die Hauptstruktur das verformte Volumen bei, auch ohne weiter anliegende Druckkräfte. Weiterhin ist die Hauptstruktur zwischen einer ersten Luftfahrzeugkomponente und einer zweiten Luftfahrzeugkomponente anordenbar, um einen vordefinierten Abstand zwischen der ersten und der zweiten Luftfahrzeugkomponente zu schaffen; und
b) Zusammendrücken der verformbaren Distanzmasse von dem Ausgangsvolumen in ein verformtes Volumen. Das verformte Volumen ist kleiner als das Ausgangsvolumen; und das verformte Volumen ermöglicht es, einen vordefinierten Abstand zwischen einer ersten und einer zweiten Luftfahrzeugkomponente zu schaffen.

Gemäß einem Beispiel sind eine erste und eine zweite Luftfahrzeugkomponente vorgesehen und der Schritt des Zusammendrückens findet an Ort und Stelle (in-situ) mit dem Anordnen der verformbaren Distanzmasse zwischen der ersten und der zweiten Luftfahrzeugkomponente statt.
Gemäß einem Beispiel ist in Schritt b) ein Platzhalter vorgesehen, um eine resultierende vordefinierte Lücke zwischen der ersten Komponente und der zweiten Komponente zu schaffen.
Der Platzhalter ist danach entfernbar, um die gewünschte Lücke bereit zu stellen. Der Platzhalter kann jegliche Form aufweisen, um jegliche Form von Lücke zu ermöglichen. Das ist im Vergleich zum flüssigen Ausgleichen mit Distanzmassen, die heutzutage den Standard in der Industrie beim Verbinden von Oberflächen darstellen, ein Vorteil.
In einem Beispiel verbindet das Verfahren die Oberflächen nicht notwendigerweise (durch Verfestigen der oberen und unteren Oberfläche), der Platzhalter kann eingesetzt werden, um eine definierte Lücke zu schaffen.
Gemäß der Erfindung ist auch die Verwendung einer Distanzmasse zum Einstellen eines Abstands zwischen einer ersten und einer zweiten Luftfahrzeugkomponente vorgesehen.
Diese und weitere Aspekte der vorliegenden Erfindung werden unter Bezugnahme und mit Verweis auf die im Folgenden beschriebenen Ausführungen ersichtlich.
Figurenliste
Beispielhafte Ausführungsformen der Erfindung werden im Folgenden unter Bezugnahme auf die folgenden Zeichnungen beschrieben:

1a und 1b zeigen eine schematische Darstellung eines Beispiels einer Befestigungsanordnung mit einer verformbaren Distanzmasse.
2 zeigt eine schematische Darstellung eines Beispiels einer Befestigungsanordnung mit einer verformbaren Distanzmasse mit einem Platzhalter; und
3 zeigt ein Beispiel eines Verfahrens zum Erzeugen eines vordefinierten Abstands zwischen einer ersten und einer zweiten Komponente.

DETAILLIERTE BESCHREIBUNG DER AUSFÜHRUNGSFORMEN
1a und 1b zeigen eine verformbare Distanzmasse 12, die in einer Befestigungsanordnung 10 zum Befestigen (aneinander Montieren) einer ersten Komponente 14 und einer zweiten Komponente 18 angeordnet ist. Die verformbare Distanzmasse 12 umfasst eine Hauptstruktur 13 mit einem zumindest teilweise zellulären Bereich. Die Hauptstruktur 13 ist durch plastische Deformation mit einer Druckkraft 24 von einem Ausgangsvolumen 20 (1a) in ein verformtes Volumen 22 (1b) zusammendrückbar.
Das verformte Volumen 22 ermöglicht es, einen vordefinierten Abstand 26 zwischen einer ersten Komponente 14 und einer zweiten Komponente 18 zu schaffen.
In einem weiteren, nicht gezeigten, Beispiel kann die Distanzmasse ohne die umgebenden Komponenten vorgesehen oder bereitgestellt werden. Es wird darauf verwiesen, dass die erste und die zweite Komponente 14, 18 in 1a und 1b als eine Option gezeigt sind.
Der Begriff „Distanzmasse“ bezieht sich auf ein konstruktives Element, das zwischen zwei (oder mehr) benachbarten oder verbundenen Komponenten angeordnet werden kann, um variierende Abstände der zwei (oder mehr) Komponenten anzupassen, zu kompensieren, auszugleichen, oder anzugleichen.
2 zeigt ein weiteres Beispiel der Befestigungsanordnung 10. Zusätzlich ist ein Platzhalter 16 vorgesehen, der als eine Option gezeigt ist. Um die Distanzmasse 12 während des Zusammendrückens in Form zu halten, kann eine (entfernbare) Klammer 28 vorgesehen sein. Nach Entfernen des Platzhalters verbleibt die Distanzmasse auf Grund der plastischen Verformung in dem verformten Zustand und eine vordefinierte Lücke ist erzeugt.
In einer anderen Option, obwohl nicht gezeigt, ist ein Füllstoffmaterial in die Hauptstruktur 13 infiltrierbar, um die Steifigkeit der Distanzmasse zu erhöhen.
In einer weiteren Option, ebenfalls nicht gezeigt, hat die verformbare Distanzmasse 12 eine Schnittstellenschicht, welche spezifische Eigenschaften hat. Zum Beispiel kann ein Klebefilm beide Teile in Form von sekundärem Verkleben aneinander sichern. Das ist auch als eine Reparaturstrategie anwendbar.
3 zeigt ein Beispiel eines Verfahrens 100 zum Erzeugen eines vordefinierten Abstands 26 zwischen einer ersten Komponente 14 und einer zweiten Komponente 16. Das Verfahren 100 umfasst die folgenden Schritte:
In einem ersten Schritt 102, auch als Schritt a) bezeichnet, ist eine verformbare Distanzmasse 12 mit einem Ausgangsvolumen 20 vorgesehen. Die verformbare Distanzmasse 12 umfasst eine Hauptstruktur 13 mit einem zumindest teilweise zellulären Bereich. Die Hauptstruktur 13 ist durch plastische Deformation von einem Ausgangsvolumen 20 in ein verformtes Volumen 22 zusammendrückbar, wobei das verformte Volumen 22 kleiner ist als das Ausgangsvolumen 20. In einem verformten Zustand behält die Hauptstruktur 13 ohne weitere Druckkräfte 24 das verformte Volumen 22 bei. Die Hauptstruktur 13 ist zwischen einer ersten Komponente 14 und einer zweiten Komponente 18 anordenbar, um einen vordefinierten Abstand 26 zwischen der ersten Komponente 14 und der zweiten Komponente 18 zu schaffen.
In einem zweiten Schritt 104, auch als Schritt b) bezeichnet, wird die verformbare Distanzmasse 12 von einem Ausgangsvolumen 20 in ein verformtes Volumen 22 zusammengedrückt. Das verformte Volumen 22 ist kleiner als das Ausgangsvolumen 20. Das verformte Volumen 22 ermöglicht es, einen vordefinierten Abstand 26 zwischen der ersten Komponente 14 und der zweiten Komponente 18 zu schaffen.
Es wird darauf hingewiesen, dass Ausführungsformen der Erfindung mit Bezug auf verschiedene Gegenstände beschrieben sind. Insbesondere werden manche Ausführungsformen mit Bezug auf die Verfahrensansprüche beschrieben, während andere Ausführungsformen mit Bezug auf die Vorrichtungsansprüche beschrieben werden. Jedoch wird der Fachmann auf dem technischen Gebiet der oben genannten und der folgenden Beschreibung entnehmen, dass, soweit nicht anders vermerkt, zusätzlich zu jeglicher Kombination der Merkmale eines Gegenstands, auch jegliche Kombination zwischen den Merkmalen, die sich auf verschiedene Gegenstände beziehen, als in dieser Anmeldung offenbart erachtet wird. Jedoch können alle Merkmale miteinander kombiniert werden und bieten dadurch synergetische Effekte, die mehr sind als eine einfache Aufsummierung der Merkmale.
Obwohl die Erfindung im Detail in den Figuren und der vorstehenden Beschreibung dargestellt und beschrieben wurde, ist eine solche Darstellung und Beschreibung zur Veranschaulichung oder beispielhaft zu sehen, und nicht einschränkend. Die Erfindung beschränkt sich nicht auf die offenbarten Ausführungsformen. Weitere Variationen der offenbarten Ausführungsformen können von dem Fachmann auf dem technischen Gebiet durch Studium der Figuren, der Offenbarung, und der abhängigen Ansprüche verstanden und herbeigeführt werden.
In den Ansprüchen schließt das Wort „umfassend“ keine anderen Elemente oder Schritte aus, und der unbestimmte Artikel „eine“ oder „ein“ schließt keine Vielzahl aus. Eine einzige Vorrichtung oder andere Einheit kann die Funktionen von verschiedenen in den Ansprüchen genannten Gegenständen erfüllen. Die bloße Tatsache, dass bestimmte Schritte in sich gegenseitig ausschließenden abhängigen Ansprüchen rezitiert werden, deutet nicht darauf hin, dass eine Kombination dieser Schritte nicht vorteilhaft eingesetzt werden kann. Jegliche Bezugszeichen in den Ansprüchen sind nicht als Einschränkung des Schutzbereichs anzusehen.

Claims

Eine verformbare Distanzmasse (12) umfassend - eine Hauptstruktur (13) mit einem zumindest teilweise zellulären Bereich; wobei die Hauptstruktur (13) durch plastische Deformation von einem ursprünglichen Volumen (20) zu einem verformten Volumen (22) zusammendrückbar ist, wobei das verformte Volumen (22) kleiner ist als das ursprüngliche Volumen (20); wobei die Hauptstruktur (13) in einem verformten Zustand ohne weitere Druckkräfte (24) das verformte Volumen (22) beibehält; und wobei die Hauptstruktur (13) zwischen einer ersten Luftfahrzeugkomponente (14) und einer zweiten Luftfahrzeugkomponente (18) anordenbar ist, um einen vordefinierten Abstand (26) zwischen der ersten und der zweiten Luftfahrzeugkomponente zu schaffen.
Verformbare Distanzmasse (12) nach Anspruch 1, wobei ein Füllstoffmaterial in die Hauptstruktur (13) infiltrierbar ist, um die Steifigkeit der Distanzmasse (12) zu erhöhen.
Verformbare Distanzmasse (12), nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die Hauptstruktur (13) mit einer äußeren Schnittstellenschicht versehen ist, um eine mechanische Verbindung zu erzeugen.
Verformbare Distanzmasse (12) nach Anspruch 3, wobei die äußere Schnittstellenschicht vorimprägnierte Faserstücke aufweist, um eine hart-weich-Klebung zwischen einer der Komponenten und der Distanzmasse (12) zu schaffen.
Eine Befestigungsanordnung (10) zum Befestigen von zwei Komponenten, umfassend: - eine erste Komponente (14); - eine zweite Komponente (18); und - eine verformbare Distanzmasse (12) nach einem der vorhergehenden Ansprüche; wobei die verformbare Distanzmasse zwischen der ersten und der zweiten Komponente vorgesehen ist, und wobei auf Grund der verformbaren Distanzmasse (12) ein vordefinierter Abstand (26) zwischen dem ersten Teil (14) und dem zweiten Teil (18) geschaffen wird.
Ein Verfahren (100) zum Erzeugen eins vordefinierten Abstands (26) zwischen einer ersten und einer zweiten Luftfahrzeugkomponente umfassend die folgenden Schritte: a) Bereitstellen (102) einer verformbaren Distanzmasse (12) mit einem Ausgangsvolumen (20), wobei die verformbare Distanzmasse (12) eine Hauptstruktur (13) mit einem zumindest teilweise zellulären Bereich umfasst; wobei die Hauptstruktur durch plastische Deformation von einem Ausgangsvolumen (20) in ein verformtes Volumen (22) zusammendrückbar ist, wobei das verformte Volumen (22) kleiner ist als das Ausgangsvolumen (20); wobei die Hauptstruktur (13) in einem verformten Zustand, ohne weitere Druckkräfte (24) den verformten Zustand beibehält, und wobei die Hauptstruktur zwischen einer ersten Luftfahrzeugkomponente (14) und einer zweiten Luftfahrzeugkomponente (18) anordenbar ist, um einen vordefinierten Abstand (26) zwischen der ersten und der zweiten Luftfahrzeugkomponente zu erzeugen; und b) Zusammendrücken (104) der verformbaren Distanzmasse (12) von dem Ausgangsvolumen (20) in ein verformtes Volumen (22); wobei das verformte Volumen (22) kleiner ist als das Ausgangsvolumen (20), und wobei das verformte Volumen (22) es ermöglicht, einen vordefinierten Abstand (26) zwischen einer ersten und einer zweiten Luftfahrzeugkomponente zu erzeugen.
Verfahren (100) nach Anspruch 6, wobei eine erste und eine zweite Luftfahrzeugkomponente vorgesehen ist, und der Schritt des Zusammendrückens (104) an Ort und Stelle mit dem Anordnen der verformbaren Distanzmasse (12) zwischen der ersten und der zweiten Luftfahrzeugkomponente stattfindet.
Verfahren (100) nach Anspruch 6 oder 7, wobei in Schritt b) ein Abstandshalter (16) vorgesehen ist, um eine resultierende vordefinierte Lücke zwischen der ersten Komponente (14) und der zweiten Komponente (18) zu schaffen.
Verwendung einer Distanzmasse (12), gemäß einem der Ansprüche 1 bis 4 zum Einstellen eines Abstands zwischen einer ersten und einer zweiten Luftfahrzeugkomponente.