-
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Montage einer sanitären Einsetzeinheit an einer Auslassöffnung einer sanitären Auslaufvorrichtung.
-
Aus dem Stand der Technik ist es bekannt, sanitäre Einsetzeinheiten, beispielsweise Strahlregler, Mengenregler, Strahlbelüfter, etc. an Auslassöffnung von sanitären Auslaufvorrichtungen zu montieren. Dies kann beispielsweise mittels eines so genannten Mundstücks erfolgen, das mitsamt einer sanitären Einsetzeinheit an einer Auslassöffnung befestigt, beispielsweise verschraubt wird. Es ist auch bekannt, sanitäre Einsetzeinheiten ohne Mundstück quasi unmittelbar an einer sanitären Auslaufvorrichtung zu befestigen, beispielsweise zu verschrauben.
-
In jedem Fall erfolgt die Montage der sanitären Einsetzeinheit von der Auslassöffnung der Auslaufvorrichtung entgegen einer Durchströmrichtung. In umgekehrter Weise, d.h. in Durchströmrichtung erfolgt in bekannter Weise die Demontage der sanitären Einsetzeinheit von der Auslassöffnung. Montage und Demontage sind somit zeitintensiv und erfordern mitunter spezielle Werkzeuge.
-
Es ist Aufgabe der Erfindung ein Verfahren zur Montage einer sanitären Einsetzeinheit an eine sanitäre Auslaufvorrichtung und/oder zur Demontage einer sanitären Einsetzeinheit von einer sanitären Auslaufvorrichtung bereitzustellen, welches besonders einfach und schnell, insbesondere werkzeugfrei erfolgen kann.
-
Zur Lösung der Aufgabe wird ein Verfahren zur Montage einer sanitären Einsetzeinheit an einer Auslassöffnung einer sanitären Auslaufvorrichtung wobei die sanitäre Einsetzeinheit in montiertem Zustand in einer Durchströmrichtung an der sanitären Auslaufvorrichtung angeordnet ist.
-
Erfindungswesentlich ist, dass die sanitäre Einsetzeinheit orthogonal zu der Durchströmrichtung bewegt und kraft- und/oder formschlüssig mit der Auslassöffnung verbunden wird.
-
Anstelle einer Verbindung der sanitären Einsetzeinheit mit der Auslassöffnung kann die Erfindung auch so aufgefasst werden, dass die sanitäre Einsetzeinheit nach der Montage an der Auslaufvorrichtung, insbesondere an deren Auslassöffnung angeordnet ist.
-
Insbesondere ist vorgesehen, dass die sanitäre Einsetzeinheit mit der Umfangswandung der Auslassöffnung verbunden wird, so dass ein Fluid, beispielsweise Wasser, in einer Durchströmrichtung durch die Auslaufvorrichtung und durch die montierte sanitäre Einsetzeinheit fließen kann.
-
Eine derartige Montage einer sanitären Einsetzeinheit an einer sanitären Auslaufvorrichtung ist besonders einfach und schnell und überdies werkzeugfrei zu bewerkstelligen.
-
Die sanitäre Einsetzeinheit wird entgegen der bekannten Montageverfahren nicht mehr entlang der Durchströmrichtung von der Auslassöffnung in die Auslaufvorrichtung bewegt und befestigt, sondern orthogonal zu der Durchströmrichtung. Möglich ist auch, dass die sanitäre Einsetzeinheit im Wesentlichen orthogonal bewegt wird.
-
Eine orthogonale Bewegung kann im Sinne der Erfindung auch eine Bewegung der sanitären Einsetzeinheit verstanden werden, die seitlich zu der Auslassöffnung hin erfolgt.
-
In einer Weiterbildung des Verfahrens kann vorgesehen sein, dass die sanitäre Einsetzeinheit mitsamt einem Rohrabschnitt, insbesondere Auslaufmundstück bewegt wird. Hierdurch kann eine Verlängerung der Auslaufvorrichtung bereitgestellt werden und ein ästhetischer Gesamteindruck der Auslaufvorrichtung beibehalten werden, sofern die Ausgestaltung des Rohrabschnitts der der Auslaufvorrichtung entspricht.
-
Um eine stabile Verbindung zwischen sanitärer Einsetzeinheit bzw. Rohrabschnitt mit sanitärer Einsetzeinheit und Auslassöffnung der Auslaufvorrichtung bereitstellen zu können, kann vorgesehen sein, dass die formschlüssige Verbindung mittels Renk- und/oder Rastverbindung erfolgt.
-
Möglich kann zudem sein, dass die sanitäre Einsetzeinheit mittels einer Nut-Feder-Verbindung mit der Auslassöffnung verbunden wird. Neben einer stabilen Verbindung der genannten Komponenten kann die Montage durch eine Art Führung zusätzlich vereinfacht werden.
-
Die Erfindung soll auch im Hinblick auf eine Demontage mitgelesen werden.
-
Dementsprechend kann die Erfindung ein Verfahren zur Demontage einer sanitären Einsetzeinheit von einer Auslassöffnung einer sanitären Auslaufvorrichtung vorsehen, wobei die sanitäre Einsetzeinheit zumindest teilweise orthogonal zu einer Durchströmrichtung bewegt und eine kraft- und/oder formschlüssige Verbindung zwischen der sanitären Einsetzeinheit und der Auslassöffnung gelöst wird.
-
Alternativ oder ergänzend kann vorgesehen sein, dass die Demontage der sanitären Einsetzeinheit durch Lösen der kraft- und/oder formschlüssigen Verbindung in Durchströmrichtung erfolgt. Diese Demontageart ist besonders schnell.
-
Die Erfindung wird nachstehend anhand von Zeichnungen näher beschrieben. Hierbei zeigt je in stark vereinfachter schematischer Darstellung:
- 1: einen Ausschnitt einer sanitären Auslaufvorrichtung, an deren Auslassöffnung eine sanitäre Einsetzeinheit montiert werden soll;
- 2: den Ausschnitt gemäß 1, bei der die sanitäre Einsetzeinheit montiert ist.
-
In der 1 ist ein Ausschnitt einer sanitären Auslaufvorrichtung 3 gezeigt, an deren Auslassöffnung 2 eine sanitäre Einsetzeinheit 1 montiert werden soll. Erfindungsgemäß erfolgt die Montage der Einsetzeinheit 1 an der Auslassöffnung 2 dadurch, dass die sanitäre Einsetzeinheit 1 orthogonal zu der Durchströmrichtung 4 bewegt und kraft- und/oder formschlüssig mit der Auslassöffnung 2 verbunden wird. Diese orthogonale Bewegung der sanitären Einsetzeinheit 1 erfolgt in der Bewegungsrichtung 5.
-
Somit ist die Bewegungsrichtung 5 im Wesentlichen orthogonal zu der Durchströmrichtung 4 orientiert, wodurch die Montage einer sanitären Einsetzeinheit 1 an einer Auslaufvorrichtung, insbesondere an deren Auslassöffnung 2 stark vereinfacht wird, da es nicht erforderlich ist, die sanitäre Einsetzeinheit 1 in die Auslaufvorrichtung, d.h. in einen Innenraum 6 einzubringen.
-
In 2 ist eine sanitäre Auslaufvorrichtung 3 dargestellt, an der eine sanitäre Einsetzeinheit 1 montiert ist. Dabei ist die sanitäre Einsetzeinheit 1 außerhalb des Innenraums 6 angeordnet und wird von nicht näher dargestellten Haltemitteln gehalten. Solche Haltemittel können zur Vereinfachung der Montage auch als Führungsmittel ausgebildet sein.
-
Die sanitäre Einsetzeinheit 1 ist an einer Wandung 6 angeordnet, welche die Auslassöffnung 5 bildet.
-
In nicht näher dargestellter Art und Weise kann auch vorgesehen sein, dass die sanitäre Einsetzeinheit 1 trotz erfindungsgemäßer Montage durch wenigstens teilweise Bewegung in orthogonaler Richtung wenigstens teilweise in dem Innenraum 6 angeordnet ist.
-
Eine Auslassöffnung kann im Sinne der Erfindung auch als Austrittsmündung bzw. Austrittsöffnung aufgefasst bzw. bezeichnet werden und stellt eine Öffnung bzw. Mündung dar, an dem ein Fluid, beispielsweise Wasser, aus der Auslaufvorrichtung austritt.
-
Bezugszeichenliste
-
- 1
- Sanitäre Einsetzeinheit
- 2
- Auslassöffnung
- 3
- Sanitäre Auslaufvorrichtung
- 4
- Durchströmrichtung
- 5
- Bewegungsrichtung
- 6
- Innenraum
- 7
- Wandung