DE102017008194B4 - Verfahren und Vorrichtung mit einem Leistungsverzweigungsgetriebe mit interner hydraulischer Kraftzufuhr und -abfuhr - Google Patents
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Abstract
Leistungsverzweigungsgetriebe, das mit internen konstruktiven Bauteilen versehen ist, über die im Getriebe einzelne Zahnräder angetrieben oder abgebremst werden können. Dieses konstruktive Bauteil ist so im Getriebe angeordnet, dass sich zwischen einem drehenden Zahnradpaar und dem festeingebauten Bauteil Druckerhöhungsraum ein Druck aufbaut, der über ein Regelventil einstellbar ist. Durch Abfuhr von Hydrauliköl in diesen Druckerhöhungsraum wirkt das Zahnradpaar als Zahnradpumpe; durch Zufuhr von Hydrauliköl in diesen Druckerhöhungsraum wirkt das Zahnradpaar als Zahnradmotor. Über das als Pumpe wirkende Zahnradpaar werden die Arbeitsverrichtungsaggregate unmittelbar und das Fahrzeug mittelbar angetrieben, Fig. 3.
Description
- Die Erfindung betrifft ein Verfahren und ein Getriebe für eine Arbeitsmaschine wie sie bspw. zur Beseitigung von Öl und anderen extremen Verschmutzungen von Verkehrsflächen bekannt ist. Kennzeichnend für solche Arbeitsmaschinen ist es, dass die eigentliche Reinigungsvorrichtung und die zugehörige Verfahrenstechnik (Arbeitsverrichtungsaggregate) an und/oder auf einem Trägerfahrzeug, das aus Kostengründen schnell zum Einsatzort gelangen soll (Fahrmodus), montiert sind, bspw. in
DE 10 2010 027 314 A1 . Deshalb verfügen diese Fahrzeuge über einen handelsüblichen Verbrennungsmotor als Antriebsaggregat, dabei erfolgt die Kraftübertragung in bekannter Weise über eine Kupplung, ein fahrzeugseitiges Getriebe und eine Kardanwelle auf die Achsen des Fahrzeugs; dieser Antriebsstrang garantiert relativ hohe Fahrgeschwindigkeiten. Während des Einsatzes der Reinigungsmaschine ist dieser Antriebsstrang allerdings wenig geeignet, da die Reinigungsvorrichtung am Fahrzeug eine sehr geringe und konstante Geschwindigkeit erfordert (Arbeitsmodus). Deshalb verfügen solche Fahrzeuge über einen so genannten hydraulischen Hydrostat-Antrieb wie er bspw. ausDE 39 41 024 A1 bekannt ist. - Neuere Überlegungen zielen darauf ab, die Kardanwelle in zwei Antriebsteilwellen zu trennen, die dann über ein Leistungsverzweigungsgetriebe verbunden sind. Im Fahrmodus werden diese beiden Antriebsteilwellen im Getriebe starr verbunden und die Arbeitsverrichtungsaggregate werden nicht angetrieben. Im Arbeitsmodus sind die beiden Antriebsteilwellen getrennt und die gesamte Motorleistung wird über die erste Antriebsteilwelle bspw. zum Antrieb eines Generators oder einer Hydraulikpumpe genutzt. Mittels Elektromotoren oder Hydraulikmotoren werden dann alle Arbeitsverrichtungsaggregate des Fahrzeugs und die zweite Antriebsteilwelle zum Fahrzeugantrieb angetrieben.
- In
DE 10 2014 001 020 B3 ist ein solcher Antriebsstrang beschrieben; hier werden in den Antriebsstrang (Kardanwelle) eines Trägerfahrzeugs mit den aufgebauten Arbeitsverrichtungsaggregaten für die Umsetzung der Arbeitsfunktionen drei Kupplungen, bspw. Elektromagnetkupplungen oder pneumatisch betätigte Kupplungen, eingebaut, dabei sind abtriebsseitig nach dem Fahrzeuggetriebe zunächst eine Abtriebskupplung als Schließkupplung, dann eine Trennkupplung und abschließend eine Antriebskupplung als Schließkupplung realisiert. Eine solche Anordnung der Kupplungen kann aber auch mit einem Hydrauliksystem realisiert werden, wobei ein hydraulischer Verbraucher dann ein Stromgenerator sein kann, der die elektrische Versorgung der Arbeitsverrichtungsaggregate garantiert. Der Kraftfluss erfolgt somit bei geöffneter Trennkupplung (Arbeitsmodus) im Bypass von der ersten Antriebsteilwelle und der Abtriebskupplung über den Nebenabtrieb an die Antriebskupplung und die zweite Antriebsteilwelle sowie an den Antrieb der Arbeitsverrichtungsaggregate. Bei geschlossener Trennkupplung (Fahrmodus) erfolgt der Kraftfluss direkt von der ersten Antriebsteilwelle an die zweite Antriebsteilwelle, so dass quasi der vollständige Kardanwellenstrang wiederhergestellt ist. - Eine weitere Ausgestaltung dieser technischen Lösung ist in
EP 3 096 967 A2 bzw. B1 angegeben. Hier wird unter anderem vorgeschlagen, den Kraftfluss über den Nebenabtrieb mittels eines Ausgleichgetriebes an die Antriebskupplung zu übertragen, wobei durch ein Friktionselement derart auf das Ausgleichsgetriebe, das als einfaches Differential ausgebildet sein kann, eingewirkt werden kann, dass sich zwischen erster Achswelle und der zweiten Achswelle eine unterschiedliche Drehzahl einstellt. Dieses gelingt, wenn die erste Achswelle eines solchen Ausgleichgetriebes von der Abtriebskupplung bzw. dem Nebenabtrieb angetrieben wird und die zweite Achswelle ihr Drehmoment an die Antriebskupplung überträgt. Die Friktionskraft ist dabei einstellbar. Je höher sie ist, desto geringer ist die Drehgeschwindigkeit der zweiten, an die Antriebskupplung angeschlossenen Achswelle eines solchen Ausgleichsgetriebes gegenüber der Drehgeschwindigkeit der ersten Achswelle. Über denselben Nebenabtrieb werden die anderen Verbraucher der Arbeitsmaschine mit Antriebsleistung versorgt. - In
DE 28 10 086 A1 ist zudem ein Leistungsverzweigungsgetriebe mit einem Planetendifferentialgetriebe, das mindestens drei Getriebeglieder, wie Sonnenrad, Steg und Hohlrad umfasst, beschrieben, wobei jeweils wenigstens mit einem dieser Getriebeglieder eine Getriebeeingangswelle mit einer weiteren Getriebeausgangswelle und mit einem dritten Getriebeglied zur Steuerung der Drehrichtung und Drehzahl desselben eine in beiden Richtungen als Pumpe oder Motor betreibbare Verdrängermaschine oder eine im Vierquadrantenbetrieb betreibbare Elektromaschine(= Steuerkraftmaschine) gekoppelt ist und mit einer zweiten als Pumpe oder Motor betreibbaren Verdrängermaschine bzw. einer zweiten im Vierquadrantenbetrieb betreibbaren Elektromaschine, die energetisch mit der Steuerkraftmaschine gekoppelt ist. - In
US 2011 / 0 230 296 A1 DE 28 10 086 A1 . Hierbei ist ein Sonnenrad eines ersten Planetengetriebes mit einer Eingangswelle verbunden. Der Planetenträger des ersten Planetengetriebes ist mit dem Sonnenrad eines zweiten Planetengetriebes und einer ersten Pumpe / Motor verbunden. Das Hohlrad des ersten Planetengetriebes ist mit einer zweiten Pumpe / Motor verbunden und das Hohlrad des zweiten Planetengetriebes ist mit einer Ausgangswelle verbunden. Eine erste Kupplung des Getriebes ist zum Verbinden und Trennen des Planetenträgers vom zweiten Planetengetriebe und des Hohlrades vom ersten Planetengetriebe vorgesehen sowie eine zweite Kupplung für das Verbinden und Trennen des Planetenträgers vom zweiten Planetengetriebe mit einem Fixpunkt. - Die technische Lösung gemäß
EP 3 096 967 A2 bzw. B1 hat den Nachteil, dass durch das Friktionselement permanent Energie „vernichtet“ wird, da es ständig im Eingriff ist, und es zu unzulässig hohen Temperaturentwicklungen kommen kann. Ferner sind neben dem fahrzeugseitigen Getriebe und dem Leistungsverzweigungsgetriebe weitere Getriebe/Kupplungen erforderlich bzw. es werden bspw. aufwändige Hydrauliksysteme zum alternativen Fahrantrieb benötigt. - Die in
EP 3 096 967 A2 bzw. B1,DE 28 10 086 A1 undUS 2011 / 0 230 296 A1 -
DE 10 2012 001 781 A1 offenbart Hydrostatgetriebevorrichtung für ein Kraftfahrzeug, die dazu vorgesehen ist, eine stufenlose Übersetzung bereitzustellen, mit einem Gehäuse, zumindest einer ersten Zahnradpumpe, die zur Erzeugung eines Antriebsbetriebsmitteldrucks vorgesehen ist, und zumindest einer zweiten Zahnradpumpe, die zur Erzeugung eines Abtriebsmoments vorgesehen ist, wobei sich der in der Pumpe ausbildende Druck durch ein axiales verschieben eine Welle einstellbar ist. - Deshalb liegt dieser Erfindung die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren und eine Vorrichtung zu entwickeln, bei dem durch die konstruktive Verbindung von Bauteilen eines Leistungsverzweigungsgetriebes über einen Hydraulikölkreislauf die Leistungsabgabe des Leistungsverzweigungsgetriebes regelbar eingestellt werden kann, dabei wirken Zahnradpaare als Hydraulikölmotoren, so dass einerseits die Arbeitsmaschine, andererseits die Arbeitsverrichtungsaggregate der Arbeitsmaschine antreibbar sind.
- Die Aufgaben werden gelöst durch ein Verfahren nach Anspruch 1 sowie durch eine Vorrichtung nach Anspruch 5 und 13. Weiterbildungen des Verfahrens und der Vorrichtung sind Gegenstand der jeweiligen Unteransprüche.
- Nachfolgend ist die Erfindung anhand eines Ausführungsbeispiels unter Bezugnahme auf die beigefügten Figuren beschrieben. Es zeigen:
-
1 : 3D-Darstellung des Leistungsverzweigungsgetriebes -
2 : Drauf- und Seitenansicht des Leistungsverzweigungsgetriebes -
3 : Verfahrensdarstellung zur Leistungsregelung -
4 : Druckkeil als konstruktives Bauteil im Leistungsverzweigungsgetriebe -
5 : Leistungsverzweigungsgetriebe für einen mehrstufigen Fahrantrieb -
6 : Geteiltes Leistungsverzweigungsgetriebe - Eine im Übrigen nicht näher dargestellte mobile Arbeitsmaschine umfasst bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel ein Leistungsverzweigungsgetriebe
1 , bestehend aus einem Gehäuse24 , einer Antriebswelle2 , die an die mit dem Fahrzeuggetriebe verbundene Kardanwelle, gekoppelt ist. Auf dieser Antriebswelle2 sitzt ein Zahnrad3 , das mit dem Zahnrad4 ein erstes Zahnradpaar bildet. Das Zahnrad4 ist mit einer Abtriebswelle5 zum Antrieb der Arbeitsverrichtungsaggregate verbunden. Das Leistungsverzweigungsgetriebe1 besteht ferner aus einer Abtriebswelle6 , die an die mit dem Differentialgetriebe verbundene Kardanwelle, gekoppelt ist. Auf dieser Antriebswelle6 sitzt ein Zahnrad7 , das mit einem Zahnrad8 ein zweites Zahnradpaar bildet. Das Zahnrad8 kann mit einer weiteren Achswelle9 zur weiteren Leistungsauskopplung für weitere Arbeitsverrichtungsaggregate oder zur externen Leistungseinkopplung verbunden sein (1 und2 ). - Der hydraulisch wirkende Druckkeil
10 wird innerhalb des Leistungsverzweigungsgetriebes1 fest zwischen die zusammenwirkenden Zahnräder3 und4 eingebaut, dabei sind die Stirnseiten der Zahnräder innerhalb des Druckkeils10 gegenüber den Bremskeilseiten16 abgedichtet (4 ). Beim Eintritt eines Zahnrades jeweils wird das Öl im Getriebe, das gleichzeitig als Hydrauliköl verwendet wird, durch die Zähne bzw. durch den Zahnzwischenraum über die Hydrauliköleinlauframpe14 und Druckerhöhungsfläche14 mittransportiert, dabei kann die Druckerhöhungsfläche strömungstechnisch so ausgebildet sein, dass sich in Drehrichtung der Zahnräder eine Reduzierung des freien Querschnitts ergibt oder die Zähne streichen direkt dicht über die Druckerhöhungsfläche14 . Da die seitlichen Flächen abgedichtet sind, kommt es dabei im Druckerhöhungsraum17 , der eingeschlossen wird von den beiden Zahnrädern3 ,4 und dem Druckkeil10 zu einer Druckerhöhung. Das Zahnradpaar3 ,4 wirkt als Zahnradpumpe. Der Druckerhöhungsraum17 ist über eine Öffnung13 im Druckkeil10 durch eine Hydraulikölleitung18 mit einem Regelventil19 verbunden (3 ). Mit dem Regelventil19 wird die Menge des aus dem Druckerhöhungsraum17 abströmenden Öls, und damit der Druck im Druckerhöhungsraum17 , eingestellt. Durch diese Druckeinstellung im Druckerhöhungsraum17 kann damit die Drehzahl und das Drehmoment der Zahnradpaars3 ,4 eingestellt werden. Das vom Regelventil19 abströmende Hydrauliköl gelangt über ein Zweiwege-Ventil20 , eine Hydraulikölleitung21 und eine Öffnung13 in den Druckerhöhungsraum17 , der gebildet wird durch den Druckkeil11 und dem Zahnradpaar7 ,8 . Der sich hier ausbildende Hydrauliköldruck führt zur Übertragung eines Drehmoments bei einer bestimmten druckabhängigen Drehzahl. Damit wirkt das Zahnradpaar7 ,8 als Zahnradmotor, der nun das Fahrzeug über die Abtriebswelle6 antreibt. Wird das Hydrauliköl alternativ vom Zweiwege-Ventil20 über Hydraulikleitung22 in den Druckerhöhungsraum17 , der gebildet wird durch den Druckkeil12 und dem Zahnradpaar7 ,8 geleitet, so erfolgt bei gleichem Wirkmechanismus eine Fahrrichtungsumkehr. Bspw. bei einer Bergabfahrt kann darüber auch das Fahrzeug abgebremst werden; die dabei rückgewonnene Bremsenergie führt zur Druckerhöhung im Druckerhöhungsraum, so dass sie für den Antrieb der Arbeitsverrichtungsaggregate genutzt werden kann. Ist das Zahnrad8 mit einer weiteren Achswelle9 verbunden, so sind über diese Welle9 weitere Arbeitsverrichtungsaggregate antreibbar oder über diese Welle9 kann alternativ eine zusätzliche externe Antriebsleistung zugeführt werden. Wird eine externe Antriebsleistung zugeführt, bspw. durch einen Elektromotor, gespeist aus einer Batterie, so erfolgt, da das Zahnrad8 mit der Antriebswelle9 verbunden ist über das Zahnradpaar7 ,8 und die Abtriebswelle6 ein Antrieb der mobilen Arbeitsmaschine. Das Leistungsverzweigungsgetriebe1 wird im Bedarfsfall mit einem Ölkühler23 ausgeführt. - Das Zahnradpaar
7 ,8 hat ein bestimmtes Übersetzungsverhältnis mit einem bestimmten Drehmoment für den Fahrantrieb. Durch das Anordnen weiterer Zahnradpaare, exemplarisch dargestellt mit den Zahnradpaaren7' ,8' und7'' ,8'' jeweils mit dem entsprechenden Druckkeil parallel zum Zahnradpaar7 ,8 können weitere Übersetzungsverhältnisse mit anderen Drehmomenten realisiert werden,5 , wobei dann die Zufuhr des Hydrauliköls in den entsprechenden Druckerhöhungsraum17 über ein Mehrwege-Ventil erfolgt (5 ). - Ferner können Achswelle
2 und die Abtriebswelle6 über eine Kupplung im Getriebe, hier nicht dargestellt, starr verbunden werden, so dass ein durchgehender Kardanwellen-Antriebsstrang realisiert ist und damit das Fahrzeug wie gewohnt unmittelbar über den Fahrzeugmotor und das Fahrzeuggetriebe angetrieben wird. Hierfür werden die Zahnradpaare3 ,4 und7 ,8 und ggf. weitere Zahnradpaare gemäß5 bspw. durch eine Verschiebekupplung getrennt. - Eine weitere Ausgestaltung des Leistungsverzweigungsgetriebes (
6 ) ist die Realisierung der Getriebefunktion in zwei getrennten Getriebegehäusen24' ,24'' , so dass bei dem Fahrzeug auf den gesamten Kardanwellen-Antriebsstrang verzichtet werden kann. In diesem Fall werden in einem ersten Getriebegehäuse24' das Zahnradpaar3 ,4 mit dem Druckkeil10 sowie die und die Abtriebswelle5 untergebracht, wobei die Antriebswelle2 unmittelbar mit dem Fahrzeuggetriebe26 gekoppelt ist. In einem zweiten Getriebegehäuse24'' ist das Zahnradpaar7 ,8 mit den Druckkeilen11 ,12 , und ggf. weiteren Zahnradpaaren mit den entsprechenden Druckkeilen, sowie die Abtriebswelle6 untergebracht, wobei die Abtriebswelle6 unmittelbar mit dem Differentialgetriebe25 der Antriebsachse des Fahrzeugs gekoppelt ist. Das aus dem Druckerhöhungsraum17 , der eingeschlossen wird von den beiden Zahnrädern3 ,4 und dem Druckkeil10 , abströmende Hydrauliköl gelangt über das Regelventil19 und das Zweiwege-Ventile20 sowie die Hydraulikölleitungen21 ,22 entweder in den Druckerhöhungsraum17 , der gebildet wird durch das Zahnradpaar7 ,8 und den Druckkeilen11 oder12 . - Von dort strömt es in jedem Fall in das Getriebegehäuse
24'' ab und wird über die Hydraulikölrückführleitung27 wieder dem Getriebegehäuse24' zugeführt. - Bezugszeichenliste
-
- 1
- Leistungsverzweigungsgetriebe
- 2
- Antriebswelle
- 3
- Zahnrad
- 4
- Zahnrad
- 5
- Abtriebswelle
- 6
- Abtriebswelle
- 7, 7', 7''
- Zahnrad
- 8, 8', 8''
- Zahnrad
- 9
- An-/Abtriebsachswelle
- 10
- Druckkeil
- 11
- Druckkeil
- 12
- Druckkeil
- 13
- Hydraulikölauslass zum Regelventil
- 14
- Druckerhöhungsfläche
- 15
- Hydrauliköleinlauframpe
- 16
- Seitliche Abdichtfläche zum Zahnrad
- 17
- Druckerhöhungsraum
- 18
- Hydraulikölleitung
- 19
- Regelventil
- 20
- Zweiwege-Ventil
- 21
- Hydraulikölleitung
- 22
- Hydraulikölleitung
- 23
- Ölkühler
- 24, 24', 24''
- Getriebegehäuse
- 25
- Differentialgetriebe
- 26
- Fahrzeuggetriebe
- 27
- Hydraulikölrückführleitung
Claims (14)
- Verfahren zur gleichzeitigen, geregelten Leistungsabgabe eines Leistungsverzweigungsgetriebes 1 einer mobilen Arbeitsmaschine mit Arbeitsverrichtungsaggregaten, Fahrantriebsmotor und Fahrzeuggetriebe zum Antrieb der Arbeitsmaschine und der Arbeitsverrichtungsaggregate mit mindestens einem im Leistungsverzweigungsgetriebe 1 befindlichen Druckerhöhungsraum 17, der in einem Getriebegehäuse 24, 24' gebildet wird durch ein Zahnradpaar 3, 4 und einem Druckkeil 10, dadurch gekennzeichnet, dass der Druck im Druckerhöhungsraum 17 dadurch einstellbar ist, in dem über eine Öffnung 13 im Druckkeil 10 Hydrauliköl, verbunden mit einem Regelventil 19, regelbar entweichen kann und dieses Hydrauliköl nach einem Druckabbau in das Getriebegehäuse 24 oder in ein Getriebegehäuse 24'' rückströmt.
- Verfahren nach
Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass das Hydrauliköl über ein Zweiwege-Ventil 20 und über eine Hydraulikölleitung 21 in den Druckerhöhungsraum 17, der eingeschlossen wird von den beiden Zahnrädern 7, 8 und einem Druckkeil 11, rückgeführt wird und über den Druckabbau und die Rückströmung des Hydrauliköls in das Getriebegehäuse 24, 24'' und damit eine Achswelle 6 zur Realisierung des Fahrantriebs in Vorwärtsrichtung der Arbeitsmaschine und eine Achswelle 9 angetrieben werden. - Verfahren nach
Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass das Hydrauliköl über das Zweiwege-Ventil 20 und über eine Hydraulikölleitung 22 in den Druckerhöhungsraum 17, der eingeschlossen wird von den beiden Zahnrädern 7, 8 und einem Druckkeil 12, rückgeführt wird und über den Druckabbau und die Rückströmung des Hydrauliköls in das Getriebegehäuse 24, 24'' und damit eine Achswelle 6 zur Realisierung des Fahrantriebs in Rückwärtsrichtung der Arbeitsmaschine und eine Achswelle 9 angetrieben werden. - Verfahren nach den
Ansprüchen 1 bis3 , dadurch gekennzeichnet, dass Hydrauliköl aus dem Getriebegehäuse 24'' über die Hydraulikölleitung 27 in das Getriebegehäuse 24' rückgeführt wird. - Leistungsverzweigungsgetriebe 1 einer mobilen Arbeitsmaschine mit Arbeitsverrichtungsaggregaten, Fahrantriebsmotor und Fahrzeuggetriebe zur gleichzeitigen, geregelten Leistungsabgabe zum Antrieb der Arbeitsmaschine und der Arbeitsverrichtungsaggregate, umfassend vier Achswellen 2, 5, 6, 9 und mindestens zwei Zahnradpaaren 3, 4 und 7, 8, wobei das Zahnrad 3 mit der Achswelle 2, das Zahnrad 4 mit der Achswelle 5, das Zahnrad 7 mit der Achswelle 6 und das Zahnrad 8 mit der Achswelle 9 verbunden sind und wobei ein hydraulischer Druckkeil 10 in einem Getriebegehäuse 24, so angeordnet wird, dass es durch eine Mitnahme von Hydrauliköl durch die beiden Zahnräder 3, 4 in einem Druckerhöhungsraum 17, der eingeschlossen wird von den beiden Zahnrädern 3, 4 und dem Druckkeil 10 zu einer Druckerhöhung kommt, dadurch gekennzeichnet, dass der Druck im Druckerhöhungsraum 17 dadurch einstellbar ist, in dem über eine Öffnung 13 im Druckkeil 10 Hydrauliköl, verbunden mit einem Regelventil 19, regelbar entweichen kann und dieses Hydrauliköl über ein Zweiwege-Ventil 20 entweder über eine Hydraulikölleitung 21 in einen Druckerhöhungsraum 17, der eingeschlossen wird von den beiden Zahnrädern 7, 8 und einem Druckkeil 11 oder über eine Hydraulikölleitung 22 in einen Druckerhöhungsraum 17, der eingeschlossen wird von den beiden Zahnrädern 7, 8 und einem Druckkeil 12, rückgeführt wird und über den Druckabbau und die Rückströmung des Hydrauliköls in das Getriebegehäuse 24, die beiden Zahnräder 7, 8 und damit die Achswellen 6 und 9, angetrieben werden.
- Leistungsverzweigungsgetriebe 1 nach
Anspruch 5 , dadurch gekennzeichnet, dass durch eine Leistungszufuhr über die Achswelle 2 der Druck im Druckerhöhungsraum 17, der eingeschlossen wird von den beiden Zahnrädern 3, 4 und dem Druckkeil 10 aufgebaut wird und die Arbeitsverrichtungsaggregate über das Zahnrad 4 und die Achswelle 5 angetrieben werden. - Leistungsverzweigungsgetriebe 1 nach den
Ansprüchen 5 und6 , dadurch gekennzeichnet, dass zur Realisierung des Fahrantriebs über die mit dem Zahnrad 7 verbundene Abtriebswelle 6 in Vorwärtsrichtung der Arbeitsmaschine der Druckerhöhungsraum 17, der eingeschlossen wird von den Zahnrädern 3, 4 und dem Druckkeil 10 über das Regelventil 19, das Zweiwege-Ventil 20 und die Hydraulikölleitung 21 mit dem Druckerhöhungsraum 17, der eingeschlossen wird von den Zahnrädern 7, 8 und dem Druckkeil 11 verbunden ist. - Leistungsverzweigungsgetriebe 1 nach den
Ansprüchen 5 und6 , dadurch gekennzeichnet, dass zur Realisierung des Fahrantriebs über die mit dem Zahnrad 7 verbundene Abtriebswelle 6 in Rückwärtsrichtung der Arbeitsmaschine der Druckerhöhungsraum 17, der eingeschlossen wird von den Zahnrädern 3, 4 und dem Druckkeil 10 über das Regelventil 19, das Zweiwege-Ventil und die Hydraulikölleitung 22 mit dem Druckerhöhungsraum 17, der eingeschlossen wird von den Zahnrädern 7, 8 und dem Druckkeil 12 verbunden ist. - Leistungsverzweigungsgetriebe 1 nach den
Ansprüchen 5 bis8 , dadurch gekennzeichnet, dass über das Zahnradpaar 7, 8 und die Abtriebswelle 6 die Arbeitsmaschine angetrieben wird. - Leistungsverzweigungsgetriebe 1 nach den
Ansprüchen 5 bis9 , dadurch gekennzeichnet, dass über das Zahnradpaar 7, 8 und die Abtriebswelle 9 weitere Arbeitsverrichtungsaggregate der Arbeitsmaschine angetrieben werden. - Leistungsverzweigungsgetriebe 1 nach den
Ansprüchen 5 bis9 , dadurch gekennzeichnet, dass über das Zahnradpaar 7, 8 und die Abtriebswelle 9 eine externe Leistungszufuhr zum zusätzlichen Fahrantrieb der mobilen Arbeitsmaschine über die Abtriebswelle 6 erfolgt. - Leistungsverzweigungsgetriebe 1 nach den
Ansprüchen 5 bis11 , dadurch gekennzeichnet, dass zur Übertragung unterschiedlicher Drehmomente auf die Abtriebswelle 6 im Getriebegehäuse 24 weitere Zahnradpaare 7', 8' und 7'', 8'' mit unterschiedlicher Übersetzung und mit jeweils zwei Druckkeilen angeordnet werden. - Leistungsverzweigungsgetriebe 1 einer mobilen Arbeitsmaschine mit Arbeitsverrichtungsaggregaten, Fahrantriebsmotor und Fahrzeuggetriebe zur gleichzeitigen, geregelten Leistungsabgabe zum Antrieb der Arbeitsmaschine und der Arbeitsverrichtungsaggregate, umfassend vier Achswellen 2, 5, 6, 9 und mindestens zwei Zahnradpaaren 3, 4 und 7, 8, dadurch gekennzeichnet, dass das Zahnrad 3 mit der Achswelle 2, das Zahnrad 4 mit der Achswelle 5, das Zahnrad 7 mit der Achswelle 6 und das Zahnrad 8 mit der Achswelle 9 verbunden sind und wobei ein hydraulischer Druckkeil 10 in einem Getriebegehäuse 24' so angeordnet wird, dass es durch eine Mitnahme von Hydrauliköl durch die beiden Zahnräder 3, 4 in einem Druckerhöhungsraum 17, der eingeschlossen wird von den beiden Zahnrädern 3, 4 und dem Druckkeil 10 zu einer Druckerhöhung kommt und dass der Druck im Druckerhöhungsraum 17 dadurch einstellbar ist, in dem über eine Öffnung 13 im Druckkeil 10 Hydrauliköl, verbunden mit einem Regelventil 19, regelbar entweichen kann und dieses Hydrauliköl über ein Zweiwege-Ventil 20 entweder über eine Hydraulikölleitung 21 in einen Druckerhöhungsraum 17, der eingeschlossen wird von den beiden Zahnrädern 7, 8 und einem Druckkeil 11 oder über die Hydraulikölleitung 22 in einen Druckerhöhungsraum 17, der eingeschlossen wird von den beiden Zahnrädern 7, 8 und einem Druckkeil 12, rückgeführt wird und über den Druckabbau und die Rückströmung des Hydrauliköls in das Getriebegehäuse 24'' die beiden Zahnräder 7, 8 und damit die Achswellen 6 und 9, angetrieben werden.
- Leistungsverzweigungsgetriebes 1 nach Anspruch , dadurch gekennzeichnet, dass das Zahnradpaar 3, 4 , der Druckkeil 10, die Antriebswelle 2 und die Abtriebswelle 5 in einem Getriebegehäuse 24' angeordnet sind, dass das Zahnradpaar 7, 8, die Druckkeile 11, 12, die Abtriebswelle 6 und die Abtriebswelle 9 in einem Getriebegehäuse 24'' angeordnet sind, dass die Antriebswelle 2 direkt mit einem Fahrzeuggetriebe 26 gekoppelt ist, dass die Abtriebswelle 6 direkt mit einem Differentialgetriebe 25 gekoppelt ist und dass die beiden Getriebegehäuse 24', 24'' über die Hydraulikölleitungen 18, 21, 22 und das Regelventil 19 und das Zweiwege-Ventil 20 sowie die Hydraulikölrückführleitung 27, über die die Rückführung des Hydrauliköls vom Getriebegehäuse 24'' zum Getriebegehäuse 24' erfolgt, miteinander gekoppelt sind.
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DE3941024A1 (de) | 1989-12-12 | 1991-06-13 | Beilhack Maschf Martin | Hydrostatischer fahrantrieb fuer ein nutzfahrzeug |
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-
2017
- 2017-08-25 DE DE102017008194.8A patent/DE102017008194B4/de active Active
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