DE102017004258A1 - Flächen- und/oder Körperbeaufschlagung zur Vegetationskontolle - Google Patents

Flächen- und/oder Körperbeaufschlagung zur Vegetationskontolle Download PDF

Info

Publication number
DE102017004258A1
DE102017004258A1 DE102017004258.6A DE102017004258A DE102017004258A1 DE 102017004258 A1 DE102017004258 A1 DE 102017004258A1 DE 102017004258 A DE102017004258 A DE 102017004258A DE 102017004258 A1 DE102017004258 A1 DE 102017004258A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
fluid
output
output device
körperbeaufschlagung
travel
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Pending
Application number
DE102017004258.6A
Other languages
English (en)
Inventor
Anmelder Gleich
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Individual
Original Assignee
Individual
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Individual filed Critical Individual
Priority to DE102017004258.6A priority Critical patent/DE102017004258A1/de
Publication of DE102017004258A1 publication Critical patent/DE102017004258A1/de
Pending legal-status Critical Current

Links

Images

Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A01AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
    • A01MCATCHING, TRAPPING OR SCARING OF ANIMALS; APPARATUS FOR THE DESTRUCTION OF NOXIOUS ANIMALS OR NOXIOUS PLANTS
    • A01M21/00Apparatus for the destruction of unwanted vegetation, e.g. weeds
    • A01M21/04Apparatus for destruction by steam, chemicals, burning, or electricity
    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E01CONSTRUCTION OF ROADS, RAILWAYS, OR BRIDGES
    • E01HSTREET CLEANING; CLEANING OF PERMANENT WAYS; CLEANING BEACHES; DISPERSING OR PREVENTING FOG IN GENERAL CLEANING STREET OR RAILWAY FURNITURE OR TUNNEL WALLS
    • E01H11/00Control of undesirable vegetation on roads or similar surfaces or permanent ways of railways, e.g. devices for scorching weeds or for applying herbicides; Applying liquids, e.g. water, weed-killer bitumen, to permanent ways

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Architecture (AREA)
  • Civil Engineering (AREA)
  • Structural Engineering (AREA)
  • Insects & Arthropods (AREA)
  • Pest Control & Pesticides (AREA)
  • Wood Science & Technology (AREA)
  • Zoology (AREA)
  • Environmental Sciences (AREA)
  • Cultivation Of Plants (AREA)
  • Catching Or Destruction (AREA)

Abstract

Eine Vorrichtung (1) zur Flächen- und/oder Körperbeaufschlagung mit zumindest einer Ausgabeeinrichtung (2) für ein mit einer Komponente in Richtung einer zu bearbeitenden Fläche oder eines zu bearbeitenden Körpers, etwa einer Straße, eines Bahndamms, einer Wandung, eines Randstreifens oder eines Bauwerks, ausbringbares Fluid (3), insbesondere eine Flüsssigkeit, wird so ausgebildet, daß zumindest einer Ausgabeeinrichtung (2) für Fluid (3) eine Ausgabeeinrichtung (8) für beheizte Luft oder ein ähnliches vorgeheiztes Medium (11) bezüglich der Fahrtrichtung (F) nachgeordnet und/oder eine Ausgabeeinrichtung (9) für beheizte Luft oder ein ähnliches vorgeheiztes Medium (11) bezüglich der Fahrtrichtung (F) vorgeordnet ist.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung und ein Verfahren zur Flächen- und/oder Körperbeaufschlagung über ein mit einer Komponente in Richtung einer zu bearbeitenden Fläche oder eines zu bearbeitenden Körpers, etwa einer Straße, eines Bahndamms, einer Wandung, eines Randstreifens oder eines Bauwerks, ausbringbares Fluid, insbesondere eine Flüsssigkeit, nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1 oder 2 bzw. des Anspruchs 17 oder 18.
  • Dabei können sowohl horizontale oder schräg stehende Böden, etwa Fahrbahnen und Fahrbahnränder, Parkplätze, Fuß- und Radwege, Bahndämme und ähnliches als auch aufrecht stehende Wände von Gebäuden oder Monumenten von unerwünschten Algen, Moosen, Flechten und ähnlichem Bewuchs befreit werden.
  • Es ist bekannt, zur Vegetationskontrolle, also zur Eindämmung von Unkrautwuchs, die zu bearbeitenden Flächen - und dahinter oder darunter liegende Bereiche - mit einem heißen Fluid zu beaufschlagen, beispielsweise Wasser, Heißluft oder Dampf. Damit sollen die Eiweiße in den Pflanzen derart verändert werden, daß die Pflanzen absterben. Hierzu werden an der Pflanze Temperaturen von über 42,5 °C benötigt. Dabei gilt, daß die nötige Einwirkzeit um so kürzer gewählt werden kann, je höher die Temperatur des einwirkenden Fluids ist.
  • Um die Einwirkzeit des Fluids und das Halten der hohen Temperatur an der Pflanze zu verlängern, ist es weiter bekannt, thermisch isolierenden Schaum auf das zuvor ausgegebene Fluid auszubringen. Dabei ist jedoch der Wasserbedarf sehr hoch. Zudem ist es häufig unerwünscht, derartige Schäume auf dem Boden zu sehen, da bei uninformierten Betrachtern der Eindruck entsteht, es seien hierfür schädliche Chemikalien verwendet worden. Ohne einen derartigen Schaum kühlt jedoch das Fluid auf dem Weg von seiner Ausbringung zum Boden deutlich ab, so daß für eine hinreichend lange Einwirkung an der Pflanze erhebliche Wassermengen und Energie gebraucht würden. Der hohe Wasserbedarf würde den Aktionsradius einer Vorrichtung zur Bodenbeaufschlagung jedoch erheblich einschränken. Würde man jedoch die Pflanzen allein mit heißer Luft beaufschlagen, würde durch die dann fehlende Feuchtigkeit die Wärmeübertragung auf die Pflanzen sehr verlangsamen.
  • Der Erfindung liegt das Problem zugrunde, hier eine Verbesserung zu erreichen.
  • Die Erfindung löst dieses Problem durch eine Vorrichtung zur Flächen- und/oder Körperbeaufschlagung über ein mit einer Komponente in Richtung einer zu bearbeitenden Fläche oder eines zu bearbeitenden Körpers ausbringbares Fluid, insbesondere eine Flüsssigkeit, mit den Merkmalen des Anspruchs 1 und/oder des Anspruchs 2 sowie ein Verfahren mit den Merkmalen des Anspruchs 17 und/oder des Anspruchs 18. Vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterentwicklung der Erfindung ergeben sich aus den Ansprüchen 3 bis 16 und 19 bis 20.
  • Dadurch, daß das Fluid in einem oder mehreren Strahlen ausbringbar ist, von denen zumindest einem eine Ausgabeeinrichtung für beheizte Luft oder ein ähnliches vorgeheiztes Medium bezüglich der Fahrtrichtung nachgeordnet und/oder vorgeordnet ist, hat das zur Beaufschlagung der Pflanzen dienende Fluid eine thermische Isolierung hinter sich und/oder vor sich und damit auf seinem Weg von der ausbringenden Vorrichtung zur Pflanze einen deutlich verminderten thermischen Kontakt zur kälteren Umgebungsluft. Zudem ist die Zeit der Einwirkung von zum Abtöten erforderlicher hoher Wärme an der Pflanze damit erheblich verlängert, weil die Ausgabeeinrichtung für beheizte Luft oder ähnliches vorgeheiztes Medium zusätzliche Wärmebeaufschlagung der Pflanze bedeutet. Damit kann an den Pflanzen durch die vor- und/oder nachgeordnete, zusätzliche Ausgabe von beheizter Luft ein hohes Temperaturniveau über einen deutlich verlängerten Zeitraum aufrechterhalten werden, so daß auch ohne Steigerung des Wasserbedarfs die Einwirkzeit an den Pflanzen verlängert und damit die Effektivität deutlich gesteigert ist.
  • Wenn einer Ausgabeeinrichtung für Fluid eine Ausgabeeinrichtung für beheizte Luft bezüglich der Fahrtrichtung vorgeordnet ist, wärmt dann die Pflanze vor der Einwirkung des eigentlichen Fluids bereits vor und vergrößert damit ebenfalls die Effektivität.
  • Erfindungsgemäße Vorrichtungen können daher ohne Mitführung eines größeren Tanks, zum Beispiel Wassertanks, einen deutlich vergrößerten Aktionsradius haben.
  • Dabei kann etwa zumindest ein Teil der Strahlen quer zu einer Fahrtrichtung der Vorrichtung nebeneinander ausgebbar sein, etwa in einer Reihe von Strahlen. Dies ist beispielsweise für die Bearbeitung breiter Streifen, auch etwa eines Bahndamms, hilfreich.
  • Zusätzlich oder alternativ ist es auch möglich, daß mehrere Ausgabeeinrichtungen für Fluid bezüglich der Fahrtrichtung hintereinander an der Vorrichtung angeordnet sind. Damit kann die Gesamteinwirkzeit großer Wärme an der Pflanze erheblich vergrößert werden. Durch die dichte Abfolge (einige zehn Zentimeter bis Meter) der Strahlen hintereinander können die so behandelten Pflanzen zwischendrin nicht abkühlen.
  • Eine besonders effektive Vorrichtung für die gleichzeitige Beaufschlagung großer Bereiche sieht vor, daß mehreren hintereinander angeordneten Ausgabeeinrichtungen für ein heißes Fluid jeweils zumindest eine Ausgabeeinrichtung für beheizte Luft oder ein ähnliches vorgeheiztes Medium bezüglich der Fahrtrichtung zwischengeordnet ist. Damit ergeben sich sowohl vor als auch nach eigentlichen Fluidbeaufschlagungen Wärmebeaufschlagungen der jeweils beaufschlagten Pflanzen, so daß die Gesamtwärmebeaufschlagung auch bei relativ zügiger Vorwärtsbewegung der Vorrichtung eine sehr große Zeit erreicht.
  • Eine solche Ausgabeeinrichtung für beheizte Luft oder ein ähnliches vorgeheiztes Medium kann quer zur Fahrtrichtung breit erstreckt sein und beispielsweise zumindest nahezu die gesamte Breite der Vorrichtung überdecken. Damit wird auch an den quer äußeren Rändern die Wärmeeinwirkung sehr lang ausgedehnt. Derartige Vorrichtungen können damit breite Streifen gleichzeitig bearbeiten, zum Beispiel einen Bahndamm oder eine Fahrbahn inklusive Randstreifen.
  • Eine sehr hohe Effektivität ist zusätzlich oder alternativ begünstigt, wenn mehrere Reihen von Ausgabeeinrichtungen für Fluid und von Ausgabeeinrichtungen für beheizte Luft oder ein ähnliches beheiztes Medium bezüglich der Fahrtrichtung aufeinander folgen. Damit läßt sich eine sehr hohe Einwirkdauer von Wärmeenergie an den beaufschlagten Pflanzen sicherstellen, so daß in nur einem Bearbeitungsgang ein hohes Maß an der gewünschten Pflanzenabtötung erreichbar ist. Die Beaufschlagungen mit Fluid und mit heißer Luft können alternierend erfolgen, so daß eine nachgeordnete Beaufschlagung mit heißer Luft gleichzeitig für eine nächste Reihen von Ausgabeeinrichtungen von Fluid eine vorgeordnete Beaufschlagung mit heißer Luft bildet. Die Abstände bezüglich der Fahrtrichtung können dabei äquidistant sein.
  • Vorteilhaft liegt die Temperatur des ausgebrachten Fluids am Austritt aus der Vorrichtung bei über 50°C, damit dieses auch an der Pflanze noch eine hinreichend hohe Temperatur für die gewünschte Wirkung hat.
  • Insbesondere liegt die Temperatur des ausgebrachten Fluids am Austritt aus der Vorrichtung bei über 70°C, um auch längere Wege durch die Luft bis zur Pflanze zu ermöglichen.
  • Wenn das Fluid in einem oder mehreren Strahlen ausbringbar ist, von denen zumindest einer von einem Hüllstrahl aus einem weiteren Fluid umgeben ist, hat das zur Beaufschlagung der Pflanzen dienende Fluid jeweils eine Isolierung um sich herum und damit auf seinem Weg von der ausbringenden Vorrichtung zur Pflanze einen deutlich verminderten thermischen Kontakt zur kälteren Umgebungsluft. Der zumindest eine Strahl zur Beaufschlagung von Pflanzen kommt daher am Boden mit einer deutlich höheren Temperatur an als ohne den Hüllstrahl.
  • Die Zeit der Einwirkung von zum Abtöten erforderlicher hoher Wärme an der Pflanze ist auch damit erheblich verlängert.
  • Insbesondere umgibt der oder jeder Hüllstrahl am Austritt aus der Vorrichtung einen Strahl aus Fluid über seinen Außenumfang vollständig, um so eine intensive thermische Abschottung gegenüber der kälteren Außenluft zu erreichen.
  • Sofern der oder jeder Hüllstrahl gasförmig ist, kann hierfür beispielsweise Umgebungsluft verwendet werden, die während des Betriebes angesogen und erwärmt werden kann. Das Mitführen eines separaten Tanks zur Bildung der Hüllstrahlen ist damit entbehrlich. Sofern die Vorrichtung Bestandteil eines selbstfahrenden oder gezogenen Fahrzeugs ist, können auch ohnehin anfallende Abgase eines Antriebsmotors und/oder eines Erhitzers für das die Pflanzen beaufschlagende Fluid, beispielsweise Wasser, selbst für den Hüllstrahl und/oder für dessen Erwärmung genutzt werden.
  • Günstig ist der oder jeder Hüllstrahl vorgewärmt, um dadurch die Isolierung des von diesem umgebenen Fluids zu verbessern und den Wärmeübergang vom umgebenen Fluid zum Hüllstrahl zu verkleinern.
  • Besonders günstig ist dabei der oder jeder Hüllstrahl auf eine Temperatur oberhalb der Temperatur des ausgebrachten Fluids vorgewärmt. Damit wird ein Wärmeübergang vom umgebenen Strahl zum Hüllstrahl vollständig vermieden, vielmehr kann die Wärme des Hüllstrahls dann noch die Temperatur im von diesem umgebenden Fluid erhöhen, da der Wärmeübergang immer vom wärmeren zum kälteren Medium erfolgt. So kann beispielsweise der zentrale Fluidstrahl durch auf 95°C erhitztes Wasser gebildet sein, während der Hüllstrahl - zum Beispiel Luft - eine Temperatur von 270°C bis 330 °C aufweist.
  • Der Hüllstrahl muß dabei nicht allein zur thermischen Einfassung des die Pflanze beaufschlagenden Strahls aus Fluid dienen, sondern kann selbst ebenfalls die Pflanze beaufschlagen, die durch den heißen Hüllstrahl, der zum Gas und/oder Dampf enthalten kann, nicht nur indirekt, sondern auch direkt einen erheblichen Teil zur Abtötung der ungewünschten Pflanzen leisten kann.
  • Fertigungstechnisch einfach und günstig für eine gerichtete Ausbringung können eine Ausgabeeinrichtung für ein Fluid und eine Ausgabeeinrichtung für einen Hüllstrahl als gemeinsame, konzentrische Düse ausgeführt sein.
  • Der Hüllstrahl und/oder das zentral ausgebrachte Fluid kann oder können jeweils auch in mehreren Strahlen ausgebbar sein.
  • Die Ausbringung des Fluids kann insbesondere drucklos oder druckarm mit einem Druck von ca. 1 bis 10 bar oder auch mehr erfolgen und benötigt daher keine Hochdruckpumpe oder ähnliches. Die Ausbringung ist sowohl in gebundener Form oder tröpfelnd möglich. In jedem Fall ist an den Pflanzen ein tiefes Eindringen in den Boden oder eine andere zu bearbeitende Fläche und/oder Körper gewährleistet.
  • Die Vorrichtung kann insbesondere Bestandteil eines selbstfahrenden oder gezogenen Fahrzeugs sein, das mit mehreren Kilometern pro Stunde vorwärts bewegt werden kann. Durch die erfindungsgemäße Verlängerung der Wärmebeaufschlagungszeit an den Pflanzen kann die Vorwärtsgeschwindigkeit vergrößert werden.
  • Ein Verfahren zur Flächen- und/oder Körperbeaufschlagung über ein mit einer Komponente in Richtung einer zu bearbeitenden Fläche oder eines zu bearbeitenden Körpers ausbringbares Fluid zur Abtötung von ungewolltem Pflanzenbewuchs, wobei zusätzlich zu dem durch die zumindest eine Ausgabeeinrichtung ausgegebenen Fluid durch zumindest eine bezüglich der Fahrtrichtung der Ausgabeeinrichtung nachgeordnete und/oder zumindest eine vorgeordnete Ausgabeeinrichtung beheizte Luft oder ein ähnliches vorgeheiztes Medium in Richtung auf den zu bearbeitenden Körper oder Fläche ausgegeben wird, ist gesondert beansprucht.
  • Insbesondere beträgt der Abstand zwischen der Ausgabeeinrichtung für Fluid und der Ausgabeeinrichtung für heiße Luft oder ähnliches bezüglich der Fahrtrichtung (F) weniger als 30 Zentimeter, um zwischen den Beaufschlagungen ein Auskühlen der jeweiligen Pflanzen zu verhindern.
  • Besonders günstig kann bei einem solchen Verfahren die beheizte Luft oder das beheizte ähnliche Medium auf eine Temperatur oberhalb der Temperatur des ausgebrachten Fluids vorgewärmt sein.
  • Insbesondere kommen für die beheizte Luft oder ähnliches auch ohnehin vorhandene Abgase in Betracht.
  • Weitere Vorteile und Merkmale der Erfindung ergeben sich aus in der Zeichnung dargestellten und nachfolgend beschriebenen Ausführungsbeispielen des Gegenstandes der Erfindung.
  • In der Zeichnung zeigt:
    • 1 eine Einzelteildarstellung einer Vorrichtung mit einer hier zwei bezüglich der Fahrtrichtung zueinander beabstandeten und in Bodenrichtung orientierten Austrittseinrichtungen für Fluidstrahlen, zum Beispiel aus Wasser, und jeweils einer vorlaufenden und einer nachlaufenden Ausgabeeinrichtung für heißes Gas,
    • 2 eine Einzelteildarstellung aus einer Vorrichtung mit einer schräg seitwärts orientierten Austrittseinrichtung für einen zentralen Fluidstrahl, zum Beispiel aus Wasser, und einen umgebenden Hüllstrahl,
    • 3 einen Blick aus Richtung III in 1,
    • 4 eine selbstfahrende Vorrichtung mit drei nebeneinander angeordneten Austrittseinrichtungen sowie einem vorgeordneten und einem nachgeordneten Heißluftauslaß, in Ansicht von unten,
    • 5 eine selbstfahrende Vorrichtung nach 4 in schematischer Seitenansicht.
    • 6 ein Fahrzeug mit einer vorgeordneten und einem nachgeordneten Ausgabeeinrichtung für heißes Gas in Ansicht von oben,
    • 7 ein Fahrzeug von unten mit zwei quer erstreckten Reihen für die Ausgabe von Fluid und mit jeweils einer vorgeordneten und einer nachgeordneten Ausgabeeinrichtung für heißes Gas in Ansicht von unten.
  • Eine erfindungsgemäße Vorrichtung 1 kann sehr unterschiedliche Ausmaße aufweisen und beispielsweise in einer kleinen Ausbildung handgeführt sein. Hierfür kann die Vorrichtung 1 beispielsweise zumindest eine Handlanze zur Führung von Hand umfassen. In den 4 bis 7 ist hingegen eine selbstfahrende Vorrichtung 1 gezeigt, die etwa ein Straßen- oder auch Schienenfahrzeug 10 ausbilden kann.
  • In allen Fällen ist die Vorrichtung 1 zur Beaufschlagung von Flächen und/oder Körpern vorgesehen, etwa einer gepflasterten Fläche, eines Randstreifens neben einer Straße oder eines Bahndamms oder einer aufrechten Wandung eines Gebäudes oder Monuments, und dient zur Vegetationskontrolle in diesem Flächen- und/oder Körperbereich.
  • Hierfür umfaßt die Vorrichtung 1 zumindest eine Ausgabeeinrichtung 2 zum Ausbringen eines Fluids 3, hier einer Flüsssigkeit oder auch eines Gases oder Dampfs. Auch eine Mischung hiervon ist möglich. Diese Ausgabe ist mit einer Komponente in Richtung des zu beaufschlagenden Bodens B (oder einer anderen Fläche und/oder Körpers) vorgesehen. Der oder jeder Strahl 4 des Fluids 3 kann vertikal abwärts oder horizontal oder aufwärts oder auch schräg stehend, wie etwa in 2, ausgegeben werden.
  • Dabei ist das Fluid 3 von der Vorrichtung 1 in einem oder mehreren Strahlen 4 ausbringbar, von denen zumindest einer von einem Hüllstrahl 5 aus einem weiteren Fluid umgeben sein kann, wie unten noch näher dargelegt ist.
  • In 1 ist eine solche Ausgabeeinrichtung 2 beispielhaft dargestellt. Dabei können an einer Vorrichtung 1 mehrere Ausgabeeinrichtungen 2 vorgesehen sein. Hier sind beispielhaft zwei solcher Ausgabeeinrichtungen 2 vorhanden und bezüglich der Fahrt- oder Führungsrichtung F zueinander beabstandet. Jede dieser in Seitenansicht dargestellten Ausgabeeinrichtungen 2 kann auch die äußerste einer Reihe von quer nebeneinander angeordneten Ausgabeeinrichtungen 2 bilden.
  • Wie etwa in 1 deutlich wird, ist zumindest einer Ausgabeeinrichtung 2 für Fluid 3 eine Ausgabeeinrichtung 8 für beheizte Luft oder ein ähnliches vorgeheiztes Medium 11 bezüglich der Fahrtrichtung F nachgeordnet. Diese Ausgabeeinrichtungen 8 blasen idealerweise kontinuierlich heiße Luft, Abgas oder ähnliche Medien in Richtung der zu bearbeitenden Fläche oder Körper aus, hier des Bodens B, aus und verlängern somit die Wärmebeaufschlagung der dort befindlichen Pflanzen, ohne weiteres Wasser oder ähnliches zu benötigen. Die Erwärmung dieses Mediums 11 kann beispielsweise auch über Infrarot und/oder offene Flammbeaufschlagung erfolgen.
  • In 1 ist zudem deutlich, daß zumindest einer der Ausgabeeinrichtungen 2 für Fluid 3, hier der hinteren, eine Ausgabeeinrichtung 9 für beheizte Luft oder ein ähnliches vorgeheiztes Medium bezüglich der Fahrtrichtung F vorgeordnet ist. Diese vorgeordnete Ausgabeeinrichtung 9 fällt hier mit der nachgeordneten Ausgabeeinrichtung 8 für die vordere Ausgabeeinrichtung 2 zusammen, was nicht zwingend ist, jedoch den Aufbau vereinfacht.
  • Eine weitere Möglichkeit, die in 1 eingezeichnet ist, besteht darin, daß die Ausgabeeinrichtung 2 für Fluid 3 in eine vor- und nachlaufende Ausgabeeinrichtung 8,9 regelrecht eingebettet ist, so daß sehr nah am Fluidstrahl 3 auch die erhitzte Luft oder ähnliches Medium zur Verlängerung der Wärmebeaufschlagung ausgegeben wird. Diese Lösung kann zusätzlich (wie in 1) oder alternativ zu den beabstandeten Ausgabeeinrichtungen 8, 9 vorgesehen sein. Mit dieser integralen Einbettung ist die Ausgabe von heißem Medium 11 nicht der Fluidausbringung nicht nur vor- und/oder nachgeordnet, sondern auch in Querrichtung nebengeordnet.
  • Wie oben gesagt, können mit einer einzigen Vorrichtung 1 mehrere der beaufschlagenden Fluidstrahlen 4 hintereinander und/oder auch quer zu einer Fahrtrichtung F der Vorrichtung 1 nebeneinander ausgegeben werden.
  • Dabei ist es besonders günstig, wenn jeder der mehreren hintereinander angeordneten Ausgabeeinrichtungen 2 jeweils zumindest eine Ausgabeeinrichtung 8, 9 für beheizte Luft oder ein ähnliches vorgeheiztes Medium bezüglich der Fahrtrichtung F jeweils nachgeordnet und vorgeordnet ist. Insbesondere ist dabei wie hier günstig, wenn eine solche Ausgabeeinrichtung 8, 9 den Ausgabeeinrichtungen 2 für Fluid 3 zwischengeordnet ist.
  • Besonders wenn das Fluid durch mehrere Düsen oder ähnliche Ausgabeeinrichtungen 2 quer nebeneinander ausgegeben wird, ist es konstruktiv einfach und wärmetechnisch günstig, wenn die jeweiligen Ausgabeeinrichtungen 8, 9 für beheizte Luft oder ein ähnliches vorgeheiztes Medium quer zur Fahrtrichtung F breit erstreckt sind, beispielsweise nach Art einer Schlitzausgabe.
  • Wie etwa in 7 deutlich wird, können nicht nur einzelne Ausgabeeinrichtungen 2 bezüglich der Fahrtrichtung F aufeinander folgen, sondern es können auch mehrere Reihen von Ausgabeeinrichtungen 2 für Fluid 3 und von Ausgabeeinrichtungen 8, 9 für beheizte Luft oder ein ähnliches beheiztes Medium bezüglich der Fahrtrichtung F aufeinander folgen. Hier sind zwei vorgeordnete 9 und zwei nachgeordnete 8 Ausgabeeinrichtungen für heißes Gas eingezeichnet, wobei die mittlere wieder gleichzeitig vor- und nachgeordnet ist.
  • In einer in den 2 bis 5 eingezeichneten Version wird bei der oder jeder Ausgabeeinrichtung 2 der zentral ausgegebene Strahl 4 aus einem Fluid, wie etwa Wasser, am Austritt 6, also in der Ebene, in der er die Vorrichtung 1 verläßt, von einem Hüllstrahl 5 umgeben. Dieser Hüllstrahl 5 kann am Austritt 6 den zentralen Strahl 4 mit dem Fluid 3 über seinen Außenumfang vollständig umgeben. Jede - oder auch nur ausgesuchte - der Ausgabeeinrichtungen 2 kann derart gestaltet sein.
  • Dabei kann der oder jeder Hüllstrahl 5 gasförmig sein und beispielsweise durch während des Einsatzes der Vorrichtung 1 angesaugte Umgebungsluft bestehen, so daß auch hierfür kein Extratank mitgeführt werden muß. Die Vorrichtung 1 kann mit einer oder mehreren Luftansaugung(en) 7 und einer Erhitzungseinrichtung 12 für die angesaugte Luft versehen sein.
  • Mit dem Hüllstrahl 5 ist der thermische Kontakt zwischen dem Strahl 4 und der Umgebungsluft L zumindest teilweise abgeschirmt. Um zu erreichen, daß die Wärmeeinwirkung auf den Boden B durch das Fluid 3 bei gleichbleibender Menge an Fluid 3 und gleichbleibender Einwirkzeit des Strahls 4 verlängert und somit das Abtöten von Unkrautbewuchs verbessert wird, ist der oder jeder Hüllstrahl 5 vorgewärmt. Schon mit einer Vorwärmung des Hüllstrahls 5 auf eine Temperatur oberhalb der Umgebungsluft und unterhalb des Fluids 3 im Strahl 4 ist eine erhebliche Verbesserung erreicht. Damit wird es auch möglich, wie in 2, den Strahl 4 über einen großen Abstand q durch die Umgebungsluft L zu verbringen, ohne daß der Strahl 4 zu sehr abkühlt. Die Bearbeitungsbreite kann in jedem Fall deutlich größer als die Breite der Vorrichtung 1 sein.
  • In 2 ist eine sehr schräg angestellte Ausgabeeinrichtung 2 gezeigt, die in einem Winkel von ca. 60° gegenüber der Vertikalen den Strahl 4 ausbringt und dabei auch hinter Hindernisses H wie etwa Leitplanken oder Verkehrszeichen reichen kann. Der Querabstand q zwischen dem Austritt 6 und dem äußeren Ende der Bearbeitungsbreite kann so ca. einen Meter und mehr betragen.
  • Die Ausgabeeinrichtungen 2 können einige Zentimeter bis einige zehn Zentimeter zueinander beabstandet sein, so daß eine Bearbeitungsbreite von mehreren Metern erreicht werden kann.
  • Insbesondere ist der oder jeder Hüllstrahl 5 auf eine Temperatur oberhalb der Temperatur des ausgebrachten Fluids 3 vorgewärmt. Damit ist dann ein zumindest im Nahbereich des Austritts 6 bereichsweiser Wärmeübergang vom Hüllstrahl 5 auf das Fluid 3 im Strahl 4 erreicht und dieser somit zusätzlich erwärmt. Somit ist die Einwirkungstemperatur auf Pflanzen P am Boden B vergrößert. Beispielsweise kann der Hüllstrahl 5 auf eine Temperatur von 300°C vorgeheizt sein. Hierfür können auch heiße Abgase eines Antriebsmotors bei einem unten noch näher beschriebenen Fahrzeugs 10 oder eines Erhitzers 12 für das Fluid 3 über einen Wärmetauscher oder auch direkt als Teil des Hüllstrahls 5 genutzt werden.
  • Wie etwa in den 3 und 4 deutlich wird, können eine Ausgabeeinrichtung 2a für ein Fluid 3 und eine Ausgabeeinrichtung 2b für einen Hüllstrahl 5 als konzentrische Düse ausgeführt sein. Beispielsweise beträgt der Durchmesser der zentralen, inneren Ausgabeeinrichtung 2a einige Zentimeter bis über zehn Zentimeter und die radiale Erstreckung der umgebenden äußeren Ausgabeeinrichtung 2b ca. 10 bis 40 Zentimeter.
  • Die Temperatur des ausgebrachten Fluids 3 liegt insbesondere am Austritt 6 aus der Vorrichtung 1 bei über 50°C, um am Boden B noch eine hinreichend hohe Temperatur aufzuweisen.
  • Besonders vorteilhaft jedoch liegt die Temperatur des ausgebrachten Fluids - insbesondere bei einem größeren Weg durch die Umgebungsluft L - am Austritt 6 aus der Vorrichtung 1 bei über 70°C. Auch höhere Temperaturen bis dicht unterhalb der Siedetemperatur des jeweiligen Fluids 3 sind möglich. Beispielsweise bei einer Temperatur von Wasser von 95 °C ist eine Einwirkzeit von drei bis vier Sekunden zur Pflanzenabtötung erforderlich.
  • Die Temperaturangaben für die möglichen Hüllstrahlen 5 gelten auch für die durch die vorgeordnete(n) 9 und/oder nachgeordnete(n) 8 Ausgabeeinrichtung(en) ausgegebenen Gase wie Luft, Abgas, eine Mischung hiervon oder ähnliches. Auch hier ist eine Vorheizung von etwa 50°C schon hilfreich, eine deutlich höhere Aufheizung auf z. B. bis 300°C und mehr sorgt dafür, daß auch in einigem Abstand zur Vorrichtung 1 noch immer die Temperatur hoch genug ist, um unerwünschte Pflanzen P abtöten zu können. Je höher die Temperatur der Medien 11 ist, desto effektiver ist damit die gewünschte Unkrautbekämpfung. Beispielsweise ist bei einer Temperatur von ca. 65°C eine effektive Abtötung der Pflanzen P inkl. der Wurzeln bei etwa 4 Sekunden Einwirkzeit gewährleistet.
  • Der jeweilige Strahl 4 kann durch die zumindest eine Ausgabeeinrichtung 2 für Fluid 3 in gebundener Form oder tröpfelnd auf und in den zu bearbeitenden Boden B (oder andere Fläche oder Körper) aufgebracht werden. Der Druck kann gering sein und beispielsweise zwischen einem und zehn Bar liegen.
  • Gemäß den 4 bis 7 ist die Vorrichtung 1 optional Bestandteil eines Fahrzeugs 10. Dieses kann zum Beispiel mit einer Geschwindigkeit von einem Meter pro Sekunde in Fahrtrichtung F bewegt werden, dann werden nur ca. 30 bis 60 Liter Fluid 3 benötigt. Ein mitgeführter Tank 13 kann daher eine erhebliche Reichweite des Fahrzeugs 10 erlauben.
  • Mit dem erfindungsgemäßen Verfahren wird mit einem Abstand zum beispielsweise Boden B von wenigen Millimetern bis zu über einem Meter ein Fluid 3 gerichtet mit einer Komponente in Richtung der zu bearbeitenden Fläche/Körpers ausgebracht, insbesondere eine Flüssigkeit. Diese benötigt keine Chemikalien, sondern dient allein durch ihre hinreichend hohe Einwirktemperatur an der Pflanze P zu deren Abtötung. Damit das Fluid 3 - das in einem oder mehreren Strahlen 4 ausbringbar ist - auf seinem Weg durch den Abstand zum Boden B nicht zu sehr abkühlt und damit die Wärmeeinwirkzeit an den Pflanzen verlängert wird, wird zumindest einem der Strahlen 4 des Fluids 3 eine zusätzliche Wärmeausgabe durch eine vorgeordnete Ausgabe 9 und/oder durch eine nachgeordnete Ausgabe 8 von heißer Luft oder anderem Medium 11 zugeordnet. Dieses Medium 11 kann insbesondere gasförmig sein und Außenluft und/oder Abgase enthalten.
  • Das Medium 11 ist dabei vorgewärmt, insbesondere auf eine Temperatur oberhalb der Temperatur des ausgebrachten Fluids 3.
  • Zudem beträgt im Verfahren der Abstand zwischen der Ausgabeeinrichtung 2 und der Ausgabeeinrichtung 8 bzw. zwischen der Ausgabeeinrichtung 9 und der Ausgabeeinrichtung 2 bezüglich der Fahrtrichtung F vorteilhaft weniger als 30 Zentimeter.
  • Damit ist erfindungsgemäß während der Fahrt in Fahrtrichtung F ein langes Aufrechterhalten einer hohen Temperatur an den zuvor und/oder anschließend mit dem Strahl 4 beaufschlagten Pflanzen P erreicht - mit einer entsprechenden Steigerung der Effektivität.
  • Diese Verlängerung der Wärmeeinwirkung auf die Pflanzen P findet statt, ohne daß der Bedarf an zum Beispiel Wasser oder einem anderen Fluid 3 zunehmen würde. Die Größe der ohne Zwischenstop zu bearbeitenden Abschnitte etwa von Straßen oder Bahndämmen kann damit erheblich gesteigert werden, ebenso die Bearbeitungsgeschwindigkeit. Der Energieverbrauch ist gleichzeitig verringert.
  • Bezugszeichenliste
  • 1
    Vorrichtung,
    2
    Ausgabeeinrichtung,
    2a
    Ausgabeeinrichtung für einen Fluid-Strahl,
    2b
    Ausgabeeinrichtung für einen Hüllstrahl,
    3
    Fluid,
    4
    Strahl,
    5
    Hüllstrahl,
    6
    Austritt,
    7
    Luftansaugung,
    8
    nachgeordnete Ausgabeeinrichtung für erhitzte Luft oder ähnliches Medium
    9
    vorgeordnete Ausgabeeinrichtung für
    10
    erhitzte Luft oder ähnliches Medium, Fahrzeug,
    11
    erhitztes Medium,
    12
    Erhitzer,
    13
    Tank,
    B
    Boden,
    P
    Pflanzen,
    F
    Fahrtrichtung,
    L
    Umgebungsluft,
    H
    Hindernis,
    q
    Querabstand

Claims (20)

  1. Vorrichtung (1) zur Flächen- und/oder Körperbeaufschlagung mit zumindest einer Ausgabeeinrichtung (2) für ein mit einer Komponente in Richtung einer zu bearbeitenden Fläche oder eines zu bearbeitenden Körpers, etwa einer Straße, eines Bahndamms, einer Wandung, eines Randstreifens oder eines Bauwerks, ausbringbares Fluid (3), insbesondere eine Flüsssigkeit, dadurch gekennzeichnet, daß zumindest einer Ausgabeeinrichtung (2) für Fluid (3) eine Ausgabeeinrichtung (8) für beheizte Luft oder ein ähnliches vorgeheiztes Medium (11) bezüglich der Fahrtrichtung (F) nachgeordnet ist.
  2. Vorrichtung (1) zur Flächen- und/oder Körperbeaufschlagung mit zumindest einer Ausgabeeinrichtung (2) für ein mit einer Komponente in Richtung einer zu bearbeitenden Fläche oder eines zu bearbeitenden Körpers, etwa einer Straße, eines Bahndamms, einer Wandung, eines Randstreifens oder eines Bauwerks, ausbringbares Fluid (3), insbesondere eine Flüsssigkeit, dadurch gekennzeichnet, daß zumindest einer Ausgabeeinrichtung (2) für Fluid (3) eine Ausgabeeinrichtung (9) für beheizte Luft oder ein ähnliches vorgeheiztes Medium (11) bezüglich der Fahrtrichtung (F) vorgeordnet ist.
  3. Vorrichtung (1) zur Flächen- und/oder Körperbeaufschlagung nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Fluid (3) in mehreren Strahlen (4) ausgebbar ist.
  4. Vorrichtung (1) zur Flächen- und/oder Körperbeaufschlagung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß zumindest ein Teil der Strahlen (4) quer zu einer Fahrtrichtung (F) der Vorrichtung (1) nebeneinander ausgebbar ist.
  5. Vorrichtung (1) zur Flächen- und/oder Körperbeaufschlagung nach einem der Ansprüche 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß mehrere Ausgabeeinrichtungen (2) für Fluid bezüglich der Fahrtrichtung (F) hintereinander an der Vorrichtung (1) angeordnet sind.
  6. Vorrichtung (1) zur Flächen- und/oder Körperbeaufschlagung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß mehreren hintereinander angeordneten Ausgabeeinrichtungen (2) jeweils zumindest eine Ausgabeeinrichtung (8;9) für beheizte Luft oder ein ähnliches vorgeheiztes Medium (11) bezüglich der Fahrtrichtung (F) zwischengeordnet ist.
  7. Vorrichtung (1) zur Flächen- und/oder Körperbeaufschlagung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, eine Ausgabeeinrichtung (8;9) für beheizte Luft oder ein ähnliches vorgeheiztes Medium quer zur Fahrtrichtung (F) breit erstreckt ist.
  8. Vorrichtung (1) zur Flächen- und/oder Körperbeaufschlagung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß mehrere Reihen von Ausgabeeinrichtungen (2) für Fluid (3) und von Ausgabeeinrichtungen (8;9) für beheizte Luft oder ein ähnliches beheiztes Medium bezüglich der Fahrtrichtung (F) aufeinander folgen.
  9. Vorrichtung (1) zur Flächen- und/oder Körperbeaufschlagung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Temperatur des ausgebrachten Fluids (3) am Austritt (6) aus der Vorrichtung (1) bei über 50°C, insbesondere bei über 70°C, liegt.
  10. Vorrichtung (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß das Fluid (3) in einem oder mehreren Strahlen (4) ausbringbar ist, von denen zumindest einer von einem Hüllstrahl (5) aus einem weiteren Fluid umgeben ist.
  11. Vorrichtung (1) zur Flächen- und/oder Körperbeaufschlagung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß der oder jeder Hüllstrahl (5) am Austritt (6) aus der Vorrichtung (1) einen Strahl (4) aus Fluid (3) über seinen Außenumfang umlaufend umgibt.
  12. Vorrichtung (1) zur Flächen- und/oder Körperbeaufschlagung nach einem der Ansprüche 10 oder 11, dadurch gekennzeichnet, daß der oder jeder Hüllstrahl (5) gasförmig ist.
  13. Vorrichtung (1) zur Flächen- und/oder Körperbeaufschlagung nach einem der Ansprüche 10 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß der oder jeder Hüllstrahl (5) vorgeheizt ist.
  14. Vorrichtung (1) zur Flächen- und/oder Körperbeaufschlagung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß der oder jeder Hüllstrahl (5) auf eine Temperatur oberhalb der Temperatur des ausgebrachten Fluids (3) vorgewärmt ist.
  15. Vorrichtung (1) zur Flächen- und/oder Körperbeaufschlagung nach einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß zumindest eine Ausgabeeinrichtung (2) für Fluid (3) einen Strahl in gebundener Form oder tröpfelnd auf und in den zu bearbeitenden Boden (B) oder andere Fläche und/oder Körper aufbringt.
  16. Vorrichtung (1) zur Flächen- und/oder Körperbeaufschlagung nach einem der Ansprüche 1 bis 15, dadurch gekennzeichnet, daß diese Bestandteil eines Fahrzeugs (10) ist.
  17. Verfahren zur Flächen- und/oder Körperbeaufschlagung über ein mit einer Komponente in Richtung einer zu bearbeitenden Fläche oder eines zu bearbeitenden Körpers, etwa einer Straße, eines Bahndamms, einer Wandung, eines Randstreifens oder eines Bauwerks, ausbringbares Fluid (3), insbesondere eine Flüsssigkeit, zur Abtötung von ungewolltem Pflanzenbewuchs, dadurch gekennzeichnet, daß zusätzlich zu dem durch die zumindest eine Ausgabeeinrichtung (2) ausgegebenen Fluid (3) durch zumindest eine bezüglich der Fahrtrichtung (F) der Ausgabeeinrichtung (2) nachgeordnete Ausgabeeinrichtung (8) beheizte Luft oder ein ähnliches vorgeheiztes Medium (11) ausgegeben wird.
  18. Verfahren zur Flächen- und/oder Körperbeaufschlagung über ein mit einer Komponente in Richtung einer zu bearbeitenden Fläche oder eines zu bearbeitenden Körpers, etwa einer Straße, eines Bahndamms, einer Wandung, eines Randstreifens oder eines Bauwerks, ausbringbares Fluid (3), insbesondere eine Flüsssigkeit, zur Abtötung von ungewolltem Pflanzenbewuchs, dadurch gekennzeichnet, daß zusätzlich zu dem durch die zumindest eine Ausgabeeinrichtung (2) ausgegebenen Fluid (3) durch zumindest eine bezüglich der Fahrtrichtung (F) der Ausgabeeinrichtung (2) vorgeordnete Ausgabeeinrichtung (9) beheizte Luft oder ein ähnliches vorgeheiztes Medium (11) ausgegeben wird.
  19. Verfahren zur Flächen- und/oder Körperbeaufschlagung nach einem der Ansprüche 17 und/oder 18, dadurch gekennzeichnet, daß der Abstand zwischen der Ausgabeeinrichtung (2) und der Ausgabeeinrichtung (8 bzw. 9) bezüglich der Fahrtrichtung (F) weniger als 30 Zentimeter beträgt.
  20. Verfahren zur Flächen- und/oder Körperbeaufschlagung nach einem der Ansprüche 17 bis 19, dadurch gekennzeichnet, daß die beheizte Luft oder das beheizte ähnliche Medium (11) auf eine Temperatur oberhalb der Temperatur des ausgebrachten Fluids (3) vorgewärmt ist.
DE102017004258.6A 2017-05-04 2017-05-04 Flächen- und/oder Körperbeaufschlagung zur Vegetationskontolle Pending DE102017004258A1 (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE102017004258.6A DE102017004258A1 (de) 2017-05-04 2017-05-04 Flächen- und/oder Körperbeaufschlagung zur Vegetationskontolle

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE102017004258.6A DE102017004258A1 (de) 2017-05-04 2017-05-04 Flächen- und/oder Körperbeaufschlagung zur Vegetationskontolle

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE102017004258A1 true DE102017004258A1 (de) 2018-11-08

Family

ID=63895333

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE102017004258.6A Pending DE102017004258A1 (de) 2017-05-04 2017-05-04 Flächen- und/oder Körperbeaufschlagung zur Vegetationskontolle

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE102017004258A1 (de)

Citations (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3922002A1 (de) * 1989-07-04 1991-01-17 Technologie Im Strassenunterha Verfahren und vorrichtung zur vernichtung von unkraeutern
WO2005060744A1 (en) * 2003-12-24 2005-07-07 Bio Health Systems Pty Ltd Vegetation control by heated air and spray
DE69924273T2 (de) * 1998-10-20 2006-02-09 Dj Batchen Pty Limited, Auburn Vorrichtung und verfahren zum vernichten von planzenunkraut und schädlingen

Patent Citations (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3922002A1 (de) * 1989-07-04 1991-01-17 Technologie Im Strassenunterha Verfahren und vorrichtung zur vernichtung von unkraeutern
DE69924273T2 (de) * 1998-10-20 2006-02-09 Dj Batchen Pty Limited, Auburn Vorrichtung und verfahren zum vernichten von planzenunkraut und schädlingen
WO2005060744A1 (en) * 2003-12-24 2005-07-07 Bio Health Systems Pty Ltd Vegetation control by heated air and spray

Similar Documents

Publication Publication Date Title
EP0900004B1 (de) Verfahren und vorrichtung zum beseitigen von wildkraut und zum reinigen von oberflächen
DE2362965A1 (de) Spruehvorrichtung
EP3165089A1 (de) System zur punktgenauen ausbringung von flüssigkeiten, vorzugsweise herbiziden, verwendung des systems zur gezielten bekämpfung von unkraut und entsprechendes verfahren
EP4081025B1 (de) Vorrichtung zum aufbringen von übergangswiderstandreduzierenden medien und applizieren von strom auf pflanzen
DE2428970A1 (de) Anlage zur erzielung eines mikroklimas, zur berieselung und fruchtbarmachung des bodens und zur schaedlingsbekaempfung in treibhaeusern
CH626226A5 (en) Process and system for obtaining water from the air, in particular for the cultivation of plants
EP1748960B1 (de) Verwendung einer pflanzenkläranlage zum reinigen von abwasser+
DE102017004258A1 (de) Flächen- und/oder Körperbeaufschlagung zur Vegetationskontolle
DE102017004257A1 (de) Flächen- und/oder Körperbeaufschlagung zur Vegetationskontrolle
DE4100221A1 (de) Thermische unkraut- und schaedlingsbekaempfung
Zhou et al. Dosage adjustment for pesticide application in vineyards
DE60028203T2 (de) Verfahren und Vorrichtung zur Bodendesinfizierung
Wenneker et al. Emission reduction in orchards by improved spray depostion and increased spray drift reduction of multiple row sprayers
WO1994025685A1 (de) Verfahren zur verhinderung oder beseitigung von nebel über einem geländeabschnitt sowie system zum durchführen dieses verfahrens
DE4008116C1 (de) Verfahren zum sterilisieren von erde mit heissem wasser
DE202013008922U1 (de) Ausbringungseinheit
DE102022000809A1 (de) Flächen- und/oder Körperbeaufschlagung zur Vegetationskontrolle
DE10037078B4 (de) Gerät zur thermischen Beseitigung von Niederflurbewuchs
DE873603C (de) Verfahren und Vorrichtung zum Ausheben eines endlosen Glasbandes aus der geschmolzenen Masse
AT134311B (de) Verfahren und Vorrichtung zum Schutze von Pflanzenkulturen gegen sowie zur Schädlingsbekämpfung.
DE202022000548U1 (de) Flächen- und/oder Körperbeaufschlagung zur Vegetationskontrolle
DE2005431A1 (de) Verfahren und Einrichtung zum Entnebeln des Raumes über Lande- und Startpisten, Verkehrswegen, Sportplätzen u.dgl
DE4319850C2 (de) Verfahren zur Verhinderung oder Beseitigung von Nebel über einem Geländeabschnitt
DE102016218624A1 (de) Vorrichtung und Verfahren zur Beikrautkontrolle
DE2809249A1 (de) Strassenmarkierungsvorrichtung

Legal Events

Date Code Title Description
R012 Request for examination validly filed
R016 Response to examination communication