DE102016209253A1 - System aus zumindest einer Handwerkzeugmaschine, zumindest einer ersten Schnittstelle und zumindest einem elektrotechnischen Erzeugnis - Google Patents

System aus zumindest einer Handwerkzeugmaschine, zumindest einer ersten Schnittstelle und zumindest einem elektrotechnischen Erzeugnis Download PDF

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Jens Brennenstuhl
Heiko Roehm
Maik Rabe
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B25HAND TOOLS; PORTABLE POWER-DRIVEN TOOLS; MANIPULATORS
    • B25FCOMBINATION OR MULTI-PURPOSE TOOLS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; DETAILS OR COMPONENTS OF PORTABLE POWER-DRIVEN TOOLS NOT PARTICULARLY RELATED TO THE OPERATIONS PERFORMED AND NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • B25F5/00Details or components of portable power-driven tools not particularly related to the operations performed and not otherwise provided for
    • B25F5/02Construction of casings, bodies or handles

Abstract

Es wird ein System bestehend aus zumindest einer Handwerkzeugmaschine, die ein Gehäuse mit einem Handgriff, einen in dem Gehäuse angeordneten Antriebsmotor aufweist, einer erste Schnittstelle, wobei die erste Schnittstelle dazu ausgelegt ist, Informationen von zumindest einer zweiten externen Schnittstelle zu empfangen und/oder an zumindest eine zweite externe Schnittstelle zu senden und zumindest einem weiteren elektrotechnischen Erzeugnis, insbesondere ohne Antriebsmotor, beschrieben. Erfindungsgemäß ist vorgesehen, dass das Gehäuse der Handwerkzeugmaschine und das Gehäuse des elektrotechnischen Erzeugnis eine Aufnahmeöffnung aufweisen, wobei in der Aufnahmeöffnung die erste Schnittstelle herausnehmbar angeordnet ist. Ferner ist die Aufnahmeöffnung durch einen Deckel lösbar verschließbar, wobei der Deckel das Gehäuse nach außen abschließt.

Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft ein System nach Anspruch 1.
  • Elektrische Handwerkzeugmaschinen sind grundsätzlich bekannt und werden über einen Netzanschluss mit Strom versorgt. Alternativ ermöglichen Akkugeräte eine hohe Flexibilität beim Arbeiten, da sie insbesondere unabhängig von Netzstrom sind. Auf diese Weise können beispielsweise auch Außenarbeiten bequem durchgeführt werden, so dass bei einem Betrieb einer Handwerkzeugmaschine vielfach vorgesehen ist, Akkupacks einzusetzen.
  • Elektrotechnische Erzeugnisse, insbesondere unmotorisierte elektrotechnische Erzeugnisse, wie beispielsweise ein Ladegerät für ein Akkupack einer Handwerkzeugmaschine, ein Baustellenradio, ein Messgerät oder ein Baustrahler sind grundsätzlich bekannt und werden in der Regel über einen Netzanschluss mit Strom versorgt. Alternativ ermöglichen Akkugeräte eine hohe Flexibilität beim Arbeiten, da sie insbesondere unabhängig von Netzstrom sind. Auf diese Weise können beispielsweise auch Außenarbeiten bequem durchgeführt werden, so dass bei einem Betrieb des elektrotechnischen Erzeugnisses vielfach vorgesehen ist Akkupacks einzusetzen. Eine elektrische Handwerkzeugmaschine unterscheidet sich dabei insbesondere dadurch von einem elektrotechnischen Erzeugnis, welches im Handwerk-Bereich eingesetzt wird, ist, dass das elektrotechnische Erzeugnis im Gegensatz zu der Handwerkzeugmaschine über keinen Motor verfügt und somit unmotorisiert ist.
  • Derartige Akkupacks sind grundsätzlich bekannt und weisen wiederaufladbare Akkumulatoren, in der Regel eine Mehrzahl von in Parallel- und/oder Reihenschaltung verbundenen Akkuzellen auf. Im Zuge dieser Anmeldung ist unter einem Akkupack somit ein vorzugsweise aus mehreren elektrisch zusammengeschalteten Akkuzellen bestehender Akkupack zu verstehen, der elektrische Energie speichern kann und die für den Betrieb einer Handwerkzeugmaschine benötigte Energie liefert. Es können beispielsweise drei in Reihe geschaltete, zylinderförmige Li-Ionen-Zellen mit z.B. je 3,6 V zu einer Gesamtspannung von 10,8 V vorgesehen sein.
  • Aus dem Stand der Technik sind Handwerkzeugmaschinen bekannt, die beispielsweise zur Übermittlung von Daten, Parametern oder dergleichen eine Kommunikationsschnittstelle in Form einer Infrarotübermittlungseinrichtung verwenden. Durch diese Infrarotübermittlungseinrichtung sind entsprechende Daten zwischen Handwerkzeugmaschinen und einer externen Schnittstelle austauschbar. Dabei erweist es sich als nachteilig, dass derartige Infrarotübermittlungseinrichtungen nur begrenzt einsetzbar sind, da zum einen zwischen der Handwerkzeugmaschine und der externen Schnittstelle Hindernisse angeordnet sein können, die eine Übertragung verhindern, oder eine Bewegung des Nutzers die entsprechende Verbindung zumindest zeitweise unterbricht. Außerdem ist die derartige Infrarotverbindung nur für begrenzte Reichweiten einsetzbar. Bei fest integrierten Infrarotübermittlungseinrichtungen erweist es sich als nachteilig, dass ein Austausch der Infrarotübermittlungseinrichtungen oft nicht möglich und/oder der Austauschprozess aufwendig und kostenintensiv ist.
  • Im Allgemeinen haben Erzeugnisse aus dem Handwerkerbereich mit Kommunikationsschnittstellen den Nachteil, dass die Kommunikationsschnittstellen in dem jeweiligen Erzeugnis fest verbaut beziehungsweise integriert sind, wie beispielsweise in EP 2 680 093 A2 beschrieben. Dieser Nachteil hat zur Auswirkung, dass jedes Erzeugnis eine eigene Kommunikationsschnittstelle aufweisen muss, was einen hohen Kostenfaktor darstellt und im Falle eines Defekts der Kommunikationsschnittstelle ein Ersetzen entweder aufwendig und kostenintensiv oder gar nicht erst möglich macht.
  • Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es eine Kommunikationsschnittstelle bereitzustellen, die flexibel in unterschiedlichen Erzeugnissen aus dem Handwerkerbereich verwendbar ist.
  • Diese Aufgabe wird durch ein System gemäß Anspruch 1 gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen, Varianten und Weiterbildungen der Erfindung sind den Unteransprüchen zu entnehmen.
  • Gemäß der Erfindung ist ein System mit zumindest einer Handwerkzeugmaschine offenbart, wobei die Handwerkzeugmaschine ein Gehäuse mit einem Handgriff und einen in dem Gehäuse angeordneten Antriebsmotor aufweist, wobei der Antriebsmotor mit einer Werkzeugaufnahme gekoppelt ist. Die Werkzeugaufnahme ist zur Aufnahme beziehungsweise drehfesten Befestigung eines Einsatzwerkzeugs an der Handwerkzeugmaschine vorgesehen. Beispielhaft kann es sich bei dem Einsatzwerkzeug dabei um einen Bohrer für eine Bohrmaschine, eine Trennscheibe für einen Winkelschleifer oder Sägeblatt für eine Kreissäge handeln. Das System umfasst zumindest eine erste Schnittstelle, wobei die erste Schnittstelle dazu ausgelegt ist, Informationen von zumindest einer zweiten externen Schnittstelle zu empfangen und/oder an zumindest eine zweite externe Schnittstelle zu senden. Das System umfasst des Weiteren zumindest ein elektrotechnisches Erzeugnis, insbesondere ein elektrotechnisches Erzeugnis ohne Antriebsmotor, mit einem Gehäuse. Erfindungsgemäß ist vorgesehen, dass das Gehäuse der Handwerkzeugmaschine und das Gehäuse des elektrotechnischen Erzeugnis jeweils eine Aufnahmeöffnung aufweist, wobei die erste Schnittstelle herausnehmbar in den Aufnahmeöffnungen anordenbar ist. Ferner ist die Aufnahmeöffnung durch einen Deckel lösbar verschließbar, wobei der Deckel das Gehäuse nach außen abschließt. Auf diese Weise kann die erste Schnittstelle lösbar an der Handwerkzeugmaschine und dem elektrotechnischen Erzeugnis angebracht werden, wobei die Aufnahmeöffnung einen einfachen und kostengünstigen Austausch der im Gehäuse der Handwerkzeugmaschine und der elektrotechnischen Gehäuses angeordneten ersten Schnittstelle ermöglicht. Dadurch, dass die erste Schnittstelle in sämtlichen erfindungsgemäßen Handwerkzeugmaschinen und elektrotechnischen Erzeugnissen angebracht werden kann, ist vorteilhaft eine erste Schnittstelle ausreichend um sämtliche Handwerkzeugmaschinen und elektrotechnische Erzeugnisse mit den Funktionen der ersten Schnittstelle zu erweitern, da die eine erste Schnittstelle bei Bedarf in die zu nutzende Handwerkzeugmaschine beziehungsweise elektrotechnischen Erzeugnis angebracht werden kann. In anderen Worten ist die erste Schnittstelle tauschbar zwischen der zumindest einen Handwerkzeugmaschine und dem zumindest einen elektrotechnischen Erzeugnis des Systems ausgebildet.
  • Vorteilhafterweise weist die Handwerkzeugmaschine oder das elektrotechnische Erzeugnis ferner eine Steuerungseinheit innerhalb des Gehäuses auf. Die Steuerungseinheit kann einerseits mit dem Antriebsmotor und/oder mit dem Getriebe und/oder mit einer Akkupackelektronik eines Akkupacks oder einer Messelektronik eines Messgeräts in Kontakt stehen und andererseits mit der ersten Schnittstelle in elektronischem und/oder mechanischem Kontakt stehen und Informationen von der ersten Schnittstelle empfangen und/oder senden.
  • Das Gehäuse der Handwerkzeugmaschine und/oder das Gehäuse des elektrotechnischen Erzeugnis kann ein Schnittstellengehäuse umfassen, welches einteilig mit dem jeweiligen Gehäuse ausgebildet ist. Vorteilhafterweise bildet das Schnittstellengehäuse die Aufnahmeöffnung unmittelbar in der Gehäusewand der Handwerkzeugmaschine und/oder des elektrotechnischen Erzeugnis aus, wobei die Aufnahmeöffnung topfförmig oder kastenförmig mit einer umlaufenden Seitenwandung und einer Bodenfläche ausgeführt sein kann. Dabei ist insbesondere von Vorteil, dass eine topfförmige Aufnahmeöffnung eine fast kreisförmige Öffnung aufweist, welche das durch die Öffnung grundsätzlich geschwächte Gehäuse der Handwerkzeugmaschine und/oder des elektrotechnischen Erzeugnis zusätzlich versteift. Das Schnittstellengehäuse, insbesondere die Bodenfläche des Schnittstellengehäuses, weist ferner wenigstens eine Öffnung zum Durchführen von Verbindungselementen, beispielsweise wenigstens einer elektrischen Leitung in Richtung anderer elektrischer Komponenten, wie beispielsweise der Steuerungselektronik, Messelektronik, und/oder der Akkupackelektronik auf. Alternativ oder zusätzlich ist denkbar, dass eine derartige Öffnung im Bereich der Seitenwandung ausgebildet ist. Hierdurch kann vorteilhaft eine elektrische Verbindung zwischen der ersten Schnittstelle und den elektrischen Komponenten der Handwerkzeugmaschine und/oder des elektrotechnischen Erzeugnis hergestellt werden.
  • Alternativ kann das Schnittstellengehäuse zweiteilig mit dem Gehäuse der Handwerkzeugmaschine und/oder des elektrotechnischen Erzeugnis ausgebildet und in der Aufnahmeöffnung ein Schnittstellengehäuse zur Aufnahme der Schnittstelle angeordnet sein. In einer besonders bevorzugten Ausführungsform bildet das Schnittstellengehäuse mit der ersten Schnittstelle und dem Deckel ein eigenständiges Modul aus, welches lösbar innerhalb der Aufnahmeöffnung einbringbar ist. Dabei können insbesondere der Deckel und das Schnittstellengehäuse einteilig, alternativ auch zweiteilig ausgestaltet sein, wobei das Modul in die Aufnahmeöffnung der Handwerkzeugmaschine und/oder des elektrotechnischen Erzeugnis eingeführt und beispielsweise durch eine Schraubverbindung zwischen der Aufnahmeöffnung und dem Schnittstellengehäuse, oder durch andere Verbindungselemente lösbar befestigt werden. Auf diese Weise ist die gesamte erste Schnittstelle besonders kompakt ausgebildet und lässt sich schnell und einfach in der Handwerkzeugmaschine und/oder in dem elektrotechnischen Erzeugnis montieren, austauschen und/oder nachrüsten. Auf diese Art und Weise kann auch ein Austausch und/oder eine Reparatur schnell, einfach und kostengünstig erfolgen.
  • Das Schnittstellengehäuse kann im Gehäuse der Handwerkzeugmaschine und/oder des elektrotechnischen Erzeugnis befestigt oder alternativ auch in die Aufnahmeöffnung eingelegt und lediglich mit Hilfe des Deckels in der Aufnahmeöffnung gehalten werden. Vorzugsweise ist die erste Schnittstelle weitestgehend spielfrei, beispielsweise mittels einer Klickverbindung, in der Aufnahmeöffnung angeordnet, so dass keine Klappergeräusche oder dergleichen entstehen können und auch während des Betriebes ein versehentliches Lösen der ersten Schnittstelle verhindert wird. Ferner ist es von Vorteil, wenn die Aufnahmeöffnung bzw. das Schnittstellengehäuse derart ausgeführt sind, dass das Einbringen der ersten Schnittstelle nur auf eine Art und Weise erfolgen kann, so dass ein Falscheinbau der Kontaktplatine bzw. der ersten Schnittstelle innerhalb der Aufnahmeöffnung der Handwerkzeugmaschine und/oder des elektrotechnischen Erzeugnis sicher verhindert werden kann.
  • Vorteilhafterweise ist der Deckel derart gekrümmt, dass er der Kontur der Gehäusewand folgt und bündig mit dieser abschließt. Der Deckel kann aus unterschiedlichen Kunststoffmaterialien wie beispielsweise Polyamid 6, Polyamid 66, PC (Polycarbonat), ABS (Acrylnitril-Butadien-Styrol-Copolymerisat) oder aus einem Materialmix verschiedener Kunststoffe, und/oder glasfaserverstärkt ausgeführt sein. Vorzugsweise weist der Deckel das gleiche Material auf wie das Gehäuse der Handwerkzeugmaschine und/oder des elektrotechnischen Erzeugnis.
  • Um einen sicheren, aber einfachen Zugang zur Aufnahmeöffnung und die darin angeordnete ersten Schnittstelle zu ermöglichen, ist es von Vorteil, wenn der Deckel rotatorisch, insbesondere über einen Schraub- oder einen Bajonettverschluss lösbar verriegelt wird. Eine weitere Ausführungsform ist ein um eine Schwenkachse verschwenkbar gelagerter Deckel, welcher an der der Schwenkachse gegenüberliegenden Seite des Deckels durch Verrasten, Verschrauben, Verklemmen oder Verspannen an dem Gehäuse lösbar arretiert werden kann. Auf diese Weise kann wirksam einem möglichen Abfallen des Deckels vom Gehäuse oder einem Verlieren des Deckels entgegengewirkt werden. Der Deckel kann ferner eine schlitzförmige Vertiefung aufweisen, wodurch ein einfaches Öffnen des Deckels mittels einer Münze oder eines Schraubendrehers erfolgen kann. Der Bajonettverschluss lässt sich leicht betätigen und gewährleistet dennoch einen sicheren Verschluss der Aufnahmeöffnung. Zusätzlich oder alternativ kann der Deckel auch mittels wenigstens eines Verbindungselements, insbesondere mittels wenigstens einer Schraube, am Gehäuse befestigt werden.
  • Bevorzugterweise weist die erste Schnittstelle ein Funkmodul auf, insbesondere besteht die erste Schnittstelle aus einem Funkmodul, wobei das Funkmodul ein Funksignal basierend auf elektromagnetischen Wellen, beispielsweise ein Bluetooth-Signal, insbesondere ein Bluetooth Low Energy Signal, ein WLAN-Signal oder ein NFC-Signal empfängt und/oder sendet. Bei dem Funkmodul handelt es sich hierbei um eine elektrotechnische Komponente, die zur Herstellung einer Kommunikationsverbindung über ein Funknetz in verschiedensten Bereichen eingesetzt wird. So werden Funkmodule beispielsweise bereits für Anwendungen im so genannten Maschine-zu-Maschine (Machine-to-Machine, M2M) Umfeld verwendet, wie zum Beispiel im Bereich der Industrieautomatisierung, in Kraftfahrzeugen zur Unterstützung von Anwendungen im Bereich der Telematik oder auch zur Fernabfrage von Verbrauchszählern wie beispielsweise Strom-, Gas- oder Wasserzählern. Generell wird durch die Verwendung eines Funkmoduls ermöglicht, eine drahtlose Datenübertragung über ein Funknetz vorzunehmen, wodurch insbesondere Aufwände für eine anderenfalls erforderliche Verkabelung vermieden werden. Auf diese Weise kann eine Übermittlung von Daten, Parametern oder dergleichen von und an eine externe zweite Schnittstelle mit einfachem konstruktivem Aufwand sicher ermöglicht werden. Als bevorzugtes Ausführungsbeispiel eines solchen Funkmoduls kann beispielsweise ein WLAN-Modul, beispielsweise ein 868-MHz-Modul oder ein 915-MHz-Modul, oder auch ein Bluetooth-Modul verwendet werden. Weitere Arten von Funkmodulen sind ebenfalls verwendbar. Bei dem Funknetz kann es sich dabei um ein Kommunikationsnetz eines beliebigen drahtlosen Kommunikationsstandards handeln, wie beispielsweise WLAN (Wireless Local Area Network), Bluetooth, GSM (Global System for Mobile Communications), GPRS (General Packet Radio Service) oder UMTS (Universal Mobile Telecommunications System). Darüber hinaus finden insbesondere im Bereich der Industrieautomatisierung zunehmend speziell an die entsprechenden Anforderungen angepasste drahtlose Kommunikationsnetze mit vergleichsweise kurzer Reichweite Anwendung, die auch als „Wireless Personal Area Network (WPAN)” bezeichnet werden. Als Beispiele hierfür seien Funknetze nach einem der Standards IEEE 802.15.4 oder WirelessHART genannt.
  • Vorteilhafterweise sendet ein aktives Funkmodul alle acht Sekunden ein Signal aus. Alternativ und in Abhängigkeit von der Energieversorgung kann das Signal auch in kürzeren oder auch in längeren Abständen ausgesendet werden. Insbesondere bei einer Energieversorgung durch einen zweiten Energiespeicher, der dem Funkmodul beziehungsweise der ersten Schnittstelle zugeordnet ist, kann das Funksignal beispielsweise alle zehn, 20 oder 30 Sekunden ausgesendet werden, wohingegen bei einer Energieversorgung durch den ersten Energiespeicher, der der Handwerkzeugmaschine oder dem elektrotechnischen Erzeugnis zugeordnet ist, das Funkmodul beispielsweise alle vier oder sogar jede Sekunde ein Signal aussendet. Das entsprechende Funkmodul der Übermittlungseinrichtung kann insbesondere seriell mit der Antriebssteuerung, einer Messeinrichtung zur Messung von diversen Systemvariablen, oder dergleichen verbunden sein. Solche Systemvariablen sind beispielsweise die Motordrehzahl des Antriebmotors, ein Drehmoment, eine Drehrichtung, etc. für die Handwerkzeugmaschine, eine Lautstärke für das Baustellenradio, einen Ladezustand des Akkupacks, eine Leuchtstärke eines Baustellenstrahlers oder eine Messvariable eines Messgeräts.
  • Um die erste Schnittstelle in einfacher Weise mit ausreichender Leistung versorgen zu können, ist gemäß einer bevorzugten Weiterbildung der Erfindung vorgesehen, dass das Funkmodul, insbesondere die erste Schnittstelle, über die Stromversorgung der Handwerkzeugmaschine oder des elektrotechnischen Erzeugnis mit Energie versorgt wird. Dies wird mittels einer lösbaren Anbindung der ersten Schnittstelle an den ersten Energiespeicher gewährleistet. Unter dem ersten Energiespeicher soll dabei insbesondere die Stromversorgung und/oder der Energiespeicher der Handwerkzeugmaschine und/oder des elektrotechnischen Erzeugnis verstanden werden. Die Stromversorgung kann dabei über eine Netzleitung erfolgen.
  • Alternativ ist denkbar, dass das Funkmodul über einen zweiten Energiespeicher, der innerhalb des Schnittstellengehäuses angeordnet ist, verfügt, wobei das Funkmodul mit dem ersten Energiespeicher und/oder mit dem zweiten Energiespeicher verbunden ist. Vorteilhaft kann die erste Schnittstelle aus dem Funkmodul und dem zweiten Energiespeicher bestehen. Erfindungsgemäß ist vorgesehen, dass das Funkmodul in dem Fall, in dem die Stromversorgung der Handwerkzeugmaschine und/oder des elektrotechnischen Erzeugnis vorhanden ist und über ausreichend Energie verfügt, über die Stromversorgung der Handwerkzeugmaschine und/oder des elektrotechnischen Erzeugnis mit Energie versorgt wird; und in jedem anderen Fall über den zweiten Energiespeicher versorgt wird. Auf diese Weise kann jederzeit einer Energieversorgung des Funkmoduls gewährleistet werden.
  • Ferner ist es von Vorteil, wenn der zweite Energiespeicher mittels Steck- oder Berührungskontakten mit dem Funkmodul verbunden ist, und wenn die erste Schnittstelle ferner eine federnde Beaufschlagung in Form eines elastischen Elementes aufweist, wodurch eine sichere elektrische Kontaktierung gewährleistet ist. Grundsätzlich kann vorgesehen sein, dass ein elastisches Element, beispielsweise ein Federelement, zwischen dem Deckel und dem zweiten Energiespeicher oder zwischen der Bodenfläche der Aufnahmeöffnung und dem zweiten Energiespeicher angeordnet ist, um den zweiten Energiespeicher bei geschlossenem Deckel gegen die innerhalb der ersten Schnittstelle vorgesehenen Kontaktanschlüsse zu drücken. Vorteilhafterweise ist ein derartiger zweiter Energiespeicher, beispielsweise eine Knopfbatterie, austauschbar. Erfindungsgemäß kann dies durch Öffnen des Deckels erreicht werden, so dass ein Benutzer den zweiten Energiespeicher durch die Öffnung hindurch aus der Aufnahmeöffnung entnehmen und durch einen vollen oder aufgeladenen zweiten Energiespeicher ersetzen kann. Durch erneutes Verschließen des Deckels ist der zweite Energiespeicher sicher innerhalb der Aufnahmeöffnung verwahrt. Ein Austausch der gesamten ersten Schnittstelle nebst Funkmodul wird auf diese Weise umgangen und ein sicherer Betrieb der ersten Schnittstelle wird auf einfache Art und Weise auf lange Zeit gewährleistet.
  • Alternativ kann der zweite Energiespeicher auch wieder aufladbar ausgeführt sein, wobei der zweite Energiespeicher elektrisch mit einer Energieversorgung der Handwerkzeugmaschine und/oder des elektrotechnischen Erzeugnis verbunden oder verbindbar ist, um ein Aufladen des zweiten Energiespeichers zu gewährleisten. Weist die Handwerkzeugmaschine und/oder das elektrotechnische Erzeugnis einen zweiten Energiespeicher in Form eines Akkupacks oder einen Netzanschlussstecker auf, so ist der zweite Energiespeicher der ersten Schnittstelle durch die von dem Stromnetz oder dem Akkupack der Handwerkzeugmaschine und/oder des elektrotechnischen Erzeugnis zur Verfügung gestellten Energie wieder aufladbar. Vorteilhafterweise ist in diesem Fall eine Steuereinheit innerhalb der ersten Schnittstelle vorgesehen, die in Abhängigkeit von der Energieversorgung der Handwerkzeugmaschine und/oder des elektrotechnischen Erzeugnis den zweiten Energiespeicher der ersten Schnittstelle auflädt und/oder lediglich die Energieversorgung der ersten Schnittstelle über die Energieversorgung der Handwerkzeugmaschine und/oder des elektrotechnischen Erzeugnis ermöglicht, wodurch ein dauerhafter Betrieb der ersten Schnittstelle auf einfache Art und Weise gewährleistet werden kann.
  • Ferner ist es von Vorteil, wenn die erste Schnittstelle wenigstens eine Kontaktplatine aufweist, wobei in diesem Fall die Kontaktplatine das Funkmodul und die Steuerungseinheit der Handwerkzeugmaschine und/oder des elektrotechnischen Erzeugnis elektrisch miteinander verbindet und einen drahtgebunden oder drahtlosen Datenaustausch ermöglicht. Ferner kann die Kontaktplatine weiteren Raum für die Aufnahme von zusätzlichen elektrischen Einheiten wie beispielsweise für die oben genannte Steuereinheit zur Verfügung stellen. Diesbezüglich weist die Kontaktplatine wenigstens eine, vorzugsweise zwei Verbindungselemente, beispielsweise Steckverbinder für Steckkontakte auf, wobei wenigstens ein Verbindungselement den Datenaustausch und/oder die Energieversorgung mit oder durch die Steuerungseinheit der Handwerkzeugmaschine und/oder des elektrotechnischen Erzeugnis gewährleistet und/oder ein weiteres Verbindungselement den Datenaustausch und/oder die Energieversorgung von der Kontaktplatine zum Funkmodul über einen Berührungskontakt, beispielsweise einem SIM-Kartenkontakt, gewährleistet. In einer alternativen Ausführungsform weist die erste Schnittstelle keine eigene Kontaktplatine auf, wobei in diesem Fall das Funkmodul und/oder der zweite Energiespeicher unmittelbar drahtlos oder drahtgebunden mit einem werkzeugseitigen Kontaktelement elektrisch verbunden sind. In einer weiteren Ausführungsform ist auch eine Anordnung der ersten Schnittstelle innerhalb der Aufnahmeöffnung ohne eine Kontaktierung zur Handwerkzeugmaschine und/oder des elektrotechnischen Erzeugnis möglich, so dass die Handwerkzeugmaschine und/oder das elektrotechnischen Erzeugnis mittels des Funkmodul zumindest geortet werden kann.
  • Bevorzugterweise weist die erste Schnittstelle des Weiteren wenigstens ein Dämpfungselement, insbesondere ein viskoelastisches Element auf, welches vorteilhafterweise ringförmig, beispielsweise als O-Ring oder -Steg ausgeführt und elastisch verformbar ist. Das Dämpfungselement kann dabei einstückig mit dem Schnittstellengehäuse, mit der Aufnahmeöffnung, mit dem Deckel, und/oder mit der Kontaktplatine, oder als separates Bauteil ausgebildet sein. Vorzugsweise ist das Dämpfungselement zwischen dem Deckel und der Kontaktplatine bzw. dem Funkmodul angeordnet. Alternativ oder zusätzlich kann das Dämpfungselement auch zwischen der Kontaktplatine bzw. dem Funkmodul und der Bodenfläche bzw. der Seitenwandung der Aufnahmeöffnung angeordnet werden. Dadurch wird gewährleistet, dass die erste Schnittstelle innerhalb der Aufnahmeöffnung und/oder innerhalb des Schnittstellengehäuses sicher vor äußeren Einflüssen geschützt ist.
  • Vorteilhafterweise ist die Kontaktplatine innerhalb der Aufnahmeöffnung oder innerhalb des Schnittstellengehäuses mittels Verrastung befestigt, wobei die Haltekraft durch das Dämpfungselement gewährleistet werden kann. Entsprechend kann die Aufnahmeöffnung und/oder das Schnittstellengehäuse eine Mehrzahl verschiedener Rastelemente aufweisen, mittels derer die erste Schnittstelle oder eine einzelne Komponente derselben im Schnittstellengehäuse oder innerhalb der Aufnahmeöffnung arretiert und weitestgehend spielfrei befestigt werden können.
  • Ferner ist es möglich, dass innerhalb der Aufnahmeöffnung und/oder an der ersten Schnittstelle oder dem Schnittstellengehäuse Ausrichtungselemente, beispielsweise Rippen und Stege angeordnet sind, mittels derer eine eindeutige Anordnung bzw. Ausrichtung der ersten Schnittstelle oder des Schnittstellengehäuses innerhalb der Aufnahmeöffnung ermöglicht werden kann. Somit kann auf einfache Art und Weise ein Falscheinbau verhindert werden.
  • Das erfindungsgemäße System kann auch in einem Werkzeugsystem vorgesehen sein. Dementsprechend bildet auch ein System zusammen mit einer externen Einheit, die eine zweite Schnittstelle aufweist, welche wiederum dazu ausgelegt ist, Informationen von der ersten Schnittstelle zu empfangen und/oder an die erste Schnittstelle zu senden, einen weiteren Gegenstand der Erfindung. Erfindungsgemäß kann vorgesehen sein, dass die externe Einheit ein Smartphone, eine elektronische Datenverarbeitungsanlage ist.
  • Durch dieses System, insbesondere Werkzeugsystem, wird mit einfachem konstruktivem Aufwand und über größere Entfernungen ein sicherer Austausch von Daten, Parametern oder dergleichen zwischen dem elektrotechnischen Erzeugnis, der Handwerkzeugmaschine und der externen Einheit ermöglicht, wodurch eine Kontrolle der Betriebsmodi und/oder ein Wiederauffinden der Handwerkzeugmaschine und des elektrotechnischen Erzeugnisses erleichtert werden kann. Ferner können mittels einem erfindungsgemäßen elektrotechnischen Erzeugnis bzw. in einem erfindungsgemäßen System mehrere elektrotechnische Erzeugnisse gruppiert und mittels der externen zweiten Schnittstelle und dem jeweiligen Funkmodul gemeinsam bedient werden.
  • Dabei ist es besonders vorteilhaft, dass die elektrotechnischen Erzeugnisse mittels der externen zweiten Schnittstelle und/oder über ihre Funkmodule direkt miteinander kommunizieren können.
  • Unter einer Handwerkzeugmaschine sollen generell sämtliche Handwerkzeugmaschinen mit einem in Bewegung, beispielsweise in Rotation und/oder Schwingung versetzbaren Werkzeugaufnahme, der von einem Antriebsmotor antreibbar ist, wie beispielsweise Stabschrauber, Akku-Bohrer, Schlagbohrmaschinen, Multifunktionswerkzeuge, und/ oder Bohrschrauber verstanden werden. Unter Übertragung elektrischer Energie soll in diesem Zusammenhang insbesondere verstanden werden, dass die Handwerkzeugmaschine über einen Akku und/oder über eine Stromkabelanbindung mit Energie versorgt wird.
  • Grundsätzlich können als Akkuzellen für einen Akkupack insbesondere Lithiumionenzellen verwendet werden, da es insbesondere bei Lithiumionenzellen möglich ist, mehrere Akkuzellen zu Akkuzellenblöcken zusammenzufassen, in denen mehrere Akkuzellen in einer Parallelschaltung verbunden sind.
  • Das elektrotechnische Erzeugnis kann auch als ein Messgerät, insbesondere ein unmotorisiertes Messgerät, wie beispielsweise in DE 10 2012 210 009 A1 in Form eines Ortungsgeräts beschrieben ist, ausgebildet sein. Ein Messgerät kann im Allgemeinen zumindest ein Gehäuse, in dem die Messeinheit aufgenommen ist und eine Anzeigeeinheit, beispielweise in Form eines Displays umfassen. Die Messeinheit kann dabei eine Messelektronik sowie Messelemente aufweisen, die beispielsweise dazu ausgebildet sein können, in Wänden eingeschlossene Objekte zu detektieren, Entfernungen auszumessen, Umgebungsparameter wie die Temperatur, die Luftfeuchtigkeit, die Helligkeit, die Zusammensetzung der Luft, etc. zu erfassen und über die Anzeigeeinheit dem Benutzer zu präsentieren.
  • Das elektrotechnische Erzeugnis kann als tragbares elektrotechnisches Erzeugnis, als Handleuchtgerät, insbesondere als Baustrahler, als Baustellenradio, als Messgerät oder als Ladegerät für einen Akkupack einer Handwerkzeugmaschine ausgestaltet sein, wobei über das Funkmodul, die Art des elektrotechnischen Erzeugnisses und/oder die darin verwendeten Bestandteile, wie Akkupackart, Art der eingebauten Leuchtmittel oder dergleichen anhand eines ausgesendeten Codes identifiziert werden kann.
  • Weitere Merkmale, Anwendungsmöglichkeiten, Vorteile und Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung der Ausführungsbeispiele der Erfindung, welche in den Figuren dargestellt sind. Die Beschreibung, die zugehörigen Figuren sowie die Ansprüche enthalten zahlreiche Merkmale in Kombination. Ein Fachmann wird diese Merkmale, insbesondere auch die Merkmale verschiedener Ausführungsbeispiele, auch einzeln betrachten und zu sinnvollen weiteren Kombinationen zusammenfassen. Dabei ist zu beachten, dass die dargestellten Merkmale nur einen beschreibenden Charakter haben und auch in Kombination mit Merkmalen anderer oben beschriebener Weiterentwicklungen verwendet werden können und nicht dazu gedacht sind, die Erfindung in irgendeiner Form einzuschränken.
  • Zeichnungen
  • Die Erfindung wird im Folgenden anhand von bevorzugten Ausführungsbeispielen näher erläutert. Die Zeichnungen sind schematisch und zeigen:
  • 1 eine Seitenansicht einer Handwerkzeugmaschine mit einer ersten Ausführungsform einer in die Aufnahmeöffnung eingesetzten ersten Schnittstelle;
  • 2 eine perspektivische Ansicht der Handwerkzeugmaschine aus 1 mit Explosionsansicht der eingesetzten ersten Schnittstelle;
  • 3 eine Detailansicht der ersten Schnittstelle aus 2;
  • 4 eine Schnittansicht durch eine Aufnahmeöffnung entlang der Achse y aus 1 mit einer zweiten in die Aufnahmeöffnung eingesetzten Ausführungsform einer ersten Schnittstelle;
  • 5 eine Schnittansicht durch eine Aufnahmeöffnung entlang der Linie A-A aus 1 mit der ersten in die Aufnahmeöffnung eingesetzten Ausführungsform einer ersten Schnittstelle;
  • 6 eine Schnittansicht durch eine Aufnahmeöffnung entlang der Linie A-A aus 1 mit einer dritten in die Aufnahmeöffnung eingesetzten Ausführungsform einer ersten Schnittstelle;
  • 7 eine perspektivische Ansicht einer Kontaktplatine einer ersten Schnittstelle;
  • 8 eine perspektivische Ansicht eines Systems mit einer Handwerkzeugmaschine, elektrotechnischen Erzeugnissen und einer ersten Schnittstelle.
  • Die 1 zeigt ein als Handwerkzeugmaschine 300 ausgebildetes Elektrogerät, welches beispielhaft als Akku-Bohrschrauber ausgebildet ist. Entsprechend ist die Handwerkzeugmaschine 300 in der dargestellten Ausführungsform zur netzunabhängigen Stromversorgung mechanisch und elektrisch mit einem Akkupack 100 verbunden. Es wird jedoch darauf hingewiesen, dass die vorliegende Erfindung nicht auf Akku-Bohrschrauber beschränkt ist, sondern vielmehr bei unterschiedlichen Handwerkzeugmaschinen 300 Anwendung finden kann, welche mit einem Akkupack 100 betrieben werden. Die Handwerkzeugmaschine 300 weist ein in einem Gehäuse 305 angeordnetes nicht dargestelltes Getriebe 330 zur Übertragung eines von einem ebenfalls nicht dargestellten Antriebsmotor 335 erzeugten Drehmomentes auf eine um eine Drehachse x rotierende Antriebswelle, an welcher eine Werkzeugaufnahme 320 befestigt ist, und einen Handgriff 315 auf. Die Handwerkzeugmaschine 300 weist innerhalb des Gehäuses 305 eine Steuerungseinheit 370 auf, welche in elektronischem und/oder mechanischem Kontakt mit dem Antriebsmotor 335 und/oder dem Getriebe 330 steht. Der Handgriff 315 dient als Auflagefläche für eine Hand eines Bedieners der Handwerkzeugmaschine 300 und weist in der Regel eine Längsachse y, eine Vorderseite 317, die entlang einer Achse x in Richtung der Werkzeugaufnahme 320 zeigt, eine Rückseite 316, und zwei Seitenflächen 318 auf. Der in 1 dargestellte Akkupack 100 ist als Schiebeakkupack ausgeführt. Beim Anbringen des Akkupacks 100 an die Handwerkzeugmaschine 300 werden an der Handwerkzeugmaschine 300 vorgesehene Aufnahmemittel, z. B. Führungsnuten und Führungsrippen, mit korrespondierenden Führungselementen 110 des Akkupacks 100 in Eingriff gebracht, wobei der Akkupack 100 in einer Schieberichtung entlang der Aufnahmemittel des Handgriffs 315 eingeführt wird, und wobei der Akkupack 100 entlang einer unteren, im Wesentlichen senkrecht zur Längsrichtung y des Handgriffs 315 ausgerichteten Außenfläche des Handgriffs 315 in die Akkupackaufnahme einer Handwerkzeugmaschine 300 geschoben wird. In der in der 1 gezeigten Position ist der Akkupack 100 an dem Handgriff 315 der Handwerkzeugmaschine 300 befestigt und durch Verriegelungsmittel verriegelt. Die Verriegelungsmittel umfassen unter anderem ein Verriegelungselement und ein Betätigungselement 220. Durch Betätigung des Betätigungsmittels 220 kann der Akkupack 100 von dem Handgriff 315 der Handwerkzeugmaschine 300 gelöst werden.
  • Ferner weist der Handgriff 315 eine Aufnahmeöffnung 307 zur Aufnahme einer ersten Schnittstelle 380 auf. Die erste Schnittstelle 380 ist dazu ausgelegt, Informationen zu empfangen und an eine innerhalb des Gehäuses 305 angeordnete Steuerungseinheit 370 und/oder an eine zweite nicht dargestellte externe zweite Schnittstelle zu senden. Die Aufnahmeöffnung 307 ist in einem Bereich unterhalb eines Bedienelements 310 zum Ein- und Ausschalten bzw. zum Steuern des Antriebsmotors 335 an einer der beiden Seitenflächen 318 angeordnet. Auf diese Weise wird die Bedienung der Handwerkzeugmaschine 300 durch die Anordnung der Aufnahmeöffnung 307 nicht gestört. Die Aufnahmeöffnung 307 ist in der dargestellten Ausführungsform topfförmig ausgeführt. Alternativ kann die Aufnahmeöffnung 307 auch andere Ausführungsformen, beispielsweise eine kastenförmige aufweisen.
  • Die dargestellte topfförmige Aufnahmeöffnung 307 weist eine umlaufende Seitenwandung 385 und eine Bodenfläche 381 auf. Dies hat insbesondere den Vorteil, dass die fast kreisförmige Aufnahmeöffnung 307 das grundsätzlich durch die Aufnahmeöffnung 307 geschwächte Gehäuse 305 der Handwerkzeugmaschine 300 zusätzlich versteift. Die Aufnahmeöffnung 307 ist mittels eines Deckels 308 verschließbar. Der Deckel 308 ist derart gekrümmt ausgeführt, dass er einer Kontur des Gehäuses 350 folgt und bündig mit dieser abschließt. Entsprechend kann der Deckel 308 aus unterschiedlichen Kunststoffmaterialien wie beispielsweise PA6 (Gebamid B), PA6.6 (Gebamid A), PC (Polycarbonat), ABS (Acrylnitril-Butadien-Styrol-Copolymerisat), oder aus einem Materialmix verschiedener Kunststoffe, und/oder glasfaserverstärkt ausgeführt sein, wobei es von Vorteil ist, wenn der Deckel 308 das gleiche Material aufweist wie das Gehäuse 305 und der Handgriff 315 der Handwerkzeugmaschine 300.
  • Um einen sicheren aber einfachen Zugang zur Aufnahmeöffnung 307 und die darin angeordnete erste Schnittstelle 380 zu ermöglichen, weist der Deckel 308 eine schlitzförmige Vertiefung 309 auf. Durch die schlitzförmige Vertiefung 309 kann der Deckel 308 beispielsweise mittels einer Münze oder eines Schraubendrehers geöffnet werden. Der Deckel 308 wird bei den in den 2 und 3 gezeigten Ausführungsformen rotatorisch, insbesondere über einen Bajonettverschluss, lösbar verriegelt. Wie in den 8 und 9 kann der Deckel 308 auch mittels wenigstens eines Verbindungselementes 306, insbesondere mittels wenigstens einer Schraube, am Gehäuse 305 verriegelt werden. Eine weitere, nicht dargestellte Ausführungsform ist ein um eine Schwenkachse verschwenkbar gelagerter Klappdeckel, welcher an der der Schwenkachse gegenüberliegende Seite durch Verrasten, Verschrauben, Verklemmen oder Verspannen an dem Gehäuse 305 lösbar arretiert werden kann. Durch einen derartigen Deckel 308 kann ein mögliches Abfallen oder ein Verlieren des Deckels 308 verhindert werden.
  • In 2 ist eine perspektivische Ansicht der Handwerkzeugmaschine 300 aus 1 dargestellt, wobei insbesondere eine in die Aufnahmeöffnung 307 lösbar eingesetzte erste Schnittstelle 380 in einer Explosionsansicht dargestellt ist. Die erste Schnittstelle 380 weist in der dargestellten Ausführungsvariante im Wesentlichen ein Dämpfungselement 388, einen zweiten Energiespeicher 384, ein Funkmodul 382, eine Kontaktplatine 386 und in der dargestellten Ausführungsform auch den Deckel 308 auf.
  • Die Aufnahmeöffnung 307 kann, wie in 3 und 5 dargestellt, ein Schnittstellengehäuse 389 einteilig mit dem Gehäuse 305 ausbilden. Alternativ kann das Schnittstellengehäuse 389, wie in 4 und 6 dargestellt, zweiteilig ausgebildet und zusammen mit dem Deckel 308 als Modul lösbar in die Aufnahmeöffnung 307 der Handwerkzeugmaschine eingeführt sein. Das Schnittstellengehäuse 389 kann im Gehäuse 305 der Handwerkzeugmaschine befestigt oder alternativ auch in die Aufnahmeöffnung 307 eingelegt und lediglich mit Hilfe des Deckels 308 in der Aufnahmeöffnung 307 gehalten werden. Die erste Schnittstelle 380 ist weitestgehend spielfrei, beispielsweise mittels einer Klickverbindung, in der Aufnahmeöffnung 307 angeordnet, wodurch Klappergeräusche oder dergleichen vermieden und ein versehentliches Lösen der ersten Schnittstelle 380 verhindert werden kann.
  • Das Schnittstellengehäuse 389 weist ferner eine Bodenfläche 381 mit wenigstens einer Öffnung 390 zum Durchführen von Verbindungselementen 387, beispielsweise wenigstens einer elektrischen Leitung oder eines Steckkontaktes, in Richtung anderer elektrischer Komponenten, wie beispielsweise der Steuerungselektronik 370 und/oder der Akkupackelektronik 800 auf. Grundsätzlich, aber nicht dargestellt, kann alternativ oder zusätzlich eine derartige Öffnung 390 auch im Bereich der Seitenwandung 385 ausgebildet sein.
  • Die erste Schnittstelle 380 und insbesondere das Funkmodul 382 können mittels einer lösbaren Anbindung der ersten Schnittstelle 380 an die Stromversorgung und/oder den ersten Energiespeicher der Handwerkzeugmaschine 300 mit Energie versorgt werden (nicht dargestellt). Alternativ und wie in den Figuren dargestellt, verfügt die ersten Schnittstelle 380 über einen zweiten Energiespeicher 384, der in der dargestellten Ausführungsform als Knopfbatterie ausgeführt und innerhalb des Schnittstellegehäuses 389 unmittelbar auf dem Funkmodul 382 und zwischen dem Deckel 308 und dem Funkmodul 382 in seiner Haupterstreckungsebene parallel zur Längsachse y der Handwerkzeugmaschine 300 angeordnet ist.
  • Zur Arretierung des zweiten Energiespeichers 384 weist die erste Schnittstelle 380 wenigstens ein elastisches Element auf, wobei das elastische Element beispielsweise in Form eines Federelementes zwischen dem Deckel 308 und dem zweiten Energiespeicher 384 und/oder zwischen einer Bodenfläche 381 des Schnittstellengehäuses 289 und der Kontaktplatine 386 angeordnet sein kann, um den zweiten Energiespeicher 384 bei geschlossenem Deckel 308 gegen die innerhalb der ersten Schnittstelle 380 vorgesehenen Kontaktanschlüsse zu drücken, wodurch eine sichere elektrische Kontaktierung gewährleistet werden kann.
  • Der zweite Energiespeicher 384 ist austauschbar, wobei dies durch Öffnen des Deckels 308 ermöglicht wird. Durch ein Verschließen des Deckels 308 ist der zweite Energiespeicher 384 sicher innerhalb der Aufnahmeöffnung 307 verwahrt. Ein Austausch der gesamten ersten Schnittstelle 380 nebst Funkmodul 382 wird auf diese Weise umgangen und ein sicherer Betrieb der ersten Schnittstelle 380 wird für lange Zeit auf einfache Art und Weise gewährleistet.
  • Alternativ kann der zweite Energiespeicher 384 auch wieder aufladbar ausgeführt sein, wobei der zweite Energiespeicher 384 elektrisch mit einer Energiequelle, beispielsweise mit dem Akkupack 100 oder der Stromnetzanbindung der Handwerkzeugmaschine 300 verbunden oder verbindbar ist, um ein Aufladen des zweiten Energiespeichers 384 zu gewährleisten. In Abhängigkeit von der Energieversorgung der Handwerkzeugmaschine 300 wird der zweite Energiespeicher 384 der ersten Schnittstelle 380 aufgeladen und/oder die Energieversorgung der ersten Schnittstelle 380 wird unmittelbar über die Energieversorgung der Handwerkzeugmaschine 300 ermöglicht. Auf diese Weise kann ein dauerhafter Betrieb der ersten Schnittstelle 380 auf einfache Art und Weise gewährleistet werden.
  • In 3 ist die erste Schnittstelle 380 aus 2 im Detail und aus einer anderen Perspektive dargestellt. Das Funkmodul 382 ist dazu ausgelegt, ein Funksignal, beispielsweise ein Bluetooth-Signal, ein WLAN-Signal, ein akustisches Signal zu empfangen und/oder zu senden. Entsprechend kontaktiert das Funkmodul 382 über eine drahtlose oder drahtgebundene Verbindung die Steuerungseinheit 370, die Akkupackelektronik 800, und/oder diverse Messeinrichtungen zur Messung von Werkzeugvariablen. Solche Werkzeugvariablen sind beispielsweise die Motordrehzahl des Antriebmotors, ein Drehmoment, eine Drehrichtung, usw.. Vorteilhafterweise sendet ein aktives Funkmodul 382 alle zehn Sekunden ein Signal aus. Alternativ kann das Signal aber auch in kürzeren, beispielsweise alle vier Sekunden, oder auch längeren Abständen, beispielsweise alle 20 oder 30 Sekunden, ausgesendet werden.
  • Ferner weist die Kontaktplatine 386 elektrische Einheiten, Verbindungelemente 383, wie beispielsweise einen SIM-Kartenkontakt und/oder einen Steckverbinder 387 auf, um den Datenaustausch mit dem Funkmodul 382 und/oder mit der Steuerungseinheit 370 der Handwerkzeugmaschine 300 und/oder der Akkupackelektronik 800 des Akkupacks 100 zu gewährleisten. In einer nicht dargestellten alternativen Ausführungsform weist die erste Schnittstelle 380 keine eigene Kontaktplatine 386 auf, wobei in diesem Fall das Funkmodul 382 und/oder der zweite Energiespeicher 384 unmittelbar drahtlos oder drahtgebunden mit einem werkzeugseitigen Kontaktelement elektrisch verbunden sind.
  • Das Dämpfungselement 388 kann ein viskoelastisches Element sein, welches vorteilhafterweise ringförmig, beispielsweise als O-Ring oder -Steg ausgeführt und elastisch verformbar ist. Das Dämpfungselement 388 kann einstückig mit dem Schnittstellengehäuse 389, mit der Aufnahmeöffnung 307, mit dem Deckel 308 und/oder mit der Kontaktplatine 386, oder als separates Bauteil ausgebildet sein. In der in den 2 bis 5 dargestellten Ausführungsvariante ist das Dämpfungselement 388 zwischen dem Deckel 308 und dem Funkmodul 382 bzw. dem zweiten Energiespeicher 384 angeordnet. Wie in 6 und im Detail in 7 dargestellt, kann das Dämpfungselement 388 zusätzlich auch zwischen der Kontaktplatine 386 und einer Bodenfläche 381 des Schnittstellengehäuses 389 angeordnet sein. Das Dämpfungselement 388 gewährleistet, dass die erste Schnittstelle 380 innerhalb der Aufnahmeöffnung 307 und/oder innerhalb des Schnittstellengehäuses 389 sicher vor äußeren Einflüssen geschützt ist.
  • In 5 ist eine Schnittansicht durch die Aufnahmeöffnung 307 entlang der Linie A-A aus 1 dargestellt, wobei das Schnittstellengehäuse 389 einteilig mit dem Gehäuse 305 ausgebildet ist. Die Aufnahmeöffnung 307 ist topfförmig ausgestaltet und weist die Seitenwandung 385 und eine Bodenfläche 381 auf. In die Aufnahmeöffnung 307 ist die erste Schnittstelle 380 aus 3 eingeführt, wobei die erste Schnittstelle 380 den Deckel 308, das Dämpfungselement 388, den zweiten Energiespeicher 384, sowie das Funkmodul 382 und die Kontaktplatine 386 aufweist. Ferner ragt einer der Steckverbinder 387 durch die Öffnung 390 in der Bodenfläche 381 hindurch, um einen Kontakt mit einem nicht dargestellten Kontaktelement der Handwerkzeugmaschine 300 herzustellen. Die Aufnahmeöffnung 307 und die erste Schnittstelle 380 werden mittels des lösbaren Deckels 308 abgedeckt. Der Deckel 308 ist derart gekrümmt, dass er der Kontur der Gehäusewand folgt und bündig mit dieser abschließt. Das Dämpfungselement 388 ist in der in 5 dargestellten Ausführungsvariante zwischen dem Deckel 308 und dem zweiten Energiespeicher 384 angeordnet.
  • Im Gegensatz zu der in 5 dargestellten zweiten Ausführungsform weist die in 6 dargestellte dritte Variante eine Schnittansicht durch die Aufnahmeöffnung 307 entlang der Linie A-A aus 1 auf, wobei das Schnittstellengehäuse 389 zweiteilig ausgebildet und zusammen mit dem Deckel 308 als Modul lösbar in der topfförmigen Aufnahmeöffnung 307 der Handwerkzeugmaschine 300 eingeführt ist. Das Dämpfungselement 388 ist in der in 6 dargestellten Ausführungsvariante zwischen der Bodenfläche 381 und der Kontaktplatine 386 angeordnet.
  • In 7 ist die Kontaktplatine 386 zusammen mit dem Dämpfungselement 388 in einer perspektivischen Ansicht dargestellt. Das Dämpfungselement 388 ist einstückig und ringförmig ausgestaltet und unmittelbar auf einer ersten Seite der Kontaktplatine 386 aufgebracht. Auf einer zweiten Seite der Kontaktplatine 386 ist ein Verbindungselement 383 angeordnet.
  • In 8 ist ein System bestehend aus einer Handwerkzeugmaschine 300, einer ersten Schnittstelle 380 und einem elektrotechnischen Erzeugnis 100 in Form eines Handleuchtgeräts 100a, eines Ladegeräts 100b, eines Baustellenradios 100c und eines Messgeräts 100d gezeigt. Die Handwerkzeugmaschine 300 und die elektrotechnischen Erzeugnisse weisen dabei jeweils einen Deckel 308 auf, der eine Aufnahmeöffnung 307 des jeweiligen Gehäuses abdeckt. Die Aufnahmeöffnung 307 ist zur Aufnahme der ersten Schnittstelle 380 vorgesehen, die beispielhaft gemäß der Ausführungsform aus 3 mit einem Dämpfungselement 388, einem Funkmodul 382, einer Kontaktplatine 386 und Verbindungselementen 387 ausgebildet ist. Diese Ausführungsform ist dabei nur beispielhaft beschrieben, eine der bereits im Zusammenhang mit der Handwerkzeugmaschine 300 beschriebene alternative Ausführungsform der ersten Schnittstelle 380 ist ebenfalls denkbar. Durch ein Abnehmen des Deckels 308 wird die Aufnahmeöffnung 307 der Handwerkzeugmaschine 300 oder eines der elektrotechnischen Erzeugnisse 100a, 100b, 100c, 100d derart freigelegt, dass die erste Schnittstelle 380 in dieser angeordnet und über den Deckel 308 wieder verschlossen werden kann. Vorteilhaft kann die erste Schnittstelle 380 von einem Schnittstellengehäuse 389 aufgenommen sein, welches in der Handwerkzeugmaschine 300 und den elektrotechnischen Erzeugnissen 100a, 100b, 100c, 100d im Wesentlichen identisch ausgebildet ist. Eine einzelne erste Schnittstelle 380 kann vorteilhaft in jede Handwerkzeugmaschine 300 oder elektrotechnisches Erzeugnis 100a, 100b, 100c, 100d des Systems angeordnet werden. Unter im Wesentlichen identisch soll in diesem Zusammenhang verstanden werden, dass die erste Schnittstelle 380 in jeder Handwerkzeugmaschine 300 des Systems und in jedem elektrotechnischen Erzeugnis 100a, 100b, 100c, 100d derart aufgenommen werden kann, dass zumindest eine elektrische Verbindung, insbesondere über elektrische Leitungen, zwischen der ersten Schnittstelle 380 und der Handwerkzeugmaschine 300 und/oder einem der elektrotechnischen Erzeugnisse 100a, 100b, 100c, 100d hergestellt werden kann. Die Schnittstelle 380 ist dazu ausgelegt, Informationen zu empfangen und an eine innerhalb des Gehäuses 305 angeordnete Steuerungseinheit 370 und/oder an eine zweite nicht dargestellte externe Schnittstelle zu senden. Befindet sich die erste Schnittstelle 380 im eingesetzten Zustand in der Aufnahmeöffnung 307 der Handwerkzeugmaschine 300 oder in der Aufnahmeöffnung 307 eines der elektrotechnischen Erzeugnisse 100a, 100b, 100c, 100d, können beispielhaft Systemvariablen, Befehle, Daten oder Parameter des Systems über das Funkmodul 382 der ersten Schnittstelle 380 an eine externe Einheit 900 mit einer zweiten Schnittstelle 980 übertragen und/oder empfangen werden. Vorteilhaft wird dadurch der Funktionsumfang der Handwerkzeugmaschine 300 oder das elektrotechnische Erzeugnis 100a, 100b, 100c, 100d erweitert. Beispielsweise ist denkbar, dass im eingesetzten Zustand der ersten Schnittstelle 380 in der Handwerkzeugmaschine 300 oder dem elektrotechnischen Erzeugnis 100a, 100b, 100c, 100d der Betriebszustand der Handwerkzeugmaschine 300 oder dem elektrotechnischen Erzeugnis 100a, 100b, 100c, 100d über die zweite Schnittstelle 980 aktiviert oder deaktiviert werden kann.
  • Ebenfalls dargestellt ist ein Werkzeugkoffer 100e, bestehend aus einem Gehäuse mit einem Koffergrundkörper und einem Kofferdeckel, die einen Werkzeugaufnahmebereich umschließen. Der Werkzeugkoffer weist beispielhaft in seinem Kofferdeckel an der Außenfläche eine Aufnahmeöffnung 307 mit einem Deckel 308 und kann somit ebenfalls mit zusätzlichen Funktionen, die die erste Schnittstelle 380 zur Verfügung stellt, erweitert werden.
  • Neben den beschriebenen und abgebildeten Ausführungsformen sind weitere Ausführungsformen vorstellbar, welche weitere Abwandlungen sowie Kombinationen von Merkmalen umfassen können.
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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  • Zitierte Patentliteratur
    • EP 2680093 A2 [0006]
    • DE 102012210009 A1 [0031]
  • Zitierte Nicht-Patentliteratur
    • Standards IEEE 802.15.4 [0016]

Claims (18)

  1. System aus zumindest einer Handwerkzeugmaschine (300) umfassend ein Gehäuse (305) mit einem Handgriff (315), einen in dem Gehäuse (305) angeordneten Antriebsmotor (335), wobei der Antriebsmotor (335) mit einer Werkzeugaufnahme gekoppelt ist, und zumindest einer ersten Schnittstelle (380), wobei die erste Schnittstelle (380) dazu ausgelegt ist, Informationen von zumindest einer zweiten externen Schnittstelle (980) zu empfangen und/oder an zumindest eine zweite externe Schnittstelle (980) zu senden und zumindest einem elektrotechnischen Erzeugnis (100a, 100b, 100c, 100d), insbesondere ohne Antriebsmotor, umfassend ein Gehäuse (120) dadurch gekennzeichnet, dass das Gehäuse (305) der Handwerkzeugmaschine (300) und das Gehäuse (120) des elektrotechnischen Erzeugnis (100a, 100b, 100c, 100d) jeweils eine Aufnahmeöffnung (307) aufweist und die Aufnahmeöffnungen (307) durch einen Deckel (308) lösbar verschließbar sind; und wobei der Deckel (308) das Gehäuse (305) nach außen abschließt und die erste Schnittstelle (380) herausnehmbar in den Aufnahmeöffnungen (307) anordenbar ist.
  2. System nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass in der Aufnahmeöffnung (307) der Handwerkzeugmaschine (300) und/oder des elektrotechnischen Erzeugnis (100a, 100b, 100c, 100d) ein Schnittstellengehäuse (389) zur Aufnahme der ersten Schnittstelle (380) angeordnet ist.
  3. System nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass im Schnittstellengehäuse (389) wenigstens eine Öffnung zum Durchführen von Verbindungselementen (387) angeordnet ist, die dazu ausgebildet ist, eine elektrische Verbindung zwischen der ersten Schnittstelle (380) und elektrischer Komponenten Handwerkzeugmaschine (300) oder des elektrotechnischen Erzeugnis (100a, 100b, 100c, 100d) herzustellen.
  4. System nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Schnittstellengehäuse (389) einteilig mit dem Gehäuse (305) der Handwerkzeugmaschine (300) und/oder des elektrotechnischen Erzeugnis (100a, 100b, 100c, 100d) ausgebildet ist.
  5. System nach einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass das Schnittstellengehäuse (389) zweiteilig mit dem Gehäuse (305) der Handwerkzeugmaschine (300) und/oder des elektrotechnischen Erzeugnis (100a, 100b, 100c, 100d) ausgebildet ist.
  6. System nach einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass das Schnittstellengehäuse (389) mit der ersten Schnittstelle (380) und dem Deckel (308) ein Modul bilden, welches lösbar im Bereich der Aufnahmeöffnung (307) anbringbar ist.
  7. System nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Deckel (308) eine schlitzförmige Vertiefung (309) aufweist.
  8. System nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass der Deckel (308) rotatorisch, insbesondere über einen Schraub-, Klapp- oder einen Bajonettverschluss (304), oder mittels eines wenigstens eines Verbindungsmittels (306), insbesondere mittels wenigstens einer Schraube am Gehäuse (305) verriegelt wird.
  9. System nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass die erste Schnittstelle (380) ein Funkmodul (382) aufweist.
  10. System nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass die erste Schnittstelle (380) einen zweiten Energiespeicher (384) aufweist und/oder über einen ersten Energiespeicher der Handwerkzeugmaschine (300) oder des elektrotechnischen Erzeugnis (100a, 100b, 100c, 100d) mit Energie versorgt wird.
  11. System nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass der zweite Energiespeicher (384) austauschbar und/oder wieder aufladbar ist.
  12. System nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass die erste Schnittstelle (380) wenigstens eine Kontaktplatine (386) aufweist.
  13. System nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass die erste Schnittstelle (380) zum Datenaustausch mit einer Steuerungseinheit (370) und/oder einer Akkupackelektronik (800) eines Akkupacks (100) drahtgebunden oder drahtlos verbunden ist.
  14. System nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass die erste Schnittstelle (380) wenigstens ein Dämpfungselement (388), insbesondere ein viskoseelastisches Element aufweist.
  15. System nach einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, dass das Dämpfungselement (388) zwischen dem Deckel (308) und dem Funkmodul (382) und/oder zwischen der Schnittstelle (380) und einer Bodenfläche (381) des Schnittstellengehäuses (389) angeordnet ist.
  16. System nach einem der Ansprüche 1 bis 15, dadurch gekennzeichnet, dass die Schnittstelle (380) ein Funksignal, ein Bluetooth- Signal, insbesondere Bluetooth Low Energy Signal, ein WLAN-Signal, ein optisches Signal oder ein akustisches Signal empfängt und/oder sendet.
  17. Werkzeugsystem mit einem System nach einem der Ansprüche 1 bis 16 sowie einer externe Einheit (900), dadurch gekennzeichnet, dass die externe Einheit (900) die zweite Schnittstelle (980) aufweist, die dazu ausgelegt ist, Informationen von der ersten Schnittstelle (380) zu empfangen und/oder an die erste Schnittstelle (380) zu senden.
  18. Werkzeugsystem nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, dass die externe Einheit (900) ein Smartphone oder eine elektronische Datenverarbeitungsanlage ist.
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