DE102016220042A1 - Käfig für ein Kegelrollenlager - Google Patents
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Abstract
Die Erfindung betrifft einen Käfig (1, 1') für ein Kegelrollenlager, mit einem durchmessergrößeren Seitenring (2) und einem durchmesserkleineren Seitenring (3), welche mittels zwischen den beiden Seitenringen (2, 3) sich axial erstreckenden, konisch verlaufenden Stegen (4) fest verbunden sind, wobei die beiden Seitenringe (2, 3) und jeweils zwei unmittelbar benachbarte Stege (4) eine Tasche (5) zur Aufnahme einer Kegelrolle bilden. Um diesen Käfig für ein Kegelrollenlager, insbesondere für ein Großkegelrollenlager, so auszubilden, dass sich mehrere Käfige (1, 1') axial ineinander stapeln lassen, ist vorgesehen, dass die Stege (4) im Bereich des durchmessergrößeren Seitenrings (2) radial innen jeweils eine Aussparung (8) aufweisen, welche sich radial und axial erstrecken, dass der Käfig (1, 1') im Bereich des durchmessergrößeren Seitenrings (2) am Ort der Aussparungen (9) einen Innendruchmesser (D3) aufweist, welcher größer ist als der Außendurchmesser (D2) des durchmesserkleineren Seitenrings (3), und dass der Käfig (1, 1') am Ort der axial tiefsten Erstreckung der Aussparungen (8) in den Stegen (4) einen Innendurchmesser (D1) aufweist, welcher gleich groß oder geringfügig größer ist als der Außendurchmesser (D2) des durchmesserkleineren Seitenrings (3).
Description
- Die Erfindung betrifft einen Käfig für ein Kegelrollenlager, mit einem durchmessergrößeren Seitenring und einem durchmesserkleineren Seitenring, welche mittels zwischen den beiden Seitenringen sich axial erstreckenden, konisch verlaufenden Stegen fest verbunden sind, wobei die beiden Seitenringe und jeweils zwei unmittelbar benachbarte Stege eine Tasche zur Aufnahme einer Kegelrolle bilden.
- Ein derartiger Käfig ist aus der
DE 10 2011 006 467 A1 bekannt. Damit dieser Wälzlagerkäfig besonders leicht und stabil ausgebildet ist, ist bei diesem vorgesehen, dass in den Ecken der Käfigtaschen jeweils eine Vertiefung ausgebildet ist, die sich zu ihrer radialen Mitte hin verjüngt beziehungsweise verkleinert, ohne dabei eine Anlauffläche für einen zugeordneten Wälzkörper zu bilden. Zwar ist dieser bekannte Käfig stapelfähig, denn der Innendurchmesser des größeren Seitenrings ist größer ist als der Außendurchmesser des kleinen Seitenrings, jedoch ist dies nur in der dortigen2 dargestellt sowie nicht in der Beschreibung erwähnt, und offensichtlich nur mit Käfigen möglich, welche für Kegelrollenlager mit verhältnismäßig großem Kegelwinkel bestimmt sind und eine geringe Wanddicke aufweisen, um einen Käfig zu realisieren, der besonders leicht und trotzdem stabil ausgebildet ist. - Vor diesem Hintergrund liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, einen Käfig der eingangs erwähnten Art für ein Kegelrollenlager, insbesondere für ein Großkegelrollenlager, so auszubilden, dass sich mehrere Käfige axial ineinander stapeln lassen und eine prozesssichere Stapelfähigkeit, eine störungsfreie Entnahme, das Vermeiden von Verkeilungen und plastischen Deformationen sowie das Verpacken einer größeren Menge gleicher Käfige in einer Verpackungseinheit gewährleistet ist.
- Diese Aufgabe wird durch einen Käfig mit den Merkmalen des Anspruchs
1 gelöst. Vorteilhafte Weiterbildungen sind in den abhängigen Ansprüchen definiert. Zudem wird ein Großkegelrollenlager mit einem erfindungsgemäßen Käfig sowie die Verwendung eines solchen Käfigs in einem Großkegelrollenlager beansprucht. - Demnach geht die Erfindung aus von einem Käfig für ein Kegelrollenlager, mit einem durchmessergrößeren Seitenring und einem durchmesserkleineren Seitenring, welche mittels zwischen den beiden Seitenringen sich axial erstreckenden, konisch verlaufenden Stegen fest verbunden sind, wobei die beiden Seitenringe und jeweils zwei unmittelbar benachbarte Stege eine Tasche zur Aufnahme einer Kegelrolle bilden.
- Zur Lösung der Aufgabe ist vorgesehen, dass die Stege im Bereich des durchmessergrößeren Seitenrings radial innen jeweils eine Aussparung aufweisen, welche sich radial und axial erstrecken, dass der Käfig im Bereich des durchmessergrößeren Seitenrings am Ort der Aussparungen einen Innendruchmesser aufweist, welcher größer ist als der Außendurchmesser des durchmesserkleineren Seitenrings, und dass der Käfig am Ort der axial tiefsten Erstreckung der Aussparungen in den Stegen einen Innendurchmesser aufweist, welcher gleich groß oder geringfügig größer ist als der Außendurchmesser des durchmesserkleineren Seitenrings.
- Hierbei ist bevorzugt vorgesehen, dass der Kegelwinkel der Aussparungen gleich groß oder geringfügig größer ist als der Kegelwinkel der radialen Innenoberfläche der Stege. In weiterer Ausgestaltung ist vorgesehen, dass der Kegelwinkel der Aussparungen 10° und der Kegelwinkel der radialen Innenoberfläche der Stege
9 ,7° beträgt. - Um zwei identisch ausgebildete, gemäß der Erfindung ausgeführte Käfige besonders leicht axial ineinander stecken zu können, kann vorgesehen sein, dass die Stege im Bereich des durchmessergrößeren Seitenrings eine den Innendruchmesser des Käfigs nach axial außen vergrößernde Einführfase aufweisen.
- Der erfindungsgemäße Käfig kann vorzugsweise als Massivkäfig aus mechanisch bearbeitetem Metall oder aus einem formgepresstem Sintermetall oder aus einem Kunststoff hergestellt sein.
- Die eingangs erwähnte Aufgabe wird insbesondere durch ein Großkegelrollenlager mit einem wie vorstehend beschrienen Käfig gelöst, ebenso die Verwendung eines solchen Käfigs in einem Großkegelrollenlager.
- Wegen der konstruktiven Ausbildung des erfindungsgemäßen Käfigs lassen sich problemlos mehrere solcher Käfige ein vergleichsweise kurzes Stück axial ineinander stecken. Sie ermöglichen dadurch eine prozesssichere Stapelfähigkeit, eine störungsfreie Entnahme, das Vermeiden von Verkeilungen und plastischen Deformationen sowie das Verpacken einer größeren Menge gleicher Käfige in einer Verpackungseinheit.
- Die Erfindung wird nachstehend anhand eines in der beigefügten Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels weiter erläutert.
- Die einzige Zeichnungsfigur zeigt zwei nebeneinander im perspektivischen Teilquerschnitt dargestellte und identisch ausgebildete Käfige
1 ,1' , welche die Merkmale der Erfindung aufweisen. Der Blick ist dabei von radial innen nach radial außen gerichtet. Jeder dieser beiden Käfige1 ,1' weist einen durchmessergrößeren ersten Seitenring2 und einen dazu parallelen, durchmesserkleineren zweiten Seitenring3 auf. Diese beiden Seitenringe3 ,4 sind durch eine Mehrzahl von Stegen4 fest miteinander verbunden, zwischen denen Taschen5 zur Aufnahme von nicht dargestellten Kegelrollen gebildet sind. - Die Stege
4 weisen jeweils eine konisch ausgerichtete radiale Außenoberfläche6 und eine im Wesentlichen parallel dazu verlaufende, ebenfalls konisch ausgerichtete radiale Innenoberfläche7 auf. Im Bereich des durchmessergrößeren Seitenrings2 sind in der radialen Innenseite der Stege4 sich radial und axial erstreckende Aussparungen8 ausgebildet, deren KegelwinkelA1 gleich groß oder geringfügig größer ist wie der KegelwinkelA2 der Innenoberflächen7 der Stege4 . Der KegelwinkelA2 der Innenoberfläche7 kann beispielsweise etwa 9,7° und der KegelwinkelA1 der Aussparungen beispielsweise etwa 10° betragen. - Weiter ist erkennbar, dass die beiden Käfige
1 ,1' im Bereich ihres durchmessergrößeren Seitenrings2 am Ort der Aussparungen8 einen InnendruchmesserD3 aufweist, welcher größer ist als der AußendurchmesserD2 des durchmesserkleineren Seitenrings3 . - Außerdem ist erkennbar, dass der Innendurchmesser
D1 der Aussparungen8 an deren axial innen Ende geringfügig größer ist als der AußendurchmesserD2 des durchmesserkleineren Seitenrings3 , so dass der zweite Käfig1' mit seinem durchmesserkleinerem Ende9 vornan bis an das axial innere Ende der Aussparungen8 herangeschoben werden kann. Diese Einsteckbewegung ist durch den Pfeil11 angedeutet. Die axiale Erstreckung der Aussparungen8 kann hierbei zwischen einem Viertel und einem Drittel der axialen Länge des Käfigs1 ,1' betragen. - Aus der Darstellung der beiden nebeneinander angeordneten identischen Käfige
1 ,1' ist durch die Angabe des InnendurchmessersD1 des Käfigs an dem axial innersten Ende der Aussparungen8 und die Kennzeichnung des AußendurchmessersD2 des durchmesserkleineren Seitenrings3 ersichtlich, dass sich das durchmesserkleinere Ende9 eines Käfigs1' in die durchmessergrößeren Aussparungen8 der Stege4 eines unmittelbar benachbarten Käfigs1 problemlos einfügen lässt, und sich beide Käfige1 ,1' dadurch prozesssicher stapeln lassen. Zudem ist eine störungsfreie Entnahme derart zusammengesteckter Käfige1 ,1' aus einer Verpackung, sowie das Vermeiden von Verkeilungen und plastischen Deformationen und das Verpacken einer größeren Menge gleicher Käfige1 ,1' in einer Verpackungseinheit gewährleistet. - Zum leichteren axialen Zusammenstecken von zwei Käfigen
1 ,1' weisen deren Stege4 im Bereich des durchmessergrößeren Seitenrings2 vorzugsweise jeweils eine Einführfase10 auf, wodurch der Innendurchmesser des Käfigs1 ,1' an diesem axialen Ende noch weiter vergrößert ist. - Alle in der vorstehenden Figurenbeschreibung, in den Ansprüchen und in der Beschreibungseinleitung genannten Merkmale sind sowohl einzeln als auch in beliebiger Kombination miteinander einsetzbar. Die Erfindung ist somit nicht auf die beschriebenen und beanspruchten Merkmalskombinationen beschränkt, vielmehr sind alle Merkmalskombinationen als offenbart zu betrachten.
- Bezugszeichenliste
-
- 1
- Käfig
- 1'
- Weiterer Käfig
- 2
- Durchmessergrößerer Seitenring
- 3
- Durchmesserkleinerer Seitenring
- 4
- Stege des Käfigs
- 5
- Taschen des Käfigs
- 6
- Außenoberfläche eines Stegs
- 7
- Innenoberfläche eines Stegs
- 8
- Aussparung im Steg
- 9
- Durchmesserkleineres Ende des Käfigs
- 10
- Einführfase am Steg
- 11
- Pfeil, Einsteckbewegung
- D1
- Durchmesser des Käfigs am axialen Ende einer Aussparung
- D2
- Durchmesser des durchmesserkleineren Seitenrings
- D3
- Durchmesser des Käfigs am durchmessergrößeren Seitenring
- A1
- Kegelwinkel einer Aussparung
- A2
- Kegelwinkel der Innenoberfläche eines Stegs
- ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
- Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
- Zitierte Patentliteratur
-
- DE 102011006467 A1 [0002]
Claims (7)
- Käfig (1, 1') für ein Kegelrollenlager, mit einem durchmessergrößeren Seitenring (2) und einem durchmesserkleineren Seitenring (3), welche mittels zwischen den beiden Seitenringen (2, 3) sich axial erstreckenden, konisch verlaufenden Stegen (4) fest verbunden sind, wobei die beiden Seitenringe (2, 3) und jeweils zwei unmittelbar benachbarte Stege (4) eine Tasche (5) zur Aufnahme einer Kegelrolle bilden, dadurch gekennzeichnet, dass die Stege (4) im Bereich des durchmessergrößeren Seitenrings (2) radial innen jeweils eine Aussparung (8) aufweisen, welche sich radial und axial erstrecken, dass der Käfig (1, 1') im Bereich des durchmessergrößeren Seitenrings (2) am Ort der Aussparungen (9) einen Innendruchmesser (D3) aufweist, welcher größer ist als der Außendurchmesser (D2) des durchmesserkleineren Seitenrings (3), und dass der Käfig (1, 1') am Ort der axial tiefsten Erstreckung der Aussparungen (8) in den Stegen (4) einen Innendurchmesser (D1) aufweist, welcher gleich groß oder geringfügig größer ist als der Außendurchmesser (D2) des durchmesserkleineren Seitenrings (3).
- Käfig (1) nach
Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass der Kegelwinkel (A1) der Aussparungen (8) gleich oder geringfügig größer ist als der Kegelwinkel (A2) der radialen Innenoberfläche (7) der Stege (4). - Käfig nach
Anspruch 2 , dadurch gekennzeichnet, dass der Kegelwinkel (A1) der Aussparungen (8) 10° und der Kegelwinkel (A2) der radialen Innenoberfläche (7) der Stege (4) 9,7° beträgt. - Käfig nach einem der
Ansprüche 1 bis3 , dadurch gekennzeichnet, dass die Stege (4) im Bereich des durchmessergrößeren Seitenrings (2) eine den Innendruchmesser des Käfigs (1, 1') nach axial außen vergrößernde Einführfase (10) aufweisen. - Käfig nach einem der
Ansprüche 1 bis4 , dadurch gekennzeichnet, dass dieser als Massivkäfig aus mechanisch bearbeitetem Metall oder aus formgepresstem Sintermetall oder aus Kunststoff besteht. - Großkegelrollenlager mit einem Käfig (1) nach einem der
Ansprüche 1 bis5 . - Verwendung des Käfigs (1) nach einem der
Ansprüche 1 bis5 in einem Großkegelrollenlager.
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