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Die Erfindung betrifft eine Vulkanisierpresse zur Herstellung eines Laufstreifens für die Kaltrunderneuerung von Reifen aus einem Rohgummistreifen in einer Formkavität.
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Die Runderneuerung von LKW-Reifen ist nach wie vor weit verbreitet, wobei vorrangig eine Runderneuerung im Kaltverfahren angewendet wird. Bei diesem Verfahren werden vulkanisierte, profilierte Laufstreifen mit abgerauten Reifenkarkassen verbunden. Zur Herstellung der Laufstreifen werden Vulkanisierpressanlagen eingesetzt, die mit einer Anzahl von beheizbaren Formen ausgestattet sind, welche im Zuge des Pressens und Vulkanisierens das Reifenprofil in den Rohgummistreifen unter Bildung des vulkanisierten Laufstreifens einbringen. Die bekannten Vulkanisierpressanlegen gestatten eine Herstellung von flachen, profilierten Laufstreifen in einer Länge von etwa 3 m bis 10 m. Der Umfang eines LKW-Reifens beträgt in der Größenordnung von 3,30 m und es ist meist erforderlich, die in bestimmten Längen hergestellten Laufstreifen zur Anpassung an den tatsächlichen Laufstreifenumfang abzuschneiden, sodass ein Rest überbleibt. Weisen die flach hergestellten Laufstreifen eine Profilierung mit schmalen Einschnitten auf, so ist zu beobachten, dass, sobald der Reifen runderneuert ist, sich die Einschnitte nach außen öffnen. Dies geht mit performancerelevanten Nachteilen einher.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vulkanisierpresse zur Verfügung zu stellen, welche eine wesentlich wirtschaftlichere Herstellung von Laufstreifen für die Kaltrunderneuerung von LKW-Reifen ermöglicht.
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Gelöst wird die gestellte Aufgabe erfindungsgemäß mit einer Vorrichtung, welche eine Anzahl von spaltlos aneinandergereihten oder aneinanderreihbaren, endseitig offenen Formsegmenten aufweist, welche gemeinsam über einen Längsabschnitt des Rohgummistreifens die Profilierung einprägen und welche gemeinsam mit einem oder mit einer Anzahl weiterer Formteil(e) die Formkavität bilden, in welcher der kontinuierlich oder diskontinuierlich eintretende Rohgummistreifen kontinuierlich oder abschnittsweise vulkanisiert wird, wobei sowohl der bzw. die Formteil(e) als auch die Formsegmente zumindest quer zur Bewegungsrichtung des Rohgummistreifen in einer Richtung gemäß der Außenkontur des Reifens vorgewölbt sind.
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Die erfindungsgemäße Vorrichtung gestattet es, einen Rohgummistreifen in großer Länge, quasi endlos, zu vulkanisieren. Es kann daher der Laufstreifen nach Kundenwunsch in der jeweils benötigter Länge abgeschnitten zur Verfügung gestellt werden. Durch die gewölbten Formsegmente und Formteile wird der Laufstreifen in einer Querschnittsgestalt geheizt, die der Kontur der Reifenkarkasse und der gewünschten Außenkontur eines üblichen Laufstreifens sehr nahekommt. Der Laufstreifen kann abschnittsweise oder kontinuierlich vulkanisiert werden, wobei bei einer kontinuierlichen Vulkanisation keine gesonderten Maßnahmen zum Entlüften getroffen werden müssen. Darüber hinaus entfallen die bei üblichen Vulkanisierpressen erforderlichen Be- und Entladezeiten für den Rohgummistreifen und den Laufstreifen.
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Bei einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist der weitere Formteil eine drehbar angeordnete, beheizte Walze, wobei die Formsegmente über einen Teil des Umfanges der Walze verlaufend anordenbar sind und in radialer Richtung gegenüber der Walze abhebbar und absenkbar sind. Diese Ausführungsform erlaubt sowohl ein kontinuierliches als auch ein diskontinuierliches Vulkanisieren eines endlosen Rohgummistreifens.
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Bei einer diskontinuierlich arbeitenden Ausführungsvariante dieser Vulkanisierpresse ist vorgesehen, dass die Formsegmente synchron in radialer Richtung gegenüber der Walze abhebbar und absenkbar sind, wobei in der abgesenkten Position der Formsegmente, bei stillstehender Walze, jeweils ein Längsabschnitt des Rohgummistreifens vulkanisierbar ist.
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Bei einer kontinuierlich arbeitenden Ausführungsvariante dieser Vulkanisierpresse sind die Formsegmente derart in radialer Richtung gegenüber der Walze abhebbar und absenkbar, dass bei fortwährender Drehung der Walze die Formsegmente nacheinander auf dem Rohgummistreifen positionierbar sind und nacheinander vom vulkanisierten Laufstreifen abhebbar sind. Dabei kann vorteilhafterweise vorgesehen sein, die nacheinander vom vulkanisierten Laufstreifen abgehobenen Formsegmente unmittelbar und nacheinander wieder in ihre Ausgangsposition zum Positionieren auf dem Rohgummistreifen zu transportieren, wobei die Möglichkeit eröffnet ist, während dieses Transportes die Formsegmente einer Formreinigung zuzuführen oder auch bei Bedarf auszutauschen.
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Bei der bevorzugten Ausführungsform der Vulkanisierpresse mit einer drehbaren Walze ist deren Außenfläche vorteilhafter Weise nach außen gewölbt, insbesondere im Wesentlichen gemäß einer üblichen, nach außen gewölbten Außenkontur einer abgerauten Reifenkarkasse.
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Vorteilhafterweise kann ferner bei dieser Ausführungsform der Vulkanisierpresse vorgesehen sein, die Formsegmente mit Innenseiten zu versehen, die doppelt gewölbt sind, einerseits konzentrisch zur Umfangsrichtung der Außenfläche der Walze und andererseits lateral zur Umfangsrichtung der Walze, insbesondere entsprechend der Neureifen-Laufstreifenaußenkontur. Es ist daher möglich, mit einer derart ausgeführten Vulkanisierpresse nicht nur einen zur Kaltrunderneuerung von Reifen geeigneten Laufstreifen endlos zu vulkanisieren sondern es ist auch möglich, den Laufstreifen derart konturiert zu vulkanisieren, dass er weitgehend dem „ursprünglich” am Reifen befundenen Laufstreifen entspricht.
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Bei dieser Ausführungsform der Vulkanisierpresse ist es ferner vorteilhaft, wenn nicht nur die Walze sondern auch die Formsegmente selbst beheizbar sind, um den Vulkanisationsprozess optimal durchführen zu können.
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Bei einer weiteren erfindungsgemäßen Ausführungsform der Vulkanisierpresse weist diese zwei übereinander positionierte raupenkettenartige Anordnungen auf, wobei die Kettenglieder der Kette der einen raupenkettenartigen Anordnung die unprofilierten weiteren Formteile sind und die Kettenglieder der Kette der zweiten raupenkettenartigen Anordnung die die Profilierung einprägenden Formsegmente sind. Auch bei dieser Ausführungsvariante der Vulkanisierpresse kann eine kontinuierliche Vulkanisation des Rohgummistreifens zwischen den beiden raupenkettenartigen Anordnungen erfolgen, indem die Ketten der beiden raupenkettenartigen Anordnungen zwischen sich den Rohgummistreifen einschließen und durch entsprechend synchrone Bewegung der Ketten den Rohgummistreifen während der Vulkanisation fortbewegen. Für das erstmalige Positionieren des Rohgummistreifens sowie das Durchführen etwaiger Wartungs- und Reinigungsarbeiten ist ferner vorgesehen, dass die beiden übereinander positionierten raupenkettenartigen Anordnungen aufeinander zu- und voneinander wegbewegbar angeordnet sind.
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Besonders bevorzugt ist ferner eine Ausführung, bei der die die Kettenglieder der Kette der einen raupenkettenartigen Anordnung bildenden Formteile plattenförmige Elemente sind oder solche aufweisen, wobei diese plattenförmigen Elemente gemäß einer üblichen Außenkontur einer abgerauten Reifenkarkasse lateral zur Bewegungsrichtung der Ketten der raupenkettenartigen Anordnungen nach außen gewölbt sind. Die Formsegmente weisen vorzugsweise Innenseiten auf, die ebenfalls lateral zur Bewegungsrichtung der Ketten der raupenkettenartigen Anordnungen, jedoch entsprechend der Neureifen-Laufstreifenaußenkontur, nach innen gewölbt sind. Auch diese Ausführungsform der Vulkanisierpresse gestattet daher das Herstellen eines zur Kaltrunderneuerung geeigneten, in vorteilhafter Weise bereits vorkonturierten Laufstreifens.
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Zur Durchführung der Vulkanisation des Rohgummistreifens ist für eine entsprechende Beheizung zu sorgen. Bei einer bevorzugten Ausführung können daher die beiden raupenkettenartigen Anordnungen jeweils zwei Reihen aus einer Vielzahl von beheizten, drehbar gelagerten Rollen aufweisen, welche sich quer zur Kettenlaufrichtung erstrecken und auch Laufplattformen für die jeweilige Kette bilden. Alternativ oder zusätzlich kann vorgesehen sein, die Formsegmente und/oder die plattenförmigen Elemente beheizbar auszuführen.
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Weitere Merkmale, Vorteile und Einzelheiten der Erfindung werden nun anhand der Zeichnung, die schematisch Ausführungsbeispiele darstellt, näher beschrieben. Dabei zeigen
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1a und 1b Ansichten von Ausführungsformen erfindungsgemäßer Vulkanisierpressen,
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2 eine Ansicht eines Formsegmentes der Vulkanisierpressen aus 1a und 1b,
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3 eine Querschnittansicht eines Formsegmentes,
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4 einen Querschnitt einer Walze der Vulkanisierpressen aus 1a und 1b,
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5 eine Ansicht einer weiteren Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Vulkanisierpresse.
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Die in den Figuren gezeigten Vulkanisierpressen sind für die Herstellung von Laufstreifen für die Runderneuerung von Reifen vorgesehen. Dabei handelt es sich um Vulkanisierpressen für Laufstreifen für die Kaltrunderneuerung von beispielsweise LKW-Reifen.
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1a und 1b zeigen Ausführungsvarianten einer erfindungsgemäßen Vulkanisierpresse mit einer beheizten Walze 1 und mit einer Anzahl, beispielsweise acht bis zehn, von ebenfalls beheizten Formsegmenten 2. Die Walze 1 weist, wie es insbesondere aus 4 ersichtlich ist, eine äußere, über ihren Umfang umlaufende Außenfläche 3 auf, die nach außen gewölbt ist. Die Wölbung bzw. die Kontur dieser Wölbung entspricht im Wesentlichen einer der üblichen, auf eine bestimmte Reifendimension abgestimmten, nach außen gewölbten Außenkontur von abgerauten Reifenkarkassen. Der Durchmesser der Walze 1 entspricht insbesondere dem durchschnittlichen Durchmesser abgerauter Reifenkarkassen gängiger LKW-Reifendimensionen. Die Walze 1 ist um die Walzenachse 1a drehbar angeordnet und mittels eines nicht gezeigten Antriebes und, wie noch beschrieben wird, in Richtung des Pfeiles P1 in 1a und 1b in Drehbewegung versetzbar. Die Formsegmente 2 sind übereinstimmend gestaltet und in radialer Richtung der Walze 1 in Richtung des Doppelpfeiles P2 in 1a und 1b bewegbar angeordnet. 1a zeigt das erste und das letzte Formsegment 2 jeweils in einer von der Walze 1 abgehobenen Position.
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2 zeigt eine Ansicht eines Formsegmentes 2, welches eine doppelt gekrümmte Innenseite 4 aufweist. Dieser doppelten Krümmung folgen auch die an der Innenseite 4 angeordneten, nicht dargestellten Profilstege, Lamellen und dergleichen, die zur Ausformung der Profilierung im Laufstreifen vorgesehen sind und an der Innenseite 4 jedes Formsegmentes 2 vorgesehen bzw. befestigt sind. Die Innenseite 4 jedes Formsegmentes 2 ist einerseits gemäß dem Doppelpfeil K1 konzentrisch zur Umfangsrichtung der Außenfläche 3 der Walze 1 gekrümmt und andererseits gemäß dem Doppelpfeil K2 vorzugsweise entsprechend der Laufstreifenaußenkontur des ehemaligen Neureifens, welcher nun abgefahren ist und runderneuert wird. Die Innenseiten 4 mehrerer zu einem Abschnitt eines Ringes aneinandergereihter Formsegmente 2 entsprechen im Wesentlichen der Außenkontur eines Umfangsabschnittes des zu erstellenden Laufstreifens. Die Formsegmente 2 weisen ferner in Umfangsrichtung der Walze 1 verlaufende Seitenteile 5 auf, deren Innenseiten 5a, wenn die Formsegmente 2 sich in ihrer in Richtung Walze 1 abgesenkten Position befinden, gemeinsam mit der Außenfläche 3 der Walze 1 und der Innenseite 4, den Laufstreifen umschließen.
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Die Funktionsweise bzw. der Betrieb der Vulkanisierpresse gemäß 1a ist wie folgt. Ein vorverformter, unvulkanisierter Rohgummistreifen 7, welcher beispielsweise mit einem Extruder 6 hergestellt wird, wird auf die in Drehbewegung versetzte Walze 1 geleitet. Der Rohgummistreifen 7 wird am Zenit der Walze 1 aufgelegt und ein Formsegment 2 auf dem Endabschnitt des Rohgummistreifen 7 positioniert. Das nächste Formsegment 2 wird anschließend an das erste am Zenitbereich der Walze auf dem durch die Drehung der Walze 1 in den Zenitbereich gelangenden nächsten Abschnitt des Rohgummistreifens 7 positioniert. Auf diese Weise wird ein Formsegment 2 nach dem anderen positioniert und dabei der Rohgummistreifen 7 über einen größeren Längsabschnitt bei fortwährender Drehung der Walze 1 durch Beheizen der Walze 1 und der Formsegmente 2 vulkanisiert. Beispielsweise am unteren Bereich der Walze 1 werden die Formsegmente 2 nacheinander vom vulkanisierten Laufstreifen 7' abgehoben und wieder nach oben (Pfeil P3) für ein neuerlichen Auflegen geführt. Dazwischen können die Formsegmente 2 eine Formreinigung durchlaufen oder bei Bedarf ausgetauscht werden. Der „endlos” und kontinuierlich vulkanisierte Laufstreifen 7' kann in einer Kassette aufgewickelt werden.
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Bei der in 1b gezeigten Vulkanisierpresse wird der Rohgummistreifen 7 in der abgehobenen Position sämtlicher Formsegmente 2 während einer Drehbewegung der Walze 1 aufgelegt. Das Auflegen des Rohgummistreifens 7 erfolgt vorzugsweise beginnend am Zenitbereich der Walze 1, das Abführen des vulkanisierten Laufstreifens 7' diametral gegenüber. Die Vulkanisation des Rohgummistreifens 7 erfolgt daher etwa über die Hälfte des Umfanges der Walze 1. Bei angehaltener Walze 1 werden die Formsegmente 2 auf den Rohgummistreifen 7 abgesenkt, die Profilstege, Lamellen und dergleichen an der Innenseite 4 der Formsegmente 2 dringen in die Kautschukmischung des Rohgummistreifens 7 ein. Während dieses Vorganges und nachfolgend werden sowohl die Walze 1 als auch die Formsegmente 2 entsprechend beheizt. In der abgesenkten Lage der Formsegmente 2 stoßen diese aneinander und formen daher über einen Längsabschnitt des Rohgummistreifens 7 den profilierten Laufstreifen 7'. Ein kontinuierlicher Betrieb des Extruders 6 kann beispielsweise durch das Führen des Rohgummistreifens 7 über ein Rollensystem 8, welches zumindest eine in vertikaler Richtung bewegbare, ausgleichende Rolle 8a aufweist, gewährleistet sein. Nach erfolgter Vulkanisation werden die Formsegmente 2 aus dem vulkanisierten Laufstreifenabschnitt in radialer Richtung der Walze 1 herausbewegt und der vulkanisierte Laufstreifenabschnitt wird an der Unterseite der Walze 1 während einer Drehbewegung der Walze 1 in Richtung des Pfeiles P1 in 1b, beispielsweise zu einem Kassettenwagen, abgezogen und dort aufgerollt. Während des Abziehens des Laufstreifens 7' wird bereits der anschließende noch unvulkanisierte Abschnitt des Rohgummistreifens 7 auf der Außenfläche 3 der Walze 1 positioniert und nachfolgend wie beschrieben vulkanisiert. Bei dieser Ausführungsform erfolgt daher ein abschnittsweises, diskontinuierliches Vulkanisieren eines endlosen Laufstreifens 7'.
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Durch die Wölbung der Formsegmente 2 und der Walze 1 wird der Laufstreifen 7' in der erwünschten und „gerundeten” Form vulkanisiert. Dies ist insbesondere mit dem Vorteil verbunden, dass sich im Laufstreifen 7' durch die Vulkanisation eingeprägte schmale Einschnitte oder schmale Rillen am runderneuerten Reifen nicht unerwünscht öffnen, sodass die gewollten Eigenschaften der Einschnitte oder Rillen am runderneuerten Reifen voll erhalten bleiben.
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Bei der in 2 gezeigten Ausführungsvariante weist die Vulkanisierpresse zwei übereinander angeordnete raupenkettenartige Anordnungen 9, 10 auf. Jede raupenkettenartige Anordnung 9, 10 weist endseitig je eine Walze 11, ein Rad oder dergleichen auf, von welchem zumindest eine bzw. eines angetrieben ist. Zwischen den beiden gleich dimensionierten Walzen 11 sind jeweils zwei Reihen aus einer Vielzahl von beheizten, drehbar gelagerten Rollen 14 vorgesehen, welche sich quer zur Kettenlaufrichtung erstrecken und zwischen den Walzen 11 ebene Laufplattformen für die jeweilige Kette bilden. Eine der raupenkettenartige Anordnungen 9, 10, in 5 die obere raupenkettenartige Anordnung 9, weist eine Kette 12 auf, deren Kettenglieder metallische Platten 13 sind oder aufweisen, die sich zwischen den Walzen 11 in einer Ebene erstrecken und aneinander anschließen. Die Platten 13 sind an ihren Außenseiten 13a nach außen gewölbt, entsprechend der üblichen nach außen gewölbten Außenkontur von abgenutzten Reifenkarkassen. Die in 5 untere raupenkettenartige Anordnung 10 weist eine Kette 15 auf, deren Kettenglieder Formsegmente 16 sind, welche weitgehend analog zu den Formsegmenten 2 der ersten Ausführungsform ausgestaltet sind, mit dem Unterschied, dass ihre nicht gezeigten, nach außen weisenden Innenseiten lediglich in lateraler Richtung, bezogen auf die Laufrichtung der Kette, nach innen gewölbt sind gemäß der Außenkontur des zu erstellenden Laufstreifens. An den Innenseiten der Formsegmente 16 sind, analog zur ersten Ausführungsform, Profilstege, Lamellenbleche und dergleichen vorgesehen, die die Profilierung in den Rohgummistreifen 7 einprägen.
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Die obere raupenkettenartige Anordnung 9 ist gegenüber der unteren raupenkettenartigen Anordnung 10 in Richtung des Pfeiles P4 in Höhenrichtung beweg- und verstellbar, sodass ein Abstand zwischen den beiden Ketten 12, 15 der raupenkettenartigen Anordnungen 9, 10 eingestellt werden kann. Die Pfeile P5 und P6 in 5 kennzeichnen die Bewegungsrichtungen der Ketten 12, 15 der raupenkettenartigen Anordnungen 9, 10. 5 zeigt ferner einen Extruder 6 zum Extrudieren eines vorgeformten Rohgummistreifens 7. Der Rohgummistreifen 7 wird bei vorerst angehobener oberer raupenkettenartiger Anordnung 9 in den auf der unteren raupenkettenartigen Anordnung 10 auf der oberen Reihe von Rollen 14 positionierten und aneinander spaltfrei anschließenden Formsegmenten 16 positioniert. Die obere raupenkettenartige Anordnung 9 wird abgesenkt und die beiden raupenkettenartige Anordnungen 9, 10 werden synchron in Betrieb genommen, unter fortlaufendem Transport und fortlaufender Zuführung des Rohgummistreifens 7, welcher zwischen den über die Rollen 14 beheizten Formsegmenten 16 und den beheizten Platten 13 fortlaufend vulkanisiert wird. Am zweiten Ende der beiden raupenkettenartigen Anordnungen 9, 10 tritt kontinuierlich der vulkanisierte und mit einer Profilierung versehene Laufstreifen 7' aus, welcher in einer Kassette aufgewickelt wird.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Walze
- 1a
- Walzenachse
- 2
- Formsegment
- 3
- Außenfläche
- 4
- Innenseite
- 5
- Seitenteil
- 5a
- Innenseite
- 6
- Extruder
- 7
- Rohgummistreifen
- 7'
- Laufstreifen
- 8
- Rollensystem
- 8a
- Rolle
- 9, 10
- raupenkettenartige Anordnung
- 11
- Rad
- 12
- Kette
- 13
- Platte
- 14
- beheizte Rolle
- 15
- Kette
- 16
- Formsegment
- P1, P2, P3, P4, P5
- Pfeil
- K1, K2
- Doppelpfeil