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Die vorliegende Erfindung betrifft einen Tank für eine Getränkezubereitungsvorrichtung, der einen eine Öffnung des Tanks verschließenden Deckel aufweist. Die Erfindung betrifft des Weiteren eine Getränkezubereitungsvorrichtung mit einem solchen Tank.
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Getränkezubereitungsvorrichtungen sind in mannigfaltiger Ausführungsform bekannt, beispielsweise als Kaffeeautomaten. Hierbei werden in der Getränkezubereitungsvorrichtung die Zutaten aufbewahrt und verarbeitet. Zu diesen Zutaten gehören bspw. Wasser, Kaffeebohnen oder Kaffeepulver, Teeblätter oder Teepulver und dgl.. Um diese Zutaten bei Bedarf wieder auffüllen zu können, sind diese in entsprechenden Tanks bevorratet, die in der Getränkezubereitungsvorrichtung herausnehmbar montiert sind. Derartige Tanks weisen gewöhnlich eine Öffnung auf, durch die der Tank von außen zugänglich ist und durch die der Tank insbesondere mit der Zutat, beispielsweise mit Wasser, befüllt werden kann. Gewöhnlich weist der Tank einen Deckel auf, mit dem die Öffnung verschließbar ist, um insbesondere den Inhalt des Tanks vor äußeren Einflüssen, wie bspw. Schmutz und dgl. zu schützen. Getränkebereiter mit derartigen Wassertanks sind beispielsweise aus der
EP 2 721 975 A1 und der
EP 3 015 034 A1 bekannt.
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Das Befüllen des Tanks erfordert dabei das Öffnen des Deckels zwecks Freigabe der Öffnung. Hierzu ist es erforderlich, dass der Nutzer den Tank manuell aus der Getränkezubereitungsvorrichtung herausnimmt und den Deckel öffnet. Nachteilig hierbei ist, dass das Herausnehmen des Tanks aus der Getränkezubereitungsvorrichtung und das Öffnen des Deckels üblicherweise zweier Hände bedarf, was die Handhabung des Tanks erschwert.
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Die vorliegende Erfindung beschäftigt sich daher mit dem Problem, für einen gattungsgemäßen Tank einer Getränkezubereitungsvorrichtung eine verbesserte oder zumindest alternative Ausführungsform anzugeben, die sich insbesondere durch eine vereinfachte Handhabung auszeichnet.
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Dieses Problem wird erfindungsgemäß durch die Gegenstände der unabhängigen Ansprüche gelöst. Vorteilhafte Ausführungsformen sind Gegenstand der abhängigen Ansprüche.
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Die vorliegende Erfindung beruht auf dem allgemeinen Gedanken, einen Tank für eine Getränkezubereitungsvorrichtung derart auszugestalten, dass ein eine Öffnung des Tanks verschließender Deckel beim Herausnehmen des Tanks aus der Getränkezubereitungsvorrichtung gravitationsbedingt selbsttätig in seine Offenstellung verschoben wird und die Öffnung frei gibt. Ein manuelles Öffnen des Deckels nach dem Herausnehmen des Tanks aus der Getränkezubereitungsvorrichtung mit einer zweiten Hand ist somit nicht notwendig, wodurch die Handhabung des Tanks und dementsprechend der Getränkezubereitungsvorrichtung vereinfacht ist. Insbesondere sind zum Öffnen des Deckels keine weiteren manuellen Eingriffe des Nutzers notwendig, so dass das Herausnehmen des Tanks aus der Getränkezubereitungsvorrichtung und das automatisch erfolgende Öffnen des Deckels mit einer Hand des Nutzers erfolgen. Dem Erfindungsgedanken entsprechend ist der Tank dabei in einer Gebrauchsstellung herausnehmbar in der Getränkezubereitungsvorrichtung montiert und weist besagte Öffnung auf, über die der Tank von außen zugänglich und befüllbar ist. Der Tank kann also bspw. über die Öffnung mit für die Zubereitung des Getränks notwendigen Zutaten befüllt werden bzw. andere Gegenstände in den Tank gebracht bzw. aus dem Tank entfernt werden. Die Öffnung ist dabei in Gebrauchsstellung oben am Tank angeordnet. Der Deckel dient dem Verschließen der Öffnung und ist zwischen einer die Öffnung verschließenden Schließstellung und einer die Öffnung freigebenden Offenstellung verstellbar. Hierzu ist der Deckel über jeweils zumindest ein Führungselement entlang zweier gegenüberliegender Führungskulissen verstellbar, insbesondere geführt, wobei die Führungskulissen an gegenüberliegenden Seitenwänden des Tanks verlaufen. Die Führungskulissen weisen erfindungsgemäß jeweils einen ersten Führungsabschnitt und einen daran anschließenden zweiten Führungsabschnitt auf, wobei der Deckel in der Offenstellung mit seinem zumindest einen Führungselement im ersten Führungsabschnitt und in der Schließstellung im zweiten Führungsabschnitt geführt ist. Der zweite Führungsabschnitt verläuft in Gebrauchsstellung entlang der Gravitationsrichtung, insbesondere im Wesentlichen parallel zur Gravitationsrichtung, wobei die Gravitationsrichtung die Richtung der wirkenden Gravitation bzw. Schwerkraft wiedergibt. Der erste Führungsabschnitt und der zweite Führungsabschnitt schließen darüber hinaus zueinander einen Winkel von 90° oder weniger als 90° ein. Somit ist der Deckel insgesamt in den Führungskulissen translatorisch und rotatorisch verstellbar. Erfindungsgemäß weist der Tank einen Griff zum Herausnehmen des Tanks auf, der im oberen Bereich einer Vorderwand des Tanks angeordnet ist, wobei die Vorderwand üblicherweise quer zu den Seitenwänden verläuft. Die Führungskulissen sind erfindungsgemäß derart ausgebildet, dass sie den Deckel bei in der Gebrauchsstellung befindlichem Tank in seiner Schließstellung halten und beim Halten des Tanks am Griff gravitationsbedingt in die Offenstellung verstellen. Das heißt, dass der Deckel, wie vorstehend erwähnt, beim Herausnehmen des Tanks aus der Getränkezubereitungsvorrichtung durch die Gravitation automatisch in die Offenstellung verstellt wird, ohne dass weitere Handgriffe zum Verstellen des Deckels in die Offenstellung notwendig sind.
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Der Übergang zwischen dem zweiten Führungsabschnitt und dem ersten Führungsabschnitt ist insbesondere derart ausgestaltet, dass der Deckel in Gebrauchsstellung im ersten Führungsabschnitt verbleibt und beim Herausnehmen des Tanks gravitationsbedingt in den zweiten Führungsabschnitt und in die Offenstellung verstellt wird.
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Der Griff ist bevorzugt derart am Tank angeordnet, dass der Tank beim Halten des Tanks am Griff relativ zur Gebrauchsstellung um eine quer zur Gravitationsrichtung verlaufende Kippachse kippt. Hierdurch wird der Deckel von der Schließstellung in die Offenstellung verstellt.
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Bevorzugt ist es, wenn der Deckel auf der vom zweiten Führungsabschnitt abgewandten Seite des ersten Führungsabschnitts angeordnet ist. Somit kommt es beim Halten des Tanks am Griff zu einem Unterstützen der Verstellbewegung des Deckels in die Offenstellung.
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Gemäß einer vorteilhaften Ausführungsform steht der Griff in der Gebrauchsstellung im Wesentlichen horizontal von der Vorderwand des Tanks ab. Dies erleichtert das Herausnehmen des Tanks aus der Getränkezubereitungsvorrichtung bzw. das Einsetzen des Tanks in die Getränkezubereitungsvorrichtung und somit die Handhabung des Tanks. Zudem wird somit das Verstellen des Deckels in die Offenstellung beim Halten des Tanks am Griff verbessert. Insbesondere kann hiermit ein wirksames Kippen des Tanks beim Herausnehmen des Tanks aus der Getränkezubereitungsvorrichtung erzielt werden.
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Der Griff ist bevorzugt einstückig, insbesondere materialeinheitlich, mit dem Tank ausgebildet. Vorstellbar ist es auch, dass der Tank und der Griff separat hergestellt sind.
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Bevorzugt bilden die Führungsabschnitte einen Winkel α von kleiner als 90°. Dies kann insbesondere dadurch realisiert sein, dass der erste Führungsabschnitt in der vom zweiten Führungsabschnitt weisenden Richtung hin zur Gravitationsrichtung gerichtet ist. Somit wird die Schließstellung des Deckels in der Gebrauchsstellung des Tanks stabilisiert.
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Die Führungskulissen und der jeweilige Führungsabschnitt können prinzipiell beliebig ausgestaltet sein, sofern die vorstehend erwähnten Relationen, insbesondere zur Gravitationsrichtung, gegeben sind.
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Die Führungskulissen sind bevorzugt einander zugewandt und/oder auf der nach innen gerichteten Innenseite des Tanks angeordnet. Dies erleichtert insbesondere das Führen des Deckels in den Führungskulissen und erlaubt eine platzsparende Bauweise.
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Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform weist der Deckel entlang zumindest einer der Führungskulissen, insbesondere entlang der jeweiligen Führungskulisse, zwei voneinander beabstandete Führungselemente auf. Somit kann der Deckel stabil in den Führungskulissen geführt werden, insbesondere kann eine unbeabsichtigte Rotation des Deckels verhindert oder zumindest reduziert werden.
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Das jeweilige Führungselement kann prinzipiell beliebig ausgebildet sein. Zu denken ist an Varianten, bei denen zumindest eines der Führungselemente als ein Stift ausgebildet ist.
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Bevorzugt sind Ausführungsformen, bei denen der Deckel und die Führungselemente einstückig, insbesondere materialeinheitlich, ausgebildet sind. Besonderes bevorzugt ist es hierbei, wenn der Deckel und die Führungselemente als einstückiges Kunststoffspritzgussteil ausgebildet sind.
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Gemäß vorteilhafter Ausführungsformen sind der Tank und die Führungskulissen einstückig, insbesondere materialeinheitlich, ausgebildet. Bevorzugt sind dabei Varianten, bei denen der Tank und die Führungskulissen als einstückiges Kunststoffspritzgussteil ausgebildet sind.
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Ist der Deckel in der Offenstellung angeordnet, so kann er auf beliebige Weise in die Schließstellung verstellt werden. Zu denken ist an Varianten, bei denen der Deckel durch den Nutzer manuell in die Schließstellung verstellt wird, insbesondere wenn der Tank in Gebrauchsstellung ist.
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Denkbar sind auch Ausgestaltungen, bei denen der Tank mit einer Rückstelleinrichtung versehen wird, welche eine Schließbewegung des Deckels, das heißt eine Verstellung des Deckels von der Offenstellung in die Schließstellung, unterstützt. Insbesondere kann die Rückstelleinrichtung den Deckel in Gebrauchsstellung des Tanks in die Schließstellung verschieben. Somit kann ein manuelles Verstellen des Deckels durch einen Nutzer gänzlich entfallen, da der Deckel beim Halten des Tanks am Griff gravitationsbedingt automatisch in die Offenstellung verschoben und beim Anordnen des Tanks in Gebrauchsstellung durch die Rückstelleinrichtung automatisch in die Schließstellung verstellt oder dieses Verstellen zumindest unterstützt wird.
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Die Rückstelleinrichtung kann prinzipiell beliebig ausgestaltet sein. Die Rückstelleinrichtung kann insbesondere einen Antrieb aufweisen, der den Deckel in der Gebrauchsstellung des Tanks in die Schließstellung verschiebt. Der Antrieb kann federbelastet, elektronisch und dergleichen ausgestaltet sein. Ferner ist es vorstellbar, die Rückstelleinrichtung mit einer Sensorik auszustatten, welche die Gebrauchsstellung des Tanks erkennt und den Deckel in der Gebrauchsstellung des Tanks in die Schließstellung verschiebt. Die Rückstelleinrichtung kann bezüglich des Tanks beliebig angeordnet sein. Vorstellbar ist es insbesondere, die Rückstelleinrichtung zumindest teilweise außerhalb des Tanks in der und/oder an der Getränkezubereitungsvorrichtung anzuordnen.
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Bei bevorzugten Ausführungsformen ist die Rückstelleinrichtung in zumindest einer der Führungskulissen, insbesondere im ersten Führungsabschnitt der jeweiligen Führungskulisse, angeordnet. Besonders bevorzugt ist es hierbei, wenn die Rückstelleinrichtung zumindest teilweise im zweiten Führungsabschnitt geführt ist.
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Die Getränkezubereitungsvorrichtung dient der Zubereitung eines Getränks, wobei der Tank zum Bevorraten einer für das Getränk benötigten Zutat zum Einsatz kommt. Die Getränkezubereitungsvorrichtung kann insbesondere zur Zubereitung von Kaffee, Tee und dgl. zum Einsatz kommen.
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Der Tank kommt hierbei bevorzugt zum Bevorraten von Wasser zum Einsatz, wobei der Tank zum Befüllen mit Wasser aus der Getränkezubereitungsvorrichtung herausnehmbar ist.
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Vorstellbar ist es auch, dass der Tank zum Bevorraten von Kaffee, Kaffeepulver, Tee, Teepulver und dgl. zum Einsatz kommt.
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Bei bevorzugten Ausführungsformen ist der Griff auf einer von der Getränkezubereitungsvorrichtung abgewandten Seite des Tanks angeordnet. Dies erleichtert das Herausnehmen des Tanks aus der Getränkezubereitungsvorrichtung und/oder das Einsetzen des Tanks in die Getränkezubereitungsvorrichtung.
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Weitere wichtige Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen, aus den Zeichnungen und aus der zugehörigen Figurenbeschreibung anhand der Zeichnungen.
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Es versteht sich, dass die vorstehend genannten und die nachstehend noch zu erläuternden Merkmale nicht nur in der jeweils angegebenen Kombination, sondern auch in anderen Kombinationen oder in Alleinstellung verwendbar sind, ohne den Rahmen der vorliegenden Erfindung zu verlassen.
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Bevorzugte Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in den Zeichnungen dargestellt und werden in der nachfolgenden Beschreibung näher erläutert, wobei sich gleiche Bezugszeichen auf gleiche oder ähnliche oder funktional gleiche Bauteile beziehen.
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Es zeigen, jeweils schematisch,
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1 eine räumliche Rückansicht einer Getränkezubereitungsvorrichtung mit einem Tank,
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2 eine räumliche Ansicht des Tanks,
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3 eine vergrößerte Ansicht aus 2 im Schnitt,
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4a bis 4c unterschiedliche Stellungen eines Deckels des Tanks in einer ersten Stellung des Tanks,
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5a bis 5c die Stellungen des Deckels aus den 4a bis 4c bei einer zweiten Stellung des Tanks,
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6a und 6b unterschiedliche Stellungen des Deckels in der in den 4a bis 4c gezeigten Stellung des Tanks.
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In 1 ist eine Getränkezubereitungsvorrichtung 1, bspw. eine Kaffeemaschine, gezeigt, die ein Gehäuse 2 aufweist, an das ein Tank 3 zum Bevorraten von Wasser anschließt. Der Tank 3 ist herausnehmbar an der Getränkezubereitungsvorrichtung 1 angeordnet, wobei sich der Tank 3 beim in der Getränkezubereitungsvorrichtung 1 montierten, in 1 gezeigten Zustand in einer Gebrauchsstellung 4 befindet. Die Getränkezubereitungsvorrichtung 1 bzw. der Tank 3 sind auf einem Untergrund 5 angeordnet, wobei der Tank 3 auf der vom Untergrund 5 abgewandten Seite bzw. oben angeordnet eine Öffnung 6 aufweist, über die der Tank 3 von außen zugänglich ist, um bspw. den Tank 3 mit Wasser zu befüllen. Die Öffnung 6 wird von einem Deckel 7 verschlossen, wobei sich der Deckel 7 in der die Öffnung 6 verschließenden Position in einer Schließstellung 8 befindet.
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Die 2 und 3 zeigen eine genauere Ansicht des Tanks 3 in der Gebrauchsstellung 4. Der Tank 3 weist eine Führung 9 auf, wobei die Führung 9 zwei Führungskulissen 10 aufweist, die auf der nach innen gewandten Innenseite einander gegenüberliegender Seitenwände 11 an diesen ausgebildet sind. Die Führungskulissen 10 sind im gezeigten Beispiel symmetrisch zueinander ausgebildet. Die jeweilige Führungskulisse 10 weist einen zweiten Führungsabschnitt 12 auf, der in Gebrauchsstellung 4 im Wesentlichen parallel zur Gravitationsrichtung 13 verläuft und der über einen Zwischenabschnitt 14 in einen ersten Führungsabschnitt 15 übergeht. Der zweite Führungsabschnitt 12 schließt somit am ersten Führungsabschnitt 15 an. Der Deckel 7 ist in der gezeigten Schließstellung 8 im ersten Führungsabschnitt 15 geführt. Der erste Führungsabschnitt 15 und der zweite Führungsabschnitt 12 schließen einen Winkel α ein, der kleiner oder gleich 90° beträgt. Der erste Führungsabschnitt 15 verläuft in Gebrauchsstellung 4 vorzugsweise abweichend zu einer Horizontalen. Somit ist der Winkel α im gezeigten Beispiel kleiner als 90°. In der Folge wird der Deckel 7 in der Gebrauchsstellung 4 des Tanks 3 in der Schließstellung 8 gehalten und stabilisiert. Der Tank 3 weist ferner einen Griff 16 auf, der beim in der Getränkezubereitungsvorrichtung 1 eingesetzten Tank 3 an einer Vorderwand 17 des Tanks 3 angeordnet ist. Der Griff 16 ist auf der vom unteren/zweiten Führungsabschnitt 12 bzw. dem Zwischenabschnitt 14 abgewandten Seite des oberen/ersten Führungsabschnitts 15 angeordnet. Der Griff 16 ist einstückig mit dem Tank 3 bzw. integral am Tank 3 ausgebildet. Der Griff 16 steht dabei auf der vom zweiten Führungsabschnitt 12 bzw. dem Zwischenabschnitt 14 abgewandten Seite des ersten Führungsabschnitts 15 vom Tank 3 ab. Am Deckel 7 sind für die jeweilige Führungskulisse 10 zwei entlang der Führungskulisse 10 beabstandete Führungselemente 18 vorgesehen, über welche der Deckel 7 in den Führungskulissen 10 gefühnt und verstellbar ist. Das jeweilige Führungselement 18 ist im gezeigten Beispiel als ein Stift 18' ausgebildet.
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Entsprechend den 4a bis 4c ist der Deckel 7 zwischen der in den 1 bis 4a gezeigten Schließstellung 8 und einer in 4c gezeigten Offenstellung 19 verstellbar, wobei der Deckel 7 in der Offenstellung 19 mittels der Führungselemente 18 im zweiten Führungsabschnitt 12 der jeweiligen Führungskulisse 10 geführt ist und die Öffnung 6 freigibt und in der Schließstellung 8 mittels der Führungselemente 18 im ersten Führungsabschnitt 15 der jeweiligen Führungskulisse 10 geführt ist und die Öffnung 6 verschließt. In 4b ist der Deckel 7 zusätzlich zu der in 4a gezeigten Schließstellung 8 und der in 4c gezeigten Offenstellung 19 in zwei aufeinander folgenden Zwischenstellungen dargestellt, wobei der Deckel 7 in diesen Zwischenstellungen mit dem Bezugszeichen 7' bzw. 7'' versehen ist. Dabei geht aus einer Zusammenschau der 4a bis 4c hervor, dass der Deckel 7 in den Führungskulissen 10 sowohl translatorisch als auch rotatorisch verstellbar ist, wobei die rotatorische Verstellung des Deckels 7 insbesondere im Zwischenabschnitt 14 erfolgt. Das Öffnen und Schließen des Deckels 7 zum Verstellen des Deckels 7 zwischen der Schließstellung 8 und der Offenstellung 19 kann in der Gebrauchsstellung 4 des Tanks 3 manuell, das heißt über einen Nutzer erfolgen, der den Deckel 7 entsprechend verstellt.
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Zumindest eine der Führungskulissen 10 weist auf der vom zweiten Führungsabschnitt 12 bzw. dem Zwischenabschnitt 14 abgewandten Seite des ersten Führungsabschnitts 15 ein oberes Ende 20 und auf der vom ersten Führungsabschnitt 15 bzw. dem Zwischenabschnitt 14 abgewandten Seite des zweiten Führungsabschnitts 12 ein unteres Ende 21 auf, wobei der Deckel 7 in der in den 1 bis 4a gezeigten Schließstellung 8 mit zumindest einem der Führungselemente 18 am oberen Ende 20 anschlägt und somit in der Schließstellung 8 verbleibt und wobei der Deckel 7 in der in 4c gezeigten Offenstellung 19 mit zumindest einem der Führungselemente 18 am unteren Ende 21 anschlägt, so dass der Deckel 7 in der gezeigten Position verbleibt und insbesondere nicht weiter entlang der Gravitationsrichtung 13 verstellt wird.
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Wird der Tank 3 über den Griff 16 gehalten bzw. aus der Getränkezubereitungsvorrichtung 1 herausgenommen, so kippt der Tank 3 bedingt durch die Ausgestaltung des Tanks, insbesondere der Anordnung des Griffs 16, um eine quer zur Gravitationsrichtung 13 verlaufende Kippachse 24, die gemäß den 5a–c senkrecht zur Bildebene verläuft. Eine solche Kippstellung 22 des Tanks 3 ist in den 5a bis 5c gezeigt. Befindet sich der Tank 3 in einer solchen Kippstellung 22, verstellt die in Gravitationsrichtung 13 wirkende Gravitation den Deckel 7 von der in 5a gezeigten Schließstellung 8 in die in der 5c gezeigte Offenstellung 19, so dass der Deckel 7 automatisch in die Offenstellung 19 verstellt wird, wenn der Tank 3 über den Griff 16 aus der Getränkezubereitungsvorrichtung 1 herausgenommen wird. Das heißt, dass der Nutzer beim Herausnehmen des Tanks 3 aus der Getränkezubereitungsvorrichtung 1 über den Griff 16 keine weiteren Handgriffe tätigen, insbesondere den Deckel 7 nicht manuell verstellen muss, damit der Deckel 7 in die Offenstellung 19 verstellt wird. Dies setzt eine entsprechende Ausgestaltung der Führungskulissen 10, insbesondere den Verlauf des jeweiligen zweiten Führungsabschnitts 12 entlang der Gravitationsrichtung 13 und einen Winkel α ≤ 90° voraus.
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Die 6a und 6b zeigen ein anderes Ausführungsbeispiel des Tanks 3 in der Gebrauchsstellung 4, wobei 6a den Deckel 7 in der Offenstellung 19 zeigt, während in 6b die Schließstellung 8 des Deckels 7 gezeigt ist. Dieses Ausführungsbeispiel unterscheidet sich von dem zuvor gezeigten Ausführungsbeispiel insbesondere durch eine Rückstelleinrichtung 23, die eine Schließbewegung des Deckels 7, das heißt ein Verstellen des Deckels 7 von der Offenstellung 19 in die Schließstellung 8 unterstützt, insbesondere den Deckel 7 in der Gebrauchsstellung 4 des Tanks 3 von der in 6a gezeigten Offenstellung 19 in die in 6b gezeigte Schließstellung 8 verstellt. Die Rückstelleinrichtung 23 kann hierbei insbesondere einen nicht gezeigten Antrieb zum Verstellen des Deckels 7 und/oder eine nicht gezeigte Sensorik zur Erkennung der Gebrauchsstellung 4 aufweisen. Im gezeigten Ausführungsbeispiel ist die Rückstelleinrichtung 23 im zweiten Führungsabschnitt 12 der Führungskulisse 10 angeordnet, insbesondere geführt. Somit ist ein manuelles Eingreifen des Nutzers zum Schließen bzw. Öffnen des Deckels 7 nicht erforderlich. Insgesamt wird also somit eine Handhabung des Tanks 3 für einen Nutzer des Tanks 3 bzw. der Getränkezubereitungsvorrichtung 1 vereinfacht.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Getränkezubereitungsvorrichtung
- 2
- Gehäuse
- 3
- Tank
- 4
- Gebrauchsstellung
- 5
- Untergrund
- 6
- Öffnung
- 7
- Deckel
- 8
- Schließstellung
- 9
- Führung
- 10
- Führungskulisse
- 11
- Seitenwand
- 12
- Zweiter Führungsabschnitt
- 13
- Gravitationsrichtung
- 14
- Zwischenabschnitt
- 15
- Erster Führungsabschnitt
- 16
- Griff
- 17
- Vorderwand
- 18
- Führungselement
- 18'
- Stift
- 19
- Offenstellung
- 20
- Oberes Ende
- 21
- Unteres Ende
- 22
- Kippstellung
- 23
- Rückstelleinrichtung
- 24
- Kippachse
- α
- Winkel