DE102016224165A1 - Verfahren zur Detektion des Zustands von Tragriemen - Google Patents

Verfahren zur Detektion des Zustands von Tragriemen Download PDF

Info

Publication number
DE102016224165A1
DE102016224165A1 DE102016224165.6A DE102016224165A DE102016224165A1 DE 102016224165 A1 DE102016224165 A1 DE 102016224165A1 DE 102016224165 A DE102016224165 A DE 102016224165A DE 102016224165 A1 DE102016224165 A1 DE 102016224165A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
length
suspension element
suspension
measured
elevator system
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Pending
Application number
DE102016224165.6A
Other languages
English (en)
Inventor
Hubert Göser
Jan-Henning Quaß
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
ContiTech Antriebssysteme GmbH
Original Assignee
ContiTech Antriebssysteme GmbH
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by ContiTech Antriebssysteme GmbH filed Critical ContiTech Antriebssysteme GmbH
Priority to DE102016224165.6A priority Critical patent/DE102016224165A1/de
Priority to PCT/EP2017/076027 priority patent/WO2018103922A1/de
Publication of DE102016224165A1 publication Critical patent/DE102016224165A1/de
Pending legal-status Critical Current

Links

Images

Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B66HOISTING; LIFTING; HAULING
    • B66BELEVATORS; ESCALATORS OR MOVING WALKWAYS
    • B66B7/00Other common features of elevators
    • B66B7/12Checking, lubricating, or cleaning means for ropes, cables or guides
    • B66B7/1207Checking means
    • B66B7/1215Checking means specially adapted for ropes or cables
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B66HOISTING; LIFTING; HAULING
    • B66BELEVATORS; ESCALATORS OR MOVING WALKWAYS
    • B66B7/00Other common features of elevators
    • B66B7/06Arrangements of ropes or cables
    • B66B7/062Belts

Landscapes

  • Lift-Guide Devices, And Elevator Ropes And Cables (AREA)
  • Maintenance And Inspection Apparatuses For Elevators (AREA)

Abstract

Verfahren zur Detektion des Abnutzungszustands von Tragriemen aus elastomerem Material innerhalb eines Trag- bzw. Aufzugsystems, wobei die Tragmittel in ihrer Längsrichtung im Riemenkörper eingebettete Zugträger bzw. Verstärkungselemente aufweisen, vorzugsweise ausgebildet als getwistete oder geschlagene Corde, wobei eine Länge L des Tragmittels als nach dem Erreichen eines eingelaufenen Neuzustands gemessene Länge Lins Verhältnis gesetzt wird zur jeweils nach Ablauf einer vorgegebenen Betriebszeit oder Lastspielzahl gemessenen entsprechenden Länge des Tragmittels Loder L, wobei nach Erreichen eines vorgegebenen Verhältnisses der Längen (L/ L) bzw. (L/ L) ein Warnsignal gegeben bzw. zum Austausch des Tragmittels aufgefordert wird

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Detektion des Zustands bzw. Abnutzungszustands, d.h. der so genannten Ablegereife von Tragriemen aus elastomerem Material innerhalb eines Trag- bzw. Aufzugsystems, wobei die Tragmittel in ihrer Längsrichtung im Riemenkörper eingebettete Zugträger bzw. Verstärkungselemente aufweisen, vorzugsweise ausgebildet als getwistete oder geschlagene Corde.
  • Insbesondere bei Personen- oder Lastenaufzügen unterliegen die Tragmittel der Kabinen, üblicherweise Stahlseile, strengen Regelungen in Bezug auf ihre Betriebssicherheit und Zugfestigkeit. Die Zugfestigkeit kann sich im Laufe der Lebensdauer eines Aufzugs durch Setzungen, Materialverschleiß oder durch Ermüdungserscheinungen innerhalb des Tragmittels reduzieren. Prüfungsnormen geben hierzu entsprechende Regelungen vor. Aufzugsanlagen werden von entsprechenden Prüfungsorganisationen sorgfältig auf die Einhaltung dieser Reglungen und gesetzlichen Vorschriften überprüft.
  • Sobald ein Tragmittel die gesetzlichen Anforderungen nicht mehr erfüllt, muss es ausgetauscht, d.h. abgelegt werden, was bedeutet, dass es aus dem Aufzugssystem entfernt und durch ein neues Tragmittel ersetzt wird. Dieser Zeitpunkt ist die sogenannte Ablegereife.
  • Das Erreichen der Ablegereife bei den im Stand der Technik für Aufzüge häufig verwendeten Stahlseilen unter anderem durch eine optische Kontrolle ermittelt.
  • Hierzu kann bei Stahlseilen z.B. eine Beurteilung des Zustandes der Zugfestigkeit durch optische Kontrolle der einzelnen Litzen auf Brüche erfolgen oder durch Messung eines sich etwa verändernden Durchmessers eines Stahlseils. Solche Methoden sind in der Normung aufgenommen und gehören daher zum Stand der Technik.
  • Bei den heute mehr und mehr als Tragmittel verwendeten Aufzugsgurten, bei denen Stahlseile oder Stahlcorde als Zugträger in einer Gummimatrix eingebettet sind, ist eine solche Kontrolle mittels rein optischer Verfahren kaum möglich, so dass es zusätzlicher verfeinerter Messmethoden bedarf.
  • Hier nutzt man eine Kombination aus optischer und messtechnischer bzw. statistischer Methoden. In der Regel ist dabei zunächst die optische Integrität der Tragmittel zu überprüfen und sicherzustellen. Die Festigkeit von metallischen Zugelementen im inneren der Kunststoffmatrix kann z. B. mittels Widerstandsmessung erfolgen. Hierzu werden die einzelnen Zugträger elektrisch miteinander verbunden. Eine Querschnittsänderung der Zugträger infolge von Reibung (Fretting) oder l.itzenbrüchen verändern z.B. den Widerstand im elektrischen Leiter, was als Indikator für die Ablegereife herangezogen werden kann. Der Nachteil bei solchen Verfahren besteht darin, dass eine solche Widerstandsmessung üblicherweise nicht im laufenden Betrieb durchgeführt werden kann.
  • Die US 2004/0046540 A1 offenbart ein Verfahren, bei dem eine Abnutzung eines Seils oder auch eines Seile enthaltenden Aufzugsgurts mit einer Vielzahl von ferromagnetischen Litzen oder Corden dadurch überprüft werden kann, das die Veränderung der magnetischen Feldstärke bzw. Veränderungen im magnetischen Fluss diktiert werden. Eine solche Überprüfung kann durch laufend während des Betriebes erfolgen, weist jedoch den Nachteil auf, dass relativ komplizierte Vorrichtungen und Apparate zur Magnetisierung bzw. zur Ermittlung der Feldstärkenveränderung eingesetzt werden müssen.
  • Die EP 0 845 672 A1 offenbart ebenfalls ein magnetisches Prüfungsverfahren während des Betriebes eine Prüfung der magnetischen Eigenschaften eines magnetisierbaren länglichen Gegenstandes erlaubt, etwa eines Aufzuggurtes, bei dem Hall-Sensoren etwaige Durchmesserveränderungen der Zugträger anhand der Veränderungen der magnetischen Eigenschaften ermitteln. Auch diese Einrichtung erfordert einen relativ hohen konstruktiven Aufwand.
  • Bei beiden Offenbarungen ist die Anwendung zudem beschränkt auf Tragriemen mit Seilen/Corden aus magnetisierbaren bzw. elektromagnetisch beeinflussbaren Materialien als Zugträger.
  • Für die Erfindung bestand also die Aufgabe, ein Verfahren bereitzustellen, mit dem eine sichere Bestimmung des Abnutzungszustands von Zug- oder Tragmitteln in Form von mit Zugträgern verstärkten Tragriemen, insbesondere von Aufzugsriemen möglich wird und welches nur einen geringen apparativen/konstruktiven Aufwand für die dazugehörigen Vorrichtungen beinhaltet.
  • Gelöst wird diese Aufgabe durch die Merkmale des Hauptanspruchs. Weitere vorteilhafte Ausbildungen sind in den Unteransprüchen offenbart.
  • Dabei wird eine Länge L des Tragmittels als nach dem Erreichen eines eingelaufenen Neuzustands gemessene Länge List(Ein1) ins Verhältnis gesetzt zur jeweils aktuellen gemessenen entsprechenden Länge List des Tragmittels oder zur jeweils nach Ablauf einer vorgegebenen Betriebszeit oder Lastspielzahl gemessenen entsprechenden Länge List(n) des Tragmittels, wobei nach Erreichen eines vorgegebenen Verhältnisses der Längen (List / LEin1) bzw. (List(n) / LEin1) ein Warnsignal gegeben bzw. zum Austausch des Tragmittels aufgefordert wird.
  • Unter dem Begriff „eingelaufener Neuzustand“ versteht man denjenigen Zustand des Trag- bzw. Aufzugssystems und des Zugmittels/ Zugriemens, der nach einer Reihe von mehreren hundert Belastungszyklen durch Setzungen und Einlaufen des Systems entstanden ist. Als Belastungszyklus ist hier ein einmaliger Aufwärts- oder Abwärtshub zu verstehen. In Bezug auf den Zugriemen hat sich dann die Verbindung zwischen Festigkeitsträgern oder Zugträgern und der Gummimatrix und das Einlaufen in die Umlenk- und Antriebsrollen soweit gesetzt, dass wesentliche Zustandsveränderungen nur noch nach sehr viel längeren Zeiträumen sich ausbilden.
  • Hier dient also die Längenänderung des Tragmittels als Indikator für die Alterung bzw. den Abbau der Tragfähigkeit bzw. Zugfestigkeit. Mit dieser Methode kann im Gegensatz zur Messung des elektrischen Widerstands oder der Messung magnetischer Eigenschaften eine Positionsermittlung des ablegereifen Bereiches erfolgen. Zudem ist keine aufwendige „Aufmagnetisierung“ oder eine im Tragmittel anliegende Spannung nötig.
  • Ein vorsorglich zeitlich festgeschriebener und begrenzter Einsatz des Tragmittels ist hiermit auch nicht mehr nötig, da der Abnutzungs- oder Verschleißzustand, d.h. die Ablegereife permanent bzw. je nach Bedarf ermittelt werden können.
  • Infolge der jeweils vorliegenden Belastungskollektive eines Tragriemens kommt es im Laufe der Lebenszeit im Tragmittel und in den Zugträgern zu Verschleißerscheinungen. Betrachtet man das Zusammenspiel zwischen der Zugbeanspruchung des Tragmittels und der Anzahl an Biegungen an den Umlenkrollen und Antriebsscheiben, so ergibt sich ein typisches Verschleißbild, welches die Zugfestigkeit des Tragriemens so weit reduziert, dass die Ablegereife erreicht wird. Diese Verringerung der Zugfestigkeit entsteht im Wesentlichen durch eine Verringerung des tragenden Querschnitts infolge von Reibung/Verschleiß der einzelnen Filamente zueinander (Fretting) und infolge von Sprödbrüchen einzelner Filamente infolge der Biegewechsel-Dauerbelastung.
  • Durch diese Vorgänge und durch eine geometrische Veränderung der einzelnen Zugelemente innerhalb der Polymermatrix entsteht eine Längenänderung des Zugmittels. Die geometrische Veränderung der einzelnen Zugträger/Zugelemente entsteht zum Beispiel dadurch, dass durch Reibung/Verschleiß der miteinander geschlagenen/getwisteten Filamente, das heißt durch im Betrieb erfolgende Bewegung der einzelnen Filamente relativ zueinander und das dadurch entstehende bereits genannte Fretting eine Veränderung der Form und der Lage der einzelnen Filamente und Litzen eines Zugträger resultiert. Dies erzeugt eine Durchmesseränderung innerhalb der Zugträger und damit auch eine Längung des Zugriemens, die detektierbar ist. Die Längenänderung ist damit ein Maß für die Veränderung des Zug-Dehnungsverhalten des Zugriemens, d.h. für die Alterung des Zugriemens. Mit der entsprechenden Korrelation zwischen der Längung des Zugriemens einerseits und der Alterung bzw. verbliebenen Resttragfähigkeit des Zugriemens andereseits erreicht man durch das erfindungsgemäße Verfahren eine sichere und eindeutige Kontrolle der Tragfähigkeit des Zugriemens und kann den Ablegezeitpunkt / die Ablegereife mit hinreichender Genauigkeit bestimmen.
  • Es kann natürlich auch eine bestimmte Anzahl von Lastspielen oder eine bestimmte Betriebszeit vorgegeben werden, wonach jeweils das Verhältnis der ursprünglich gemessenen Länge und der dann vorhandenen entsprechenden Länge des Tragmittels gemessen wird.
  • Eine vorteilhafte Weiterbildung besteht darin, dass die Länge L des Tragmittels durch in einem vorgegebenen Abstand auf dem Tragmittel angebrachte Markierungen festgelegt ist und die Markierungen durch Sensoren innerhalb des Trag- bzw. Aufzugsystems detektierbar sind. Hierdurch ist eine sehr einfache Realisierung des erfindungsgemäßen Verfahrens möglich. Markierungen, hier Farbmarkierungen oder Schwarz-Weiß-Übergänge, können beispielsweise sehr einfach durch eine Kamera detektiert werden.
  • Eine weitere vorteilhafte Ausbildung besteht darin, dass die Länge L des Tragmittels durch in einem vorgegebenen Abstand innerhalb des Tragmittels angeordnete Einbauten, vorzugsweise elektromagnetisch wirksame Bereiche, Einsätze oder Transponder, markiert ist und die Markierungen durch Sensoren innerhalb des Trag- bzw. Aufzugsystems detektierbar sind. Als „Einbauten“ in diesem Sinne sind auch Beeinflussungen des Zugmittels zu verstehen, wie etwa Magnetisierungen von innen liegenden Metallteilen oder Corden. Solche Veränderungen können ebenfalls sehr leicht durch die entsprechenden Sensoren die detektiert werden. Insbesondere kann man im Zugriemen eingebaute Transponder ortsgenau und lagerichtig ermitteln.
  • Eine weitere vorteilhafte Ausbildung besteht darin, dass die Länge L des Tragmittels festgelegt ist durch die in einem bestimmten Betriebspunkt gemessenen Höhen bzw. Positionen mindestens zweier Komponenten des Trag- bzw. Aufzugsystems, insbesondere der Positionen bzw. Höhen von Hubeinrichtung bzw. -kabine und Gegengewicht. Auch hier reichen einfache Näherung Sensoren aus, um eine Längenveränderung eines Zugriemens im Aufzugsystem zu ermitteln.
  • Anhand eines Ausführungsbeispiels soll die Erfindung näher erläutert werden. Es zeigen
    • 1 in prinzipieller Darstellung einen Zugriemen,
    • 2 die geometrische Veränderung eines Zugträgers aus getwisteten/geschlagenen metallischen Filamenten innerhalb des Zugriemens nach 1,
    • 3 schematisch eine vorteilhafte Ausbildung des erfindungsgemäßen Verfahrens nach Anspruch 4.
  • 1 zeigt in prinzipieller Darstellung einen Zugriemen 1 der mit in Längsrichtung verlaufenden Festigkeitsträgern 2 versehen ist. Jeder dieser Festigkeitsträger besteht aus geschlagenen Filamenten, wie sie im Detail in der 2 dargestellt sind.
  • 2 zeigt die geometrische Veränderung eines Zugträgers aus getwisteten/geschlagenen metallischen Filamenten innerhalb eines Zugriemens. Die geometrische Veränderung der einzelnen Zugträger/Zugelemente entsteht zum Beispiel dadurch, dass durch Reibung/Verschleiß der miteinander geschlagenen/getwisteten Filamente, wie sie im linken Teil der 2 in ihrer Ursprungslage dargestellt sind, durch im Betrieb erfolgende Bewegung der einzelnen Filamente relativ zueinander und das dadurch entstehende bereits genannte Fretting. Die Veränderung der Form und der Lage der einzelnen Filamente und Litzen eines Zugträger entsteht etwa dann so, wie sie dann im rechten Teil der 2 gezeigt ist. Deutlich erkennt man hier den Unterschied des dann entstandenen Durchmessers des Zugträgers im Vergleich zu dem ursprünglich vorhandenen Durchmesser. Diese Durchmesseränderung erzeugt auch eine Längenänderung des Zugriemens, die detektierbar ist.
  • 3 zeigt schematisch eine vorteilhafte Ausbildung des Verfahrens gemäß Anspruch 4, bei der die Länge L des Tragmittels festgelegt ist durch die in einem bestimmten Betriebspunkt gemessenen Höhen bzw. Positionen mindestens zweier Komponenten des Trag- bzw. Aufzugsystems 7. In einem bestimmten Betriebszustand ist hier die Höhe der Aufzugskabine 3 durch einen Sensor 4 gemessen und gleichzeitig die Höhe des Gegengewichts 5 durch einen Sensor 6.
  • So wird bei dieser Ausbildung eine über mehrere Umlenkrollen laufende Länge L des Tragmittels als Referenzlänge genutzt, wobei nach Erreichen eines vorgegebenen Verhältnisses der Längen (List / LEin1) bzw. (List(n) / LEin1) ein Warnsignal gegeben bzw. zum Austausch des Tragmittels aufgefordert wird.
  • Bezugszeichenliste
  • 1.
    Zugriemen
    2.
    Festigkeitsträger / Cord
    3.
    Aufzugskabine
    4.
    Sensor
    5.
    Gegengewicht
    6.
    Sensor
    7.
    Aufzugssystem
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Patentliteratur
    • US 2004/0046540 A1 [0008]
    • EP 0845672 A1 [0009]

Claims (4)

  1. Verfahren zur Detektion des Abnutzungszustands von Tragriemen aus elastomerem Material innerhalb eines Trag- bzw. Aufzugsystems, wobei die Tragmittel in ihrer Längsrichtung im Riemenkörper eingebettete Zugträger bzw. Verstärkungselemente aufweisen, vorzugsweise ausgebildet als getwistete oder geschlagene Corde, dadurch gekennzeichnet, dass eine Länge L des Tragmittels als nach dem Erreichen eines eingelaufenen Neuzustands gemessene Länge List(Ein1) ins Verhältnis gesetzt wird zur jeweils aktuellen gemessenen entsprechenden Länge List des Tragmittels oder zur jeweils nach Ablauf einer vorgegebenen Betriebszeit oder Lastspielzahl gemessenen entsprechenden Länge List(n) des Tragmittels, wobei nach Erreichen eines vorgegebenen Verhältnisses der Längen (List / LEin1) bzw. (List(n) / LEin1) ein Warnsignal gegeben bzw. zum Austausch des Tragmittels aufgefordert wird.
  2. Verfahren nach Anspruch 1, bei dem die Länge L des Tragmittels durch in einem vorgegebenen Abstand auf dem Tragmittel angebrachte Markierungen festgelegt ist und die Markierungen durch Sensoren innerhalb des Trag- bzw. Aufzugsystems detektierbar sind.
  3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, bei dem die Länge L des Tragmittels durch in einem vorgegebenen Abstand innerhalb des Tragmittels angeordnete Einbauten (auch Magnetisierungen sind Einbauten), vorzugsweise elektromagnetisch wirksame Bereiche, Einsätze oder Transponder, markiert ist und die Markierungen durch Sensoren innerhalb des Trag- bzw. Aufzugsystems detektierbar sind.
  4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, bei dem die Länge L des Tragmittels festgelegt ist durch die in einem bestimmten Betriebspunkt gemessenen Höhen bzw. Positionen mindestens zweier Komponenten des Trag- bzw. Aufzugsystems, insbesondere der Positionen bzw. Höhen von Hubeinrichtung bzw. -kabine und Gegengewicht.
DE102016224165.6A 2016-12-05 2016-12-05 Verfahren zur Detektion des Zustands von Tragriemen Pending DE102016224165A1 (de)

Priority Applications (2)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE102016224165.6A DE102016224165A1 (de) 2016-12-05 2016-12-05 Verfahren zur Detektion des Zustands von Tragriemen
PCT/EP2017/076027 WO2018103922A1 (de) 2016-12-05 2017-10-12 Verfahren zur detektion des zustands von tragriemen

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE102016224165.6A DE102016224165A1 (de) 2016-12-05 2016-12-05 Verfahren zur Detektion des Zustands von Tragriemen

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE102016224165A1 true DE102016224165A1 (de) 2018-06-07

Family

ID=60182544

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE102016224165.6A Pending DE102016224165A1 (de) 2016-12-05 2016-12-05 Verfahren zur Detektion des Zustands von Tragriemen

Country Status (2)

Country Link
DE (1) DE102016224165A1 (de)
WO (1) WO2018103922A1 (de)

Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0845672A1 (de) 1996-11-29 1998-06-03 Noranda Inc. Indexierte Schadensüberwachungsvorrichtung für Stahlseile
US20040046540A1 (en) 1999-03-29 2004-03-11 Robar Terry M. Method and apparatus for detecting elevator rope degradation using electrical energy

Family Cites Families (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102005028429A1 (de) * 2005-06-17 2007-01-04 Logos-Innovationen Gmbh Hebevorrichtung mit einer Antriebseinheit zum Heben einer Lastaufnahme
JP2011128125A (ja) * 2009-12-21 2011-06-30 Kita Nippon Electric Cable Co Ltd ワイヤロープの伸び検査装置及びワイヤロープの伸び検査方法
JP2011126710A (ja) * 2009-12-21 2011-06-30 Kita Nippon Electric Cable Co Ltd ワイヤロープの伸び検査装置及びワイヤロープの伸び検査方法

Patent Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0845672A1 (de) 1996-11-29 1998-06-03 Noranda Inc. Indexierte Schadensüberwachungsvorrichtung für Stahlseile
US20040046540A1 (en) 1999-03-29 2004-03-11 Robar Terry M. Method and apparatus for detecting elevator rope degradation using electrical energy

Also Published As

Publication number Publication date
WO2018103922A1 (de) 2018-06-14

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE60214769T2 (de) Kunstofffaserseil mit ferromagnitischem element das eine lokale beanspruchung angibt
DE10297299B4 (de) Aufzugseil mit einem detektierbaren Element, das für lokale Belastung indikativ ist
EP2935071B1 (de) Aufzugsanlage mit überwachungsvorrichtung und verfahren zur überwachung einer aufzugsanlage
EP1847501B1 (de) Aufzugsanlage mit einer Tragmittelüberwachungseinrichtung zur Überwachung des Zustandes des Tragmittels und Verfahren zur Prüfung des Tragmittels
DE112012005839B4 (de) Aufzugkabinenstandorterfassungsvorrichtung
WO2013092163A1 (de) Aufzugsanlage
DE112016003854B4 (de) Seil-Verschlechterungs-Detektor, Fahrstuhlvorrichtung mit einem solchen Seil-Verschlechterungs-Detektor sowie Seil-Verschlechterungs-Detektionsverfahren
DE102010016502A1 (de) Einrichtung zur zerstörungsfreien Inspektion eines Fördergurtes mittels energiereicher Strahlen, insbesondere Röntgenstrahlen
EP2496508B1 (de) Verfahren und vorrichtung zur prüfung der zugspannung in zugelementen eines zugelementstrangs
DE112014006714T5 (de) Aufzugspositions-erfassungsvorrichtung
EP3191641B1 (de) Faserseil
EP2867151B1 (de) Aufzugsanlage
DE102004063709B3 (de) Verfahren zur Abschätzung der Betriebsdauer eines Seils
DE102019205363A1 (de) Abnutzungsüberwachung eines aufzugzugelements
EP3502013B1 (de) Vorrichtung und verfahren zur ermittlung eines ablegereifewerts für einen tragriemen mit eingebetteten, elektrisch leitfähigen cordseilen
EP0286712A2 (de) Gerät zur Prüfung von ferromagnetischen Stahldrahtseilen, insbesondere von Förderseilen des Untertagebetriebes
DE102016224165A1 (de) Verfahren zur Detektion des Zustands von Tragriemen
DE102006014131B3 (de) Verfahren und Vorrichtung zur Bestimmung der Treibfähigkeit von Treibscheiben-getriebenen Aufzugsanlagen
EP0580024B1 (de) Verfahren zum Erkennen von Fehlstellen in Stahlcordmaterial
EP3628631B1 (de) Verfahren zur detektion des zustands von tragmitteln
DE102014117079A1 (de) Verfahren und System zum Bestimmen einer mechanischen Verformung und/oder eines Defekts eines Probenkörpers
DE3822466A1 (de) Verfahren zur kontrolle von lage und bewegung seilbewegter transporteinrichtungen
EP3620781A1 (de) Verfahren zur detektion eines abnutzungszustands eines tragriemens
DE112017005938B4 (de) Verfahren zum festlegen der einbettungstiefe von schleifenspulen in einem förderband und verfahren zum herstellen eines förderbandes
DE3723450C2 (de)

Legal Events

Date Code Title Description
R012 Request for examination validly filed