DE102014222322B3 - Flügelzellenpumpe mit verbessertem Startverhalten - Google Patents

Flügelzellenpumpe mit verbessertem Startverhalten Download PDF

Info

Publication number
DE102014222322B3
DE102014222322B3 DE102014222322.9A DE102014222322A DE102014222322B3 DE 102014222322 B3 DE102014222322 B3 DE 102014222322B3 DE 102014222322 A DE102014222322 A DE 102014222322A DE 102014222322 B3 DE102014222322 B3 DE 102014222322B3
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
pressure
vane pump
double
quadrants
pump
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Active
Application number
DE102014222322.9A
Other languages
English (en)
Inventor
Dirk Borchers
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Hanon Systems EFP Deutschland GmbH
Original Assignee
Magna Powertrain Bad Homburg GmbH
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Magna Powertrain Bad Homburg GmbH filed Critical Magna Powertrain Bad Homburg GmbH
Priority to DE102014222322.9A priority Critical patent/DE102014222322B3/de
Priority to EP15188652.0A priority patent/EP3015708B1/de
Application granted granted Critical
Publication of DE102014222322B3 publication Critical patent/DE102014222322B3/de
Active legal-status Critical Current
Anticipated expiration legal-status Critical

Links

Images

Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F04POSITIVE - DISPLACEMENT MACHINES FOR LIQUIDS; PUMPS FOR LIQUIDS OR ELASTIC FLUIDS
    • F04CROTARY-PISTON, OR OSCILLATING-PISTON, POSITIVE-DISPLACEMENT MACHINES FOR LIQUIDS; ROTARY-PISTON, OR OSCILLATING-PISTON, POSITIVE-DISPLACEMENT PUMPS
    • F04C2/00Rotary-piston machines or pumps
    • F04C2/30Rotary-piston machines or pumps having the characteristics covered by two or more groups F04C2/02, F04C2/08, F04C2/22, F04C2/24 or having the characteristics covered by one of these groups together with some other type of movement between co-operating members
    • F04C2/34Rotary-piston machines or pumps having the characteristics covered by two or more groups F04C2/02, F04C2/08, F04C2/22, F04C2/24 or having the characteristics covered by one of these groups together with some other type of movement between co-operating members having the movement defined in groups F04C2/08 or F04C2/22 and relative reciprocation between the co-operating members
    • F04C2/344Rotary-piston machines or pumps having the characteristics covered by two or more groups F04C2/02, F04C2/08, F04C2/22, F04C2/24 or having the characteristics covered by one of these groups together with some other type of movement between co-operating members having the movement defined in groups F04C2/08 or F04C2/22 and relative reciprocation between the co-operating members with vanes reciprocating with respect to the inner member
    • F04C2/3446Rotary-piston machines or pumps having the characteristics covered by two or more groups F04C2/02, F04C2/08, F04C2/22, F04C2/24 or having the characteristics covered by one of these groups together with some other type of movement between co-operating members having the movement defined in groups F04C2/08 or F04C2/22 and relative reciprocation between the co-operating members with vanes reciprocating with respect to the inner member the inner and outer member being in contact along more than one line or surface
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F01MACHINES OR ENGINES IN GENERAL; ENGINE PLANTS IN GENERAL; STEAM ENGINES
    • F01CROTARY-PISTON OR OSCILLATING-PISTON MACHINES OR ENGINES
    • F01C21/00Component parts, details or accessories not provided for in groups F01C1/00 - F01C20/00
    • F01C21/08Rotary pistons
    • F01C21/0809Construction of vanes or vane holders
    • F01C21/0818Vane tracking; control therefor
    • F01C21/0854Vane tracking; control therefor by fluid means
    • F01C21/0863Vane tracking; control therefor by fluid means the fluid being the working fluid
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F04POSITIVE - DISPLACEMENT MACHINES FOR LIQUIDS; PUMPS FOR LIQUIDS OR ELASTIC FLUIDS
    • F04CROTARY-PISTON, OR OSCILLATING-PISTON, POSITIVE-DISPLACEMENT MACHINES FOR LIQUIDS; ROTARY-PISTON, OR OSCILLATING-PISTON, POSITIVE-DISPLACEMENT PUMPS
    • F04C11/00Combinations of two or more machines or pumps, each being of rotary-piston or oscillating-piston type; Pumping installations
    • F04C11/001Combinations of two or more machines or pumps, each being of rotary-piston or oscillating-piston type; Pumping installations of similar working principle
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F04POSITIVE - DISPLACEMENT MACHINES FOR LIQUIDS; PUMPS FOR LIQUIDS OR ELASTIC FLUIDS
    • F04CROTARY-PISTON, OR OSCILLATING-PISTON, POSITIVE-DISPLACEMENT MACHINES FOR LIQUIDS; ROTARY-PISTON, OR OSCILLATING-PISTON, POSITIVE-DISPLACEMENT PUMPS
    • F04C2270/00Control; Monitoring or safety arrangements
    • F04C2270/70Safety, emergency conditions or requirements
    • F04C2270/701Cold start

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Rotary Pumps (AREA)

Abstract

Es wird eine Flügelzellenpumpe, mit einem Hubring (39), mit einem Rotor (32), mit Flügeln (30), mit einem Gehäuse (33) und mit einem Gehäusedeckel, mit Unterflügelnuten (14) zur Versorgung der unteren Flügelflächen mit Druck vorgeschlagen, wobei die im Rotor (32) radial verschieblich gelagerten Flügel (30) durch den Druck nach außen gegen den Hubring (39) gepresst werden, und die Unterflügelnuten (14) sich jeweils in einem von vier Quadraten (I, II, III, IV) der Flügelzellenpumpe entlang eines Radius (R) erstrecken, wobei die Unterflügelnut (14II, 14IV) des zweiten und des vierten Quadranten, die dem Druckbereich (12) der Flügelzellenpumpe zugeordnet sind, über mindestens ein Rückschlagventil (5) mit den Unterflügelnuten (14I, 14III) der Quadranten, die dem Saugbereich (13) zugeordnet sind, in Verbindung stehen.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Flügelzellenpumpe, mit einem Konturring, mit einem Rotor, mit Flügeln, mit Seitenplatten, mit einem Gehäuse und einem Gehäusedeckel, mit Unterflügelnuten zur Versorgung der unteren Flügelflächen mit Druck, wobei die Flügel radial verschieblich im Rotor angeordnet sind und durch den Druck unter den Flügeln ausfahren und gegen den Konturring gepresst werden.
  • Stand der Technik
  • Derartige Flügelzellenpumpen sind bekannt, sie werden insbesondere zur Versorgung von Lenkhilfesystemen oder ähnlichen hydraulischen Systemen in Kraftfahrzeugen sowie als Getriebepumpe in einem Automatikgetriebe eingesetzt. Dabei sind die beiden Druckkammern der Flügelzellen beispielsweise über einen Drucksammelraum innerhalb oder außerhalb der Pumpe miteinander verbunden, welcher in einer gemeinsamen Druckleitung zum Verbraucher führt. Ebenso sind die beiden Saugkammern der Flügelzellen miteinander verbunden und führen zum Ansaugbereich der Pumpe, in dem das aus der Lenkung oder einem Tank zurückströmende Öl der Pumpe wieder zugeführt wird.
  • Bei einem Kaltstart der Pumpe kommt es dazu, dass durch Leerlaufen der Pumpe und durch hochviskose Arbeitsmittel die Pumpe erst verzögert startet und hohe Drehzahlen bis zum gewünschten Förderergebnis benötigt. Durch das Einfallen der Flügel mit der Schwerkraft in die Schlitze des Rotors oder durch Motorrückschlag wird das Kaltstartverhalten weiterhin negativ beeinflusst.
  • Eine solche Pumpe ist aus der DE 102 59 894 A1 bekannt. Diese Flügelzellenpumpe hat einen zweihübigen Konturring, einen Rotor mit Flügeln, Seitenplatten und ein Gehäuse und einen Gehäusedeckel, Unterflügelnuten zur Versorgung der unteren Flügelflächen mit Druck, wobei die im Rotor radial verschiebbaren Flügel durch den Druck in der Unterflügelnut gegen den Konturring gepresst werden, wobei die Unterflügelnut zweigeteilt ist und sich jeweils ein Teil, in Drehrichtung gesehen, unter einer Saugniere und mindestens einer nachfolgenden Druckniere erstreckt, so dass die Unterflügelnut, die dem Saugbereich der einen Pumpenhälfte zugeordnet ist, mit der dazugehörigen Unterflügelnut, die dem Druckbereich derselben Pumpenhälfte zugeordnet ist, in Verbindung steht und keine Verbindung zu den Unterflügelnuten der anderen Pumpenhälfte besteht. Das hat zur Folge, dass die Unterflügelversorgung derartig ausgebildet ist, dass über die Kanäle in den Seitenplatten keine direkten Kurzschlüsse entstehen und die Flügel immer mit dem notwendigen Druck an die Kontur gedrückt werden, um ein ungewolltes Abheben und damit entstehende Kurzschlüsse zu verhindern.
  • Die WO 2012/079 573 A2 zeigt eine einflutige Pumpe, so dass die Notwendigkeit einer Trennung der Unterflügelnuten nicht gegeben ist. Es besteht kein Aufbau, bei dem ein Quadrantenpaar getrennt und ein Quadrantenpaar hydraulisch verbunden ist.
  • Aus der DE 25 12 433 A1 ist eine zweiflutige Pumpe mit Verbindung der Unterflügelnuten über Bohrungen zur Druckseite bekannt. Eine strikte Trennung der Quadraten, die hydraulisch paarweise voneinander unabhängig sind, wird nicht beschrieben.
  • Aus der WO 2009/121 471 A1 ist eine Flügelzellenpumpe mit einem sehr speziellen Ansatz bekannt, die einen Unterflügeldruckabschnitt und einen Startunterflügelausfahrabschnitt aufweist, wobei in den Unterflügeldruckabschnitt einfahrenden Flügel Arbeitsmedium in den Startunterflügelausfahrabschnitt gedrückt wird. Dadurch wird der im Startunterflügelausfahrabschnitt befindliche Flügel beziehungsweise werden die im Startunterflügelausfahr abschnitt befindlichen Flügel nach außen in Richtung der Hubkontur bewegt und schaffen in einem folgenden Trennbereich eine Trennung zwischen Saugbereich und Druckbereich beziehungsweise zwischen einem Pumpeneingang und dem Pumpenausgang, so dass die Pumpe zu fördern beginnt. Darüber hinaus werden die Flügel durch die im Betrieb der Pumpe wirkenden Fliehkräfte ausgefahren. Die Pumpe kann Probleme aufweisen, wenn die Flügel sich nicht an der Hubringkontur befinden.
  • Die Pumpe weist eine gewisse Leckage Rate auf und läuft verzögert an.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Flügelzellenpumpe zu schaffen, bei der eine verbesserte Anlaufcharakteristik erreicht wird.
  • Die Aufgabe wird gelöst mit einer Flügelzellenpumpe, mit einem zweihubigen Hubring, mit einem Rotor, mit Flügeln, mit Seitenplatten, mit einem Gehäuse und mit einem Gehäusedeckel, mit Unterflügelnuten zur Versorgung der unteren Flügelflächen mit Druck, wobei die im Rotor radial verschiebbar gelagerten Flügel durch den Druck nach außen gegen den Hubring gepresst werden, wobei die Unterflügelnuten sich jeweils in einem von vier Quadraten der Flügelzellenpumpe entlang eines Radius erstrecken, wobei die Unterflügelnut des zweiten und des vierten Quadranten, die dem Druckbereich der Flügelzellenpumpe zugeordnet sind über mindestens ein Rückschlagventil mit den Unterflügelnuten der Quadranten des Saugbereichs in Verbindung stehen und wobei von den beiden Quadrantenpaare, der erste und dritte Quadranten und der zweite und vierte Quadranten (II, IV) jeweils mindestens ein Quadrantenpaar hydraulisch getrennt angeordnet ist.
  • Durch die erfindungsgemäße Lösung wird eine druckabhängige Schaltung der einzelnen Unterflügelnuten hergestellt, einen ausreichenden Druck für das Anlaufen der Pumpe Verfügung zu stellen.
  • Es ist dabei von Vorteil, dass die Unterflügelnuten nicht mit Saug- oder Druckbereichen überlappen. Dadurch wird die Schaltungen zum Anlaufen der Flügelzellenpumpe völlig von der normalen Betriebsschaltung getrennt und entkoppelt.
  • Vorteilhafterweise enthält die Verbindung des Quadranten der Druckseite mindestens einen Drosselstelle, um die Druckdifferenz im Pumpenbetrieb herzustellen.
  • Es ist dabei von Vorteil, dass die jeweilige Drosselstelle in Strömungsrichtung vor den Rückschlagventilen angeordnet ist.
  • Beschreibung der Erfindung
  • Die Erfindung wird nun anhand der Figuren näher beschrieben.
  • 1 zeigt einen erfindungsgemäßen, hydraulischen Schaltplan
  • 2 zeigt einen alternativen erfindungsgemäßen Schaltplan
  • 3 zeigt einen Schnitt entlang der Rotationsachse der Pumpe
  • 4 zeigt eine Ansicht der Baugruppe von oben
  • 5 zeigt einen Schnitt entlang der Achse B-B
  • In 1 ist ein hydraulisches Schaltbild einer zweiflutigen Pumpe zu sehen. Die beiden Ansaugbereiche 13 sind über Saugleitungen, die nicht dargestellt sind, mit einem Reservoir verbunden und saugen aus diesem gemeinsamen Reservoir das Fluid an. Die Druckbereiche 12 führen zu einer Druckleitung 11.
  • Die Flügelzellenpumpe ist schematisch dargestellt und weist vier Quadranten auf, die den lateinischen Ziffern I, II, III, IV bezeichnet sind. Getrennt durch eine in etwa horizontal liegende Mittelachse sind die Druckbereiche 12 und die Saugbereiche 13 diametral voneinander angeordnet. Die Druckbereiche 12 sind über eine Leitung, die als durchgezogene Linie dargestellt ist, mit der Druckseite 11 verbunden. In der Figur zu erkennen sind Unterflügelnuten 14, die sich jeweils nur entlang des jeweiligen Quadranten erstrecken. Sie haben eine radiale Erstreckung entlang eines Radius R um die Mittelachse. Die Unterflügelnuten sind dabei beispielhaft als einfache und unstrukturierte Nuten gleichmäßiger Größe, Breite ausgebildet.
  • Die Unterflügelnuten der druckseitigen Quadranten stehen über Drosselstellen 6 mit Rückschlagventilen 5 in Verbindung. An der Ausgangsseite 5A des Rückschlagventils ist die Leitung mit einer Verbindung zu den Unterflügelnuten der Saugbereiche 13 verbunden. Weiterhin steht die Ausgangsseite 5A des Rückschlagventil mit der Druckseite 11 in Verbindung.
  • Diese Schaltung beschreibt eine druckabhängige Trennung der einzelnen Unterflügelnuten 14 eines Unterflügelnutenpärchens. Im Stillstand der Flügelzellenpumpe fallen die Flügel der Pumpe in den jeweiligen Ausschnitten des Rotors ein, die Pumpe kann zu einem großen Anteil mit Luft gefüllt sein oder wird mit kaltem und deswegen hochviskosem Öl betrieben.
  • Allerdings fahren die Flügel im ersten und dritten Quadranten durch äußere Kräfte zumindest ein kleines Stück aus. Wenn die Schwerkraft nicht ausreicht, um die Flügel ausreichend auszufahren kann man durch Fliehkrafteffekte oder andere mechanische Maßnahmen ein Ausfahren der Flügel erreichen. Auch wenn dieser Ausfall der Flügel nicht ausreicht, um die Kontur des Hubrings zu erreichen und damit ein Starten der Pumpen zu ermöglichen, so vergrößert sich dennoch das Volumen in den Unterflügelnuten 14 unter den Flügeln. Dieses Volumen füllt sich mit dem Öl bzw. dem Arbeitsmedium, welches in den Öffnungen der ersten und dritten Quadranten der Unterflügelnut, 14 I, 14 III, zur Druckplatte vorliegt. Dieser Ansaugprozess über den gesamten Bereich des ersten und dritten Quadranten der Unterflügelnut findet im Unterflügelbereich statt. Das gesamte Ölvolumen, das durch das Ausfahren der Flügel angesaugt wird, wird in den zweiten und vierten Quadranten der Unterflügelnut 14 II, 14 IV gefördert. Die beiden Quadrantenpaare, der erste und dritte Quadranten I, III und der zweite und vierte Quadranten II, IV sind jeweils voneinander hydraulisch getrennt. Der zweite und vierte Quadranten, indem sich die Druckbereiche 12 finden, kann sich nach außen nur durch ein Rückschlagventil 5 öffnen. Dadurch, dass in diesen Quadranten die Flügel von der Hubringkontur eingeschoben werden, wird das Ölvolumen, das im ersten und dritten Quadranten angesaugt wurde, nun wieder aus geschoben und kontinuierlich im zweiten und vierten Quadranten der Unterflügelnut gesammelt. Mit der Zeit füllen sich auf diese Weise die Unterflügelnuten im zweiten und vierten Quadranten, wodurch nach kurzer Zeit die Nuten befüllt sind und durch den sich aufbauenden Druck alle Flügel in diesen Quadranten an die Kontur gedrückt werden. Dies ist die Bedingung dafür, dass die Pumpe startet. Nach wie vor wird weiterhin Öl aus dem ersten und dritten Quadranten unter der jeweiligen Unterflügelnut in den zweiten und Quadranten gefördert, so dass hier ein Überdruck entsteht. Ist der Solldruck erreicht, werden die Rückschlagventile zum Druckbereich 11 geöffnet. An den Verbindungsstellen zu den Rückschlagventilen lässt sich über gezielte Blenden- oder Ventilwahl auch ein gewünschter Unterflügeldruck einstellen. Im regulären Pumpenbetrieb wird die Druckdifferenz zwischen unter Flügel und Oberflügel im zweiten und dritten Quadranten über diese Drosselstelle eingestellt. Bei abgestellter Pumpe verhindern die Rückschlagventile, dass der zweite und vierte Unterflügelsektor leerlaufen kann.
  • Für die Ausführung der Erfindung sind auch andere Kombinationen der Quadranten möglich. Wichtig ist dabei nur, das ein Quadrantenpaar getrennt und ein Quadrantenpaar hydraulisch verbunden ist. Die Forderung für die Funktion der Pumpe ist, dass mindestens ein Quadrantenpaar hydraulisch getrennt angeordnet ist.
  • In 2 ist der Aufbau geringfügig anders als der Aufbau in 1, die Schaltungen bleibt allerdings dieselbe. Im Unterschied zu der Ausführungsform der 1 sind die Rückschlagventile 5 in der Ausführungsform der 2 die Druckverbindungen, die die Druckbereiche 12 mit der Druckseite 11 verbinden, integriert.
  • In den 3 bis 5 ist eine beispielhafte Ausführungsform einer Flügelzellenpumpe dargestellt, bei der eine integrierte Lösung der bereits beschriebenen Schaltung vorgestellt wird. Das Rückschlagventil wird dabei als Plattenventil mit geringem Aufwand in eine Druckplatte der Flügelzellenpumpe integriert. Dabei wird als Beispiel in der Darstellung eine Flügelzellenpumpe in einem eigenen Gehäuse dargestellt. Von der Erfindung ebenfalls umfasst sind aber auch Cartridge-Pumpen, deren Gehäuse durch Bauteile anderer Baugruppen wie einem Motor oder einem Getriebe gebildet werden. Die Begriffe Gehäuse und Gehäusedeckel beschreiben somit die räumliche Begrenzung der Flügelzellenpumpe.
  • In 3, 4 und 5 ist schematisch der Aufbau einer zweihubigen Flügelzellenpumpe dargestellt. Innerhalb eines doppelhubigen Hubrings 39 ist ein Rotor 32 mit herausfahrbaren Flügeln 30 dargestellt. Der Rotor 32 wird durch eine Welle 35 drehangetrieben und dreht sich in einem Raum zwischen einem Grundgehäuse 33 und einer Druckpatte 31. Die Flügelzellenpumpe enthält zwei Druckbereiche 12 und zwei Saugbereiche 13, welche durch entsprechende Druck- und Saugnieren und sich entsprechend vergrößernde oder verkleinernde Zellen innerhalb des Hubringes dargestellt sind. Die Funktion derartiger Flügelzellenpumpen ist bekannt. Bei Drehung des Rotors 32 vergrößern sich die Zellen zwischen zwei Flügeln im Saugbereich 13 und saugen somit Fluid in die Rotationsgruppe. Im Druckbereich 12 verkleinern sich die Zellvolumina zwischen zwei Flügeln und pressen somit das Fluid aus den Druckbereichen 12 aus.
  • In die Druckplatte 31 integriert sind die Rückschlagventile 5. Über Verbindungen 36, die mit Federtellern 8 verschlossen sind, steht der Arbeitsraum der Pumpe mit dem Druckbereich 11 in Verbindung. Der Federteller 8 ist mit einer Feder 9 gegen die Druckplatte gepresst.
  • Die Funktion der Rückschlagventile ist dahingehend, dass im Stillstand der Pumpe und beim Aufbau des Startdrucks die Druckbereiche verschlossen sind. Nach Beginn der Förderung baut sich innerhalb der Rotationsgruppe ein Solldruck auf, der die Rückschlagventil abheben lässt und damit eine Förderung des Drucköls nach außen in die beiden Druckkanäle und damit zu entsprechenden Verbrauchern ermöglicht. Die Rückschlagventile sind als einfache Plattenventile ausgebildet. Andere beliebige Varianten sind möglich.
  • In einer weiteren Ausführungsform wird die Pumpe mit einer Kaltstartplatte betrieben, die ebenfalls ein Rückschlagventil nach der Erfindung enthalten kann.
  • Der Ansaugvorgang der erfindungsgemäßen Pumpe funktioniert nun wie folgt: Im schlimmsten Fall, z. B. nach einem abgebrochenen Kaltstart beim Abstellen eines zurückdrehenden Dieselmotors, befinden sich alle Flügel im Schlitzgrund des Rotors nahe dem Kleinkreisdurchmesser des Hubrings. Dreht sich nun der Rotor beim Starten, fahren die Flügel durch die Fliehkraft minimal aus. Dadurch vergrößert sich das Flügelschlitzvolumen 7 im dritten Quadranten III und im ersten Quadranten I. Da das Rückschlagventil geschlossen ist, wird dieser Zustrom an Öl in die Quadranten II und IV gefördert. Dort führt der zunehmende Druck aus den Unterflügelnuten dazu, dass die jeweiligen Flügel ausfahren und an der Hubringkontur anliegen.
  • Häufig werden auch Kaltstartplatten verbaut, in die das Rückschlagventil 5 integriert werden kann. Kaltstartplatten sind dabei parallel zur Druckplatte angeordnet und erfüllen im Stillstand eine Dichtfunktion.
  • Die Ausführungsbeispiele sind nicht als Einschränkung der Erfindung zu verstehen. Vielmehr sind im Rahmen der vorliegenden Offenbarung zahlreiche Abänderungen und Modifikationen möglich, insbesondere solche Varianten, Elemente und Kombinationen und/oder Materialien, die zum Beispiel durch Kombination oder Abwandlung von einzelnen in Verbindung mit den in der allgemeinen Beschreibung und Ausführungsformen sowie den Ansprüchen beschriebenen und in den Zeichnungen enthaltenen Merkmalen bzw. Elementen oder Verfahrensschritten für den Fachmann im Hinblick auf die Lösung der Aufgabe entnehmbar sind und durch kombinierbare Merkmale zu einem neuen Gegenstand oder zu neuen Verfahrensschritten bzw. Verfahrensschrittfolgen führen, auch soweit sie Herstell-, Prüf- und Arbeitsverfahren betreffen.
  • Bezugszeichenliste
  • I
    Erster Unterflügel-Quadrant
    II
    Zweiter Unterflügel-Quadrant
    III
    Dritter Unterflügel Quadrant
    IV
    Vierter Unterflügel-Quadrant
    5
    Rückschlagventil
    6
    Drossel
    7
    Flügelschlitzvolumen
    8
    Federteller
    9
    Feder
    11
    Druckseite
    12
    Druckbereiche
    13
    Saugbereich
    14
    Unterflügelnut, 14 I, 14 II, 14 III, 14 IV
    30
    Flügel
    31
    Druckplatte
    32
    Rotor
    33
    Grundgehäuse
    35
    Antriebswelle
    36
    Durchbruch
    39
    Hubring
    R
    Radius

Claims (8)

  1. Zweiflutige Flügelzellenpumpe, mit einem Hubring (39), mit einem Rotor (32), mit Flügeln (30), mit einem Gehäuse (33) und mit einem Gehäusedeckel, mit Unterflügelnuten (14) zur Versorgung der unteren Flügelflächen mit Druck, wobei die im Rotor (32) radial verschiebbar gelagerten Flügel (30) durch den Druck nach außen gegen den Hubring (39) gepresst werden, dadurch gekennzeichnet, dass die Unterflügelnuten (14) sich jeweils in einem von vier Quadraten (I, II, III, IV) der Flügelzellenpumpe entlang eines Radius (R) getrennt voneinander erstrecken, wobei die Unterflügelnut (14 II, 14 IV) des zweiten und des vierten Quadranten, die dem Druckbereich (12) der Flügelzellenpumpe zugeordnet sind, über mindestens ein Rückschlagventil (5) mit den Unterflügelnuten (14 I, 14 III) der Quadranten, die dem Saugbereich (13) zugeordnet sind, in Verbindung stehen, wobei von den beiden Quadrantenpaare, der erste und dritte Quadranten (I, III) und der zweite und vierte Quadranten (II, IV) jeweils mindestens ein Quadrantenpaar hydraulisch getrennt angeordnet ist.
  2. Zweiflutige Flügelzellenpumpe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Unterflügelnuten (14 I, 14 II, 14 III, 14 IV) nicht mit Saug- oder Druckbereichen überlappen.
  3. Zweiflutige Flügelzellenpumpe nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die die Verbindung des Quadranten der Druckseite mindestens einen Drosselstelle (6) enthält.
  4. Zweiflutige Flügelzellenpumpe nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die jeweiligen Drosselstelle (6) in Strömungsrichtung vor dem Rückschlagventilen (5) angeordnet ist.
  5. Zweiflutige Flügelzellenpumpe nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Rückschlagventile (5) im Stillstand der Pumpe die Druckbereiche (12) nach außen verschließen.
  6. Zweiflutige Flügelzellenpumpe nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Rückschlagventile (5) als Plattenventile ausgebildet sind.
  7. Zweiflutige Flügelzellenpumpe Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Plattenventile in einer Druckplatte (31) angeordnet sind.
  8. Zweiflutige Flügelzellenpumpe nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Rückschlagventile (5) als Plattenventile in einer Kaltstartplatte angeordnet sind.
DE102014222322.9A 2014-10-31 2014-10-31 Flügelzellenpumpe mit verbessertem Startverhalten Active DE102014222322B3 (de)

Priority Applications (2)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE102014222322.9A DE102014222322B3 (de) 2014-10-31 2014-10-31 Flügelzellenpumpe mit verbessertem Startverhalten
EP15188652.0A EP3015708B1 (de) 2014-10-31 2015-10-06 Flügelzellenpumpe mit verbessertem startverhalten

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE102014222322.9A DE102014222322B3 (de) 2014-10-31 2014-10-31 Flügelzellenpumpe mit verbessertem Startverhalten

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE102014222322B3 true DE102014222322B3 (de) 2016-02-04

Family

ID=54288667

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE102014222322.9A Active DE102014222322B3 (de) 2014-10-31 2014-10-31 Flügelzellenpumpe mit verbessertem Startverhalten

Country Status (2)

Country Link
EP (1) EP3015708B1 (de)
DE (1) DE102014222322B3 (de)

Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
IT201900009213A1 (it) * 2019-06-17 2020-12-17 Vhit Spa Macchina volumetrica
DE102019218034A1 (de) * 2019-11-22 2021-05-27 Hanon Systems Efp Deutschland Gmbh Mehrflutige Flügelzellenpumpe
US11802559B2 (en) 2017-12-21 2023-10-31 Zf Friedrichshafen Ag Vane pump

Families Citing this family (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
CN112302853B (zh) * 2020-09-27 2022-10-04 秦皇岛雨燕科技开发有限公司 一种被动驱动式轴流吸水系统

Citations (6)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2512433A1 (de) * 1975-03-21 1976-09-30 Zahnradfabrik Friedrichshafen Drehkolbenpumpe, insbesondere fuer hilfskraftlenkungen
DE10259894A1 (de) * 2001-12-27 2003-07-17 Luk Fahrzeug Hydraulik Pumpe
WO2007048382A1 (de) * 2005-10-27 2007-05-03 Ixetic Hückeswagen Gmbh Pumpe
WO2009121471A1 (de) * 2008-04-04 2009-10-08 Ixetic Bad Homburg Gmbh Pumpe, insbesondere flügelzellenpumpe
WO2012079573A2 (de) * 2010-12-15 2012-06-21 Ixetic Bad Homburg Gmbh Flügelzellenpumpe und verfahren zum betreiben einer flügelzellenpumpe
WO2013064386A2 (de) * 2011-11-04 2013-05-10 Continental Automotive Gmbh Pumpeinrichtung zur förderung eines mediums

Patent Citations (6)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2512433A1 (de) * 1975-03-21 1976-09-30 Zahnradfabrik Friedrichshafen Drehkolbenpumpe, insbesondere fuer hilfskraftlenkungen
DE10259894A1 (de) * 2001-12-27 2003-07-17 Luk Fahrzeug Hydraulik Pumpe
WO2007048382A1 (de) * 2005-10-27 2007-05-03 Ixetic Hückeswagen Gmbh Pumpe
WO2009121471A1 (de) * 2008-04-04 2009-10-08 Ixetic Bad Homburg Gmbh Pumpe, insbesondere flügelzellenpumpe
WO2012079573A2 (de) * 2010-12-15 2012-06-21 Ixetic Bad Homburg Gmbh Flügelzellenpumpe und verfahren zum betreiben einer flügelzellenpumpe
WO2013064386A2 (de) * 2011-11-04 2013-05-10 Continental Automotive Gmbh Pumpeinrichtung zur förderung eines mediums

Cited By (6)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US11802559B2 (en) 2017-12-21 2023-10-31 Zf Friedrichshafen Ag Vane pump
EP3728851B1 (de) * 2017-12-21 2024-02-28 ZF Friedrichshafen AG Flügelzellenpumpe
IT201900009213A1 (it) * 2019-06-17 2020-12-17 Vhit Spa Macchina volumetrica
WO2020254387A1 (en) * 2019-06-17 2020-12-24 Vhit S.P.A. Societa Unipersonal Displacement machine
DE102019218034A1 (de) * 2019-11-22 2021-05-27 Hanon Systems Efp Deutschland Gmbh Mehrflutige Flügelzellenpumpe
DE102019218034B4 (de) 2019-11-22 2021-07-29 Hanon Systems Efp Deutschland Gmbh Mehrflutige Flügelzellenpumpe

Also Published As

Publication number Publication date
EP3015708B1 (de) 2018-08-08
EP3015708A1 (de) 2016-05-04

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE102014222321B3 (de) Flügelzellenpumpe mit verbessertem Startverhalten
EP3015708B1 (de) Flügelzellenpumpe mit verbessertem startverhalten
DE102016218186A1 (de) Flügelzellenpumpe, Pumpensystem, Automatikgetriebe und Kraftfahrzeug
DE102016121241B4 (de) Hydraulischer Antrieb, hydraulischer Motor und integrierte Pumpe mit dem hydraulischen Antrieb
DE10259894A1 (de) Pumpe
EP1597459B1 (de) Pumpenkombination
EP3371465B1 (de) Kühlmittelpumpe für eine verbrennungskraftmaschine
DE102012113102A1 (de) Hydraulikdruckzuführsystem eines automatikgetriebes
WO1993009349A1 (de) Flügelzellenpumpe
DE102019201864A1 (de) Kühl-Schmiersystem mit Trockensumpf
DE112010001701B4 (de) Flügelzellenpumpe mit verbessertem Rotor und Drehschiebererweiterungsring
DE102015217169A1 (de) Hydrauliksystem für ein Automatikgetriebe
DE102016221332A1 (de) Hydrauliksystem
WO2007048382A1 (de) Pumpe
DE102016116756A1 (de) Fahrzeughydraulikvorrichtung
DE102004030473B4 (de) Pumpe
DE102015215982B4 (de) Pumpe sowie System zur Versorgung eines Verbrauchers
WO2016180570A1 (de) Verdrängerpumpe, verfahren zum betreiben einer verdrängerpumpe, lenksystem und getriebe
DE102022108699A1 (de) Pumpvorrichtung
DE10037468A1 (de) Steuerscheibe insbesondere für eine Flügelzellpumpe
DE102016109335B4 (de) Verdrängerpumpe und getriebe für ein kraftfahrzeug
DE102018205207A1 (de) Getriebevorrichtung
DE102013224660A1 (de) Flügelzellenmaschine mit definiertem Druck in den Hinterflügelräumen
DE102005043253A1 (de) Verfahren zum Herstellen einer Verdrängerpumpe und eine danach hergestellte Verdrängerpumpe
WO2021032487A1 (de) Pumpvorrichtung umfassend ein radiallager

Legal Events

Date Code Title Description
R012 Request for examination validly filed
R016 Response to examination communication
R016 Response to examination communication
R018 Grant decision by examination section/examining division
R020 Patent grant now final
R083 Amendment of/additions to inventor(s)
R082 Change of representative

Representative=s name: HOFFMANN - EITLE PATENT- UND RECHTSANWAELTE PA, DE

R081 Change of applicant/patentee

Owner name: HANON SYSTEMS EFP DEUTSCHLAND GMBH, DE

Free format text: FORMER OWNER: MAGNA POWERTRAIN BAD HOMBURG GMBH, 61352 BAD HOMBURG, DE

R082 Change of representative

Representative=s name: HOFFMANN - EITLE PATENT- UND RECHTSANWAELTE PA, DE