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GEBIET DER ERFINDUNG
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Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf die Drahtlos-Kommunikation, einschließlich der adaptiven Auswahl von Antennen zur Verringerung von Interferenzen.
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BESCHREIBUNG DER VERWANDTEN TECHNIK
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Der Einsatz von Drahtlos-Kommunikationssystemen erlebt ein schnelles Wachstum. Darüber hinaus bestehen vielzählige verschiedene Drahtlos-Kommunikationstechnologien und -standards. Zu den Beispielen von Drahtlos-Kommunikationsstandards zählen GSM, UMTS (in Verbindung mit z. B. WCDMA- oder TD-SCDMA-Luftschnittstellen), LTE, LTE Advanced (LTE-A), HSPA, 3GPP2 CDMA2000 (z. B. 1 × RTT, 1 × EV-DO, HRPD, eHRPD), IEEE 802.11 (WLAN oder Wi-Fi), IEEE 802.16 (WiMAX), Bluetooth, globale Navigationssatellitensysteme (z. B. Global Positioning System (GPS), GLONASS, Galileo, BeiDou) und andere. In vielen Fällen kann eine Drahtlos-Vorrichtung mehrere solcher Drahtlos-Kommunikationstechnologien implementieren. Dies kann zu möglichen Interferenzproblemen führen, zum Beispiel wenn die Kommunikation über eine oder mehrere Drahtlos-Kommunikationstechnologien die Kommunikation einer anderen Drahtlos-Kommunikationstechnologie stört, die auf dem gleichen Frequenzband arbeitet. Weiterhin können in einigen Fällen die Intermodulationseffekte der Übertragung durch solche Drahtlos-Kommunikationstechnologien andere Drahtlos-Kommunikationstechnologien stören, selbst wenn die von verschiedenen Drahtlos-Kommunikationstechnologien verwendeten Signale keine ähnlichen Frequenzbänder belegen.
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ÜBERSICHT
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Im vorliegenden Dokument werden Ausführungen von Vorrichtungen, Systemen und Verfahren zur Durchführung einer Antennenauswahl für die Drahtlos-Kommunikation dergestalt vorgestellt, dass die Intermodulation und andere mögliche Leistungsverschlechterungseffekte berücksichtigt werden.
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Die hier beschriebenen Techniken können gemäß einigen Ausführungsformen die Leistungsverschlechterung für eine Drahtlos-Kommunikationstechnologie, wie ein globales Navigationssatellitensystem (GNSS) verringern, die durch Intermodulation und/oder anderen Interferenzen, die aus der Übertragung durch andere Drahtlos-Kommunikationstechnologien, wie Mobilfunk- und WiFi/Bluetooth-Kommunikationstechnologien, resultieren.
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Gemäß einigen Ausführungsformen kann eine Drahtlos-Vorrichtung bestimmen, ob ein Potenzial für eine (z. B. Intermodulations-)Interferenz bei einer Drahtlos-Vorrichtung besteht, zum Beispiel aufgrund der Übertragungen durch die Drahtlos-Vorrichtung. Wenn zum Beispiel bestimmte Drahtlos-Kommunikationstechnologien auf Übertragungsfrequenzen arbeiten, die ein Intermodulationsprodukt in einem ebenso von der Drahtlos-Vorrichtung verwendeten Frequenzband erzeugen können (z. B. durch eine andere Drahtlos-Kommunikationstechnologie), kann bei der Drahtlos-Vorrichtung ein Potenzial für eine Intermodulationsinterferenz vorliegen. Wenn das betroffene Frequenzband nicht verwendet wird (z. B. wenn die Drahtlos-Kommunikationstechnologie, die das betroffene Frequenzband verwenden kann, nicht aktiv ist oder ein anderes Frequenzband verwendet), kann die mögliche Intermodulationsinterferenz de facto nicht auftreten. Wenn jedoch das betroffene Frequenzband in Verwendung ist oder demnächst verwendet wird, kann dies die Leistung zur Abschwächung der Interferenzeffekte der Intermodulation verbessern. Wenn die Möglichkeit einer Intermodulation oder einer anderen Interferenz besteht, kann die Antennenauswahl dergestalt durchgeführt werden, dass die Interferenz abgeschwächt wird. Zum Beispiel können eine oder mehrere der für Übertragungen verwendeten Antennen, die miteinander die Intermodulationsinterferenz erzeugen können, ausgewählt werden, um eine Isolation zu erhöhen oder sogar eine maximal mögliche Isolation zu einer das betroffene Frequenzband nutzenden (oder möglicherweise nutzenden) Antenne bereitzustellen. Dies kann den Effekt der Intermodulationsinterferenz verringern, da die Stärke des Intermodulationsprodukts bei der betroffenen Antenne durch einen solchen proaktiven Antennenauswahlprozess verringert werden kann.
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Die hier beschriebenen Techniken können in mehreren verschiedenen Arten von Vorrichtungen implementiert und/oder damit verwendet werden, einschließlich, ohne darauf beschränkt zu sein, in Mobiltelefonen, Tablet-Computern, tragbaren Computing-Vorrichtungen, tragbaren Medienwiedergabevorrichtungen und beliebigen von verschiedenen anderen Computing-Vorrichtungen.
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Die im vorliegenden Dokument beschriebenen Mechanismen zur Abschwächung der Interferenz können zusammen mit einer beliebigen von verschiedenen Arten von Interferenzen verwendet werden, einschließlich, ohne darauf beschränkt zu sein, Intermodulations- oder harmonische Produkte, Sperreffekte, Störgeräusche außerhalb des Bandes (Out-of-band Noise Leakage) usw.
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Diese Übersicht soll eine kurze Zusammenfassung von dem in diesem Dokument beschriebenen Gegenstand geben. Demgemäß versteht es sich, dass die oben beschriebenen Merkmale nur Beispiele sind und nicht in einer Weise ausgelegt werden sollten, die den Umfang oder Geist des im vorliegenden Dokument beschriebenen Gegenstands in irgendeiner Weise beschränkt. Weitere Merkmale, Aspekte und Vorteile des hier beschriebenen Gegenstands werden aus der folgenden detaillierten Beschreibung, den Figuren und Ansprüchen offensichtlich.
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KURZBESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
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Ein besseres Verständnis des vorliegenden Gegenstands kann erhalten werden, wenn die folgende detaillierte Beschreibung der Ausführungsformen in Verbindung mit den folgenden Zeichnungen herangezogen wird, in denen:
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1 bis 2 beispielhafte (und vereinfachte) Drahtlos-Kommunikationssysteme darstellen;
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3 ein Blockdiagramm einer beispielhaften Drahtlos-Vorrichtung darstellt;
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4 ein Blockdiagramm einer beispielhaften Basisstation darstellt;
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5 ein Ablaufdiagramm ist, das Aspekte eines beispielhaften Verfahrens zur Durchführung einer adaptiven Antennenauswahl zur Verringerung der Intermodulationsinterferenz darstellt;
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6 ein Blockdiagramm ist, das Beispiele von möglichen Antennenpositionen einer Drahtlos-Vorrichtung darstellt; und
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7 bis 8 Ablaufdiagramme sind, die beispielhafte mögliche Wi-Fi-Antennenauswahlalgorithmen darstellen, die die Intermodulationsinterferenz verringern können.
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Wenngleich die hier beschriebenen Merkmale in verschiedenen Modifikationen und alternativen Formen ausgeführt werden können, werden spezielle Ausführungsformen davon in beispielhafter Weise in den Zeichnungen dargestellt und im vorliegenden Dokument detailliert beschrieben. Es versteht sich jedoch, dass die Zeichnungen und die detaillierte Beschreibung dazu nicht auf die bestimmte offengelegte Form eingeschränkt gedacht sind, sondern es im Gegenteil beabsichtigt ist, alle Modifikationen, Entsprechungen und Alternativen abzudecken, die unter den Geist und Umfang des Gegenstands, wie in den Ansprüchen im Anhang definiert, fallen.
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DETAILLIERTE BESCHREIBUNG
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Begriffe
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Es folgt ein Glossar der in dieser Offenlegung verwendeten Begriffe:
Speichermedium – Eine beliebige von verschiedenen Arten von nicht-flüchtigen Speichervorrichtungen (Memory Devices) oder Speichervorrichtungen (Storage Devices). Der Begriff „Speichermedium” soll ein Installationsmedium umfassen, zum Beispiel eine CD-ROM, Disketten oder eine Bandvorrichtung; einen Computersystemspeicher oder Direktzugriffsspeicher, wie DRAM, DDR RAM, SRAM, EDO RAM, Rambus RAM usw.; einen nicht-flüchtigen Speicher wie einen Flash-Speicher, Magnetmedien, zum Beispiel eine Festplatte oder optischen Speicher; Register oder andere ähnliche Arten von Speicherelementen usw. Das Speichermedium kann andere Arten von nicht-flüchtigem Speicher wie auch Kombinationen davon aufweisen. Darüber hinaus kann sich das Speichermedium in einem ersten Computersystem befinden, in dem die Programme ausgeführt werden, oder es kann sich in einem zweiten davon unterschiedenen Computersystem befinden, das mit dem ersten Computersystem über ein Netzwerk, wie dem Internet, verbunden ist. Im letzteren Fall kann das zweite Computersystem dem ersten Computer Programmanweisungen zur Ausführung bereitstellen. Der Begriff „Speichermedium” kann zwei oder mehrere Speichermedien beinhalten, die sich an verschiedenen Standorten befinden können, zum Beispiel in verschiedenen Computersystemen, die miteinander über ein Netzwerk verbunden sind. Das Speichermedium kann Programmanweisungen speichern (die zum Beispiel als Computerprogramme ausgeführt sind), die von einem oder mehreren Prozessoren ausgeführt werden können.
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Trägermedium – Ein Speichermedium, wie oben beschrieben, wie auch ein physisches Übertragungsmedium, wie ein Bus, Netzwerk und/oder andere physische Übertragungsmedien, die Signale wie elektrische, elektromagnetische oder digitale Signale übertragen.
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Programmierbares Hardware-Element – Umfasst verschiedene Hardwarevorrichtungen, die mehrere programmierbare Funktionsblöcke aufweisen, die über einen programmierbaren Interconnect verbunden sind. Zu den Beispielen gehören FPGAs (Field Programmable Gate Arrays, feldprogrammierbare Gate-Arrays), PLDs (Programmable Logic Devices, programmierbare Logikvorrichtungen), FPOAs (Field Programmable Object Arrays, feldprogrammierbare Objekt-Arrays) und CPLDs (Complex PLDs, komplexe PLDs). Die programmierbaren Funktionsblöcke können von Detailebenen (kombinatorische Logik oder Lookup-Tabellen) bis hin zu übergeordneten Ebenen (arithmetische Logikeinheiten oder Prozessorkernen) reichen. Ein programmierbares Hardware-Element kann auch als „rekonfigurierbare Logik” bezeichnet werden.
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Computersystem – Ein beliebiges von verschiedenen Arten von Computing- oder Verarbeitungssystemen, einschließlich eines Personal Computer-Systems (PC), eines Mainframe-Computersystems, einer Workstation, einer Netzwerk-Anwendung, einer Internetanwendung, eines persönlichen digitalen Assistentens (PDA), eines Fernsehsystems, eines Grid-Computing-Systems oder einer anderen Vorrichtung oder Kombinationen von Vorrichtungen. Im Allgemeinen kann der Begriff „Computersystem” breit gefasst definiert werden, um jede Vorrichtung (oder Kombination von Vorrichtungen) zu umfassen, die wenigstens einen Prozessor aufweist, der Anweisungen von einem Speichermedium ausführt.
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Endgerät (UE, User Equipment) (oder „Endgerätevorrichtung”) – Ein beliebiges von verschiedenen Arten von Computersystemvorrichtungen, die mobil oder tragbar sind und die Drahtlos-Kommunikation durchführen. Zu den Beispielen von Endgerätevorrichtungen gehören Mobiltelefone oder Smartphones (z. B. iPhoneTM, AndroidTM-basierte Telefone), tragbare Spielekonsolen (wie Nintendo DSTM, PlayStation PortableTM, Gameboy AdvanceTM, iPhoneTM), tragbare Vorrichtungen (z. B. Smart Watch, Smart Glasses (Datenbrillen)), Laptops, PDAs, tragbare Internetvorrichtungen, Musikwiedergabevorrichtungen, Datenspeichervorrichtungen oder andere in der Hand tragbare Vorrichtungen usw. Im Allgemeinen kann der Begriff „Endgerät” oder „Endgerätevorrichtung” breit gefasst definiert werden, um beliebige elektronische, Computing- und/oder Telekommunikationsvorrichtungen (oder Kombinationen von Vorrichtungen) zu umfassen, die von einem Benutzer einfach transportiert werden können und zur Drahtlos-Kommunikation ausgestaltet sind.
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Basisstation – Der Begriff „Basisstation” besitzt den vollen Umfang der normalen Bedeutung und weist wenigstens eine Drahtlos-Kommunikationsstation auf, die an einem festen Standort installiert ist und als Komponente eines Funktelefonsystems oder Funksystems zur Kommunikation verwendet wird.
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Verarbeitungselement – Bezieht sich auf verschiedene Elemente oder Kombinationen von Elementen. Zu den Verarbeitungselementen gehören zum Beispiel Schaltkreise, wie ein ASIC (Application Specific Integrated Circuit, anwendungsspezifischer integrierter Schaltkreis), Teile oder Schaltkreise von einzelnen Prozessorkernen, ganze Prozessorkerne, einzelne Prozessoren, programmierbare Hardware-Vorrichtungen, wie feldprogrammierbare Gate-Arrays (FPGAs), und/oder größere Systembereiche mit mehreren Prozessoren.
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Kanal – Ein Medium, das zum Übertragen von Informationen von einem Sender (Transmitter) an einen Empfänger verwendet wird. Da sich die Eigenschaften des Begriffes „Kanal” gemäß verschiedener Funkprotokolle unterscheiden können, ist hervorzuheben, dass der Begriff „Kanal” im vorliegenden Dokument so verwendet wird, dass dies als konsistent zum Standard der Vorrichtungsart verwendet betrachtet werden kann, auf welchen bezogen der Begriff verwendet wird. In einigen Standards können die Kanalbreiten variabel sein (z. B. abhängig von der Leistung der Vorrichtung, den Bandbedingungen usw.). Zum Beispiel kann LTE skalierbare Kanalbandbreiten von 1,4 MHz bis 20 MHz unterstützen. Demgegenüber können WLAN-Kanäle 22 MHz breit sein, während Bluetooth-Kanäle 1 MHz breit sein können. Andere Protokolle und Standards können andere Kanaldefinitionen aufweisen. Darüber hinaus können einige Standards mehrere Arten von Kanälen definieren und verwenden, zum Beispiel verschiedene Kanäle für Uplink (Aufwärtsstrecke) oder Downlink (Abwärtsstrecke) und/oder verschiedene Kanäle für verschiedene Einsatzgebiete wie Daten, Steuerinformationen usw.
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Band – Der Begriff „Band” hat den vollständige Umfang der gewöhnlichen Bedeutung davon und weist wenigstens einen Spektrumsabschnitt (z. B. Funkfrequenzspektrum) auf, in dem Kanäle für den gleichen Zweck verwendet werden oder reserviert sind.
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Automatisch – Bezieht sich auf eine Aktion oder Vorgang, die/der von einem Computersystem (z. B. von von einem Computersystem ausgeführter Software) oder einer Vorrichtung (z. B. Schaltkreis, programmierbare Hardware-Elemente, ASICs usw.) ohne direkte Benutzereingabe zur Angabe oder Durchführung der Aktion oder des Vorgangs ausgeführt wird. Somit wird der Begriff „automatisch” im Gegensatz zu einem manuell durchgeführten oder vom Benutzer angegebenen Vorgang verwendet, bei dem der Benutzer Eingaben macht, um den Vorgang direkt durchzuführen. Eine automatische Vorgehensweise kann durch vom Benutzer vorgenommene Eingaben gestartet werden, aber die nachfolgenden Aktionen, die „automatisch” durchgeführt werden, werden nicht vom Benutzer angegeben, d. h. sie werden nicht in „manueller” Weise durchgeführt, bei der der Benutzer jede durchzuführende Aktion angibt. Zum Beispiel füllt ein Benutzer ein elektronisches Formular durch Auswahl eines jeden Feldes und durch Angabe bestimmter Informationen (z. B. durch Eingabe von Informationen, Auswahl von Kontrollkästchen und Auswahl von Optionsschaltflächen usw.) das Formular manuell aus, selbst wenn das Computersystem das Formular in Reaktion auf die Benutzeraktionen aktualisieren muss. Das Formular kann vom Computersystem automatisch ausgefüllt werden, wobei das Computersystem (z. B. die auf dem Computersystem ausgeführte Software) die Felder des Formulars analysiert und das Formular ausfüllt, ohne dass mit einer Benutzereingabe Antworten für die Felder angegeben werden. Wie oben angegeben, kann der Benutzer das automatische Ausfüllen des Formulars aufrufen, ist aber am konkreten Ausfüllen des Formulars nicht beteiligt (z. B. gibt der Benutzer keine Antworten manuell in Felder ein, sondern diese werden stattdessen automatisch eingetragen). Die vorliegende Beschreibung enthält verschiedene Beispiele von Vorgängen, die automatisch in Reaktion auf vom Benutzer getätigte Aktionen durchgeführt werden.
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Fig. 1 und Fig. 2 – Kommunikationssystem
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1 veranschaulicht ein beispielhaftes (und vereinfachtes) Drahtlos-Kommunikationssystems gemäß einigen Ausführungsformen. Es ist hervorzuheben, dass das System von 1 ein Beispiel eines möglichen Systems ist und Ausführungsformen in verschiedenen Systemen nach Wunsch implementiert werden können.
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Wie dargestellt, kann das beispielhafte Drahtlos-Kommunikationssystem eine Basisstation 102A aufweisen, die über ein Übertragungsmedium mit einer oder mehreren Drahtlos-Vorrichtungen 106A, 106B usw. bis 106N kommuniziert. Eine jede der Benutzervorrichtungen kann im vorliegenden Dokument als ein „Endgerät” (EU, User Equipment) bezeichnet werden. Somit werden die Benutzervorrichtungen 106 als Endgeräte oder Endgerätevorrichtungen bezeichnet.
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Die Basisstation 102A kann eine Sende/Empfangs-Basisstation (BTS, Base Transceiver Station) oder ein Zellenstandort sein und kann Hardware aufweisen, die eine Drahtlos-Kommunikation mit den Endgeräten 106A bis 106N ermöglicht. Die Basisstation 102A kann auch dazu ausgerüstet sein, mit einem Netzwerk 100 zu kommunizieren (z. B. einem Kernnetzwerk eines Mobilkommunikationsdienstanbieters, einem Telekommunikationsnetz, wie einem öffentlichen Telefonnetz (PSTN, Public Switched Telephone Network), und/oder dem Internet, neben anderen verschiedenen Möglichkeiten). Somit kann die Basisstation 102A die Kommunikation zwischen den Benutzervorrichtungen und/oder zwischen den Benutzervorrichtungen und dem Netzwerk 100 vereinfachen.
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Der Kommunikationsbereich (oder der Abdeckungsbereich) der Basisstation kann als eine „Zelle” bezeichnet werden. Die Basisstation 102A und die Endgeräte 106 können dazu ausgestaltet sein, über das Übertragungsmedium unter Verwendung einer beliebigen von verschiedenen Funkzugangstechnologien (RATs) zu kommunizieren, die auch als Drahtlos-Kommunikationstechnologien oder Telekommunikationsstandards bezeichnet werden, wie GSM, UMTS (WCDMA, TD-SCDMA), LTE, LTE-Advanced (LTE-A), 3GPP2 CDMA2000 (wie 1 × RTT, 1 × EV-DO, HRPD, eHRPD), Wi-Fi, WiMAX usw. Darüber hinaus können ein oder mehrere Zugangspunkte (wie der Zugangspunkt 104) in einer den Datenaustausch befähigenden Weise mit dem Netzwerk 100 verbunden sein. Dies kann Wi-Fi-Zugangspunkte umfassen, die dazu ausgebildet sind, Mobilfunknetz-Offloading zu unterstützen und/oder Drahtlos-Kommunikationsdienste als Teil des in 1 dargestellten Drahtlos-Kommunikationssystems anderweitig bereitzustellen.
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Als eine auch weiterhin (zusätzliche oder alternative) Möglichkeit können in einigen Ausführungsformen mehrere Endgeräte dazu ausgestaltet sein, direkt miteinander zu kommunizieren, zum Beispiel über eine Peer-to-Peer-Drahtlos-Kommunikationstechnologie, wie Wi-Fi-Peer-to-Peer oder Bluetooth, oder mit einem der Benutzervorrichtungen, die als Wi-Fi-Zugangspunkte fungieren. Zum Beispiel sind Endgerät 106A und Endgerät 106B in 1 als in direkter Kommunikation befindlich dargestellt.
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Die Basisstation 102A und andere ähnliche Basisstationen (wie Basisstationen 102B ... 102N) und/oder Zugangspunkte (wie Zugangspunkt 104), die gemäß dem gleichen oder einem anderen Drahtlos-Kommunikationsstandard arbeiten, können somit als ein Netzwerk von Zellen vorgesehen werden, das einen durchgängigen oder nahezu durchgängigen überlappenden Service für Endgeräte 106A–N und ähnliche Vorrichtungen über einen größeren geographischen Bereich über einen oder mehrere Drahtlos-Kommunikationsstandards bereitstellen kann.
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Daher kann, während die Basisstation 102A, wie in 1 dargestellt, als „aktive Zelle” für die Endgeräte 106A–N fungieren kann, jedes Endgerät 106 ebenso dazu ausgestaltet sein, Signale von (und möglicherweise im Kommunikationsbereich von) einer oder mehreren anderen Zellen zu empfangen (die von den Basisstationen 102B–N und/oder jeder beliebigen anderen Basisstation bereitgestellt werden können) und/oder von lokalen Funknetzwerken (WLANs, Wireless Local Area Networks), die als „Nachbarzellen” oder „benachbarte WLANs (je nach Kontext) und/oder allgemeiner als „Nachbarn” bezeichnet werden können. Solche Nachbarn können dazu ausgestaltet sein, die Kommunikation zwischen Benutzervorrichtungen und/oder zwischen Benutzervorrichtungen und dem Netzwerk 100 zu ermöglichen. Diese Zellen können „Makro”-Zellen, „Micro”-Zellen, „Pico”-Zellen, „Femto”-Zellen, WLANs und/oder Zellen umfassen, die eine beliebige von verschiedenen anderen Granularitäten der Dienstbereichsgröße bereitstellen. Zum Beispiel können die in 1 dargestellten Basisstationen 102A–B Makrozellen bereitstellen, die Basisstation 102N kann eine Mikrozelle bereitstellen und der Zugangspunkt 104 kann ein Wi-Fi-Zugangspunkt sein, der ein WLAN bereitstellt. Es ist auch hervorzuheben, dass in einigen Fällen, ein Endgerät (wie eines der Endgeräte 106A–N) von mehreren benachbarten Zellen bedient werden kann (z. B. einer bedienenden Gruppe), zum Beispiel unter Verwendung einer koordinierten Multipunkt-(CoMP-)Drahtlos-Kommunikation. Andere Konfigurationen sind ebenso möglich.
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Wenigstens in einigen Fällen kann ein Endgerät 106 darüber hinaus ausgestaltet sein, Satellitenkommunikationssignale zu empfangen. Zum Beispiel kann ein oder können mehrere der dargestellten Endgeräte 106 dazu ausgebildet sein, ein oder mehrere globale Navigationssatellitensysteme (GNSS, z. B. GPS oder GLONASS) und/oder ein oder mehrere andere satellitenbasierte Kommunikationssysteme zu nutzen.
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Somit kann ein Endgerät 106 dazu ausgestaltet sein, unter Verwendung mehrerer Drahtlos-Kommunikationstechnologien zu kommunizieren. Zum Beispiel kann ein Endgerät 106 dazu ausgestaltet sein, unter Verwendung von zwei oder mehreren von GSM, UMTS, CDMA2000, WiMAX, LTE, LTE-A, WLAN, Bluetooth, einem oder mehreren globalen Navigationssatellitensystemen, einem und/oder mehreren Funkfernsehübertragungsstandards (z. B. ATSC-M/H oder DVB-H) usw. zu kommunizieren. Weitere Kombinationen von Drahtlos-Kommunikationstechnologien (einschließlich mehr als zwei Drahtlos-Kommunikationstechnologien) sind ebenso möglich.
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Beliebige oder alle von dem Netzwerk 100, den Basisstationen 102, den Zugangspunkten 104 und/oder den Endgeräten 106, die in 1 dargestellt sind, können dazu ausgestaltet sein, einen Teil oder alle der hier beschriebenen Verfahren zu implementieren bzw. die Implementierung zu unterstützen, darunter unter anderem das Verfahren von 5.
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2 veranschaulicht ein beispielhaftes (und vereinfachtes) System, in dem die Benutzerausstattung 106 (z. B. eine der Vorrichtungen 106A bis 106N) dazu ausgestaltet ist, mehrere Drahtlos-Kommunikationstechnologien zu verwenden (z. B. gleichzeitig und/oder zu verschiedenen Zeitpunkten). Das Endgerät 106 kann eine beliebige von verschiedenen Arten von Vorrichtungen sein, wie ein Mobiltelefon, eine in der Hand tragbare Vorrichtung, ein Computer oder ein Tablet-Computer oder praktisch jede Art von Drahtlos-Vorrichtung.
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Das Endgerät 106 kann einen Prozessor enthalten, der dazu ausgestaltet ist, in einem Speicher gespeicherte Programmanweisungen auszuführen. Das Endgerät 106 kann eine beliebige der hier beschriebenen Verfahrensausführungsformen durch Ausführen solcher gespeicherten Anweisungen ausführen. Alternativ oder zusätzlich kann das Endgerät 106 ein programmierbares Hardware-Element, wie ein FPGA (feldprogrammierbaren Gate-Array) aufweisen, das dazu ausgestaltet ist, eine beliebige der hier beschriebenen Verfahrensausführungsformen oder einen beliebigen Teil von beliebigen der hier beschriebenen Verfahrensausführungsformen auszuführen.
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Das Endgerät 106 kann dazu ausgestaltet sein, unter Verwendung einer beliebigen von mehreren Funkzugangstechnologien und/oder Drahtlos-Kommunikationsprotokollen zu kommunizieren. Als eine Möglichkeit kann das Endgerät 106 dazu ausgestaltet sein, unter Verwendung wenigstens einer zellulare -Drahtlos-Kommunikationstechnologie, wenigstens einer lokalen Funknetzwerktechnologie und wenigstens einer Satellitenkommunikationstechnologie zu kommunizieren. Zum Beispiel kann das Endgerät 106, wie dargestellt, dazu ausgebildet sein, mit einem oder mehreren Satelliten 110 (z. B. gemäß einer oder mehreren GNSS-Technologien), einer oder mehreren Mobilfunk-Basisstationen 102 (z. B. gemäß einer oder mehreren zellulare -Drahtlos-Kommunikationstechnologien) und/oder einer oder mehreren über ein lokales Funknetzwerk (z. B. gemäß einer oder mehreren WLAN-Technologien) verfügbaren Vorrichtungen 108 zu kommunizieren. Andere Kombinationen von Drahtlos-Kommunikationstechnologien sind ebenso möglich.
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Das Endgerät 106 kann eine oder mehrere Antennen zur Kommunikation mittels einem oder mehreren Drahtlos-Kommunikationsprotokollen oder -technologien enthalten. In einer Ausführungsform kann das Endgerät 106 dazu ausgestaltet sein, mittels einer von CDMA2000 (1 × RTT/1 × EV-DO/HRPD/eHRPD) oder LTE unter Verwendung einer einzelnen gemeinsamen Funkvorrichtung und/oder GSM oder LTE unter Verwendung der einzelnen gemeinsamen Funkvorrichtung zu kommunizieren. Die gemeinsame Funkvorrichtung kann zur Durchführung der Drahtlos-Kommunikation mit einer einzelnen Antenne oder mit mehreren Antennen (z. B. für MIMO) verbunden sein. Im Allgemeinen kann eine Funkvorrichtung eine beliebige Kombination aus einem Basisbandprozessor, einem Schaltkreis zur Verarbeitung von analogen HF-Signalen (z. B. einschließlich Filtern, Mixern, Oszillatoren, Verstärkern usw.) oder einem digitalen Verarbeitungsschaltkreis (z. B. zur digitalen Modulation wie auch für andere digitale Verarbeitungsaufgaben) enthalten. Ebenso kann die Funkvorrichtung eine oder mehrere Empfangs- und Sendeketten unter Verwendung der oben erwähnten Hardware implementieren. Zum Beispiel kann das Endgerät 106 einen Teil oder mehrere Teile einer Empfangs- und/oder Sendekette zwischen mehreren Drahtlos-Kommunikationstechnologien, wie den oben erörterten, gemeinsam verwenden.
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In einigen Ausführungsformen kann das Endgerät 106 getrennte Sende- und/oder Empfangsketten (z. B. einschließlich eigenständiger HF- und/oder Digitalfunkkomponenten) für jedes Drahtlos-Kommunikationsprotokoll aufweisen, für das es zur Kommunikation damit konfiguriert ist. Als eine weitere Möglichkeit kann das Endgerät 106 eine oder mehrere Funkvorrichtungen enthalten, die von mehreren Drahtlos-Kommunikationsprotokollen gemeinsam verwendet werden, und eine oder mehrere Funkvorrichtungen, die ausschließlich von einem einzelnen Drahtlos-Kommunikationsprotokoll verwendet werden. Zum Beispiel kann das Endgerät 106 eine gemeinsame Funkvorrichtung zur Kommunikation über entweder LTE oder 1 × RTT (oder LTE oder GSM) und eigenständige Funkvorrichtungen zur Kommunikation über ein jedes von Wi-Fi und GNSS enthalten. Andere Konfigurationen sind ebenso möglich.
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Fig. 3 – Beispielhaftes Blockdiagramm eines Endgeräts
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3 veranschaulicht ein beispielhaftes Blockdiagramm eines Endgeräts 106 gemäß einigen Ausführungsformen. Wie dargestellt, kann das Endgerät 106 ein System-on-Chip (SOC) 300 enthalten, der Bereiche für verschiedene Zwecke aufweisen kann. Zum Beispiel kann der SOC 300, wie dargestellt, Prozessor(en) 302 enthalten, die Programmanweisungen für das Endgerät 106 ausführen können, und den Anzeigeschaltkreis 304, der die Grafikverarbeitung durchführen kann und der Anzeige 360 Anzeigesignale bereitstellen kann. Der/die Prozessor(en) 302 kann/können ebenso mit der Speicherverwaltungseinheit (MMU, Memory Management Unit) 340 verbunden sein, die dazu ausgestaltet sein kann, Adressen von dem/den Prozessor(en) 302 zu empfangen und diese Adressen in Positionen im Speicher (z. B. Speicher 306, Festspeicher (ROM) 350, NAND-Flash-Speicher 310) und/oder in anderen Schaltkreisen oder Vorrichtungen zu übersetzen, wie den Anzeigeschaltkreis 304, den Drahtlos-Kommunikationsschaltkreis 330, die Connector-Schnittstelle 320 und/oder die Anzeige 360. Die MMU 340 kann dazu ausgestaltet sein, einen Speicherschutz und eine Seitentabellenübersetzung oder -einrichtung durchzuführen. In einigen Ausführungsformen kann die MMU 340 als Bestandteil des Prozessors/der Prozessoren 302 enthalten sein.
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Wie dargestellt, kann der SOC 300 mit verschiedenen anderen Schaltkreisen des Endgeräts 106 verbunden sein. Zum Beispiel kann das Endgerät 106 verschiedene Speicherarten enthalten (z. B. darunter NAND-Flash-Speicher 310), eine Connector-Schnittstelle 320 (z. B. zum Verbinden mit einem Computersystem, einer Docking-, Ladestation usw.), die Anzeige 360 und den Drahtlos-Kommunikationsschaltkreis (z. B. Funkvorrichtung(en)) 330 (z. B. für LTE, Wi-Fi, GPS usw.).
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Die Endgerätevorrichtung 106 kann wenigstens eine Antenne und in einigen Ausführungsformen mehrere Antennen zum Durchführen der Drahtlos-Kommunikation mit Basisstationen und/oder anderen Vorrichtungen aufweisen. Zum Beispiel kann die Endgerätevorrichtung 106 eine oder mehrere Antenne(n) 335 zum Durchführen der Drahtlos-Kommunikation verwenden. Wie oben beschrieben, kann das Endgerät 106 in einigen Ausführungsformen dazu ausgestaltet sein, über Funk unter Verwendung mehrerer Drahtlos-Kommunikationsstandards zu kommunizieren. Wie im Folgenden ausführlicher im vorliegenden Dokument beschrieben wird, kann die Basisstation 106 Hardware- und Software-Komponenten zum Implementieren eines Teil oder aller der hier beschriebenen Verfahren enthalten. Der/die Prozessor(en) 302 der Endgerätevorrichtung 106 kann/können dazu ausgestaltet sein, einen Teil oder alle der hier beschriebenen Verfahren zu implementieren, zum Beispiel durch Ausführen von auf einem Speichermedium gespeicherten Programmanweisungen (z. B. einem nicht-flüchtigen computerlesbaren Speichermedium). In anderen Ausführungsformen kann der Prozessor bzw. können die Prozessoren 302 als programmierbares Hardware-Element, wie als ein FPGA (Field Programmable Gate Array) oder ein ASIC (Application Specific Integrated Circuit), ausgebildet sein.
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Alternativ (oder zusätzlich) kann/können der/die Prozessor(en) 302 der Endgerätevorrichtung 106 zusammen mit einer oder mehreren der anderen Komponenten 300, 304, 306, 310, 320, 330, 335, 340, 350, 360 dazu ausgestaltet sein, einen Teil oder alle der hier beschriebenen Merkmale zu implementieren.
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Fig. 4 – Beispielhaftes Blockdiagramm einer Basisstation
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4 veranschaulicht ein beispielhaftes Blockdiagramm einer Basisstation 102 gemäß einigen Ausführungsformen. Es ist hervorzuheben, dass die Basisstation von 4 nur ein Beispiel einer möglichen Basisstation ist. Wie dargestellt, kann die Basisstation 102 Prozessor(en) 404 enthalten, die Programmanweisungen für die Basisstation 102 ausführen. Der/die Prozessor(en) 404 kann/können ebenso mit der Speicherverwaltungseinheit (MMU) 440 verbunden sein, die dazu ausgestaltet sein kann, Adressen von dem/den Prozessor(en) 404 zu empfangen und diese Adressen in Positionen im Speicher (z. B. Speicher 460 und Festspeicher (ROM) 450) oder in andere Schaltkreise oder Vorrichtungen zu übersetzen.
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Die Basisstation 102 kann wenigstens einen Netzwerkport 470 aufweisen. Der Netzwerkport 470 kann dazu ausgestaltet sein, eine Verbindung mit einem Telefonnetz zu haben und mehreren Vorrichtungen, wie Endgerätevorrichtungen 106, den Zugang zum Telefonnetz bereitzustellen, wie oben bezüglich 1 und 2 beschrieben.
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Der Netzwerkport 470 (oder ein weiterer Netzwerkport) kann auch oder alternativ zur Verbindung mit einem Mobilfunknetz ausgestaltet sein, zum Beispiel einem Kernnetzwerk eines Mobilfunk-Dienstanbieters. Das Kernnetzwerk kann mobilitätsbezogene Dienste und/oder andere Dienste für mehrere Vorrichtungen, wie die Endgerätevorrichtungen 106, bereitstellen. In einigen Fällen kann der Netzwerkport 470 eine Verbindung zu einem Telefonnetz über das Kernnetzwerk besitzen und/oder das Kernnetzwerk kann ein Telefonnetz bereitstellen (z. B. zwischen anderen vom Mobilfunk-Dienstanbieter bedienten Endgerätevorrichtungen).
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Die Basisstation 102 kann wenigstens eine Antenne 434 und möglicherweise mehrere Antennen aufweisen. Die Antenne(n) 434 kann/können dazu ausgestaltet sein, als ein Funksender/-empfänger (Transceiver) zu arbeiten und kann/können weiterhin dazu ausgestaltet sein, mit Endgerätevorrichtungen 106 über einen Drahtlos-Kommunikationsschaltkreis 430 zu kommunizieren. Die Antenne(n) 434 kommuniziert/kommunizieren mit dem Drahtlos-Kommunikationsschaltkreis 430 über eine Kommunikationskette 432. Die Kommunikationskette 432 kann eine Empfangskette, eine Übertragungskette oder beides sein. In einigen Implementierungen kann die Kommunikationskette 432 mehrere Empfangsketten, mehrere Übertragungsketten oder Beides enthalten. Der Drahtlos-Kommunikationsschaltkreis 430 kann dazu ausgestaltet sein, über verschiedene Funktelekommunikationsstandards zu kommunizieren, einschließlich, ohne darauf beschränkt zu sein, LTE, LTE-A, UMTS, CDMA2000, Wi-Fi usw.
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Die Basisstation 102 kann dazu ausgestaltet sein, über Funk unter Verwendung mehrerer Drahtlos-Kommunikationsstandards zu kommunizieren. In einigen Fällen kann die Basisstation 102 mehrere Funkvorrichtungen aufweisen, die der Basisstation 102 die Kommunikation gemäß mehreren Drahtlos-Kommunikationstechnologien ermöglichen. Zum Beispiel kann die Basisstation 102 als eine Möglichkeit eine LTE-Funkvorrichtung zum Durchführen der Kommunikation gemäß LTE wie auch eine Wi-Fi-Funkvorrichtung zum Durchführen der Kommunikation gemäß Wi-Fi aufweisen. In einem solchen Fall kann die Basisstation 102 dazu ausgebildet sein, sowohl als LTE-Basisstation als auch als Wi-Fi-Zugangspunkt zu fungieren. Als weitere Möglichkeit kann die Basisstation 102 eine Multimodus-Funkvorrichtung aufweisen, die dazu ausgestaltet ist, eine Kommunikation gemäß einer beliebigen von mehreren Drahtlos-Kommunikationstechnologien durchzuführen (z. B. LTE und Wi-Fi).
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Die Basisstation 102 kann Hardware- und Software-Komponenten zur Implementierung oder Vereinfachung der Implementierung eines Teils oder alle der hier beschriebenen Verfahren enthalten. Der/die Prozessor(en) 404 der Basisstation 102 kann/können dazu ausgestaltet sein, einen Teil oder alle der hier beschriebenen Verfahren zu implementieren oder die Implementierung zu unterstützen, zum Beispiel durch Ausführen von auf einem Speichermedium gespeicherten Programmanweisungen (z. B. einem nicht-flüchtigen computerlesbaren Speichermedium). Alternativ kann der Prozessor bzw. können die Prozessoren 404 als programmierbares Hardware-Element wie als ein FPGA (Feldprogrammierbarer Gate-Array) oder ein ASIC (Anwendungsspezifischer integrierter Schaltkreis) oder als eine Kombination davon ausgebildet sein. Alternativ (oder zusätzlich) kann der Prozessor bzw. können die Prozessoren 404 der Basisstation 102 zusammen mit einer oder mehreren der anderen Komponenten 430, 432, 434, 440, 450, 460, 470 dazu ausgestaltet sein, einen Teil oder alle der hier beschriebenen Merkmale zu implementieren oder die Implementierung zu unterstützen.
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Fig. 5 – Ablaufdiagramm der Kommunikation
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5 ist ein Kommunikations-/Signalablaufdiagramm, das ein Beispielverfahren zur adaptiven Durchführung einer Antennenauswahl zur Verringerung der Interferenz bei einer Drahtlos-Vorrichtung gemäß einigen Ausführungsformen darstellt. Aspekte des Verfahrens von 5 können durch eine Drahtlos-Vorrichtung wie das Endgerät 106, das in 1 bis 3 dargestellt und diesbezüglich beschrieben wird, oder allgemeiner zusammen mit einem beliebigen der Computersysteme oder Vorrichtungen, die in den obigen Figuren dargestellt sind, neben anderen Vorrichtungen, wie gewünscht, implementiert werden.
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In verschiedenen Ausführungsformen können einige der dargestellten Elemente des Verfahrens gleichzeitig, in einer anderen Reihenfolge als der dargestellten durchgeführt, durch andere Verfahrenselemente ersetzt oder weggelassen werden. Weitere Elemente können ebenso wie gewünscht ausgeführt sein. Wie dargestellt, kann das Verfahren wie folgt arbeiten.
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Die Drahtlos-Vorrichtung kann bestimmen, ob ein Intermodulationsprodukt der Übertragungen sich in einem Frequenzband befindet, das wenigstens manchmal auch von der Drahtlos-Vorrichtung (502) verwendet wird. Es ist zu beachten, dass ein von möglichen Intermodulationsinterferenzen eines solchen/solcher Intermodulationsprodukt(e) betroffenes Frequenzband wenigstens in einigen Fällen als „Opfer”-Frequenzband bezeichnet werden kann. Wenigstens in einigen Ausführungsformen kann die Bestimmung eine Bestimmung umfassen, ob ein Intermodulationsprodukt der Übertragungen gemäß einer ersten und zweiten Drahtlos-Kommunikationstechnologie in einem von der Drahtlos-Vorrichtung zur Kommunikation gemäß einer dritten Kommunikationstechnologie verwendeten Frequenzband liegt. Es ist zu beachten dass die Drahtlos-Kommunikationstechnologien verschiedene mögliche Drahtlos-Kommunikationstechnologien umfassen können. Als eine Möglichkeit kann die erste Drahtlos-Kommunikationstechnologie eine lokale Funknetz-(WLAN-)Technologie sein, (wie WiFi), während die zweite Drahtlos-Kommunikationstechnologie eine zellulare – Kommunikationstechnologie (wie GSM, UMTS, CDMA2000, LTE, LTE-A usw.) sein kann und die dritte Drahtlos-Kommunikationstechnologie eine globale Navigationssatellitensystem-(GNSS-)Technologie sein kann (wie Global Positioning System (GPS), GLONASS, Galileo und/oder BeiDou). Zwei von mehreren solchen Technologien können gleichzeitig aktiv sein, zum Beispiel neben verschiedenen anderen möglichen Szenarien in einem Szenario, in dem eine Drahtlos-Vorrichtung über eine Mobilfunkdatenverbindung einen mobilen Wi-Fi-Hotspot bereitstellt und ebenso eine GNSS-basierte Navigation zum Beispiel in einem Automobil bereitstellt. Als weitere Möglichkeit kann eine Mobilfunk- und Bluetooth-Intermodulation eine Interferenz mit GNSS verursachen, zum Beispiel in einem Szenario, in dem eine Drahtlos-Vorrichtung eine Mobilfunk-Sprachverbindung (z. B. VoLTE) zusammen mit einem Bluetooth-Headset verwendet, während ebenso eine GNSS-basierte Navigation erfolgt. Als eine wiederum weitere Möglichkeit kann eine Wi-Fi- (z. B. im 5 GHz-Band) und Bluetooth-Intermodulation eine Interferenz mit GNSS verursachen, zum Beispiel in einem Szenario, in dem eine Drahtlos-Vorrichtung einer fahrzeugbasierten Anzeigevorrichtung visuelle GMS-basierte Navigationsinformationen über eine Wi-Fi-Verbindung bereitstellt und ebenso einer Bluetooth-Audiovorrichtung GNSS-basierte Navigationsinformationen bereitstellt. Andere Technologien/Kombinationen von Technologien sind ebenso möglich.
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In einigen Ausführungsformen kann die Drahtlos-Vorrichtung ebenso oder alternativ eine andere Art von Interferenz bestimmen, wie eine Interferenz, die durch eine Harmonische einer Kommunikationsfrequenz verursacht wird, die in ein ebenso von der Drahtlos-Vorrichtung verwendetes Frequenzband fällt. Zum Beispiel kann als eine Möglichkeit die zweite Harmonische in LTE B13 in ein GNSS-Band fallen, sodass die Kommunikation auf dem LTE-Band möglicherweise eine Leistungsverschlechterung für die GNSS-Kommunikation verursacht. Ein Beispiel eines solchen Szenarios ist eine Mobilfunk-Sprachverbindung (z. B. VoLTE) in Verbindung mit der Bereitstellung einer GNSS-basierten Navigation.
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Wenigstens in einigen Ausführungsformen kann die Bestimmung, ob eine Intermodulation oder ein anderes Produkt der Übertragungen durch die Drahtlos-Vorrichtung gemäß einer ersten und/oder zweiten Drahtlos-Kommunikationstechnologie in ein von der Drahtlos-Vorrichtung zur Kommunikation gemäß einer dritten Kommunikationstechnologie verwendetes Frequenzband fällt, verschiedene Aspekte aufweisen. Zum Beispiel kann die Drahtlos-Vorrichtung bestimmen, ob eine jede von der ersten und zweiten Drahtlos-Kommunikationstechnologie aktiv ist, und wenn dies der Fall ist, welche Frequenz (oder Frequenzen) durch eine jede von der ersten Drahtlos-Kommunikationstechnologie und der zweiten Drahtlos-Kommunikationstechnologie in Verwendung ist (sind). Eine solche Bestimmung der Frequenzen, die zusammen mit der ersten und zweiten Drahtlos-Kommunikationstechnologie verwendet werden, kann auf jeder gewünschten Granularitätsebene erfolgen. Zum Beispiel können die bestimmten Frequenzen dergestalt sein, dass sie speziellen Kanälen zugeordnet sind (z. B. einer Mittelfrequenz eines LTE-Kanals, auf dem sich die Drahtlos-Vorrichtung befindet und/oder einem Wi-Fi-Kanal eines Wi-Fi-Netzwerks, bei dem die Drahtlos-Vorrichtung Mitglied ist) oder Frequenzbereiche (z. B. Bänder), die aktuell der ersten und zweiten Drahtlos-Kommunikationstechnologie zugeordnet sind. Als weitere Möglichkeit können in einigen Fällen die bestimmten Frequenzen speziell für Übertragungsoperationen ausgelegt sein. Zum Beispiel kann eine solche Bestimmung die Bestimmung einer Frequenz zur Übertragung gemäß der ersten Drahtlos-Kommunikationstechnologie (eine „erste Übertragungsfrequenz”) und der Bestimmung einer Frequenz zur Übertragung gemäß der zweiten Drahtlos-Kommunikationstechnologie (eine „zweiten Übertragungsfrequenz”) umfassen.
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Basierend auf den für die erste und zweite Drahtlos-Kommunikationstechnologie verwendeten Frequenzen kann es möglich sein, alle beliebigen möglichen Intermodulationsprodukte, Harmonischen oder andere Produkte zu bestimmen, die durch die Verwendung dieser Frequenzen erzeugt werden können. Dies kann die Berechnung möglicher Intermodulationsprodukte unter Verwendung von einer oder mehreren Formeln basierend auf den Übertragungsfrequenzen der ersten und zweiten Drahtlos-Kommunikationstechnologie umfassen, die Bezugnahme auf eine Lookup-Tabelle, in der die Intermodulationsprodukte, die bestimmten Übertragungsfrequenzkombinationen zugeordnet sind, und/oder Harmonischen, die bestimmten Übertragungsfrequenzen zugeordnet sind, angegeben sind, oder eine beliebige von verschiedenen anderen möglichen Techniken zur Bestimmung einer möglichen Interferenz.
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Nachdem das mögliche/die möglichen Produkt(e) der Kommunikation gemäß der ersten und zweiten Drahtlos-Kommunikationstechnologie bestimmt wurden, kann eine Bestimmung möglich sein, ob beliebige solche Produkt(e) die Kommunikation gemäß der dritten Drahtlos-Kommunikationstechnologie stören. Zum Beispiel kann die dritte Drahtlos-Kommunikationstechnologie in einem oder mehreren Frequenzbändern arbeiten und es kann möglich sein, die Frequenzen einer jeden bestimmten Intermodulation, Harmonischen oder anderen Produkts/Produkte mit einem von der dritten Drahtlos-Kommunikationstechnologie verwendeten Frequenzband bzw. Frequenzbändern zu vergleichen. Ein solcher Vergleich kann auf jeder gewünschten Granularitätsebene durchgeführt werden, möglicherweise mit der Bestimmung, ob eine spezielle Frequenz eines Produkts zu einem speziellen von der dritten Drahtlos-Kommunikationstechnologie (aktuell oder allgemein) verwendeten Frequenzkanal passt, der Bestimmung, ob eine Überlappung zwischen einem Frequenzbereich möglicher Produkte und einem von der dritten Drahtlos-Kommunikationstechnologie (aktuell oder allgemein) verwendeten Frequenzband besteht, und/oder der Verwendung von beliebigen von verschiedenen möglichen Granularitäten zum Vergleich der Frequenzen.
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Es ist hervorzuheben, dass das Drahtlos-Vorrichtung möglicherweise auch die Bestimmung durchführen kann, ob ein Übertragungsprodukt gemäß einer ersten und/oder zweiten Drahtlos-Kommunikationstechnologie in einem von der dritten Drahtlos-Kommunikationstechnologie verwendeten Frequenzband liegt, ohne direkt die Frequenzen der Produkte mit den von der dritten Drahtlos-Kommunikationstechnologie verwendeten Frequenzen zu vergleichen. Zum Beispiel kann, wie oben beschrieben, eine Lookup-Tabelle zusammen mit einzelnen Frequenzen und/oder Frequenzkombinationen der ersten und/oder zweiten Drahtlos-Kommunikationstechnologie verwendet werden. Wenn gewünscht, kann eine solche Lookup-Tabelle direkt angeben, dass bestimmte Übertragungsfrequenzen und/oder Kombinationen von Übertragungsfrequenzen möglicherweise zu einer Interferenz mit der dritten Drahtlos-Kommunikationstechnologie führen können, zum Beispiel zusätzlich oder anstelle der Bereitstellung einer Angabe der Intermodulations-, Harmonischen usw. Produkte von diesen Übertragungsfrequenzen und Frequenzkommunikationen. Andere solche Techniken sind ebenso möglich.
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Wenigstens in einigen Ausführungsformen kann ebenso bestimmt werden, ob die dritte Drahtlos-Kommunikationstechnologie aktiv ist und/oder allgemeiner, ob das Opferfrequenzband derzeit von der Drahtlos-Vorrichtung (504) verwendet wird. Es kann zum Beispiel bestimmt werden, ob ein Modul, das Funktionalität gemäß der dritten Drahtlos-Kommunikationstechnologie bereitstellt, aktiv ist und/oder noch spezieller bestimmt werden, ob eine Frequenz und/oder Frequenzband aktuell zur Kommunikation gemäß der dritten Drahtlos-Kommunikationstechnologie verwendet wird.
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Basierend wenigstens teilweise auf der Bestimmung, ob eine Interferenz aufgrund der Kommunikation durch die Drahtlos-Vorrichtung in einem von der Drahtlos-Vorrichtung verwendeten Frequenzband liegen kann, kann die Drahtlos-Vorrichtung eine Antennenauswahl für die Kommunikation (506) durchführen. Eine solche Antennenauswahl kann ebenso basierend wenigstens teilweise auf der Bestimmung möglich sein, ob das Opferfrequenzband aktuell von der Drahtlos-Vorrichtung verwendet wird (sowie durch die Bestimmung, ob die Drahtlos-Kommunikationstechnologie, die das Frequenzband verwendet, aktiv ist). Es sollte jedoch hervorgehoben werden, dass die Antennenauswahl gegebenenfalls durch die Bestimmung beeinflusst werden kann, ob Intermodulations- und/oder harmonische Produkte das Potenzial besitzen, eine Interferenz zu verursachen, selbst wenn keine Informationen darüber gesammelt werden oder verfügbar sind, ob die Frequenz oder die Frequenzen, die von einer solchen Interferenz betroffen sein können, aktiv verwendet werden. Zum Beispiel kann es möglich sein (z. B. für eine einfachere Implementierung) Antennenauswahltechniken zur Abschwächung der Interferenz zu implementieren, selbst ohne spezielle Kenntnisse, ob ein potentielles Opferfrequenzband aktuell verwendet wird.
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Die Antennenauswahl kann die Auswahl von einer oder mehreren Antennen zur Übertragung gemäß der ersten Drahtlos-Kommunikationstechnologie und/oder der Auswahl von einer oder mehreren Antennen zur Übertragung gemäß der zweiten Drahtlos-Kommunikationstechnologie umfassen. Als eine Möglichkeit kann die Antennenauswahl in einer ersten Weise durchgeführt werden, wenn keine möglicherweise störenden Produkte in einem von der Drahtlos-Vorrichtung verwendeten Frequenzband liegen, und in einer zweiten Weise, wenn ein möglicherweise störendes Produkt in einem von der Drahtlos-Vorrichtung verwendeten Frequenzband liegt. Als weitere Möglichkeit kann eine Antennenauswahl in einer ersten Weise durchgeführt werden, wenn keine möglicherweise störenden Produkte in einem von der dritten Drahtlos-Kommunikationstechnologie verwendeten Frequenzband liegen oder wenn die dritte Drahtlos-Kommunikationstechnologie aktuell nicht aktiv ist, und in einer zweiten Weise, wenn ein möglicherweise störendes Produkt in einem von der dritten Drahtlos-Kommunikationstechnologie verwendeten Frequenzband liegt und wenn die dritte Drahtlos-Kommunikationstechnologie aktuell aktiv ist.
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Die erste Art der Antennenauswahl (z. B. Antennenauswahlprozess, wenn kein Potenzial für eine Interferenz vorliegt) kann die Auswahl von Antennen zur Übertragung gemäß der ersten und zweiten Drahtlos-Kommunikationstechnologie ohne Berücksichtigung einer Reduzierung oder Abschwächung der Interferenzeffekte dieser Übertragungen umfassen. In wenigstens einigen Fällen kann dies die Auswahl eines Mehrantennenmodus, die Auswahl einer Antenne oder von Antennen mit einer guten Signalstärke und/oder Qualitätseigenschaften unter aktuellen Bedingungen und/oder eine anderweitige Leistungsverbesserung (z. B. Durchsatz, Latenz, Stromverbrauch) der ersten und zweiten Drahtlos-Kommunikationstechnologien beinhalten.
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Die zweite Art der Antennenauswahl (z. B. Antennenauswahlprozess, wenn ein Potenzial für eine Interferenz besteht) kann die Auswahl von Antennen zur Übertragung gemäß der ersten und zweiten Drahtlos-Kommunikationstechnologie in einer Weise umfassen, die in ähnlicher Weise leistungsbezogene Überlegungen für die erste und zweite Drahtlos-Kommunikationstechnologie enthält, jedoch weiterhin Überlegungen zur Verringerung/Abschwächung der Interferenzeffekte dieser Übertragungen beinhalten kann. Dies kann als eine Möglichkeit das Umschalten von einer oder von beiden der ersten und zweiten Drahtlos-Kommunikationstechnologie vom Mehrantennenmodus in einen Einzelantennenmodus umfassen (z. B., wenn es sie noch nicht in einem Einzelantennenmodus sind). Als weitere Möglichkeit kann dies die Auswahl einer Antenne für wenigstens eine von der ersten und zweiten Drahtlos-Kommunikationstechnologie umfassen, die eine erhöhte Isolation zu einer von der dritten Drahtlos-Kommunikationstechnologie verwendeten Antenne (oder Antennen) bereitstellt. Es ist hervorzuheben, dass die Antenne(n), die die beste Isolation vorsehen, von der Architektur der Drahtlos-Vorrichtung abhängig sein können, zum Beispiel abhängig von der Gesamtzahl der Antennen, dem Abstand zwischen den Antennen, der Antennenpolarisierung, den Materialien der Vorrichtung und deren Eigenschaften usw. In einigen Fällen kann die zweite Weise der Antennenauswahl eine Überlegung beinhalten, welche Antennenkombinationen die Höhe der Empfangerdesensibilisierung für die dritte Drahtlos-Kommunikationstechnologie verringern oder minimieren, und solch eine Antennenkombination kann ausgewählt werden.
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Nachdem die Antennenauswahl vollständig ist, kann die Drahtlos-Vorrichtung Signale gemäß der ersten und zweiten Drahtlos-Kommunikationstechnologie unter Verwendung der ausgewählten Antennen übertragen. Da der Antennenauswahlprozess voreingestellt sein kann, um die Interferenz für die dritte Drahtlos-Kommunikationstechnologie zu verringern/abzuschwächen, falls ein Potenzial für eine solche Interferenz vorliegt, kann die Höhe der durch die Mischprodukte solcher Übertragungen verursachten Interferenz verringert werden, zum Beispiel bezüglich anderer möglicher Antennenkombinationen.
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Fig. 6–Fig. 8 – Weiterführende Informationen
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6–8 und die hier im Folgenden zusammen damit bereitgestellten Informationen werden nur als Beispiel der verschiedenen Überlegungen und Details bezüglich möglicher Systeme angegeben, in denen das Verfahren von 5 und/oder andere Aspekte dieser Offenlegung implementiert werden können, und sind nicht dazu gedacht, die Offenlegung insgesamt einzuschränken. Vielfältige Variationen und Alternativen zu den in diesem Dokument im Folgenden dargestellten Details sind möglich und sollten im Umfang der Offenlegung in Betracht gezogen werden.
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In einer Drahtlos-Vorrichtung mit Mobilfunk-, Wi-Fi- und GNSS-Kommunikationsfähigkeit ist es möglich, dass wenn beide Mobilfunk- und Wi-Fi-Antennen gleichzeitig übertragen, dass bestimmte Mobilfunk- und Wi-Fi-Bandkombinationen dazu führen können, dass Intermodulationsprodukte in das GNSS-Band fallen und die GNSS-Leistung mindern. Zum Beispiel kann ein Szenario auftreten, in dem eine Mobilfunkübertragung auf 851,6 MHz (z. B. LTE B20 Ch24346) durchgeführt wird, und eine Wi-Fi-Übertragung auf 2427 MHz (z. B. Wi-Fi-Kanal 4) durchgeführt wird. Ein aus solchen Übertragungen resultierendes Interpolationsprodukt kann 1575,4 MHz (Wi-Fi Tx – Zelle Tx = 2427 – 851,6 = 1575,4) aufweisen, was die GPS-Kommunikation beeinflussen kann, die auf 1575,42 MHz erfolgt. Als weiteres Beispiel kann ein Szenario auftreten, in dem eine Mobilfunkübertragung auf 1.872,3 MHz (z. B. LTE B2 Ch18823) durchgeführt wird, und eine Wi-Fi-Übertragung bei 5.320 MHz (z. B. Wi-Fi-Kanal 64) durchgeführt wird. Ein aus solchen Übertragungen resultierendes Interpolationsprodukt kann bei 1575,4 MHz (Wi-Fi Tx – 2·Zelle Tx = 5320 – 2·(1872,3) = 1575,4) liegen, was sich auf die auf 1575,42 MHz erfolgende GPS-Kommunikation auswirken kann.
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Die Isolation zwischen den Mobilfunk-, Wi-Fi- und GNSS-Antennen kann ein Schlüsselfaktor bei der Bestimmung der Höhe der Leistungsverschlechterung sein, die ein GNSS-Empfänger in solchen Szenarien erleidet. Zum Beispiel kann eine schlechte Isolation zu einer verschlechterten GNSS-Leistung führen.
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6 ist ein Blockdiagramm, das ein Beispiel von möglichen Antennenpositionen in einer Mehrfach-Funkvorrichtung 602 darstellt. Im dargestellten Beispiel umfasst die Drahtlos-Vorrichtung 602 eine GNSS-Antenne 604, zwei Wi-Fi-Antennen 606, 608 und zwei Mobilfunkantennen 610, 612.
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In einem solchen System mit mehreren Mobilfunk- und Wi-Fi-Antennen (z. B. eine Vorrichtung, die für Wi-Fi-MIMO ausgelegt ist) können bestimmte Antennen eine bessere Isolation besitzen als andere. Im dargestellten Beispiel weist die Wi-Fi-Antenne 606 eine relativ schlechte Isolation auf, während die Wi-Fi-Antenne 608 eine relativ gute Isolation aufweist. Somit kann unter Umständen, in denen ein Potenzial für eine Intermodulationsinterferenz oder andere Interferenzeffekte besteht, die sich auf den Empfang der GNSS-Kommunikation auswirken, dies eine solche Interferenz verringern, indem Wi-Fi- und/oder Mobilfunkantennen ausgewählt werden, die eine bessere Isolation bieten, möglicherweise einen Wechsel in den SISO-Modus umfassen, wenn sie nicht bereits so konfiguriert sind.
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Demgemäß sind 7 und 8 Ablaufdiagramme, die beispielhafte Wi-Fi-Antennenauswahlalgorithmen für eine Drahtlos-Vorrichtung mit aktivem Wi-Fi darstellen, um die Interferenz für GNSS jeweils zu verringern, wenn GNSS-Aktivitätsinformationen verfügbar sind und wenn GNSS-Aktivitätsinformationen nicht verfügbar sind.
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Gemäß dem Verfahren von 7, kann, wie dargestellt, bestimmt werden, ob eine zellulare Funkvorrichtung der Drahtlos-Vorrichtung aktiv ist (702). Wenn die zellulare Funkvorrichtung der Drahtlos-Vorrichtung aktiv ist, kann bestimmt werden, ob die Kombination aus verwendeten Wi-Fi- und Mobilfunkbändern in einer Art und Weise zusammenspielt, die die GNSS-Leistung (704) verschlechtert. Wenn die Kombination aus Wi-Fi und Mobilfunk-Übertragungsfrequenzen kein IMD-Produkt in einem GNSS-Band generiert, kann bestimmt werden, ob eine GNSS-Funkvorrichtung der Drahtlos-Vorrichtung aktiv ist (706). Wenn die GNSS-Funkvorrichtung der Drahtlos-Vorrichtung aktiv ist, kann die Drahtlos-Vorrichtung Überlegungen zur Abschwächung der IMD-Interferenz für die Auswahl der Wi-Fi-Antenne vornehmen, was möglicherweise das Umschalten von Wi-Fi in den Einzelantennen-Übertragungsmodus (sofern zutreffend) und/oder die Auswahl einer Wi-Fi-Übertragungsantenne, die die GNSS-Leistungsverschlechterung verringert oder minimiert (708), umfasst. Wenn die zellulare Funkvorrichtung der Drahtlos-Vorrichtung nicht aktiv ist oder wenn die Kombination aus Wi-Fi- und Mobilfunk-Übertragungsfrequenzen kein IMD-Produkt in einem GNSS-Band generiert oder wenn die GNSS-Funkvorrichtung der Drahtlos-Vorrichtung nicht aktiv ist, kann die Drahtlos-Vorrichtung mit dem normalen Wi-Fi-Betrieb fortfahren, möglicherweise durch Verwendung von MIMO-Kommunikationstechniken (710).
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Gemäß dem Verfahren von 8 kann, wie dargestellt, bestimmt werden, ob eine MobilFunkvorrichtung der Drahtlos-Vorrichtung aktiv ist (802). Wenn die zellulare Funkvorrichtung der Drahtlos-Vorrichtung aktiv ist, kann bestimmt werden, ob eine Kombination aus verwendeten Wi-Fi- und Mobilfunkbändern in einer Art und Weise zusammenspielt, die die GNSS-Leistung (804) verschlechtert. Wenn die Kombination aus Wi-Fi- und Mobilfunk-Übertragungsfrequenzen ein IMD-Produkt in einem GNSS-Band generiert, kann die Drahtlos-Vorrichtung bei der Auswahl der Wi-Fi-Antenne Überlegungen zur IMD-Interferenzabschwächung heranziehen, was möglicherweise das Umschalten von Wi-Fi auf den Einzelantennen-Übertragungsmodus (falls anwendbar) und/oder die Auswahl einer Wi-Fi-Übertragungsantenne, die die GNSS-Leistungsverschlechterung verringert oder minimiert (806), umfasst. Wenn die zellulare Funkvorrichtung der Drahtlos-Vorrichtung nicht aktiv ist oder wenn die Kombination aus Wi-Fi- und Mobilfunk-Übertragungsfrequenzen kein IMD-Produkt in einem GNSS-Band generiert, kann die Drahtlos-Vorrichtung mit dem normalen Wi-Fi-Betrieb möglicherweise unter Verwendung von MIMO-Kommunikationstechniken fortfahren (808).
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Es ist hervorzuheben, dass während sich 7 und 8 auf die Auswahl einer Wi-Fi-Antenne beziehen, ein ähnlicher Algorithmus zur Durchführung der Auswahl einer Mobilfunkantenne ebenso oder alternativ implementiert werden kann und/oder ein sowohl die Auswahl der Mobilfunk- und Wi-Fi-Antenne umfassender Algorithmus implementiert werden kann, falls dies gewünscht ist. De facto kann ein Algorithmus, der die Auswahl der Mobilfunk-, Wi-Fi- und GNSS-Antennen umfasst, falls gewünscht, implementiert werden, wenn mehrere Antennen für den GNSS-Empfang verwendet werden.
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Wird die Antennenauswahl in einer solchen Weise durchgeführt, dass die Interferenz abgeschwächt wird (z. B. durch Auswahl einer Antennenkombination mit guter Isolation, und in allen Fällen, in denen ein Potenzial für eine Intermodulationsinterferenz besteht), kann die von GNSS erwartete maximal mögliche Störgeräuschdichte wirksam verringert werden. Dies kann dem GNSS-Block wenigstens in einigen Ausführungsformen in solchen Szenarien wiederum eine niedrigere (und möglicherweise exaktere) Störgeräuschdichteschätzung ermöglichen, was weiterhin die GNSS-Leistung verbessern kann.
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Im Folgenden werden weitere beispielhafte Ausführungsformen aufgeführt. Eine Gruppe von Ausführungsformen kann ein Verfahren beinhalten, das aufweist: ein Verarbeitungselement; wobei das Verarbeitungselement dazu ausgestaltet ist: zu bestimmen, dass ein Intermodulationsprodukt der Übertragungen gemäß der ersten und zweiten Drahtlos-Kommunikationstechnologie in einem von einer dritten Drahtlos-Kommunikationstechnologie verwendeten Frequenzband legt; und ein oder mehrere Antennen, die zu Übertragungen gemäß der ersten und zweiten Drahtlos-Kommunikationstechnologie verwendet werden, basierend wenigstens teilweise auf der Bestimmung auszuwählen, dass ein Intermodulationsprodukt der Übertragungen gemäß der ersten und zweiten Drahtlos-Kommunikationstechnologie in einem von der dritten Drahtlos-Kommunikationstechnologie verwendeten Frequenzband liegt. Gemäß einigen Ausführungsformen ist das Verarbeitungselement weiterhin dazu ausgestaltet: zu bestimmen, ob die dritte Drahtlos-Kommunikationstechnologie aktiv ist; und die eine oder mehreren für die Übertragungen gemäß der ersten und zweiten Drahtlos-Kommunikationstechnologie verwendeten Antennen basierend wenigstens teilweise auf der Bestimmung auszuwählen, dass ein Intermodulationsprodukt der Übertragungen gemäß der ersten und zweiten Drahtlos-Kommunikationstechnologie in einem von der dritten Drahtlos-Kommunikationstechnologie verwendeten Frequenzband liegt, wenn die dritte Drahtlos-Kommunikationstechnologie aktiv ist, wobei die Auswahl der einen oder der mehreren für Übertragungen gemäß der ersten und zweiten Drahtlos-Kommunikationstechnologie verwendeten Antennen nicht durch die Bestimmung beeinflusst wird, dass ein Intermodulationsprodukt der Übertragungen gemäß der ersten und zweiten Drahtlos-Kommunikationstechnologie in einem von der dritten Drahtlos-Kommunikationstechnologie verwendeten Frequenzband liegt, wenn die dritte Drahtlos-Kommunikationstechnologie nicht aktiv ist.
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Gemäß einigen Ausführungsformen ist die erste Drahtlos-Kommunikationstechnologie eine lokale Funknetzwerk-(WLAN-)Technologie, die zweite Drahtlos-Kommunikationstechnologie ist eine Mobilfunk-Kommunikationstechnologie und die dritte Drahtlos-Kommunikationstechnologie ist eine globale Navigationssatellitensystem-(GNSS-)Technologie.
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Gemäß einigen Ausführungsformen ist das Verarbeitungselement zur Auswahl von einer oder mehreren für die Übertragungen gemäß der ersten und zweiten Drahtlos-Kommunikationstechnologie verwendeten Antennen basierend wenigstens teilweise auf der Bestimmung, dass ein Intermodulationsprodukt der Übertragungen gemäß der ersten und zweiten Drahtlos-Kommunikationstechnologie in einem von der dritten Drahtlos-Kommunikationstechnologie verwendeten Frequenzband liegt, weiterhin dazu ausgestaltet: die eine oder die mehreren für die Übertragungen gemäß der ersten und zweiten Drahtlos-Kommunikationstechnologie verwendeten Antennen auszuwählen, um eine Leistungsverschlechterung für die dritte Drahtlos-Kommunikationstechnologie zu verringern, die durch das Intermodulationsprodukt verursacht wird.
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Gemäß einigen Ausführungsformen ist das Verarbeitungselement zur Auswahl von einer oder mehreren für die Übertragungen gemäß der ersten und zweiten Drahtlos-Kommunikationstechnologie verwendeten Antennen basierend wenigstens teilweise auf der Bestimmung, dass ein Intermodulationsprodukt der Übertragungen gemäß der ersten und zweiten Drahtlos-Kommunikationstechnologie in einem von der dritten Drahtlos-Kommunikationstechnologie verwendeten Frequenzband liegt, weiterhin dazu ausgestaltet: die eine oder mehreren Antennen, die für Übertragungen gemäß der ersten Drahtlos-Kommunikationstechnologie und der zweiten Drahtlos-Kommunikationstechnologie verwendet werden, zur Bereitstellung einer erhöhten Isolation zu einer von der dritten Drahtlos-Kommunikationstechnologie verwendeten Antenne auszuwählen.
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Gemäß einigen Ausführungsformen ist das Verarbeitungselement zur Auswahl von einer oder mehreren für die Übertragungen gemäß der ersten und zweiten Drahtlos-Kommunikationstechnologie verwendeten Antennen basierend wenigstens teilweise auf der Bestimmung, dass ein Intermodulationsprodukt der Übertragungen gemäß der ersten und zweiten Drahtlos-Kommunikationstechnologie in einem von der dritten Drahtlos-Kommunikationstechnologie verwendeten Frequenzband liegt, weiterhin dazu ausgestaltet: wenigstens eine von der ersten Drahtlos-Kommunikationstechnologie oder der zweiten Drahtlos-Kommunikationstechnologie von einem Mehrantennen-Kommunikationsmodus in einen Einzelantennen-Kommunikationsmodus umzuschalten.
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Eine weitere beispielhafte Gruppe von Ausführungsformen kann eine Drahtlos-Endgerätevorrichtung enthalten, die aufweist: mehrere Antennen; eine oder mehrere mit den mehreren Antennen verbundenen Funkvorrichtungen; und ein Verarbeitungselement, das betriebsbereit mit der einen oder den mehreren Funkvorrichtungen verbunden ist; wobei die Endgerätevorrichtung dazu ausgestaltet ist: zu bestimmen, ob ein Intermodulationsprodukt einer Mobilfunk- und Wi-Fi-Kommunikation von der Endgerätevorrichtung in einem Frequenzband liegt, das von der Endgerätevorrichtung für die globale Navigationssatelliten-(GNSS-)Kommunikation verwendet wird; ein oder mehrere Antennen für eine oder mehrere der Mobilfunk- oder Wi-Fi-Kommunikation durch die Endgerätevorrichtung basierend wenigstens teilweise auf der Bestimmung auszuwählen, ob ein Intermodulationsprodukt der Mobilfunk- und Wi-Fi-Kommunikation von der Endgerätevorrichtung in einem von der Endgerätevorrichtung für die GNSS-Kommunikation verwendeten Frequenzband liegt; und Wi-Fi-Signale und Mobilfunksignale unter Verwendung der ausgewählten einen oder mehreren Antennen zu übertragen.
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Gemäß einigen Ausführungsformen ist die Endgerätevorrichtung weiterhin dazu ausgestaltet: die eine oder mehreren Antennen für eine oder mehrere von der Mobilfunk- oder Wi-Fi-Kommunikation in einer ersten Weise auszuwählen, wenn kein Intermodulationsprodukt der Mobilfunk- und Wi-Fi-Kommunikation von der Endgerätevorrichtung in einem von der Endgerätevorrichtung zur GNSS-Kommunikation verwendeten Frequenzband liegt; und die eine oder mehreren Antennen für eine oder mehrere von der Mobilfunk- oder Wi-Fi-Kommunikation in einer zweiten Weise auszuwählen, wenn ein Intermodulationsprodukt der Mobilfunk- und Wi-Fi-Kommunikation der Endgerätevorrichtung in einem von der Endgerätevorrichtung zur GNSS-Kommunikation verwendeten Frequenzband liegt. Gemäß einigen Ausführungsformen ist die Endgerätevorrichtung weiterhin dazu ausgestaltet: zu bestimmen, ob ein GNSS-Modul der Endgerätevorrichtung aktiv ist; wobei die Auswahl der einen oder mehreren Antennen für eine oder mehrere von der Mobilfunk- oder Wi-Fi-Kommunikation der Endgerätevorrichtung weiterhin wenigstens teilweise auf der Bestimmung basiert, ob ein GNSS-Modul der Endgerätevorrichtung aktiv ist.
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Gemäß einigen Ausführungsformen ist die Endgerätevorrichtung weiterhin dazu ausgestaltet: die eine oder mehreren Antennen für eine oder mehrere von der Mobilfunk- oder Wi-Fi-Kommunikation in einer ersten Weise auszuwählen, wenn kein Intermodulationsprodukt der Mobilfunk- und Wi-Fi-Kommunikation von der Endgerätevorrichtung in einem von der Endgerätevorrichtung zur GNSS-Kommunikation verwendeten Frequenzband liegt oder wenn kein GNSS-Modul der Endgerätevorrichtung aktiv ist; und die eine oder mehreren Antennen für eine oder mehrere der Mobilfunk- oder Wi-Fi-Kommunikation in einer zweiten Weise auszuwählen, wenn ein Intermodulationsprodukt der Mobilfunk- und Wi-Fi-Kommunikation von der Endgerätevorrichtung in einem von der Endgerätevorrichtung zur GNSS-Kommunikation verwendeten Frequenzband liegt und ein GNSS-Modul der Endgerätevorrichtung aktiv ist.
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Gemäß einigen Ausführungsformen ist die Endgerätevorrichtung zur Auswahl der einen oder mehreren Antennen für eine oder mehrere von der Mobilfunk- oder Wi-Fi-Kommunikation durch die Endgerätevorrichtung in der zweiten Weise weiterhin dazu ausgestaltet: einen Einzelantennenmodus für die Wi-Fi-Kommunikation auszuwählen; und eine Antenne für die Wi-Fi-Kommunikation mit der höchsten Isolation zu einer GNSS-Antenne auszuwählen.
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Gemäß einigen Ausführungsformen ist die Endgerätevorrichtung zur Bestimmung, ob ein Intermodulationsprodukt der Mobilfunk- und Wi-Fi-Kommunikation durch die Endgerätevorrichtung in einem von der Endgerätevorrichtung zur GNSS-Kommunikation verwendeten Frequenzband liegt, dazu ausgestaltet, eines oder mehrere zu verwenden von: einer Lookup-Tabelle, die Intermodulationsprodukte ausgewählter Frequenzkombinationen angibt; oder einer oder mehreren Formeln zur Berechnung von Intermodulationsprodukten von Frequenzkombinationen.
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Gemäß einigen Ausführungsformen ist die Endgerätevorrichtung weiterhin dazu ausgestaltet: eine Antennenkombination aus möglichen Antennenkombinationen auszuwählen, die den geringsten Betrag der Empfängerdesensibilisierung für die GNSS-Kommunikation verursacht, wenn bestimmt wird, dass ein Intermodulationsprodukt der Mobilfunk- und Wi-Fi-Kommunikation in einem von der Endgerätevorrichtung zur GNSS-Kommunikation verwendeten Frequenzband liegt. Eine weitere Gruppe beispielhafter Ausführungsformen kann ein nicht-flüchtiges Speichermedium enthalten, auf das ein Computer zugreifen kann, das Programmanweisungen aufweist, die bei Ausführung durch eine Drahtlos-Endgerätevorrichtung die Endgerätevorrichtung dazu veranlassen: eine erste Übertragungsfrequenz zum Übertragen gemäß einer ersten Drahtlos-Kommunikationstechnologie zu bestimmen; eine zweite Übertragungsfrequenz zur Übertragung gemäß einer zweiten Drahtlos-Kommunikationstechnologie zu bestimmen; eine oder mehrere Intermodulationsprodukte der ersten Übertragungsfrequenz und der zweiten Übertragungsfrequenz zu berechnen; zu bestimmen, ob ein beliebiges von dem einen oder den mehreren Intermodulationsprodukten in einem Frequenzband liegen, das einer dritten Drahtlos-Kommunikationstechnologie zugeordnet ist; einen Aktivitätsstatus der dritten Drahtlos-Kommunikationstechnologie zu bestimmen; eine Antennenauswahl zur Übertragung von Signalen gemäß wenigstens einer von der ersten Drahtlos-Kommunikationstechnologie oder der zweiten Drahtlos-Kommunikationstechnologie durchzuführen, um Interferenzen für die dritte Drahtlos-Kommunikationstechnologie von dem einen oder den mehreren Intermodulationsprodukten zu verringern, wenn die dritte_Drahtlos-Kommunikationstechnologie aktiv ist und das eine oder die mehreren Intermodulationsprodukte sich in einem Frequenzband befinden, das der dritten Drahtlos-Kommunikationstechnologie zugeordnet ist.
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Gemäß einigen Ausführungsformen veranlassen die Programmanweisungen zur Durchführung einer Antennenauswahl zur Verringerung der Interferenz für die dritte Drahtlos-Kommunikationstechnologie von dem einen oder den mehreren Intermodulationsprodukten weiterhin die Endgerätevorrichtung dazu: von einem Mehrantennen-Übertragungsmodus in einen Einzelantennen-Übertragungsmodus für wenigstens eine von der ersten Drahtlos-Kommunikationstechnologie oder der zweiten Drahtlos-Kommunikationstechnologie umzuschalten.
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Gemäß einigen Ausführungsformen veranlassen die Programmanweisungen zur Durchführung einer Antennenauswahl zur Verringerung der Interferenz für die dritte Drahtlos-Kommunikationstechnologie von dem einen oder den mehreren Intermodulationsprodukten weiterhin die Endgerätevorrichtung dazu: eine Übertragungsantenne für wenigstens eine von der ersten Drahtlos-Kommunikationstechnologie oder der zweiten Drahtlos-Kommunikationstechnologie auszuwählen, die eine erhöhte Isolation zu einer zum Empfang von Signalen gemäß der dritten Drahtlos-Kommunikationstechnologie verwendeten Antenne vorsieht.
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Gemäß einigen Ausführungsformen ist die erste Übertragungsfrequenz einem Frequenzkanal zugeordnet, der der ersten Drahtlos-Kommunikationstechnologie zugeordnet ist, und die zweite Übertragungsfrequenz ist einem Frequenzkanal zugeordnet, der der zweiten Drahtlos-Kommunikationstechnologie zugeordnet ist.
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Gemäß einigen Ausführungsformen ist die erste Drahtlos-Kommunikationstechnologie Wi-Fi, wobei zur Durchführung einer Antennenauswahl zur Verringerung der Interferenz für die dritte Drahtlos-Kommunikationstechnologie von der einen oder den mehreren Intermodulationsprodukten die Programmanweisungen die Endgerätevorrichtung weiterhin dazu veranlassen: das Wi-Fi vom Mehrfacheingabe-Mehrfachausgabe-(MIMO-)Modus in einen Einfachausgabe-Einfacheingabe-(SISO-)Modus umzuschalten; und eine Wi-Fi-Antenne aus mehreren verfügbaren Wi-Fi-Antennen auszuwählen, die die höchste Isolation zu einer zum Empfang von Signalen gemäß der dritten Drahtlos-Kommunikationstechnologie verwendeten Antenne bietet. Gemäß einigen Ausführungsformen veranlassen die Programmanweisungen weiterhin die Endgerätevorrichtung dazu: eine Antennenauswahl zur Übertragung der Signale gemäß der ersten Drahtlos-Kommunikationstechnologie und der zweiten Drahtlos-Kommunikationstechnologie ohne Berücksichtigung der Verringerung der Interferenz für die dritte Drahtlos-Kommunikationstechnologie durchzuführen, wenn keines von dem einem oder den mehreren Intermodulationsprodukten in einem Frequenzband liegt, das der dritten Drahtlos-Kommunikationstechnologie zugeordnet ist.
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Gemäß einigen Ausführungsformen veranlassen die Programmanweisungen weiterhin die Endgerätevorrichtung dazu: eine Antennenauswahl zum Übertragen von Signalen gemäß der ersten Drahtlos-Kommunikationstechnologie und der zweiten Drahtlos-Kommunikationstechnologie ohne Berücksichtigung der Verringerung der Interferenz für die dritte Drahtlos-Kommunikationstechnologie von dem einen oder den mehreren Intermodulationsprodukten durchzuführen, wenn die dritte Drahtlos-Kommunikationstechnologie nicht aktiv ist.
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Ausführungsformen der vorliegenden Offenlegung können in einer beliebigen von verschiedenen Formen verwirklicht werden. Zum Beispiel können einige Ausführungsformen als ein in einem Computer implementiertes Verfahren, ein computerlesbares Speichermedium oder ein Computersystem verwirklicht werden.
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Weitere Ausführungsformen können unter Verwendung von einer oder mehreren angepassten Hardware-Vorrichtungen, wie ASICs, verwirklicht werden. Wiederum andere Ausführungsformen können unter Verwendung von einem oder mehreren programmierbaren Hardware-Elementen, wie FPGAs, verwirklicht werden.
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In einigen Ausführungsformen kann ein nicht-flüchtiges computerlesbares Speichermedium dazu ausgestaltet sein, Programmanweisungen und/oder Daten zu speichern, wobei die Programmanweisungen bei Ausführung durch ein Computersystem das Computersystem dazu veranlassen, ein Verfahren durchzuführen, zum Beispiel ein beliebiges der hier beschriebenen Verfahrensausführungsformen oder eine beliebige Kombination der hier beschriebenen Verfahrensausführungsformen oder eine beliebige Untergruppe von beliebigen der hier beschriebenen Verfahrensausführungsformen oder eine beliebige Kombination solcher Untergruppen.
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In einigen Ausführungsformen kann eine Vorrichtung (z. B. eine Endgerätevorrichtung 106) dazu ausgestaltet sein, einen Prozessor (oder eine Gruppe von Prozessoren) und ein Speichermedium zu enthalten, wobei das Speichermedium Programmanweisungen speichert, wobei der Prozessor dazu ausgestaltet ist, die Programmanweisungen aus dem Speichermedium zu lesen und auszuführen, wobei die Programmanweisungen ausführbar sind, um eine beliebige der verschiedenen hier beschriebenen Verfahrensausführungsformen (oder eine beliebige Kombination von den hier beschriebenen Verfahrensausführungsformen oder jede beliebige Untergruppe von jeder beliebigen der hier beschriebenen Verfahrensausführungsformen oder jede beliebige Kombination von solchen Untergruppen) zu implementieren. Die Vorrichtung kann in verschiedenen Formen verwirklicht werden.
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Wenngleich die Ausführungsformen eingehend im Detail beschrieben wurden, werden für Fachleute nach vollständiger Erfassung der obigen Offenlegung vielfältige Variationen und Modifikationen offensichtlich. Es ist angedacht, dass die folgenden Ansprüche so interpretiert werden sollen, dass sie alle Variationen und Modifikationen umfassen.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Nicht-Patentliteratur
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- IEEE 802.11 [0002]
- IEEE 802.16 [0002]