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Die Erfindung betrifft eine Fixierungseinheit der im Patentanspruch 1 angegebenen Art für einen flexiblen Schlauch einer Luftfederanlage eines Lastkraftwagens.
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Für eine korrekte Funktion von Luftfederanlagen, insbesondere bei Lastkraftwagen, sind eine Luftfedereinheit und eine Ventileinheit mittels eines flexiblen Schlauchs miteinander fluidisch verbunden. Entlang eines Verlaufes des Schlauchs ist dieser an zumindest einer Stelle zu haltern, um beispielsweise ein Abknicken des Schlauchs zu verhindern. Ferner ist der Schlauch zu haltern, damit dieser nicht unbeabsichtigt in einen Bewegungsraum von bewegbaren Teilen des Lastkraftwagens hineinragt, worin der Schlauch durch die bewegbaren Teile beschädigt werden kann.
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Die
US 6 830 075 B1 offenbart eine Schlauchanordnung, welche einen flexiblen Schlauch aufweist. Der Schlauch weist eine Schlauchklammer auf, welche mit besagtem Schlauch integral ausgebildet ist und einen Klammeranteil aufweist, welcher integral mit einem Montageflansch ausgebildet ist. Durch den Montageflansch hindurch erstreckt sich zumindest eine Öffnung zum Befestigen des besagten flexiblen Schlauchs an einer Fahrzeugstruktur. Ferner weist die Schlauchanordnung zumindest eine mit dem Schlauch integral ausgebildete Klemme auf.
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Die
EP 1 762 449 A2 offenbart eine Leitungsführung einer elastischen Leitung unterhalb eines Nutzfahrzeugaufbaus, insbesondere Fahrerhauses, der an einem zwei Längsträger aufweisenden Fahrzeugrahmen befestigt ist, wobei an den Längsträgern im Bereich unterhalb des Fahrzeugaufbaus jeweils ein Federelement pro Fahrzeugseite vorgesehen ist und die elastische Leitung aus einem Bereich oberhalb des Federelements in einen Bereich unterhalb des Längsträgers des Fahrzeugrahmens verläuft. Hierbei ist ein Halter vorgesehen, der eine Rinne aufweist, in der die elastische Leitung gelagert ist und die sich aus dem Bereich oberhalb des Federelements durch einen Zwischenraum zwischen dem Federelement und dem Längsträger des Fahrzeugrahmens in den Bereich unterhalb des Längsträgers des Fahrzeugrahmens erstreckt.
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Die
WO 2011 146 060 A1 offenbart ein Klemmensystem für ein Fahrzeug mit einer Vielzahl von austauschbaren Klemmen. Die jeweilige Klemme weist einen Aufnahmeanteil zum Aufnehmen zumindest eines länglichen Gegenstands auf. Ferner weist die jeweilige Klemme zumindest eine Befestigungsfläche an einem Klemmenhauptkörper auf. Das Klemmensystem weist des Weiteren einen ein Paar von Klemmen verbindenden Verbindungsstift auf, welcher einen Anteil aufweist, der in einer inneren Aufnahme einer jeden Klemme des Paares von Klemmen mittels eines Rastverriegelungsmechanismus in einer Richtung einer Einsatzachse fixiert ist.
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Nachteilig hierbei ist, dass bei diesen Vorrichtungen eine Schlauchführung über eine Vielzahl von insbesondere besonders masseintensiven und/oder aufwendig herzustellenden Bauteilen und/oder Schläuchen realisiert wird.
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Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine besonders vorteilhafte Schlauchführung bei einer Luftfederanlage eines Lastkraftwagens zu gewährleisten.
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Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch eine Fixierungseinheit mit den Merkmalen des Patentanspruchs 1 gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen mit zweckmäßigen Weiterbildungen der Erfindung sind in den übrigen Patentansprüchen angegeben.
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Erfindungsgemäß ist demnach eine Fixierungseinheit für einen flexiblen Schlauch einer Luftfederanlage eines Lastkraftwagens vorgesehen. Die Fixierungseinheit weist zumindest ein Fixierungselement zum Fixieren des Schlauchs auf, welcher eine Luftfedereinheit und eine Ventileinheit der Luftfederanlage miteinander verbindet. Bei dem flexiblen Schlauch kann es sich beispielsweise um eine Luftleitung handeln, welche aus einem besonders flexiblen Material, zum Beispiel einem besonders flexiblen Kunststoff, gebildet ist. Die Luftleitung bzw. der Schlauch kann von einem Gewebe, insbesondere einem metallischen Gewebe, umgeben sein, damit die Luftleitung besonders widerstandsfähig gegen Umwelteinflüsse, Steinschläge, Abknicken etc. ist.
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Über die Ventileinheit ist ein Ende des Schlauchs bzw. der Luftleitung mit einer Pneumatikeinrichtung des Lastkraftwagens, welche zum Beispiel als eine Luftverdichteranlage ausgebildet sein kann, luftleitend, das heißt fluidisch, verbunden. Das bedeutet, dass über die Pneumatikeinrichtung durch die Ventileinheit hindurch dem Schlauch Luft, insbesondere Pressluft, zuführbar ist. Ein anderes Ende des Schlauchs ist mit einer anderen Pneumatikeinrichtung, welche insbesondere als die Luftfedereinheit ausgebildet sein kann, luftleitend verbunden. Da der Schlauch bzw. die Luftleitung von Luft durchströmbar ist, ist über die Ventileinheit und durch den Schlauch hindurch der Luftfedereinheit die Pressluft, welche mittels der Pneumatikeinrichtung erzeugbar ist, zuführbar. Mittels einer solchen Luftfedereinheit ist der Lastkraftwagen beispielsweise in dessen Fahrwerkshöhe einstellbar. Ferner ist eine Federkennlinie der Luftfedereinheit über durch ein Ändern des Luftdrucks im Inneren eines Luftfederbalgs änderbar.
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Um nun eine besonders vorteilhafte Schlauchführung bei dem Lastkraftwagen zu gewährleisten, ist erfindungsgemäß vorgesehen, dass das zumindest eine Fixierungselement an einer Montageplatte eines Schwingungsdämpfers der Luftfederanlage angeordnet ist. Mit anderen Worten ist eine separate, insbesondere mehrteilige Befestigungseinheit zum Befestigen bzw. Realisieren der Schlauchführung entbehrlich, da der Schwingungsdämpfer ohnehin über eine Montageplatte mit einem Rahmen, insbesondere einer senkrechten Rahmenfläche, des Lastkraftwagens verbunden ist. Dies ist besonders vorteilhaft, da durch den Entfall der separaten Befestigungseinheit eine Gesamtmasse des Lastkraftwagens gegenüber einem Lastkraftwagen mit einer herkömmlichen Schlauchführung verringerbar ist. Hierdurch ist der Lastkraftwagen besonders kraftstoff- bzw. energieeffizient und/oder emissionsarm betreibbar.
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Ferner ist es mittels der erfindungsgemäßen Fixierungseinheit besonders einfach möglich, den Schlauch bzw. die Luftleitung besonders nah an dem Rahmen bzw. der senkrechten Rahmenfläche des Lastkraftwagens zu verlegen, sodass der Schlauch Umwelteinflüssen in lediglich besonders geringem Maße ausgesetzt ist. Beispielsweise ist ein Risiko, dass der Schlauch durch Steinschlag beschädigt wird gegenüber einem Lastkraftwagen mit einer herkömmlichen Schlauchführung verringert.
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Ferner ist die erfindungsgemäße Fixierungseinheit im Gegensatz zu einer herkömmlichen Schlauchführung zuverlässiger, da die Fixierungseinheit weniger Bauteile umfasst, welche anfällig gegenüber Alterungs- und/oder Verschleißerscheinungen sind. Hierdurch ist eine besonders lange Lebensdauer der Fixierungseinheit erreichbar. Insbesondere im Hinblick auf eine Reduzierung von Garantiekosten für einen Hersteller des Lastkraftwagens ist dies besonders vorteilhaft.
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Ein weiterer Vorteil der erfindungsgemäßen Fixierungseinheit ist, dass während eines Herstellens des Lastkraftwagens die Fixierungseinheit durch weniger Schritte montierbar ist, als eine herkömmliche Schlauchführung. Hierdurch ist eine Zeitersparnis erzielbar, wodurch der Lastkraftwagen insgesamt schneller herstellbar ist, denn eine Taktzeit zum Montieren der Fixierungseinheit ist aufgrund der wenigen Bauteile besonders kurz.
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Weitere Vorteile, Merkmale und Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung eines bevorzugten Ausführungsbeispiels sowie anhand der Zeichnung. Die vorstehend in der Beschreibung genannten Merkmale und Merkmalskombinationen sowie die nachfolgend in der Figurenbeschreibung genannten und/oder in den Figuren alleine gezeigten Merkmale und Merkmalskombinationen sind nicht nur in der jeweils angegebenen Kombination, sondern auch in anderen Kombinationen oder in Alleinstellung verwendbar, ohne den Rahmen der Erfindung zu verlassen.
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Dabei zeigt:
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1 eine schematische und perspektivische Ansicht einer Fixierungseinheit und einer herkömmlichen Schlauchführung;
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2 eine schematische und perspektivische Ansicht der Fixierungseinheit, bei welcher an einer Montageplatte Halter ausgebildet sind;
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3 eine schematische und perspektivische Ansicht der Fixierungseinheit mit einer Halterungseinheit, über welche zumindest ein als Kabelbinder ausgebildetes Fixierungselement gehalten ist;
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4 eine schematische und perspektivische Ansicht der Fixierungseinheit mit der Halterungseinheit, wobei das zumindest eine Fixierungselement in die Halterungseinheit teilweise eingesetzt ist; und
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5 eine schematische und perspektivische Ansicht der Fixierungseinheit mit einer weiteren Ausbildungsform der Halterungseinheit.
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In den Figuren sind gleiche oder funktionsgleiche Elemente mit gleichen Bezugszeichen versehen.
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1 zeigt in einer schematischen und perspektivischen Ansicht eine herkömmliche Schlauchführung 1. Die herkömmliche Schlauchführung 1 ist bereits aus dem Stand der Technik bekannt. Bei einer Luftfederanlage 2 eines Lastkraftwagens kann beispielsweise ein Schlauch 3 gehalten sein, damit dieser in seiner Bewegbarkeit einschränkbar ist. Über den Schlauch 3, welcher auch Luftleitung genannt werden kann, können Pneumatikeinrichtungen des Lastkraftwagens, vorliegend beispielhaft eine Ventileinheit 4 und eine Luftfedereinheit 5, fluidisch, das heißt luftleitend, miteinander verbunden sein. Um den Schlauch 3 zu halten, kann dieser in einer Klammer 6, welche beispielsweise als eine sogenannte P-Klammer ausgebildet sein kann, angeordnet sein. Die Klammer 6 ist an einem Abstandswinkel 7, welcher beispielsweise aus einem metallischen Werkstoff gebildet sein kann, befestigt, insbesondere verschraubt. Der Abstandswinkel 7 wiederum ist mit einem Rahmen, insbesondere einer senkrechten Rahmenfläche 8, des Lastkraftwagens verbunden, insbesondere verschraubt. Für die herkömmliche Schlauchführung 1 ist also eine Vielzahl von Bauteilen (zum Beispiel P-Klammer, Abstandswinkel, mehrere Verbindungsmittel, wie Schrauben etc.) erforderlich, wobei das jeweilige Bauteil für sich betrachtet anfällig gegen Verschleiß, Beschädigung und/oder Alterung, zum Beispiel Korrosion, sein kann. Ferner ist eine Masse des Lastkraftwagens durch diese Vielzahl von Bauteilen besonders hoch.
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Um nun eine besonders vorteilhafte Schlauchführung bei der Luftfederanlage 2 des Lastkraftwagens zu gewährleisten, ist eine Fixierungseinheit 9 vorgesehen, welche im Folgenden beschrieben wird.
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1 zeigt in einer schematischen und perspektivischen Ansicht neben der herkömmlichen Schlauchführung 1 die Fixierungseinheit 9, welche zumindest ein Fixierungselement 10 zum Fixieren des Schlauchs 3 aufweist. Das zumindest eine Fixierungselement 10 ist an einer Montageplatte 11 angeordnet. Eine solche Montageplatte 11 ist aus dem Stand der Technik, insbesondere aus dem Nutzfahrzeugbau, bereits hinlänglich bekannt. An der Montageplatte 11 ist ein Schwingungsdämpfer 12 über die senkrechte Rahmenfläche 8 mit dem Rahmen des Lastkraftwagens verbindbar bzw. verbunden. Damit ein ausreichender Abstand zwischen dem Schwingungsdämpfer 12 und der senkrechten Rahmenfläche 8 des Lastkraftwagens realisierbar ist und Kräfte, welche über den Schwingungsdämpfer 12 auf den Rahmen einwirken, in besonders vorteilhafter Weise über den Rahmen ableitbar sind, ist der Schwingungsdämpfer 12 bekanntermaßen lediglich indirekt, jedoch an mehreren Stellen, mit dem Rahmen verbunden. Insbesondere ist die Montageplatte 11 mit dem Rahmen bzw. der senkrechten Rahmenfläche 8 verschraubt bzw. verschraubbar. Der Abstand zwischen dem Schwingungsdämpfer 12 und der senkrechten Rahmenfläche 8 entspricht dabei einer Materialdicke der Montageplatte 11. Das bedeutet, dass die Montageplatte 11 direkt bzw. unmittelbar an die senkrechte Rahmenfläche 8 angrenzt, während der Schwingungsdämpfer 12 mit dessen Montageanteil 13 direkt bzw. unmittelbar an der Montageplatte 11 angrenzt. Anders ausgedrückt ist die Montageplatte 11 zwischen dem Schwingungsdämpfer 12, insbesondere dessen Montageanteil 13, und der senkrechten Rahmenfläche 8 angeordnet.
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Somit ist gegenüber der herkömmlichen Schlauchführung 1 mittels der Fixierungseinheit 9 eine vorteilhaftere Fixierung des Schlauchs 3 bzw. der Luftleitung gegeben, indem die Bauteile der herkömmlichen Schlauchführung 1, nämlich die Klammer 6, der Abstandswinkel 7 und die zugehörigen Verbindungselemente, insbesondere Schrauben etc., entfallen. Es ist in 1 des Weiteren zu erkennen, dass der Schlauch 3 näher an der senkrechten Rahmenfläche 8 fixiert bzw. geführt ist, sodass der Schlauch 3 weniger anfällig ist, durch umherfliegende Gegenstände, insbesondere Steinschlag, beschädigt zu werden. Außerdem ist der Schlauch 3 außerhalb eines Bewegungsbereichs des Schwingungsdämpfers 12 gehalten, sodass ein Risiko einer Beschädigung des Schlauchs 3 durch den sich bewegenden Schwingungsdämpfer 12 verringert ist.
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Die Fixierungseinheit 9 kann entlang zumindest einer Schmalseite 14 der Montageplatte 11 angeordnet sein. In montiertem Zustand der Montageplatte 11 ist die Schmalseite 14 zumindest im Wesentlichen senkrecht zu dem Rahmen bzw. der senkrechten Rahmenfläche 8 angeordnet. Beispielsweise kann sich das zumindest eine Fixierungselement 10 in Richtung von der Schmalseite 14 forterstrecken, sodass der Schlauch 3 bzw. die Luftleitung entlang der Schmalseite 14 der Montageplatte 11 fixierbar bzw. fixiert ist. So ist der Schlauch 3 besonders nah an dem Rahmen und/oder an der senkrechten Rahmenfläche 8 anbringbar.
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2a und 2b zeigen in einer jeweiligen schematischen und perspektivischen Ansicht die Fixierungseinheit 9, bei welcher an der Montageplatte 11 Halter 15 ausgebildet sind. Anders ausgedrückt kann die Fixierungseinheit 9 durch zumindest einen Halter 15 ausgebildet sein. Die Fixierungseinheit 9 kann beispielsweise – wie in 2 gezeigt – mittels dreier Halter 15 gebildet sein. Insbesondere kann der jeweilige Halter 15 einstückig mit der Montageplatte 11 ausgebildet sein. Es ist aber auch denkbar, dass der jeweilige Halter 15 lediglich mit der Montageplatte 11 kraft-, form- und/oder stoffschlüssig verbunden ist. Der jeweilige Halter 15 weist eine einem Haltebereich 16 zugewandte Haltefläche 17 auf. Die Haltefläche 17 korrespondiert mit dem in 2a nicht dargestellten Schlauch 3. Beispielsweise kann die Haltefläche 17 zumindest im Wesentlichen teilkreiszylinderförmig ausgebildet sein.
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2b zeigt in einer schematischen und perspektivischen Ansicht die Halter 15, wobei der Schlauch 3 bzw. die Luftleitung mittels der Fixierungseinheit 9, das heißt mittels der Halter 15, an der Schmalseite 14 der Montageplatte 11 fixiert ist. Es ist erkennbar, dass die jeweiligen Halter 15 voneinander beabstandet sind und entlang der Schmalseite 14 einander, möglicherweise abwechselnd, entgegengerichtet sind. Mit anderen Worten ist beispielsweise eine Haltefläche 17 eines ersten Halters der Halter 15 zu der senkrechten Rahmenfläche 8 gerichtet, wobei eine Haltefläche 17 eines zweiten Halters der Halter 15 zu dem Schwingungsdämpfer 12, das heißt von der Rahmenfläche 8 weg, gerichtet ist. Eine Haltefläche 17 eines dritten Halters der Halter 15 ist dann wieder zu der senkrechten Rahmenfläche 8 gerichtet. Es ist zu verstehen, dass zwei zueinander benachbarte Halter der Halter 15, wozwischen kein weiterer Halter angeordnet ist, zueinander entgegengerichtet sein können. Es ist aber auch denkbar, dass zwei oder mehr zueinander benachbarte Halter der Halter 15 gleich ausgerichtet sein können, zum Beispiel zu der Rahmenfläche 8 oder zu dem Schwingungsdämpfer 12 gerichtet sein können.
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Ferner ist erkennbar, dass die Halter 15 den Schlauch 3 nur teilweise umgreifenden. Mit anderen Worten grenzt eine Außenumfangsfläche des Schlauchs 3 lediglich entlang eines Teilumfangs des Schlauchs 3 direkt an die Haltefläche 17 der jeweiligen Halter 15 an. Es ist beispielsweise denkbar, dass der jeweilige Halter 15 den Schlauch 3 entlang weniger als der Hälfte dessen Außenumfangsfläche umgreift. Allerdings ist es auch denkbar, dass der jeweilige Halter 15 den Schlauch 3 entlang mehr als der Hälfte dessen Außenumfangsfläche umgreift.
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Aufgrund einer Eigenspannung des Schlauchs 3, aufgrund welcher dieser streckbar ist bzw. gesteckt wird, ist dieser in der Fixierungseinheit 9 fixiert bzw. fixierbar, auch wenn der Schlauch 3 nur teilweise von den jeweiligen Haltern 15 umgriffen ist. Eine derartige Anordnung ist in 2b gezeigt.
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3 zeigt in einer schematischen und perspektivischen Ansicht die Fixierungseinheit 9 mit einer Halterungseinheit 18, über welche zumindest ein als Kabelbinder 19 ausgebildetes Fixierungselement 10 gehalten ist. Die Halterungseinheit 18 kann beispielsweise eine einstückig mit der Montageplatte 11 ausgebildete Materialerhebung 20 sein. Es ist auch denkbar das die Materialerhebung 20 und die Montageplatte 11 kraft-, form- und/oder stoffschlüssig miteinander verbunden sind. Ein Maß, insbesondere eine Dicke der Materialerhebung ist so gewählt bzw. wählbar, dass das Fixierungselement 10 bzw. die Fixierungselemente 10 mit der Materialerhebung 20 verbindbar sind. Im vorliegenden Beispiel durchdringen Öffnungen 21 die Materialerhebung 20, wobei die Öffnungen 21 jeweils zumindest im Wesentlichen senkrecht zu der senkrechten Rahmenfläche 8 des Lastkraftwagens verlaufen. Die jeweilige Öffnung 21 kann hierbei beispielsweise einen zumindest im Wesentlichen rechteckigen Querschnitt aufweisen, sodass, wie im vorliegenden Beispiel, ein jeweiliger Kabelbinder 19 durch die jeweilige Öffnung 21 hindurch verlaufen kann. Mit anderen Worten ist ein Bandanteil 22 des jeweiligen Kabelbinders 19 zumindest bereichsweise von der jeweiligen Öffnung 21 umgriffen.
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Der jeweilige Kabelbinder 19 bildet den Haltebereich 16, indem ein Ende des Bandanteils 22, an dessen anderem Ende ein Schlossanteil 23 angeordnet ist, in dem Schlossanteil 23 verrastet ist. Anders ausgedrückt bildet der Bandanteil 22 eine Schlinge, welche den Haltebereich 16 bildet. Durch den Haltebereich 16 bzw. die Schlinge hindurch erstreckt sich der Schlauch 3 entlang seiner Längsrichtung und ist somit über die Fixierungseinheit 9 an der Montageplatte 11, insbesondere an dessen Schmalseite 14, halterbar bzw. fixierbar. Vorteilhaft hierbei ist, dass selbst bei einer besonders hohen mechanischen Beanspruchung, zum Beispiel durch bei einem Fahrbetrieb des Lastkraftwagens erzeugten Vibrationen, der Schlauch 3 bzw. die Luftleitung mittels der Kabelbinder 19 besonders zuverlässig fixiert bzw. fixierbar ist. Dennoch ist die Fixierung des Schlauchs 3 mittels der Kabelbinder 19 besonders einfach realisierbar, da die jeweilige Schlinge der Kabelbinder 19 bekanntermaßen besonders einfach zuziehbar ist.
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4 zeigt in einer schematischen und perspektivischen Ansicht die Fixierungseinheit 9 mit der Halterungseinheit 18, wobei das zumindest eine Fixierungselement 10 in die Halterungseinheit 18 teilweise eingesetzt ist. Die Halterungseinheit 18 kann beispielsweise als eine Lochanordnung 24 ausgebildet sein. Das bedeutet, dass die Halterungseinheit 18 zumindest ein Loch, welches beispielsweise als eine Bohrung ausgebildet sein kann, oder mehrere solcher Löcher umfassen kann. Vorliegend sind in 4 drei Löcher bzw. Bohrungen dargestellt, welche die Halterungseinheit 18 bilden und an der Schmalseite 14 angeordnet sind. Vorteilhafterweise verläuft eine jeweilige Bohrachse der Bohrungen zumindest im Wesentlichen parallel zu der senkrechten Rahmenfläche 8.
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Das jeweilige Fixierungselement 10 weist einen Halteanteil auf, über welchen ein Fixierungsanteil 25 des Fixierungselements 10 mit der Halterungseinheit 18 in Verbindung steht und somit an der Montageplatte 11 befestigt ist. Mit anderen Worten ist das Fixierungselement 10 gebildet, indem der Halteanteil und der Fixierungsanteil 25 miteinander verbunden sind. Insbesondere können der Halteanteil und der Fixierungsanteil 25 miteinander einstückig ausgebildet sein. Der jeweilige Halteanteil korrespondiert mit einem jeweiligen Loch bzw. einer jeweiligen Bohrung der Halterungseinheit 18. Das bedeutet, dass der jeweilige Halteanteil beispielsweise ein Außengewinde umfassen kann, welches mit einem Innengewinde der Bohrungen korrespondieren kann, sodass das Fixierungselement 10 in die Bohrung einschraubbar bzw. die Bohrung auf das Fixierungselement 10 aufschraubbar ist. Es ist aber auch denkbar, dass das jeweilige Loch bzw. die jeweilige Bohrung sowie der Halteanteil gewindelos ausgebildet sind. Dann kann der Halteanteil beispielsweise mittels einer Klebeverbindung, Reibschlussverbindung etc. in dem Loch gehalten sein. Aus dem Stand der Technik sind beispielsweise Halteanteile bekannt, welche entfernt an die Form eines Tannenbaums erinnern und sich im Inneren des Lochs bzw. der Bohrung verspreizen. Hierdurch sind dann diese Halteanteile in dem Loch bzw. der Bohrung befestigt bzw. befestigbar.
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Bei dem jeweiligen Fixierungsanteil 25 kann es sich beispielsweise um einen oben beschriebenen Kabelbinder 19 handeln. Ferner kann es sich auch um eine Kabelhalterung handeln, bei welcher der Haltebereich 16 durch eine öffenbare aber nicht zuziehbare Schlaufe gebildet sein kann. Hierbei ist insbesondere vorteilhaft, dass eine Gefahr eines Quetschens des Schlauchs 3 wirksam verhinderbar ist, da die Schlaufe nicht zuziehbar ist, den Schlauch 3 dennoch in radialer Richtung besonders zuverlässig hält bzw. fixiert.
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5 zeigt in einer schematischen und perspektivischen Ansicht die Fixierungseinheit 9 einer weiteren Ausführungsform der Halterungseinheit 18, wobei die Lochanordnung 24 verteilt auf mehrere Einzelerhebungen 26 ausgebildet ist. Die Einzelerhebungen 26 können einstückig mit der Montageplatte 11 ausgebildet sein, oder kraft-, form- und/oder stoffschlüssig an der Montageplatte 11 befestigt sein. Beispielsweise können die jeweiligen Einzelerhebungen 26 jeweils mit der Montageplatte 11 verschweißt, verklebt etc. sein. Die einzelnen Löcher bzw. Bohrungen der Lochanordnung 24 verlaufen in diesem Fall senkrecht zu der senkrechten Rahmenfläche 8. Mit anderen Worten verläuft eine jeweilige Bohrachse der Bohrungen zumindest im Wesentlichen senkrecht zu dem Rahmen. eine derartige Anordnung der Fixierungseinheit 9 bzw. der Kabelhalterungen bzw. Kabelbinder 19 ist besonders für eine Wartungsarbeit an der Luftfederanlage des Lastkraftwagens vorteilhaft, da die Fixierungseinheit 9 bzw. die jeweiligen Fixierungselemente 10 besonders einfach für Wartungspersonal zugänglich ist.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- herkömmliche Schlauchführung
- 2
- Luftfederanlage
- 3
- Schlauch
- 4
- Ventileinheit
- 5
- Luftfedereinheit
- 6
- Klammer
- 7
- Abstandswinkel
- 8
- senkrechte Rahmenfläche
- 9
- Fixierungseinheit
- 10
- Fixierungselement
- 11
- Montageplatte
- 12
- Schwingungsdämpfer
- 13
- Montageanteil
- 14
- Schmalseite
- 15
- Halter
- 16
- Haltebereich
- 17
- Haltefläche
- 18
- Halterungseinheit
- 19
- Kabelbinder
- 20
- Materialerhebung
- 21
- Öffnung
- 22
- Bandanteil
- 23
- Schlossanteil
- 24
- Lochanordnung
- 25
- Fixierungsanteil
- 26
- Einzelerhebung
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- US 6830075 B1 [0003]
- EP 1762449 A2 [0004]
- WO 2011146060 A1 [0005]