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Die Erfindung betrifft ein Flächenleuchtmodul, welches insbesondere zum Einbau in ein Kühlgerät der Haushaltsausstattung vorgesehen ist. Ferner betrifft die Erfindung ein Verfahren zur Herstellung eines derartigen Flächenleuchtmoduls.
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In Haushalts-Kühlschränken besteht regelmäßig die Forderung, dass der Innenraum des Kühlschranks, in dem die kühl zu haltenden Lebensmittel aufbewahrt werden, beleuchtet sein soll, wenn der Benutzer eine den Zugang zum Innenraum ermöglichende Tür des Kühlschranks öffnet. Die Beleuchtung soll dem Benutzer die Erkennung der in dem Kühlschrank aufbewahrten Lebensmittel erleichtern. Frühe Beleuchtungslösungen basierten auf einer simplen Glühlampe, die frei zugänglich im Kühlschrankinnenraum montiert wurde. Andere bekannte Beleuchtungslösungen strahlen Licht in eine Plattenschmalseite einer als Fachboden für Lebensmittel dienenden Platte aus lichtdurchlässigem Material ein, wobei sich das Licht in der Platte verteilt und großflächig aus der Platte austritt. Wieder andere Beleuchtungslösungen verwenden eine Flächenleuchte, welche in eine Innenraumwand des Kühlschranks eingesetzt wird und Licht großflächig direkt in den Kühlschrankinnenraum abstrahlt. Solche Flächenleuchten weisen üblicherweise ein Plattenteil auf, welches dem Innenraum des Kühlschranks zugewandt ist und auf seiner innenraumzugewandten Plattenseite eine Austrittsfläche für das Licht der Flächenleuchte bildet. Die Einkopplung des von einer Lichtquelle der Flächenleuchte erzeugten Lichts in das Plattenteil kann entweder auf der innenraumabgewandten Plattenseite des Plattenteils oder über eine Plattenschmalseite des Plattenteils erfolgen.
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Das Dokument
DE 20 2012 012 888 U1 offenbart eine leuchtende Mehrfachverglasung einer Tür insbesondere eines Kühlmöbels, umfassend eine erste Scheibe, eine zweite Scheibe, die von der ersten Scheibe durch Umfangsmittel beabstandet ist, eine Umfangslichtquelle aus Leuchtdioden mit einem Quellenträger, wobei die erste Scheibe dann die Funktion eines Leiters des von den Leuchtdioden eingekoppelten Lichts übernimmt, wobei der Quellenträger sich in einer Aufnahme befindet, die durch Material umgeben ist, das eine Materialeinfassung bildet, die ein Verbindungselement einschließt, welches ein angesetztes Teil oder eine Anformung ist, wobei der Quellenträger von der Verglasung abmontierbar ist.
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Das Dokument
DE 10 2005 036 902 B3 offenbart eine Beleuchtungseinrichtung, welche ein Gehäuse aufweist, welches aus einem gekürzten Stück Endlosprofil besteht und welches in seinem Innenraum zur Aufnahme einer, die Leuchtmittel tragenden Leiterplatte vorgesehen ist. An zumindest einer Außenfläche des Gehäuses ist zumindest eine Federzunge angeformt und an zumindest einer weiteren Außenfläche des Gehäuses ist ein Anschlagsteg angeformt.
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Das Dokument
US 2014/0022821 A1 offenbart eine Flächenleuchte mit einer Lichtleitplatte, einer Lichtquelle und einem Rahmen. Die Lichtleitplatte ist verschiebbar gelagert und kann sich thermisch ausdehnen. Hierdurch kann das Drücken der Lichtquelle gegen den Rahmen durch die Lichtleitplatte vermieden werden.
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Aus dem Dokument
EP 1 655 536 A1 lässt sich eine Oberflächenleuchte entnehmen, mit welcher eine Lichtquelle auf einer Lichtleitplatte derart befestigt werden kann, dass ein vorgegebener Abstand zwischen der Lichtquelle und der Lichtleitplatte nicht überschritten wird.
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Schließlich offenbart das Dokument
US 2013/0335669 A1 ein Herstellungsverfahren für ein Flüssigkristalldisplay, wobei ein Klebstoff derart in eine Nut des Rahmens des Displays gefüllt wird, dass ein Abstand zwischen einer Leuchtplatte und dem Rahmen des Displays luftdicht verschlossen wird.
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Die Erfindung befasst sich insbesondere mit solchen Flächenleuchten, bei denen eine Lichteinkopplung in eine Plattenschmalseite einer Lichtleitplatte erfolgt, welche auf mindestens einer ihrer Plattenflachseiten zur Lichtauskopplung bestimmt ist. Eine Aufgabe besteht dabei darin, trotz in der Praxis regelmäßig nicht zu vermeidender Bauteil- und Montagetoleranzen eine zuverlässig gute Lichteinkopplung in die Plattenschmalseite der Lichtleitplatte und damit eine zuverlässig gute Leuchtkraft der Flächenleuchte zu gewährleisten.
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Zur Lösung dieser Aufgabe sieht die Erfindung nach einem Aspekt ein Flächenleuchtmodul vor, welches umfasst: eine Lichtleitplatte, welche auf mindestens einer ihrer Plattenflachseiten zur Lichtauskopplung bestimmt ist, eine Lichtquellenanordnung mit mindestens einer benachbart zu einer ersten Plattenschmalseite der Lichtleitplatte angeordneten Lichtquelle, insbesondere in Leuchtdioden-Bauweise, zur Einkopplung von Licht in die erste Schmalseite der Lichtleitplatte, und eine Vorspannanordnung, welche die Lichtquelle in Richtung zu der ersten Plattenschmalseite hin federelastisch vorspannt. Weiterhin umfasst das Flächenleuchtmodul einen Modulrahmen mit zwei aufeinandergesetzten Rahmenkomponenten, die zwischen sich einen Aufnahmeraum begrenzen, in welchen die Lichtleitplatte plattenrandseitig hineinragt. Mindestens eine der Rahmenkomponenten weist mindestens eine zu dem Aufnahmeraum offene Nut auf, in welche ein härtbares Dichtmittel eingefüllt ist. Die Vorspannanordnung kann Gewähr dafür bieten, dass die Lichtquelle im fertig montierten Zustand des Flächenleuchtmoduls eine definierte Position relativ zu der ersten Schmalseite der Lichtleitplatte einnimmt. Dies gilt insbesondere dann, wenn eine die Lichtquelle tragende Leiterplatte nicht durch feste Verbindung mit einer anderen Komponente des Flächenleuchtmoduls in eine definierte Position bezüglich der ersten Schmalseite der Lichtleitplatte gebracht wird, sondern beispielsweise nur lose in eine Rahmenkomponente des Flächenleuchtmoduls eingesetzt wird. Zum Beispiel kann es vorkommen, dass eine Verkippung der Lichtquelle eine Farbverschiebung des in die Lichtleitplatte eingekoppelten Lichts mit sich bringt, falls die spektrale Abstrahlcharakteristik der Lichtquelle nicht in allen Richtungen gleich ist.
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Bei bestimmten Ausführungsformen spannt die Vorspannanordnung die Lichtquelle oder eine die Lichtquelle tragende Leiterplatte in Kontakt mit der ersten Plattenschmalseite der Lichtleitplatte vor. Sofern die Lichtquelle auf einer Leiterplatte montiert ist, ist es zweckmäßig, wenn die Vorspannanordnung federelastisch gegen eine lichtquellenabgewandte Seite der Leiterplatte drückt.
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Für eine einfache Montage ist es günstig, wenn die Vorspannanordnung ein Vorspannelement aufweist, welches fest mit einer der Rahmenkomponenten des Modulrahmens verbunden oder materialeinheitlich mit der Rahmenkomponente ausgebildet ist. Beispielsweise kann das Vorspannelement zusammen mit der Rahmenkomponente in einem gemeinsamen Spritzgießvorgang hergestellt werden. Alternativ oder zusätzlich ist es denkbar, dass die Vorspannanordnung mindestens ein Pufferelement aus gummielastischem Material oder einem geschäumten Material umfasst, welches z.B. durch eine Klebeverbindung an der Rahmenkomponente befestigt ist.
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Der Modulrahmen kann die Lichtleitplatte ringsum einfassen, wobei die Rahmenkomponente ein sich über die gesamte Länge der ersten Plattenschmalseite erstreckendes Leistenstück ist oder bildet.
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Eine einfache Montage des Flächenleuchtmoduls wird ermöglicht, indem der Modulrahmen zwei aufeinandergesetzte, in einem Viereck umlaufende Rahmenhälften aufweist, von denen die Rahmenkomponenten gebildet sind. Die Vorspannanordnung kann in diesem Fall integraler Bestandteil mindestens einer der Rahmenhälften sein oder fest an einer Rahmenhälfte angebracht sein.
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Die Vorspannanordnung umfasst bei bestimmten Ausführungsformen mindestens ein nach Art einer einseitig eingespannten Blattfeder wirkendes Federelement. Beispielsweise ist das Federelement - bei Betrachtung in einem zur Längserstreckung der ersten Plattenschmalseite der Lichtleichtplatte orthogonalen Schnitt - nach Art eines einenends freien Winkelstücks ausgebildet. Dieses Winkelstück kann in seinem abgewinkelten Bereich z.B. gegen eine die Lichtquelle tragende Leiterplatte drücken. Es kann eine für den Vorspanneffekt der Vorspannanordnung hinreichende Eigenelastizität besitzen. Alternativ oder zusätzlich kann die erforderliche Elastizität wenigstens zum Teil aus dem Bereich stammen, wo das Federelement an einem seiner Federenden eingespannt ist.
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Die Lichtquellenanordnung besitzt bei bestimmten Ausführungsformen eine Mehrzahl entlang der ersten Plattenschmalseite im Abstand hintereinander angeordneter Lichtquellen, welche beispielsweise auf einer gemeinsamen Leiterplatte montiert sind.
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Bauteil- und Montagetoleranzen können sich nicht nur nachteilig auf die Effizienz der Lichteinkopplung in die Lichtleitplatte auswirken. Solche Toleranzen können auch zu Undichtigkeiten führen, die einen Einsatz des Flächenleuchtmoduls in einer feuchten Umgebung erschweren oder gar unmöglich machen. In einem Kühlschrank zum Beispiel ist regelmäßig eine vergleichsweise feuchte Umgebung anzutreffen, beispielsweise infolge der Aufbewahrung feuchten Gemüses oder Obsts. Es ist nicht auszuschließen, dass feuchte Luft in den Bereich der Lichtquellenanordnung eindringt und die Feuchtigkeit dort kondensiert. Dies kann auf Dauer zu Korrosion an den elektrischen Bauteilen des Flächenleuchtmoduls und in Extremfällen sogar zu einem elektrischen Kurzschluss führen. Einem weiteren Aspekt der hier offenbarten Erfindung liegt demzufolge die Aufgabe zugrunde, ein Flächenleuchtmodul zu schaffen, das sich auch für den Einsatz in einer feuchten Umgebung, wie sie beispielsweise in einem Kühlschrankinnenraum herrschen kann, eignet.
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Zur Lösung letzterer Aufgabe ist erfindungsgemäß ein Verfahren zur Montage eines Flächenleuchtmoduls der vorstehend beschriebenen Art vorgesehen. Bei dem Verfahren wird so viel Dichtmittel in die eingefüllt, Nut dass es über einen Nutrand der Nut übersteht. Die übervolle Befüllung der Nut mit Dichtmittel gewährleistet, dass eine Abdichtung des Modulrahmens gegenüber der Lichtleitplatte auch dann erreicht werden kann, wenn aufgrund von Bauteil- oder Montagetoleranzen zwischen dem Nutrand und der Lichtleitplatte ein geringer Spalt verbliebe. Zum Beispiel kann nicht ausgeschlossen werden, dass die Lichtleitplatte hinsichtlich ihrer Plattendicke gewissen Fertigungsschwankungen unterliegt. Solche Dickenschwankungen der Lichtleitplatte können nicht nur, aber insbesondere dann auftreten, wenn die Lichtleitplatte mehrschichtig aufgebaut ist, d.h. nicht aus einem Einzelmaterialstück besteht. Durch geeignete Ausgestaltung der verschiedenen Schichten einer in Mehrschicht-Bauweise gefertigten Lichtleitplatte kann die Lichtauskopplung an der dem zu beleuchtenden Raum zugewandten Plattenflachseite optimiert werden.
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Bei bestimmten Ausführungsformen weist die Rahmenkomponente eine Mehrzahl im Abstand nebeneinander verlaufenden Nuten auf, von denen nur eine Teilanzahl mit dem Dichtmittel befüllt wird. Beispielsweise kann die Rahmenkomponente drei nebeneinander verlaufende Nuten aufweisen, von denen nur die mittlere mit dem Dichtmittel befüllt wird. Diejenige Nut oder diejenigen Nuten, die nicht mit Dichtmittel befüllt werden, können dann Auffangräume für solches Dichtmittel bereitstellen, das bei der Montage des Flächenleuchtmoduls aus der befüllten Nut oder den befüllten Nuten herausläuft oder herausgedrängt wird.
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Auffangnuten, also solche Nuten, die einen Auffangraum für überschüssiges Dichtmittel bereitstellen, können eine geringere Breite als Befüllungsnuten haben, also solche Nuten, die mit dem Dichtmittel befüllt werden.
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Bei bestimmten Ausführungsformen weist jede der Rahmenkomponenten eine Nut auf, welche bei der Einfassung der Lichtleitplatte in den Modulrahmen mit dem Dichtmittel befüllt wird, wobei die Nuten der Rahmenkomponenten im montierten Zustand beidseits der Lichtleitplatte insbesondere einander gegenüberliegend angeordnet sind. Insbesondere bei Verwendung eines zähflüssig-pastösen Dichtmittels kann die Nut beider Rahmenkomponenten dabei mit dem Dichtmittel befüllt werden, bevor die Rahmenkomponenten unter Einfassung der Lichtleitplatte aufeinandergesetzt werden.
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Zur sicheren und dauerhaften Verbindung der beiden Rahmenkomponenten können diese bei ihrem Aufeinandersetzen miteinander verrastet werden.
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Wenngleich soweit ein Haushalts-Kühlschrank als Anwendungsfall des erfindungsgemäßen Flächenleuchtmoduls betrachtet wurde, versteht es sich, dass es im Haushalt auch andere elektrische Geräte gibt, bei denen Bedarf nach einer Innenraumbeleuchtung besteht. Zum Beispiel kann ein erfindungsgemäßes Flächenleuchtmodul in einem Mikrowellenofen oder in einem thermischen Backofen oder in einem Gefrierschrank eingesetzt werden. Eine Beschränkung auf Haushalts-Kühlschränke ist mithin keineswegs beabsichtigt.
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Die Erfindung wird nachfolgend anhand der beigefügten Zeichnungen weiter erläutert. Es stellen dar:
- 1 eine schematische Perspektivansicht eines schrankartigen elektrischen Haushaltsgeräts,
- 2 im Schnitt einen Teil eines Flächenleuchtmoduls gemäß einem Ausführungsbeispiel, und
- 3 eine Explosionsansicht der in 2 gezeigten Bauteile des Flächenleuchtmoduls, um Verfahrensschritte zur Montage des Flächenleuchtmoduls zu veranschaulichen.
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Das in 1 gezeigte elektrische Haushaltsgerät, von dem nachfolgend ausgegangen wird, dass es ein Kühlschrank ist, ist allgemein mit 10 bezeichnet. Es umfasst einen Schrankkorpus 12 mit einem Innenraum 14, der als Kühlraum für die kühle Aufbewahrung von Lebensmitteln dient. An dem Korpus 12 ist eine Tür 16 schwenkbar angebracht, um den Zugang zum Kühlraum 14 zu verschließen. Der Kühlraum 14 ist seitlich von zwei Seitenwänden 18, rückseitig von einer Rückwand 20, bodenseitig von einer Bodenwand 22 und kopfseitig von einer Deckwand 24 begrenzt. Die Wände 18, 20, 22, 24 sind alle Teil des Korpus 12.
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Bei geöffneter Tür 16 wünscht der Benutzer eine Beleuchtung des Kühlraums 14, um die darin vorrätigen Lebensmittel besser erkennen zu können. Hierzu ist in mindestens eine der Wände 18, 20, 22, 24 des Kühlschranks 10 ein Flächenleuchtmodul 26 eingebaut. Im gezeigten Beispielfall ist ein derartiges Flächenleuchtmodul 26 in einer der Seitenwände 18 gezeigt; ein weiteres Flächenleuchtmodul 26 ist in der Rückwand 20 gezeigt. Es versteht sich, dass Anzahl und Lage der Flächenleuchtmodule 26 keinen Beschränkungen unterliegen und die Darstellung in 1 rein beispielhaft zu verstehen ist. Auch hinsichtlich der Größe und Umrissform unterliegen die Flächenleuchtmodule 26 keiner Beschränkung, wenngleich eine Recht- oder Quadratform - wie in 1 gezeigt - in der Praxis unter Umständen die am häufigsten anzutreffende Ausgestaltung sein mag. Im Rahmen der weiteren Erläuterung der Flächenleuchtmodule 26 wird von einer viereckigen Umrissform der Module 26 ausgegangen, wobei dies - wie gesagt - als rein beispielhaft zu verstehen ist.
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Jedes Flächenleuchtmodul 26 umfasst eine Leuchtplatte 28, die ringsum in einen Viereck-Modulrahmen 30 eingefasst ist. Das Flächenleuchtmodul 26 ist eine vorgefertigte Baueinheit, die in eine nicht näher dargestellte Ausnehmung in der betreffenden Wand des Korpus 12 eingesetzt und darin befestigt wird, beispielsweise durch eine Schraub-, Klebe- oder Rastverbindung.
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Die Leuchtplatte 28, die eine Lichtleitplatte im Sinne der Erfindung bildet, gibt über ihre dem Kühlraum 14 zugewandte Plattenflachseite - bezeichnet mit 32 - Licht in den Kühlraum 14 ab. Zweckmäßigerweise ist die Leuchtplatte 28 auf ihrer vom Kühlraum 14 abgewandten Plattenflachseite mit einer Lichtaustrittssperre, z.B. in Form einer geeigneten Reflektionsbeschichtung, versehen, um möglichst alles verfügbare Licht in den Kühlraum 14 zu lenken.
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Es wird nun ergänzend auf 2 verwiesen, in der eines der Flächenleuchtmodule 26 in einer Schnittansicht gezeigt ist. Man erkennt, dass die Leuchtplatte 28 mehrschichtig aufgebaut ist, mit einer transparenten Kernschicht 34, welche auf der kühlraumabgewandten Seite eine z.B. reflektierende Sperrschicht 36 trägt und auf der kühlraumzugewandten Seite eine z.B. milchig ausgeführte Streuschicht 38 trägt.
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Der Modulrahmen 30 ist im gezeigten Beispielfall zweiteilig aufgebaut und umfasst eine obere Rahmenhälfte 40 sowie eine untere Rahmenhälfte 42. Soweit hier im Zusammenhang mit den Rahmenhälften 40, 42 von oben und unten die Rede ist, bezieht sich dies allein auf die Darstellung in 2 und bedeutet keinerlei Beschränkung für die Einbaulage des Flächenleuchtmoduls 26 in dem Kühlschrank 10. Jede der Rahmenhälften 40, 42 erstreckt sich um die gesamte Leuchtplatte 28 herum und bildet insoweit ein geschlossenes Viereck. Eine der Rahmenhälften 40, 42 oder beide sind beispielsweise aus Kunststoff gefertigte Spritzgussteile. Alternativ ist es vorstellbar, eine der Rahmenhälften 40, 42 oder beide aus Strangprofilmaterial, z.B. aus Aluminium, zu bilden. In diesem Fall können jeweils vier geradlinige Leistenstücke des Strangprofilmaterials zu einer der Rahmenhälften 40, 42 zusammengefügt werden.
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Zur Lichterzeugung umfasst das Flächenleuchtmodul 26 eine Mehrzahl als Lichtquellen dienender Leuchtdioden 44, die zusammen auf einer gemeinsamen Leiterplatte 46 montiert sind und benachbart zu einer Plattenschmalseite 48 der Leuchtplatte 28 angeordnet sind. Die außen am Rand der Leuchtplatte 28 befindliche Plattenschmalseite 48 bildet eine erste Plattenschmalseite im Sinne der Erfindung. Die Leuchtdioden 44 sind entlang der Plattenschmalseite 48 hintereinander angeordnet, weswegen in der Schnittdarstellung der 2 nur eine der Leuchtdioden 44 erkennbar ist. Aufgrund der Anordnung der Leuchtdioden 44 seitlich des Plattenrands der Leuchtplatte 28 wird das Licht der Leuchtdioden 44 über zumindest einen Teil der Dicke der Leuchtplatte 28 verteilt in diese eingekoppelt. Es versteht sich, dass die Verwendung von Leuchtdioden als Lichtquellen nur beispielhaft ist und dass es im Rahmen der Erfindung nicht ausgeschlossen ist, andere Typen von Lichtquellen zu verwenden.
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Die Leiterplatte 46 mit den darauf montierten Leuchtdioden 44 ist nicht fest an einer der Rahmenhälften 40, 42 fixiert, sondern lose zwischen die Rahmenhälften 40, 42 eingelegt. Durch ein Vorspannelement 50, das von der diodenabgewandten Seite der Leiterplatte 46 gegen diese drückt, werden die Leiterplatte 46 und mit ihr die darauf befindlichen Leuchtdioden 44 in Richtung hin zu der Plattenschmalseite 48 der Leuchtplatte 28 vorgespannt. Die Vorspannung durch das Vorspannelement 50 drängt die Leuchtdioden 44 in Anlage an der Plattenschmalseite 48. Ungeachtet etwaiger Bauteil- oder/und Montagetoleranzen kann daher zuverlässig eine hohe Effizienz der Einkoppelung des Lichts der Leuchtdioden 44 in die Plattenschmalseite 48 der Leuchtplatte 28 gewährleistet werden. Der Raum zwischen den beiden Rahmenhälften 40, 42, in welchen die Leiterplatte 46 mit den darauf montierten Leuchtdioden 44 eingesetzt wird, erlaubt ein ausreichendes Bewegungsspiel der Leiterplatte 46, um unter Mithilfe des Vorspannelements 50 die erwähnten Toleranzen ausgleichen und die Leuchtdioden 44 zuverlässig in Kontakt mit der Plattenschmalseite 48 bringen zu können.
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Das Vorspannelement 50 ist im gezeigten Beispielfall als abgewinkelte Federzunge ausgebildet, welche einstückig zusammenhängend mit einer der Rahmenhälften 40, 42, hier der unteren Rahmenhälfte 42, ausgebildet ist. Die Federzunge 50 entsteht demnach bei der Herstellung der unteren Rahmenhälfte 42 (z.B. durch Spritzgießen oder Strangpressen) als integraler Bestandteil derselben. Dies ist sowohl herstellungs- als auch montagetechnisch günstig. Die Federzunge 50 wirkt nach Art einer einseitig eingespannten Blattfeder und besitzt beispielsweise eine ausreichende Eigenelastizität oder entnimmt die erforderliche Elastizität aus dem Bereich, wo ihr unteres Zungenende eingespannt ist. Alternativ zu einer Federzunge ist es vorstellbar, eine der Rahmenhälften 40, 42 mit mindestens einem aus gummielastischem Material bestehenden Pufferelement (Gummipuffer) zu bestücken, der als Vorspannelement für die federelastische Vorspannung der Leiterplatte 46 und der Leuchtdioden 44 dient. Ein solcher Gummipuffer kann an einem starren Stück der betreffenden Rahmenhälfte 40 oder 42 beispielsweise durch eine Klebeverbindung befestigt sein.
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Im zusammengesetzten Zustand bilden die beiden Rahmenhälften 40, 42 einen taschenartigen Aufnahmeraum 52, in welchem die Leuchtplatte 28 mit einem Plattenrandbereich steckt. Im Bereich der einander gegenüberliegenden Taschenwände dieses Aufnahmeraums 52 sind die Rahmenhälften 40, 42 jeweils mit einer Anordnung von Nuten 54, 56 aufgeführt, die einander paarweise gegenüberliegen, d.h. jeweils eine Nut der oberen Rahmenhälfte 40 liegt je einer Nut der unteren Rahmenhälfte 42 gegenüber. Die Nutanordnung umfasst im gezeigten Beispielfall eine mittlere, querschnittsgrößere Dichtmittelbefüllungsnut 54 sowie zwei beidseits der Dichtmittelbefüllungsnut 54 angeordnete, querschnittskleinere Dichtmittelauffangnuten 56. Die Nuten 54, 56 erstrecken sich entlang der Plattenschmalseite 48 insbesondere im Wesentlichen über die gesamte Länge der Plattenschmalseite 48 hinweg. Entsprechende Nuten können im Bereich jeder der Viereckseiten des Modulrahmens 30 vorgesehen sein. Insbesondere kann jede der Nuten 54, 56 unterbrechungsfrei um die gesamte Leuchtplatte 48 herumlaufen.
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Für die Erläuterung des Zusammenbaus des Flächenleuchtmoduls 26 wird nun zusätzlich noch auf 3 verwiesen. Bei der Montage wird die Dichtmittelbefüllungsnut 54 beider Rahmenhälften 40, 42 mit einem Silikon-Dichtmittel 58 oder einem anderen geeigneten, hinreichend zähflüssigen und aushärtbaren Dichtmittel befüllt. In 3 ist dies durch schematisch gezeichnete Tropfen des Dichtmittels 58 veranschaulicht. Die Dichtmittelbefüllungsnuten 54 werden dabei überbefüllt, d.h. es wird so viel von dem Dichtmittel 58 in die Nuten 54 eingefüllt, dass das Dichtmittel 58 über den mit 60 bezeichneten Nutrand übersteht. Hierdurch wird gewährleistet, dass das Dichtmittel 58 in Kontakt mit der Leuchtplatte 28 gelangt, wenn die beiden Rahmenhälften 40, 42 zusammengefügt werden und sie die Leuchtplatte 28 zwischen sich aufnehmen. Der Kontakt des Dichtmittels 58 mit der Oberfläche der Leuchtplatte 28 ist wünschenswert, um ein gute Abdichtung der elektrischen Bauteile des Flächenleuchtmoduls 26 gegen Eindringen von Feuchtigkeit zu gewährleisten.
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Aufgrund des Überstands des Dichtmittels 58 über die Nutränder 60 der Dichtmittelbefüllungsnuten 54 kann es allerdings geschehen, dass beim Zusammenfügen der Rahmenhälften 40, 42 Teile des Dichtmittels 58 seitlich von den Dichtmittelbefüllungsnuten 54 weggedrückt werden. Die Dichtmittelauffangnuten 56 bilden ein Auffangreservoir für solche überschüssigen Teile des Dichtmittels 58. Es bilden sich so keine unerwünschten Dichtmittelhäufungen an unter Umständen störenden Stellen.
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Für die Montage des Flächenleuchtmoduls 26 wird beispielsweise zunächst die Leuchtplatte 28 auf die untere Rahmenhälfte 42 aufgelegt. Die Leiterplatte 46 mit den Leuchtdioden 44 kann zuvor bereits in die untere Rahmenhälfte 42 eingelegt worden sein. Alternativ ist es möglich, die Leiterplatte 46 mit den Leuchtdioden 44 erst nach dem Auflegen der Leuchtplatte 28 auf die untere Rahmenhälfte 42 zwischen das Vorspannelement 50 und die Plattenschmalseite 48 einzuführen. Anschließend wird die obere Rahmenhälfte 40 von oben her aufgesetzt und mit der unteren Rahmenhälfte 42 verbunden. Zur gegenseitigen Verbindung der beiden Rahmenhälften 40, 42 können diese mit geeigneten Schnappformationen 62, z.B. in Form von Schnappzungen, ausgeführt sein, die beim Zusammenstecken der beiden Rahmenhälften 40, 42 miteinander verrasten.
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Als letzter Schritt des Montageverfahrens wird eine Aushärtung des Dichtmittels 58 bewirkt. Entweder ist das Dichtmittel 58 selbstaushärtend; alternativ oder zusätzlich kann die Aushärtung - sofern das Dichtmittel 58 hierfür geeignet ist - z.B. durch Einwirkung von ultravioletter Strahlung unterstützt oder bewirkt werden.