DE102016200893A1 - Pumpeneinsatz - Google Patents

Abstract

Es wird ein Pumpeneinsatz ohne eigenes Gehäuse vorgeschlagen, mit einer ersten Druckplatte, einem Hubring, einem Rotor und einer zweiten Druckplatte, wobei in Schlitzen des Rotors radial verschiebliche Flügel angeordnet sind, welche bei Drehung des Rotors mit ihrer Flügeloberkante an der Kontur des Hubrings entlang laufen und der Hubring Staupunktnasen aufweist.

Description

• Die Erfindung betrifft einen Pumpeneinsatz ohne eigenes Gehäuse mit einer ersten Druckplatte, einem Hubring, einem Rotor und einer zweiten Druckplatte, wobei in Schlitzen des Rotors radial verschiebliche Flügel angeordnet sind, welche bei Drehung des Rotors mit ihrer Flügeloberkante an der Kontur des Hubrings entlang laufen und der Hubring Staupunktnasen aufweist.
• Stand der Technik
• Aus der DE102011055020A1 ist ein Pumpeneinsatz ohne eigenes Gehäuse bekannt. Solche Pumpeneinsätze, auch Cartridge-Pumpen genannt, werden beispielsweise in Getriebegehäuse eingesetzt.
• Um eine ausreichende Aufladung der Pumpe zu erreichen müssen die Enden des Saugtraktes verschlossen werden. Dazu werden Nasen an einem Hubring der Pumpe angebracht, die in Gehäuseausnehmungen eingreifen.
• Im Stand der Technik werden die Nasen, welche als Abschluss des Saugtraktes dienen und Staupunkte bilden, mit an den Hubring angesintert oder geschmiedet. Hierdurch sind die Formgebung und die Anpassung an das kundenseitige Gehäusebauteil eingeschränkt. Zumal auch Probleme bei der Bearbeitung der Stirnflächen auftreten bei zunehmender Größe der Nasen. Weiterhin muss bei der Montage sichergestellt werden, dass die Nasen keine Späne am Gehäusebauteil ziehen und das Getriebegehäuse nicht beschädigt wird. Dies führt gegebenenfalls zu aufwendigeren Konstruktionen an den Druckplatten der Pumpe. Zum anderen ist eine Bearbeitung des Cartridge-Raums im Bereich der Staupunktnasen nicht zu vermeiden, um die Montierbarkeit der Pumpe und die Wirksamkeit der Staupunktnasen zu gewährleisten.
• Es ist daher Aufgabe der Erfindung eine Cartridgepumpe zu schaffen, die die Montage vereinfacht, aber trotzdem einen präzisen Sitz und gute Verschlusseigenschaften aufweist.
• Die Aufgabe wird gelöst mit einem Pumpeneinsatz ohne eigenes Gehäuse mit einer ersten Druckplatte, einem Hubring, einem Rotor und einer zweiten Druckplatte, wobei in Schlitzen des Rotors radial verschiebliche Flügel angeordnet sind, welche bei Drehung des Rotors mit ihrer Flügeloberkante an der Kontur des Hubrings entlang laufen und der Hubring Staupunktnasen aufweist, die als getrennte Bauteile aus Kunststoff ausgebildet sind. Durch die Verwendung von Kunststoff-Staupunktnasen ist sowohl die Herstellung des Hubrings, des Flansches und der Druckplatte vereinfacht als auch die Montage der Pumpe verbessert. Dadurch ist eine fflexiblere Anpassung an eine Kundenschnittstelle, also an die Ausnehmung im Getriebe möglich. Es erfolgt auch eine bessere Abdichtung der Saugtrakt -Enden. Dabei ist es vorteilhaft, dass die Staupunktnasen an der unbearbeitete Gehäusewand des, den Pumpeneinsatz aufnehmenden Getriebegehäuses anliegen. Vorteilhafterweise sind die Staupunktnasen mit Befestigungsmitteln in Einpressöffnungen des Hubrings befestigt.
• Es ist von Vorteil, dass die Befestigungsmittel als Stift oder Clip oder pilzförmigen Stift ausgebildet sind, wobei die Staupunktnasen eine halbmondförmige oder eine rechteckige flächige Ausbildung aufweisen.
• Beschreibung der Erfindung
• Die Erfindung wird nachfolgend beispielhaft unter Bezugnahme auf die beigefügte Zeichnung beschrieben.
• 1 zeigt einen Teilausschnitt eines herkömmlichen Pumpeneinsatzes in einem Getriebegehäuse,
• 2 zeigt in Aufsicht einen herkömmlichen Hubring,
• 3 zeigt eine erfindungsgemäße Lösung,
• 4 zeigt einen alternative Ausführungsform.
• In 1 ist eine Pumpe 1 im Schnitt dargestellt. Die Pumpe 1 umfasst einen Pumpeneinsatz 2, der zur Darstellung der Pumpe 1 in ein separates Getriebegehäuse 4 eingebaut ist. Das Getriebegehäuse 4 enthält in diesem Beispiel eine gestufte Sacklochbohrung, in welcher der Pumpeneinsatz 2 angeordnet ist. Der Pumpeneinsatz 2 umfasst ein erste Druckplatte 7, einen Konturring 9, einen Rotor 11 und eine zweite Druckplatte 13. In Schlitzen des Rotors 11 sind radial verschiebliche Flügel 15 angeordnet, welche bei Drehung des Rotors 11 mit ihrer Flügeloberkante an der Kontur des Konturrings 9 entlang laufen, der auch als Hubring bezeichnet wird. Entsprechend der Kontur des Konturrings oder Hubrings 9 ergeben sich dabei zwischen zwei benachbarten Flügeln 15 Zellen, welche sich vergrößern oder verkleinern, je nach Konturabschnitt, und dabei Öl ansaugen und wieder ausstoßen.
• Der Rotor 11 wird durch eine Welle 17 angetrieben, die daher auch als Antriebswelle 17 bezeichnet wird. Wenn die Welle 17 den Rotor 11 antreibt, dann wird Öl aus einem Saugraum 19 in einen Druckraum 22 der Pumpe 1 gefördert. Der Druckraum 22 ist zwischen der ersten Druckplatte 7 und dem Getriebegehäuse 4 ausgebildet.
• Die Antriebswelle 17 ist in diesem Beispiel gestuft ausgeführt und unter anderem in einer Lagerausnehmung 24 der ersten Druckplatte 7 gelagert. Mit ihrem freien Ende ragt die Antriebswelle 17 in einen Niederdruckraum 32, der gegenüber dem Druckraum 22 abgedichtet ist. Die erste Druckplatte 7 ist durch einen Sprengring 26 in axialer Richtung zusammen mit den übrigen Teilen des Pumpeneinsatzes 2 verliersicher an der Antriebswelle 17 gehalten. Der Sprengring 26 greift in eine Ringnut an der Antriebswelle 17 ein.
• Der Druckraum 22 ist durch einen O-Ring 28 gegenüber dem Saugraum 19 abgedichtet. Zur Abdichtung des Druckraums 22 gegenüber dem Niederdruckraum 32 wird eine relativ komplizierte axiale Dichtung 30 benötigt, die auch als Kombidichtung bezeichnet wird. Im Stand der Technik sind Staupunktnasen an den Hubring 9 angesintert oder geschmiedet. Dies erlaubt zum einen nur die Überwindung eines relativ kurzen Abstandes zwischen Hubring und Gehäuse da es bei längeren Ausführungen zu Problemen bei der Fertigbearbeitung der Hubringe kommt. Außerdem muss an der Druckplatte dafür gesorgt werden, dass diese Staupunktnasen abgedeckt sind. In 2 sind die Staupunktnasen 40 am Hubring 9 in einer Sicht von oben auf die Ausnehmung im Gehäuse 4 zu erkennen.
• In 3 ist die erfindungsgemäße Lösung dargestellt. Die Staupunktnasen 40 sind durch kostengünstige Kunststoffspritzgussteile 41 realisiert. Diese Kunststoffspritzgussteile 41 sind mit dem Hubring 9 über Einpressöffnungen 42 verbunden.
• Die Kunststoffspritzgussteile 41 werden bei der Montage der Pumpe in den Hubring 9 eingesetzt und sind in den Einpressöffnungen beweglich gelagert. Dadurch können die Staupunktnasen 40 beim Montieren der Pumpe eingeklappt werden, um nicht beschädigt zu werden bzw. das Gehäuse nicht zu beschädigen. Die Bewegung der Staupunktnasen erfolgt in einer Ausführungsform aus der Bildebene der 3 heraus, also senkrecht zur begrenzenden Gehäuse 4.
• Alternativ ist auch eine Form möglich, bei der die Kunststoffspritzgussteile 41 um die Einpressöffnung 42 in Richtung der Zentralachse Z drehbar sind. Die Kunststoffspritzgussteile 41 legen sich im Betrieb durch die Strömung an der unbearbeiteten Gehäusewand 43 an und begrenzen den Saugkanal. Mit dieser Konstruktion sind größere Abstände A zwischen Hubring und Gehäuse realisierbar. Der Bereich der Staupunktnasen muss im Getriebegehäuse nicht bearbeitet werden und die Gefahren der Beschädigung des Gehäuses und Erzeugung von Spänen werden minimiert.
• Die Kunststoffspritzgussteile 41 sind als Kunststoffplatten in einer Halbmondform ausgebildet und weisen an dem am Hubring befestigbaren Ende einen einfachen Stift oder eine Clip oder einen pilzförmigen Stift 44 auf. Die Halbmondform kann auch durch ein Rechteck ersetzt werden. In 4 ist schematisch dargestellt wie ein Kunststoffspritzgussteil 41 mit einem pilzförmigen Stift 44 im Schnitt aussieht. Die Kante 45 des flächigen Kunststoffspritzgussteils 41 liegt an der unbearbeiteten Gehäusewand des Getriebegehäuses an.
• Bezugszeichenliste

1

Pumpe

2

Pumpeneinsatz

4

Getriebegehäuse

7

erste Druckplatte

9

Konturring/Hubring

11

Rotor

13

zweite Druckplatte

15

Flügel

17

Welle

19

Saugraum

22

Druckraum

24

Lagerausnehmung

32

Niederdruckraum

26

Sprengring

28

O-Ring

30

axiale Dichtung

40

Staupunktnase

41

Kunststoffspritzgussteile

42

Einpressöffnungen

43

unbearbeitete Gehäusewand

44

pilzförmiger Stift

45

Kante

A

Abstand Hubring Gehäusewand

• ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
• Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
• Zitierte Patentliteratur
• DE 102011055020 A1 [0002]

Claims (6)

1. Pumpeneinsatz ohne eigenes Gehäuse mit einer ersten Druckplatte (7), einem Hubring (9), einem Rotor (11) und einer zweiten Druckplatte (13), wobei in Schlitzen des Rotors (11) radial verschiebliche Flügel (15) angeordnet sind, welche bei Drehung des Rotors (11) mit ihrer Flügeloberkante an der Kontur des Hubrings (9) entlang laufen und der Hubring (9) Staupunktnasen (40) aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass die Staupunktnasen (40) als getrennte Bauteile (41) aus Kunststoff ausgebildet sind.
2. Pumpeneinsatz nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Staupunktnasen (41) an der unbearbeitete Gehäusewand (43) des, den Pumpeneinsatz aufnehmenden Getriebegehäuses (4) anliegen.
3. Pumpeneinsatz nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Staupunktnasen (41) mit Befestigungsmitteln in Einpressöffnungen (42) des Hubrings (9) befestigt sind.
4. Pumpeneinsatz nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Befestigungsmittel als Stift oder Clip oder pilzförmigen Stift ausgebildet sind.
5. Pumpeneinsatz nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Staupunktnasen (41) eine halbmondförmige flächige Ausbildung aufweisen.
6. Pumpeneinsatz nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Staupunktnasen (41) eine rechteckige flächige Ausbildung aufweisen.

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