DE102016225736A1

DE102016225736A1 - Wasserfreie Deodorantzusammensetzungen mit Absorberkombination I

Info

Publication number: DE102016225736A1
Application number: DE102016225736.6A
Authority: DE
Inventors: Bernhard Banowski; Marcus Claas; Angela Müller
Original assignee: Henkel AG and Co KGaA
Current assignee: Henkel AG and Co KGaA
Priority date: 2016-12-21
Filing date: 2016-12-21
Publication date: 2018-06-21
Also published as: FR3060366A1; US20180168985A1; US11096882B2; GB2560788A; FR3060366B1; GB2560788B; GB201721106D0

Abstract

Die vorliegende Erfindung betrifft wasserfreie kosmetische Zusammensetzungen, welche eine Kombination aus einer stark und einer wenig quellenden wasserabsorbierenden Komponente, einer geruchsabsorbierenden Komponente sowie einen Deodorantwirkstoff enthalten. Diese Zusammensetzungen weisen eine hervorragende deodorierende Wirkung sowie verbesserte sensorische Eigenschaften auf und führen darüber hinaus zu einer Minimierung von Schweißflecken auf Textilien. Weiterhin betrifft die vorliegende Erfindung ein kosmetisches Produkt, enthaltend diese wasserfreien Zusammensetzungen sowie die Verwendung dieser Zusammensetzung oder des Produkts zur Reduzierung des durch die Transpiration ausgelösten Körpergeruchs. Schließlich betrifft die vorliegende Erfindung die Verwendung einer stark und einer wenig quellenden wasserabsorbierenden Komponente in Verbindung mit einer geruchsabsorbierenden Komponente zur Verbesserung der sensorischen Eigenschaften von wasserfreien Deodorantzusammensetzungen.

Description

Die vorliegende Erfindung betrifft wasserfreie kosmetische Zusammensetzungen, welche mindestens eine stark quellende wasserabsorbierende Komponente (A), mindestens eine wenig quellende wasserabsorbierende Komponente (B), mindestens eine geruchsabsorbierende Komponente (C) und mindestens einen Deodorantwirkstoff (D) enthalten. Der Einsatz der zuvor angeführten Kombination in den wasserfreien Deodorantzusammensetzungen führt neben einem trockenen Hautgefühl und einer verminderten Bildung von Schweißflecken auf Textilien auch zu einer hervorragenden deodorierenden Wirkung.
Weiterhin betrifft die vorliegende Erfindung ein kosmetisches Produkt umfassend die zuvor angeführte wasserfreie kosmetische Zusammensetzung sowie mindestens ein Treibmittel (F).
Darüber hinaus betrifft die vorliegende Erfindung die Verwendung der erfindungsgemäßen wasserfreien kosmetischen Zusammensetzung oder des erfindungsgemäßen kosmetischen Produkts zur Reduzierung des durch die Transpiration ausgelösten Körpergeruchs
Schließlich betrifft die vorliegende Erfindung die Verwendung einer Kombination aus mindestens einer stark quellenden wasserabsorbierenden Komponente (A), mindestens einer wenig quellenden wasserabsorbierenden Komponente (B) und mindestens einer geruchsabsorbierenden Komponente (C) zur Verbesserung der sensorischen Eigenschaften von wasserfreien Deodorantzusammensetzungen.
Das Waschen, Reinigen und Pflegen des eigenen Körpers stellt ein menschliches Grundbedürfnis dar und die moderne Industrie versucht fortlaufend, diesen Bedürfnissen des Menschen in vielfältiger Weise gerecht zu werden. Besonders wichtig für die tägliche Hygiene ist die anhaltende Beseitigung oder zumindest Reduzierung des Körpergeruchs und der Achselnässe. Im Stand der Technik sind zahlreiche spezielle deodorierende oder schweißhemmende Körperpflegemittel bekannt, welche für die Anwendung in Körperregionen mit einer hohen Dichte von Schweißdrüsen, insbesondere im Achselbereich, entwickelt wurden. Diese sind in den unterschiedlichsten Darreichungsformen konfektioniert, beispielsweise als Puder, in Stiftform, als Aerosolspray, Pumpspray, flüssige und gelförmige Roll-on-Applikation, Creme, Gel und als getränkte flexible Substrate (Deotücher).
Die im Stand der Technik zur Verminderung der Transpiration eingesetzten kosmetischen Antitranspirantien enthalten mindestens eine schweißhemmende Verbindung, insbesondere in Form von Halogeniden und/oder Hydroxyhalogeniden von Aluminium, Zirkonium und Aluminium-Zirkonium. Diese Verbindungen können jedoch in Kombination mit dem sauren pH-Wert der Mittel bei einigen Anwendern zu unangenehmen Hautreaktionen führen. Darüber hinaus kann die Verwendung der vorgenannten schweißhemmenden Verbindungen zu einer Fleckenbildung auf der Kleidung führen.
Es besteht daher weiterhin ein Bedarf an kosmetischen Mitteln, welche keine schweißhemmenden Aluminium- und/oder Aluminium-Zirkoniumsalze enthalten, jedoch ebenfalls die Bildung von Schweißflecken auf Textilien vermindern. Diese Mittel sollen neben einer guten Verminderung von Schweißflecken auch ein gutes, insbesondere trockenes, Hautgefühl, eine gute Hautverträglichkeit sowie eine einfache Formulierbarkeit aufweisen. Darüber hinaus sollen diese Mittel eine hohe Lagerstabilität besitzen.
Der vorliegenden Erfindung lag die Aufgabe zugrunde, eine Deodorantzusammensetzung bereitzustellen, welche ein gutes Hautgefühl, eine gute Hautverträglichkeit, eine geringe Textilanschmutzung sowie eine hohe Lagerstabilität aufweist und zusätzlich die Bildung von Schweißflecken auf Textilien vermindert.
Es wurde nun überraschend gefunden, dass die Verwendung einer speziellen Kombination von wasser- und geruchsabsorbierenden Komponenten in wasserfreien kosmetischen Deodorantzusammensetzungen sowohl zu einer Minimierung der Bildung von Schweißflecken auf Textilien als auch zu einem trockenen Hautgefühl führt. Weiterhin weisen diese Zusammensetzungen eine hohe Hautverträglichkeit sowie Lagerstabilität auf und führen nicht zur Bildung von unerwünschten Textilflecken.
Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist somit eine wasserfreie kosmetische Zusammensetzung, enthaltend

a) mindestens eine stark quellende wasserabsorbierende Komponente (A),
b) mindestens eine wenig quellende wasserabsorbierende Komponente (B)
c) mindestens eine geruchsabsorbierende Komponente (C) und
d) mindestens einen Deodorantwirkstoff (D).

Durch den alleinigen Einsatz der stark quellenden wasserabsorbierenden Komponente (A) werden eine hohe Feuchtigkeitsaufnahme und damit eine starke Minimierung der Bildung von Schweißflecken auf Textilien. Jedoch führt die hohe Feuchtigkeitsaufnahme dazu, dass sich die Komponente (A) teilweise löst oder quillt und auf diese Weise einen schmierigen Film auf der Haut hinterlässt. Dieser Film wird vom Verbraucher als unangenehm empfunden. Hingegen resultiert der alleinige Einsatz der Komponente (B) zwar nicht in einem unangenehmen Hautgefühl, jedoch ist die Wasserabsorptionskapazität dieser Komponente unzureichend. Überraschenderweise wurde nun gefunden, dass durch die Kombination der zuvor angeführten Komponenten (A) und (B) sowohl eine hohe Wasserabsorptionskapazität und damit eine zuverlässige Minimierung von Textilflecken als auch ein angenehmes Hautgefühl erreicht werden kann. Ohne sich auf diese Theorie beschränken zu wollen führt der Zusatz der wenig quellenden wasserabsorbierenden Komponente (B) zu einer Verminderung bzw. Vermeidung des bei Aufnahme von hohen Mengen an Wasser durch die Komponente (A) verursachte schmierige Hautgefühl, ohne jedoch das hohe Feuchtigkeitsaufnahmevermögen der Komponente (A) negativ zu beeinflussen. Somit wird durch die Kombination der Absorber (A) und (B) in den wasserfreien kosmetischen Mitteln der vorliegenden Erfindung nicht nur eine hervorragende Verminderung von Schweißflecken auf Textilien, sondern auch ein trockenes Hautgefühl während der Anwendung dieser Zusammensetzung erreicht. Zudem lässt sich die zuvor angeführte Absorberkombination ohne weiteres in bestehende kosmetische Formulierungen einarbeiten, ohne zu Inkompatibilitäten und damit zu einer verminderten Lagerungsstabilität zu führen. Weiterhin wird durch die Minimierung der Schweißmenge auch eine verbesserte deodorierende Wirkung erreicht, da eine Zersetzung des Schweißes durch Bakterien vermindert wird. Diese deodorierende Wirkung wird durch den Einsatz der geruchsabsorbierenden Komponente (C) sowie des Deodorantwirkstoffs (D) weitergehend erhöht.
Unter dem Begriff „wasserfreie kosmetische Zusammensetzungen“ sind im Rahmen der vorliegenden Erfindung kosmetische Zusammensetzungen zu verstehen, welche freies Wasser in einer Gesamtmenge von 0 Gew.-% bis 1,0 Gew.-%, vorzugsweise 0 bis 0,8 Gew.-%, bevorzugt 0 Gew.-% bis 0,5 Gew.-%, insbesondere 0 bis 0,2 Gew.-%, jeweils bezogen auf das Gesamtgewicht der kosmetischen Zusammensetzung, enthalten. Unter freiem Wasser im Sinne der vorliegenden Erfindung wird Wasser verstanden, welches von Kristallwasser, Hydratationswasser, ähnlich molekular oder an Partikel gebundenem Wasser der eingesetzten Bestandteile verschieden ist.
Weiterhin wird unter dem Begriff „stark quellende wasserabsorbierende Komponente“ im Rahmen der vorliegenden Erfindung eine Verbindung verstanden, welche das 10 bis 50-fache, insbesondere das 20 bis 40-fache ihres Eigengewichts an Wasser absorbieren kann. Dahingegen wird unter einer „wenig quellenden wasserabsorbierenden Komponente“ eine Verbindung verstanden, welche das 1 bis 9-fache ihres Eigengewichts an Wasser absorbieren kann. Die Menge an Wasser, welche durch die jeweilige Verbindung absorbiert wird, kann beispielsweise mittels der nachfolgend beschriebenen Methode bestimmt werden. Ein Radierschwamm (6,5 cm x 5,5 cm) wird mit 75 g einer 1 Gew.-%igen NaCI-Lösung in einer Petrischale (Durchmesser 11 cm) durch Andrücken durchnässt. Zusätzlich werden 50 g der 1 Gew.-%igen NaCI-Lösung auf den Schwamm gegeben. Anschließend wird die Wasserabsorption des verwendeten Schwarzbandrundfilters (Durchmesser 55 mm) bestimmt in dem dieser gewogen, für 30 Minuten auf den durchnässten Radierschwamm gelegt und nach Entfernen des überschüssigen Wassers vom Filter durch Absaugen mittels Wasserstrahlpumpe (für 30 Sek.) erneut gewogen wird. Aus der Differenz des Gewichts des nassen zu dem Gewicht des trockenen Filters ergibt sich der Faktor Ff für die Wasseraufnahmekapazität des Filters. Hiernach wird die Wasserabsorptionskapazität der jeweiligen Verbindung F_v bestimmt, indem 0,2 g dieser Verbindung auf einen trockenen Schwarzbandfilter (Durchmesser 55 mm) dünn verteilt, 2g einer 1 Gew.-%iger NaCI-Lösung auf das Pulver getropft werden und der Filter anschließend für 30 Minuten auf den durchnässten Radierschwamm gelegt wird. Nach Entfernen des überschüssigen Wassers durch Absaugen mittels Wasserstrahlpumpe (für 30 Sek.) wird das Gewicht des Filters, auf welchem sich die nasse Verbindung befindet, ermittelt. Hierbei muss darauf geachtet werden, dass die zur Bestimmung der Wasseraufnahmekapazität des Filters und der jeweiligen Verbindung verwendeten Schwarzbandfilter aus der gleichen Charge stammen. Die Wasserabsorptionskapazität der jeweiligen Verbindung F_v kann mittels der Formel F_v = m(Filter+Pulver nass) - m(Pulver) - m(Filter)*F_f ermittelt werden, wobei für jede Verbindung eine 4-fach Bestimmung durchgeführt und anschließend der Mittelwert ermittelt wird.
Darüber hinaus wird unter dem Begriff „Deodorantwirkstoff” im Rahmen der vorliegenden Erfindung eine Verbindung verstanden, welche antimikrobielle und/oder enzyminhibierende Eigenschaften aufweist. Weiterhin fallen hierunter auch Verbindungen, welche den durch die Zersetzung des Schweißes entstehenden unangenehmen Körpergeruch überdecken oder die Geruchswahrnehmung von Körpergeruch positiv verändern kann. Die zuvor angeführten Komponenten (A) und (B) fallen jedoch nicht unter erfindungsgemäße Deodorantwirkstoffe. Bevorzugt handelt es sich bei den Deodorantwirkstoffen nicht um schweißhemmende Aluminium- und/oder Aluminium-Zirkoniumsalze. Bevorzugte wasserfreie kosmetische Mittel der vorliegenden Erfindung enthalten daher 0 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht der kosmetischen Zusammensetzung, an schweißhemmenden Aluminium- und/oder Aluminium-Zirkoniumsalzen.
Schließlich wird unter dem Begriff „geruchsabsorbierende Komponente“ im Rahmen der vorliegenden Erfindung eine Komponente verstanden, welche flüssige und/oder gasförmige und/oder feste Verbindungen reversibel und/oder irreversibel, bevorzugt irreversibel, absorbieren kann.
Die Angabe Gew.-% bezieht sich vorliegend, sofern nichts anderes angegeben ist, auf das Gesamtgewicht der erfindungsgemäßen wasserfreien kosmetischen Zusammensetzung.
Die erfindungsgemäßen wasserfreien kosmetischen Zusammensetzungen enthalten als ersten wesentlichen Bestandteil mindestens eine stark quellende wasserabsorbierende Komponente (A). Im Rahmen der vorliegenden Erfindung ist es bevorzugt, wenn als Komponente (A) bestimmte Verbindungen eingesetzt werden. Bevorzugte Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung sind daher dadurch gekennzeichnet, dass die mindestens eine stark quellende wasserabsorbierende Komponente (A) ausgewählt ist aus der Gruppe von Xanthan Gum, Gellan Gum, Cellulose Gum, Celluloseethern, linearen Natriumpolyacrylaten, Alginsäure und ihren Salzen, Carrageenan und seinen Salzen, Agar Agar, Pektinen, Guar Gum, Stärkeethern, Stärkeestern, Johannisbrotkernmehl, Gelatinen, Succinoglycan, Polyvinylpyrrolidon, vernetzten Copolymeren von Acrylamid und Acrylsäure, Tara Gum, sowie deren Mischungen, insbesondere aus Natriumcarboxymethylcellulose und/oder vernetzten Copolymeren von Acrylamid und Acrylsäure. Bevorzugt werden Natriumsalze der Alginsäure sowie Natrium-, Kalium-, Magnesium- und Calciumsalze des Carrageenan eingesetzt. Weiterhin hat sich der Einsatz von Natriumcarboxymethylcellulose als Celluloseether bewährt. Beispiele für erfindungsgemäß geeignete Stärkeester sind Hydroxypropylstärkephosphate sowie Hydroxypropyldistärkephosphate. Bei Succinoglycanen handelt es sich um bakterielle produzierte Polysaccharide mit Wiederholungseinheiten, welche jeweils aus 7 Glucose-Einheiten und 1 Galactose-Einheit bestehen. Tara Gum (auch als Cesalpina Spinosa Gum bezeichnet) kann durch Zermahlen der Samen der Pflanze Caesalpinia spinose erhalten werden. Besonders bevorzugte stark quellende wasserabsorbierende Komponenten (A) sind Natriumcarboxymethylcellulose (beispielsweise unter dem Handelsnamen Cekol 30000 von der Firma CP Kelco kommerziell erhältlich) und/oder vernetzte Copolymere von Acrylamid und Acrylsäure (beispielsweise unter dem Handelsnamen Aquasorb A 100 von der Firma Ashland kommerziell erhältlich). Der Einsatz der zuvor angeführten Komponente (A), insbesondere von Natriumcarboxymethylcellulose, führt aufgrund des hohen Feuchtigkeitsabsorptionsvermögens zu einer besonders guten Verminderung von Schweißflecken auf Textilien.
Es hat sich als erfindungsgemäß vorteilhaft herausgestellt, wenn die Komponente (A) in Form eines Pulvers mit einer bestimmten mittleren Teilchengröße eingesetzt wird. Es ist daher erfindungsgemäß bevorzugt, wenn die mindestens eine stark quellende wasserabsorbierende Komponente (A) in Partikelform vorliegt, wobei mindestens 30 Gew.-% der Komponente (A) eine mittlere Teilchengröße D₅₀ von mehr als 10 µm und wobei 100 Gew.-% der Komponente (A) eine mittlere Teilchengröße D₅₀ von weniger als 200 µm aufweisen. Die Angabe Gew.-% bezieht sich hierbei auf das Gesamtgewicht der Komponente (A). Die mittlere Teilchengröße D₅₀ kann beispielsweise mittels dynamischer Lichtstreuung (DLS) bestimmt werden. Der Einsatz der Komponente (A) mit den zuvor angeführten mittleren Teilchengrößen führt zu einer besonders guten Feuchtigkeitsabsorption, ohne jedoch die Lagerstabilität negativ zu beeinflussen.
Im Rahmen der vorliegenden Erfindung ist es bevorzugt, wenn die Komponente (A) in bestimmten Mengenbereichen eingesetzt wird. Es ist daher erfindungsgemäß vorteilhaft, wenn die mindestens eine stark quellende wasserabsorbierende Komponente (A), insbesondere Natriumcarboxymethylcellulose und/oder vernetzte Copolymere von Acrylamid und Acrylsäure, in einer Gesamtmenge von 1,0 bis 40 Gew.-%, vorzugsweise von 1,5 bis 30 Gew.-%, bevorzugt von 2,0 bis 20 Gew.-%, insbesondere von 3,0 bis 15 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht der wasserfreien kosmetischen Zusammensetzung, enthalten ist. Die zuvor angeführten Mengenangaben beziehen sich auf die Gesamtmenge an Komponente (A). Wird nur eine einzige Verbindung als Komponente (A) eingesetzt, so beziehen sich diese Mengenangaben auf die Gesamtmenge der einzigen Verbindung. Wird hingegen eine Mischung aus verschiedenen Komponenten (A) eingesetzt, so beziehen sich die vorstehenden Mengenangaben auf die Gesamtmenge der Mischung aus den verschiedenen Komponenten (A). Der Einsatz der zuvor angeführten Gesamtmengen führt zu einer besonders hohen Feuchtigkeitsabsorption und somit zu einer hervorragenden Verminderungen von Schweißflecken auf Textilien. Andererseits wird das durch den zusätzlichen Einsatz der Komponente (B) erzielte trockene Hautgefühl selbst bei Absorption von hohen Mengen an Feuchtigkeit durch die Komponente (A) nicht negativ beeinflusst. Zudem tritt bei Einsatz der zuvor angeführten Gesamtmengen kein negativer Einfluss auf die Lagerstabilität der erfindungsgemäßen kosmetischen Zusammensetzung auf.
Als zweiten wesentlichen Bestandteil enthalten die erfindungsgemäßen wasserfeien kosmetischen Zusammensetzungen mindestens eine wenig quellende wasserabsorbierende Komponente (B). Bevorzugt werden erfindungsgemäß bestimmte Verbindungen als Komponente (B) eingesetzt. Es ist daher im Rahmen der vorliegenden Erfindung vorteilhaft, wenn die mindestens eine wenig quellende wasserabsorbierende Komponente (B) ausgewählt ist aus der Gruppe von Cellulosen, Silica, modifiziertem Silica sowie deren Mischungen, insbesondere aus hydrophilem Silica und/oder Cellulose. Unter die zuvor angeführten Cellulosen und mikrokristallinen Cellulosen fallen jedoch nicht die zuvor im Zusammenhang mit Komponente (A) erwähnten Cellulose Gums. Modifiziertes Silica kann beispielsweise durch Oberflächenmodifikation unter Einsatz verschiedener chemischer Verbindungen erhalten werden. Bei im Rahmen der vorliegenden Erfindung besonders bevorzugt eingesetzten wenig quellende wasserabsorbierende Komponenten (B) handelt es sich um hydrophiles Silica mit einer BET-Oberfläche von 250 bis 350 m²/g (beispielsweise kommerziell erhältlich unter dem Handelsnamen Aeropearl® 300/30 von der Firma Evonik) und/oder Cellulose (beispielsweise kommerziell erhältlich unter dem Namen Sensocel OC 30 G von der Firma CFF). Der Einsatz der zuvor angeführten Komponenten (B), insbesondere von hydrophilem Silica mit einer BET-Oberfläche von 250 bis 350 m²/g und/oder Cellulose, verhindert die Bildung eines schmierigen Films durch die Komponente (A) und führt somit zu einem trockenen Hautgefühl. Das hohe Feuchtigkeitsabsorptionsvermögen der Komponente (A) wird hierbei nicht negativ beeinflusst, so dass eine gute Verminderung von Schweißflecken auf Textilien erreicht wird.
Es hat sich als erfindungsgemäß vorteilhaft herausgestellt, wenn die Komponente (B) ebenfalls in Form eines Pulvers mit einer bestimmten mittleren Teilchengröße eingesetzt wird. Bevorzugte Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung sind daher dadurch gekennzeichnet, dass die mindestens eine wenig quellende wasserabsorbierende Komponente (B) in Partikelform vorliegt, wobei mindestens 30 Gew.-% der Komponente (B) eine mittlere Teilchengröße D₅₀ von mehr als 10 µm und wobei 100 Gew.-% der Komponente (B) eine mittlere Teilchengröße D₅₀ von weniger als 200 µm aufweisen. Die Angabe Gew.-% bezieht sich hierbei auf das Gesamtgewicht der Komponente (B). Die mittlere Teilchengröße D₅₀ kann beispielsweise mittels dynamischer Lichtstreuung (DLS) bestimmt werden. Der Einsatz der Komponente (B) mit den zuvor angeführten mittleren Teilchengrößen führt zu einem besonders trockenen Hautgefühl, ohne jedoch das Feuchtigkeitsabsorptionsvermögen der Komponente (A) negativ zu beeinflussen.
Im Rahmen der vorliegenden Erfindung ist es bevorzugt, wenn die Komponente (B) in bestimmten Mengenbereichen eingesetzt wird. Es ist daher erfindungsgemäß vorteilhaft, wenn die mindestens eine wenig quellende wasserabsorbierende Komponente (B), insbesondere hydrophiles Silica und/oder Cellulose, in einer Gesamtmenge von 1,0 bis 40 Gew.-%, vorzugsweise von 1,5 bis 30 Gew.-%, bevorzugt von 2,0 bis 20 Gew.-%, insbesondere von 2,0 bis 15 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht der wasserfreien kosmetischen Zusammensetzung, enthalten ist. Die zuvor angeführten Mengenangaben beziehen sich auf die Gesamtmenge an Komponente (B). Wird nur eine einzige Verbindung als Komponente (B) eingesetzt, so beziehen sich diese Mengenangaben auf die Gesamtmenge der einzigen Verbindung. Wird hingegen eine Mischung aus verschiedenen Komponenten (B) eingesetzt, so beziehen sich die vorstehenden Mengenangaben auf die Gesamtmenge der Mischung aus den verschiedenen Komponenten (B). Der Einsatz der zuvor angeführten Gesamtmengen führt zu einem besonders trockenen Hautgefühl selbst bei Absorption von hohen Mengen an Feuchtigkeit durch die Komponente (A). Zudem tritt bei Einsatz der zuvor angeführten Gesamtmengen kein negativer Einfluss auf die Feuchtigkeitsabsorptionskapazität der Komponente (A) sowie die Lagerstabilität der erfindungsgemäßen kosmetischen Zusammensetzung auf.
Bevorzugte Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung enthalten ein bestimmtes Gewichtsverhältnis der Komponente (A) zu der Komponente (B). Der Einsatz derartiger Gewichtsverhältnisse hat sich als besonders vorteilhaft in Bezug auf die Feuchtigkeitsabsorption und damit die Verminderung von Schweißflecken auf Textilien einerseits und ein trockenes Hautgefühl andererseits erwiesen. Es ist daher erfindungsgemäß bevorzugt, wenn die wasserfreie kosmetische Zusammensetzung ein Gewichtsverhältnis der mindestens einen stark quellenden wasserabsorbierenden Komponente (A) zu der mindestens einen wenig quellenden wasserabsorbierenden Komponente (B) von 8 : 2 bis 2 : 8, vorzugsweise von 7 : 2 bis 2 : 7, insbesondere von 7 : 3 bis 4 : 6 enthält. Die Gewichtsverhältnisse beziehen sich hierbei auf die jeweiligen Gesamtmengen an Komponente (A) und Komponente (B).
Als dritten wesentlichen Bestandteil enthält die erfindungsgemäße wasserfreie kosmetische Zusammensetzung mindestens eine geruchsabsorbierende Komponente (C), welche von den Komponenten (A) und (B) verschieden ist. Bevorzugt werden erfindungsgemäß bestimmte Verbindungen als Komponente (C) eingesetzt. Es ist daher im Rahmen der vorliegenden Erfindung vorteilhaft, wenn die mindestens eine geruchsabsorbierende Komponente (C) ausgewählt ist aus der Gruppe von (i) Cyclodextrinen und dessen Derivaten; (ii) vernetzten Polyacrylaten; (iii) Polyethylenen und Nylon; (iv) Zeolithen, insbesondere Ammoniumsilberzeolith, Silberkupferzeolith und Zinkzeolith; (v) Bischlorid(-1)-octahydroxy-pentazink; (vi) Metallcarbonaten und Metallhydrogencarbonaten, insbesondere Zinkcarbonat, Magnesiumcarbonat und Natriumhydrogencarbonat; (vii) Metallhydroxiden, insbesondere Magnesiumhydroxid, Zinkhydroxid und Zinkchloridhydroxid; (viii) Metalloxiden, insbesondere Aluminiummagensiumoxid, Magnesiumoxid und Zinkoxid; (ix) Diatomeen, (x) Metalloxidhydroxiden, Metalloxidcarbonaten und Metallhydroxidcarbonaten, insbesondere Zinkcarbonathydroxid; (xi) Silicaten und Aluminaten, insbesondere Natrium-Aluminiumsilikaten, Aluminiumsilikaten, Ammonium-Silber-Zink-Aluminiumsilikaten, Calcium-Magnesiumsilikate, Calciumsilikat, Magnesium-Aluminiummetasilikat, Magnesium-Aluminiumsilikat, Magnesiumsilikat, Magnesiumtrisilikat, Natrium-Silber-Aluminiumsilikat und Natrium-Silicoaluminat; (xii) Stärken und deren Derivaten, insbesondere Aluminium- und Natriumsalze von mit Octenylsuccinanhydrid veresterter Stärke, modifizierte Maisstärke, Glycerylstärke, Amylodextrin, Maltodextrin, mit Dimethylimidazolidon modifizierte Stärke; (xiii) Zinkricinoleat; (xiv) Aktivkohle und deren Derivate; (xv) Zinksalzen des L-Pyrrolidon-Carboxylats; (xvi) Mineralen und Gesteinen, insbesondere Bentonite, Kieselerde, Hectorit, Kaolin, Montmorillonit, Perlit, Talkum, Pyroklasten und Silt; (xvii) Dendrimeren, insbesondere aus der Reaktion von ethoxyliertem Pentaerythritol mit Dimethylpropionsäure gebildeten Dendrimeren; (xviii) isolierten Pflanzenbestandteilen, insbesondere Baumwollpulver, Holzpulver und Bamusa Arundiacea Stem Extract; (xix) Metallpulvern, insbesondere Edelmetallpulver; (xx) Proteinpulvern; (xxi) Metallorganischen Gerüsten (MOFs) aus mehrwertigen Metallionen und mehrwertigen aromatischen Säuren; (xxii) mikrokristallinen Cellulosen; sowie deren Mischungen. Unter Derivaten der Aktivkohle werden im Rahmen der vorliegenden Erfindung Aktivkohlen verstanden, welche mittels chemischer und/oder physikalischer Methoden modifiziert wurden. Weiterhin werden unter Diatomeen einzellige Algen, deren Zellwand überwiegend aus Siliciumdioxid besteht, verstanden. Weiterhin sind unter Stärkederivaten Stärken zu verstehen, welche mittels chemischer Reaktionen modifiziert oder mittels Enzymen hydrolysiert wurden. Die zuvor angeführten isolierten Pflanzenbestandteile können auch zermahlen und in Form eines Pulvers eingesetzt werden. Besonders bevorzugte geruchsabsorbierende Komponenten (C) sind ausgewählt aus der Gruppe von Cyclodextrinen und dessen Derivaten, Zeolithen, Natriumhydrogencarbonat, Magnesiumhydroxid, Magnesiumcarbonat, Magnesiumoxid, Zinkcarbonat, Zinkcarbonathydroxid, Kieselerden, Natrium-Aluminiumsilikaten, Zinkricinoleat, Zinksalzen des L-Pyrrolidon-Carboxylats, Natrium-Silicoaluminaten, Magnesium-Calciumsilikaten, Magnesium-Aluminiumsilikaten, Zinkchloridhydroxid, Edelmetallpulvern, Perliten, metallorganischen Gerüsten (MOFs) sowie deren Mischungen. Durch den zusätzlichen Einsatz der zuvor angeführten geruchsabsorbierenden Komponente (C) wird sowohl die deodorierenden Leistung als auch das trockene Hautgefühl der erfindungsgemäßen Zusammensetzungen weitergehend gesteigert.
Es hat sich als erfindungsgemäß vorteilhaft herausgestellt, wenn die Komponente (C) ebenfalls in Form eines Pulvers mit einer bestimmten mittleren Teilchengröße eingesetzt wird. Bevorzugte Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung sind daher dadurch gekennzeichnet, dass die mindestens eine geruchsabsorbierende Komponente (C) in Partikelform vorliegt, wobei mindestens 20 Gew.-% der Komponente (C) eine mittlere Teilchengröße D₅₀ von mehr als 10 µm und wobei 100 Gew.-% der Komponente (C) eine mittlere Teilchengröße D₅₀ von weniger als 200 µm aufweisen. Die Angabe Gew.-% bezieht sich hierbei auf das Gesamtgewicht der Komponente (C). Die mittlere Teilchengröße D₅₀ kann beispielsweise mittels dynamischer Lichtstreuung (DLS) bestimmt werden. Der Einsatz der Komponente (C) mit den zuvor angeführten mittleren Teilchengrößen führt zu einer besonders guten Verbesserung der deodorierenden Wirkung der erfindungsgemäßen Zusammensetzung.
Im Rahmen der vorliegenden Erfindung ist es bevorzugt, wenn die Komponente (B) in bestimmten Mengenbereichen eingesetzt wird. Es ist daher erfindungsgemäß vorteilhaft, wenn die mindestens eine geruchsabsorbierende Komponente (C) in einer Gesamtmenge von 0,2 bis 40 Gew.-%, vorzugsweise von 1,0 bis 30 Gew.-%, bevorzugt von 2,0 bis 20 Gew.-%, insbesondere von 2,0 bis 15 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht der wasserfreien kosmetischen Zusammensetzung, enthalten ist. Die zuvor angeführten Mengenangaben beziehen sich auf die Gesamtmenge an Komponente (C). Wird nur eine einzige Verbindung als Komponente (C) eingesetzt, so beziehen sich diese Mengenangaben auf die Gesamtmenge der einzigen Verbindung. Wird hingegen eine Mischung aus verschiedenen Komponenten (C) eingesetzt, so beziehen sich die vorstehenden Mengenangaben auf die Gesamtmenge der Mischung aus den verschiedenen Komponenten (C). Der Einsatz der zuvor angeführten Gesamtmengen führt zu einer besonders hohen Verstärkung der deodorierenden Leistung sowie des trockenen Hautgefühls der erfindungsgemäßen Zusammensetzung. Zudem tritt bei Einsatz der zuvor angeführten Gesamtmengen kein negativer Einfluss auf die Feuchtigkeitsabsorptionskapazität der Komponenten (A) und (B) sowie die Lagerstabilität der erfindungsgemäßen kosmetischen Zusammensetzung auf.
Als vierten wesentlichen Bestandteil enthält die erfindungsgemäße wasserfreie kosmetische Zusammensetzung mindestens einen Deodorantwirkstoff (D). Dieser Deodorantwirkstoff (D) ist von den Komponenten (A) bis (C) verschieden. Erfindungsgemäß vorteilhaft hat sich der Einsatz bestimmter Deodorantwirkstoffe erwiesen. Es ist daher im Rahmen der vorliegenden Erfindung bevorzugt, wenn der mindestens eine Deodorantwirkstoff (D) ausgewählt ist aus der Gruppe von (i) Arylsulfatase-Inhibitoren, beta-Glucuronidase-Inhibitoren, Aminoacylase-Inhibitoren, Esterase-Inhibitoren, Lipase-Inhibitoren und Lipoxigenase-Inhibitoren; (ii) α-Monoalkylglycerinethern mit einem verzweigten oder linearen gesättigten oder ungesättigten, gegebenenfalls hydroxylierten C₆-C₂₂-Alkylrest, insbesondere α-(2-Ethylhexyl)glycerinether, (iii) Alkoholen, insbesondere Phenoxyethanol, Benzylheptanol, 1,2-Hexandiol, 1,2-Oktandiol, 1,2-Dekandiol, Tropolon und Butyloctansäure; (iv) keimhemmend wirkenden Parfümölen; (v) präbiotisch wirksamen Komponenten; (vi) Trialkylcitronensäureestem, insbesondere Triethylcitrat; (vii) Wirkstoffen, die die Zahl der an der Geruchsbildung beteiligten Hautkeime aus der Gruppe der Staphylokokken, Corynebakterien, Anaerokokken und Mikrokokken reduzieren bzw. deren Wachstum hemmen; (viii) Zink- und Silberverbindungen, insbesondere Zinkphenolsulfonat, Bischlorid(-1)-octahydroxy-pentazink, Zinkzitrat und Silberlaktat; (ix) Organohalogenverbindungen, insbesondere Triclosan, Chlorhexidin und Chlorhexidingluconat; (x) Benzalkoniumhalogeniden, insbesondere Benzalkoniumchlorid und Benzethoniumchlorid; (xi) quartären Ammoniumverbindungen, insbesondere Cetylpyridiniumchlorid; (xii) antimikrobiell wirksamen Carbonaten, Phosphaten und Sulfaten, insbesondere Natriumbicarbonat, Cocamidopropyl PG-Dimonium Chloride Phosphate, Dinatriumpyrophosphat und Soya Morpholinium Ethosulfate; (xiii) Lantibiotika; (xiv) Aluminium- und Aluminium-Zirkoniumsalzen; (xv) Bispyridinen, insbesondere Octenidin; (xvi) antimikrobiell wirksame Säuren, insbesondere Caprylhydroxamsäure, Carnesolsäure und Weinsäure; (xvii) Polyglycerinester; (xviii) Sorbitanestern und Lactonen, insbesondere Sorbitancaprylat und Glucono-1,5-lacton; (xix) sowie deren Mischungen, insbesondere Phenoxyethanol und/oder Caprylylglycol und/oder 1,2-Hexandiol und/oder α-(2-Ethylhexyl)glycerinether. Besonders gute Ergebnisse in Bezug auf die deodorierende Wirkung werden im Rahmen der vorliegenden Erfindung erhalten, wenn der mindestens eine Deodorantwirkstoff (D) ausgewählt ist aus Phenoxyethanol und/oder Caprylylglycol und/oder 1,2-Hexandiol und/oder α-(2-Ethylhexyl)glycerinether und/oder Benzylheptanol und/oder Butyloctansäure. Diese bevorzugte Ausführungsform enthält als Deodorantwirkstoff (D) daher lediglich die zuvor angeführten Verbindungen in Form von Phenoxyethanol und/oder Caprylylglycol und/oder 1,2-Hexandiol und/oder α-(2-Ethylhexyl)glycerinether und/oder Benzylheptanol und/oder Butyloctansäure, jedoch keinerlei schweißhemmende Aluminium- und Aluminium-Zirkoniumsalze.
Bevorzugt wird der mindestens eine Deodorantwirkstoff (D), insbesondere die zuvor genannten besonders bevorzugten Deodorantwirkstoffe, in einer bestimmten Gesamtmenge eingesetzt. Unter Gesamtmenge ist hierbei die Summe der Mengen aller in der erfindungsgemäßen Zusammensetzung enthaltenen Deodorantwirkstoffe zu verstehen. Wird also eine Mischung aus verschiedenen Deodorantwirkstoffen (D) eingesetzt, so beziehen sich die nachfolgenden Mengenangaben auf die Gesamtmenge der Mischung an Deodorantwirkstoffen. Bevorzugte Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung sind daher dadurch gekennzeichnet, dass der mindestens eine Deodorantwirkstoff (D) in einer Gesamtmenge von 0,0001 bis 15 Gew.-%, vorzugsweise von 0,001 bis 15 Gew.-%, bevorzugt von 0,01 bis 15 Gew.-%, insbesondere von 0,5 bis 15 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht der wasserfreien kosmetischen Zusammensetzung, enthalten ist. Der Einsatz des mindestens einen Deodorantwirkstoffs, insbesondere von Phenoxyethanol und/oder Caprylylglycol und/oder 1,2-Hexandiol und/oder α-(2-Ethylhexyl)glycerinether und/oder Benzylheptanol und/oder Butyloctansäure, in den zuvor angeführten Gesamtmenge führt zu einer besonders guten und langanhaltenden deodorierenden Wirkung der wasserfreien erfindungsgemäßen kosmetischen Zusammensetzung.
Die erfindungsgemäße wasserfreie kosmetische Zusammensetzung kann neben den zuvor genannten wesentlichen Bestandteilen (A) bis (D) noch weitere Inhaltsstoffe enthalten. Bevorzugt sind die zuvor genannten Komponenten (A) bis (C) sowie der Deodorantwirkstoff (D) in einem wasserfreien kosmetischen Träger enthalten. Derartige Träger sind beispielsweise kosmetische Öle. Hierunter werden für die kosmetische Verwendung geeignete Öle verstanden, welche mit Wasser nicht in allen Mengen mischbar sind. Riechstoffe und ätherische Öle fallen jedoch nicht unter derartige Öle. Es ist daher im Rahmen der vorliegenden Erfindung bevorzugt, wenn die wasserfreie kosmetische Zusammensetzung zusätzlich mindestens ein kosmetisches Öl (E), ausgewählt aus der Gruppe von (i) flüchtigen cyclischen Siliconölen, insbesondere Cyclotrisiloxan, Cyclotetrasiloxan, Cyclopentasiloxan und Cyclohexasiloxan, und linearen Siliconölen mit 2 bis 10 Siloxaneinheiten, insbesondere Hexamethyldisiloxan, Octamethyltrisiloxan, Decamethyltetrasiloxan; (ii) flüchtigen Nichtsiliconölen, insbesondere flüssigen Paraffinölen und Isoparaffinölen, wie Isodecan, Isoundecan, Isododecan, Isotridecan, Isotetradecan, Isopentadecan, Isohexadecan und Isoeicosan; (iii) nichtflüchtigen Siliconölen, insbesondere höhermolekularen linearen Polyalkylsiloxane; (iv) nichtflüchtigen Nichtsiliconölen, insbesondere den Estern von linearen oder verzweigten gesättigten oder ungesättigten C_2-30-Fettalkoholen mit linearen oder verzweigten gesättigten oder ungesättigten C_2-30-Fettsäuren, welche hydroxyliert sein können, den C₈-C₂₂-Fettalkoholestern einwertiger oder mehrwertiger C₂-C₇-Hydroxycarbonsäuren, den Triethylcitraten, den verzweigten gesättigten oder ungesättigten C_6-30-Fettalkoholen, den Mono-, Di- und Triglyceriden von linearen oder verzweigten, gesättigten oder ungesättigten, gegebenenfalls hydroxylierten C_8-30-Fettsäuren, den Dicarbonsäureestern von linearen oder verzweigten C₂-C₁₀-Alkanolen, den Anlagerungsprodukten von Ethylenoxid und/oder Propylenoxid an ein- oder mehrwertige C_3.22-Alkanole, welche gegebenenfalls verestert sein können, den symmetrischen, unsymmetrischen oder cyclischen Estern der Kohlensäure mit Fettalkoholen, den Estern von Dimeren ungesättigter C_12-22-Fettsäuren mit einwertigen, linearen, verzweigten und cyclischen C_2-18-Alkanolen oder C_2-6-Alkanolen, den Benzoesäureestern von linearen oder verzweigten C_8-22-Alkanolen, wie Benzoesäure-C_12-15-Alkylester und Benzoesäureisostearylester und Benzoesäureoctyldodecyl-ester, den synthetischen Kohlenwasserstoffen, wie Polyisobuten und Polydecene, den alicyclischen Kohlenwasserstoffen; sowie (v) deren Mischungen enthält. Unter dem Begriff der „Fettsäuren“ werden aliphatische Carbonsäuren verstanden, welche unverzweigte oder verzweigte Kohlenstoffreste mit 4 bis 40 Kohlenstoffatomen aufweisen. Diese können sowohl natürlich vorkommende als auch synthetisch hergestellte Fettsäuren sein. Weiterhin können die Fettsäuren einfach oder mehrfach ungesättigt sein. Unter dem Begriff der „Fettalkohole“ sind aliphatische, einwertige, primäre Alkohole zu verstehen, welche unverzweigte oder verzweigte Kohlenwasserstoffreste mit 4 bis 40 Kohlenstoffatomen aufweisen und ein- oder mehrfach ungesättigt sein können. Der Begriff „flüchtiges kosmetisches Öl“ bezeichnet erfindungsgemäß kosmetische Öle, welche bei 20 °C und einem Umgebungsdruck von 1.013 hPa einen Dampfdruck von 2,66 Pa bis 40.000 Pa (0,02 bis 300 mm Hg), vorzugsweise von 10 bis 12.000 Pa (0,1 bis 90 mm Hg), weiter bevorzugt von 13 bis 3.000 Pa (0,1 bis 23 mm Hg), insbesondere von 15 bis 500 Pa (0,1 bis 4 mm Hg), aufweisen. Dahingegen werden unter dem Begriff „nichtflüchtige kosmetische Öle“ im Sinne der vorliegenden Erfindung kosmetische Öle verstanden, welche bei 20 °C und einem Umgebungsdruck von 1.013 hPa einen Dampfdruck von weniger als 2,66 Pa (0,02 mm Hg) aufweisen.
Durch den Einsatz einer Mischung aus flüchtigen Siliconölen und flüchtigen Nichtsiliconölen kann das durch die Komponente (B) erzielte trockenere Hautgefühl weitergehend gesteigert werden. Zur Maskierung von unlöslichen Bestandteilen, wie Talkum oder der eingesetzten Absorberkombination, kann es bevorzugt sein, wenn die erfindungsgemäßen kosmetischen Zusammensetzungen ein nichtflüchtiges Siliconöl und/oder ein nichtflüchtiges Nichtsiliconöl enthalten. Auch kann es vorgesehen sein, dass die erfindungsgemäßen kosmetischen Zusammensetzungen eine Mischung aus flüchtigen und nichtflüchtigen kosmetischen Ölen enthalten, da auf diese Weise Parameter wie Hautgefühl und Stabilität des erfindungsgemäßen kosmetischen Mittels weitergehend optimiert und an die Bedürfnisse der Verbraucher angepasst werden kann.
In diesem Zusammenhang hat es sich als vorteilhaft erwiesen, wenn das mindestens eine kosmetische Öl (E) ausgewählt ist aus Cyclopentasiloxan, Polydimethylsiloxan mit einer kinematischen Viskosität von 2 bis 30 cSt, Ethylhexylpalmitat, Isopropylmyristat sowie deren Mischungen. Besonders bevorzugt wird als kosmetisches Öl (E) eine Mischung aus Cyclopentasiloxan, Ethylhexylpalmitat und Isopropylmyristat oder Polydimethylsiloxan mit einer kinematischen Viskosität von 2 bis 30 cst eingesetzt, da hierdurch das durch die Komponente (B) erreichte trockene Hautgefühl der erfindungsgemäßen Zusammensetzung weitergehend gesteigert werden kann.
Das mindestens eine kosmetische Öl (E) wird bevorzugt in bestimmten Mengenbereichen eingesetzt. Vorteilhafte Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung sind daher dadurch gekennzeichnet, dass das mindestens eine kosmetische Öl (E) in einer Gesamtmenge von 1,0 bis 95 Gew.-%, vorzugsweise von 10 bis 85 Gew.-%, bevorzugt von 20 bis 80 Gew.-%, insbesondere von 30 bis 80 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht der wasserfreien kosmetischen Zusammensetzung, enthalten ist. Wird eine Mischung von verschiedenen zuvor angeführten kosmetischen Ölen (E), insbesondere eine Mischung aus Cyclomethicone, Ethylhexylpalmitat, Isopropylmyristat und Polydimethylsiloxan mit einer kinematischen Viskosität von 2 bis 30 cst eingesetzt, so beziehen sich die zuvor genannten Mengenangaben auf die Gesamtmenge der Mischung von kosmetischen Ölen (E). Wird hingegen nur eine der zuvor angeführten Verbindungen (E) eingesetzt, so beziehen sich diese Mengenangaben auf die Gesamtmenge an der einen Verbindungen (E). Im Rahmen der vorliegenden Erfindung hat sich der Einsatz einer Gesamtmenge an 75 bis 80 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht der erfindungsgemäßen Zusammensetzung, einer Mischung an Cyclomethicone, Ethylhexylpalmitat und Isopropylmyristat oder Polydimethylsiloxan mit einer kinematischen Viskosität von 2 bis 30 cst in einem Gewichtsverhältnis von 12 : 7 : 1 bis 8 : 4 : 1 als besonders vorteilhaft im Hinblick auf das trockene Hautgefühl erwiesen.
Darüber hinaus kann die erfindungsgemäße kosmetische Zusammensetzung weitere Inhaltsstoffe enthalten. Diese Inhaltsstoffe sind bevorzugt ausgewählt aus der Gruppe von (i) Riechstoffen; (ii) Wachsen; (iii) Emulgatoren und/oder Tensiden; (iv) Chelatbildnern; (v) Polyethylenglycolen; (vi) hautkühlenden Wirkstoffen; (vii) pH-Stellmitteln; (viii) hautpflegenden Wirkstoffen, wie Moisturizern, hautberuhigenden Stoffen, hautaufhellenden Stoffen, hautglättenden Stoffen; (ix) Konservierungsmitteln; sowie (x) deren Mischungen.
Bevorzugte Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung enthalten neben den zuvor angeführten zwingenden Komponenten (A) bis (D) mindestens einen Riechstoff. Hierunter werden erfindungsgemäß Substanzen mit einer Molmasse von 74 bis 300 g/mol verstanden, welche mindestens eine osmophore Gruppe im Molekül enthalten und einen Geruch und/oder Geschmack aufweisen, d. h. sie sind in der Lage, die Rezeptoren der Haarzellen des olfaktorischen Systems zu erregen. Osmophore Gruppen sind kovalent an das Molekülgerüst gebundene Gruppen in Form von Hydroxygruppen, Formylgruppen, Oxogruppen, Alkoxycarbonylgruppen, Nitrilgruppen, Nitrogruppen, Azidgruppen etc. In diesem Zusammenhang fallen unter den Begriff „Riechstoffe“ im Sinne der vorliegenden Erfindung auch bei 20 °C und 1.013 hPa flüssige Parfümöle, Parfüme, oder Parfümölbestandteile. Im Rahmen der vorliegenden Erfindung einsetzbare Riechstoffe sind beispielsweise (i) Ester, insbesondere Benzylacetat, Phenoxyethylisobutyrat, p-tert.-Butylcyclohexylacetat, Linalylacetat, Dimethylbenzylcarbinylacetat (DMBCA), Phenylethylacetat, Benzylacetat, Ethylmethylphenyl-glycinat, Allylcyclohexylpropionat, Styrallylpropionat, Benzylsalicylat, Cyclohexylsalicylat, Floramat, Melusat und Jasmecyclat; (ii) Ether, insbesondere Benzylethylether und Ambroxan; (iii) Aldehyde, insbesondere linearen Alkanale mit 8 bis 18 Kohlenstoffatomen, Citral, Citronellal, Citronellyloxy-acetaldehyd, Cyclamenaldehyd, Lilial und Bourgeonal; (iv) Ketone, insbesondere Jonone, alpha-Isomethylionon und Methylcedrylketon; (v) Alkohole, insbesondere Anethol, Citronellol, Eugenol, Geraniol, Linalool, Phenylethylalkohol und Terpineol; (vi) Kohlenwasserstoffe, insbesondere Terpene wie Limonen und Pinen; sowie (vii) deren Mischungen. Bevorzugt werden jedoch Mischungen verschiedener Riechstoffe verwendet, welche gemeinsam eine ansprechende Duftnote erzeugen.
Besonders ansprechend riechende erfindungsgemäße kosmetische Zusammensetzungen werden erhalten, wenn der Riechstoff in einer Gesamtmenge von 0,00001 bis 10 Gew.-%, vorzugsweise von 0,001 bis 9,0 Gew.-%, bevorzugt von 0,01 bis 8,0 Gew.-%, weiter bevorzugt von 0,5 bis 7,0 Gew.-%, insbesondere von 1 bis 6,0 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht der wasserfreien kosmetischen Zusammensetzung, enthalten ist.
Die erfindungsgemäßen Zusammensetzungen können als Hilfsstoff mindestens ein Wachs enthalten. Hierunter sind Substanzen zu verstehen, welche bei 20 °C knetbar oder fest bis brüchig hart sind, eine grobe bis feinkristalline Struktur aufweisen und farblich durchscheinend bis opak, aber nicht glasartig sind. Weiterhin schmelzen diese Substanzen über 25 °C ohne Zersetzung, sind wenig oberhalb des Schmelzpunktes leicht flüssig (wenig viskos), weisen eine stark temperaturabhängige Konsistenz und Löslichkeit auf und sind unter leichtem Druck polierbar. Im Rahmen der vorliegenden Erfindung einsetzbare Wachse sind beispielsweise (i) Kokosfettsäureglycerinmono-, -di- und -triester; (ii) Butyrospermum Parkii (Shea Butter); (iii) Ester von gesättigten, einwertigen C_8-18-Alkoholen mit gesättigten C_12-18-Monocarbonsäuren; (iv) lineare, primäre C₁₂-C₂₄-Alkanole; (v) Ester aus einem gesättigten, einwertigen C₁₆-C₆₀-Alkanol und einer gesättigten C₈-C₃₆-Monocarbonsäure, insbesondere Cetylbehenat, Stearylbehenat und C₂₀-C₄₀-Alkylstearat; (vi) Glycerintriester von gesättigten linearen C₁₂ - C₃₀-Carbonsäuren, die hydroxyliert sein können, insbesondere hydriertes Palmöl, hydriertes Kokosöl, hydriertes Rizinusöl, Glyceryltribehenat und Glyceryltri-12-hydroxystearat; (vii) natürliche pflanzliche Wachse, insbesondere Candelillawachs, Carnaubawachs, Japanwachs, Zuckerrohrwachs, Ouricourywachs, Korkwachs, Sonnenblumenwachs, Fruchtwachse; (viii) tierische Wachse, insbesondere Bienenwachs, Schellackwachs und Walrat; (ix) synthetische Wachse, insbesondere Montanesterwachse, hydrierte Jojobawachse und Sasolwachse, Polyalkylenwachse und Polyethylenglycolwachse, C₂₀-C₄₀-Dialkylester von Dimersäuren, C₃₀-₅₀-Alkylbienenwachs sowie Alkyl- und Alkylarylester von Dimerfettsäuren, Paraffinwachse; sowie (x) deren Mischungen.
Im Rahmen der vorliegenden Erfindung ist es bevorzugt, wenn das Wachs in einer Gesamtmenge von 0,01 bis 20 Gew.-%, vorzugsweise von 3,0 bis 20 Gew.-%, bevorzugt von 5,0 bis 18 Gew.-%, insbesondere von 6,0 bis 15 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht der wasserfreien kosmetischen Zusammensetzung, enthalten ist.
Erfindungsgemäß bevorzugt geeignete Emulgatoren und Tenside sind ausgewählt aus anionischen, kationischen, nichtionischen, amphoteren, insbesondere ampholytischen und zwitterionischen Emulgatoren und Tensiden. Tenside sind amphiphile (bifunktionelle) Verbindungen, die aus mindestens einem hydrophoben und mindestens einem hydrophilen Molekülteil bestehen. Der hydrophobe Rest ist bevorzugt eine Kohlenwasserstoffkette mit 8 bis 28 Kohlenstoffatomen, die gesättigt oder ungesättigt, linear oder verzweigt sein kann. Besonders bevorzugt ist diese C₈-C₂₈-Alkylkette linear.
Unter anionischen Tensiden werden Tenside mit ausschließlich anionischen Ladungen verstanden; sie enthalten z. B. Carboxylgruppen, Sulfonsäuregruppen oder Sulfatgruppen. Besonders bevorzugte anionische Tenside sind Alkylsulfate, Alkylethersulfate, Acylglutamate und C_8-24-Carbonsäuren sowie deren Salze, die sogenannten Seifen.
Unter kationischen Tensiden werden Tenside mit ausschließlich kationischen Ladungen verstanden; sie enthalten z. B. quartäre Ammoniumgruppen. Bevorzugt sind kationische Tenside vom Typ der quartären Ammoniumverbindungen, der Esterquats und der Amidoamine. Bevorzugte quaternäre Ammoniumverbindungen sind Ammoniumhalogenide sowie die unter den INCI-Bezeichnungen Quaternium-27 und Quaternium-83 bekannten Imidazolium-Verbindungen. Weitere erfindungsgemäß verwendbare kationische Tenside stellen die quaternisierten Proteinhydrolysate dar. Bevorzugte Esterquats sind quaternierte Estersalze von Fettsäuren mit Triethanolamin, quaternierte Estersalze von Fettsäuren mit Diethanolalkylaminen und quaternierten Estersalzen von Fettsäuren mit 1,2-Dihydroxypropyldialkylaminen.
Die amphoteren Tenside werden in ampholytische Tenside und zwitterionische Tenside unterteilt. Unter ampholytischen Tensiden werden solche oberflächenaktiven Verbindungen verstanden, die sowohl saure (beispielsweise -COOH oder -SO₃H-Gruppen) als auch basische hydrophile Gruppen (beispielsweise Aminogruppen) besitzen und sich also je nach Bedingung sauer oder basisch verhalten. Unter zwitterionischen Tensiden versteht der Fachmann Tenside, die im selben Molekül sowohl eine negative als auch eine positive Ladung tragen. Beispiele für bevorzugte zwitterionische Tenside sind die Betaine, die N-Alkyl-N,N-dimethylammonium-glycinate, die N-Acyl-aminopropyl-N,N-dimethylammoniumglycinate und die 2-Alkyl-3-carboxymethyl-3-hydroxyethyl-imidazoline mit jeweils 8 bis 24 Kohlenstoffatomen in der Alkylgruppe. Beispiele für bevorzugte ampholytische Tenside sind N-Alkylglycine, N-Alkylaminopropionsäuren, N-Alkylaminobuttersäuren, N-Alkyliminodipropionsäuren, N-Hydroxyethyl-N-alkylamidopropyl-glycine, N-Alkyltaurine, N-Alkylsarcosine, 2-Alkylaminopropionsäuren und Alkylaminoessigsäuren mit jeweils 8 bis 24 Kohlenstoffatomen in der Alkylgruppe. Beispiele für bevorzugte nichtionische Tenside, welche keinerlei geladene oder ionisierbare Gruppen aufweisen, sind (i) lineare gesättigte Alkohole mit 12 bis 30 Kohlenstoffatomen, (ii) Ester und Partialester aus einem Polyol mit 3 bis 6 Kohlenstoffatomen und linearen gesättigten und ungesättigten Fettsäuren mit 12 bis 30 Kohlenstoffatomen, welche hydroxyliert sein können, (iii) Sterine und ethoxylierte Sterine, (iv) Alkanole und Carbonsäuren mit jeweils 8 bis 24 Kohlenstoffatomen und durchschnittlich 1 bis 100 Ethylenoxid-Einheiten pro Molekül, (v) Glycerinmonoether gesättigter und/oder ungesättigter, verzweigter und/oder unverzweigter Alkohole mit einer Kettenlänge von 8 bis 30 Kohlenstoffatomen, (vi) Partialester von Polyglycerinen mit 2 bis 10 Glycerineinheiten, welche mit 1 bis 5 gesättigten oder ungesättigten, linearen oder verzweigten Carbonsäuren mit 8 bis 30 Kohlenstoffatomen, welche hydroxyliert sein können, verestert sind, (vii) Silicon-Copolyole mit Ethylenoxid-Einheiten oder mit Ethylenoxid- und Propylenoxid-Einheiten, (viii) Alkylmono- und - oligoglycoside mit 8 bis 22 Kohlenstoffatomen im Alkylrest und deren ethoxylierten Analoga sowie (ix) deren Mischungen.
Im Rahmen der vorliegenden Erfindung sind bevorzugte Chelatbildner ausgewählt aus der Gruppe von β-Alanindiessigsäure, Cyclodextrin, Diethylentriaminpentamethylenphosphonsäure, Natrium-, Kalium-, Calciumdinatrium-, Ammonium- und Triethanolaminsalzen der Ethylendiamintetraessigsäure (EDTA), Etidronsäure, Hydroxyethylethylendiamintetraessigsäure (HEDTA) und ihren Natriumsalzen, Natriumsalzen der Nitrilotriessigsäure (NTA), Diethylentriaminpentaessigsäure, Phytinsäure, Hydroxypropylcyclodextrin, Methylcyclodextrin, Aminotrimethylenphosphonat-Pentanatrium, Ethylendiamintetramethylenphosphonat-Pentanatrium, Diethylentriamin-pentaacetat-Pentanatrium, Pentanatriumtriphosphat, Kalium-EDTMP, Natrium-EDTMP, Natriumdihydroxyethylglycinat, Natriumphytat, Natriumpolydimethylglycinophenolsulfonat, Tetrahydroxyethylethylendiamin, Tetrahydroxypropylethylendiamin, Tetrakaliumetidronat, Tetranatriumetidronat, Tetranatriumiminodisuccinat, Trinatriumethylendiamindisuccinat, Tetranatrium-N,N-bis(Carboxymethyl)glutamat, Tetranatrium-DL-Alanin-N,N-diacetat und Desferrioxamin. Diese Chelatbildner sind vorteilhafterweise in einer Gesamtmenge von 0,01 bis 3,0 Gew.-%, vorzugsweise von 0,02 bis 1,0 Gew.-%, insbesondere von 0,05 bis 0,3 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht der wasserfreien kosmetischen Zusammensetzung, enthalten. Es hat sich gezeigt, dass der Einsatz derartiger Chelatbildner zu einer Erhöhung der deodorierenden Wirkung der Komponente (C) führt.
Bevorzugte erfindungsgemäße schweißhemmenden kosmetische Mittel enthalten weiterhin mindestens ein wasserlösliches mehrwertiges C_2-9-Alkanol mit 2 bis 6 Hydroxylgruppen und/oder mindestens ein wasserlösliches Polyethylenglycol mit 3 bis 50 Ethylenoxid-Einheiten sowie Mischungen hiervon. Hierunter fallen jedoch nicht die vorstehend erwähnten Deodorant-Wirkstoffe in Form von 1,2-Alkandiolen. Geeignete Polyethylenglycole sind ausgewählt aus PEG-3, PEG-4, PEG-6, PEG-7, PEG-8, PEG-9, PEG-10, PEG-12, PEG-14, PEG-16, PEG-18 und PEG-20 sowie Mischungen hiervon, wobei PEG-3 bis PEG-8 bevorzugt sind
Gemäß einer weiteren Ausführungsform der vorliegenden Erfindung enthalten die schweißhemmenden kosmetischen Mittel weiterhin mindestens einen hautkühlenden Wirkstoff. Erfindungsgemäß geeignete hautkühlende Wirkstoffe sind beispielsweise Menthol, Isopulegol sowie Mentholderivate, z. B. Menthyllactat, Menthylglycolat, Menthyl Ethyl Oxamate, Menthylpyrrolidoncarbonsäure, Menthylmethylether, Menthoxypropandiol, Menthonglycerinacetal (9-Methyl-6-(1-methylethyl)-1,4-dioxaspiro (4.5)decan-2-methanol), Monomenthylsuccinat, 2-Hydroxymethyl-3,5,5-trimethylcyclohexanol und 5-Methyl-2-(1-methylethyl)cyclohexyl-N-ethyloxamat. Als hautkühlende Wirkstoffe bevorzugt sind Menthol, Isopulegol, Menthyllactat, Menthoxypropandiol, Menthylpyrrolidoncarbonsäure und 5-Methyl-2-(1-methylethyl)cyclohexyl-N-ethyloxamat sowie Mischungen dieser Substanzen, insbesondere Mischungen von Menthol und Menthyllactat, Menthol, Mentholglycolat und Menthyllactat, Menthol und Menthoxypropandiol oder Menthol und Isopulegol.
Als pH-Stellmittel kommen erfindungsgemäß bevorzugt Säuren und/oder Alkalisierungsmittel und/oder Puffer zum Einsatz. Als Säuren werden erfindungsgemäß bevorzugt anorganische Säuren (wie beispielsweise Salzsäure, Schwefelsäure oder Phosphorsäure) oder organische Säuren (wie beispielsweise Zitronensäure, Weinsäure oder Apfelsäure) eingesetzt. Die erfindungsgemäß verwendbaren Alkalisierungsmittel werden bevorzugt ausgewählt aus der Gruppe, welche gebildet wird, aus Ammoniak, basischen Aminosäuren, Alkalihydroxiden, Carbonaten und Hydrogencarbonaten, Alkanolaminen, beispielsweise Amino-2-methyl-1-propanol, Monoethanolamin, Triethanolamin, Diethanolamin und Triisopropanolamin, Alkalimetallmetasilikaten, Harnstoff, Morpholin, N-Methylglucamin, Imidazol, Alkaliphosphaten und Alkalihydrogenphosphaten. Als Alkalimetallionen dienen bevorzugt Lithium, Natrium, Kalium, insbesondere Natrium oder Kalium. Als Puffersysteme eignen sich im Rahmen der vorliegenden Erfindung insbesondere Kohlensäure-Bicarbonat-Puffer, Kohlensäure-Silicat-Puffer, Essigsäure-Acetat-Puffer, Phosphatpuffer, Ammoniakpuffer, Citronensäure- oder Citratpuffer, Puffer auf Basis von Tris(hydroxymethyl)-aminomethan, Puffer auf Basis von 4-(2-Hydroxyethyl)-1-piperazinethanesulfonsäure, Puffer auf Basis von 4-(2-Hydroxyethyl)-piperazin-1-propansulfonsäure, Puffer auf Basis von 2-(N-Morpholino)ethansulfonsäure sowie Barbital-Acetat-Puffer. Die Wahl des entsprechenden Puffersystems richtet sich hierbei nach dem gewünschten pH-Wert der erfindungsgemäßen schweißhemmenden kosmetischen Mittel.

Nachfolgend sind besonders bevorzugte Ausführungsformen AF1 bis AF108 der erfindungsgemäßen wasserfreien Zusammensetzung beschrieben (alle Angaben in Gew.-%). Alle nachfolgenden Zusammensetzungen weisen eine Gesamtmenge an freiem Wasser von 0 bis 1,0 Gew.-%, insbesondere von 0 bis 0,2 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht der jeweiligen Ausführungsform, auf.

	AF 1	AF 2	AF 3	AF 4
Wasserabsorbierende Komponente (A)	1,0-40	1,5-30	2,0-20	3,0-15
Wasserabsorbierende Komponente (B)	1,0-40	1,5-30	2,0-20	2,0-15
Geruchsabsorbierende Komponente (C)	1,0-40	1,5-30	2,0-20	2,0-15
Deodorantwirkstoff (D)	0,0001-15	0,001-15	0,01-15	0,5-15
Kosmetischer Träger	Ad 100	Ad 100	Ad 100	Ad 100

	AF 5	AF 6	AF 7	AF 8
Wasserabsorbierende Komponente (A) 1)	1,0-40	1,5-30	2,0-20	3,0-15
Wasserabsorbierende Komponente (B)	1,0-40	1,5-30	2,0-20	2,0-15
Geruchsabsorbierende Komponente (C)	1,0-40	1,5-30	2,0-20	2,0-15
Deodorantwirkstoff (D)	0,0001-15	0,001-15	0,01-15	0,5-15
Kosmetischer Träger	Ad 100	Ad 100	Ad 100	Ad 100

	AF 9	AF 10	AF 11	AF 12
Wasserabsorbierende Komponente (A) 2)	1,0-40	1,5-30	2,0-20	3,0-15
Wasserabsorbierende Komponente (B)	1,0-40	1,5-30	2,0-20	2,0-15
Geruchsabsorbierende Komponente (C)	1,0-40	1,5-30	2,0-20	2,0-15
Deodorantwirkstoff (D)	0,0001-15	0,001-15	0,01-15	0,5-15
Kosmetischer Träger	Ad 100	Ad 100	Ad 100	Ad 100

	AF 13	AF 14	AF 15	AF 16
Wasserabsorbierende Komponente (A) 3)	1,0-40	1,5-30	2,0-20	3,0-15
Wasserabsorbierende Komponente (B)	1,0-40	1,5-30	2,0-20	2,0-15
Geruchsabsorbierende Komponente (C)	1,0-40	1,5-30	2,0-20	2,0-15
Deodorantwirkstoff (D)	0,0001-15	0,001-15	0,01-15	0,5-15
Kosmetischer Träger	Ad 100	Ad 100	Ad 100	Ad 100

	AF 17	AF 18	AF 19	AF 20
Wasserabsorbierende Komponente (A)	1,0-40	1,5-30	2,0-20	3,0-15
Wasserabsorbierende Komponente (B) 4)	1,0-40	1,5-30	2,0-20	2,0-15
Geruchsabsorbierende Komponente (C)	1,0-40	1,5-30	2,0-20	2,0-15
Deodorantwirkstoff (D)	0,0001-15	0,001-15	0,01-15	0,5-15
Kosmetischer Träger	Ad 100	Ad 100	Ad 100	Ad 100

	AF 21	AF 22	AF 23	AF 24
Wasserabsorbierende Komponente (A)	1,0-40	1,5-30	2,0-20	3,0-15
Wasserabsorbierende Komponente (B) 5)	1,0-40	1,5-30	2,0-20	2,0-15
Geruchsabsorbierende Komponente (C)	1,0-40	1,5-30	2,0-20	2,0-15
Deodorantwirkstoff (D)	0,0001-15	0,001-15	0,01-15	0,5-15
Kosmetischer Träger	Ad 100	Ad 100	Ad 100	Ad 100

	AF 25	AF 26	AF 27	AF 28
Wasserabsorbierende Komponente (A)	1,0-40	1,5-30	2,0-20	3,0-15
Wasserabsorbierende Komponente (B) 6)	1,0-40	1,5-30	2,0-20	2,0-15
Geruchsabsorbierende Komponente (C)	1,0-40	1,5-30	2,0-20	2,0-15
Deodorantwirkstoff (D)	0,0001-15	0,001-15	0,01-15	0,5-15
Kosmetischer Träger	Ad 100	Ad 100	Ad 100	Ad 100

	AF 29	AF 30	AF 31	AF 32
Wasserabsorbierende Komponente (A)	1,0-40	1,5-30	2,0-20	3,0-15
Wasserabsorbierende Komponente (B)	1,0-40	1,5-30	2,0-20	2,0-15
Geruchsabsorbierende Komponente (C) ⁷⁾	1,0-40	1,5-30	2,0-20	2,0-15
Deodorantwirkstoff (D)	0,0001-15	0,001-15	0,01-15	0,5-15
Kosmetischer Träger	Ad 100	Ad 100	Ad 100	Ad 100

	AF 33	AF 34	AF 35	AF 36
Wasserabsorbierende Komponente (A) ³⁾	1,0-40	1,5-30	2,0-20	3,0-15
Wasserabsorbierende Komponente (B) ⁶⁾	1,0-40	1,5-30	2,0-20	2,0-15
Geruchsabsorbierende Komponente (C) ⁷⁾	1,0-40	1,5-30	2,0-20	2,0-15
Deodorantwirkstoff (D)	0,0001-15	0,001-15	0,01-15	0,5-15
Kosmetischer Träger	Ad 100	Ad 100	Ad 100	Ad 100

	AF 37	AF 38	AF 39	AF 40
Wasserabsorbierende Komponente (A) ³⁾	1,0-40	1,5-30	2,0-20	3,0-15
Wasserabsorbierende Komponente (B) ⁶⁾	1,0-40	1,5-30	2,0-20	2,0-15
Geruchsabsorbierende Komponente (C) ⁷⁾	1,0-40	1,5-30	2,0-20	2,0-15
Deodorantwirkstoff (D) ⁸⁾	0,0001-15	0,001-15	0,01-15	0,5-15
Kosmetischer Träger	Ad 100	Ad 100	Ad 100	Ad 100

	AF 41	AF 42	AF 43	AF 44
Wasserabsorbierende Komponente (A) ³⁾	1,0-40	1,5-30	2,0-20	3,0-15
Wasserabsorbierende Komponente (B) ⁶⁾	1,0-40	1,5-30	2,0-20	2,0-15
Geruchsabsorbierende Komponente (C) ⁷⁾	1,0-40	1,5-30	2,0-20	2,0-15
Deodorantwirkstoff (D) ⁸⁾	0,0001-15	0,001-15	0,01-15	0,5-15
Kosmetischer Träger ⁹⁾	Ad 100	Ad 100	Ad 100	Ad 100

	AF 45	AF 46	AF 47	AF 48
Wasserabsorbierende Komponente (A) ³⁾	1,0-40	1,5-30	2,0-20	3,0-15
Wasserabsorbierende Komponente (B) ⁶⁾	1,0-40	1,5-30	2,0-20	2,0-15
Geruchsabsorbierende Komponente (C) ⁷⁾	1,0-40	1,5-30	2,0-20	2,0-15
Deodorantwirkstoff (D) ⁸⁾	0,0001-15	0,001-15	0,01-15	0,5-15
Kosmetischer Träger ¹⁰⁾	Ad 100	Ad 100	Ad 100	Ad 100

	AF 49	AF 50	AF 51	AF 52
Wasserabsorbierende Komponente (A) ¹¹⁾	1,0-40	1,5-30	2,0-20	3,0-15
Wasserabsorbierende Komponente (B)	1,0-40	1,5-30	2,0-20	2,0-15
Geruchsabsorbierende Komponente (C)	1,0-40	1,5-30	2,0-20	2,0-15
Deodorantwirkstoff (D)	0,0001-15	0,001-15	0,01-15	0,5-15
Kosmetischer Träger	Ad 100	Ad 100	Ad 100	Ad 100

	AF 53	AF 54	AF 55	AF 56
Wasserabsorbierende Komponente (A) ¹²⁾	1,0-40	1,5-30	2,0-20	3,0-15
Wasserabsorbierende Komponente (B)	1,0-40	1,5-30	2,0-20	2,0-15
Geruchsabsorbierende Komponente (C)	1,0-40	1,5-30	2,0-20	2,0-15
Deodorantwirkstoff (D)	0,0001-15	0,001-15	0,01-15	0,5-15
Kosmetischer Träger	Ad 100	Ad 100	Ad 100	Ad 100

	AF 57	AF 58	AF 59	AF 60
Wasserabsorbierende Komponente (A)	1,0-40	1,5-30	2,0-20	3,0-15
Wasserabsorbierende Komponente (B) ¹³⁾	1,0-40	1,5-30	2,0-20	2,0-15
Geruchsabsorbierende Komponente (C)	1,0-40	1,5-30	2,0-20	2,0-15
Deodorantwirkstoff (D)	0,0001-15	0,001-15	0,01-15	0,5-15
Kosmetischer Träger	Ad 100	Ad 100	Ad 100	Ad 100

	AF 61	AF 62	AF 63	AF 64
Wasserabsorbierende Komponente (A)	1,0-40	1,5-30	2,0-20	3,0-15
Wasserabsorbierende Komponente (B) ¹⁴⁾	1,0-40	1,5-30	2,0-20	2,0-15
Geruchsabsorbierende Komponente (C)	1,0-40	1,5-30	2,0-20	2,0-15
Deodorantwirkstoff (D)	0,0001-15	0,001-15	0,01-15	0,5-15
Kosmetischer Träger	Ad 100	Ad 100	Ad 100	Ad 100

	AF 65	AF 66	AF 67	AF 68
Wasserabsorbierende Komponente (A) ¹⁵⁾	1,0-40	1,5-30	2,0-20	3,0-15
Wasserabsorbierende Komponente (B)	1,0-40	1,5-30	2,0-20	2,0-15
Geruchsabsorbierende Komponente (C)	1,0-40	1,5-30	2,0-20	2,0-15
Deodorantwirkstoff (D)	0,0001-15	0,001-15	0,01-15	0,5-15
Kosmetischer Träger	Ad 100	Ad 100	Ad 100	Ad 100

	AF 69	AF 70	AF 71	AF 72
Wasserabsorbierende Komponente (A)	1,0-40	1,5-30	2,0-20	3,0-15
Wasserabsorbierende Komponente (B) ¹⁶⁾	1,0-40	1,5-30	2,0-20	2,0-15
Geruchsabsorbierende Komponente (C)	1,0-40	1,5-30	2,0-20	2,0-15
Deodorantwirkstoff (D)	0,0001-15	0,001-15	0,01-15	0,5-15
Kosmetischer Träger	Ad 100	Ad 100	Ad 100	Ad 100

	AF 73	AF 74	AF 75	AF 76
Wasserabsorbierende Komponente (A) ¹¹⁾	1,0-40	1,5-30	2,0-20	3,0-15
Wasserabsorbierende Komponente (B) ¹³⁾	1,0-40	1,5-30	2,0-20	2,0-15
Geruchsabsorbierende Komponente (C) ⁷⁾	1,0-40	1,5-30	2,0-20	2,0-15
Deodorantwirkstoff (D)	0,0001-15	0,001-15	0,01-15	0,5-15
Kosmetischer Träger	Ad 100	Ad 100	Ad 100	Ad 100

	AF 77	AF 78	AF 79	AF 80
Wasserabsorbierende Komponente (A) ¹¹⁾	1,0-40	1,5-30	2,0-20	3,0-15
Wasserabsorbierende Komponente (B) ¹⁴⁾	1,0-40	1,5-30	2,0-20	2,0-15
Geruchsabsorbierende Komponente (C) ⁷⁾	1,0-40	1,5-30	2,0-20	2,0-15
Deodorantwirkstoff (D)	0,0001-15	0,001-15	0,01-15	0,5-15
Kosmetischer Träger	Ad 100	Ad 100	Ad 100	Ad 100

	AF 81	AF 82	AF 83	AF 84
Wasserabsorbierende Komponente (A) ¹²⁾	1,0-40	1,5-30	2,0-20	3,0-15
Wasserabsorbierende Komponente (B) ¹³⁾	1,0-40	1,5-30	2,0-20	2,0-15
Geruchsabsorbierende Komponente (C) ⁷⁾	1,0-40	1,5-30	2,0-20	2,0-15
Deodorantwirkstoff (D)	0,0001-15	0,001-15	0,01-15	0,5-15
Kosmetischer Träger	Ad 100	Ad 100	Ad 100	Ad 100

	AF 85	AF 86	AF 87	AF 88
Wasserabsorbierende Komponente (A) ¹²⁾	1,0-40	1,5-30	2,0-20	3,0-15
Wasserabsorbierende Komponente (B) ¹⁴⁾	1,0-40	1,5-30	2,0-20	2,0-15
Geruchsabsorbierende Komponente (C) ⁷⁾	1,0-40	1,5-30	2,0-20	2,0-15
Deodorantwirkstoff (D)	0,0001-15	0,001-15	0,01-15	0,5-15
Kosmetischer Träger	Ad 100	Ad 100	Ad 100	Ad 100

	AF 89	AF 90	AF 91	AF 92
Wasserabsorbierende Komponente (A) ¹⁵⁾	1,0-40	1,5-30	2,0-20	3,0-15
Wasserabsorbierende Komponente (B) ¹⁶⁾	1,0-40	1,5-30	2,0-20	2,0-15
Geruchsabsorbierende Komponente (C) ⁷⁾	1,0-40	1,5-30	2,0-20	2,0-15
Deodorantwirkstoff (D)	0,0001-15	0,001-15	0,01-15	0,5-15
Kosmetischer Träger	Ad 100	Ad 100	Ad 100	Ad 100

	AF 93	AF 94	AF 95	AF 96
Wasserabsorbierende Komponente (A) ¹¹⁾	1,0-40	1,5-30	2,0-20	3,0-15
Wasserabsorbierende Komponente (B) ¹³⁾	1,0-40	1,5-30	2,0-20	2,0-15
Geruchsabsorbierende Komponente (C) ⁷⁾	1,0-40	1,5-30	2,0-20	2,0-15
Deodorantwirkstoff (D) ⁸⁾	0,0001-15	0,001-15	0,01-15	0,5-15
Kosmetischer Träger ¹⁰⁾	Ad 100	Ad 100	Ad 100	Ad 100

	AF 97	AF 98	AF 99	AF 100
Wasserabsorbierende Komponente (A) ¹¹⁾	1,0-40	1,5-30	2,0-20	3,0-15
Wasserabsorbierende Komponente (B) ¹⁴⁾	1,0-40	1,5-30	2,0-20	2,0-15
Geruchsabsorbierende Komponente (C) ⁷⁾	1,0-40	1,5-30	2,0-20	2,0-15
Deodorantwirkstoff (D) ⁸⁾	0,0001-15	0,001-15	0,01-15	0,5-15
Kosmetischer Träger ¹⁰⁾	Ad 100	Ad 100	Ad 100	Ad 100

	AF 101	AF 102	AF 103	AF 104
Wasserabsorbierende Komponente (A) ¹²⁾	1,0-40	1,5-30	2,0-20	3,0-15
Wasserabsorbierende Komponente (B) ¹³⁾	1,0-40	1,5-30	2,0-20	2,0-15
Geruchsabsorbierende Komponente (C) ⁷⁾	1,0-40	1,5-30	2,0-20	2,0-15
Deodorantwirkstoff (D) ⁸⁾	0,0001-15	0,001-15	0,01-15	0,5-15
Kosmetischer Träger ¹⁰⁾	Ad 100	Ad 100	Ad 100	Ad 100

	AF 105	AF 106	AF 107	AF 108
Wasserabsorbierende Komponente (A) ¹²⁾	1,0-40	1,5-30	2,0-20	3,0-15
Wasserabsorbierende Komponente (B) ¹⁴⁾	1,0-40	1,5-30	2,0-20	2,0-15
Geruchsabsorbierende Komponente (C) ⁷⁾	1,0-40	1,5-30	2,0-20	2,0-15
Deodorantwirkstoff (D) ⁸⁾	0,0001-15	0,001-15	0,01-15	0,5-15
Kosmetischer Träger ¹⁰⁾	Ad 100	Ad 100	Ad 100	Ad 100
¹⁾ ausgewählt aus der Gruppe von Xanthan Gum, Gellan Gum, Cellulose Gum, Celluloseethern, linearen oder vernetzten Natriumpolyacrylaten, Alginsäure und ihren Salzen, Carrageenan und seinen Salzen, Agar Agar, Pektinen, Guar Gum, Stärkeethern, Stärkeestern, Johannisbrotkernmehl, Gelatinen, Succinoglycan, Polyvinylpyrrolidon, vernetzten Copolymeren von Acrylamid und Acrylsäure, Tara Gum, sowie deren Mischungen,
²⁾ stark quellende wasserabsorbierende Komponente (A) liegt in Partikelform vor, wobei mindestens 30 Gew.-% der Komponente (A) eine mittlere Teilchengröße D₅₀ von mehr als 10 µm und wobei 100 Gew.-% der Komponente (A) eine mittlere Teilchengröße D₅₀ von weniger als 200 µm aufweisen
³⁾ ausgewählt aus der Gruppe von Natriumcarboxymethylcellulose oder vernetzten Copolymeren von Acrylamid und Acrylsäure
⁴⁾ ausgewählt aus der Gruppe von Cellulosen, mikrokristalline Cellulosen, Maltodextrin, Stärke und deren Derivaten, Silica, modifiziertem Silica, Talkum, Bentonen, Hectoriten, Kieselerden, Perliten, Metalloxiden, Metallhydroxiden, Metallcarbonaten, Metalloxidhydroxiden, Metalloxidcarbonaten, Metallhydroxidcarbonaten, isolierten Pflanzenbestandteilen sowie deren Mischungen,
⁵⁾ wenig quellende wasserabsorbierende Komponente (B) liegt in Partikelform vor, wobei mindestens 30 Gew.-% der Komponente (B) eine mittlere Teilchengröße D₅₀ von mehr als 10 µm und wobei 100 Gew.-% der Komponente (B) eine mittlere Teilchengröße D₅₀ von weniger als 200 µm aufweisen,
⁶⁾ ausgewählt aus der Gruppe von hydrophilem Silica, insbesondere mit einer BET-Oberfläche von 250 bis 350 m²/g, oder Cellulose
⁷⁾ ausgewählt aus der Gruppe von Cyclodextrinen und dessen Derivaten, Zeolithen, Natriumhydrogencarbonat, Magnesiumhydroxid, Magnesiumcarbonat, Magnesiumoxid, Zinkcarbonat, Zinkcarbonathydroxid, Kieselerden, Natrium-Aluminiumsilikaten, Zinkricinoleat, Zinksalzen des L-Pyrrolidon-Carboxylats, Natrium-Silicoaluminaten, Magnesium-Calciumsilikaten, Magnesium-Aluminiumsilikaten, Zinkchloridhydroxid, Edelmetallpulvern, Perliten, metallorganischen Gerüsten (MOFs) sowie deren Mischungen,
⁸⁾ ausgewählt aus Phenoxyethanol und/oder Caprylylglycol und/oder 1,2-Hexandiol und/oder α-(2-Ethylhexyl)glycerinether und/oder Benzylheptanol und/oder Butyloctansäure,
⁹⁾ ausgewählt aus einer Mischung von a) Cyclopentasiloxan, b) Ethylhexylpalmitat und c1) Isopropylmyristat oder c2) Polydimethylsiloxan mit einer kinematischen Viskosität von 2 bis 30 cst,
¹⁰⁾ ausgewählt aus einer Mischung von a) Cyclopentasiloxan, b) Ethylhexylpalmitat und c1) Isopropylmyristat oder c2) Polydimethylsiloxan mit einer kinematischen Viskosität von 2 bis 30 cst im Gewichtsverhältnis von 12 : 7 : 1 bis 8 : 4 : 1
¹¹⁾ Natriumcarboxymethylcellulose,
¹²⁾ vernetzte Copolymere von Acrylamid und Acrylsäure,
¹³⁾ hydrophiles Silica, insbesondere mit einer BET-Oberfläche von 250 bis 350 m²/g,
¹⁴⁾ Cellulose,
¹⁵⁾ Mischung aus Natriumcarboxymethylcellulose und mindestens einem vernetzten Copolymer von Acrylamid und Acrylsäure,
¹⁶⁾ Mischung von hydrophilem Silica BET-Oberfläche von 250 bis 350 m²/g und Cellulose.

Die zuvor angeführten besonders bevorzugten Ausführungsformen AF1 bis AF108 der erfindungsgemäßen Zusammensetzungen führen zu einer starken Minimierung der Bildung von Schweißflecken auf Textilien sowie zu einem trockenen, nicht schmierigen Hautgefühl während und nach der Anwendung dieser Zusammensetzung. Weiterhin weisen diese Ausführungsformen eine hohe Lagerstabilität, eine hervorragende deodorierende Wirkung sowie eine gute Produkthaptik auf.
Die Formulierung der erfindungsgemäßen Zusammensetzung in einer bestimmten Darreichungsform, wie beispielsweise einem Antitranspirant-Roll-on, einem Antitranspirantstift oder einem Antitranspirantgel, richtet sich bevorzugt nach den Anforderungen des Verwendungszwecks. Je nach Verwendungszweck können die erfindungsgemäßen Zusammensetzungen daher in fester, halbfester, flüssiger, disperser, emulgierter, suspendierter, gelförmiger, mehrphasiger oder puderförmiger Form vorliegen. Unter den Begriff der Flüssigkeit fallen im Sinne der vorliegenden Erfindung auch jegliche Arten von Festkörperdispersionen in Flüssigkeiten. Weiterhin werden unter mehrphasigen erfindungsgemäßen Zusammensetzungen im Sinne der vorliegenden Erfindung Zusammensetzungen verstanden, welche mindestens 2 verschiedene Phasen mit einer Phasentrennung aufweisen und bei welchen die Phasen horizontal, also übereinander, oder vertikal, also nebeneinander, angeordnet sein können. Die Applikation derartiger Zusammensetzungen kann beispielsweise als fester Stift, Soft Solid, Creme, Roll-on, Dibenzylidenalditol-basiertes Gel, loses oder kompaktes Puder erfolgen.
Cremeförmige, gelförmige, pastöse und flüssige erfindungsgemäße Zusammensetzungen können z.B. in Pump-, Spray- oder Quetschspendern abgepackt sein, insbesondere auch in Mehrkammer-Pump-, Mehrkammer-Spray- oder Mehrkammer-Quetschspendern. Die Verpackung kann undurchsichtig, aber auch transparent oder transluzent sein und enthält keinerlei Treibmittel.
Bevorzugt erfolgt die Applikation der erfindungsgemäßen Zusammensetzung jedoch mittels einer Sprühvorrichtung, welche in einem Behälter die erfindungsgemäße wasserfreie Zusammensetzung sowie mindestens ein Treibmittel enthält. Ein zweiter Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist daher ein kosmetisches Produkt, umfassend

a) mindestens eine erfindungsgemäße wasserfreie kosmetische Zusammensetzung und
b) mindestens ein Treibmittel (E).

Als Behälter für derartige kosmetische Produkte eignen sich beispielsweise zylindrische Gefäße aus Metall (Aluminium, Weißblech, Rauminhalt bevorzugt maximal 1.000 ml), geschütztem bzw. nichtsplitterndem Glas oder Kunststoff (Rauminhalt bevorzugt maximal 220 ml) bzw. splitterndem Glas oder Kunststoff (Rauminhalt bevorzugt 50 bis 400 ml). Diese Behälter enthalten zudem ein Ventil, mit dessen Hilfe sich die erfindungsgemäße kosmetische Zusammensetzung in Form von Nebel, Rauch, Schaum, Pulver, Paste oder Flüssigkeitsstrahl entnehmen lässt.
Bei der wasserfreien kosmetischen Zusammensetzung handelt es sich um die unter dem ersten Erfindungsgegenstand beschriebene Zusammensetzung. Somit gelten alle Ausführungen zu der wasserfreien kosmetischen Zusammensetzung des ersten Erfindungsgegenstands auch mutatis mutandis für bevorzugte Ausführungsformen des kosmetischen Produkts. Das erfindungsgemäße kosmetische Produkt enthält die wasserfreie kosmetische Zusammensetzung bevorzugt in bestimmten Gesamtmengen. Vorteilhafte Ausführungsformen dieses Erfindungsgegenstands sind daher dadurch gekennzeichnet, dass das kosmetische Produkt die mindestens eine wasserfreie kosmetische Zusammensetzung in einer Gesamtmenge von 5,0 bis 50 Gew.-%, vorzugsweise von 5,0 bis 25 Gew.-%, bevorzugt von 8,0 bis 20 Gew.-%, insbesondere von 10 bis 15 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht des kosmetischen Produkts, enthält. Das Gesamtgewicht des kosmetischen Produkts ist hierbei die Summe des Gewichts der kosmetischen Zusammensetzung sowie des Treibmittels (E). Hingegen bleibt das Gewicht der Verpackung des kosmetischen Produkts, insbesondere des Behälters mit Ventil, unberücksichtigt.
Im Rahmen dieses Erfindungsgegenstands hat es sich als vorteilhaft erwiesen, wenn als Treibmittel (E) bestimmte Verbindungen eingesetzt werden. Es ist daher bevorzugt, wenn das mindestens eine Treibmittel (E) ausgewählt ist aus der Gruppe von Propan, Propen, n-Butan, iso-Butan, iso-Buten, n-Pentan, Penten, iso-Pentan, iso-Penten, Methan, Ethan, Dimethylether, Stickstoff, Luft, Sauerstoff, Lachgas, 1,1,1,3-Tetrafluorethan, Heptafluoro-n-propan, Perfluorethan, Monochlordifluormethan, 1,1-Difluorethan, Tetrafluoropropen sowie deren Mischungen. Besonders bevorzugte Treibmittel (E) sind Propan, n-Butan, iso-Butan sowie deren Mischungen, insbesondere eine Mischung aus Propan und n-Butan im Gewichtsverhältnis von 15 : 85.
Um eine ausreichende Versprühbarkeit der erfindungsgemäßen wasserfreien Zusammensetzung sicherzustellen, ist es von Vorteil, wenn das kosmetische Produkt das mindestens eine Treibmittel (E) in einer bestimmten Gesamtmenge enthält. Bevorzugte Ausführungsformen sind daher dadurch gekennzeichnet, dass das mindestens eine Treibmittel (E) in einer Gesamtmenge von 10 bis 95 Gew.-%, vorzugsweise von 60 bis 95 Gew.-%, bevorzugt von 70 bis 95 Gew.-%, insbesondere von 75 bis 95 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht des kosmetischen Produkts, enthalten ist. Das Gesamtgewicht des kosmetischen Produkts ist hierbei die Summe des Gewichts der kosmetischen Zusammensetzung sowie des Treibmittels (E). Hingegen bleibt das Gewicht der Verpackung des kosmetischen Produkts, insbesondere des Behälters mit Ventil, unberücksichtigt.

Nachfolgend sind besonders bevorzugte Ausführungsformen K1 bis K12 des erfindungsgemäßen des kosmetischen Produkts beschrieben (alle Angaben in Gew.-%). Alle nachfolgenden kosmetischen Produkte weisen eine Gesamtmenge an freiem Wasser von 0 bis 1,0 Gew.-%, insbesondere von 0 bis 0,2 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht des jeweiligen Produkts, auf.

	K1	K2	K3	K4
Wasserfreie kosmetische Zusammensetzung ¹⁾	5,0-50	5,0-25	8,0-20	10-15
Treibmittel (E)	Ad 100	Ad 100	Ad 100	Ad 100

	K5	K6	K7	K8
Wasserfreie kosmetische Zusammensetzung ¹⁾	5,0-50	5,0-25	8,0-20	10-15
Treibmittel (E) ²⁾	Ad 100	Ad 100	Ad 100	Ad 100

	K9	K10	K11	K12
Wasserfreie kosmetische Zusammensetzung ¹⁾	5,0-50	5,0-25	8,0-20	10-15
Treibmittel (E) ³⁾	Ad 100	Ad 100	Ad 100	Ad 100
¹⁾ ausgewählt aus einer der unter dem ersten Erfindungsgegenstand genannten besonderes bevorzugten Ausführungsform AF1 bis AF108
²⁾ ausgewählt aus der Gruppe von Propan, Propen, n-Butan, iso-Butan, iso-Buten, n-Pentan, Penten, iso-Pentan, iso-Penten, Methan, Ethan, Dimethylether, Stickstoff, Luft, Sauerstoff, Lachgas, 1,1,1,3- Tetrafluorethan, Heptafluoro-n-propan, Perfluorethan, Monochlordifluormethan, 1,1-Difluorethan, Tetrafluoropropen sowie deren Mischungen
³⁾ ausgewählt aus Propan, n-Butan, iso-Butan sowie deren Mischungen

Die zuvor angeführten kosmetischen Produkte K1 bis K12 weisen eine gute Versprühbarkeit auf. Weiterhin führen diese Produkte nicht zu einer vorzeitigen Verstopfung der Ventile und lassen sich vollständig versprühen. Zudem zeigen diese Produkte keine korrosiven Eigenschaften und weisen eine hohe Lagerstabilität auf. Die Anwendung dieser Produkte führt darüber hinaus zu einer Minimierung von Schweißflecken auf Textilien sowie zu einer hervorragenden deodorierenden Wirkung. Zudem wird ein trockenes, nicht schmieriges Hautgefühl erreicht.
Bezüglich weiterer bevorzugter Ausführungsformen des erfindungsgemäßen kosmetischen Produkts gilt mutatis mutandis das zu der erfindungsgemäßen wasserfreien Zusammensetzung Gesagte.
Ein dritter Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist die Verwendung der erfindungsgemäßen wasserfreien kosmetischen Zusammensetzung oder erfindungsgemäßen des kosmetischen Produkts zur Reduzierung des durch die Transpiration ausgelösten Körpergeruchs.
Die Verwendung der erfindungsgemäßen wasserfreien Zusammensetzung bzw. des erfindungsgemäßen kosmetischen Produkts führt aufgrund der enthaltenen Kombination der Komponenten (A) bis (D) zu einer hervorragenden deodorierenden Leistung. Ohne sich auf diese Theorie beschränken zu wollen resultiert die hohe Wasserabsorptionskapazität der Zusammensetzung oder des Produkts zu einem verminderten Wachstum von Bakterien, welche den Schweiß in unangenehm riechende Verbindungen umwandeln.
Bezüglich weiterer bevorzugter Ausführungsformen der erfindungsgemäßen Verwendung, insbesondere bezüglich der verwendeten Zusammensetzung bzw. des verwendeten Produkts, gilt mutatis mutandis das zu der erfindungsgemäßen wasserfreien Zusammensetzung sowie zu dem erfindungsgemäßen kosmetischen Produkt Gesagte.
Schließlich ist ein vierter Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist die Verwendung mindestens einer Kombination aus

a) mindestens eine stark quellende wasserabsorbierende Komponente (A)
b) mindestens eine wenig quellende wasserabsorbierende Komponente (B) und
c) mindestens eine geruchsabsorbierende Komponente (C)

Unter dem Begriff „Kombination“ im Sinne der vorliegenden Erfindung wird eine Mischung der zuvor angeführten Komponenten (A) bis (C) verstanden. Weiterhin wird unter dem Begriff „Verbesserung der sensorischen Eigenschaften von wasserfreien Deodorantzusammensetzungen“ insbesondere das verbesserte trockene Hautgefühl verstanden, welches die Zusammensetzung nach der Anwendung auf die Haut hinterlässt. Die Deodorantzusammensetzungen enthalten mindestens einen der unter dem ersten Erfindungsgegenstand angeführten Deodorantwirkstoffe.
Der Einsatz der zuvor angeführten Komponenten (A) und (B) führt zu einer hohen Wasserabsorption und damit zu einem trockenen Hautgefühl, ohne jedoch die sensorischen Eigenschaften negativ zu beeinträchtigen. Dieses trockene Hautgefühl wird durch den Zusatz der Komponente (C) weitergehend verstärkt.
Bezüglich weiterer bevorzugter Ausführungsformen dieses Erfindungsgegenstands, insbesondere bezüglich der in diesem Gegenstand verwendeten Komponenten (A) bis (C), gilt mutatis mutandis das zu der erfindungsgemäßen wasserfreien kosmetischen Zusammensetzung Gesagte.
Die folgenden Beispiele erläutern die vorliegende Erfindung, ohne sie jedoch darauf einzuschränken:
Beispiele:
Als stark quellende wasserabsorbierende Komponente (A) wird in den nachfolgenden Beispielen bevorzugt Natriumcarboxymethylcellulose und/oder ein vernetztes Copolymer von Acrylamid und Acrylsäure eingesetzt. Die wenig quellende wasserabsorbierende Komponenten (B) ist bevorzugt ein hydrophiles Silica, insbesondere mit einer BET-Oberfläche von 250 bis 350 m²/g, und/oder Cellulose. Die geruchsabsorbierende Komponente ist bevorzugt ausgewählt aus der Gruppe von Cyclodextrinen und dessen Derivaten, Zeolithen, Natriumhydrogencarbonat, Magnesiumhydroxid, Magnesiumcarbonat, Magnesiumoxid, Zinkcarbonat, Zinkcarbonathydroxid, Kieselerden, Natrium-Aluminiumsilikaten, Zinkricinoleat, Zinksalzen des L-Pyrrolidon-Carboxylats, Natrium-Silicoaluminaten, Magnesium-Calciumsilikaten, Magnesium-Aluminiumsilikaten, Zinkchloridhydroxid, Edelmetallpulvern, Perliten, metallorganischen Gerüsten (MOFs) sowie deren Mischungen. Als Deodorantwirkstoff (D) werden bevorzugt Phenoxyethanol und/oder Caprylylglycol und/oder 1,2-Hexandiol und/oder α-(2-Ethylhexyl)glycerinether und/oder Benzylheptanol und/oder Butyloctansäure eingesetzt.
Wasserfreie Suspensionen (Angaben in Gew.-%):

	1.1	1.2	1.3	1.4	1.5	1.6
Komponente (A)	10	5,0	7,0	7,0	8,0	8,0
Komponente (B)	2,0	5,0	3,0	3,0	2,0	2,0
Komponente (C)	2,0	3,0	5,0	2,0	1,0	5,0
Deodorantwirkstoff (D)	2,3	2,3	2,3	2,3	2,3	2,3
Triethylcitrat (D)	8,0	8,0	8,0	8,0	8,0	8,0
Ethylhexylpalmitat	8,0	8,0	8,0	8,0	8,0	8,0
Isopropylmyristat	-	-	-	-	-	10
Polydimethylsiloxan (10 cst)	-	-	-	-	10	-
Disteardimonium Hectorite	3,7	3,7	3,7	3,7	3,7	3,7
Propylencarbonat	1,2	1,2	1,2	1,2	1,2	1,2
Parfüm	6,7	6,7	6,7	6,7	6,7	6,7
Cyclopentasiloxan	ad 100	ad 100	ad 100	ad 100	ad 100	ad 100

	1.7	1.8	1.9	1.10	1.11	1.12
Natriumcarboxymethylcellulose	6,0	5,0	-	-	-	8,0
Silicaperlen	4,0	-	2,0	4,0	-	-
Cellulose Pulver	-	5,0	-	-	2,0	-
Perlit	-	-	-	-	-	2,0
Xanthan	-	-	8,0	-	-	-
Succinoglycan	-	-	-	6,0	-	-
Tara Gum	-	-	-	-	8,0	-
Komponente (C)	1,0	2,0	5,0	3,0	2,0	5,0
Deodorantwirkstoff (D)	2,3	2,3	2,3	2,3	2,3	2,3
Triethylcitrat	5,0	5,0	8,0	8,0	8,0	8,0
Ethylhexylpalmitat	-	10	8,0	8,0	8,0	8,0
Isopropylmyristat	10	5,0	10	-	-	10
Polydimethylsiloxan (10 cst)	10	-	-	-	10	-
Disteardimonium Hectorite	2	4	3,7	3,7	3,7	3,7
Propylencarbonat	1,2	1,5	1,2	1,2	1,2	1,2
Parfüm	6,7	3,0	6,7	6,7	6,7	6,7
Cyclopentasiloxan	ad 100	ad 100	ad 100	ad 100	ad 100	ad 100

Die Formulierungen 1.1 bis 1.12 können in Form eines Aerosolsprays appliziert werden. Dazu werden 10 bis 40 Teile der jeweiligen Formulierung 1.1 bis 1.12 mit 90 bis 60 Teilen eines geeigneten Treibmittels ausgewählt aus Propan, n-Butan, Isobutan oder deren Mischungen in einen geeigneten Aerosolbehälter abgefüllt und über eine geeignete Sprühvorrichtung auf die Haut aufgebracht.
Wasserfreie Suspension (Angaben in Gew.-%):

	2.1	2.2	2.3	2.4	2.5	2.6
Natriumcarboxymethylcellulose	20	5,0	7,0	7,0	8,0	8,0
Silicaperlen	-	10	3,0	-	-	2,0
Cellulose Pulver	2,0	-	-	3,0	2,0	-
Komponente (C)	1,0	2,0	3,0	5,0	1,0	10
Deodorantwirkstoff (D)	2,3	0,5	1,5	1,0	1,2	0,8
Triethylcitrat (D)	5,0	-	3,0	-	1,0	4,0
Ethylhexylpalmitat	20	8,0	10	-	8,0	8,0
Isopropylmyristat	-	-	-	-	-	10
Polydimethylsiloxan (10 cst)	-	-	10	15	10	-
Disteardimonium Hectorite	3,7	3,0	6,0	3,7	3,7	3,7
Propylencarbonat	1,2	1,2	3,0	1,2	1,2	1,2
Parfüm	2,0	1,0	1,5	1,0	6,7	6,7
Cyclopentasiloxan	ad 100	ad 100	ad 100	ad 100	ad 100	ad 100

Die Formulierungen 2.1 bis 2.6 können beispielsweise aus einem Roll-on Behälter als Suspension appliziert werden.

Claims

Wasserfreie kosmetische Zusammensetzung, enthaltend a) mindestens eine stark quellende wasserabsorbierende Komponente (A), b) mindestens eine wenig quellende wasserabsorbierende Komponente (B), c) mindestens eine geruchsabsorbierende Komponente (C) und d) mindestens einen Deodorantwirkstoff (D).
Wasserfreie kosmetische Zusammensetzung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die mindestens eine stark quellende wasserabsorbierende Komponente (A) ausgewählt ist aus der Gruppe von Xanthan Gum, Gellan Gum, Cellulose Gum, Celluloseethern, linearen Natriumpolyacrylaten, Alginsäure und ihren Salzen, Carrageenan und seinen Salzen, Agar Agar, Pektinen, Guar Gum, Stärkeethern, Stärkeestern, Johannisbrotkernmehl, Gelatinen, Succinoglycan, Polyvinylpyrrolidon, vernetzten Copolymeren von Acrylamid und Acrylsäure, Tara Gum, sowie deren Mischungen, insbesondere aus Natriumcarboxymethylcellulose und/oder vernetzten Copolymeren von Acrylamid und Acrylsäure.
Wasserfreie kosmetische Zusammensetzung nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die mindestens eine stark quellende wasserabsorbierende Komponente (A), insbesondere Natriumcarboxymethylcellulose und/oder vernetzte Copolymere von Acrylamid und Acrylsäure, in einer Gesamtmenge von 1,0 bis 40 Gew.-%, vorzugsweise von 1,5 bis 30 Gew.-%, bevorzugt von 2,0 bis 20 Gew.-%, insbesondere von 3,0 bis 15 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht der wasserfreien kosmetischen Zusammensetzung, enthalten ist.
Wasserfreie kosmetische Zusammensetzung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die mindestens eine wenig quellende wasserabsorbierende Komponente (B) ausgewählt ist aus der Gruppe von Cellulosen, Silica, modifiziertem Silica sowie deren Mischungen, insbesondere aus hydrophilem Silica und/oder Cellulose.
Wasserfreie kosmetische Zusammensetzung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die mindestens eine wenig quellende wasserabsorbierende Komponente (B), insbesondere hydrophiles Silica und/oder Cellulose, in einer Gesamtmenge von 1,0 bis 40 Gew.-%, vorzugsweise von 1,5 bis 30 Gew.-%, bevorzugt von 2,0 bis 20 Gew.-%, insbesondere von 2,0 bis 15 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht der wasserfreien kosmetischen Zusammensetzung, enthalten ist.
Wasserfreie kosmetische Zusammensetzung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass sie ein Gewichtsverhältnis der mindestens einen stark quellenden wasserabsorbierenden Komponente (A) zu der mindestens einen wenig quellenden wasserabsorbierenden Komponente (B) von 8 : 2 bis 2 : 8, vorzugsweise von 7 : 2 bis 2 : 7, insbesondere von 7 : 3 bis 4 : 6 enthält.
Wasserfreie kosmetische Zusammensetzung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die mindestens eine geruchsabsorbierende Komponente (C) ausgewählt ist aus der Gruppe von (i) Cyclodextrinen und dessen Derivaten; (ii) vernetzten Polyacrylaten; (iii) Polyethylenen und Nylon; (iv) Zeolithen, insbesondere Ammoniumsilberzeolith, Silberkupferzeolith und Zinkzeolith; (v) Bischlorid(-1)-octahydroxy-pentazink; (vi) Metallcarbonaten und Metallhydrogencarbonaten, insbesondere Zinkcarbonat, Magnesiumcarbonat und Natriumhydrogencarbonat; (vii) Metallhydroxiden, insbesondere Magnesiumhydroxid, Zinkhydroxid und Zinkchloridhydroxid; (viii) Metalloxiden, insbesondere Aluminiummagensiumoxid, Magnesiumoxid und Zinkoxid; (ix) Diatomeen, (x) Metalloxidhydroxiden, Metalloxidcarbonaten und Metallhydroxidcarbonaten, insbesondere Zinkcarbonathydroxid; (xi) Silicaten und Aluminaten, insbesondere Natrium-Aluminiumsilikaten, Aluminiumsilikaten, Ammonium-Silber-Zink-Aluminiumsilikaten, Calcium-Magnesiumsilikate, Calciumsilikat, Magnesium-Aluminiummetasilikat, Magnesium-Aluminiumsilikat, Magnesiumsilikat, Magnesiumtrisilikat, Natrium-Silber-Aluminiumsilikat und Natrium-Silicoaluminat; (xii) Stärken und deren Derivaten, insbesondere Aluminium- und Natriumsalze von mit Octenylsuccinanhydrid veresterter Stärke, modifizierte Maisstärke, Glycerylstärke, Amylodextrin, Maltodextrin, mit Dimethylimidazolidon modifizierte Stärke; (xiii) Zinkricinoleat; (xiv) Aktivkohle und deren Derivate; (xv) Zinksalzen des L-Pyrrolidon-Carboxylats; (xvi) Mineralen und Gesteinen, insbesondere Bentonite, Kieselerde, Hectorit, Kaolin, Montmorillonit, Perlit, Talkum, Pyroklasten und Silt; (xvii) Dendrimeren, insbesondere aus der Reaktion von ethoxyliertem Pentaerythritol mit Dimethylpropionsäure gebildeten Dendrimeren; (xviii) isolierten Pflanzenbestandteilen, insbesondere Baumwollpulver, Holzpulver und Bamusa Arundiacea Stem Extract; (xix) Metallpulvern, insbesondere Edelmetallpulver; (xx) Proteinpulvern; (xxi) Metallorganischen Gerüsten (MOFs) aus mehrwertigen Metallionen und mehrwertigen aromatischen Säuren; (xxii) mikrokristallinen Cellulosen; sowie deren Mischungen.
Kosmetisches Produkt, umfassend a) mindestens eine wasserfreie kosmetische Zusammensetzung nach einem der Ansprüche 1 bis 7 und b) mindestens ein Treibmittel (F).
Verwendung der wasserfreien kosmetischen Zusammensetzung nach einem der Ansprüche 1 bis 7 oder des kosmetischen Produkts nach Anspruch 8 zur Reduzierung des durch die Transpiration ausgelösten Körpergeruchs.
Verwendung mindestens einer Kombination aus a) mindestens eine stark quellende wasserabsorbierende Komponente (A) b) mindestens eine wenig quellende wasserabsorbierende Komponente (B) und c) mindestens eine geruchsabsorbierende Komponente (C) zur Verbesserung der sensorischen Eigenschaften von wasserfreien Deodorantzusammensetzungen.