DE102016211240B4 - Sprühwasserventilstation für eine Feuerlöschanlage und Feuerlöschanlage - Google Patents

Sprühwasserventilstation für eine Feuerlöschanlage und Feuerlöschanlage Download PDF

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Abstract

Sprühwasserventilstation für ein Düsenrohrsystem einer Feuerlöschanlage, miteinem Sprühwasserventil (12), das einen Fluideinlass (14) zum Anschluss an eine Wasserversorgung (4), einen Fluidauslass (16) zum Anschluss an das Düsenrohrsystem (6) und einen zwischen Fluideinlass (14) und Fluidauslass (16) angeordneten Schließkörper (18) aufweist, wobei der Schließkörper (18) zwischen einer Sperrstellung und einer Freigabestellung hin und her bewegbar ist, wobei in der Sperrstellung Fluideinlass und Fluidauslass voneinander getrennt und in einer Freigabestellung fluidleitend miteinander verbunden sind,einer mit einer Steuerdruckversorgung verbundenen Steuerleitung (20), und mindestens einem ersten Steuerventil (24, 42) zum Steuern des Steuerdruckes in der Steuerleitung (20), wobei die Steuerleitung (20) mit dem Schließkörper (18) derart wirkverbunden ist, dass der Schließkörper (18) in Abhängigkeit einer Betätigung des Steuerventils (24, 42) in der Sperrstellung gehalten wird oder in einer Freigabestellung ist,gekennzeichnet durch eine Entlastungsleitung (32, 32', 44, 44'), welche mit dem Steuerventil (24, 42) verbunden ist, wobei das Steuerventil (24, 42) dazu eingerichtet ist, bei Ansteuerung die Steuerleitung (20) über die Entlastungsleitung druckzuentlasten, sodass der Schließkörper (18) in die Freigabestellung bewegt wird, und die fluidleitende Verbindung zwischen der Steuerdruckversorgung und dem Schließkörper (18) zu unterbrechen.

Description

  • Die Erfindung bezieht sich auf eine Sprühwasserventilstation für ein Düsenrohrsystem einer Feuerlöschanlage, insbesondere einer Sprinkler- oder Sprühwasserlöschanlage, mit einem Sprühwasserventil, das einen Fluideinlass zum Anschluss an eine Wasserversorgung, einen Fluidauslass zum Anschluss an das Düsenrohrsystem und einen zwischen Fluideinlass und Fluidauslass angeordneten Schließkörper aufweist, wobei der Schließkörper zwischen einer Sperrstellung und einer Freigabestellung hin und her bewegbar ist, wobei in der Sperrstellung der Fluideinlass und der Fluidauslass voneinander getrennt und in einer Freigabestellung fluidleitend miteinander verbunden sind, einer mit einer Steuerdruckversorgung verbundenen Steuerleitung und mindestens einem ersten Steuerventil zum Steuern des Steuerdruckes in der Steuerleitung, wobei die Steuerleitung mit dem Schließkörper derart wirkverbunden ist, dass der Schließkörper in Abhängigkeit einer Betätigung des Steuerventils in der Sperrstellung gehalten wird oder in einer Freigabestellung ist. Die Erfindung betrifft ferner eine Feuerlöschanlage, insbesondere Sprinkler- oder Sprühwasserlöschanlage, mit einem Düsenrohrsystem und einer Sprühwasserventilstation, die über eine oder mehrere Fluidleitungen mit dem Düsenrohrsystem verbunden ist.
  • Es sind Sprühwasserventilstationen im Stand der Technik bekannt, welche zum Einsatz in Feuerlöschanlagen vorgesehen sind. Wenn beispielsweise durch eine Brandmelder- und/oder Löschsteuerzentrale ein Alarm ausgegeben wird, wird das Fließen eines Löschmittels von einer Wasserversorgung zu dem über die Sprühwasserventilstation zu versorgenden Düsenrohrsystem mit einer Vielzahl von Sprinklerdüsen gewährleistet.
  • Die bekannten Sprühwasserventilstationen für Düsenrohrsysteme einer Feuerlöschanlage weisen mindestens ein Sprühwasserventil auf, das einen Fluideinlass hat, mit dem das Sprühwasserventil an eine Wasserversorgung, wie beispielsweise das öffentliche Wasserverteilungssystem, angeschlossen ist. Das Sprühwasserventil weist zudem einen Fluidauslass zum Anschluss an das mit der Sprühwasserventilstation verbundene Düsenrohrsystem auf. Das Düsenrohrsystem kann eine einzelne Rohrleitung mit mehreren Sprinklerdüsen sowie ein Rohrleitungsnetz mit einer Vielzahl von Rohrleitungen und daran angeordneten Sprinklerdüsen aufweisen. Zwischen dem Fluideinlass und dem Fluidauslass des Sprühwasserventils ist ein Schließkörper angeordnet, der zwischen einer Sperrstellung und einer Freigabestellung hin und her bewegbar ist. In der Sperrstellung sind der Fluideinlass und der Fluidauslass fluidleitend voneinander getrennt, sodass kein Fluidstrom des Löschmittels vom Fluideinlass in Richtung des Fluidauslasses möglich ist. In der Freigabestellung des Schließkörpers kann dann das Löschmittel, wie beispielsweise Wasser, vom Fluideinlass in Richtung des Fluidauslasses strömen.
  • Die bekannten Sprühwasserventilstationen weisen ferner eine mit einer Steuerdruckversorgung verbundene Steuerleitung und mindestens ein erstes Steuerventil zum Steuern des Steuerdruckes in der Steuerleitung auf. Dabei ist die Steuerleitung mit dem Schließkörper des Sprühwasserventils derart wirkverbunden, dass in Abhängigkeit einer Betätigung des Steuerventils der Schließkörper in seiner Sperrstellung gehalten wird oder in einer Freigabestellung ist. Zudem ist an dem Sprühwasserventil eine Entlastungsleitung vorgesehen. Die Entlastungsleitung ist insbesondere an einer Membrankammer des Sprühwasserventils angeschlossen ist, wobei die Membran in der Membrankammer der bewegliche Schließkörper selbst oder ein mit dem beweglichen Schließkörper mechanisch gekoppeltes Stellglied oder Aktor sein kann.
  • Erfolgt im Brandfall die Ansteuerung des Steuerventils, wodurch dieses öffnet und zudem sich der Schließkörper von seiner Sperrstellung in eine Freigabestellung bewegt, wird darüber der Fluidstrom des Löschmittels vom Fluideinlass in Richtung des Fluidauslasses des Sprühwasserventils dauerhaft freigegeben.
  • DE 10 2010 033 178 B3 betrifft ein Trockenalarmventil mit einem Ventilteller, der aus seiner Sperr- in eine Freigabestellung bewegbar ist. Der Ventilteller wird über den in dem an das Alarmventil angeschlossenen Sprinklerrohrnetz wirkenden Luftdruck und zusätzlich über eine Vorsteuerung in seiner Sperrstellung gehalten. Beide Mechanismen verhindern unabhängig voneinander ein ungewolltes Öffnen des Ventiltellers.
  • Aus DE 26 08 293 A1 ist eine Sprinkleranlage bekannt, die zwei in Reihe geschaltete Alarmventile aufweist. Die Alarmventile weisen über Stellglieder in ihrer Schließstellung gehaltene Absperrklappen auf.
  • Ein Nachteil, der sich bei der Ansteuerung einer Sprühwasserventilstation im Stand der Technik ergibt, ist in der Architektur des Steuerventils zu sehen. Damit das Sprühwasserventil in der Freigabestellung verbleibt, muss im Stand der Technik sichergestellt werden, dass der Fluidstrom des durch die Steuerleitung nachströmenden Steuermediums geringer ist als der durch die Entlastungsleitung austretende Fluidstrom des Steuermediums. Darüber wird die Kraftwirkung auf den Schließkörper so gering gehalten, dass es nicht wieder in seine Sperrstellung bewegt wird. Darüber hinaus können durch mittels des dauerhaft fließenden Steuermediums, wobei üblicherweise Wasser aus der Wasserversorgung verwendet wird, gegebenenfalls Verunreinigungen in das Sprühwasserventil und das Steuerventil durch im Steuermedium enthaltene Schwebstoffe eingetragen werden. Mitunter können diese Verunreinigungen gegebenenfalls zu Fehlfunktionen beim gesteuerten Öffnen oder Schließen des Sprühwasserventils führen.
  • Der Erfindung lag daher die Aufgabe zugrunde, eine Sprühwasserventilstation bereitzustellen, welche die im Stand der Technik vorhandenen Nachteile zumindest teilweise überwindet. Insbesondere lag der Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine Sprühwasserventilstation bereitzustellen, die eine erhöhte Funktionssicherheit bietet.
  • Die Erfindung löst die ihr zugrundeliegende Aufgabe bei einer Sprühwasserventilstation für ein Düsenrohrsystem einer Feuerlöschanlage der eingangs bezeichneten Art durch eine Entlastungsleitung, welche mit dem Steuerventil verbunden ist, wobei das Steuerventil dazu eingerichtet ist, bei Ansteuerung die Steuerleitung über die Entlastungsleitung druckzuentlasten, sodass der Schließkörper in die Freigabestellung bewegt wird, und die fluidleitende Verbindung zwischen der Steuerdruckversorgung und dem Schließkörper zu unterbrechen.
  • Der Erfindung liegt die Erkenntnis zugrunde, dass mithilfe einer am Steuerventil angeschlossenen Entlastungsleitung die Steuerleitung zumindest kurzzeitig derart druckzuentlasten, derart, dass der Schließkörper von seiner Sperrstellung in eine Freigabestellung bewegt wird, sodass im Sprühwasserventil die fluidleitende Verbindung zwischen dem Fluideinlass und dem Fluidauslass des Sprühwasserventils freigegeben und damit ein Fluidstrom des Löschmittels von der Wasserversorgung in Richtung des an die Sprühwasserventilstation angeschlossenen Düsenrohrsystems der Feuerlöschanlage möglich wird. Bevorzugt ist das Steuerventil innerhalb eines Abschnitts der Steuerleitung angeordnet und weist einen weiteren Anschluss für die daran anzuschließende Entlastungsleitung auf. Mittels des Steuerventils erfolgt vorzugsweise ein Umschalten der fluidleitenden Verbindung innerhalb des Ventils, so dass ein fortwährendes Nachströmen des Steuermediums in die Steuerleitung vermieden wird. In einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung wird das Steuerventil derart angesteuert, dass nach dem Druckentlasten der Steuerleitung der Schließkörper im Sprühwasserventil von seiner Sperrstellung in eine beliebige Freigabestellung bewegt wird, sodass das Sprühwasserventil teilweise oder vollständig geöffnet ist. Vorzugsweise wird der Schließkörper über ein mit dem Schließkörper gekoppeltes Stellglied derart angesteuert, dass das Öffnungsmaß des Sprühwasserventils stufenlos einstellbar ist. Dadurch kann zudem die Durchflussmenge des Löschmittels durch das Sprühwasserventil gesteuert werden.
  • Eine bevorzugte Weiterbildung der Erfindung sieht vor, dass die Steuerleitung über eine Steuer-Versorgungsleitung an den Fluideinlass des Sprühwasserventils oder der Wasserversorgung angeschlossen ist. Die Ansteuerung des Schließkörpers erfolgt somit bevorzugt über das verwendete Löschmittel, wie beispielsweise Wasser. Darüber wird eine kurze und einfach herzustellende fluidleitende Verbindung zum Erzeugen eines Steuerdruckes in der Steuerleitung ermöglicht.
  • In einer alternativen Ausgestaltung der Erfindung ist die Steuerleitung einlassseitig über eine Steuer-Versorgungsleitung an einer separaten Steuerdruckquelle angeschlossen. Dadurch kann eine von der Löschmittel-Versorgung unabhängige Ansteuerung des Schließkörpers innerhalb des Sprühwasserventils vorgenommen werden, womit der autarke Betrieb der Sprühwasserventilstation verbessert wird. Als Steuerdruckquelle kann vorzugsweise ein Druckbehälter, eine Gasleitung oder ein an der Steuerleitung angeschlossener Kompressor eingesetzt werden. Das zum Ansteuern des Schließkörpers verwendete Steuermedium kann eine Flüssigkeit, wie beispielsweise Wasser oder Öl, oder ein Gas, wie beispielsweise Luft, sein.
  • Vorzugsweise ist in der Steuer-Versorgungsleitung ein Rückschlagventil angeordnet, um bei Druckschwankungen oder einem Druckabfall in der Wasserversorgung oder einer separaten Steuerdruckquelle ein Druckabfall in der Steuerleitung und damit unbeabsichtigtes Betätigen des Sprühwasserventils zu vermeiden. Vorzugsweise ist das Rückschlagventil dazu eingerichtet, bei Abfall des Steuerdruckes in der Steuerleitung unterhalb eines vorbestimmten Mindest-Steuerdruckes, der oberhalb des benötigten Steuerdruckes liegt, zu schließen, so dass der Schließkörper in der Sperrstellung im Sprühwasserventil gehalten wird.
  • Innerhalb der Steuer-Versorgungsleitung ist zudem vorzugsweise eine Filtereinrichtung angeordnet, welche gewährleistet, dass Schwebstoffe innerhalb des Steuermediums in der Filtereinrichtung zurückgehalten werden. Dadurch können Verunreinigungen in z. B. einer das Stellglied für den Schließkörper aufnehmenden Membrankammer vermieden werden.
  • Hiermit wird die Funktionssicherheit der erfindungsgemäßen Sprühwasserventilstation weiter erhöht.
  • Vorzugsweise ist gemäß einer Weiterbildung der Erfindung vorgesehen, dass in der Steuer-Versorgungsleitung eine die Strömungsgeschwindigkeit des Fluids innerhalb der Steuerleitung beeinflussende Drossel angeordnet ist. Mit der Verwendung einer Drossel innerhalb der Steuer-Versorgungsleitung kann gezielt die Strömungsgeschwindigkeit beeinflusst werden, mit der das Steuermedium durch die Steuerleitung strömt. Darüber kann die Schließgeschwindigkeit des Sprühwasserventils gezielt beeinflusst werden.
  • In einer weiteren Ausführungsform der Erfindung ist vorgesehen, dass das erste Steuerventil ein elektrisch ansteuerbares Steuerventil ist, das vorzugsweise signalübertragend mit einer Brandmelder- und/oder Löschsteuerzentrale verbindbar ist. Im Brandfall ist über die elektrische Ansteuerung eine einfache und sichere Betätigung des Steuerventiles gewährleistet, um die notwendige Druckentlastung innerhalb der Steuerleitung zu erzielen, die zum Öffnen des Sprühwasserventils führt. Über das elektrisch ansteuerbare Steuerventil, wobei das Ansteuern über die Brandmelder- und/oder Löschsteuerzentrale erfolgt, kann das Sprühwasserventil der erfindungsgemäßen Sprühwasserventilstation auch wieder geschlossen und die Feuerlöschanlage somit wieder in einen betriebsbereiten Zustand zurückgesetzt werden.
  • Vorzugsweise ist das elektrisch ansteuerbare erste Steuerventil ein Magnetventil, vorzugsweise ein 3/2-Wege-Magnetventil, weiter vorzugsweise ein bistabiles Magnetventil. Das bevorzugt bistabile Magnetventil gewährleistet, dass das Steuerventil, wenn dieses einmal angesteuert wurde, auch im Falle einer Fehlfunktion oder bei Wegfall des Ansteuersignals in der zuvor angesteuerten Stellung verbleibt. Im Brandfall wird dadurch gewährleistet, dass ein betätigtes Sprühwasserventil dauerhaft in einer Freigabestellung verbleibt und so der Fluidstrom des Löschmittels zwischen Fluideinlass und Fluidauslass des Sprühwasserventils gewährleistet bleibt.
  • Des Weiteren hat die Verwendung eines elektrisch ansteuerbaren Steuerventils den Vorteil, dass das Steuerventil sehr genau geschaltet werden kann, wodurch bevorzugte Öffnungszustände am Sprühwasserventil erreicht werden können. Vorzugsweise kann das Steuerventil derart geschaltet werden, dass nach einem ersten Schaltvorgang die Steuerleitung druckentlastet wird, wobei außerdem die fluidleitende Verbindung zwischen der Steuerdruckversorgung und dem Schließkörper unterbrochen wird, und der Schließkörper von seiner Sperrstellung in eine Freigabestellung übergeht. Durch eine nochmalige oder weitere Ansteuerung des Steuerventils kann dieses derart weiter betätigt werden, dass die fluidleitende Verbindung zwischen der Steuerdruckversorgung und dem Schließkörper weiterhin unterbrochen bleibt, aber eine weitere Druckentlastung in der Steuerleitung durch Unterbrechen der Verbindung zwischen der Steuerleitung und der Entlastungsleitung ebenfalls verhindert wird. Dadurch kann eine Restfluidmenge des Steuermediums beispielsweise innerhalb einer Membrankammer mit einer Membran als ein Stellglied gehalten werden. Damit kann der Schließkörper in eine beliebige Freigabestellung innerhalb des Sprühwasserventils gebracht werden.
  • Bei der Verwendung eines 3/2-Wege-Magnetventils als elektrisch ansteuerbares Steuerventil sind an zwei der drei Fluid-Anschlüsse bzw. Abgänge des ersten Steuerventils Abschnitte bzw. Leitungsstränge der Steuerleitung oder an einem Abgang ein Ende der Steuerleitung und an dem zweiten Abgang ein Ende der Steuer-Versorgungsleitung angeschlossen. An dem dritten Anschluss bzw. Abgang des elektrisch ansteuerbaren ersten Steuerventils ist die Entlastungsleitung angeschlossen.
  • In einer bevorzugten Weiterbildung der erfindungsgemäßen Sprühwasserventilstation ist in der Steuerleitung zusätzlich ein von Hand betätigbares zweites Steuerventil angeordnet, an dem eine weitere Entlastungsleitung angeschlossen ist. Mithilfe des von Hand betätigbaren Steuerventils wird ebenfalls die fluidleitende Verbindung zwischen der Steuerdruckversorgung und dem Schließkörper und damit der Fluidstrom des Steuermediums in der Steuerleitung unterbrochen. Zudem wird eine fluidleitende Verbindung zwischen einem Abschnitt der Steuerleitung und einer zusätzlichen Entlastungsleitung hergestellt, wodurch die Druckentlastung in der Steuerleitung bewirkt wird und ein Bewegen des Schließkörpers aus der Sperrstellung in eine Freigabestellung zur Folge hat. Über das von Hand betätigbare Steuerventil ist eine manuelle Funktionsprobe der erfindungsgemäßen Sprühwasserventilstation gewährleistet.
  • Vorzugsweise ist das von Hand betätigbare zweite Steuerventil in der Steuerleitung stromabwärts des elektrisch ansteuerbaren ersten Steuerventils angeordnet. Dadurch wird eine manuelle Funktionsprobe der Sprühwasserventilstation unabhängig von einer Betätigung des ersten Steuerventils möglich. Die Angabe „stromabwärts“ bezieht sich auf eine Strömungsrichtung des Steuermediums von der Steuerdruckversorgung in Richtung des Schließkörpers strömt bzw. strömen würde und das Sprühwasserventil geschlossen ist. Insbesondere im Brandfall und bei einem somit betätigten elektrisch ansteuerbaren ersten Steuerventil unterbricht das erste Steuerventil die Verbindung zwischen der Steuerdruckversorgung und dem Schließkörper und das in der Steuerleitung befindliche Steuermedium strömt entgegengesetzt zu seiner sonst üblichen Flussrichtung entlang zumindest eines Abschnitts der Steuerleitung und der angeschlossenen Entlastungsleitung.
  • Vorzugsweise ist das von Hand betätigbare zweite Steuerventil ein Kugelhahn, vorzugsweise ein 3/2-Wege-Kugelhahn. Mithilfe eines prinzipiell bekannten Kugelhahn ist eine einfache und sichere Betätigung des Sprühwasserventils für eine Funktionsprobe der erfindungsgemäßen Sprühwasserventilstation von Hand gewährleistet. An zwei der drei Anschlüsse bzw. Abgänge des von Hand betätigbaren zweiten Steuerventils sind Abschnitte bzw. Leitungsstränge der Steuerleitung angeschlossen. An einem dritten Abgang des zweiten Steuerventils ist ein Ende der weiteren bzw. zusätzlichen Entlastungsleitung angeschlossen.
  • Gemäß einer Weiterbildung der erfindungsgemäßen Sprühwasserventilstation ist in jeder Entlastungsleitung wenigstens eine die Strömungsgeschwindigkeit des Fluids in der Entlastungsleitung beeinflussende Drossel angeordnet. Mithilfe der Drossel in der oder den Entlastungsleitung/en wird gezielt die Bewegung des Stellgliedes oder Aktors und damit die Öffnungsgeschwindigkeit des Schließkörpers im Sprühwasserventil der Sprühwasserventilstation beeinflusst.
  • Vorzugsweise ist gemäß einer Weiterbildung der Erfindung vorgesehen, dass die Entlastungsleitungen zu einer gemeinsamen Entlastungs-Sammelleitung mit exakt einer Drossel zusammengeführt sind. Vorzugsweise werden die freien Enden der Entlastungsleitungen, welche an dem elektrisch ansteuerbaren ersten Steuerventil und an dem manuell betätigbaren zweiten Steuerventil angeschlossen sind, zusammengeführt. Damit ist nur noch ein einziger Ausgang vorgesehen, über den das Steuermedium aus der gemeinsamen Entlastungs-Sammelleitung abfließen kann, unabhängig davon, welches der Steuerventile betätigt wird. Zudem wird vorzugsweise die Strömungsgeschwindigkeit des Steuermediums in beiden Entlastungsleitungen über nur noch eine einzige Drossel gesteuert. Der konstruktive Aufbau der Ventilstation wird dadurch vereinfacht
  • Vorzugsweise sind die Drosseln in der Steuer-Versorgungsleitung und den Entlastungsleitungen oder der Entlastungs-Sammelleitung variabel einstellbar. Mit der variablen Einstellbarkeit an den Drosseln wird eine Veränderung des Drosselquerschnitts ermöglicht, wodurch der Strömungsquerschnitt in der Steuer-Versorgungsleitung, den Entlastungsleitungen oder der Entlastungs-Sammelleitung beeinflusst wird. Vorzugsweise ist der Drosselquerschnitt an den Drosseln stufenlos einstellbar.
  • Bevorzugt weist der Schließkörper des Sprühwasserventils ein Rückstellelement auf, welches mit dem Schließkörper gekoppelt und dazu eingerichtet ist, den Schließkörper in Richtung der Sperrstellung zu drängen. Mit dem Vorsehen eines Rückstellelements, welches bevorzugt als Federelement ausgebildet ist, ist vorzugsweise bewirkt, dass ein Mindestdruck notwendig ist, um den Schließkörper, wie beispielsweise ein Ventilteller, aus seiner Schließstellung in eine Freigabestellung zu bewegen. Darüber hinaus ist mittels des Rückstellelements gewährleistet, dass das Löschmittel selbst als Steuermedium zum Ansteuern des den Schließkörper betätigenden Stellgliedes eingesetzt werden kann. Das Löschmittel weist einen vorbestimmten Fluiddruck auf. Es reicht damit aus das Steuermedium mit einem Steuerdruck zu beaufschlagen, der genauso groß ist wie der Fluiddruck des Löschmittels, um die Betätigung des Schließkörpers sicherzustellen.
  • Vorzugsweise weist der Schließkörper einen federbelasteten Ventilteller oder eine Ventilmembran auf, mit deren Hilfe eine einfache und zugleich sichere Betätigung des Sprühwasserventils erfolgen kann. In Abhängigkeit der auf den Ventilteller oder die Ventilmembrane einwirkenden Kräfte werden diese entweder in der Sperrstellung oder einer beliebigen Freigabestellung (teilweise oder vollständige Öffnung) gehalten. In Abhängigkeit der sich einstellenden Freigabestellung weist das Sprühwasserventil ein entsprechendes Öffnungsmaß auf.
  • Eine bevorzugte Ausführungsform der erfindungsgemäßen Sprühwasserventilstation zeichnet sich durch eine Ablassleitung mit einem Ablassventil zum Entleeren des Düsenrohrsystems aus, wobei die Ablassleitung einlassseitig mit dem Fluidauslass des Sprühwasserventils oder dem Düsenrohrsystem verbunden ist. Mithilfe der Ablassleitung erfolgt insbesondere nach einer Aktivierung des Sprühwasserventils, beispielsweise nach einem Brandfall oder nach einer Funktionsprobe, das Entleeren des an die Sprühwasserventilstation angeschlossenen Düsenrohrsystems. Mit dem Entleeren des Düsenrohrsystems wird die Feuerlöschanlage wieder in einen betriebsbereiten Zustand versetzt.
  • Vorzugsweise ist das Ablassventil von Hand betätigbar oder signalübertragend mit einer Brandmelder- und/oder Löschsteuerzentrale verbindbar. Das Herstellen des betriebsbereiten Zustands der Feuerlöschanlage kann somit vor Ort sowie auch ferngesteuert vorgenommen werden. Vorzugsweise weist das Ablassventil für eine Handbetätigung einen Stellhebel oder ein Handrad auf. In einer bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung weist das Ablassventil alternativ oder zusätzlich ein fernsteuerbares Stellglied auf, das mit dem Ablassventil mechanisch gekoppelt ist. Das Stellglied, beispielsweise ein Magnetventil, ist vorzugsweise über eine Signalleitung mit der Brandmelder- und/oder Löschsteuerzentrale signalleitend koppelbar.
  • Ein weiterer Aspekt der Erfindung betrifft eine Feuerlöschanlage, insbesondere eine Sprinkler- oder Sprühwasserlöschanlage, mit einem Düsenrohrsystem und einer Sprühwasserventilstation, die über eine oder mehrere Fluidleitungen mit dem Düsenrohr verbunden ist, wobei die Sprühwasserventilstation nach einer der vorstehend beschriebenen, bevorzugten Ausführungsformen ausgebildet ist. Der Erfindung liegt die Erkenntnis zugrunde, dass sich mittels eines vorzugsweise innerhalb eines Abschnitts einer Steuerleitung angeordneten Steuerventils zum Steuern des Steuerdruckes in der Steuerleitung und einer bevorzugt an dem Steuerventil angeschlossenen Entlastungsleitung das Steuerventil derart ansteuern lässt, dass zumindest die Steuerleitung über die Entlastungsleitung druckentlastet wird. Dadurch wird der Schließkörper von seiner Sperrstellung in eine Freigabestellung bewegt und darüber hinaus wird die fluidleitende Verbindung zwischen der Steuerdruckversorgung und dem Schließkörper unterbrochen. Damit wird ein ungewollt fortwährendes Nachströmen des Steuermediums über die Entlastungsleitung in z. B. einen Auffangbehälter vermieden. Hinsichtlich der sich hieraus ergebenden Vorteile wird auf die obigen Ausführungen zur erfindungsgemäßen Sprühwasserventilstation verwiesen.
  • Die weiterhin zur erfindungsgemäßen Sprühwasserventilstation beschriebenen bevorzugten Ausführungsformen bzw. Weiterbildungen sind zugleich auch bevorzugte Ausführungsformen der erfindungsgemäßen Feuerlöschanlage. Hierin beschriebene bevorzugte Ausführungsformen bzw. Weiterbildungen der Feuerlöschanlage, welche sich auf die Sprühwasserventilstation beziehen, sind zugleich bevorzugte Ausführungsformen der Sprühwasserventilstation.
  • Nachfolgend wird die Erfindung anhand möglicher Ausführungsbeispiele unter Bezugnahme auf die beigefügten Figuren näher beschrieben. Hierbei zeigen:
    • 1: eine schematische Darstellung einer erfindungsgemäßen Feuerlöschanlage mit einem ersten Ausführungsbeispiel einer Sprühwasserventilstation und
    • 2: eine schematische Darstellung einer erfindungsgemäßen Feuerlöschanlage mit einer zweiten Ausführungsform einer Sprühwasserventilstation.
  • 1 zeigt schematisch eine Feuerlöschanlage 1 mit einer Sprühwasserventilstation 2, welche einlassseitig an einer Wasserversorgung 4 angeschlossen ist. Weiterhin ist die Sprühwasserventilstation 2 auslassseitig mit einem Düsenrohrsystem 6 verbunden. Das Düsenrohrsystem 6 weist eine Vielzahl von Sprinklerdüsen 8 auf. Der Wasserzu- und Wasserablauf zur Sprühwasserventilstation 2 wird mittels vor und nach der Sprühwasserventilstation 2 angeordneter separater Absperrarmaturen 10, 10' geregelt.
  • Die Sprühwasserventilstation 2 umfasst ein Sprühwasserventil 12 mit einem Fluideinlass 14 und einem Fluidauslass 16. Der Fluideinlass 14 ist an der Wasserversorgung 4 angeschlossen, und der Fluidauslass 16 ist mit dem Düsenrohrsystem 6 verbunden. Des Weiteren weist das Sprühwasserventil 12 einen Schließkörper 18 auf, welcher zwischen einer nicht näher dargestellten Sperrstellung und einer Freigabestellung hin und her bewegbar ist. Die Betätigung des Schließkörpers 18 erfolgt mittels eines in einer Membrankammer 19 angeordneten Stellgliedes 19'. Zudem weist das Sprühwasserventil 12 eine Steuerleitung 20 auf, wobei in Abhängigkeit von der Steuerung eines Steuerdruckes in der Steuerleitung 20 eine Kraft auf das Stellglied 19' ausgeübt wird, worüber der Schließkörper entweder in der Sperrstellung gehalten oder in Freigabestellung bewegt wird. In der Sperrstellung des Schließkörpers wird die fluidleitende Verbindung zwischen dem Fluideinlass 14 und dem Fluidauslass 16 unterbrochen. Befindet sich der Schließkörper 18 in seiner Freigabestellung, ist der Durchfluss des Löschmittels vom Fluideinlass zum Fluidauslass des Sprühwasserventils 2 gewährleistet.
  • Die Steuerleitung 20 ist in der in 1 gezeigten Ausführungsform einlassseitig über eine Steuer-Versorgungsleitung 22 mit dem Fluideinlass 14 des Sprühwasserventils 2 verbunden. In einer nicht gezeigten alternativen Ausführungsform ist die Steuer-Versorgungsleitung 22 an der Wasserversorgung 4 oder an eine nicht nähergezeigte separate Steuerdruckquelle angeschlossen. Des Weiteren umfasst die Sprühwasserventilstation 2 ein Steuerventil 24, das die Steuer-Versorgungsleitung 22 und die Steuerleitung 20 miteinander verbindet. Die Steuerleitung 20 ist mit dem Anschluss 24.1 und die Steuer-Versorgungsleitung 22 mit dem Anschluss 24.2 verbunden. Im Normalbetrieb der Feuerlöschanlage 1 ist die Steuerleitung 20 über die Steuer-Versorgungsleitung 22 fluidleitend mit der Wasserversorgung 4 verbunden, wodurch ein Steuerdruck vorbestimmter Stärke in der Membrankammer 19 anliegt, der auf das Stellglied 19' des Schließkörpers 18 einwirkt und diesen in seiner Sperrstellung hält. In der hier gezeigten Ausführung wirkt zusätzlich auf das Stellglied 19' ein den Schließkörper 18 in Richtung der Sperrstellung drängendes Rückstellelement 25 in Form eine Druckfeder. In der Steuer-Versorgungsleitung 22 sind ferner eine Filtereinrichtung 26, eine Drossel 28 und ein Rückschlagventil 30 angeordnet.
  • Zudem ist am Anschluss 24.3 des Steuerventils 24 eine Entlastungsleitung 32 angeschlossen. Das Steuerventil 24 ist in der gezeigten Ausführungsform ein elektrisch ansteuerbares Steuerventil, welches über eine Signalleitung 34 signalübertragend mit einer Brandmelder- und/oder Löschsteuerzentrale 36 verbindbar ist. Wird durch einen oder mehrere Brandmelder 38 ein Brandfall ausgelöst, so wird das Steuerventil 24 über die Brandmelder- und/oder Löschsteuerzentrale 36 angesteuert, sodass die fluidleitende Verbindung zwischen den Anschlüssen 24.1 und 24.2 unterbrochen und die Verbindung zwischen den Anschlüssen 24.1 und 24.3 geöffnet wird. Dadurch wird die Steuerleitung 20 durch die fluidleitende Verbindung mit der Entlastungsleitung 32 druckentlastet, sodass der Steuerdruck in der Membrankammer 19 zumindest kurzzeitig abfällt. Das hat zur Folge, dass sich der Schließkörper 18 des Sprühwasserventils 12 von seiner Sperrstellung in eine Freigabestellung bewegt. Darüber hinaus wird der Fluidstrom vom Fluideinlass 14 zum Fluidauslass 16 des Sprühwasserventils 12 und in Richtung des Düsenrohrnetzes 6 freigegeben. Um die Druckentlastung in der Steuerleitung gezielt zu steuern, ist eine Drossel 40 in der Entlastungsleitung angeordnet.
  • Zusätzlich zu dem Steuerventil 24 ist in der Steuerleitung 20 ein weiteres Steuerventil 42 angeordnet, welches als ein von Hand betätigbares Steuerventil ausgebildet ist. Die Steuerleitung 20 ist an den Anschlüssen 42.2 und 42.3 des Steuerventils 42 angeschlossen. An dem Anschluss 42.1 des Steuerventils 42 ist eine weitere Entlastungsleitung 44 angeschlossen. Bei manueller Betätigung des Steuerventils 42 wird die fluidleitende Verbindung zwischen den Anschlüssen 42.2 und 42.3 des Steuerventils 42 unterbrochen und die fluidleitende Verbindung zwischen den Anschlüssen 42.1 und 42.2 des Steuerventils 42 hergestellt. Damit wird der Abschnitt der Steuerleitung 20 zwischen dem Steuerventil 42 und dem Schließkörper 18 über die Entlastungsleitung 44 druckentlastet. Beide Steuerventile 24, 42 sind dazu eingerichtet, wenn das Steuerventil 24 elektrisch angesteuert beziehungsweise das Steuerventil 42 manuell betätigt wird, jeweils die Steuerleitung 20 oder einen Abschnitt derer druckzuentlasten. Darüber hinaus wird verhindert, dass das Steuermedium, in dem in 1 gezeigten Ausführungsbeispiel Wasser aus der Wasserversorgung 4, fortwährend in die Steuerleitung 20 nachströmt. Auch die zusätzliche Entlastungsleitung 44 ist mit einer Drossel 40 ausgerüstet, wodurch die Druckentlastung in der Steuerleitung 20 gezielt einstellbar ist und damit die Öffnungsgeschwindigkeit des Sprühwasserventils 12 beeinflusst werden kann.
  • Des Weiteren ist eine Ablassleitung 46 mit einem in der Ablassleitung angeordneten Ablassventil 48 zum Entleeren des Düsenrohrsystems 6 vorgesehen, wobei die Ablassleitung 46 in der gezeigten Ausführungsform mit dem Fluidauslass 16 des Sprühwasserventils 12 verbunden ist.
  • In 2 ist ein weiteres Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Sprühwasserventilstation 2' gezeigt, welche nahezu identisch zu der in 1 gezeigten Ausführungsform der Sprühwasserventilstation 2 ausgebildet ist. Im Unterschied zur Sprühwasserventilstation 2 weist die Sprühwasserventilstation 2' zwei Entlastungsleitungen 32', 44' auf, die sich in einem Knotenpunkt 50 zu einer gemeinsamen Entlastungs-Sammelleitung 52 vereinen.
  • Ferner ist an der zweiten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Sprühwasserventilstation 2' zudem nur noch exakt eine Drossel 40 in der Entlastungs-Sammelleitung 52 angeordnet. Die Druckentlastung in der Steuerleitung 20 und dem daran angeschlossenen Sprühwasserventil 12 wird dann unabhängig von einer Ansteuerung des Steuerventils 24 oder einer manuellen Betätigung des Steuerventils 40 stets über die nur eine Drossel 40 in der Entlastungs-Sammelleitung 52 gesteuert. Auch in der in 2 gezeigten Ausführungsform der Sprühwasserventilstation 2' ist eine am Fluidauslass angeschlossene Ablassleitung 46 mit einem Ablassventil 48' angeschlossen. Im Gegensatz zu der in 1 gezeigten Ausführungsform wird das Ablassventil 48' über die die Brandmelder- und/oder Löschsteuerzentrale 36 mittels eine Signalleitung 54 signalübertragend angesteuert. In einer alternativen Ausführung kann die Ablassleitung 46 mit einem Abschnitt des Düsenrohrsystems 6 verbunden sein.

Claims (20)

  1. Sprühwasserventilstation für ein Düsenrohrsystem einer Feuerlöschanlage, mit einem Sprühwasserventil (12), das einen Fluideinlass (14) zum Anschluss an eine Wasserversorgung (4), einen Fluidauslass (16) zum Anschluss an das Düsenrohrsystem (6) und einen zwischen Fluideinlass (14) und Fluidauslass (16) angeordneten Schließkörper (18) aufweist, wobei der Schließkörper (18) zwischen einer Sperrstellung und einer Freigabestellung hin und her bewegbar ist, wobei in der Sperrstellung Fluideinlass und Fluidauslass voneinander getrennt und in einer Freigabestellung fluidleitend miteinander verbunden sind, einer mit einer Steuerdruckversorgung verbundenen Steuerleitung (20), und mindestens einem ersten Steuerventil (24, 42) zum Steuern des Steuerdruckes in der Steuerleitung (20), wobei die Steuerleitung (20) mit dem Schließkörper (18) derart wirkverbunden ist, dass der Schließkörper (18) in Abhängigkeit einer Betätigung des Steuerventils (24, 42) in der Sperrstellung gehalten wird oder in einer Freigabestellung ist, gekennzeichnet durch eine Entlastungsleitung (32, 32', 44, 44'), welche mit dem Steuerventil (24, 42) verbunden ist, wobei das Steuerventil (24, 42) dazu eingerichtet ist, bei Ansteuerung die Steuerleitung (20) über die Entlastungsleitung druckzuentlasten, sodass der Schließkörper (18) in die Freigabestellung bewegt wird, und die fluidleitende Verbindung zwischen der Steuerdruckversorgung und dem Schließkörper (18) zu unterbrechen.
  2. Sprühwasserventilstation nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Steuerleitung (20) einlassseitig über eine Steuer-Versorgungsleitung (22) am Fluideinlass (14) des Sprühwasserventils (12) oder der Wasserversorgung (4) angeschlossen ist.
  3. Sprühwasserventilstation nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Steuerleitung (20) einlassseitig über eine Steuer-Versorgungsleitung an einer separaten Steuerdruckquelle angeschlossen ist.
  4. Sprühwasserventilstation nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass in der Steuer-Versorgungsleitung (22) ein Rückschlagventil (30) angeordnet ist.
  5. Sprühwasserventilstation nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass in der Steuer-Versorgungsleitung (22) eine Filtereinrichtung (26) angeordnet ist.
  6. Sprühwasserventilstation nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass in der Steuer-Versorgungsleitung (22) eine die Strömungsgeschwindigkeit des Fluids innerhalb der Steuerleitung (20) beeinflussende Drossel (28) angeordnet ist.
  7. Sprühwasserventilstation nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass das erste Steuerventil (24) ein elektrisch ansteuerbares Steuerventil ist, das vorzugsweise signalübertragend mit einer Brandmelder- und/oder Löschsteuerzentrale (36) verbindbar ist.
  8. Sprühwasserventilstation nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass das elektrisch ansteuerbare erste Steuerventil (24) ein Magnetventil ist, vorzugsweise ein 3/2-Wege-Magnetventil, weiter vorzugsweise ein bistabiles Magnetventil.
  9. Sprühwasserventilstation nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass in der Steuerleitung (20) zusätzlich ein von Hand betätigbares zweites Steuerventil (42) angeordnet ist, an dem eine weitere Entlastungsleitung (44, 44') angeschlossen ist.
  10. Sprühwasserventilstation nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass das von Hand betätigbare zweite Steuerventil (42) in der Steuerleitung (20) stromabwärts des elektrisch ansteuerbaren ersten Steuerventils (24) angeordnet ist.
  11. Sprühwasserventilstation nach mindestens einem der Ansprüche 9 und 10, dadurch gekennzeichnet, dass das von Hand betätigbare zweite Steuerventil (42) ein Kugelhahn ist, vorzugsweise ein 3/2-Wege-Kugelhahn.
  12. Sprühwasserventilstation nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass in jeder Entlastungsleitung (32, 44) ein oder mehrere die Strömungsgeschwindigkeit des Fluids in der Entlastungsleitung (32, 44) beeinflussende Drossel (40) angeordnet sind.
  13. Sprühwasserventilstation nach mindestens einem der Ansprüche 7 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass die Entlastungsleitungen (32', 44') zu einer gemeinsamen Entlastungs-Sammelleitung (52) mit exakt einer Drossel (40) zusammengeführt sind.
  14. Sprühwasserventilstation nach mindestens einem der Ansprüche 6 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass die Drossel (28, 40) variabel einstellbar ist.
  15. Sprühwasserventilstation nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, dass der Schließkörper (18) ein Rückstellelement aufweist, welches mit dem Schließkörper gekoppelt und dazu eingerichtet ist, den Schließkörper (18) in Richtung der Sperrstellung zu drängen.
  16. Sprühwasserventilstation nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 15, dadurch gekennzeichnet, dass der Schließkörper (18) einen federbelasteten Ventilteller oder eine Ventilmembran aufweist.
  17. Sprühwasserventilstation nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 16, gekennzeichnet durch eine Ablassleitung (46) mit einem Ablassventil (48, 48') zum Entleeren des Düsenrohrsystems (6), wobei die Ablassleitung (46) einlassseitig mit dem Fluidauslass (16) des Sprühwasserventil (12) oder dem Düsenrohrsystem (6) verbunden ist.
  18. Sprühwasserventilstation nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, dass das Ablassventil (48, 48') von Hand betätigbar oder signalübertragend mit einer Brandmelder- und/oder Löschsteuerzentrale (36) verbindbar ist.
  19. Feuerlöschanlage (1), mit einem Düsenrohrsystem (6), und einer Sprühwasserventilstation (2, 2'), die über eine oder mehreren Fluidleitungen mit dem Düsenrohrsystem (6) verbunden ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Sprühwasserventilstation (2, 2') nach einem der vorstehenden Ansprüche ausgebildet ist.
  20. Feuerlöschanlage (1) nach Anspruch 19, wobei die Feuerlöschanlage (1) eine Sprinkler- oder Sprühwasserlöschanlage ist.
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