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Die vorliegende Erfindung betrifft eine Orthese zur dynamischen Korrektur einer Fehlstellung eines Fußgelenks. Derartige Orthesen weisen üblicherweise eine mechanisch-gelenkige Verbindung im Fußbereich auf, mittels denen intraartikuläre Korrekturen an fehlgestellten Gelenken durchgeführt werden können, die sich zwischen Rückfuß und Mittel-/Vorfuß befinden. Dabei handelt es sich in der Regel um dynamische Fußfehlstellungen distal des Chopart-Gelenks, wie sie beispielsweise bei Klump- oder Sichelfüßen vorkommen.
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Um eine optimale Korrektur einer Fußgelenksfehlstellung zu erreichen, ist es notwendig die gelenkige Verbindung, welche in der Regel eine Vielzahl von Gelenken aufweist, im Fußbereich der Orthese sehr genau auf eine Korrekturstellung einzustellen und gegebenenfalls mehrmals nachzujustieren. Hierzu muss ein Großteil der Gelenke jedesmal in einer Vielzahl von Handgriffen in vorbestimmte Gekenkwinkel gebracht und festgestellt werden.
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Nachteilig an den im Stand der Technik bekannten Orthesen zur dynamischen Korrektur von Fußfehlstellungen ist, dass sich die Orthese zur Herbeiführung der gewünschten Korrekturstellung (anatomisch korrekte Stellung) nicht exakt oder nicht schnell und einfach, also ohne eine Vielzahl von Handgriffen, individuell einstellen lässt.
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Ausgehend hiervon ist es daher eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung eine Orthese zur dynamischen Korrektur einer Fehlstellung eines Fußes bereitzustellen, welche eine exakte und unkomplizierte individuelle Einstellung der gewünschten Korrekturstellung ermöglicht. Weiterhin ist es die Aufgabe der vorliegenden Erfindung ein entsprechendes Verfahren zur dynamischen Korrektur einer Fehlstellung eines Fußes bereitzustellen.
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Die erfindungsgemäße Orthese zur dynamischen Korrektur einer Fehlstellung eines Fußgelenks umfasst ein erstes Halteteil zur Aufnahme eines Rückfußes, ein zweites Halteteil zur Aufnahme eines mit dem Rückfuß über das Fußgelenk verbundenen Mittel-/Vorfußes. Weiterhin umfasst die erfindungsgemäße Orthese ein Orthesengelenk mit einem Einstellungsabschnitt, in welchem eine vorbestimmte Stellung des ersten und zweiten Halteteils zueinander einstellbar ist, sodass das Fußgelenk in eine Korrekturstellung bringbar ist, und einem Bewegungsabschnitt, welcher das erste Halteteil mit dem zweiten Halteteil zueinander um mindestens eine erste Drehachse, welche im Wesentlichen einer Drehachse des Fußgelenks entspricht, beweglich verbindet. Die erfindungsgemäße Orthese ermöglicht also, eine bestimmte Stellung des ersten und zweiten Halteteils zueinander exakt und unkompliziert individuell mittels des Einstellungsabschnitts einzustellen und durch den Bewegungsabschnitt beide Halteteile zueinander in dieser Stellung zu bewegen. Der Bewegungsabschnitt ermöglicht erst eine dynamische Korrektur einer Fehlstellung. Mit der Erfindung kann sowohl eine Dehnung zu kurzer Weichteile als auch eine Mobilisierung von Gelenken erfolgen. Dies bezieht sich im Besonderen auf alle Fußfehlstellungen, die mit einer physiologischen Schraub- oder Rotationsbewegung zwischen Rückfuß und Vorfuß korrigierbar sind.
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In einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung weist der Einstellungsabschnitt des Orthesengelenks ein weiteres oder mehrere weitere Gelenke sowie eine Festelleinrichtung auf, wobei die weiteren Gelenke und die Feststelleinrichtung derart miteinander gekoppelt sind, so dass in einer Justierbewegung die vorbestimmte Stellung mittels der weiteren Gelenke einstellbar ist und diese vorbestimmte Stellung mittels der Feststelleinrichtung fixierbar ist. Einstellung und Fixierung in einer Justierbewegung bedeutet hierbei, dass die Halteteile der Orthese mit lediglich einem Handgriff in die vorbestimmte Stellung gebracht und fixiert werden können.
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Die weiteren Gelenke können insbesondere zwei Kugelgelenke sein. Die Einstellung der vorbestimmten Stellung kann bevorzugt stufen- und rastenlos erfolgen. Dies ermöglicht eine individuelle, dreidimensionale Einstellung des ersten und zweiten Halteteils zueinander. Die Feststelleinrichtung kann dabei eine Flügelschraube, insbesondere eine einzelne Flügelschraube zum gleichzeitigen Arretieren aller weiteren Gelenke aufweisen.
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In einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung weist der Bewegungsabschnitt ein Scharniergelenk auf, welches um die erste Drehachse beweglich ist. Nach dem Fixieren der vorbestimmten Stellung im Einstellungsabschnitt ermöglicht eine freie Beweglichkeit des Scharniergelenks im Bewegungsabschnitt die dynamische Korrektur einer Fußfehlstellung.
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Außerdem kann die erfindungsgemäße Orthese eine Schubeinrichtung umfassen, welche eingerichtet ist, auf das erste und das zweite Halteteil ein relatives Drehmoment um die erste Drehachse auszuüben und hierdurch das Fußgelenk in die Korrekturstellung zu bringen. Die Schubeinrichtung kann dabei in der Lage ein sein, ein dauerhaftes Drehmoment, insbesondere kontantes oder variables Drehmoment, auf das erste und zweite Halteteil auszuüben. Hierdurch stellt sich die Orthese praktisch von selbst nach: Kommt es im Laufe der Behandlung zu einer fortschreitenden Dehnung der zu dehnenden Weichteile hält die Schubeinrichtung die Spannung der Weichteile weiter aufrecht und ermöglicht eine weitere Dehnung der Weichteile. Dies erhöht die Effektivität der Orthese. Weiterhin ist es vorteilhaft, wenn die Schubeinrichtung über je ein Kugelgelenk mit dem ersten und dem zweiten Halteteil verbunden ist. Die Kugelgelenke ermöglichen der Schubeinrichtung auf die Halteteile ein relatives Drehmoment entlang der durch den Einstellungsabschnitt und den Bewegungsabschnitt bestimmten Freiheitsgrade auszuüben.
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Die Schubeinrichtung kann insbesondere eine Gasdruckfeder, eine Schubstange, einen Pneumatikzylinder, einen Hydraulikzylinder eine Spiralfeder und/oder einen elektrischen Motor aufweisen. Eine Gasdruckfeder ermöglicht ein gleichbleibendes Drehmoment über den gesamten Bewegungsbereich der Halteteile zueinander. Vorzugsweise verläuft die erste Drehachse des Orthesengelenks im Wesentlichen senkrecht zu einer Auftrittsfläche der Orthese. In diesem Fall entspricht die erste Drehachse des Orthesengelenks im Wesentlichen einer Drehachse eines Chopart-Gelenks.
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Vorzugsweise weisen das erste Halteteil und/oder das zweite Halteteil eine ringförmige (zirkuläre) Fußfassung auf. Weisen beide Halteteile eine Ringfassung auf, grenzen beide Ringfassungen entsprechend dem Verlauf des Chopart-Gelenks an ihren ringförmigen Stirnseiten aneinander.
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Eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Orthese sieht vor, dass das Scharniergelenk das Orthesengelenk in einen ersten Gelenkteil und einen zweiten Gelenkteil unterteilt, und der erste Gelenkteil an einer Oberseite des ersten Halteteils im Bereich einer in Längsrichtung verlaufenden Mittelachse angeordnet ist, der zweite Gelenkteil an einer Oberseite des zweiten Halteteils im Bereich zwischen einem Außenrand und der in Längsrichtung verlaufenden Mittelachse und die Schubeinrichtung im Bereich zwischen der in Längsrichtung verlaufenden Mittelachse und einem Innenrand angeordnet ist. Diese Anordnung von Orthesengelenk und Schubeinrichtung ist insbesondere zur Therapie von Klumpfüßen geeignet.
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Alternativ hierzu kann der erste Gelenkteil an einer Oberseite des ersten Halteteils im Bereich einer in Längsrichtung verlaufenden Mittelachse angeordnet, der zweite Gelenkteil an einer Oberseite des zweiten Halteteils im Bereich zwischen einem Innenrand und der in Längsrichtung verlaufenden Mittelachse und die Schubeinrichtung im Bereich zwischen der in Längsrichtung verlaufenden Mittelachse und einem Außenrand angeordnet sein. Diese Anordnung von Orthesengelenk und Schubeinrichtung ist insbesondere zur Therapie von Knickfüßen geeignet.
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In einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung kann das erste Halteteil ein Unterschenkelteil sowie vorzugsweise ein weiteres Orthesengelenk im Bereich des Sprunggelenks aufweisen.
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Weiterhin ist es denkbar, das erste und das zweite Halteteil im Bereich der Auftrittsfläche mit einem flexiblen Element, vorzugsweise mit einem Gurt, miteinander zu verbinden. Dies kann die Stabilität der Orthese bei versehentlicher Zehenbelastung erhöhen.
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Orthese nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei am ersten Halteteil in einem Fersenbereich der Orthese ein Auftrittspolster angeordnet ist. Das Auftrittspolster dient als Dämpfung beim Auftreten und erhöht somit den Tragekomfort für den Patienten.
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Die Erfindung schließt auch ein Verfahren zur Korrektur einer Fehlstellung eines Fußgelenks mit einer vorbeschriebenen Orthese ein, bei welchem die Orthese an einen zu behandelnden Fuß angelegt wird, mittels des Einstellungsabschnitts eine vorbestimmte Stellung des ersten und zweiten Halteteils zueinander eingestellt wird, und anschließend das erste und das zweite Halteteil im Bewegungsabschnitt relativ zueinander bewegt werden.
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Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in den Figuren dargestellt und wird anhand der nachfolgenden Beschreibung näher erläutert. In den hier beschriebenen Figuren sind identische oder ähnliche Elemente oder Merkmale mit identischen oder ähnlichen Bezugszeichen bezeichnet, so dass ihre Beschreibung im Einzelnen nicht wiederholt zu werden braucht. Das nachfolgend beschriebene Ausführungsbeispiel beinhaltet eine Vielzahl von Merkmalen und damit verbundene vorteilhafte Eigenschaften der vorliegenden Erfindung. Die im Zusammenhang des Ausführungsbeispiels beschriebenen Merkmale können jedoch jeweils auch für sich genommen eine vorteilhafte Weiterbildung der Erfindung darstellen.
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Es zeigen:
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1 ein Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Orthese in einer Perspektivansicht,
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2 die Orthese aus 1 in einer Seitenansicht auf eine Außen seite der Orthese und
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3 die Funktionsweise des Bewegungsbereichs und der Schubeinrichtung der Orthese aus 1 und 2 in einer per spektivischen Vorderansicht.
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1, 2 und 3 zeigen ein Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Orthese zur dynamischen Korrektur einer Fehlstellung eines Fußes, wie z.B einer Klumpfuß-Fehlstellung.
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Die Orthese weist ein erstes Halteteil 1 zur Aufnahme eines Rückfußes sowie ein zweites Halteteil 2 zur Aufnahme eines Mittel-/Vorfußes auf. Beide Halteteile 1, 2 sind jeweils als Ringfassung ausgebildet und grenzen in etwa entsprechend des Verlaufs des Chopart-Gelenks entlang ihrer ringförmigen Stirnseiten aneinander. Das erste 1 und das zweite Halteteil 2 sind im Bereich des Fußrückens, also an einer Oberseite des ersten 1 und zweiten Halteteils 2 über ein Orthesengelenk 3 miteinander verbunden. Weiterhin sind die beiden Halteteile 1, 2 über eine Schubeinrichtung 6 auf einer zur Körpermitte hin gelegenen Innenseite des ersten 1 und zweiten Halteteils 2 miteinander verbunden. Das Orthesengelenk 3 verfügt über einen Einstellungsabschnitt 3a zur Einstellung einer vorbestimmten Stellung der Halteteile 1, 2 zueinander sowie über einen Bewegungsabschnitt 3b, welcher eine relative Drehung der Halteteile 1, 2 zueinander ermöglicht. Der Bewegungsabschnitt 3b weist ein Scharniergelenk mit einer Gelenkachse 9 auf. Die Halteteile 1 und 2 sind somit um die Achse 9 relativ zueinander drehbar. Das Scharniergelenk des Bewegungsabschnitts 3b unterteilt das Orthesengelenk 3 in einen ersten Gelenkteil 3b1 und einen zweiten Gelenkteil 3b2, wobei der erste Gelenkteil 3b1 an einer Oberseite des ersten Halteteils 1 im Bereich einer in Längsrichtung des Fußes verlaufenden Mittelachse 10 angeordnet ist und der zweite Gelenkteil 3b2 den Einstellungsabschnitt 3a umfasst und an einer Oberseite des zweiten Halteteils 2 im Bereich zwischen einem Außenrand und der in Längsrichtung verlaufenden Mittelachse 10 angeordnet ist. Der Einstellungsabschnitt 3a weist zwei Kugelgelenke 4a und 4b sowie eine Flügelschraube als Feststelleinrichtung 5 auf. Zur Einstellung der vorbestimmten Stellung der Halteteile zueinander kann der Einstellungsabschnitt 3a aufgrund der Kugelgelenke 4a und 4b mit einem Handgriff individuell dreidimensional ausgerichtet und mittels der Flügelschraube festgestellt werden. Die Schubeinrichtung 6 ist im Bereich zwischen der in Längsrichtung verlaufenden Mittelachse 10 und einem Innenrand des ersten und zweiten Halteteils 1, 2 angeordnet. Die Schubeinrichtung 6 verfügt über eine im Wesentlichen in Längsrichtung des Fußes angeordnete Gasdruckfeder 6a, die über jeweils ein Kugelgelenk 7a, 7b mit dem ersten 1 Halteteil und dem zweiten Halteteil 2 verbunden ist. Die in 1 und 2 dargestellte Orthese weist weiterhin ein mit der Ringfassung des ersten Halteteils 1 über ein weiteres Orthesengelenk 12 im Bereich des Sprunggelenks verbundenes Unterschenkelteil 11 auf. Im Fußbereich und im Bereich des Sprunggelenks verfügt die Orthese außerdem über einen Weichwand-Liner 13, der innerhalb des ersten 1 und zweiten Halteteils 2 angeordnet ist. An einer Unterseite des ersten Halteteils 1 ist außerdem ein Auftrittspolster 8 angeordnet.
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Bei Anwendung der Orthese zur Korrektur einer Klumpfußfehlstellung wird zunächst der Fuß über eine Ausrichtung der Halteteile 1, 2 zueinander von einer Fehlstellung in eine gewünschte Korrekturstellung gebracht. Hierzu wird mittels der Kugelgelenke 4a und 4b eine vorbestimmte Stellung der Halteteile 1, 2 zueinander dreidimensional und stufenlos individuell eingestellt und diese mittels der Feststelleinrichtung 5 fixiert. Zusätzlich wird die Gasdruckfeder 6a der Schubeinrichtung 6 so eingestellt, dass sie ein gewünschtes Drehmoment auf die Halteteile 1 und 2 zur Dehnung von Gelenkbändern im Bereich des Chopart-Gelenks ausübt. Ohne die Schubeinrichtung 6 könnten sich die Halteteile 1, 2 innerhalb der vorbestimmten Stellung nun noch um die Achse 9 relativ zueinander drehen. Die Schubeinrichtung 6 übt nun allerdings ein relatives Drehmoment auf die Halteteile 1, 2 um die Gelenkachse 9 auf und verhindert ein Abknicken des Vorfußes nach innen.
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3 zeigt die Funktionsweise der Schubeinrichtung 6 der erfindungsgemäßen Orthese gemäß dem Ausführungsbeispiel der 1 und 2. (a) zeigt die Orthese mit den beiden Halteteilen 1 und 2 in der vorbestimmten Stellung und einer gespannten Gasdruckfeder 6a der Schubeinrichtung 6. Die Gasdruckfeder 6a übt ein starkes Drehmoment zueinander auf die Halteteile 1 und 2 aus. Hierdurch werden Gelenkbänder im Bereich des Chopart-Gelenks stark gedehnt, wodurch eine Neigung des Mittel-/Vorfußes nach Innen zu knicken, korrigiert werden soll. (b) zeigt die Orthese mit einer weniger gespannten Gasdruckfeder 6a. Hier erfolgt eine Dehnung der Gelenkbänder nur sehr leicht um Dehnungsschmerzen zu minimieren.
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Ein Einsatz der Orthese kann bei folgenden Indikationen erfolgen (ohne Anspruch auf Vollständigkeit): HSMN-Hohlfuß-Dehnung der Plantaraponeurose, Hereditäre motorische und sensorische Neuropathie, Rebellische Klumpfüße, Vermeidung von postoperativen Verklebungen und Bewegungseinschränkungen, AMC-Förderung der Beweglichkeit im Fußgefüge (sowohl konservativ als auch post-operativ) und Präoperative Dehnungsbehandlung bei Weichteilverkürzungen.
