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Die Erfindung betrifft ein Gehäuse, mit einer Gehäusewandung, welche einen Kühlmantel ausbildet, und mit einer den Kühlmantel umgebenden Einschalung gemäß der Merkmalskombination des Patentanspruchs 1 der Erfindung. Gemäß Anspruch 10 der Erfindung betrifft dieselbe ferner eine elektrische Maschine mit einem derartigen Gehäuse sowie ein Fahrzeug, insbesondere Kraftfahrzeug, mit einer elektrischen Maschine, welche ein derartiges Gehäuse aufweist.
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Die
DE 28 28 473 A1 beschreibt eine elektrische Maschine, vorliegend einen Drehstromgenerator, mit einem topfförmigen Gehäuse, in welchem ein sogenanntes Ständergehäuse mit Ständer angeordnet ist. Im Gehäuse ist eine Kühlstruktur in Form von Ringnuten ausgebildet, welche Kühlnuten im Zusammenbau des Gehäuses mit dem Ständergehäuse der Führung eines Kühlmediums eines Kühlkreislaufes dienen. Als Kühlmedium wird vorliegend Öl favorisiert. Die
DE 10 2005 043 313 A1 beschreibt eine rotierende elektrische Maschine mit einem flüssigkeitsgekühlten Stator, wobei zumindest ein kühlkanalbildendes Element auf der Außenmantelfläche des Stators angeordnet und dort in einen, einen sogenannten Kühlmantel ausbildenden Metall-Kunststoff-Hybrid eingegossen ist. Der besagte Kühlmantel wird durch Spritzguss auf den Stator aufgebracht. Aus der
EP 0 626 747 A2 ist es allgemein bekannt, ein Metallgehäuse bzw. einen Statormantel einer elektrischen Maschine, vorliegend eines Elektromotors, durch Spritzgießen mit einem Kunststoff flüssigkeitsdicht zu umspritzen. Die
DE 10 2008 030 524 A1 beschreibt einen sogenannten Kühlmechanismus für eine elektrische Maschine (Elektromotor bzw. Generator), welcher Kühlmechanismus einen hohlzylindrischen Kühlmantel aus Metall oder Kunststoff zur Aufnahme eines Stators sowie ein äußeres, den Kühlmantel abdeckendes Gehäuse aufweist. Der Kühlmantel ist durch einen Gussprozess hergestellt. Über das Material des Gehäuses schweigt sich diese Druckschrift aus. Die Außenmantelfläche des Kühlmantels weist spiralförmig sowie gestuft verlaufende Nutenabschnitte auf. Der Kühlmantel und das Gehäuse sind untereinander abgedichtet und verschraubt, wodurch ein Kühlpfad geschaffen ist, der von einem Strömungsmittel durchflossen ist/wird. Derartige Kühlmäntel weisen bauteilbedingt eine zylindrische oder gegebenenfalls abschnittsweise unterschiedlich gewölbte Struktur auf. Um den Kühlmantel mediendicht mit dem äußeren Gehäuse, auch als Einschalung bezeichnet, zu verbinden, sind herkömmlich eine Vielzahl mechanischer Befestigungselemente, insbesondere Befestigungsschrauben, erforderlich, woraus erhöhter Montageaufwand resultiert. Hier setzt die nachfolgend beschriebene Erfindung an.
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Aufgabe der Erfindung ist es, ein im Hinblick auf den Stand der Technik weiter verbessertes Gehäuse, mit einer Gehäusewandung, welche einen Kühlmantel ausbildet, und mit einer den Kühlmantel umgebenden Einschalung zu schaffen, dessen Montageaufwand minimiert ist. Ferner ist es Aufgabe der Erfindung, eine elektrische Maschine mit einem derartigen Gehäuse sowie ein Fahrzeug, insbesondere Kraftfahrzeug, mit einer elektrischen Maschine, welche ein derartiges Gehäuse aufweist, zur Verfügung zu stellen.
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Gelöst wird die gestellte Aufgabe durch ein Gehäuse, mit einer Gehäusewandung, welche einen Kühlmantel ausbildet, und mit einer den Kühlmantel umgebenden Einschalung, wobei zwischen dem Kühlmantel und der Einschalung ein Mittel zur Führung eines Kühlmediums angeordnet oder ausgebildet ist, wobei die Einschalung ein-, zwei- oder mehrteilig ausgebildet ist und in vorgegebenen Befestigungsstellen mittels je eines mechanischen Befestigungselements mit dem Kühlmantel kraftschlüssig verbunden ist, und wobei zumindest einer Befestigungsstelle ein Federelement zugeordnet ist, welches Federelement derart ausgebildet und unter Vermittlung des der Befestigungsstelle zugeordneten Befestigungselements am Kühlmantel befestigt ist, dass dieses Federelement im seitlichen Abstand zur besagten Befestigungsstelle unter Vorspannung lokal gegen die Einschalung anliegt und somit außerhalb der Befestigungsstelle lokal eine Anpresskraft „F“ auf die Einschalung und gegen den Kühlmantel aufbringt.
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Durch diese Maßnahme kann vorteilhaft die herkömmliche Vielzahl von Befestigungsstellen bzw. Befestigungselementen minimiert werden, da mittels des Federelements eine gezielte Anpressung der Einschalung respektive der Dichtkontur und/oder Dichtlippen derselben an den Kühlmantel des Gehäuses außerhalb der betreffenden Befestigungsstelle ermöglicht ist. Faktisch kann dadurch der Abstand zwischen benachbarten Befestigungsstellen vergrößert und demgemäß vorteilhaft die Anzahl der Befestigungsstellen verringert werden.
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Die Unteransprüche beschreiben bevorzugte Weiterbildungen oder Ausgestaltungen der Erfindung.
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Gemäß einer ersten bevorzugten Ausführungsvariante der Erfindung ist das Federelement als Streifenelement mit einem wellenförmigen Querschnitt ausgebildet. Das Federelement bildet demnach zumindest einen Wellenberg sowie Wellentäler aus, wobei über die Wellentäler die Anpresskraft „F“ auf die Einschalung aufgebracht wird. Das Befestigungselement ist dabei bevorzugt im Bereich eines Wellenberges angeordnet. Das Federelement kann auch in zwei oder mehr, voneinander beabstandeten Befestigungsstellen am Kühlmantel befestigt sein, wobei zwischen den besagten Befestigungsstellen, die ebenfalls bevorzugt im Bereich von Wellenbergen angeordnet sind, über Wellentäler die Anpresskraft auf die Einschalung aufgebracht wird. Gemäß einer zweiten Ausführungsvariante der Erfindung ist das Federelement als einfache und kostengünstig herstellbare Federscheibe mit einem hutförmigen Querschnitt ausgebildet. Um die Anpresskräfte definiert auf die Einschalung aufbringen zu können, sind freie Enden oder ist ein freies Ende des Federelements vorteilhaft an der Einschalung fixiert. Darüber hinaus fungiert eine derartige Fixierung auch als Verliersicherung für das Federelement während der Montage der Einschalung am Kühlmantel des Gehäuses.
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Um die vermittels der/des Federelemente/s auf die Einschalung aufzubringenden Anpresskräfte noch wirkungsvoller zum Einsatz bringen zu können, weist die Einschalung zumindest eine Versteifungsrippe auf, die vorteilhaft die besagten Anpresskräfte lokal konzentriert. Hierbei kann die zumindest eine Versteifungsrippe von einem Befestigungsstelle ausgehend sich entlang der Oberfläche der Einschalung erstrecken und in einem gewählten Bereich, in dem die besagte Anpresskraft lokal auf die Einschalung wirken soll, enden. Demgegenüber kann die zumindest eine Versteifungsrippe auch zwei Befestigungsstellen untereinander verbinden, um z. B. die Anpresskraft linienförmig auf die Einschalung aufzubringen. Ferner kann die zumindest eine Versteifungsrippe auch weitere Versteifungsrippen untereinander verbinden, wodurch vorteilhaft die Möglichkeit geschaffen ist, die vermittels des Federelements aufgebrachte Anpresskraft beispielsweise gitterförmig verteilt über einen relativ großen Flächenbereich in die Einschalung einzubringen. Bevorzugt ist die zumindest eine Versteifungsrippe materialeinheitlich und einstückig mit der Einschalung ausgebildet, woraus insbesondere Materialeinsparungen sowie Kosteneinsparungen bei der Herstellung der Einschalung resultieren. Demgegenüber kann die zumindest eine Versteifungsrippe auch durch ein Hybrid mit einem vom Material der Einschalung eingefassten oder umschlossenen Einleger aus beispielsweise Metall gebildet sein. Nach einer besonders bevorzugten Ausführung der Erfindung besteht der Kühlmantel aus einem Metallguss und ist nach einem kostengünstigen Druckgussverfahren hergestellt, wogegen die Einschalung bevorzugt aus einem Kunststoff besteht und nach einem Ein-, Zwei- oder Mehrkomponenten-Spritzgießverfahren hergestellt ist. Die zumindest eine Versteifungsrippe ist in diesem Fall an die Einschalung angeformt bzw. angespritzt. Weist die Versteifungsrippe einen vom Material der Einschalung eingefassten oder umschlossenen Einleger aus Metall auf, ist ein für die Kühlfunktion des Gehäuses besonders zuträglicher Wärmeabtrag ermöglicht. Die Erfindung beschränkt sich jedoch nicht auf eine Einschalung aus einem Kunststoff. So kann die Einschalung beispielsweise auch aus einem Verbundwerkstoff, insbesondere in Form eines faserverstärkten Kunststoffes, bestehen oder durch Metallblech gebildet sein.
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Die Erfindung betrifft ferner eine elektrische Maschine, insbesondere für ein Fahrzeug, mit einem Gehäuse der vorbeschriebenen Art. Des Weiteren betrifft die Erfindung ein Fahrzeug, insbesondere Kraftfahrzeug, mit einer elektrischen Maschine, welche ein Gehäuse der vorbeschriebenen Art aufweist
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Nachstehend wird die Erfindung anhand der in den Zeichnungen schematisch dargestellten Ausführungsbeispiele näher erläutert. Sie ist jedoch nicht auf diese beschränkt, sondern erfasst alle durch die Patentansprüche definierten Ausgestaltungen. Es zeigen:
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1 äußerst schematisch ein elektromotorisch angetriebenes Fahrzeug, welcher Elektromotor das erfindungsgemäße Gehäuse aufweist,
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2 eine perspektivische Ansicht des erfindungsgemäß ausgebildeten Gehäuses des Elektromotors, mit einem Kühlmantel und einer den Kühlmantel umgebenden Einschalung,
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3a–c die Einschalung des Gehäuses in drei beispielgebenden Ausführungsformen,
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4 eine Abwicklung eines Schalungsteils der Einschalung des Gehäuses nach 3c mit einer herkömmlichen Befestigungsmaßnahme (Stand der Technik),
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5 das Schalungsteil nach 3c im Zusammenbau mit dem Gehäuse in einer Schnittansicht mit einer erfindungsgemäßen Befestigungsmaßnahme,
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6 eine Abwicklung des Schalungsteils nach 5 mit einem erfindungswesentlichen Federelement,
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7 eine erste vorteilhafte Weiterbildung der Erfindung, umfassend eine Fixierung des Federelements,
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8 eine zweite vorteilhafte Weiterbildung der Erfindung, umfassend eine an die Topologie des erfindungsgemäßen Gehäuses optimierte Rippenstruktur der Einschalung,
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9 beispielgebend eine weitere Rippenstruktur anhand einer Abwicklung eines Schalungsteils der Einschalung des erfindungsgemäßen Gehäuses, und
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10 beispielgebend noch eine Rippenstruktur anhand einer Abwicklung eines Schalungsteils der Einschalung des erfindungsgemäßen Gehäuses.
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1 zeigt zunächst äußerst schematisch ein Fahrzeug 1, vorliegend ein elektromotorisch betriebenes Kraftfahrzeug in Form eines Personenkraftwagens, mit einer elektrischen Maschine 2 in Form eines Elektromotors und einem demselben zugeordneten Getriebe 3. Die elektrische Maschine 2 respektive der Elektromotor und das Getriebe 3 sind jeweils von einem Gehäuse 4, 5 aufgenommen. Auf Detaildarstellungen sowohl der elektrischen Maschine 2 als auch des Getriebes 3 wurde der besseren Übersichtlichkeit halber verzichtet. Das Gehäuse 4 der elektrischen Maschine 2 weist zum einen einen innenliegenden Kühlmantel 4a und zum anderen eine den Kühlmantel 4a abdeckende Einschalung 4b auf. Die Einschalung 4b besteht bevorzugt aus einem Kunststoff, beispielsweise aus einem Polyamid, welches eine hohe Festigkeit und Zähigkeit der Einschalung 4b gewährleistet und ist nach einem Ein-, Zwei- oder Mehrkomponenten-Spritzgießverfahren hergestellt.
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Das Gehäuse 5 des Getriebes 3 und der besagte Kühlmantel 4a sind gemäß diesem Ausführungsbeispiel einstückig und bevorzugt nach einem kostengünstigen Druckgussverfahren aus Metall, beispielsweise aus Aluminium oder einer Aluminiumlegierung hergestellt. Die Erfindung beschränkt sich jedoch nicht auf besagte einstückige Ausbildung von Kühlmantel 4a und Getriebe-Gehäuse 5, sondern erfasst auch eine separate Ausbildung derselben (nicht zeichnerisch dargestellt). Ferner beschränkt sich die Erfindung nicht auf besagten Werkstoff Aluminium bzw. Aluminiumlegierung, sondern erfasst auch jedwedes andere geeignete Metall oder auch einen Kunststoff oder einen Verbundwerkstoff.
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Wie der 2 weiter zu entnehmen ist, ist der Kühlmantel 4a weitestgehend hohlzylindrisch ausgebildet und fungiert im Wesentlichen als Stator-Gehäuse des Stators der hier nicht zeichnerisch dargestellten elektrischen Maschine 2 bzw. des Elektromotors. Zwischen dem Kühlmantel 4a und der Einschalung 4b ist ein Mittel 6 zur Führung eines Kühlmediums, wie beispielsweise eines Öls, angeordnet bzw. ausgebildet. Gemäß diesem Ausführungsbeispiel ist besagtes Mittel 6 zur Führung des Kühlmediums zum einen durch den Kühlmantel 4a gebildet, welcher auf seiner Außenmantelfläche 7 einen oder mehrere spiralförmig verlaufende Stege 8 aufweist. Die Stege 8 werden bevorzugt unmittelbar während der Herstellung des Kühlmantels 4a ausgebildet.
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Zum anderen wird das Mittel 6 zur Führung durch die Einschalung 4b gebildet, welche den Kühlmantel 4a derart abdeckt und sich auf den Stegen 8 abstützt, dass zwischen den Stegen 8, der Außenmantelfläche 7 des Kühlmantels 4a und der Einschalung 4b ein im Querschnitt geschlossener Hohlraum nach Art eines spiralförmig verlaufenden Rohres gebildet wird, in welchem besagtes Kühlmedium fliest. Das gebildete Rohr ist mittels geeigneter Anschlusselemente 9 (Vorlauf), 10 (Rücklauf) an einen an sich bekannten, nicht zeichnerisch dargestellten Kühlkreislauf des Fahrzeugs 1 angeschlossen. Die Anschlusselemente 9, 10 korrespondieren dabei mit zugeordnete Bohrungen 11, 12 in der Einschalung 4b.
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Die Erfindung beschränkt sich jedoch nicht auf diese konkrete Ausgestaltung des Mittels 6 zur Führung des Kühlmediums, sondern erfasst jedwede an sich bekannte Ausgestaltung besagten Mittels 6. So können die Stege 8 auch durch die Einschalung 4b gebildet sein. Alternativ können auch Kühlmedium führende Rohre vorgesehen sein, die vorgefertigt sind und an der Außenmantelfläche 7 des Kühlmantels 4a und/oder der Innenmantelfläche der Einschalung 4b angebracht sind oder in korrespondierenden Ausnehmungen des Kühlmantels 4a und/oder der Einschalung 4b angeordnet sind (nicht zeichnerisch dargestellt).
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2 zeigt beispielgebend eine vorgefertigte und zur Montage bereitgestellte sowie einstückig ausgebildete, hohlzylindrische Einschalung 4b, die bevorzugt durch axiales Aufschieben auf dem Kühlmantel 4a positioniert wird. 3a zeigt demgegenüber eine Einschalung 4b, die sozusagen als Kunststoffband ausgebildet und um den Kühlmantel 4a gewickelt ist. Um die Montage der Einschalung 4b weiter zu vereinfachen, kann dieselbe auch zwei oder mehrteilig ausgebildet sein (3b und 3c). Lediglich beispielgebend zeigt 3b eine zweiteilig ausgebildete Einschalung 4b, wogegen 3c eine dreiteilig ausgebildete Einschalung 4b zeigt. Die Schalungsteile 4.1b, 4.2b bzw. 4.3b, 4.4b, 4.5b werden in vorgegebenen Befestigungsstellen 13 bevorzugt mittels mechanischer Befestigungselemente 14 (vgl. insbes. 4, 5 und 7), beispielsweise mittels Befestigungsschrauben, die Bohrungen in den Schalungsteilen 4.1b, 4.2b bzw. 4.3b, 4.4b, 4.5b der Einschalung 4b durchsetzen, mit dem Kühlmantel 4a kraftschlüssig verbunden. Im Hinblick auf die gewünschte Kühlfunktion des Gehäuses 4 der elektrischen Maschine 2 sind die Schalungsteile 4.1b, 4.2b bzw. 4.3b, 4.4b, 4.5b mittels nicht zeichnerisch dargestellter Dichtkonturen am Kühlmantel 4a und/oder an der Einschalung 4b und/oder mittels nicht zeichnerisch dargestellter Dichtelemente, beispielsweise mittels Dichtlippen fluiddicht mit dem Kühlmantel 4a verbunden.
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4 zeigt lediglich beispielgebend eine Abwicklung des Schalungsteils 4.3b nach 3c mit zwölf vorgegebenen Befestigungsstellen 13 im Randbereich der vorliegend rechteckigen Abwicklung des Schalungsteils 4.3b. So sind in jeder Ecke je eine Befestigungsstelle 13 sowie zusätzlich im Bereich der langen Seiten je drei und im Bereich der kurzen Seiten je eine Befestigungsstelle 13 vorgesehen.
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Um den Montageaufwand zu minimieren, ist gemäß den 5 und 6 auf die ursprünglich in den Ecken vorgesehenen Befestigungsstellen 13 sowie auf die jeweils mittlere Befestigungsstelle 13 der langen Seiten verzichtet worden. Um auch in diesem Fall eine ausreichende, insbesondere fluiddichte Befestigung des betreffenden Schalungsteils 4.3b am Kühlmantel 4a zu erreichen, ist im Hinblick auf die langen Seiten des Schalungsteils 4.3b den zwei benachbarten Befestigungsstellen 13 ein streifenförmiges Federelement 15 zugeordnet. Das streifenförmige Federelement 15 ist in den beiden benachbarten Befestigungsstellen 13 mittels je eines mechanischen Befestigungselements 14, vorliegend je einer Befestigungsschraube, welche eine Durchgangsbohrung im Federelement 15 durchsetzt, am Kühlmantel 4a kraftschlüssig in Richtung des Pfeils 16 befestigt.
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Das Federelement 15 weist im unverbauten Zustand einen wellenförmigen Querschnitt mit Wellenbergen 15a und Wellentälern 15b auf. Im Bereich der Wellenberge 15a ist das Federelement 15 mittels je einer Befestigungsschraube am Kühlmantel 4a derart kraftschlüssig befestigt, dass die Wellenberge 15a zum Kühlmantel 4a hin elastisch verformt werden (5). Dabei stützen sich Wellentäler 15b im seitlichen Abstand zu den Befestigungsstellen 13, nämlich zum einen zwischen den besagten Befestigungsstellen 13 und zum anderen beidenends des Federelements 15 lokal am Schalungsteil 4.3b ab. Die Wellentäler 15b ersetzen demnach herkömmliche Befestigungsstellen 13 gemäß 4 und liegen unter Vorspannung (Anpresskraft „F“) am Schalungsteil 4.3b der Einschalung 4b an.
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Bevorzugt ist das streifenförmige Federelement 15 aus einem Metall respektive durch ein Federblech gebildet. Alternativ kann das Federelement 15 auch durch einen federelastischen Kunststoff oder durch ein Hybrid, bestehend aus einem in Kunststoff eingebetteten metallenen Einleger, gebildet sein (nicht zeichnerisch dargestellt).
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Was die kurzen Seiten des Schalungsteils 4.3b anbelangt, ist der vorliegend einzigen Befestigungsstelle 13 je Seite ebenfalls ein streifenförmiges Federelement 15 zugeordnet, welches im unverbauten Zustand lediglich einen Wellenberg 15a aufweist und sich im montierten Zustand beidenends am Schalungsteil 4.3b unter Vorspannung abstützt. 7 zeigt ein derartiges streifenförmiges Federelement 15 in Funktion, wobei diese Fügeverbindung noch durch eine Fixierung 17 der Enden des Federelements 15 am Schalungsteils 4.3b ergänzt ist. Gemäß diesem Ausführungsbeispiel ist besagte Fixierung 17 durch eine U-profilförmige Aufnahme des Schalungsteils 4.3b gebildet, welche Aufnahme sich einfach und kostengünstig nach besagtem Kunststoff-Spritzgießverfahren erstellen lässt.
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Statt einer derartigen formschlüssigen Fixierung 17 kann auch eine stoffschlüssige Fixierung 17 durch Klebung vorgesehen sein. Ferner kann das Federelement 15 auch zumindest einenends, bevorzugt jedoch beidenends durch Insert-Technik bereits im Spritzgussprozess am Schalungsteils 4.3b angebunden werden, woraus Kosteneinsparungen bei der Montage resultieren und überdies eine Verliersicherung für das Federelement 15 bewirkt ist (nicht zeichnerisch dargestellt).
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Das vorstehende Ausführungsbeispiel stellt auf eine Einschalung 4b bzw. Schalungsteile 4.1b, 4.2b bzw. 4.3b, 4.4b, 4.5b derselben aus Kunststoff, insbesondere aus einem Polyamid ab. Die Erfindung beschränkt sich jedoch nicht auf diesen Kunststoff, sondern erfasst auch jedweden anderen geeigneten Thermoplast. Darüber hinaus umfasst die Erfindung auch eine Einschalung 4b aus einem Verbundwerkstoff, insbesondere einem faserverstärkten Kunststoff, oder aus insbesondere dünnwandigem Metallblech.
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Des Weiteren stellt das vorstehende Ausführungsbeispiel auf ein streifenförmiges Federelement 15 ab. Durch die Erfindung mit erfasst ist jedoch jedwede andere geeignete Struktur eines Federelements 15, vermittels derer im seitlichen Abstand zur betreffenden Befestigungsstelle 13 eine Anpresskraft „F“ auf die Einschalung 4b bzw. auf Schalungsteile 4.1b, 4.2b, 4.3b, 4.4b, 4.5b derselben und gegen den Kühlmantel 4a aufbringbar ist. So kann besagtes Federelement 15 beispielsweise auch als Federscheibe mit einem hutförmigen Querschnitt ausgebildet sein und in einer vorbestimmten Befestigungsstelle 13 mittels eines Befestigungselements 14 in Form z.B. einer Befestigungsschraube, welche eine zentrale Bohrung der Federscheibe durchsetzt am Kühlmantel 4a festgelegt sein (nicht zeichnerisch dargestellt).
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Um die vermittels der Federelemente 15 auf die Einschalung 4b bzw. Schalungsteile 4.1b, 4.2b bzw. 4.3b, 4.4b, 4.5b derselben aufzubringenden Anpresskräfte „F“ noch wirkungsvoller zum Einsatz bringen zu können, weist die Einschalung 4b bzw. weisen die Schalungsteile 4.1b, 4.2b bzw. 4.3b, 4.4b, 4.5b Versteifungsrippen 18 auf, die vorteilhaft die besagten Anpresskräfte „F“ lokal konzentrieren (vgl. 8, 9a, 9b). Bevorzugt sind die Versteifungsrippen materialeinheitlich und einstückig mit der Einschalung 4b bzw. den Schalungsteilen 4.1b, 4.2b bzw. 4.3b, 4.4b, 4.5b ausgebildet. Die Versteifungsrippen 18 sind in diesem Fall an die Einschalung 4b angeformt bzw. angespritzt. In Versuchen haben sich Versteifungsrippen 18 mit einer Höhe von 1 bis 2 mm bewährt.
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Die 8, 9a, 9b zeigen in Anpassung an die gewählte Anordnung der Befestigungsstellen 13 sowie die zu verzeichnende Topologie des Gehäuses 4 der elektrischen Maschine 2 optimierte Rippenstrukturen. So zeigt 8 Rippenstrukturen mit Versteifungsrippen 18, die besagte Befestigungsstellen 13 mit den Anschlusselementen 9, 10 verbinden, wobei die Befestigungsstellen 13 über die gesamte Fläche des betreffenden Schalungsteils 4.1b, 4.2b, 4.3b, 4.4b, 4.5b der Einschalung 4b verteilt angeordnet sind. 9 zeigt demgegenüber einen Rippenstruktur mit Versteifungsrippen 18, welche im Randbereich der Einschalung 4b bzw. des betreffenden Schalungsteils 4.1b, 4.2b, 4.3b, 4.4b, 4.5b angeordnete Befestigungsstellen 13 untereinander verbinden. 10 zeigt eine Rippenstruktur mit Versteifungsrippen 18, welche weitestgehend zentral auf der Einschalung 4b bzw. auf dem betreffenden Schalungsteil 4.1b, 4.2b, 4.3b, 4.4b, 4.5b angeordnete Befestigungsstellen 13 untereinander verbinden. Darüber hinaus sind den 8–10 auch Versteifungsrippen 18 zu entnehmen, welche sich von einer Befestigungsstelle 13 ausgehend entlang der Oberfläche der Einschalung 4b bzw. des betreffenden Schalungsteils 4.1b, 4.2b, 4.3b, 4.4b, 4.5b erstrecken und in einem gewählten Bereich, in dem die besagte Anpresskraft „F“ lokal auf die Einschalung 4b wirken soll, enden. Weiter sind Versteifungsrippen 18 gezeigt, die weitere Versteifungsrippen 18 untereinander verbinden, wodurch vermittels des Federelements 15 aufgebrachte Anpresskraft „F“ gitterförmig verteilt über einen relativ großen Flächenbereich in die Einschalung 4b eingebracht wird.
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Die Versteifungsrippen 18 können auch durch ein Hybrid mit einem vom Material der Einschalung 4b eingefassten oder umschlossenen Einleger aus beispielsweise Metall gebildet sein. Weisen die Versteifungsrippen 18 einen vom Material der Einschalung 4b eingefassten oder umschlossenen Einleger aus Metall auf, ist ein für die Kühlfunktion des Gehäuses 4 besonders zuträglicher Wärmeabtrag ermöglicht.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Fahrzeug
- 2
- elektrische Maschine
- 3
- Getriebe
- 4
- Gehäuse (elektrische Maschine 2)
- 4a
- Kühlmantel
- 4b
- Einschalung
- 4.1b
- Schalungsteil
- 4.2b
- Schalungsteil
- 4.3b
- Schalungsteil
- 4.4b
- Schalungsteil
- 4.5b
- Schalungsteil
- 5
- Gehäuse (Getriebe 3)
- 6
- Mittel zur Führung
- 7
- Außenmantelfläche (Kühlmantel 4a)
- 8
- Steg
- 9
- Anschlusselement
- 10
- Anschlusselement
- 11
- Bohrung
- 12
- Bohrung
- 13
- Befestigungsstelle
- 14
- Befestigungselement
- 15
- Federelement
- 15a
- Wellenberg
- 15b
- Wellental
- 16
- Pfeil
- 17
- Fixierung
- 18
- Versteifungsrippen
- „F“
- Anpresskraft
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- DE 2828473 A1 [0002]
- DE 102005043313 A1 [0002]
- EP 0626747 A2 [0002]
- DE 102008030524 A1 [0002]