DE102017008828B4

DE102017008828B4 - USB-Kodierung auf PCB/Kraftfrei

Info

Publication number: DE102017008828B4
Application number: DE102017008828.4A
Authority: DE
Inventors: Michael Quiter
Original assignee: Yamaichi Electronics Deutschland GmbH
Current assignee: Yamaichi Electronics Deutschland GmbH
Priority date: 2017-09-20
Filing date: 2017-09-20
Publication date: 2023-08-17
Anticipated expiration: 2037-09-21
Also published as: DE102017008828A1

Abstract

USB-Anschluss (1) zur Montage an einer Leiterplatte (2), aufweisend:- eine an der Leiterplatte (2) montierbare USB-Buchse (3);- ein an der Leiterplatte (2) montierbares Stabilisierungselement (4), welches da ausgelegt ist, die USB-Buchse (3) zu stabilisieren; und- ein Kodierelement (5), wobei das Kodierelement (5) an dem Stabilisierungselement (4) angeordnet ist und wobei das Kodierelement (5) dazu ausgebildet ist, auf das Stabilisierungselement (4) aufgesteckt zu werden.

Description

Die Erfindung betrifft einen USB-Anschluss zur Montage an einer Leiterplatte, ein USB-Anschluss-System und ein Verfahren zur Montage eines USB-Anschlusses an einer Leiterplatte.
An bisher bekannten USB-Anschlüssen können entweder direkt oder über geeignete Verbindungsmittel Endgeräte angeschlossen werden. Dabei kann grundsätzlich jeder mit der USB-Buchse des USB-Anschlusses kompatibler USB-Stecker mit der USB-Buchse verbunden werden. So kann zum Beispiel ein USB-Type-C Stecker mit einer USB-Type-C Buchse verbunden werden. In bestimmten Anwendungsfällen ist es jedoch wünschenswert, wenn nur bestimmte Endgeräte an einen USB-Anschluss anschließbar sind, um zu vermeiden, dass ein „falsches“ Endgeräte an einem USB-Anschluss angeschlossen wird.
DE 10 2009 056 517 A1 betrifft ein einen Stecker, mit einem ersten Steckverbinder und wenigstens einem zweiten Steckverbinder, in dem der erste Steckverbinder aufnehmbar ist, und mit einem Umgehäuse, in dem der zweite Steckverbinder in wenigstens einer Sicherungsrichtung unverschieblich aufnehmbar ist. Des Weiteren betrifft die Erfindung einen Gegenstecker mit einem ersten Gegensteckverbinder und wenigstens einem zweiten Gegensteckverbinder, in dem der erste Gegensteckverbinder aufnehmbar ist. Um die Montage einer Steckverbinderanordung zu vereinfachen, ist vorgesehen, dass das Umgehäuse ein Sicherungsorgan aufweist, das mit dem zweiten Steckverbinder und dem im zweiten Steckverbinder aufgenommenen ersten Steckverbinder in Eingriff bringbar ausgestaltet ist und durch welches der erste und zweite Steckverbinder gegenüber dem Umgehäuse fixierbar sind.
DE 20 2014 101 825 U1 betrifft ein Steckersystem zur Verbindung von elektrischen Leitern, insbesondere Kabeln, mit einer (elektronischen) Vorrichtung, insbesondere einer Vorrichtung zum Prüfen von Platinen und/oder Leiterplatten, wobei die elektrischen Leiter endseitig Steckelemente mit jeweils einem Verbindungselement und einem Gehäuse aufweisen und wobei die Vorrichtung ein Steckpanel mit einer Mehrzahl von Steckplätzen aufweist, wobei jeder Steckplatz eine Aussparung aufweist, an der ein Gegenverbindungselement, insbesondere zumindest ein Stift oder zumindest eine Buchse, angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Steckplätze an dem Steckpanel angeordnete Kodierungselemente aufweisen, die jeden Steckplatz eindeutig kennzeichnen, wobei die Steckelemente korrespondierende Kodierungselemente aufweisen, sodass jedes Steckelement, genau einem Steckplatz zugeordnet ist.
US 2016/0 126 677 A1 betrifft einen elektrischer Verbinde. Dieser enthält ein isolierendes Gehäuse und eine Mehrzahl von Kontakten, die in dem isolierenden Gehäuse gehalten sind. Das isolierende Gehäuse hat einen Körperabschnitt und einen Verbindungsabschnitt, der sich von dem Körperabschnitt nach vorne erstreckt. Jeder Kontakt hat einen Kontaktabschnitt, der an dem Eingriffsabschnitt freiliegt, und einen Verlängerungsabschnitt, der sich von einem hinteren Ende des Kontaktabschnitts nach hinten erstreckt. Die Kontakte umfassen Signalkontakte, und in einer Querrichtung des isolierenden Gehäuses sind die Kontaktabschnitte der Signalkontakte breiter als die Verlängerungsabschnitte der Signalkontakte.
Es ist daher die Aufgabe der vorliegenden Erfindung einen USB-Anschluss bereitzustellen, welcher eine Zuordnung zwischen Endgerät und USB-Anschluss ermöglicht und dabei eine erhöhte Stabilität und Langlebigkeit aufweist.
Diese Aufgabe wird durch einen USB-Anschluss zur Montage an einer Leiterplatte mit den Merkmalen des Anspruchs 1, einem USB-Anschluss-System mit den Merkmalen des Anspruchs 9 und einem Verfahren zur Montage eines USB-Anschlusses an einer Leiterplatte mit den Merkmalen des Anspruchs 10 gelöst. Bevorzugte Ausführungsformen sind in den abhängigen Ansprüchen definiert.
Ein Aspekt der Erfindung betrifft einen USB-Anschluss zur Montage an einer Leiterplatte, aufweisend:

- eine an der Leiterplatte montierbare USB-Buchse;
- ein an der Leiterplatte montierbares Stabilisierungselement, welches dazu ausgelegt ist, die USB-Buchse zu stabilisieren; und
- ein Kodierelement, wobei das Kodierelement an dem Stabilisierungselement angeordnet ist.

Die USB-Buchse kann beispielsweise eine USB-Buchse vom USB Type-A, USB Type-B oder USB Type-C sein. Des Weiteren kann die USB-Buchse mit einem USB Standard, wie beispielsweise USB 2.0, 3.0 oder 3.1 kompatibel sein. Die USB-Buchse kann dazu ausgelegt sein, mit einem komplementären USB-Stecker verbunden zu werden. Dabei wird der komplementäre USB-Stecker entlang einer Verbindungsrichtung in die USB-Buchse eingeführt. Mit anderen Worten, die Verbindungsrichtung entspricht der Einsteckrichtung des komplementären USB-Steckers in die USB-Buchse zum Verbinden der USB-Buchse mit dem komplementären USB-Stecker. Des Weiteren kann die USB-Buchse über geeignete Verbindungsmittel mit der Leiterplatte verbunden werden. Insbesondere kann auf der Leiterplatte ein Befestigungsbereich vorgesehen werden, an welchem die USB-Buchse mit deren Verbindungsmitteln befestigt wird. Beispielsweise können die Verbindungsmittel Verbindungselemente umfassen, welche an dem Befestigungsbereich mit der Leiterplatte durch Löten verbunden werden.
Ebenso kann das Stabilisierungselement dazu ausgelegt sein, an der Leiterplatte montiert zu werden. Dazu können an dem Stabilisierungselement ebenfalls Verbindungsmittel vorgesehen sein, mit denen das Stabilisierungselement an dem Befestigungsbereich der Leiterplatte montiert werden kann. Insbesondere können die Verbindungsmittel des Stabilisierungselements Verbindungselemente umfassen, welche an dem Befestigungsbereich mit der Leiterplatte durch Löten verbunden werden.
Im montierten Zustand des USB-Anschlusses ist das Stabilisierungselement dazu ausgelegt, die USB-Buchse zu stabilisieren. Im Rahmen dieser Offenbarung betrifft der montierte Zustand des USB-Anschlusses einen Zustand, bei dem die USB-Buchse und das Stabilisierungselement an der Leiterplatte montiert sind. Des Weiteren kann der montierte Zustand des USB-Anschlusses die Anordnung des Kodierelements an dem Stabilisierungselement umfassen. Zur Stabilisierung der USB-Buchse kann das Stabilisierungselement derart ausgelegt sein, dass das Stabilisierungselement die USB-Buchse zumindest abschnittsweise entlang der Verbindungsrichtung umschließt. Insbesondere kann das Stabilisierungselement einen Stabilisierungsabschnitt aufweisen, welcher dazu ausgelegt ist, die USB-Buchse zumindest abschnittsweise entlang der Verbindungsrichtung zu umschließen. Dabei kann der Stabilisierungsabschnitt einen Führungskanal aufweisen, durch welchen die USB-Buchse geführt werden kann. Im montierten Zustand des USB-Anschlusses erstreckt sich somit die USB-Buche entlang der Verbindungsrichtung durch den Führungskanal. Der Führungskanal kann dabei derart ausgebildet sein, dass der Führungskanal die USB-Buchse entlang der Verbindungsrichtung zumindest Abschnittsweise umschließt. Beispielsweise kann der Führungskanal die USB-Buchse entlang der Verbindungsrichtung auf einer Länge von 3 mm bis 8 mm umschließen und besonders bevorzugt auf einer Länge von 5,15 mm umschließen. Alternative kann der Führungskanal derart ausgebildet sein, dass der Führungskanal die USB-Buchse entgegen der Verbindungsrichtung auf der Gesamten Länge der USB-Buchse umschließt.
Durch das Stabilisierungselement können Kräfte, welche auf die USB-Buchse wirken, aufgenommen werden, sodass diese nicht auf die USB-Buchse und insbesondere nicht auf die Verbindungen der USB-Buchse mit der Leiterplatte wirken. Solche Kräfte entstehen insbesondere durch Zugbelastungen, welche auf die USB-Buchse durch angeschlossene Endgeräte entstehen. Durch die zuvor beschriebene Anordnung ist es somit möglich, die Langlebigkeit des USB-Anschlusses zu gewährleisten.
Das Kodierelement kann eine Kodierung aufweisen die derart ausgebildet ist, dass nur ein zu der Kodierung passend codierter USB-Stecker mit dem USB-Anschluss verbunden werden kann. Dadurch, dass das Kodierelement an dem Stabilisierungselement und nicht an der USB-Buchse angeordnet ist, ist das Kodierelement gegenüber der USB-Buchse kraftfrei. Somit werden auf das Kodierelement wirkende Kräfte nicht auf die USB-Buchse, sondern auf das Stabilisierungselement übertragen. Dadurch kommt es ebenfalls zu physischen Entlastung der Verbindung zwischen USB-Buchse und Leiterplatte, sodass die Langlebigkeit des USB-Anschlusses erhöht wird. Mit anderen Worten endet die USB-Buchse und der Stabilisierungsabschnitt entgegen der Verbindungrichtung auf gleicher Höhe.
Das Kodierelement ist dazu ausgebildet, um auf das Stabilisierungselement aufgesteckt zu werden. In anderen Worten ist das Kodierelement auf das Stabilisierungselement aufgesteckt. Insbesondere kann das Kodierelement in Richtung der Verbindungsrichtung auf das Stabilisierungselement aufgesteckt werden. Dabei kann das Kodierelement eine in Richtung der Verbindungsrichtung erstreckende Durchführung aufweisen, welche in Richtung der Verbindungsrichtung auf das Stabilisierungselement steckbar ausgebildet ist. Dabei kann die Durchführung des Kodierelements das Stabilisierungselement zumindest abschnittsweise entlang der Verbindungsrichtung umschließen. Insbesondere kann vorgesehen sein, dass das Kodierelement bzw. die Durchführung des Kodierelements an dem Stabilisierungsabschnitt des Stabilisierungselements angeordnet ist. Dazu kann die Durchführung den Stabilisierungsabschnitt zumindest Abschnittsweise entlang der Verbindungsrichtung umschließen. Beispielsweise kann die Durchführung den Stabilisierungsabschnitt entlang der Verbindungsrichtung auf einer Länge von 3 mm bis 5 mm umschließen und besonders bevorzugt auf einer Länge von 4,35 mm umschließen. In dem Fall, dass der Führungskanal die USB-Buchse entgegen der Verbindungsrichtung auf der Gesamten Länge der USB-Buchse umschließt, kann die Durchführung derart ausgebildet sein, dass die Durchführung entgegen der Verbindungsrichtung den Stabilisierungsabschnitt auf der gesamten Länge entgegen der Verbindungsrichtung umschließt. Mit anderen Worten endet die USB-Buchse, der Stabilisierungsabschnitt und die Durchführung auf gleichen Höhe.
Des Weiteren kann die Durchführung derart ausgebildet sein, die USB-Buchse zumindest abschnittsweise entlang der Verbindungsrichtung zu umschließen, wobei die Durchführung mit der USB-Buchse in einer der Verbindungsrichtung entgegengesetzten Richtung bündig abschließt. Im montierten Zustand des USB-Anschlusses erstreckt sich die USB-Buchse somit durch die Durchführung, so dass gewährleistet ist, dass ein USB-Stecker mit der USB-Buchse verbunden werden kann.
Vorzugsweise sind das Kodierelement und das Stabilisierungselement dazu ausgebildet, miteinander verriegelt zu werden. Dazu kann an dem Stabilisierungselement und insbesondere an dem Stabilisierungsabschnitt zumindest ein Verriegelungselement zum Verriegeln des Stabilisierungselements mit dem Kodierelement vorgesehen sein.
Vorzugsweise ragt der Stabilisierungsabschnitt, im montierten Zustand des USB-Anschlusses, zumindest abschnittsweise über die Leiterplatte hinaus. Insbesondere kann der Stabilisierungsabschnitt, im montierten Zustand des USB-Anschlusses, vollständig über die Leiterplatte hinausragen. Vorzugsweise ist der Stabilisierungsabschnitt derart ausgebildet, entgegen der Verbindungsrichtung über die Leiterplatte hinauszuragen.
Vorzugsweise ist das Kodierelement derart ausgelegt, auf dem Stabilisierungsabschnitt aufgesteckt zu werden. Insbesondere kann das Aufstecken des Kodierelements auf den Stabilisierungsabschnitt in Richtung der Verbindungsrichtung erfolgen, sodass die Durchführung des Kodierelements den Stabilisierungsabschnitt des Stabilisierungselements entlang der Verbindungsrichtung zumindest abschnittsweise umschließt.
Vorzugsweise ist das Kodierelement in zumindest einer von zwei verschiedenen Ausrichtung auf dem Stabilisierungselement anordenbar, wobei das Kodierelement somit vorzugsweise eine erste Ausrichtung und eine zweite Ausrichtung zur Anordnung an dem Stabilisierungselement aufweist. Die zweite Ausrichtung ist im Vergleich zur ersten Ausrichtung gegenüber dem Stabilisierungselement um 180° um die Verbindungsrichtung herumgedreht. Dadurch, dass das Kodierelement in zwei verschiedenen Ausrichtungen an dem Stabilisierungselement anordenbar ist, kann die Anzahl möglicher Kodierungen in einfacher Weise erhöht werden.
Vorzugsweise ist das Kodierelement derart ausgelegt, einen komplementär kodierten USB-Stecker aufzunehmen. Dazu kann das Kodierelement eine Kodierung aufweisen, welche mit einer komplementären Kodierung eines USB-Steckers beim Verbinden des USB-Steckers mit der USB-Buchse in Eingriff gelangt. Durch entsprechende Kodierungen ist es möglich sicherzustellen, dass nur vorgesehene und entsprechend kodierte Endgeräte an einen USB-Anschluss angeschlossen werden können.
Ein weiterer Aspekt der Erfindung betrifft ein USB-Anschluss-System aufweisend:

eine Leiterplatte; und
einen auf der Leiterplatte angeordneten USB-Anschluss gemäß den obigen Ausführungen.

Ein weiterer Aspekt der Erfindung betrifft ein Verfahren zur Montage eines USB-Anschlusses an einer Leiterplatte, aufweisend:

Verbinden einer USB-Buche mit einem Stabilisierungselement;
Verbinden der USB-Buchse und des Stabilisierungselements mit der Leiterplatte; und
Anordnen eines Kodierelements an dem Stabilisierungselement.

Die USB-Buchse, das Stabilisierungselement, das Kodierelement und die Leiterplatte können dabei wie oben beschrieben ausgebildet sein. Insbesondere kann die USB-Buchse entgegen der Verbindungsrichtung mit dem Stabilisierungselement verbunden werden, indem die USB-Buchse entgegen der Verbindungsrichtung in den Stabilisierungsabschnitt des Stabilisierungselements eingeführt wird. Anschließend kann das Kodierelement an dem Stabilisierungselement angeordnet werden.
Des Weiteren kann das Kodierelement lösbar mit einer Montagehilfe verbunden sein. Die Montagehilfe trägt den montierten USB-Anschluss bestehend aus der USB-Buchse, das mit der USB-Buchse verbundene Stabilisierungselement und das an dem Stabilisierungselement angeordnete Kodierelement. Durch die Nutzung der Montagehilfe kann der vormontierte USB-Anschluss an dem Befestigungsbereich der Leiterplatte angeordnet werden. Durch geeignete Verfahren, wie zum Beispiel mittels Löten, kann der so vormontierte und an dem Befestigungsbereich angeordnete USB-Anschluss mit der Leiterplatte verbunden werden.
Vorzugsweise können die USB-Buchse und das Stabilisierungselement mittels Reflow-Löten mit der Leiterplatte verbunden werden.
Figurenliste
Nachfolgend wird eine bevorzugte Ausführungsform des USB-Anschlusses anhand der beigefügten Figuren beispielhaft erläutert.

1 zeigt eine perspektivische Ansicht eines an einer Leiterplatte montierten USB-Anschlusses gemäß der vorliegenden Erfindung.
2 zeigt eine perspektivische Ansicht einer USB Buchse gemäß der vorliegenden Erfindung.
3 zeigt eine perspektivische Ansicht eines Stabilisierungselements gemäß der vorliegenden Erfindung.
4 zeigt eine perspektivische Ansicht einer Leiterplatte gemäß der vorliegenden Erfindung.
5 zeigt eine perspektivische Ansicht eines teilmontierten USB-Anschlusses gemäß der vorliegenden Erfindung.
6 zeigt einen Querschnitt des USB-Anschlusses gemäß der vorliegenden Erfindung.
7 zeigt einen Querschnitt eines an dem Stabilisierungselement angeordneten Kodierelements.
8 zeigt einen Querschnitt des Kodierelements gemäß der vorliegenden Erfindung.
9 zeigt eine Vorderansicht des Kodierelements gemäß der vorliegenden Erfindung.
10 zeigt eine mit dem USB-Anschluss verbundene Montagehilfe zur Montage des USB-Anschlusses an einer Leiterplatte gemäß der vorliegenden Erfindung.

1 zeigt einen USB-Anschluss 1, welcher an einer Leiterplatte 2 montiert ist. Der USB-Anschluss 1 weist eine USB-Buchse 3, ein Stabilisierungselement 4 und ein an dem Stabilisierungselement 4 angeordnetes Kodierelement 5 auf. Die USB-Buchse 3 kann mit einem komplementären USB-Stecker (nicht gezeigt) verbunden werden. Dazu wird der USB-Stecker entlang einer Verbindungsrichtung A in die USB-Buchse 3 eingeführt. Die USB-Buchse 3 kann beispielsweise eine USB-Buchse des Typs USB Type-A, USB Type-B oder USB Type-C sein. Des Weiteren kann die USB-Buchse 3 eine mit dem USB Standard USB 2.0, 3.0 oder 3.1 kompatible USB-Buchse sein. Bei der in 1 gezeigten USB-Buchse 3 handelt es sich um eine USB-Buchse des Typs USB Type-C.
Wie in 2 dargestellt, weist die USB-Buchse 3 zumindest ein Verbindungselement 6 auf, mit dem die USB-Buchse 3 an der Leiterplatte 2 montiert werden kann. Des Weiteren ist die USB-Buchse 3 länglich ausgebildet und erstreckt sich entlang der Verbindungsrichtung A. Die USB-Buchse 3 wird im montierten Zustand des USB-Anschlusses 1 durch das Stabilisierungselement 4 stabilisiert. Als montierter Zustand des USB-Anschlusses 1 ist der Zustand zu verstehen, in dem die USB-Buchse 3 und das Stabilisierungselement 4 mit der Leiterplatte 2 verbunden sind. Des Weiteren kann der montierte Zustand des USB-Anschlusses 1 auch die Anordnung des Kodierelements 5 an dem Stabilisierungselement 4 umfassen.
Wie in 3 gezeigt, weist das Stabilisierungselement 4 einen Verbindungsabschnitt 7 und einen Stabilisierungsabschnitt 8 auf. Das Stabilisierungselement 4 und insbesondere der Verbindungsabschnitt 7 verfügt über zumindest ein Verbindungselement 9 mit dem das Stabilisierungselement 4 an der Leiterplatte 2 montiert werden kann. Der Stabilisierungsabschnitt 8 ist dazu ausgebildet, die USB-Buchse 3, im montierten Zustand des USB-Anschlusses 1, zu stabilisieren. Dazu kann der Stabilisierungsabschnitt 8 die USB-Buchse 3, im montierten Zustand des USB-Anschlusses 1, zumindest abschnittsweise entlang der Verbindungsrichtung A umschließen. Des Weiteren sind der Stabilisierungsabschnitt 8 und der Verbindungsabschnitt 7 entlang der Verbindungsrichtung A hintereinander angeordnet. Insbesondere kann der Stabilisierungsabschnitt 8 einen Führungskanal 10 aufweisen, in welchen die USB-Buchse 3 entgegen der Verbindungsrichtung einführbar ist. Im montierten Zustand des USB-Anschlusses 1 erstreckt sich die USB-Buche 3 durch den Führungskanal 10, wobei die USB-Buchse 3 entgegen der Verbindungsrichtung A aus dem Führungskanal 10 hinausragt. Vorzugsweise umschließt der Stabilisierungsabschnitt 8 die USB-Buchse 3 entlang der Verbindungsrichtung A auf einer Länge von 3 mm bis circa 8 mm und besonders bevorzugt auf einer Länge von 5,15 mm.
Die USB-Buchse 3 und das Stabilisierungselement 4 können an der wie in 4 dargestellten Leiterplatte 2 montiert werden. Dazu kann die Leiterplatte 2 einen Befestigungsbereich 11 aufweisen, an dem die USB-Buchse 3 und das Stabilisierungselement 4 montiert werden. Insbesondere weist der Befestigungsbereich 11 eine erste Befestigungsposition 12 und eine zweite Befestigungsposition 13 auf. Die erste Befestigungsposition 12 ist zur Montage der USB-Buchse 3 an der Leiterplatte 2 ausgebildet. Die zweite Befestigungsposition 13 ist zur Montage des Stabilisierungselements 4 an der Leiterplatte 2 ausgebildet. Die erste Befestigungsposition 12 kann zumindest eine Aufnahme 14 aufweisen, mit welcher das zumindest eine Verbindungselement 6 der USB-Buchse 3 verbunden werden kann. Des Weiteren kann die zweite Befestigungsposition 13 (zumindest) eine Aufnahme 15 aufweisen, mit der das zumindest eine Verbindungselement 9 des Stabilisierungselements 4 verbunden werden kann. Die zumindest eine Aufnahme 14 kann mittels Löten mit den zumindest einem Verbindungselement 6 verbunden werden. Die zumindest eine Aufnahme 15 kann mittels Löten mit den zumindest einem Verbindungselement 9 verbunden werden.
5 zeigt die an der Leiterplatte 2 montierte USB-Buchse 3 und das an der Leiterplatte 2 montierte Stabilisierungselement 4. Wie dargestellt umschließt der Stabilisierungsabschnitt 8 die USB-Buchse 3 zumindest abschnittsweise entlang der Verbindungsrichtung A. Des Weiteren ist das Stabilisierungselement 4 derart an der Leiterplatte 2 montiert, dass das Stabilisierungselement 4 zumindest abschnittsweise entgegen der Verbindungsrichtung A über die Leiterplatte 2 hinausragt. Insbesondere ragt der Stabilisierungsabschnitt 8 entgegen der Verbindungsrichtung A über die Leiterplatte hinaus. Des Weiteren ragt die USB-Buchse 3 gegenüber dem Stabilisierungselement 4 entgegen der Verbindungsrichtung A um eine Länge L heraus. Vorzugsweise beträgt die Länge L 3 mm bis 5 mm.
Des Weiteren weist das Stabilisierungselement 4 zumindest ein Verriegelungselement 16 auf, welches dazu ausgelegt ist, das Kodierelement 5 und das Stabilisierungselement 4 miteinander zu verriegeln, wenn das Kodierelement 5 am Stabilisierungselement 4 angeordnet ist. Vorzugsweise ist das zumindest eine Verriegelungselement 16 am Stabilisierungsabschnitt 8 ausgebildet. Das zumindest eine Verriegelungselement 16 kann zum Beispiel als federndes Verriegelungselement 16 ausgebildet sein. Wie in den 3 und 5 gezeigt, weist das Stabilisierungselement 4 beispielsweise vier Verriegelungselemente 16 auf, wobei jeweils zwei Verriegelungselemente 16 an zwei gegenüberliegenden Seiten des Stabilisierungsabschnitts 8 angeordnet sind.
8 zeigt einen Querschnitt durch das Kodierelement 5 entlang der Verbindungsrichtung A. Das Kodierelement 5 weist ein Gehäuse 17 und eine in dem Gehäuse 17 angeordnete Durchführung 18 auf. Die Durchführung 18 erstreckt sich entlang der Verbindungsrichtung A. Wie in den 6, 7 und 8 gezeigt kann die Durchführung 18 entlang der Verbindungsrichtung abgestuft ausgebildet sein und die Durchführung 18 in einen ersten Abschnitt 19 und einen zweiten Abschnitt 20 unterteilen. Der erste Abschnitt 19 und der zweite Abschnitt 20 sind somit hintereinander entgegen der Verbindungsrichtung A angeordnet. Wenn das Kodierelement 5 an dem Stabilisierungselement 4 angeordnet ist, ist der erste Verbindungsabschnitt 19 dazu ausgelegt, dass Stabilisierungselement 4 und insbesondere den Stabilisierungsabschnitt 8 zumindest abschnittsweise entlang der Verbindungsrichtung zu umschließen. Insbesondere kann das Kodierelement 5 bzw. der erste Abschnitt 19 das Stabilisierungselement 4 bzw. den Stabilisierungsabschnitt 8 auf einer Länge von 3 mm bis circa 5 mm und besonders bevorzugt auf einer Länge von 4,35 mm entlang der Verbindungsrichtung A umschließen. Dabei kann das Kodierelement 5 und insbesondere der erste Abschnitt 19 zumindest Abschnittsweise formschlüssig an dem Stabilisierungselement 4 bzw. an dem Stabilisierungsabschnitt 8 anliegen.
Wie insbesondere in 6 gezeigt, ist der zweite Abschnitt 20 dazu ausgelegt, die USB-Buchse 3 zumindest abschnittsweise entlang der Verbindungsrichtung A zu umschließen. Die USB-Buchse 3 kann dabei derart ausgebildet sein, dass die USB-Buchse 3 entgegen der Verbindungsrichtung A bündig mit der Durchführung 18 und insbesondere bündig mit dem zweiten Abschnitt 20 abschließt. Dazu kann sich der zweite Abschnitt 20 über eine Länge in Richtung der Verbindungsrichtung A erstrecken, die der Länge L entspricht, um welche die USB-Buchse 3 entgegen der Verbindungsrichtung A über das Stabilisierungselement 4 hinausragt (siehe 5).
Wie in den 1, 6 und 7 gezeigt, ist das Kodierelement 5 am Stabilisierungselement 4 angeordnet. Vorzugsweise kann das Kodierelement 5 in Richtung der Verbindungsrichtung A auf das Stabilisierungselement 4 gesteckt werden. Dabei kann das zumindest eine Verriegelungselement 16 des Stabilisierungselements 4 mit dem Kodierelement 5 derart in Eingriff gelangen, dass das Kodierelement 5 und das Stabilisierungselement 4 miteinander verriegelt sind. Insbesondere kann das Gehäuse 17 eine in der Verbindungsrichtung A liegende Gehäuseseite 21 aufweisen, welche einen im Gehäuse 17 liegenden Hohlraum 22 aufweist. Dabei kann der Hohlraum 22 derart angeordnet sein, dass der Hohlraum 22 mit dem zumindest einen Verriegelungselement 16 in Eingriff gelangt.
9 zeigt eine Vorderansicht des Kodierelements 5 in Blickrichtung der Verbindungsrichtung A. Das Kodierelement 5 weist eine Kodierung 23 auf, welche dazu geeignet ist, mit einer komplementären Kodierung eines USB-Steckers in Eingriff zu gelangen. Des Weiteren kann das Kodierelement 5 in einer zweiten Ausrichtung an dem Stabilisierungselement 4 angeordnet sein. Beispielsweise kann das Kodierelement 5 in Bezug auf des Stabilisierungselements 4 um 180° gedreht um die Verbindungsrichtung A herum aufgesteckt werden.
10 zeigt einen an der Leiterplatte 2 montierten USB-Anschluss 1. Wie dargestellt, kann zur Montage des USB-Anschlusses 1 an der Leiterplatte 2 eine Montagehilfe 24 genutzt werden, welche mit dem Kodierelement 5 verbindbar ausgebildet ist. So kann durch die Montagehilfe 24 das Kodierelement 5, das an dem Kodierelement 5 angeordnete Stabilisierungselement 4 und die mit dem Stabilisierungselement 4 verbundene USB-Buchse 3 an dem auf der Leiterplatte 2 vorgesehenen Befestigungsbereich 11 angeordnet werden. Der USB-Anschluss 1 kann mit bekannten Verbindungsverfahren an der Leiterplatte 2 befestigt werden. So können beispielsweise die USB-Buchse 3 und das Stabilisierungselement 4 mittels Löten und insbesondere mittels Reflow-Löten mit der Leiterplatte 2 verbunden werden.
Bezugszeichenliste

1: USB-Anschluss
2: Leiterplatte
3: USB-Buchse
4: Stabilisierungselement
5: Kodierelement
6: zumindest ein Verbindungselement der USB-Buchse
7: Verbindungsabschnitt
8: Stabilisierungsabschnitt
9: zumindest ein Verbindungselement des Stabilisierungselements
10: Führungskanal
11: Befestigungsbereich
12: erste Befestigungsposition für die USB-Buchse
13: zweite Befestigungsposition für das Stabilisierungselement
14: zumindest eine Aufnahme für das zumindest ein Verbindungselement der USB-Buchse
15: zumindest eine Aufnahme für das zumindest ein Verbindungselement des Stabilisierungselements
16: zumindest ein Verriegelungselement
17: Gehäuse
18: Durchführung
19: erster Abschnitt der Durchführung
20: zweiter Abschnitt der Durchführung
21: Gehäuseseite
22: Hohlraum
23: Kodierung
24: Montagehilfe
A: Verbindungsrichtung
L: Länge

Claims

USB-Anschluss (1) zur Montage an einer Leiterplatte (2), aufweisend: - eine an der Leiterplatte (2) montierbare USB-Buchse (3); - ein an der Leiterplatte (2) montierbares Stabilisierungselement (4), welches da ausgelegt ist, die USB-Buchse (3) zu stabilisieren; und - ein Kodierelement (5), wobei das Kodierelement (5) an dem Stabilisierungselement (4) angeordnet ist und wobei das Kodierelement (5) dazu ausgebildet ist, auf das Stabilisierungselement (4) aufgesteckt zu werden.
USB-Anschluss (1) nach Anspruch 1, wobei das Kodierelement (5) und das Stabilisierungselement (4) dazu ausgelegt sind, miteinander verriegelt zu werden.
USB-Anschluss (1) nach einem der vorangegangenen Ansprüche, wobei das Stabilisierungselement (4) einen Stabilisierungsabschnitt (8) aufweist, welcher, in einem montierten Zustand des USB-Anschlusses (1) auf der Leiterplatte (2), zumindest abschnittsweise über die Leiterplatte (2) hinaus ragt.
USB-Anschluss (1) nach Anspruch 3, wobei das Kodierelement (5) dazu ausgebildet ist, auf den Stabilisierungsabschnitt (8) aufgesteckt zu werden.
USB-Anschluss (1) nach einem der vorangegangenen Ansprüche, wobei das Kodierelement (5) in zumindest einer von zwei verschiedenen Ausrichtungen auf dem Stabilisierungselement (4) anordenbar ist.
USB-Anschluss (1) nach einem der vorangegangenen Ansprüche, wobei das Kodierelement (5) eine Durchführung (18) aufweist, welche dazu ausgelegt ist, die USB-Buchse (3) zumindest abschnittsweise aufzunehmen.
USB-Anschluss (1) nach einem der vorangegangen Ansprüche, wobei das Kodierelement (5) derart ausgelegt ist, einen komplementär kodierten Stecker aufzunehmen.
USB-Anschluss-System aufweisend: eine Leiterplatte (2); und einen auf der Leiterplatte (2) angeordneten USB-Anschluss (1) gemäß einem der vorangegangenen Ansprüche.
Verfahren zur Montage eines USB-Anschlusses (1) an einer Leiterplatte (2), aufweisend: Verbinden einer USB-Buche (3) mit einem Stabilisierungselement (4); Verbinden der USB-Buchse (3) und des Stabilisierungselements (4) mit der Leiterplatte (2); und Anordnen eines Kodierelements (5) an dem Stabilisierungselement (4), wobei das Kodierelement (5) dazu ausgebildet ist, auf das Stabilisierungselement (4) aufgesteckt zu werden.
Verfahren nach Anspruch 9, wobei das Stabilisierungselement (4) derart mit der Leiterplatte (2) verbunden wird, dass das Stabilisierungselement (4) zumindest abschnittsweise über die Leiterplatte (2) hinausragt.
Verfahren nach Anspruch 9 oder 10, wobei die USB-Buchse (3) und das Stabilisierungselement (4) mittels Reflow-Löten mit der Leiterplatte (2) verbunden werden.