-
Stand der Technik
-
Es ist bereits eine Fahrzeugvorrichtung für ein Elektrofahrzeug bekannt, welches eine Energiespeichereinheit mit mehreren Energiespeicherelementen und eine Kühleinheit zur Kühlung der Energiespeicherelemente aufweist. Die Kühleinheit umfasst einen Kühlmittelkreislauf mit mehreren Kühlmittelkreislaufzweigen und eine gemeinsame Kühlmittelpumpe für alle Kühlmittelkreislaufzweige. Ein Kühlmittelfluss in den einzelnen Kühlmittelkreislaufzweigen ist jeweils gleich.
-
Offenbarung der Erfindung
-
Die Erfindung geht aus von einer Fahrzeugvorrichtung, insbesondere für ein Elektro-, ein Brennstoffzellen- und/oder ein Hybridfahrzeug, mit zumindest einer Energiespeichereinheit und mit zumindest einer Kühleinheit zur Kühlung der Energiespeichereinheit, wobei die Kühleinheit zumindest einen Kühlmittelkreislauf umfasst, der wenigstens einen ersten Kühlmittelkreislaufzweig und wenigstens einen zweiten Kühlmittelkreislaufzweig aufweist.
-
Es wird vorgeschlagen, dass die Kühleinheit zumindest eine Betriebseinheit aufweist, welche in zumindest einem Betriebszustand zumindest den ersten Kühlmittelkreislaufzweig unabhängig vom zweiten Kühlmittelkreislaufzweig betreibt.
-
Durch die erfindungsgemäße Ausgestaltung kann insbesondere eine Flexibilität, insbesondere in Bezug auf eine Kühlung der Energiespeichereinheit, verbessert werden. Insbesondere kann eine Zuverlässigkeit verbessert werden, da bei einem Defekt des zweiten Kühlmittelkreislaufzweigs der erste Kühlmittelkreislaufzweig weiter unabhängig betrieben werden kann. Besonders vorteilhaft werden durch eine redundante Ausgestaltung der Betriebseinheit eine Betriebssicherheit und eine Standzeit erhöht.
-
Unter einer „Fahrzeugvorrichtung“ soll in diesem Zusammenhang insbesondere eine Vorrichtung verstanden werden, welche zumindest Teil eines Fahrzeugs, insbesondere eines Elektro-, eines Brennstoffzellen- und/oder eines Hybridfahrzeugs ist. Alternativ kann die Fahrzeugvorrichtung auch das gesamte Fahrzeug, insbesondere das gesamte Elektro-, Brennstoffzellen- und/oder Hybridfahrzeug ausbilden. Unter einer „Energiespeichereinheit“ soll in diesem Zusammenhang insbesondere eine Einheit verstanden werden, welche zu einer vorzugsweise elektrochemischen Speicherung elektrischer Energie vorgesehen ist. Unter „vorgesehen“ soll insbesondere speziell programmiert, ausgelegt und/oder ausgestattet verstanden werden. Darunter, dass ein Objekt zu einer bestimmten Funktion vorgesehen ist, soll insbesondere verstanden werden, dass das Objekt diese bestimmte Funktion in zumindest einem Anwendungs- und/oder Betriebszustand erfüllt und/oder ausführt. Die Energiespeichereinheit weist insbesondere zumindest ein Energiespeicherelement auf, welches insbesondere als eine galvanische Zelle, vorzugsweise zumindest eine Batterie, ein Akkumulator, vorteilhaft ein Lithium-Ionen Akkumulator, ausgebildet ist. Alternativ oder zusätzlich kann die Energiespeichereinheit zumindest ein Energiespeicherelement zur Speicherung elektrischer Energie aufweisen, welches als ein Kondensator ausgebildet ist.
-
Unter einem „Kühlmittelkreislauf“ soll insbesondere ein Kreislauf verstanden werden, welcher dazu vorgesehen ist, vorzugsweise mittels eines Kühlmittels, Wärme von sich selbst erwärmenden oder von außen erwärmten Objekten der Fahrzeugvorrichtung abzuführen und insbesondere an ein weiteres Objekt der Fahrzeugvorrichtung zu übertragen. Vorzugsweise ist das Kühlmittel ein Fluid, welches insbesondere zumindest teilweise, vorzugsweise zu einem Großteil und besonders bevorzugt vollständig aus Wasser oder insbesondere destilliertem Wasser, besteht. Unter dem Ausdruck „zu wenigstens einem Großteil“ sollen dabei insbesondere zumindest 55 %, vorteilhaft zumindest 65 %, vorzugsweise zumindest 75 %, besonders bevorzugt zumindest 85 % und besonders vorteilhaft zumindest 95 %, insbesondere eines Volumens und/oder einer Masse eines Objekts, verstanden werden. Ferner kann das Kühlmittel zumindest ein, vorzugsweise Fäulnis und/oder Korrosion verminderndes, Additiv umfassen. Besonders bevorzugt weist das Kühlmittel als Additiv ein Frostschutzmittel, wie beispielsweise Glykol, auf. Insbesondere weist der Kühlmittelkreislauf zumindest eine Wärmesenke auf, welche zu einer Abgabe von Wärme an eine Umgebung oder ein externes Objekt, wie beispielsweise einen Wärmetauscher des Fahrzeugs, vorgesehen ist. Insbesondere weist der Kühlmittelkreislauf zumindest einen Wärmetauscher, insbesondere einen Wärmetauscher je Energiespeicher, insbesondere je Energiespeicherelement der Energiespeichereinheit und/oder je Kühlmittelkanalzweig auf, welcher dazu vorgesehen ist, von der Energiespeichereinheit abgegebene Wärme an den Kühlkreislauf abzuführen. Unter einem „Kühlmittelkreislaufzweig“ soll insbesondere ein Abzweig eines Hauptkühlmittelkanals des Kühlmittelkreislaufs verstanden, welcher sich insbesondere nach einer Erstreckung wieder mit dem Hauptkühlmittelkanal vereinigt. Der Kühlmittelkreislaufzweig ist insbesondere zumindest einem, vorzugsweise genau einem Energiespeicherelement der Energiespeichereinheit zugeordnet, und zu einer Kühlung des Energiespeicherelements vorgesehen. Vorzugsweise bildet der Kühlmittelkreislaufzweig zumindest teilweise zusammen mit dem zugeordneten Energiespeicherelement einen Wärmetauscher aus.
-
Die Betriebseinheit weist insbesondere zum unabhängigen Betrieb zumindest des ersten Kühlmittelkreislaufzweigs zumindest eine Steuereinheit auf. Unter einer „Steuereinheit“ soll insbesondere eine Einheit mit zumindest einer Steuerelektronik verstanden werden. Unter einer „Steuerelektronik“ soll insbesondere eine Einheit mit einer Prozessoreinheit und mit einer Speichereinheit sowie insbesondere mit einem in der Speichereinheit gespeicherten Betriebsprogramm verstanden werden. Das Betriebsprogramm ist insbesondere in der Prozessoreinheit ausführbar. Die Betriebseinheit betreibt insbesondere in zumindest einem Betriebszustand jedweden Kühlmittelkreislaufzweig unabhängig.
-
Es wird ferner vorgeschlagen, dass die Betriebseinheit zumindest eine erste Fluideinheit umfasst, welche dem ersten Kühlmittelkreislaufzweig zugeordnet ist und einen Kühlmittelfluss im ersten Kühlmittelkreislaufzweig zumindest beeinflusst. Vorzugsweise ist die erste Fluideinheit zumindest teilweise, insbesondere vollständig in dem ersten Kühlmittelkreislaufzweig angeordnet. Darunter, dass „eine Fluideinheit einen Kühlmittelfluss zumindest beeinflusst“, soll insbesondere verstanden werden, dass die Fluideinheit dazu vorgesehen ist, einen Kühlmittelflusswiderstand zu variieren und/oder das Kühlmittel zu fördern. Hierdurch kann insbesondere eine flexible Variation des Kühlmittelflusses erreicht werden.
-
In einer bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung wird vorgeschlagen, dass zumindest die erste Fluideinheit zumindest eine Kühlmittelpumpe umfasst. In einer besonders bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung wird vorgeschlagen, dass zumindest die erste Fluideinheit zumindest ein Kühlmittelventil umfasst. Alternativ oder zusätzlich kann zumindest die erste Fluideinheit ein Kühlmittelrückschlagventil aufweisen. Hierdurch kann insbesondere auf einfache Art und Weise ein Kühlmittelfluss beeinflusst werden.
-
Weiter wird vorgeschlagen, dass die Betriebseinheit zumindest eine zweite Fluideinheit umfasst, welche im zweiten Kühlmittelkreislaufzweig angeordnet ist und einen Kühlmittelfluss im zweiten Kühlmittelkreislaufzweig zumindest beeinflusst. Vorteilhaft sind die erste Fluideinheit und die zweite Fluideinheit zueinander funktionell identisch aufgebaut. Darunter, dass „zwei Objekte funktionell identisch aufgebaut“ sind, soll in diesem Zusammenhang insbesondere verstanden werden, dass die Objekte eine gleiche technische Funktion erfüllen und vorzugsweise eine gleiche Leistung aufweisen, sich jedoch insbesondere in ihrer Ausgestaltung und insbesondere der Art ihrer Bauteile unterscheiden können. Insbesondere addieren sich die Förderleistungen einer Kühlmittelpumpe der ersten Fluideinheit und einer Kühlmittelpumpe der zweiten Fluideinheit vorteilhaft zu gleichen Teilen zu einer Gesamtförderleistung der Kühleinheit. Hierdurch kann insbesondere eine Betriebssicherheit der Fahrzeugvorrichtung weiter verbessert werden. Vorteilhaft kann bei einem Ausfall zumindest der zweiten Fluideinheit zumindest die erste Fluideinheit einen ordnungsgemäßen Betrieb des ersten Kühlmittelkreislaufzweigs garantieren.
-
Um insbesondere Kosten, vorzugsweise Bauteilkosten der Betriebseinheit, zu reduzieren und vorteilhaft eine Anzahl an Fluideinheiten gering zu halten, wird ferner vorgeschlagen, dass die Betriebseinheit zumindest eine Anzahl an Fluideinheiten umfasst, welche höchstens um eins kleiner ist als eine Anzahl der Kühlmittelkreislaufzweige.
-
Um insbesondere eine Flexibilität der Kühlung der Energiespeichereinheit weiter zu verbessern, wird des Weiteren vorgeschlagen, dass die Betriebseinheit zumindest eine Anzahl an Fluideinheiten umfasst, welche zumindest gleich einer Anzahl von Energiespeicherelementen der Energiespeichereinheit ist.
-
Um insbesondere Kosten, vorzugsweise Bauteilkosten des Kühlmittelkreislaufs, zu reduzieren und vorteilhaft eine Anzahl an Kühlmittelkreislaufzweigen gering zu halten, wird ferner vorgeschlagen, dass der Kühlmittelkreislauf eine Anzahl an Kühlmittelkreislaufzweigen umfasst, welche zumindest gleich einer Anzahl von Energiespeicherelementen der Energiespeichereinheit ist.
-
Weiter wird vorgeschlagen, dass der Kühlmittelkreislauf eine Anzahl an Kühlmittelkreislaufzweigen umfasst, welche gleich einem Vielfachen einer Anzahl von Energiespeicherelementen der Energiespeichereinheit ist. Hierdurch kann eine Kühlwirkung des Kühlmittelkreislaufs weiter verbessert werden.
-
Weiter wird vorgeschlagen, dass die Betriebseinheit abhängig von zumindest einem Betriebszustand der Energiespeichereinheit, insbesondere zumindest einem Energiespeicherelement, zumindest den ersten Kühlmittelkreislaufzweig unabhängig von zumindest dem zweiten Kühlmittelkreislaufzweig betreibt. Insbesondere betreibt die Betriebseinheit in dem Betriebszustand den ersten Kühlmittelkreislaufzweig unabhängig von zumindest dem zweiten Kühlmittelkreislaufzweig abhängig von einem Kennwert und/oder einer Kennkurve, welcher/welche insbesondere mit zumindest einem Sensorelement der Betriebseinheit sensiert werden/wird und welcher/welche insbesondere mit einem Vergleichskennwert und/oder einer Vergleichskennkurve, welcher/welche insbesondere in der Steuereinheit, vorzugsweise der Speichereinheit, hinterlegt sind/ist, abgeglichen werden/wird. Der Kennwert ist insbesondere ein Strom, eine Spannung, eine Leistung, eine Temperatur und/oder eine Güte, wie beispielsweise eine Standzeit und/oder eine Degradation, der Energiespeichereinheit, insbesondere zumindest eines Energiespeicherelements der Energiespeichereinheit. Die Kennkurve ist insbesondere ein zeitlicher Verlauf des Kennwerts, insbesondere eine Lade- und/oder Entlade-Kennlinie und/oder eine Strom-Spannungs-Kennlinie. Hierdurch kann eine Betriebssicherheit weiter erhöht werden und vorteilhaft ein Fehlbetrieb der Energiespeichereinheit vermieden werden.
-
Ferner wird ein Verfahren zum Betrieb der Fahrzeugvorrichtung, insbesondere für ein Elektro-, ein Brennstoffzellen- und/oder ein Hybridfahrzeug, vorgeschlagen, bei welchem in zumindest einem Betriebszustand der erste Kühlmittelkreislaufzweig unabhängig vom zweiten Kühlmittelkreislaufzweig betrieben wird. Hierdurch kann insbesondere eine Flexibilität, insbesondere in Bezug auf eine Kühlung der Energiespeichereinheit, verbessert werden.
-
Die erfindungsgemäße Fahrzeugvorrichtung soll hierbei nicht auf die oben beschriebene Anwendung und Ausführungsform beschränkt sein. Insbesondere kann die erfindungsgemäße Fahrzeugvorrichtung zu einer Erfüllung einer hierin beschriebenen Funktionsweise eine von einer hierin genannten Anzahl von einzelnen Elementen, Bauteilen und Einheiten abweichende Anzahl aufweisen. Zudem sollen bei den in dieser Offenbarung angegebenen Wertebereichen auch innerhalb der genannten Grenzen liegende Werte als offenbart und als beliebig einsetzbar gelten.
-
Figurenliste
-
Weitere Vorteile ergeben sich aus der folgenden Zeichnungsbeschreibung. In den Zeichnungen sind Ausführungsbeispiele der Erfindung dargestellt. Die Zeichnung, die Beschreibung und die Ansprüche enthalten zahlreiche Merkmale in Kombination. Der Fachmann wird die Merkmale zweckmäßigerweise auch einzeln betrachten und zu sinnvollen weiteren Kombinationen zusammenfassen.
-
Es zeigen:
- 1 ein Fahrzeug mit einer Fahrzeugvorrichtung in einer schematischen Draufsicht,
- 2 ein Teil der Fahrzeugvorrichtung mit einer Kühleinheit, einer Betriebseinheit und einer Energiespeichereinheit in einer schematischen Darstellung,
- 3 eine erste Fluideinheit der Betriebseinheit in einer schematischen Darstellung,
- 4 ein schematisches Ablaufdiagramm eines Verfahrens zum Betrieb der Fahrzeugvorrichtung,
- 5 eine alternative Fahrzeugvorrichtung mit einer Fluideinheit in einer schematischen Darstellung und
- 6 eine alternative Fahrzeugvorrichtung mit einer Fluideinheit in einer schematischen Darstellung.
-
1 zeigt ein Fahrzeug 40a, welches eine Fahrzeugvorrichtung umfasst. Das Fahrzeug 40a ist im vorliegenden Fall als ein Elektrofahrzeug ausgebildet. Alternativ oder zusätzlich kann das Fahrzeug 40a als ein Brennstoffzellen- und/oder ein Hybridfahrzeug ausgebildet sein.
-
Die Fahrzeugvorrichtung weist zumindest eine Energiespeichereinheit 10a auf. Die Energiespeichereinheit 10a weist zumindest ein erstes Energiespeicherelement 34a auf. Das Energiespeicherelement 34a ist im vorliegenden Fall als eine galvanische Zelle ausgebildet, und zwar insbesondere als ein Akkumulator, vorzugsweise ein Lithium-Ionen-Akkumulator. Alternativ könnte das Energiespeicherelement auch als eine Batterie und/oder ein Kondensator ausgebildet sein.
-
Die Energiespeichereinheit 10a weist zumindest ein zweites Energiespeicherelement 36a auf. Ferner weist die Energiespeichereinheit 10a zumindest ein drittes Energiespeicherelement 38a auf. Die Beschreibung bezüglich des ersten Energiespeicherelements 34a ist auf die Energiespeicherelemente 36a, 38a übertragbar. Im vorliegenden Fall weist die Energiespeichereinheit 10a eine Anzahl von drei Energiespeicherelementen 34a, 36a, 38a auf. Alternativ kann die Energiespeichereinheit 10a eine abweichende, für einen Fachmann besonders vorteilhafte Anzahl an Energiespeicherelementen aufweisen.
-
2 zeigt eine schematische Darstellung der Fahrzeugvorrichtung. Die Fahrzeugvorrichtung weist zumindest eine Kühleinheit 12a auf. Die Kühleinheit 12a ist zur Kühlung der Energiespeichereinheit 10a vorgesehen. Die Kühleinheit 12a umfasst zumindest einen Kühlmittelkreislauf 14a. Der Kühlmittelkreislauf 14a umfasst zumindest einer Wärmesenke 42a. Die Wärmesenke 42a ist zu einer Abgabe von Wärme an eine Umgebung oder ein externes Objekt, wie beispielsweise einen Wärmetauscher des Fahrzeugs 40a, vorgesehen. Die Wärmesenke 42a kann insbesondere mit einem weiteren Kühlmittelkreislauf des Fahrzeugs 40a gekoppelt sein.
-
Der Kühlmittelkreislauf 14a umfasst zumindest einen Hauptkühlmittelkanal 44a. Der Kühlmittelkreislauf 14a umfasst einen Förderabschnitt 46a. Der Förderabschnitt 46a kann eine Hauptkühlmittelpumpe umfassen. Im vorliegenden Fall ist der Förderabschnitt 46a frei von einer Hauptkühlmittelpumpe.
-
Der Kühlmittelkreislauf 14a weist wenigstens einen ersten Kühlmittelkreislaufzweig 16a auf. Der erste Kühlmittelkreislaufzweig 16a ist ein Abzweig des Hauptkühlmittelkanals 44a. Der erste Kühlmittelkreislaufzweig 16a vereinigt sich nach einer gewissen Erstreckung wieder mit dem Hauptkühlmittelkanal 44a. Der erste Kühlmittelkreislaufzweig 16a ist dem ersten Energiespeicherelement 34a zugeordnet. Der erste Kühlmittelkreislaufzweig 16a ist zu einer Kühlung des ersten Energiespeicherelements 34a vorgesehen. Der erste Kühlmittelkreislaufzweig 16a bildet zumindest teilweise zusammen mit dem ersten Energiespeicherelement 34a einen Wärmetauscher aus.
-
Ferner weist der Kühlmittelkreislauf 14a wenigstens einen zweiten Kühlmittelkreislaufzweig 18a auf. Der zweite Kühlmittelkreislaufzweig 18a ist dem zweiten Energiespeicherelement 36a zugeordnet. Der zweite Kühlmittelkreislaufzweig 18a ist zu einer Kühlung des zweiten Energiespeicherelements 36a vorgesehen. Der zweite Kühlmittelkreislaufzweig 18a bildet zumindest teilweise zusammen mit dem zweiten Energiespeicherelement 36a einen Wärmetauscher aus.
-
Der Kühlmittelkreislauf 14a weist zumindest einen dritten Kühlmittelkreislaufzweig 20a auf. Der dritte Kühlmittelkreislaufzweig 20a ist dem dritten Energiespeicherelement 38a zugeordnet. Der dritte Kühlmittelkreislaufzweig 20a ist zu einer Kühlung des dritten Energiespeicherelements 38a vorgesehen. Der dritte Kühlmittelkreislaufzweig 20a bildet zumindest teilweise zusammen mit dem dritten Energiespeicherelement 38a einen Wärmetauscher aus.
-
Die Beschreibung bezüglich des ersten Kühlmittelkreislaufzweigs 16a ist auf die Kühlmittelkreislaufzweige 18a, 20a übertragbar. Im vorliegenden Fall weist der Kühlmittelkreislauf 14a eine Anzahl von drei Kühlmittelkreislaufzweigen 16a, 18a, 20a auf. Alternativ kann die Energiespeichereinheit 10a eine abweichende, für einen Fachmann besonders vorteilhafte Anzahl an Kühlkreislaufzweigen 16a, 18a, 20a aufweisen.
-
Die Kühleinheit 12a weist zumindest eine Betriebseinheit 22a auf. In zumindest einem Betriebszustand betreibt die Betriebseinheit 22a zumindest den ersten Kühlmittelkreislaufzweig 16a unabhängig vom zweiten Kühlmittelkreislaufzweig 18a und insbesondere vom dritten Kühlmittelkreislaufzweig 20a. Die Betriebseinheit 22a umfasst zumindest eine erste Fluideinheit 24a.
-
4 zeigt die erste Fluideinheit 24a der Betriebseinheit 22a in einer schematischen Darstellung. Die erste Fluideinheit 24a ist dem ersten Kühlmittelkreislaufzweig 16a zugeordnet. Die erste Fluideinheit 24a ist im ersten Kühlmittelkreislaufzweig 16a angeordnet. Die erste Fluideinheit 24a beeinflusst zumindest einen Kühlmittelfluss im ersten Kühlmittelkreislaufzweig 16a.
-
Die erste Fluideinheit 24a umfasst zumindest eine Kühlmittelpumpe 30a. Alternativ oder zusätzlich kann die erste Fluideinheit 24a zumindest ein Kühlmittelventil und/oder eine Kühlmittelrückschlagklappe aufweisen.
-
Die Betriebseinheit 22a umfasst zumindest eine zweite Fluideinheit 26a. Die erste Fluideinheit 24a und die zweite Fluideinheit 26a sind zueinander funktionell identisch aufgebaut. Die zweite Fluideinheit 26a ist dem zweiten Kühlmittelkreislaufzweig 18a zugeordnet. Die zweite Fluideinheit 26a ist im zweiten Kühlmittelkreislaufzweig 18a angeordnet. Die zweite Fluideinheit 26a beeinflusst einen Kühlmittelfluss im zweiten Kühlmittelkreislaufzweig 18a.
-
Ferner umfasst die Betriebseinheit 22a zumindest eine dritte Fluideinheit 28a. Die erste Fluideinheit 24a und die dritte Fluideinheit 28a sind zueinander funktionell identisch aufgebaut. Die dritte Fluideinheit 28a ist dem dritten Kühlmittelkreislaufzweig 20a zugeordnet. Die dritte Fluideinheit 28a ist im dritten Kühlmittelkreislaufzweig 20a angeordnet. Die dritte Fluideinheit 28a beeinflusst einen Kühlmittelfluss im dritten Kühlmittelkreislaufzweig 20a.
-
Die Beschreibung bezüglich der ersten Fluideinheit 24a, insbesondere der Bestandteile der Fluideinheit 24a, ist zumindest teilweise auf die Fluideinheiten 26a, 28a übertragbar. Die Betriebseinheit 22a umfasst zumindest eine Anzahl an Fluideinheiten 24a, 26a, 28a, welche zumindest gleich einer Anzahl von Energiespeicherelementen 34a, 36a, 38a der Energiespeichereinheit 10a ist. Die Betriebseinheit 22a umfasst zumindest eine Anzahl an Fluideinheiten 24a, 26a, 28a, welche höchstens um eins kleiner ist als eine Anzahl der Kühlmittelkreislaufzweige 16a, 18a, 20a. Im vorliegenden Fall weist die Betriebseinheit 22a eine Anzahl von drei Fluideinheiten 24a, 26a, 28a auf. Alternativ kann die Energiespeichereinheit 10a eine abweichende, für einen Fachmann besonders vorteilhafte Anzahl an Fluideinheiten 24a, 26a, 28a aufweisen.
-
Die Betriebseinheit 22a umfasst eine Steuereinheit 48a. Die Steuereinheit 48a weist eine Prozessoreinheit auf. Ferner weist die Steuereinheit 48a zumindest eine Speichereinheit auf. In der Speichereinheit ist ein Betriebsprogramm gespeichert. Das Betriebsprogramm ist mittels der Prozessoreinheit ausführbar. Die Steuereinheit 48a steuert zumindest in einem Betriebszustand zumindest eine der Fluideinheiten 16a, 18a, 20a, insbesondere mittels des Betriebsprogramms.
-
4 zeigt ein schematisches Ablaufdiagramm eines Verfahrens zum Betrieb der Fahrzeugvorrichtung. Das Betriebsprogramm umfasst das Verfahren zum Betrieb der Fahrzeugvorrichtung.
-
Das Verfahren umfasst einen Bestimmungsschritt 50a. In dem Bestimmungsschritt 50a wird von der Steuereinheit 48a ein Betriebszustand der Energiespeichereinheit 10a, insbesondere zumindest einer der Energiespeicherelemente 34a, 36a, 38a, bestimmt. Der Betriebszustand ist dabei abhängig von einem Kennwert und/oder einer Kennkurve. Der Kennwert und/oder die Kennwertkurve kann mit einem Sensorelement der Betriebseinheit 22a sensiert werden. Der Kennwert und/oder die Kennkurve werden/wird mit einem Vergleichskennwert und/oder einer Vergleichskennkurve, welcher/welche insbesondere in der Steuereinheit 48a, vorzugsweise der Speichereinheit, hinterlegt sind/ist, abgeglichen. Im vorliegenden Fall ist der Kennwert eine Temperatur eines der Energiespeicherelemente 34a, 36a, 38a, welche insbesondere erhöht ist im Vergleich zu einer Temperatur eines anderen Energiespeicherelements 34a, 36a, 38a. Alternativ oder zusätzlich kann der Kennwert insbesondere ein Strom, eine Spannung, eine Leistung und/oder eine Güte, wie beispielsweise eine Standzeit und/oder eine Degradation, der Energiespeichereinheit 10a, insbesondere zumindest eines Energiespeicherelements 34a, 36a, 38a der Energiespeichereinheit 10a sein. Ferner könnte anstelle eines Kennwerts eine Kennkurve bestimmt werden wie ein zeitlicher Verlauf des Kennwerts, insbesondere eine Lade- und/oder Entlade-Kennlinie und/oder eine Strom-Spannungs-Kennlinie.
-
Das Verfahren umfasst einen Betriebsschritt 52a. In dem Betriebsschritt betreibt die Betriebseinheit 22a abhängig von zumindest dem Betriebszustand, insbesondere dem zuvor in dem Bestimmungsschritt 50a bestimmten Betriebszustand, der Energiespeichereinheit 10a zumindest den ersten Kühlmittelkreislaufzweig 16a unabhängig von zumindest dem zweiten Kühlmittelkreislaufzweig 18a und insbesondere dem dritten Kühlmittelkreislaufzweig 20a.
-
In den 5 und 6 sind weitere Ausführungsbeispiele der Erfindung gezeigt. Die nachfolgenden Beschreibungen und die Zeichnungen beschränken sich im Wesentlichen auf die Unterschiede zwischen den Ausführungsbeispielen, wobei bezüglich gleich bezeichneter Bauteile, insbesondere in Bezug auf Bauteile mit gleichen Bezugszeichen, grundsätzlich auch auf die Zeichnungen und/oder die Beschreibung der anderen Ausführungsbeispiele, insbesondere der 1 bis 4, verwiesen werden kann. Zur Unterscheidung der Ausführungsbeispiele ist der Buchstabe a den Bezugszeichen des Ausführungsbeispiels in den 1 bis 3 nachgestellt. In den Ausführungsbeispielen der 4 und 5 ist der Buchstabe a durch die Buchstaben b und c ersetzt.
-
5 zeigt eine alternative Ausgestaltung der Fahrzeugvorrichtung. Das vorliegende Ausführungsbeispiel unterscheidet sich von dem vorherigen zumindest im Wesentlichen durch eine Ausgestaltung einer ersten Fluideinheit 24b. Die erste Fluideinheit 24b umfasst im vorliegenden Fall ein Kühlmittelventil 32b. Das Kühlmittelventil 32b ist insbesondere als ein Drosselventil ausgebildet.
-
6 zeigt eine alternative Ausgestaltung der Fahrzeugvorrichtung. Das vorliegende Ausführungsbeispiel unterscheidet sich von dem vorherigen zumindest im Wesentlichen durch eine Ausgestaltung einer ersten Fluideinheit 24c. Die erste Fluideinheit 24c umfasst im vorliegenden Fall eine Kühlmittelrückschlagklappe 33c.
-
Die Fahrzeugvorrichtung kann insbesondere eine Fluideinheit aufweisen, welche eine Kombination von Bestandteilen der Fluideinheiten 24a; 24b; 24c der Ausführungsbeispiele aus 3, 5 und 6 umfasst.