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Stand der Technik
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Es ist bereits eine Sprühvorrichtung für ein Wischblatt, mit zumindest einem Sprühelement, das zumindest eine Sprühöffnung umfasst, die zu einem Ausbringen von Waschwasser auf eine Fahrzeugscheibe vorgesehen ist, vorgeschlagen worden.
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Offenbarung der Erfindung
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Die Erfindung geht aus von einer Sprühvorrichtung für ein Wischblatt, mit zumindest einem Sprühelement, das zumindest eine Sprühöffnung umfasst, die zu einem Ausbringen von Waschwasser auf eine Fahrzeugscheibe vorgesehen ist.
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Es wird vorgeschlagen, dass die Sprühvorrichtung zumindest ein Befestigungselement umfasst, das zu einer lösbaren Befestigung des zumindest einen Sprühelements am Wischblatt vorgesehen ist.
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Durch die erfindungsgemäße Ausgestaltung kann die Sprühvorrichtung bei einem Wischblattwechsel vorteilhaft bestehen bleiben. Dadurch können Kosten bei einem Wischblattwechsel reduziert werden. Ferner kann die Sprühvorrichtung bei einem Wischblattwechsel mit einem Waschwasserschlauch verbunden bleiben, was zu einer besonders langen Haltbarkeit der Sprühvorrichtung führen kann. Weiterhin kann bei einem Wischblattwechsel ein gegebenenfalls vorhandenes Heizelement vorteilhaft mit einer Energieversorgung verbunden bleiben. Hierbei können insbesondere stromführende Elemente besonders vorteilhaft verbunden bleiben. Ein Wischblatt kann auf besonders einfache Weise durch einen Endkunden zu einem Nasswischblatt aufgerüstet werden. Dadurch kann eine besonders gleichmäßige und unauffällige Benetzung einer Fahrzeugscheibe mit Waschwasser erzielt werden. Die Sprühvorrichtung kann vorteilhaft optisch unauffällig angeordnet werden. Das Wischblatt ist zu einer lösbaren Kopplung mit einem Wischarm vorgesehen. Das Wischblatt bildet vorzugsweise ein Flachwischblatt, auch Flachbalkenwischblatt oder bügelfreies Wischblatt genannt, aus. Das Sprühelement ist zu einem Ausbringen von Waschwasser, insbesondere in eine definierte Sprührichtung, vorgesehen. Die Sprührichtung verläuft vorzugsweise zumindest im Wesentlichen senkrecht zu einer Haupterstreckungsrichtung des Wischblatts. Unter „zumindest im Wesentlichen“ soll in diesem Zusammenhang insbesondere eine Abweichung von weniger als 20°, bevorzugt von weniger als 10° und besonders bevorzugt von weniger als 5° verstanden werden. Unter einer „Haupterstreckungsrichtung“ eines Objekts soll dabei insbesondere eine Richtung verstanden werden, welche parallel zu einer längsten Kante eines kleinsten geometrischen Quaders verläuft, welcher das Objekt gerade noch vollständig umschließt.
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Unter einer „Sprühöffnung“ soll in diesem Zusammenhang insbesondere eine Öffnung verstanden werden, die dazu vorgesehen ist, Waschwasser aus einem geschlossenen System heraus zu sprühen. Die Sprühöffnung ist vorteilhaft von einer durchgängigen Ausnehmung oder einem Loch gebildet. Vorzugsweise weist die Sprühöffnung einen kreisrunden Querschnitt auf. Unter „Waschwasser“ soll in diesem Zusammenhang insbesondere eine zum Waschen und/oder Reinigen der Fahrzeugscheibe geeignete Flüssigkeit verstanden werden, wie insbesondere Wasser, ein Alkohol oder bevorzugt ein Gemisch, das einen Wasseranteil, Frostschutzanteil, Alkoholanteil, Tensidanteil, Waschmittelanteil und/oder Duftstoffanteil aufweist. Die Fahrzeugscheibe bildet vorteilhaft eine Frontscheibe eines Kraftfahrzeugs aus. Ebenfalls ist es denkbar, dass die Fahrzeugscheibe eine Heckscheibe eines Kraftfahrzeugs ausbildet.
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Das Befestigungselement bildet vorteilhaft einen Befestigungsclip aus. Weiterhin vorteilhaft ist das Befestigungselement zumindest teilweise aus einem Kunststoff und/oder zumindest teilweise aus einem Metall ausgebildet. Unter „lösbar“ soll in diesem Zusammenhang insbesondere zerstörungsfrei, werkzeuglos und/oder durch einen Endnutzer trennbar verstanden werden. Insbesondere ist das zumindest eine Befestigungselement getrennt vom zumindest einen Sprühelement ausgebildet. Vorteilhaft bildet zumindest ein Sprühelement eine Innenkreissprühleiste aus. Weiterhin vorteilhaft bildet zumindest ein Sprühelement eine Außenkreissprühleiste aus. Die Innenkreissprühleiste erstreckt sich vorteilhaft von einem Wischblattadapter ausgehend, bis zu einer an einem Wischblattinnenkreis angeordneten Endkappe. Die Außenkreissprühleiste erstreckt sich vorteilhaft von einem Wischblattadapter ausgehend, bis zu einer an einem Wischblattaußenkreis angeordneten Endkappe. Die Außenkreissprühleiste ist vorteilhaft über ein Verbindungsstück mit der Innenkreissprühleiste verbunden. Das Verbindungsstück bildet vorzugsweise ein T-Verbindungsstück oder ein Y-Verbindungsstück aus. Das Verbindungsstück ist besonders vorteilhaft zu einer Verbindung mit einem Waschwasserschlauch vorgesehen. Unter „vorgesehen“ soll insbesondere speziell ausgelegt und/oder ausgestattet verstanden werden. Darunter, dass ein Objekt zu einer bestimmten Funktion vorgesehen ist, soll insbesondere verstanden werden, dass das Objekt diese bestimmte Funktion in zumindest einem Anwendungs- und/oder Betriebszustand erfüllt und/oder ausführt.
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In einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung wird vorgeschlagen, dass das zumindest eine Sprühelement eine Sprühleiste ausbildet. Dadurch kann ein besonders gleichmäßiges Auftragen von Waschwasser auf die Fahrzeugscheibe erzielt werden. Die Sprühleiste weist bevorzugt einen runden und besonders bevorzugt einen kreisrunden Querschnitt auf. Die Sprühleiste ist vorzugsweise rohrförmig ausgebildet. Alternativ ist es denkbar, dass die Sprühleiste einen eckigen, insbesondere einen rechteckigen Querschnitt aufweist. Eine Längserstreckung der Sprühleiste ist bevorzugt mehr als zehn Mal, besonders bevorzugt mehr als zwanzig Mal so groß wie ihr Durchmesser.
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Ferner wird vorgeschlagen, dass das zumindest eine Sprühelement zu einer direkten Anlage an zumindest einer Windabweisleiste des Wischblatts vorgesehen ist. Dadurch kann das zumindest eine Sprühelement besonders sicher am Wischblatt gelagert sein. Ferner kann das zumindest eine Sprühelement besonders unauffällig am Wischblatt angeordnet sein. Bevorzugt ist das zumindest eine Sprühelement zu einer flächigen Anlage an der zumindest einen Windabweisleiste vorgesehen.
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Weiterhin wird vorgeschlagen, dass das zumindest eine Befestigungselement dazu vorgesehen ist, das zumindest eine Sprühelement an die zumindest eine Windabweisleiste zumindest bereichsweise anzupressen. Dadurch kann ein Spiel und/oder eine Relativbewegung zwischen dem zumindest einen Sprühelement und der Windabweisleiste vorteilhaft vermieden werden. Ein Auftragen von Waschwasser auf die Fahrzeugscheibe kann somit besonders zielgerichtet erfolgen.
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Zudem wird vorgeschlagen, dass das zumindest eine Sprühelement zumindest zwei Sprühöffnungen mit zumindest zwei unterschiedlichen Durchmessern umfasst. Dadurch kann eine Waschwassermenge entlang des Wischblatts in unterschiedlicher Menge aufgetragen werden. Zusätzlich wird vorgeschlagen, dass eine Sprühöffnung der zumindest zwei Sprühöffnungen, die näher an einem Wischblattinnenkreis angeordnet ist, einen kleineren Durchmesser aufweist als eine weitere Sprühöffnung der zumindest zwei Sprühöffnungen, die näher an einem Wischblattaußenkreis angeordnet ist. Vorzugsweise umfasst das zumindest eine Sprühelement eine Vielzahl an Sprühöffnungen. Unter einer „Vielzahl“ soll in diesem Zusammenhang insbesondere mehr als drei Sprühöffnungen, bevorzugt mehr als fünf Sprühöffnungen und besonders bevorzugt mehr als zehn Sprühöffnungen verstanden werden. Vorteilhaft weist eine dem Wischblattinnenkreis am nächsten angeordnete Sprühöffnung einen kleinsten Durchmesser auf. Vorteilhaft ist jede weitere Sprühöffnung größer, als eine benachbarte Sprühöffnung, welche näher am Wischblattinnenkreis angeordnet ist. Vorteilhaft weisen alle Sprühöffnungen einen unterschiedlich großen Durchmesser auf. Insbesondere ist eine zu benetzende Fläche der Fahrzeugscheibe im Bereich des Wischblattaußenkreises größer, als eine zu benetzende Fläche der Fahrzeugscheibe im Bereich des Wischblattaußenkreises und kann mit mehr Waschwasser benetzt werden.
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Des Weiteren wird vorgeschlagen, dass die Sprühvorrichtung zumindest ein Heizelement umfasst, das zu einer Erwärmung von Waschwasser innerhalb des zumindest einen Sprühelements vorgesehen ist. Dadurch kann ein Einfrieren von Waschwasser innerhalb des zumindest einen Sprühelements vorteilhaft vermieden werden. Somit kann eine Betriebssicherheit, insbesondere bei Frostbedingungen, vorteilhaft erhöht werden. Das zumindest eine Heizelement bildet vorteilhaft einen Heizdraht aus.
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Ferner wird vorgeschlagen, dass das zumindest eine Befestigungselement zu einer bereichsweisen Umschließung zumindest einer Windabweisleiste des Wischblatts vorgesehen ist. Dadurch kann eine besonders stabile und unauffällige Befestigung des zumindest einen Sprühelements erzielt werden. Zusätzlich wird vorgeschlagen, dass das zumindest eine Befestigungselement zumindest bereichsweise eine an die zumindest eine Windabweisleiste angepasste Kontur aufweist. Bevorzugt liegt das zumindest eine Befestigungselement an einer Windanströmfläche der zumindest einen Windabweisleiste flächig an.
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Des Weiteren wird vorgeschlagen, dass das zumindest eine Befestigungselement zu einer Befestigung des zumindest einen Sprühelements an einer Endkappe des Wischblatts vorgesehen ist. Dadurch kann ein freies Ende der zumindest einen Sprühleiste vorteilhaft an der Endkappe befestigt werden. Vorteilhaft bildet das zumindest eine Befestigungselement ein Widerlager für das zumindest eine Heizelement aus. Besonders vorteilhaft bildet das zumindest eine Befestigungselement ein Verschlusselement aus, das zu einem Verschließen des zumindest einen Sprühelements vorgesehen ist.
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Weiterhin wird vorgeschlagen, dass die Sprühvorrichtung zumindest ein weiteres Sprühelement aufweist, wobei das zumindest eine Sprühelement zu einer Anordnung an einer ersten Wischblattlängsseite vorgesehen ist und das zumindest eine weitere Sprühelement zu einer Anordnung an einer zweiten Wischblattlängsseite vorgesehen ist. Dadurch kann eine besonders hohe Reinigungsleistung erzielt werden. Die erste Wischblattlängsseite und die zweite Wischblattlängsseite erstrecken sich entlang, in Wischrichtung betrachtet, gegenüberliegende Seiten des Wischblatts. Unter einer „Wischblattlängsseite“ soll in diesem Zusammenhang insbesondere eine Seite des Wischblatts verstanden werden, die das Wischblatt in Wischrichtung abschließt. Die Wischblattlängsseite erstreckt sich insbesondere im Wesentlichen entlang einer Längserstreckungsrichtung des Wischblatts. Vorzugsweise umfasst die Sprühvorrichtung eine Weiche und/oder ein Verbindungsstück zur Verteilung von Waschwasser in die, auf verschiedenen Wischblattlängsseiten angeordneten, Sprühelemente. Hierbei kann eine aktive Steuerung, insbesondere über ein Ventil, vorgesehen sein, die zur Leitung von Waschwasser wischrichtungsabhängig in Sprühelemente vorgesehen ist, die auf genau einer der Wischblattseiten angeordnet sind. Ein Steuerungssignal und/oder eine Stromversorgung kann beispielsweise über das zumindest eine Heizelement erfolgen. Alternativ kann Waschwasser in die, auf verschiedenen Wischblattlängsseiten angeordneten, Sprühelemente über zwei getrennte Waschwasserschläuche mit Waschwasser versorgt werden. Es ist dabei denkbar, dass beide Waschwasserschläuche an zwei separate Waschwasserpumpen angeschlossen sind.
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Zusätzlich wird vorgeschlagen, dass das zumindest eine Sprühelement zumindest im Wesentlichen aus einem Ethylen-Propylen-Dien-Kautschuk ausgebildet ist. Dadurch kann eine besonders einfache Herstellung, insbesondere der Sprühöffnungen erzielt werden. Vorzugsweise ist die zumindest eine Sprühöffnung in einem Formteil und/oder in einem runden Teil nachträglich in das zumindest eine Sprühelement eingebracht.
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Ferner wird ein System mit einem Wischblatt und mit einer erfindungsgemäßen Sprühvorrichtung vorgeschlagen.
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Die erfindungsgemäße Sprühvorrichtung soll hierbei nicht auf die oben beschriebene Anwendung und Ausführungsform beschränkt sein. Insbesondere kann die erfindungsgemäße Sprühvorrichtung zu einer Erfüllung einer hierin beschriebenen Funktionsweise eine von einer hierin genannten Anzahl von einzelnen Elementen, Bauteilen und Einheiten abweichende Anzahl aufweisen.
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Zeichnung
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Weitere Vorteile ergeben sich aus der folgenden Zeichnungsbeschreibung. In der Zeichnung sind zwei Ausführungsbeispiele der Erfindung dargestellt. Die Zeichnung, die Beschreibung und die Ansprüche enthalten zahlreiche Merkmale in Kombination. Der Fachmann wird die Merkmale zweckmäßigerweise auch einzeln betrachten und zu sinnvollen weiteren Kombinationen zusammenfassen.
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Es zeigen:
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1 Ein Wischarm und ein Wischblatt in einer perspektivischen Darstellung,
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2 eine erfindungsgemäße Sprühvorrichtung für das Wischblatt aus 1 in einer perspektivischen Darstellung,
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3 ein System mit dem Wischblatt nach 1 und mit der Sprühvorrichtung nach 2 in einer perspektivischen Darstellung,
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4 ein schematischer Längsschnitt der Sprühvorrichtung,
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5 ein schematischer Querschnitt der Sprühvorrichtung,
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6 ein schematischer Querschnitt einer Variante der Sprühvorrichtung und
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7 ein System mit dem Wischblatt nach 1 und mit einem weiteren Ausführungsbeispiel einer Sprühvorrichtung in einer perspektivischen Darstellung.
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Beschreibung der Ausführungsbeispiele
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In der 1 ist ein Wischblatt 10a und ein Wischarm 52a gezeigt. Das Wischblatt 10a ist als Flachwischblatt ausgebildet. Das Wischblatt 10a ist zum Reinigen einer Fahrzeugscheibe 28a vorgesehen. Der Wischarm 52a weist einen Wischarmadapter 56a auf. Der Wischarm 52a weist eine Wischstange 58a auf. Der Wischarmadapter 56a ist mit der Wischstange 58a vercrimpt. Der Wischarm 52a umfasst ein Gelenkteil 60a. Das Gelenkteil 60a ist mit der Wischstange 58a vercrimpt. Der Wischarm 52a umfasst ein Befestigungsteil 62a. Das Befestigungsteil 62a ist gelenkig mit dem Gelenkteil 60a verbunden. Eine nicht näher gezeigte Feder, belastet das Befestigungsteil 62a relativ zum Gelenkteil 60a zumindest in einem Betriebszustand. Das Befestigungsteil 62a umfasst eine Schlauchdurchführung 64a. Die Schlauchdurchführung 64a ist zu einer Durchführung eines Waschwasserschlauchs 66a durch das Befestigungsteil 62a vorgesehen. Die Schlauchdurchführung 64a bildet eine durchgängige Ausnehmung im Befestigungsteil 62a aus.
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Der Wischarm 52a ist zur Befestigung an einer nicht dargestellten Antriebswelle vorgesehen. Dazu ist das Befestigungsteil 62a drehfest mit der Antriebswelle koppelbar ausgebildet. Die Antriebswelle ist von einem nicht näher dargestellten Antriebsmotor oszillierend um eine Schwenkachse drehbar ausgebildet.
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Das Wischblatt 10a weist eine erste Windabweisleiste 38a auf. Die erste Windabweisleiste 38a ist zur Abweisung von Fahrtwind und zur Erzeugung einer Anpresskraft des Wischblatts 10a in Richtung der Fahrzeugscheibe 28a vorgesehen. Die erste Windabweisleiste 38a erstreckt sich nahezu über eine Hälfte einer Gesamtlängserstreckung des Wischblatts 10a. Das Wischblatt 10a weist eine zweite Windabweisleiste 40a auf. Das Wischblatt 10a kann alternativ eine von zwei abweichende Anzahl an Windabweisleisten aufweisen. Die zweite Windabweisleiste 40a ist getrennt von der ersten Windabweisleiste 38a ausgebildet. Die erste Windabweisleiste 38a und die zweite Windabweisleiste 40a sind spiegelsymmetrisch zueinander ausgebildet. Die zweite Windabweisleiste 40a ist zur Abweisung von Fahrtwind und zur Erzeugung einer Anpresskraft des Wischblatts 10a in Richtung der Fahrzeugscheibe 28a vorgesehen. Die zweite Windabweisleiste 40a erstreckt sich nahezu über eine Hälfte einer Gesamtlängserstreckung des Wischblatts 10a. Die Windabweisleisten 38a, 40a weisen jeweils eine konkave Windanströmfläche auf. Die Windabweisleisten 38a, 40a bestehen zumindest teilweise aus Gummi und/oder zumindest teilweise aus Kunststoff.
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Ferner umfasst das Wischblatt 10a eine Wischleisteneinheit 68a. Die Wischleisteneinheit 68a weist Endabschnitte 70a, 72a an gegenüberliegenden freien Enden auf. Das Wischblatt 10a weist zwei Endkappen 44a, 46a auf. Eine erste Endkappe 44a beschreibt in einem Wischvorgang einen Außenkreisbogen. Eine zweite Endkappe 46a beschreibt in einem Wischvorgang einen Innenkreisbogen. Der Innenkreisbogen weist einen kleineren Abstand zu einem Drehzentrum auf als der Außenkreisbogen. Die erste Endkappe 44a ist weiter vom Befestigungsteil 62a entfernt als die zweite Endkappe 46a. Die Endabschnitte 70a, 72a der Wischleisteneinheit 68a nehmen die Endkappen 44a, 46a auf. Die Endkappen 44a, 46a schließen das Wischblatt 10a in eine Längsrichtung 78a des Wischblatts 10a ab. Die Längsrichtung 78a verläuft parallel zu einer Hauptlängserstreckungsrichtung des Wischblatts 10a. Die Wischleisteneinheit 68a weist eine nicht näher gezeigte Wischlippe zum Wischen der Fahrzeugscheibe 28a auf. Die Wischlippe ist aus einem Gummimaterial ausgebildet.
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Die Wischvorrichtung weist einen Wischblattadapter 54a auf. Der Wischblattadapter 54a ist zu einer Kopplung mit dem Wischarmadapter 56a vorgesehen. Im gezeigten Ausführungsbespiel sind der Wischblattadapter 54a und der Wischarmadapter 56a auf eine dem Fachmann bekannte Weise verbunden.
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Die 2 zeigt eine Sprühvorrichtung für das Wischblatt 10a. Die Sprühvorrichtung umfasst den Waschwasserschlauch 66a. Weiterhin umfasst die Sprühvorrichtung ein Verbindungsstück 80a. Das Verbindungsstück 80a bildet ein Y-Verbindungsstück aus. Das Verbindungsstück 80a ist zu einer Verbindung mit dem Waschwasserschlauch 66a vorgesehen. Die Sprühvorrichtung weist ein erstes Sprühelement 12a auf. Das erste Sprühelement 12a bildet eine Sprühleiste aus. Genauer gesagt bildet das erste Sprühelement 12a eine Außenkreissprühleiste aus. Das erste Sprühelement 12a ist aus einem Ethylen-Propylen-Dien-Kautschuk ausgebildet.
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Die Sprühvorrichtung weist ein zweites Sprühelement 14a auf. Das zweite Sprühelement 14a bildet eine Sprühleiste aus. Genauer gesagt bildet das zweite Sprühelement 14a eine Innenkreissprühleiste aus. Das zweite Sprühelement 14a ist aus einem Ethylen-Propylen-Dien-Kautschuk ausgebildet. Das erste Sprühelement 12a ist mit dem Verbindungsstück 80a gekoppelt. Das zweite Sprühelement 14a ist mit dem Verbindungsstück 80a gekoppelt. Das erste Sprühelement 12a weist einen kreisrunden Querschnitt auf. Das erste Sprühelement 12a ist rohrförmig ausgebildet. Das zweite Sprühelement 14a weist einen kreisrunden Querschnitt auf. Das zweite Sprühelement 14a ist rohrförmig ausgebildet. Das erste und zweite Sprühelement 12a, 14a ist jeweils zu einem Ausbringen von Waschwasser vorgesehen.
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Die Sprühvorrichtung umfasst ein Befestigungselement 30a. Das Befestigungselement 30a ist zu einer lösbaren Befestigung des ersten Sprühelements 12a am Wischblatt 10a vorgesehen. Die Sprühvorrichtung umfasst ein weiteres Befestigungselement 32a, das zu einer lösbaren Befestigung des ersten Sprühelements 12a am Wischblatt 10a vorgesehen ist. Die Sprühvorrichtung umfasst zwei weitere Befestigungselemente 34a, 36a. Die weiteren Befestigungselemente 32a, 34a sind zu einer lösbaren Befestigung des zweiten Sprühelements 14a am Wischblatt 10a vorgesehen. Die Sprühvorrichtung umfasst somit vier Befestigungselemente 30a, 32a, 34a, 36a. Es ist in diesem Zusammenhang jedoch auch denkbar, dass die Sprühvorrichtung eine andere, dem Fachmann als sinnvoll erscheinende Anzahl an Befestigungselementen aufweist. Die Befestigungselemente 30a, 32a, 34a, 36a sind zu einer bereichsweisen Umschließung der Windabweisleisten 38a, 40a des Wischblatts 10a vorgesehen.
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Die Sprühvorrichtung umfasst ferner ein Befestigungselement 82a, das zu einer Befestigung des ersten Sprühelements 12a an einer Endkappe 44a des Wischblatts 10a vorgesehen ist. Das Befestigungselement 82a bildet ein Verschlusselement aus, das zu einem Verschließen des ersten Sprühelements 12a vorgesehen ist. Die Sprühvorrichtung umfasst ferner ein weiteres Befestigungselement 84a, das zu einer Befestigung des zweiten Sprühelements 14a an einer Endkappe 46a des Wischblatts 10a vorgesehen ist. Das Befestigungselement 84a bildet ein Verschlusselement aus, das zu einem Verschließen des zweiten Sprühelements 14a vorgesehen ist.
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In der 3 ist ein System dargestellt, welches das Wischblatt 10a und die Sprühvorrichtung umfasst. Die Sprühvorrichtung ist dabei mit dem Wischblatt 10a verbunden. Die Befestigungselemente 30a, 32a, 34a, 36a umschließen bereichsweise die Windabweisleisten 38a, 40a des Wischblatts 10a. Die Befestigungselemente 82a, 84a sind formschlüssig mit den Endkappen 44a, 46a verbunden. Das erste Sprühelement 12a erstreckt sich vom Wischblattadapter 54a ausgehend, bis zur am Außenkreisbogen angeordneten Endkappe 44a. Das zweite Sprühelement 12a erstreckt sich vom Wischblattadapter 54a ausgehend bis zur am Innenkreisbogen angeordneten Endkappe 46a.
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Wie in der 4 gezeigt, umfasst die Sprühvorrichtung ein Heizelement 42a. Das Heizelement 42a ist zu einer Erwärmung von Waschwasser innerhalb der Sprühelemente 12a, 14a vorgesehen. Das Heizelement 42a bildet einen Heizdraht aus.
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Die Befestigungselemente 82a, 84a an den Endkappen 44a, 46a bilden jeweils ein Widerlager 86a, 88a für das Heizelement 42a aus. Die Widerlager 86a, 88a sind hakenförmig ausgebildet. Das Heizelement 42a erstreckt sich von einer nicht gezeigten Stromquelle ausgehend durch den Waschwasserschlauch 66a, das Verbindungsstück 80a und die Sprühelemente 12a, 14a bis zu den Befestigungselementen 82a, 84a. Wie schematisch dargestellt, weist das Verbindungsstück 80a widerhakenförmige Kopplungselemente 90a, 92a, 94a auf. Die Sprühelemente 12a, 14a und der Waschwasserschlauch 66a sind über die Kopplungselemente 90a, 92a, 94a gezogen. Die Widerhakenform vermeidet ein Lösen der Sprühelemente 12a, 14a und des Waschwasserschlauchs 66a vom Verbindungsstück 80a.
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Das erste Sprühelement 12a umfasst eine Sprühöffnung 20a. Die Sprühöffnung 20a ist zu einem Ausbringen von Waschwasser (gestrichelt angedeutet) auf die Fahrzeugscheibe 28a vorgesehen. Das erste Sprühelement 12a umfasst weitere Sprühöffnungen, von denen hier nur eine Sprühöffnung 22a dargestellt ist. Die weiteren Sprühöffnungen 22a sind zu einem Ausbringen von Waschwasser auf die Fahrzeugscheibe 28a vorgesehen. Die Sprühöffnungen 20a, 22a sind zueinander in Längsrichtung 78a versetzt angeordnet. Das zweite Sprühelement 14a umfasst eine Sprühöffnung 24a. Die Sprühöffnung 24a ist zu einem Ausbringen von Waschwasser auf die Fahrzeugscheibe 28a vorgesehen. Das zweite Sprühelement 14a umfasst weitere Sprühöffnungen, von denen hier nur eine Sprühöffnung 26a dargestellt ist. Die weiteren Sprühöffnungen 26a sind zu einem Ausbringen von Waschwasser auf die Fahrzeugscheibe 28a vorgesehen. Die Sprühöffnungen 24a, 26a sind zueinander in Längsrichtung 78a versetzt angeordnet.
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Die Sprühelemente 12a, 14a bilden einen Kanal aus, in dem das Waschwasser geführt ist. Die Sprühöffnungen 20a, 22a, 24a, 26a öffnen den Kanal zu einer Umgebung hin. Die Sprühöffnungen 20a, 22a, 24a, 26a sind jeweils von einer durchgängigen Ausnehmung gebildet. Das Sprühelement 12a ist dazu vorgesehen, im Bereich eines Wischblattaußenkreises mehr Waschwasser aufzutragen als im Bereich des Wischblattadapters 54a. Das Sprühelement 14a ist dazu vorgesehen, im Bereich des Wischblattadapters 54a mehr Waschwasser aufzutragen als im Bereich des Wischblattinnenkreises.
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Die Sprühöffnungen 20a, 22a, 24a, 26a weisen unterschiedliche Durchmesser auf. Die dem Wischblattinnenkreis am nächsten angeordnete Sprühöffnung 26a weist einen kleinsten Durchmesser auf. Jede weitere Sprühöffnung 24a, 22a, 20a ist größer als eine benachbarte Sprühöffnung 26a, 24a, 22a, welche näher am Wischblattinnenkreis angeordnet ist. Somit weisen alle Sprühöffnungen 20a, 22a, 24a, 26a einen unterschiedlich großen Durchmesser auf. Es ist in diesem Zusammenhang auch denkbar, dass eine Anzahl von Sprühöffnungen pro Längeneinheit (also eine Dichte) in Richtung des Wischblattaußenkreises zunimmt.
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Die Funktionsweise der Befestigungselemente 30a, 32a, 34a, 36a ist in der 5 näher gezeigt. Beispielhaft ist nur das erste Befestigungselement 30a gezeigt. Vom Wischblatt 10a ist aus Gründen der Übersichtlichkeit lediglich die Windabweisleiste 38a dargestellt. Die Ausgestaltung und Funktionsweise der Befestigungselemente 32a, 34a, 36 sind hierzu jedoch identisch. Das Befestigungselement 30a weist eine an die Windabweisleiste 38a angepasste Kontur auf. Das Sprühelement 12a ist zu einer direkten Anlage an der Windabweisleiste 38a des Wischblatts 10a vorgesehen. Das Sprühelement 12a ist zu einer flächigen Anlage an der Windabweisleiste 38a vorgesehen.
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Das Befestigungselement 30a liegt an einer Windanströmfläche 74a der Windabweisleiste 38a flächig an. Das Befestigungselement 30a liegt ausschließlich an der Windabweisleiste 38a und dem Sprühelement 12a an. Das Befestigungselement 30a bildet einen Befestigungsclip aus. Im Querschnitt betrachtet weisen freie Enden 96a, 98a des Befestigungselements 30a zumindest im Wesentlichen aufeinander zu. Das Befestigungselement 30a ist getrennt vom Sprühelement 12a ausgebildet. Die freie Enden 96a, 98a des Befestigungselements 30a sind voneinander wegbewegbar. Genauer gesagt sind die freie Enden 96a, 98a des Befestigungselements 30a elastisch voneinander wegbewegbar. Nach einem elastischen Auslenken der freien Enden 96a, 98a des Befestigungselements 30a ist das Sprühelement 12a von der Windabweisleiste 38a lösbar. Das Sprühelement 12a weist im Querschnitt eine kreisförmige Kontur auf. Das Befestigungselement 30a ist dazu vorgesehen, das Sprühelement 12a an die Windabweisleiste 38a anzupressen.
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In der 6 ist eine Variante eines Sprühelements 12a’ und eines Befestigungselements 30a’ dargestellt. Im Unterschied zum in der 5 gezeigten Sprühelement 12a weist das alternative Sprühelement 12a’ im Querschnitt eine gestauchte runde Form auf. Das Befestigungselement 30a’ ist dazu vorgesehen, das Sprühelement 12a’ an die Windabweisleiste 38a anzupressen.
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In der 7 ist ein weiteres Ausführungsbeispiel der Erfindung gezeigt. Die nachfolgenden Beschreibungen und die Zeichnungen beschränken sich im Wesentlichen auf die Unterschiede zwischen den Ausführungsbeispielen, wobei bezüglich gleich bezeichneter Bauteile, insbesondere in Bezug auf Bauteile mit gleichen Bezugszeichen, grundsätzlich auch auf die Zeichnungen und/oder die Beschreibung des anderen Ausführungsbeispiels, insbesondere der 1 bis 6, verwiesen werden kann. Zur Unterscheidung der Ausführungsbeispiele ist der Buchstabe a den Bezugszeichen des Ausführungsbeispiels in den 1 bis 6 nachgestellt. Im Ausführungsbeispiel der 7 ist der Buchstabe a durch den Buchstaben b ersetzt.
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Im in der 7 gezeigten Ausführungsbeispiel weist die Sprühvorrichtung ein Sprühelement 12b auf, das zu einer Anordnung an einer ersten Wischblattlängsseite 48b vorgesehen ist. Das Sprühelement 12b bildet eine Außenkreissprühleiste aus. Die erste Wischblattlängsseite 48b ist vom Wischarm 52b abgewandt. Die Sprühvorrichtung weist ein zweites Sprühelement 14b auf, das zu einer Anordnung an der ersten Wischblattlängsseite 48b vorgesehen ist. Das zweite Sprühelement 14b bildet eine Innenkreissprühleiste aus. Die Sprühelemente 12b, 14b sind über ein Verbindungsstück 80b mit einem Waschwasserschlauch 66b verbunden.
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Die Sprühvorrichtung weist ein weiteres Sprühelement 16b auf, das zu einer Anordnung an einer zweiten Wischblattlängsseite 50b vorgesehen ist. Das weitere Sprühelement 16b bildet eine Außenkreissprühleiste aus. Die zweite Wischblattlängsseite 50b ist dem Wischarm 52b zugewandt. Die erste Wischblattlängsseite 48b und die zweite Wischblattlängsseite 50b erstrecken sich entlang, in eine Wischrichtung 76b betrachtet, gegenüberliegende Seiten des Wischblatts 10b.
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Die Sprühvorrichtung weist ein viertes Sprühelement 18b auf, das zu einer Anordnung an der zweiten Wischblattlängsseite 50b vorgesehen ist. Das vierte Sprühelement 18b bildet eine Innenkreissprühleiste aus. Die Sprühelemente 16b, 18b sind über das Verbindungsstück 80b mit einem weiteren Waschwasserschlauch 100b verbunden.
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Die Sprühvorrichtung umfasst Befestigungselemente 30b, 32b, 34b, 36b, die zu einer lösbaren Befestigung der Sprühelemente 12b, 14b, 16b, 18b am Wischblatt 10b vorgesehen sind. Weitere Befestigungselemente 102b, 104b sind zu einer lösbaren Befestigung der Sprühelemente 16b, 18b an Endkappen 44b, 46b des Wischblatts 10b vorgesehen.