DE102016217876A1 - Brennkammerwand einer Gasturbine mit Befestigung einer Brennkammerschindel - Google Patents

Brennkammerwand einer Gasturbine mit Befestigung einer Brennkammerschindel Download PDF

Info

Publication number
DE102016217876A1
DE102016217876A1 DE102016217876.8A DE102016217876A DE102016217876A1 DE 102016217876 A1 DE102016217876 A1 DE 102016217876A1 DE 102016217876 A DE102016217876 A DE 102016217876A DE 102016217876 A1 DE102016217876 A1 DE 102016217876A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
combustion chamber
shingle
bolt
chamber wall
washer
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Withdrawn
Application number
DE102016217876.8A
Other languages
English (en)
Inventor
Kay HEINZE
Stefan PENZ
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Rolls Royce Deutschland Ltd and Co KG
Original Assignee
Rolls Royce Deutschland Ltd and Co KG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Rolls Royce Deutschland Ltd and Co KG filed Critical Rolls Royce Deutschland Ltd and Co KG
Priority to DE102016217876.8A priority Critical patent/DE102016217876A1/de
Priority to EP17191110.0A priority patent/EP3296636A1/de
Priority to US15/704,279 priority patent/US20180080655A1/en
Publication of DE102016217876A1 publication Critical patent/DE102016217876A1/de
Withdrawn legal-status Critical Current

Links

Images

Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F23COMBUSTION APPARATUS; COMBUSTION PROCESSES
    • F23RGENERATING COMBUSTION PRODUCTS OF HIGH PRESSURE OR HIGH VELOCITY, e.g. GAS-TURBINE COMBUSTION CHAMBERS
    • F23R3/00Continuous combustion chambers using liquid or gaseous fuel
    • F23R3/42Continuous combustion chambers using liquid or gaseous fuel characterised by the arrangement or form of the flame tubes or combustion chambers
    • F23R3/60Support structures; Attaching or mounting means
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F23COMBUSTION APPARATUS; COMBUSTION PROCESSES
    • F23RGENERATING COMBUSTION PRODUCTS OF HIGH PRESSURE OR HIGH VELOCITY, e.g. GAS-TURBINE COMBUSTION CHAMBERS
    • F23R3/00Continuous combustion chambers using liquid or gaseous fuel
    • F23R3/002Wall structures

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Combustion & Propulsion (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Turbine Rotor Nozzle Sealing (AREA)

Abstract

Die Erfindung bezieht sich auf eine Brennkammerschindel einer Gasturbinenbrennkammer 15 mit zumindest einem Befestigungsbolzen 25, welcher einstückig mit der Brennkammerschindel 29 ausgebildet ist, dadurch gekennzeichnet, dass der Befestigungsbolzen 25 einstückig mit einer von der Brennkammerschindel 29 beabstandeten Bolzenscheibe 30 versehen ist und dass ein freier Endbereich des Befestigungsbolzens 25 mit einem Gewinde 31 versehen ist, sowie eine Brennkammerwandung zur Befestigung der Brennkammerschindel mittels einer Mutter.

Description

  • Die Erfindung bezieht sich zum einen auf eine Brennkammerschindel einer Gasturbinenbrennkammer als auch auf eine Brennkammerwandung einer Gasturbinenbrennkammer unter Verwendung der erfindungsgemäßen Brennkammerschindel.
  • Typische Brennkammern von Gasturbinen bestehen aus einer inneren und einer äußeren Brennkammerwand. An diesen Brennkammerwänden sind an der zum Brennkammerinnenraum weisenden Seite Schindeln befestigt. Diese Schindeln schützen die Brennkammerwände vor den im Verbrennungsprozess entstehenden hohen Temperaturen.
  • Insgesamt ergibt sich die Problematik, die Schindeln in geeigneter Weise so an der Brennkammerwand zu befestigen, dass diese während des Betriebs langfristig gesichert sind. Hierzu werden die Schindeln üblicherweise durch ein Fixierelement mit der Brennkammerwand verschraubt. Derartige Fixierelemente sind beispielsweise in Form von Stehbolzen ausgebildet, die mit der Schindel verbunden sind.
  • Um die Schindeln zu kühlen, weisen die Brennkammerwände Prallkühllöcher auf, durch welche Kühlluft in einen Zwischenraum zwischen der Brennkammerwand und der Schindel eingeleitet wird. Diese Luft tritt durch Effusionskühllöcher, welche in der Schindel vorgesehen sind, aus der heißen, dem Innenraum der Brennkammer zugewandten Seite der Schindel aus. Die aus den Effusionskühllöchern auftretende Kühlluft legt sich als Kühlluftfilm auf die heiße Seite der Schindel und bewirkt deren Kühlung.
  • Aus dem Stand der Technik ist es bekannt, die Schindeln einstückig mit einem Schindelbolzen zu versehen. Bei der Befestigung der Schindeln wird der Schindelbolzen durch geeignete Ausnehmungen der Brennkammerwand geführt und von außen verschraubt. Festigkeitsuntersuchungen haben gezeigt, dass es am Übergang von der Schindel zu dem Schindelbolzen oder Befestigungsbolzen bei den auftretenden Temperaturen zu einem Kriechen des Materials kommt. Hierdurch wird die Lebensdauer der Schindel erheblich verringert, da sich diese von der Brennkammerwand lösen kann. Weiterhin erweist es sich als nachteilig, dass an dem Bereich, an dem der Bolzen einstückig mit der Schindel verbunden ist, nur eine eingeschränkte Kühlung erfolgen kann, da dort große Materialansammlungen vorliegen. Somit führt dieser Übergangsbereich zwischen dem Bolzen und der Schindel zu thermischen Problemen.
  • Zu dem zugrundeliegenden Stand der Technik wird auf folgende Druckschriften verwiesen:
    Aus der EP 1 413 831 A1 ist eine Konstruktion bekannt, bei welcher die Schindeln durch hakenförmige Elemente gehalten werden. Diese Konstruktion ist in der Herstellung aufwendig und erfordert eine komplexe Montage. Eine ähnliche Hakenkonstruktion zeigt auch die EP 2 886 962 A1 .
  • In der EP 2 873 921 A1 wird ein separater Befestigungsbolzen verwendet, welcher in eine Aufhängevorrichtung der Schindel eingehängt wird. Auch diese Konstruktion ist mit einem erheblichen Herstellungs- und Montageaufwand verbunden.
  • Bei der aus der EP 2 295 865 A2 bekannten Konstruktion ist vorgesehen, an der Schindel einen Befestigungsbereich auszubilden, in welchen eine Schraube eingeschraubt wird. Auch bei dieser Konstruktion liegen im Bereich der Befestigung große Materialanhäufungen vor, welche zu Kühlproblemen führen können.
  • Die EP 2 743 585 A1 zeigt einen einstückig mit der Schindel verbundenen Bolzen, bei welchem die oben genannten Nachteile auftreten können. Eine ähnliche Lösung zeigt auch die EP 2 700 877 A2 , wobei zusätzliche Maßnahmen zur Kühlung des Übergangs zwischen der Schindel und dem Bolzen vorgesehen sind.
  • Die EP 2 738 470 A1 beschreibt eine Lösung, bei welcher die Mischluftlöcher in der Brennkammerschindel und der Brennkammerwand verwendet werden, um mittels eines zusätzlichen Befestigungselements die Schindel und die Brennkammerwand miteinander zu verschrauben. Zur Kühlung sind zusätzliche Kühlluftkanäle ausgebildet.
  • Insgesamt besteht beim Stand der Technik somit das Problem, dass die Befestigung des Bolzens an der Brennkammerschindel aufgrund der thermischen Belastungen die Lebensdauer der Gesamtkonstruktion erheblich reduzieren kann.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Brennkammerschindel sowie eine Brennkammerwandung zu schaffen, welche bei einfachem Aufbau und einfacher, kostengünstiger Herstellbarkeit die Nachteile des Standes der Technik vermeiden und eine thermisch optimierte Lösung mit langer Lebensdauer ermöglichen.
  • Erfindungsgemäß wird die Aufgabe durch die Merkmalskombinationen der unabhängigen Ansprüche gelöst, die jeweiligen Unteransprüche zeigen weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung.
  • Hinsichtlich der Brennkammerschindel ist erfindungsgemäß vorgesehen, dass diese einstückig mit einem Befestigungsbolzen ausgebildet ist. Der Befestigungsbolzen weist jedoch zusätzlich eine Bolzenscheibe auf, welche einstückig mit dem Befestigungsbolzen so verbunden ist, dass die Bolzenscheibe einen Abstand von der Brennkammerschindel hat. Der sich von der Bolzenscheibe aus erstreckende freie Endbereich des Befestigungsbolzens ist mit einem Gewinde versehen.
  • Die erfindungsgemäße Brennkammerschindel zeichnet sich durch eine Reihe erheblicher Vorteile aus. Durch die Bolzenscheibe wird erreicht, dass die Brennkammerschindel nicht direkt gegen die Brennkammerwand anliegt. Vielmehr bildet die Bolzenscheibe ein Widerlager, welches sich gegen die Brennkammerwand abstützt und mittels einer Mutter, die mit dem Gewinde des Befestigungsbolzens verschraubt ist, verspannt wird. Somit wird zwischen der Bolzenscheibe und der Brennkammerschindel ein Zwischenraum geschaffen, welcher mit Kühlluft durchströmt werden kann. Dies führt zu einer Verbesserung der Kühlung durch die Kühlluft, welche in den Zwischenraum zwischen der Brennkammerschindel und der Brennkammerwand eingeleitet wird.
  • Besonders günstig ist es, wenn der mit dem Gewinde versehene Endbereich des Befestigungsbolzens einen größeren Durchmesser aufweist, als der Bereich des Befestigungsbolzens zwischen der Brennkammerschindel und der Bolzenscheibe. Dies bedeutet, dass der Befestigungsbolzen zwischen der Brennkammerschindel und der Bolzenscheibe einen wesentlich geringeren Durchmesser aufweisen kann, so dass dort eine geringere Materialanhäufung vorliegt, welche wiederum zu einer Verminderung der zu kühlenden Masse führt. Hieraus resultiert eine geringere thermische Beaufschlagung, die insgesamt zu einer höheren Lebensdauer der Brennkammerschindel führt, da die aus dem Stand der Technik bekannten Kriechvorgänge nicht oder nur sehr eingeschränkt auftreten.
  • Die Bolzenscheibe kann erfindungsgemäß im Querschnitt eine konische Form aufweisen, so dass die Krafteinleitung in die Brennkammerschindel verbessert wird.
  • In alternativer oder zusätzlicher Ausgestaltung kann die Bolzenscheibe tellerförmig ausgebildet sein, um eine gewisse Elastizität aufzuweisen. Hierbei dient die Befestigungsscheibe als Vorspannfeder, um zusätzlich die Verschraubung mittels der Mutter zu sichern.
  • Um die Wärmeübertragung in die Schindel zu minimieren und die gekühlte Fläche auf der Heißseite zu maximieren, kann es vorteilhaft sein, den Bolzen, wie beschrieben, am Übergang zur Schindel mit einem geringeren Durchmesser zu versehen, als an dem Gewindebereich des Bolzens. Zusätzlich ist es möglich, die Dicke der Bolzenscheibe so zu wählen, dass die Bolzenscheibe am radial äußeren Bereich eine geringere Dicke aufweist, als am radial inneren Bereich.
  • All dies führt zu einer verbesserten Kühlmöglichkeit der Schindel im Befestigungsbereich.
  • Hinsichtlich des Aufbaues der Brennkammerwandung einer Gasturbinenbrennkammer ist erfindungsgemäß vorgesehen, dass die Mutter zur Befestigung des Befestigungsbolzens gegen die Brennkammerwand anliegt. Somit ergibt sich ein Lastpfad, welcher sich durch den freien Bereich des Befestigungsbolzens, durch die Mutter, durch den Randbereich der zugeordneten Ausnehmung der Brennkammerwandung und durch die Bolzenscheibe erstreckt. Der Befestigungsbereich des Befestigungsbolzens an der Brennkammerschindel wird somit durch die Verschraubung nicht belastet. Hierdurch ergibt sich eine erhebliche Reduzierung der mechanischen Belastung in diesem Bereich. Dies führt zu einem geringeren Kriechen des Materials und damit zu einer verringerten Versagensanfälligkeit.
  • Zusätzlich kann es günstig sein, zwischen der Mutter und der Brennkammerwand eine separate Unterlegscheibe anzuordnen. Diese kann beispielsweise dazu dienen, dimensionale Abmessungen auszugleichen und für eine ausreichende Anlagefläche der Mutter zu sorgen.
  • Um den Bereich der Verschraubung der Brennkammerschindel zusätzlich zu kühlen, kann es vorteilhaft sein, wenn in der Bolzenscheibe und/oder in der Unterlegscheibe zusätzliche Kühlluftausnehmungen vorgesehen sind.
  • Weiterhin kann die Unterlegscheibe mit einem Ringflansch versehen sein, welcher den Befestigungsbolzen umgreift und sich durch die Ausnehmung der Brennkammerwand erstreckt, durch welche der Befestigungsbolzen geführt ist. Dies führt zu einer vereinfachten Montage und berücksichtigt Maßabweichungen der Ausnehmungen der Brennkammerwand.
  • Der Außendurchmesser der Bolzenscheibe ist im Wesentlichen gleich zu dem Außendurchmesser der Unterlegscheibe, es können jedoch auch andere Dimensionierungen günstig sein.
  • Im Folgenden wird die Erfindung anhand eines Ausführungsbeispiels in Verbindung mit der Zeichnung beschrieben. Dabei zeigt:
  • 1 eine schematische Darstellung eines Gasturbinentriebwerks gemäß der vorliegenden Erfindung,
  • 2 eine vereinfachte teil-perspektivische Schnittansicht einer Brennkammerschindel mit Schindelbolzen gemäß einem Ausführungsbeispiel der Erfindung, und
  • 3 eine Darstellung, analog 2, mit Darstellung des sich ergebenden Lastpfads.
  • Das Gasturbinentriebwerk 10 gemäß 1 ist ein allgemein dargestelltes Beispiel einer Turbomaschine, bei der die Erfindung Anwendung finden kann. Das Triebwerk 10 ist in herkömmlicher Weise ausgebildet und umfasst in Strömungsrichtung hintereinander einen Lufteinlass 11, einen in einem Gehäuse umlaufenden Fan 12, einen Mitteldruckkompressor 13, einen Hochdruckkompressor 14, eine Brennkammer 15, eine Hochdruckturbine 16, eine Mitteldruckturbine 17 und eine Niederdruckturbine 18 sowie eine Abgasdüse 19, die sämtlich um eine zentrale Triebwerksachse 1 angeordnet sind.
  • Der Mitteldruckkompressor 13 und der Hochdruckkompressor 14 umfassen jeweils mehrere Stufen, von denen jede eine in Umfangsrichtung verlaufende Anordnung fester stationärer Leitschaufeln 20 aufweist, die allgemein als Statorschaufeln bezeichnet werden und die radial nach innen vom Kerntriebwerksgehäuse 21 in einen ringförmigen Strömungskanal durch die Kompressoren 13, 14 vorstehen. Die Kompressoren weisen weiter eine Anordnung von Kompressorlaufschaufeln 22 auf, die radial nach außen von einer drehbaren Trommel oder Scheibe 26 vorstehen, die mit Naben 27 der Hochdruckturbine 16 bzw. der Mitteldruckturbine 17 gekoppelt sind.
  • Die Turbinenabschnitte 16, 17, 18 weisen ähnliche Stufen auf, umfassend eine Anordnung von festen Leitschaufeln 23, die radial nach innen vom Gehäuse 21 in den ringförmigen Strömungskanal durch die Turbinen 16, 17, 18 vorstehen, und eine nachfolgende Anordnung von Turbinenrotorschaufeln 24, die nach außen von einer drehbaren Nabe 27 vorstehen. Die Kompressortrommel oder Kompressorscheibe 26 und die darauf angeordneten Schaufeln 22 sowie die Turbinenrotornabe 27 und die darauf angeordneten Turbinenrotorschaufeln 24 drehen sich im Betrieb um die Triebwerksachse 1.
  • Die 2 zeigt in einer teil-perspektivischen Schnittansicht eine Brennkammerschindel 29, welche einstückig mit einem Befestigungsbolzen 25 versehen ist. Es versteht sich, dass im Bereich einer Schindel mehrere derartige Befestigungsbolzen vorgesehen sein können.
  • Der Befestigungsbolzen 25 ist an seinem freien Endbereich mit einem Gewinde 31 versehen, auf welches eine Mutter 33 aufschraubbar ist.
  • In einem Abstand und parallel zur Oberfläche der Brennkammerschindel weist der Bolzen eine einstückig mit diesem ausgebildete Bolzenscheibe 30 auf. Diese ist bei dem gezeigten Ausführungsbeispiel als Kreisscheibe ausgebildet, sie kann jedoch auch beliebige andere Formen aufweisen, beispielsweise polygonal oder rechteckig.
  • Wie in 2 dargestellt, ist ein Übergangsbereich 36 des Befestigungsbolzens 25, welcher sich zwischen der Bolzenscheibe 30 und der Brennkammerschindel 29 erstreckt, mit einem geringeren Durchmesser ausgebildet, als der mit dem Gewinde 31 versehene freie Endbereich des Bolzens. Hierdurch ergibt sich eine geringere Materialanhäufung, welche eine bessere Kühlung ermöglicht.
  • Mit dem Bezugszeichen 32 ist eine Brennkammerwand dargestellt, welche mit einer Ausnehmung versehen ist. Durch diese Ausnehmung wird der Befestigungsbolzen 25 geführt. Zusätzlich ist eine Unterlegscheibe 34 zwischengelegt, gegen welche sich die Mutter 33 abstützt. Die Unterlegscheibe 34 weist einen Ringflansch 35 auf, welcher sich in den freien Lochraum der Brennkammerwand 32 erstreckt und beispielsweise zur Zentrierung oder Lagesicherung der Brennkammerschindel 29 dienen kann.
  • Die 3 zeigt in analoger Darstellung der 2 den sich ergebenden Lastpfad. Die Last zur Befestigung der Brennkammerschindel 29 an der Brennkammerwand 32 verläuft somit durch den freien, mit dem Gewinde 31 versehenen Bereich des Befestigungsbolzens 25, durch die Mutter 33, durch die Unterlegscheibe 34, durch die Brennkammerwand 32 und durch die Bolzenscheibe 30. Dabei ist ersichtlich, dass der Übergangsbereich 36 durch die Verschraubung nicht mechanisch belastet wird, so dass die Gefahr eines Material-Kriechens weitgehend vermieden werden kann.
  • Die vorliegende Erfindung bezieht sich somit auf ein Konzept zur Befestigung von Brennkammerschindeln an einer Brennkammerwand. Die Brennkammerschindeln schützen, wie erwähnt, das Brennkammergehäuse vor hohen Temperaturen, die während der Verbrennung von Kerosin in der Brennkammer entstehen. Um eine ausreichende Lebensdauer der Schindeln zu erreichen, wird üblicherweise eine Keramikschutzschicht auf die Heißseite der Brennkammerschindel aufgetragen. Weiterhin werden Kühlluftlöcher (Effusionslöcher) durch die Schindel gebohrt, um einen Kühlfilm mit kalter Luft auf der Heißseite der Schindel zu erzeugen. Die Erfindung bezieht sich dabei insbesondere auf die Verschraubung der Brennkammerschindeln und auf die Optimierung des Lastpfads. Hierdurch ergeben sich u.a. folgende Vorteile:
  • Da der Lastpfad zur Verschraubung über den Befestigungsbolzen, die Bolzenscheibe, die Brennkammerwand, die Mutter und wiederum durch den Befestigungsbolzen erfolgt, ist dieser Lastpfad gegenüber den bisher bekannten Konstruktionen erheblich verkürzt.
  • Durch den optimierten Lastpfad sind die hoch beanspruchten Bauteile, die zur Befestigung der Brennkammerschindel dienen, von der Schindeloberfläche entkoppelt. Hierdurch ergeben sich deutlich geringere Temperaturen in den hochbelasteten Bauteilen, die zu einer Erhöhung der Lebensdauer führen und einen wesentlichen Schutz vor Versagen bieten.
  • Die Anbringung der Brennkammerschindel an den Befestigungsbolzen erfolgt, wie erwähnt, mit einem geringeren Durchmesser, als der Befestigungsbolzen selbst, da nur noch die im Betrieb auftretenden Lasten infolge der thermischen Ausdehnung übertragen werden müssen. Der Lastpfad zur Verschraubung der Brennkammerschindel ist somit von diesem Übergangsbereich des Befestigungsbolzens zur Brennkammerschindel entkoppelt.
  • Durch die erfindungsgemäße Konstruktion wird ermöglicht, zusätzliche Kühlluftschlitze (nicht dargestellt) in der Bolzenscheibe oder der Unterlegscheibe auszubilden, um eine weitere Kühlung zu gewährleisten und die Gesamttemperatur zu senken.
  • Bezugszeichenliste
  • 1
    Triebwerksachse
    10
    Gasturbinentriebwerk / Kerntriebwerk
    11
    Lufteinlass
    12
    Fan
    13
    Mitteldruckkompressor (Verdichter)
    14
    Hochdruckkompressor
    15
    Brennkammer
    16
    Hochdruckturbine
    17
    Mitteldruckturbine
    18
    Niederdruckturbine
    19
    Abgasdüse
    20
    Leitschaufeln
    21
    Kerntriebwerksgehäuse
    22
    Kompressorlaufschaufeln
    23
    Leitschaufeln
    24
    Turbinenrotorschaufeln
    25
    Befestigungsbolzen
    26
    Kompressortrommel oder -scheibe
    27
    Turbinenrotornabe
    28
    Auslasskonus
    29
    Brennkammerschindel
    30
    Bolzenscheibe
    31
    Gewinde
    32
    Brennkammerwand
    33
    Mutter
    34
    Unterlegscheibe
    35
    Ringflansch
    36
    Übergangsbereich
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Patentliteratur
    • EP 1413831 A1 [0006]
    • EP 2886962 A1 [0006]
    • EP 2873921 A1 [0007]
    • EP 2295865 A2 [0008]
    • EP 2743585 A1 [0009]
    • EP 2700877 A2 [0009]
    • EP 2738470 A1 [0010]

Claims (11)

  1. Brennkammerschindel einer Gasturbinenbrennkammer (15) mit zumindest einem Befestigungsbolzen (25), welcher einstückig mit der Brennkammerschindel (29) ausgebildet ist, dadurch gekennzeichnet, dass der Befestigungsbolzen (25) einstückig mit einer von der Brennkammerschindel (29) beabstandeten Bolzenscheibe (30) versehen ist und dass ein freier Endbereich des Befestigungsbolzens (25) mit einem Gewinde (31) versehen ist.
  2. Brennkammerschindel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der mit dem freien Gewinde (31) versehene Endbereich des Befestigungsbolzens (25) einen größeren Durchmesser aufweist, als der Bereich des Befestigungsbolzens (25) zwischen der Brennkammerschindel (29) und der Bolzenscheibe (30).
  3. Brennkammerschindel nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Bolzenscheibe (30) im Querschnitt eine konische Form aufweist.
  4. Brennkammerschindel nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Bolzenscheibe (30) tellerförmig als Vorspannfeder ausgebildet ist.
  5. Brennkammerschindel nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Bolzenscheibe (30) radial innen eine größere Dicke aufweist, als am radial äußeren Bereich.
  6. Brennkammerwandung einer Gasturbinenbrennkammer (15) mit einer Brennkammerwand (32) und zumindest einer an der Innenseite der Brennkammerwand (32) gelagerten Brennkammerschindel (29) gemäß einem der Ansprüche 1 bis 5, wobei die Bolzenscheibe (30) gegen die Brennkammerwand (32) anliegt und der Befestigungsbolzen (25) mittels einer Mutter (33) gegen die Brennkammerwand (32) verschraubt ist.
  7. Brennkammerwandung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen der Mutter (33) und der Brennkammerwand (32) eine Unterlegscheibe (34) angeordnet ist.
  8. Brennkammerwandung nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Bolzenscheibe (30) und/oder die Unterlegscheibe (34) mit zumindest einer Kühlluftausnehmung versehen ist.
  9. Brennkammerwandung nach einem der Ansprüche 6 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Unterlegscheibe (34) mit einem Ringflansch (35) versehen ist, welcher den Befestigungsbolzen (25) umgreift und sich durch eine Ausnehmung der Brennkammerwandung (32), durch welche der Befestigungsbolzen (25) geführt ist, erstreckt.
  10. Brennkammerwandung nach einem der Ansprüche 6 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass der Außendurchmesser der Bolzenscheibe (30) im Wesentlichen gleich ist zu dem Außendurchmesser der Unterlegscheibe (34).
  11. Brennkammerwandung nach einem der Ansprüche 6 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass der Lastpfad zur Befestigung der Brennkammerschindel (29) an der Brennkammerwandung (32) durch den Befestigungsbolzen (25), die Bolzenscheibe (30), die Brennkammerwandung (32), die Unterlegscheibe (34) und die Mutter (33) verläuft.
DE102016217876.8A 2016-09-19 2016-09-19 Brennkammerwand einer Gasturbine mit Befestigung einer Brennkammerschindel Withdrawn DE102016217876A1 (de)

Priority Applications (3)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE102016217876.8A DE102016217876A1 (de) 2016-09-19 2016-09-19 Brennkammerwand einer Gasturbine mit Befestigung einer Brennkammerschindel
EP17191110.0A EP3296636A1 (de) 2016-09-19 2017-09-14 Brennkammerwand einer gasturbine mit befestigung einer brennkammerschindel
US15/704,279 US20180080655A1 (en) 2016-09-19 2017-09-14 Combustion chamber wall of a gas turbine with a fixture of a combustion chamber shingle

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE102016217876.8A DE102016217876A1 (de) 2016-09-19 2016-09-19 Brennkammerwand einer Gasturbine mit Befestigung einer Brennkammerschindel

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE102016217876A1 true DE102016217876A1 (de) 2018-03-22

Family

ID=59858990

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE102016217876.8A Withdrawn DE102016217876A1 (de) 2016-09-19 2016-09-19 Brennkammerwand einer Gasturbine mit Befestigung einer Brennkammerschindel

Country Status (3)

Country Link
US (1) US20180080655A1 (de)
EP (1) EP3296636A1 (de)
DE (1) DE102016217876A1 (de)

Families Citing this family (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US10563865B2 (en) * 2013-07-16 2020-02-18 United Technologies Corporation Gas turbine engine with ceramic panel

Citations (7)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP1413831A1 (de) 2002-10-21 2004-04-28 Siemens Aktiengesellschaft Ringbrennkammern für eine Gasturbine und Gasturbine
EP2295865A2 (de) 2009-08-05 2011-03-16 Rolls-Royce plc Befestigung eines Hitzeschildes in einer Brennkammer
EP2700877A2 (de) 2012-08-21 2014-02-26 Rolls-Royce Deutschland Ltd & Co KG Gasturbinenbrennkammer mit prallgekühlten Bolzen der Brennkammerschindeln
EP2738470A1 (de) 2012-11-28 2014-06-04 Rolls-Royce Deutschland Ltd & Co KG Schindelbefestigungsanordnung einer Gasturbinenbrennkammer
EP2743585A1 (de) 2012-12-12 2014-06-18 Rolls-Royce plc Brennkammer
EP2873921A1 (de) 2013-11-14 2015-05-20 Rolls-Royce Deutschland Ltd & Co KG Brennkammerhitzeabschirmelement einer Gasturbine
EP2886962A1 (de) 2013-12-23 2015-06-24 Rolls-Royce plc Brennkammer

Family Cites Families (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US5265409A (en) * 1992-12-18 1993-11-30 United Technologies Corporation Uniform cooling film replenishment thermal liner assembly
US8049529B2 (en) * 2008-07-30 2011-11-01 Raytheon Company Fault triggerred automatic redundancy scrubber
US20100263386A1 (en) * 2009-04-16 2010-10-21 General Electric Company Turbine engine having a liner
DE102013226488A1 (de) * 2013-12-18 2015-06-18 Rolls-Royce Deutschland Ltd & Co Kg Unterlegscheibe einer Brennkammerschindel einer Gasturbine

Patent Citations (7)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP1413831A1 (de) 2002-10-21 2004-04-28 Siemens Aktiengesellschaft Ringbrennkammern für eine Gasturbine und Gasturbine
EP2295865A2 (de) 2009-08-05 2011-03-16 Rolls-Royce plc Befestigung eines Hitzeschildes in einer Brennkammer
EP2700877A2 (de) 2012-08-21 2014-02-26 Rolls-Royce Deutschland Ltd & Co KG Gasturbinenbrennkammer mit prallgekühlten Bolzen der Brennkammerschindeln
EP2738470A1 (de) 2012-11-28 2014-06-04 Rolls-Royce Deutschland Ltd & Co KG Schindelbefestigungsanordnung einer Gasturbinenbrennkammer
EP2743585A1 (de) 2012-12-12 2014-06-18 Rolls-Royce plc Brennkammer
EP2873921A1 (de) 2013-11-14 2015-05-20 Rolls-Royce Deutschland Ltd & Co KG Brennkammerhitzeabschirmelement einer Gasturbine
EP2886962A1 (de) 2013-12-23 2015-06-24 Rolls-Royce plc Brennkammer

Also Published As

Publication number Publication date
EP3296636A1 (de) 2018-03-21
US20180080655A1 (en) 2018-03-22

Similar Documents

Publication Publication Date Title
EP2738470B1 (de) Schindelbefestigungsanordnung einer Gasturbinenbrennkammer
EP2873921B1 (de) Brennkammerhitzeabschirmelement einer Gasturbine
DE102011057077B4 (de) Strukturelle Turbinenmantelringvorrichtung geringer Duktilität
EP3056813B1 (de) Abdichtung eines randspalts zwischen effusionsschindeln einer gasturbinenbrennkammer
EP2886961B1 (de) Unterlegscheibe einer Brennkammerschindel einer Gasturbine
EP2918915B1 (de) Brennkammerschindel einer Gasturbine
DE102014204466A1 (de) Brennkammer einer Gasturbine
EP2693061B1 (de) Verdichterschaufel einer Gasturbine sowie Verfahren zu deren Herstellung
EP3369996B1 (de) Brennkammerschindel-anordnung einer gasturbine
EP2918913B1 (de) Brennkammer einer Gasturbine mit äusserer und innerer Brennkammerwand
DE102012022199A1 (de) Brennkammerschindel einer Gasturbine
EP2503246A2 (de) Segmentierter Brennkammerkopf
DE102014204476A1 (de) Brennkammer einer Gasturbine
DE102012016493A1 (de) Gasturbinenbrennkammer mit prallgekühlten Bolzen der Brennkammerschindeln
EP3182006B1 (de) Gasturbinenbrennkammer mit schindelbefestigung mittels rastelementen
EP2966352A1 (de) Brennkammer einer gasturbine mit verschraubtem brennkammerkopf
DE102012000890A1 (de) Befestigungselement und Enteisungsvorrichtung eines Fluggasturbinentriebwerks
DE102016217876A1 (de) Brennkammerwand einer Gasturbine mit Befestigung einer Brennkammerschindel
DE102017108057A1 (de) Düsenring für einen abgasturbolader
DE102013226490A1 (de) Gekühlte Flanschverbindung eines Gasturbinentriebwerks
EP2725203A1 (de) Kühlluftführung in einer Gehäusestruktur einer Strömungsmaschine
EP2993305B1 (de) Gasturbine
EP2980481A1 (de) Fluggasturbine mit einer dichtung zur abdichtung einer zündkerze an der brennkammerwand einer gasturbine
DE102012014109A1 (de) Zwischenscheibendichtung einer Gasturbine
DE102012200539A1 (de) Abschirmeinrichtung für ein Turbinengehäuse einer thermischen Gasturbine

Legal Events

Date Code Title Description
R163 Identified publications notified
R119 Application deemed withdrawn, or ip right lapsed, due to non-payment of renewal fee