DE102017007093A1 - Schalter - Google Patents

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DE102017007093A1 DE102017007093.8A DE102017007093A DE102017007093A1 DE 102017007093 A1 DE102017007093 A1 DE 102017007093A1 DE 102017007093 A DE102017007093 A DE 102017007093A DE 102017007093 A1 DE102017007093 A1 DE 102017007093A1
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Abstract

Die Erfindung betrifft einen Schalter für Hydrocephalusventile (10), umfassend: mindestens ein Gehäuse (20) mit Gehäuseinnenraum (21); und mindestens einen ersten Durchlass (30) zum Einlassen und/oder Auslassen von Cerebrospinalflüssigkeit und mindestens ein Schaltelement (40), das im Gehäuseinnenraum (21) angeordnet ist, wobei das Schaltelement (40) mindestens in einer Richtung (41) bewegbar ausgebildet ist.Aufgabe der Erfindung ist eine Lösung vorzuschlagen, die ein seitliche Anbohren eines Ventildurchlasses verhindert.Die Aufgabe wird dadurch gelöst, dass mindestens eine Selbstschlusseinheit (50) vorhanden ist und das Schaltelement (40) die Selbstschlusseinheit (50) öffnend und schließend ausgebildet ist..

Description

  • Die Erfindung betrifft einen Schalter für Hydrocephalusventile, umfassend: mindestens ein Gehäuse mit Gehäuseinnenraum; und mindestens einen ersten Durchlass zum Einlassen und/oder Auslassen von Cerebrospinalflüssigkeit und mindestens ein Schaltelement, das im Gehäuseinnenraum angeordnet ist, wobei das Schaltelement mindestens in einer Richtung bewegbar ausgebildet ist.
  • Hydrozephalus Patienten haben folgendes medizinisches Problem: Das Gehirn ist im Schädel umgeben von einer besonderen Flüssigkeit, dem Liquor. Dieser Liquor wird ständig produziert und im gleichen Maße resorbiert. Bei der Erkrankung des Hydrozephalus, auch Wasserkopf genannt, ist dieses Gleichgewicht gestört. Da der Schädel ein geschlossenes Gefäß darstellt, kommt es zu einer Vergrößerung, wenn mehr Liquor produziert als resorbiert wird. Durch die Vergrößerung können beim Säugling die Schädelnähte nicht zusammenwachsen, beim Erwachsenen steigt der Schädelinnendruck. Es gibt also ein Alters- und Kinderhydrozephalus.
  • Hydrozephalus lässt sich in seinem Formen in Hydrocephalus internus, Hydrocephalus externus, Hydrocephalus externus et internus, Normaldruckhydrocephalus und Hydrocephalus e vacuo unterscheiden.
  • Die Behandlung eines Hydrozephalus erfolgte ursprünglich durch die bloße Ableitung des Liquors. Dies geschah durch die bloße Schlauchverbindung zwischen dem Schädel und einem großen venösen Blutgefäß oder durch eine entsprechende Verbindung des Schädels über einen Schlauch mit dem Bauchraum. Bald erkannte man jedoch, dass der Druck im Schädel einen bestimmten physiologischen Wert besitzen muss, wenn nicht wieder andere Komplikationen auftreten sollen.
  • Moderne Therapien des Hydrocephalus nutzen eine implantierbare Drainage, eine künstliche Verbindung zwischen den Hirnkammern im Kopf und einem Ableitungskompartiment, heute meistens dem Bauchraum zur Einstellung eines bestimmen physiologischen Werts.
  • Es sind verschiedene Drainagen bekannt mit denen der Druck im Schädel eines Patienten therapiert werden kann. Die Drainagen sollen sich bei einem bestimmten kritischen Druck öffnen und den Abfluss von Liquor freigeben, so dass eine Bildung eines Überdrucks im Schädel verhindert wird. Üblicherweise werden diese Drainagen zum Schutz vor einem Überdruck an Cerebrospinalflüssigkeit (CSF) als sogenannte Shunts oder Ableitungen bezeichnet. Derartige Drainagen werden im Bereich des Kopfes unter der Haut implantiert.
  • Eine Definition des Begriffs Shunts ist nach Miethke: jede künstliche hydraulische Verbindung zwischen einem ersten Körperteil, das Cerebrospinalflüssigkeit enthält und einem zweiten Körperteil, welches selbige aufnehmen kann, vgl. The Cerebrospinal Fluid Shunts, Seite 130/131, (Quelle 1). Zum Thema Hydrozephalus sind weitere Quellen das Buch Normal Pressure Hydrozephalus, Fritsch et al., 2014 (Quelle 2) sowie die Normen EN ISO 7197 (Quelle 4) und EN ISO 1463 (Quelle 5).
  • Alle Quellen enthalten u.a. Fachbegriffe und Definitionen zu Thema Hydrocephalus. Ebenfalls sind im vorgenannten Stand der Technik ggf. in Zusammenschau mit anderen Quellen die Wirkprinzipien heute bekannter Shunts und deren technischen Details beschreiben. Ferner sind die Wirkprinzipien dort gruppiert.
  • Miethke schlägt in Quelle 1 eine zweifache Gruppierung vor, vgl. dazu Tabelle 1. In einer ersten Untergruppierung unterteilt er Ventile nach ihrem Wirkprinzipien in Differenz-Druckventile und Hydrostatische Ventile. In einer zweiten Untergruppierung differenziert er Ventile nach klinischen Funktionen, in feste, also nicht einstellbare und einstellbare Ventiltypen. Tabelle 1: Wirkprinzipen von Shunts, Quelle 1, Seite 117
    Ventil Fest Einstellbar
    Differenz-Druckventile
    Silikonschlitzventile X
    Membranventile X
    Kugelkonusventile X X
    Hydrostatische -Ventilprinzipien
    Anti Siphon Device Prinzipien X
    Fluss reduzierende Prinzipien X
    Gravitationsbasierte Prinzipien X X
  • Die Ventile der Gruppe des hydrostatischen Ventilprinzips sind nach Miethke als, Ventile oder Ventilkomponenten, deren Konstruktionsziel in einem Verhindern einer Überdrainage begründet ist zu definieren (Quelle 1, Seite 67). Ziel der Ventile dieser Gruppe ist dabei eine in Richtung einer Ventilöffnung wirkende Kraft eines hydrostatischen Drucks auszugleichen (sogenanntes Counterbalance).
  • Ventile mit hydrostatischem Wirkprinzip können in drei Ventilarten differenziert werden. Deren Bezeichnungen sind Anti-Siphon-, flusskontrollierte- und gravitationskontrollierte Geräte. Allen drei Ventilarten ist ein Differenzdruck gemein. Dieser berechnet sich aus der Differenz zwischen dem Druck hinter dem Ventil abzüglich des Drucks vor dem Ventil (Δp = phinter dem Ventil - pvor dem Ventil). Die Druckdifferenz, welche einen Volumenstrom durch das Ventil freigibt, wird als Öffnungsdruck des Ventils definiert.
  • Anti-Siphon Geräte passen ihren Öffnungsdruck an die Höhe einer im Ventil angreifenden Saugkraft an. Gravitationskontrollierte Geräte passen den Öffnungsdruck an ihre Inklination im Gravitationsfeld der Erde an. Flusskontrollierte Geräte hingegen, passen den sie passierenden Volumenstrom an die Druckdifferenz an.
  • Ähnliche Bezeichnungen für Volumenstrom anpassende Ventile im Stand der Technik sind flussratenabhängige-, flussregulierende- oder flussreduzierende Ventile oder Geräte. Dabei ist der Begriff Fluss im Allgemeinen dem Begriff Volumenstrom gleichzusetzen.
  • Im Bereich der Medizintechnik werden Ventile auch als Schalter verwendet. Die Ventile sind dafür derart konstruiert, dass sie bei einem an ihnen anliegenden Druck, dem sogenannten Öffnungsdruck, bzw. Schaltdruck öffnen. Solange ein am Ventil anliegender Druck unterhalb des Öffnungs-, Schaltdrucks liegt, ist das Ventil verschlossen, also im Verschlusszustand. Überschreitet der anliegende Druck den Schaltdruck, ist das Ventil geöffnet, also im Öffnungszustand. Durch einen Wechsel zwischen Öffnung- und Verschlusszustand ist somit ein Fluidstrom schaltbar.
  • Die DE 602 21 15 T2 lehrt ein Verwenden eines Einlassventils als Schalter. Sie offenbart seine Verwendung innerhalb einer implantierbaren, kolbenbetriebenen Wirkstoffpumpe. Die Wirkstoffpumpe ist dafür ausgelegt, eine therapeutische Substanz aus einem Vorratsbehälter mit einer vorgegebenen Geschwindigkeit durch einen Infusionsauslass zu pumpen. Die Wirkstoffpumpe enthält einen Pumpenzylinder, einen Pumpenkolben, ein Vorspannelement, ein Einlassventil, ein Auslassventil, einen Permanentmagneten, eine erste Spule und eine zweite Spule. Das Einlassventil weist üblicherweise bewegliche Teile auf und kontrolliert den Durchfluss von Flüssigkeit durch Öffnungen. Durch dessen Öffnen und Schließen ermöglicht es den Durchfluss von Flüssigkeiten zu kontrollieren. Die Schrift schlägt allerdings Lösungen vor, um Todvolumina, die durch ein Verwenden von Einlassventilen als Schalter erzeugt werden, zu minimieren.
  • In ihrer Dissertation: „das neue hydrostatische verstellbare Gravitationsventil proGAV - erste klinische Erfahrungen“, vorgelegt an der medizinischen Fakultät der Charite Berlins stellt deren Autorin Hannah Lene Glocker unterschiedliche programmierbare Ventile ab Seite 81 gegenüber. Sie weist dabei darauf hin, dass grundsätzlich „der prinzipielle Nachteil verstellbarer Ventile von diesem Typ ist, dass, um einen Überdrainage stehend zu vermeiden, ein verhältnismäßig hoher Ventilöffnungsdruck gewählt wird, der dann konsekutiv eine Unterdränage liegen mit sich bringt, sodass auch hier immer nur ein Kompromiss in der Einstellung des Öffnungsdrucks erzielt werden kann“.
  • Aus der Einstellbarkeit des Öffnungsdrucks derartiger Ventiltypen im Stand der Technik resultiert folglich der Nachteil auf, dass für zwei unterschiedliche Positionen, Stehend und Liegend nur eine Einstellung des Ventilöffnungsdrucks möglich ist.
  • Im Kapitel 4.1.5 diskutiert die Autorin Vor- und Nachteile einer Verstellbarkeit von Öffnungsdrücken von Hydrozephalusventilen.
  • Als einen theoretischen Nachteil eines verstellbaren Ventils führt Sie auf Seite 86 an, dass, „die Möglichkeit der Verstellbarkeit auch immer einen Anreiz für Patienten und Ärzte darstelle, diese Möglichkeit wahrzunehmen und (das Ventil) unnötigerweise zu verstellen...“. In einer falschen Verstellung liegt dabei nach Auffassung der Autorin das Risiko einer falschen Hydrozephalustherapie.
  • Die Autorin schließt auf Seite 88 u.a. im Ergebnis mit der nachteiligen Erkenntnis ab, dass „ein verstellbares Ventil nur eine Verbesserung darstellt kann, wenn es die Vorteile konventioneller Ventile vereint und die Nachteile anderer verstellbarer Ventile vermieden werden“.
  • Auch die WO2012/065750 A2 realisiert einen Schalter, der erstmals elektronisch gesteuert und elektrisch betrieben ist. Wesentlicher Bestandteil des Schalters ist eine Ventileinheit. Diese umfasst einen elektrischen Antrieb, vorzugsweise piezoelektrischen Antrieb und einen mechanischen Schaltermechanismus. Dieser schaltet zwischen einem Öffnungs- und Verschlusszustand des Schalters, bzw. einer Drainage, die diesem Schalter umfasst. Der Schaltmechanismus setzt sich zusammen aus einem Gehäuse, einer Betätigungseinheit und einem Ventilsitz mit Ventilkörper. Die Betätigungseinheit drückt den Ventilkörper in den Ventilsitz, sodass der Schalter im Verschlusszustand ist oder beanstandet den Ventilkörper vom Ventilsitz, sodass der Schalter im Öffnungszustand ist.
  • Die US 8870809 lehrt ein implantierbares Hydrozephalussystem zur Behandlung von Hydrozephalus Patienten mit Medikamenten. Die Lehre schlägt vor Medikamente in die Gehirnventrikel von Patienten, mittels Liquiden bzw. Flüssigkeiten oder deren Hilfe zu verbringen. Dazu sind die Medikamente in einen Hohlraum, eine Kavität des Hydrozephalussystems abzugeben, sodass sie von dort durch einen Ventrikelkatheter in die Gehirnventrikel hydraulisch drückbar sind. Nach der Lehre ist dazu ein System notwendig, dass in einem Zustand medikamentöse Flüssigkeiten aufnimmt, und diese in einem anderen Zustand in Richtung der Gehirnventrikel verbringt. Das System setzt damit einen Schalter voraus und umfasst daher ein Ventil Arrangement mit einer Ventilklappe in einem Gehäuse mit einem Einlass und einem Auslass. Das Ventil Arrangement, der Schalter öffnet oder schließt den Einlass des Hydrozephalussystems in Abhängigkeit des medikamentösen Flüssigkeitsdrucks in der Kavität.
  • Die DE 38 35 788 A1 lehrt gemäß EP 1 523 635 B1 Absatz [0003] ein schnell, schaltendes Kugelventil. Phänomenologisch ist dieses ein Betätigungsmechanismus, der eine Kugel zum Freigeben oder Verschließen einer Durchlassöffnung bewegt. Im geschlossenen Zustand des Ventils wird die Kugel durch einen anderen Druck einer Gasströmung gegen die Durchlassöffnung gepresst. Zur Freigabe der Durchlassordnung stößt der Betätigungsmechanismus die Kugel seitlich von der Durchlassöffnung weg.
  • Die EP 1 523 635 B1 schlägt ein Ventil mit kompakten Formgedächtnislegierungsantrieb vor. Der Vorschlag bietet eine Lösung an, um ein Ventil bereitzustellen, dass Betätigungswege im Millimeterbereich ermöglicht. Dem Prinzip nach kombiniert der Vorschlag einen Grundkörper mit einer Durchlassöffnung zum Verschließen und Freigeben der Durchlassöffnung mit zwei drahtförmigen Elementen, insbesondere SMA-Drähte (Shape-Memory-Alloy) aus einer Form-Gedächtnis-Legierung als Betätigungsmechanismus. Diese verkürzen sich nach [0014] wechselseitig in Abhängigkeit einer Temperaturveränderung. Die SMA-Drähte stehen dabei derart mit dem Ventilkörper in Verbindung, dass dieser bei einseitiger Verkürzung des einen Elements von einer stabilen Lage auf der Durchlassöffnung in eine stabile Lage neben der Durchlassöffnung und bei einseitiger Verkürzung des anderen Elements wieder in die stabile Lage auf der Durchlassöffnung bewegt werden kann. In einer besonders vorteilhaften Ausgestaltung resultiert ein Schalter mit binärer Öffnungscharakteristik. Phänomenologisch resultiert die Funktion des Schaltens auch hier aus einer Positionsmanipulation eines Ventilkörpers vor einer Durchlassöffnung.
  • Neben Form-Gedächtnis-Legierungen ist im der Technik auch bekannt, Elektromagneten als Schalter zum Öffnen und Freigeben von Durchlassöffnung zu verwenden. Dafür weisen Kugelventile Durchlassöffnungen eine Kugel und einen Betätigungsmechanismus auf. In geschlossenem Zustand des Ventils wird die Kugel durch einen anliegenden Druck, z.B einer Gasströmung gegen die Durchlassöffnung gepresst, zum Freigeben der Durchlassöffnung bewegt der Betätigungsmechanismus die Kugel von der Durchlassöffnung weg. Hierzu gibt ein Betätigungselement des Betätigungsmechanismus einen seitlichen Stoß auf die Kugel, die sich daraufhin von der Durchlassöffnung bzw. dem Ventilsitz der Durchlassöffnung löst. Als Betätigungsmechanismus zum Verschieben der Kugel wird dabei ein impulsgetriebener Elektromagnet eingesetzt, der nach einer Betätigung durch eine Federkraft wieder in die Ausgangsposition zurückgezogen wird.
  • Ein derartiger Betätigungsmechanismus mit einem Elektromagneten beansprucht jedoch erheblichen Bauchraum und weist für viele Anwendungen einen zu hohen Energieverbrauch auf.
  • Der Stand der Technik offenbart im Bereich der Medizintechnik eine Vielzahl an Ventilen mit Schaltcharakteristika. Hinsichtlich einer Behandlung von Hydrozephalus-Patienten weisen diese Ventile folgende Gattungsmerkmale auf:
    1. 1. Ein Gehäuse,
    2. 2. das einen Einlass, einen Auslass und mindestens einen Betätigungsmechanismus umfasst,
    3. 3. wobei der Betätigungsmechanismus den Einlass oder den Auslass mittels eines Körpers öffnet oder verschließt.
  • Zusammenfassend weist der Stand der Technik den Nachteil auf, dass Ventile, die als Schalter verwendet werden eine Schaltcharakteristika aufweisen. Die Schaltcharakteristik kann allerdings manipuliert werden. Allein ein ,Spielen' am Ventil verändert sie. Darüber hinaus zeigt der Stand der Technik, dass Ventile mit unendlich Öffnung-, bzw. Schalldruck ausgelegt werden, um einen sicheren Verschlusszustand herzustellen. Ein Auslegen eines Ventils mit unendlich hohen Öffnungsdruck entspricht dabei zwar einem Abschalten, dieses ist allerdings von Dauer. Ein gezieltes, temporäres und sicheres Abschalten ist nicht möglich. Ein Verwenden von Ventile mit definiertem Öffnungsdruck oder mit definiertem Öffnungsdruckbereich resultiert in einem unvorhergesehenen Schaltrisiko. Wenn sich der Umgebungsdruck ändert, das Ventil z.B. in große Höhen oder Tiefen verbracht wird, besteht die Gefahr unerwünschten Schaltens. Insbesondere bei Berg-, oder Höhlentouren, Fallschirmsprüngen, Wetterumschlägen oder Flügen besteht somit die Gefahr eines unerwünschten und unerwarteten Schaltens des Ventils. Patienten mit Hydrozephalus leiden daher nicht nur an einem Verzichten, sondern sind gezwungen vorausschauend zu handeln, um diesen Gefahren zu entgehen. Sowohl das Planen an sich, als auch ein Planen von Verzichten verringert die Lebensqualität von Hydrozephalus Patienten.
  • Als nächstkommendem Stand der Technik wird vom sogenannten „On-Off Flushing Reservoir“ des Unternehmens INTEGRA™ ausgegangen. Diese Vorrichtung wurde im Juni 2011 in einer Technologiebeschreibung veröffentlicht. Diese weist die Referenznummer: 100674-731-04 auf. Sie zeigt in 1A eine Draufsicht, in 1B eine Schnittansicht eines so genannten „On-Off Controls“. 2A und 2B zeigen ein „On-Off Flushing Reservoir“ mit „On-Off Control“ und Anti-Siphon Device.
  • Das „On-Off Control“ zeichnen sich dadurch aus, dass es ein Gehäuse mit einem Gehäuseinnenraum aufweist. Dabei ist das „On-Off Flushing Reservoir“, dessen Gehäuse in einen ersten und einen zweiten Teilbereich untergliedert und einstückig ausgeformt. Ein Teilbereich weist eine Wölbung auf, an dessen Innenseite ein Verschlusselement, ein Pfropfen angeordnet ist. Der gewölbte Teilbereich besteht aus einem elastischen Material. Wird der gewölbte Teilbereich eingedrückt folgt ein Bewegen des Pfropfens in Richtung der Druckkraft. Unterhalb des zweiten Teilbereichs, also unterhalb der Wölbung ist ein Durchlasskanal im Gehäuse vorgesehen, so ein Eindrücken der Wölbung den Pfropfen dabei durch eine seitliche Bohrung den Durchlasskanal eingeführt. Das Einführen verschließt ihn. Phänomenologisch entspricht ein Schalten einem seitlichen Hineinstecken oder Herausziehen eines Pfropfens in einen Durchlass.
  • Der nächst kommende Stand der Technik weist den Nachteil auf, dass der Durchlass seitlich angebohrt werden muss. Durch diesen dringt in geöffnetem Schaltzustand Flüssigkeit unter die Gehäusewölbung, die keine oder geringe Strömung mehr aufweist. Dadurch setzen sich Verschmutzungen ab, so dass sogenannte Shunt Obstructions. Das Thema Shunt Obstructions wird z.B. in Complications of CSF Shunting in Hydrocephalus, Rocco et al. Springer 2015, Kapital 3.5.1.2 (Quelle 6) besprochen.
  • Ein weiterer Nachteil ist, dass in Abhängigkeit des Flüssigkeitsdrucks unter der Gehäusewölbung der zum Schalten notwendige Schaltdruck variiert. Das „On-Off Control“ mangelt an einem präzisen oder definierten Schaltdruck.
  • Der in den Durchlass eingesteckt Pfropfen ist ungesichert. Folglich kann er sich selbstständig lösen.
  • Aufgabe
  • Aufgabe der Erfindung ist daher eine Lösung vorzuschlagen, die das seitliche Anbohren eines Ventildurchlasses verhindert.
  • Diese Aufgabe wird bei einem Schalter für Hydrocephalusventile, umfassend: mindestens ein Gehäuse mit Gehäuseinnenraum; und mindestens einen ersten Durchlass zum Einlassen und/oder Auslassen von Cerebrospinalflüssigkeit und mindestens ein Schaltelement, das im Gehäuseinnenraum angeordnet ist, wobei das Schaltelement mindestens in einer Richtung bewegbar ausgebildet ist; dadurch gelöst, dass mindestens eine Selbstschlusseinheit vorhanden ist und das Schaltelement die Selbstschlusseinheit öffnend und schließend ausgebildet ist.
  • Vorteile
  • [A1] Überraschenderweise resultiert ein Schalter, welcher definierte Schaltzustände bzw. Schaltpunkte: >>An>> und >>Aus>>; >>Frei<< und >>Versperrt<< aufweist. Vorteilhafterweise ist definiertes Schalten, kontrolliertes und sicheres Schalten.
  • Ein weiterer Vorteil ist, dass der erfindungsgemäße Schalter das Risiko eines versehentlichen oder unbedachten Änderns von Schaltpunkten minimiert. Der erfindungsgemäße Schalter weist definierte Schaltzustände und einen Schaltpunkt auf, dessen Eigenschaften invariant sind. Ein Spielen am Schalter kann somit zwar noch im versehentlichen Schalten zwischen Schaltzuständen resultieren, vorteilhafterweise aber nicht in der Manipulation des Schaltpunkts.
  • Überraschenderweise resultiert aus dem Radienverhältnis von Schaltelement und Körper eine hohe Öffnungskraft des erfindungsgemäßen Schalters, so dass Blockaden und Verstopfungen als Folge von Verunreinig leicht überwunden werden können.
  • Die Aufgabe wird ebenfalls von einem Shunt zur Ableitung von Cerebrospinalflüssigkeit umfassend mindestens ein Shuntventil mit mindestens einem Shunteinlass, dadurch gelöst, dass mindestens ein Schalter mit den Merkmalen des Hauptanspruchs vorhanden ist und der Schalter an dessen erstem Durchlass an den Shunteinlass des Shuntventils angeordnet ist.
  • Der Einbau eines erfindungsgemäßen Schalters in Shunts bewirkt, dass diese bewusst zu-, oder abschaltbar sind. Somit können sie gegen eine unerwünschte Verwendung gesichert, in unerwünschten Situationen ab-, in gewünschten Situationen angeschaltet werden. Das Risiko eines versehentlichen Öffnens in kritischen Situationen wird durch ein Abschalten minimiert.
  • In Fällen eines subjektiven Komfortverlusts beim Patienten kann mittels des Schalters ein Shunt temporär abgeschaltet werden. Ein ,Spielen' am Öffnungsdruck des Shunts wird verhindert. Wenn ein Hydrocephalusventil einen Schalter aufweist, dann kann auch der Anreiz eines falschen Verstellens, dass durch die Verstellbarkeit eines Shunts an sich erst möglich ist, dadurch überwunden werden, dass eine vom Patienten als angenehm empfundene Einstellung beibehalten werden kann, wenn die Einstellung zu bestimmten Zeitpunkten vom Patienten als unangenehm empfunden wird, denn dann ist der Shunt durch den Schalter aus- oder einschalten.
  • Überraschenderweise kann ein Anwender durch ein von ihm bestimmtes Abschalten einer Drainage entscheiden, wann eine Zugabe von medikamentösen Flüssigkeiten oder anderen Stoffen mit Medikamentenzusatz oder Medikamente in einen Innenraum der Ableitung stattfindet.
  • Zur Verifikation von Öffnungsdrücken ist eine Ableitung, Shunt zu-, oder abschaltbar, mit einem dritten Fluid, sodass die Verifikation, zum Beispiel eine Öffnungsdruckmessung oder von anliegenden Flüssigkeitsdruck nicht verfälscht wird.
  • Der im Stand der Technik besprochene Nachteil, dass der für eine der beiden Positionen, Stehend oder Liegend eingestellter Öffnungsdrucks in der jeweils anderen Position in einer Über- oder Unterdrainage resultiert, wird vorteilhafterweise mittels des erfindungsgemäßen Schalters dadurch überwunden, dass das Hydrocephalusventil durch den Patienten in der vorgesehenen Position eingeschaltet wird.
  • [A2] Weil die Selbstschlusseinheit eine bewegliche Verschlussfläche aufweist, kann das Schaltelement die Selbstschlusseinheit durch ein Verschieben der Verschlussfläche öffnen und schließen.
  • [A3] In einer bevorzugten Ausführungsform weist das Schaltelement eine Auspaarung auf und eines der Merkmals E oder F ist vorhanden: E.) das Schaltelement weist mindestens einen ersten Berührungspunkt mit der beweglichen Verschlussfläche auf und/oder F.) die bewegliche Verschlussfläche ist in der Aussparung angeordnet.
  • Durch die Ausführungsform wird vorteilhafterweise die bewegliche Verschlussfläche durch das Drehen des Schaltelements geschaltet werden. Je nach Ausführung der Aussparung können die Schalteigenschaften und Charakteristika des Schalters an die Bedürfnisse von Patienten oder Patientengruppen angepasst werden.
  • [A4] Dadurch, dass die Selbstschlusseinheit ein Rückschlagventil ist, ist die Selbstschlusseinheit vorteilhafterweise besonders sicher. Vorteilhafterweise erfüllt der erfindungsgemäße Schalter daher die hohen Anforderungen an die Sicherheit medizintechnischer Bauteile. Rückschlagventile weisen üblicherweise einen Ventilkörper auf, der durch eine Druckfeder in einen Durchlass gedrückt wird. Da die Rückstellkraft der Druckfeder groß genug ausgelegt ist, drückt sie so stark auf den Ventilkörper, dass diese vorteilhafterweise Fest-, Weich- und Zwischenstoffe von der Dichtkante zwischen Durchlass und Ventilkörper weg-, oder zerdrückt. Die Druckfeder schließt daher das Rückschlagventil - nicht nur wenn, sondern gerade dann-, wenn ein am Rückschlagventil anliegendes Fluid, zum Beispiel Cerebronspinalfüssigkeit den Durchlass verschmutzt, weil es z.B. Partikel enthält. Zwischenräume in und zwischen mechanischer Bauteile können verschmutzen und ihre Funktionalität herabsetzen. Weil Feder, sowohl Biege-, Torsion- als auch Tellerfedern sich bewegende Bauteile sind, lockern sie Verschmutzungen bzw. Partikel in ihren Zwischenräumen mit der Folge sich selbst zu reinigen. Der Effekt der Selbstreinigung hat den Vorteil, dass die Sicherheit von Shunts mit erfindungsgemäßen Schalter weiter erhöht wird.
  • [A5] In einer bevorzugten Ausführungsform weist die Selbstschlusseinheit mindestens einen Körper auf. Dieser ist dabei insbesondere in Form einer Kugel, eines Rechtecks, eines Dreiecks oder eines anderen Vielecks ausgeformt, sodass der Körper mindestens eine gekrümmte Teilkörperfläche, Teilkörperoberfläche, Körperfläche oder Körperoberfläche ausbildet.
  • Da die gekrümmte Fläche die bewegliche Verschlussfläche ist und das Schaltelement in bevorzugter Ausführungsform rund ist, resultiert zwischen dem Körper, also dem Selbstschlusselement und dem Schaltelement ein Berührungspunkt, wenn beide kontaktiert werden. Der Berührungspunkt definiert dadurch einen Schaltpunkt in einer vorteilhaften Art und Weise. Sie besteht darin einen Wechsel des Schaltzustands vom geschlossenen zum geöffneten Schaltzustand und umgekehrt für einen Anwender spürbar zu machen.
  • [A6] In einer bevorzugten Ausführungsform ist mindestens ein Federelement vorhanden, das ein erstes Ende und ein zweites Ende aufweist. Das Federelement ist anhand seiner Federkennlinie so gewählt, dass es eine Rückstellkraft aufweist, die einer angenehmen Schaltkraft für einen Anwender entspricht und die abhängig von der Anwendungen und/oder Personen gewählt ist. Im Allgemeinen ist die Rückstellkraft des Federelements vorteilhafterweise großer genug, um ein selbstständiges, unerwünschtes Schalten des Schalters zu verhindern.
  • [A7] Dadurch, dass das erste Ende am Körper und das zweite Ende in der Selbstschlusseinheit angeordnet ist, schließt die Selbstschlusseinheit selbstständig.
  • [A8] In weiterer Ausführung ist der erste Körper in der Selbstschlusseinheit in der ersten Durchlassrichtung beweglich angeordnet. Diese Konfiguration hat den Vorteil, dass ein- oder austretendes, bzw. durchgelassenes Fluid den Körper entlang der Bewegungsrichtung des Körpers drückt bzw. ihn umfließt. Dies, dass Aufbringen von Kräften in Durchlass-, also Bewegungsrichtung verhindert ein Verklemmen, Verhaken oder Verkeilen des Körpers in der Selbstschlusseinheit in Folge eines Weg-, oder Hindrücken des Körpers aus seiner vorgesehenen Bewegungsrichtung. Die Konfiguration erhöht vorteilhafter Weise die Funktionssicherheit des Schalters.
  • [A9] In einer bevorzugten Ausführungsform weist das Schaltelement mindestens einen Magneten auf. Mittels des Magneten ist der Schalter dadurch auch durch Materialien, insbesondere menschliche Haut, Gewebe oder Knochen bzw.
  • Knochenfragmente, vorzugsweise Schädelknochen schaltbar. Diesem Schalten, dem Schalten durch menschliche Haut oder Knochen folgt somit eine Unversehrtheit der betroffenen Hautstelle bzw. des Knochens. Ein Erreichen des Schalters ist nicht notwendig, sodass Zugänge zum Schalter verzichtbar sind. Weil keine Zugänge vorhanden sind, wird ein Eindringen von Partikeln verhindert. Vorteilhafterweise können keine unerwünschten Partikel, Bakterien oder infektiöse Keime eindringen.
  • [A10] In einer bevorzugten Ausführungsform weißt das Shuntventil eine Gravitationseinheit oder eine Differenzdruckeinheit oder beide auf. Ein Kombinieren unterschiedlicher Shuntventiltypen mit einem Schalter gemäß des Hauptanspruchs in einem Shunt resultiert in den Vorteilen: dessen Sicherheit zu erhöhen und einen Anwender über das Nutzen des Shunts entscheiden zu lassen. Der Anwender kann den Shunt in jeder Situation nach seiner Situationsbewertung ab- oder zu schalten. Vorteilhafterweise kann der Anwender den Shunt in Gefahrensituationen abschalten.
  • [A11] In einer bevorzugten Ausführungsform ist mindestens eine erste Flüssigkeitsverbindung vorhanden.
  • Figurenliste
  • Eine bevorzugter Ausführungsform der Erfindung wird beispielhaft anhand einer Zeichnung erläutert. Die Figuren der Zeichnung zeigen im Einzelnen:
    • 1 einen erfindungsgemäßen Schalter in einer Schnittansicht von oben,
    • 1a eine Detailansicht des ersten Durchlasses aus 1,
    • 1b eine Detailansicht der Selbstschlusseinheit aus 1,
    • 1c eine Detailansicht der Selbstschlusseinheit in einer alternativen Ausführungsform aus 1,
    • 2 einen erfindungsgemäßen Schalter in einer weiteren Schnittansicht von oben,
    • 3 einen erfindungsgemäßen Schalter in einer weiteren Schnittansicht im geschlossenen Zustand von oben,
    • 4 einen erfindungsgemäßen Schalter in einer weiteren Schnittansicht im Verschlusszustand von oben.
    • 5 eine schematische Darstellung eines Shunts.
  • 1 zeigt einen erfindungsgemäßen Schalter 10 in einer Schnittansicht von oben.
  • Phänomenologisch handelt es sich bei dem Schalter 10 um eine Kombination: Eines flüssigkeitsdichten Raums, dessen mindestens einer Raumeinlass von einem sich selbst schließenden Ventil verschlossen wird und einem mechanischen Bauteil, dessen mindestens eine Position das Ventil aufdrückt. Durch das Aufdrücken hält das mechanische Bauteil also ein sich selbstverschließendes Ventil mittels Formschluss in einer Öffnungsposition.
  • Das vorgenannte Phänomen ist unterschiedlich ausführbar:
  • In einer ersten, bevorzugten Ausführungsform umfasst der Schalter 10 ein Gehäuse 20 mit Gehäuseinnenraum 21. Das Gehäuse 20 besteht aus einem Gehäusetopf 23 sowie einem Gehäusedeckel 24. In den Gehäusetopf 23 als auch in den Gehäusedeckel 24 ist jeweils ein Gewinde (nicht dargestellt) geschnitten, so dass beide miteinander zu einem Gehäuse 20 verschraubar sind. In weiterer Ausführung kann eine Gehäusedichtung (nicht dargestellt) in den Gehäusetopf 23 oder den Gehäusedeckel 24 eingebracht werden, zum Beispiel in eine Nut des Gehäusedeckels 24 (nicht dargestellt) eingelegt werden, so dass das zusammengeschraubt Gehäuse 20 besonders flüssigkeitsdicht ausgeführt ist.
  • In der ersten, bevorzugten Ausführungsform ist ein erster Durchlasses 30 in eine Gehäuseseiten 22 des Gehäuses 20 eingelassen. Dazu ist in den Gehäusetopf 23 als erster Durchlass 30 eine Durchlassbohrung 34 gebohrt. Alternativ kann die Durchlassbohrung 34 aus dem Gehäusetopf 23 herausgestanzt, erodiert, gefräst, gesägt oder gelasert sein.
  • Ergänzend zum ersten Durchlass 30 umfasst der Schalter 10 ein Schaltelement 40. Dieses ist in der ersten, bevorzugten Ausführungsform eine erste Kurvenscheibe 45 in Form einer Scheibe 451, in die mittig eine Scheibenbohrung 4511 gebohrt ist. Die Scheibe 451 ist aus einem Titanblock präzise gefräst, ein Maß ihrer Rundheit kennzeichnet die Scheibe 451 als rund. Als ein Maß zur Kennzeichnung ihrer Rundheit kann aus der ISO 2768 die Allgemeintoleranz für Rundheit herangezogen werden.
  • In der ersten, bevorzugten Ausführungsform ist eine Selbstschlusseinheit 50, vorzugsweise ein Rückschlagventil 55 in den ersten Durchlass 30 gesteckt und verpresst. Alternativ kann die Selbstschlusseinheit 50 in den ersten Durchlass 30 anderweitig form- oder reibschlüssig, vorzugsweise: geschraubt, geschraubt und geklebt, gesteckt und geklebt, geklemmt, eingeschweißt positioniert sein.
  • Sowohl die Selbstschlusseinheit 50 als auch das Rückschlagventil 55 sind aus Titan gefertigt. Alternative Materialien sind Kunststoffe, wie Thermoplaste oder Elastomere.
  • Das Schaltelement 40, die Kurvenscheibe 45 berührt im Öffnungszustand des Schalters eine bewegliche Verschlussfläche 53 des Selbstschlusselements 50. Durch das Berühren wird eine Kraft vom Schaltelement 40 auf die bewegliche Verschlussfläche 53 übertragen, das Schaltelement 40 verdrängt die bewegliche Verschlussfläche 53 aus Mitte, bzw. aus dem Zentrum, bzw. vom ihrem Lagerpunkt in Richtung einer Gehäuseseite 22.
  • 1a zeigt eine Detailansicht des ersten Durchlasses 30 aus 1. Diese stellt den ersten Durchlass 30 eine erste bevorzugte Ausgestaltung der bevorzugter Ausführungsform dar. Darin ist der ersten Durchlass 30 als Durchlassbohrung 34 in das Gehäuse 20 gebohrt. 1a offenbart, dass in der ersten Ausgestaltung ein Durchlassende 31 das Durchlassende ist, das in Richtung Gehäuseinnenmitte zeigt.
  • Ebenfalls offenbart sie für die bevorzugter Ausführungsform, dass eine Durchlassrichtung 32 rechtwinklig zu einer Querschnittsfläche 33 angeordnet ist. Die Querschnittsfläche 33 weist in der bevorzugten Ausführungsform eine Flächennormale 35 auf, die parallel zum Gehäuseradius 25 liegt. In alternativen Ausführungsformen kann sowohl die Durchlassrichtung 32 in einem ersten Winkel (nicht dargestellt) zur Querschnittsfläche 33 als auch die Querschnittsfläche 33 einem zweiten Winkel (nicht dargestellt) zum Gehäuseradius 25 liegen.
  • In einer zweiten Ausgestaltung umfasst die Selbstschlusseinheit 50 umfasst einen Deckel 51 gegen den eine bewegliche Verschlussfläche 53 dichtend ausgebildet ist.
  • In einer dritten Ausgestaltung umfasst die Selbstschlusseinheit 50 einen Mechanismus 54, der ein Federelement 541 und einen Verschlusssitz 544 umfasst. Das Federelement 541 ist mit seinem ersten Ende 5411 im Ventilsitz 544, vorzugsweise eingesteckt oder -gepresst. Das zweite Ende der Federelements 5412 ist mit der beweglichen Verschlussfläche 53 verbunden.
  • 1b zeigt eine Detailansicht aus 1. In der dort gezeigten vierten Ausgestaltung ist die Selbstschlusseinheit 50 ein Rückschlagventil 55. Dieses umfasst ein Rückschlagventilgehäuse 551, einen Körper 552 und mindestens eine Feder 554. Die dargestellte Ausführungsform zeigt, dass das Rückschlagventil 55 aus einem Stück gefertigt ist. In einem ersten Schritt ist dazu ein zweiter Durchlass 52 in das Stück gefräst. Der zweite Durchlass 52 ist in einem zweiten Schritt an einem Ende des Rückschlagventilgehäuse 551 aufgebohrt, sodass ein ersten Absatz 556 in das Stück gesenkt ist. In der dargestellten Gebrauchslage der bevorzugten Ausführungsform ist eine Feder 554 in das aufgebohrte Ende des Stücks gesteckt, deren erstes Federende gegen den Absatz 556 gelagert ist und deren zweites Federende einen Körper 552, vorzugsweise eine Kugel 553 trägt. Die Kugel 553 ist in das aufgebohrte Ende des Stücks gegen einen Federdruck der Feder 554 gedrückt und von einem Ring 555 gehalten.
  • 1c zeigt eine Detailansicht der Selbstschlusseinheit 50 aus 1 in einer weiteren, alternativen, fünften Ausgestaltung der bevorzugten Ausführungsform. Darin besteht das Rückschlagventil 55 aus einem Rückschlagventilgehäuse 551, welches sich aus eine Hülse 559 und zweiten Durchlass 52 zusammensetzt. Die Hülse 559 bildet einen Topf, in den der zweite Durchlass 52 eingepresst ist. Zur Montage dieser fünften Ausgestaltung ist eine Kugel 553 in die Hülse 559 einzulegen. Sodann ist eine Feder 554 zwischen der Kugel 553 und dem zweiten Durchlass 52 einzuklemmen, indem der zweite Durchlasses 52 in die Hülse 559 eingepresst wird. Da die Hülse 559 einen Bund 5591 an einem ihren Enden aufweist wird die Kugel 553 durch die Feder 554, vorzugsweise eine Druckfeder in den Verschlussitz 544 gedrückt.
  • 2 zeigt einen erfindungsgemäßen Schalter 10 in einer weiteren Schnittansicht von oben. Der erfindungsgemäßen Schalter 10 weist im Wesentlichen die Merkmale der ersten Ausführungsform auf. Zusätzlich ist in dieser bevorzugten, zweiten Ausführungsform eine Kurvenscheibe 45 vorhanden, welche auf dem Schaltelement 40 aufliegt. Sowohl die Kurvenscheibe 45 als auch das Schaltelement 40 lagern in einer Lagerung 60, vorzugsweise auf einer Achse 61. In einer sechsten Ausgestaltung sind beide jeweils mit der Achse 61 verbunden, bevorzugter Weise verklebt. In alternativen Ausgestaltungen werden andere drehmomentübertragende Verbindungen zwischen Achse 61 und Kurvenscheibe 45 und Achse 61 und Schaltelement 40 verwendet, insbesondere: Nut und Feder, Schweißpunkte, Presspassung o. Ähnliches.
  • Die Kurvenscheibe 45 weißt in einer siebten Ausgestaltung einen konstanten, in einer achten Ausgestaltung einen veränderlichen Kurvenscheibenradius 4511 auf.
  • In weiterer Ausgestaltung der siebten Ausgestaltung rollt der Rand der Kurvenscheibenrand 452 entlang des umlaufenden Rand einer Antriebsscheibe 62. Die Antriebsscheibe 62 steht in Wirkverbindung mit einer Elektronik 800, welche sowohl eine Antriebseinheit, einen Motor (nicht dargestellt) und ihn regelnde Leistungselektronik umfasst.
  • In einer achten Ausgestaltung ist ein Dichtmechanismus 63 vorgesehen. Dieser umfasst mindestens eine erste Haarfeder 631, eine Drehachse 632, ein Verbindungsstück 633, vorzugsweise eine zweite Haarfeder 633 und einen Dichtungskörper 634. Der Dichtmechanismus 63 ist derart ausgelegt, dass in geöffnetem Schaltzustand des Schalters 10 ein definierter Öffnungsdruck des Dichtmechanismus 63 vorliegt.
  • In die Kurvenscheibe 45 sind Magnete 43 eingelassen, zusätzlich oder alternativ können sie auch in dem Schaltelement 40 eingelassen sein.
  • In der zweiten bevorzugten Ausführungsform ist ein Schaltelementradius 44 größer als ein Kurvenscheibenradius 452. 2 lehrt, dass in bevorzugter Ausführungsform ein Körperradius 558 kleiner ist als der Schaltelementradius 44. In bevorzugter Ausführungsform ist in den äußeren Rand 49 mindestens eine Aussparung 42 eingelassen, vorzugsweise gefräst. Die Aussparung 42 weist eine Aussparungstiefe 421 und eine Aussparungslänge 422 auf, wobei die Aussparungslänge 422 ein mehrfaches des Körperradius 558 ist.
  • 3 zeigt einen erfindungsgemäßen Schalter 10 in einer weiteren Schnittansicht von oben im geschlossenen Zustand. Im Verschlusszustand liegt die Kugel 553 in der Aussparung 42. Dadurch wird vom Schaltelement 40 keine Kraft auf die Kugel 553 aufgebracht, die der Druckfederkraft der Feder 554 entgegen gerichtet ist. Die Feder 554 entspannt und drückt die Kugel 553 gegen den Ring 555.
  • Der Ring 555 ist in alternativen Ausführungsformen im ausgebohrte Ende der Selbstschlusseinheit 50 bzw. des Rückschlagventils 55 durch einen Deckel 51 ersetzt. Dafür ist der Deckel 51 mittels eines Schraubverschluss auf das aufgebohrte Ende der Selbstschlusseinheit 50 gedreht, so dass die Feder 554 die Kugel 553 gegen den Deckel 51 drückt und es dichtet.
  • In einer bevorzugten Ausführungsform ist eine Bremse 90 vorhanden. Die Bremse 90 steht in Wirkverbindung mit der Achse 61. Sie bremst diese so, dass weder ein Verdrehen des Schaltelements 40 noch ein Verdrehen der Kurvenscheibe 45 oder beider ohne äußere Kraft möglich ist. Erst, wenn eine definierte Bremskraft von einer Aktorik (nicht dargestellt) oder über eine Magnetkupplung (nicht dargestellt) auf die Kurvenscheibe 45 übertragen wird und die übertragene Kraft die Bremskraft überwindet, bewegt sich das Schaltelement 40.
  • In der bevorzugten Ausführungsform ist eine Elektronik 80 zum Versand und Empfang von Signalen vorgesehen. Daher umfasst die Elektronik 80 einen Sender (nicht dargestellt) und ein Empfänger (nicht dargestellt). Die Elektronik 80 ist über Kabel (nicht dargestellt) an eine Aktorik (nicht dargestellt), insbesondere Schrittmotoren (nicht dargestellt) verbunden oder weißt eine Aktorik (nicht dargestellt) auf. Die Aktorik ist derart ausgeführt, dass sie das Schaltelement 40 oder dessen Achse 61 rotieren kann.
  • 4 zeigt einen erfindungsgemäßen Schalter 10 in einer weiteren Schnittansicht im Verschlusszustand von oben. Das Gehäuse 20 ist in sechseckiger Form tiefgezogen. In einer seiner Gehäuseseiten 22 ist das Selbstschlusselement 50 eingelassen.
  • 5 zeigt eine schematische Darstellung eines Shunts 100. Der Shunt 100 umfasst ein Shuntventil 110 mit mindestens einem Shunteinlass 111. In bevorzugter Ausführungsform ist das Shuntventil 110 eine Gravitationseinheit 112 oder eine Differenzdruckeinheit 113. Mittels einer Flüssigkeitsverbindung 120 ist das Shuntventil 110 an einen erfindungsgemäßen Schalter 10 angeschlossen. In alternativer Ausführungsform umfasst das Shuntventil einen Shuntauslass 114.
  • In einer bevorzugten Ausführungsform ist der umfasst der Schalter für Hydrocephalusventile 10 zur Einstellung einer Drainage, umfassend: mindestens ein Gehäuse 20 mit Gehäuseinnenraum 21; und mindestens einen ersten Durchlass 30 zum Einlassen und/oder Auslassen von Cerebrospinalflüssigkeit, wobei der erste Durchlass 30 mindestens ein erstes Durchlassende 31 in Richtung des Gehäuseinnenraums 21 und eine erste Durchlassrichtung 32 aufweist, wobei das erste Durchlassende 31 eine Querschnittsfläche 33 aufweist und wobei die erste Durchlassrichtung 32 im ersten Durchlassende 31 winkelig zur Querschnittsfläche 33 ausgebildet ist; - mindestens ein Schaltelement 40, das im Gehäuseinnenraum 21 angeordnet ist, wobei das Schaltelement 40 mindestens in einer Richtung 41 bewegbar ausgebildet ist; mindestens eine Selbstschlusseinheit 50 vorhanden ist, die eines der Merkmale A oder B aufweist, A.) wobei die Selbstschlusseinheit 50 im Durchlass 30 angeordnet ist, B.) wobei die Selbstschlusseinheit 50 am Durchlass 30 angeordnet ist, und die mindestens einen zweiten Durchlass 52, und mindestens einen Verschlusssitz 544, und mindestens eine bewegliche Verschlussfläche 53 aufweist, wobei mindestens eines der Merkmal C und D vorhanden ist - C.) wobei in einem Verschlusszustand die bewegliche Verschlussfläche 53 im Verschlusssitz 544 angeordnet ist, - D.) wobei in einem Öffnungszustand die bewegliche Verschlussfläche 53 vom Verschlusssitz 544 beabstandet angeordnet ist, - wobei ein Mechanismus 54 die bewegliche Verschlussfläche 53 in den Verschlusssitz 544 anordnend ausgebildet ist, wobei das Schaltelement 40 eine Auspaarung 42 aufweist, und eines der Merkmals E oder F vorhanden ist, E.) das Schaltelement 40 weist mindestens einen ersten Berührungspunkt 70 mit der beweglichen Verschlussfläche 53 auf und/oder F.) die bewegliche Verschlussfläche 53 ist in der Aussparung 42 angeordnet.
  • Bezugszeichenliste
  • 10
    Schalter
    20
    Gehäuse
    21
    Gehäuseinnenraum
    22
    Gehäuseseiten
    23
    Gehäusetopf
    24
    Gehäusedeckel
    25
    Gehäuseradius
    30
    Erster Durchlass
    31
    Durchlassende
    32
    Durchlassrichtung
    33
    Querschnittsfläche
    34
    Durchlassbohrung
    35
    Flächennormale
    40
    Schaltelement
    41
    Richtung
    42
    Aussparung
    421
    Aussparungstiefe
    422
    Aussparungslänge
    43
    Magnet
    44
    Schaltelementradius
    45
    Kurvenscheibe
    451
    Scheibe
    4511
    Scheibenbohrung
    452
    Kurvenscheibenradius
    453
    Kurvenscheibenrand
    49
    Rand
    50
    Selbstschlusseinheit
    51
    Deckel
    52
    Zweiter Durchlass
    53
    Bewegliche Verschlussfläche
    54
    Mechanismus
    541
    Federelement
    5411
    Erstes Ende des Federelements
    5412
    Zweites Ende des Fehlerelements
    544
    Verschlusssitz
    55
    Rückschlagventil
    551
    Rückschlagventilgehäuse
    552
    Körper
    553
    Kugel
    554
    Feder
    555
    Ring
    556
    Erster Absatz
    558
    Körperradius
    559
    Hülse
    5591
    Bund
    60
    Lagerung
    61
    Achse
    62
    Antriebsscheibe
    63
    Dichtmechanismus
    631
    Erste Haarfeder
    632
    Drehachse
    633
    Zweite Haarfeder
    634
    Dichtungskörpder
    70
    Erster Berührungspunkt
    80
    Elektronik
    90
    Bremse
    100
    Shunt
    110
    Shuntventil
    111
    Shunteinlass
    112
    Gravitationseinheit
    113
    Differenzdruckeinheit
    114
    Shuntauslass
    120
    Flüssigkeitsverbindung
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Patentliteratur
    • DE 6022115 T2 [0015]
    • WO 2012/065750 A2 [0021]
    • US 8870809 [0022]
    • DE 3835788 A1 [0023]
    • EP 1523635 B1 [0023, 0024]
  • Zitierte Nicht-Patentliteratur
    • EN ISO 7197 [0007]
    • EN ISO [0007]

Claims (13)

  1. Schalter für Hydrocephalusventile (10), umfassend: - mindestens ein Gehäuse (20) mit Gehäuseinnenraum (21); - und mindestens einen ersten Durchlass (30) zum Einlassen und/oder Auslassen von Cerebrospinalflüssigkeit - und mindestens ein Schaltelement (40), - das im Gehäuseinnenraum (21) angeordnet ist, - wobei das Schaltelement (40) mindestens in einer Richtung (41) bewegbar ausgebildet ist, dadurch gekennzeichnet, dass - mindestens eine Selbstschlusseinheit (50) vorhanden ist - und das Schaltelement (40) die Selbstschlusseinheit (50) öffnend und schließend ausgebildet ist.
  2. Schalter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Selbstschlusseinheit (50) eine bewegliche Verschlussfläche°(53) aufweist.
  3. Schalter nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass - das Schaltelement (40) eine Auspaarung (42) aufweist, und eines der Merkmals E oder F vorhanden ist, E.) das Schaltelement (40) weist mindestens einen ersten Berührungspunkt (70) mit der beweglichen Verschlussfläche°(53) auf und/oder F.) die bewegliche Verschlussfläche (53) ist in der Aussparung (42) angeordnet.
  4. Schalter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Selbstschlusseinheit (50) ein Rückschlagventil (55) ist.
  5. Schalter nach einem oder mehreren der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Selbstschlusseinheit (50) mindestens einen Körper (552) aufweist.
  6. Schalter nach einem oder mehreren der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens ein Federelement (541) vorhanden ist, das ein erstes Ende (5411) und ein zweites Ende (5412) aufweist.
  7. Schalter nach einem oder mehreren der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das erste Ende (5411) am Körper (552) und das zweite Ende (5412) in der Selbstschlusseinheit (50) angeordnet ist.
  8. Schalter nach einem oder mehreren der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der erste Körper (552) in der Selbstschlusseinheit (50) in der ersten Durchlassrichtung (32) beweglich angeordnet ist.
  9. Schalter nach einem oder mehreren der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Schaltelement (40) mindestens einen Magneten (43) aufweist.
  10. Shunt (100) zur Ableitung von Cerebrospinalflüssigkeit umfassend: - mindestens ein Shuntventil (110) mit mindestens einem Shunteinlass (111), dadurch gekennzeichnet, dass mindestens ein Schalter (10) mit den Merkmalen des Hauptanspruchs vorhanden ist und der Schalter (10) an dessen erstem Durchlass (30) an den Shunteinlass (111) des Shuntventils (110) angeordnet ist.
  11. Shunt nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass das Shuntventil (110) eine Gravitationseinheit (112) oder eine Differenzdruckeinheit (113) oder beide aufweist.
  12. Shunt nach Anspruch 8 oder Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens eine erste Flüssigkeitsverbindung (120) vorhanden ist.
  13. Schalter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Schaltelement (40) die Selbstschlusseinheit (50) formschlüssig öffnend und schließend ausgebildet ist.
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EN ISO
EN ISO 7197

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