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Diese Anmeldung betrifft die U.S.-Anmeldung Nr. 13/719,413 mit dem Titel „MANUAL SYNCHRONIZED GEAR SHIFT ASSIST" [MANUELL SYNCHRONISIERTE GANGSCHALTHILFE], eingereicht am 19. Dezember 2012, auf die hiermit in ihrer Gesamtheit Bezug genommen wird.
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Die vorliegende Offenbarung betrifft allgemein Getriebe.
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Getriebe können selektiv mit einer Kupplung an eine Energiequelle gekoppelt werden. Bei eingerückter Kupplung ist das Getriebe an die Energiequelle gekoppelt. Bei ausgerückter Kupplung ist das Getriebe von der Energiequelle entkoppelt, wodurch ein Gangwechsel des manuellen Getriebes gestattet wird. Um bei einem manuellen Getriebe von einem Gang in einen anderen zu schalten, wird die Kupplung, oder das Kupplungspedal, manuell ausgerückt, um einen Schaltvorgang zu gestatten. Nachdem der Gangschaltvorgang erfolgte, rückt die Kupplung, oder das Kupplungspedal, manuell wieder ein, wodurch die Energiequelle mit dem Getriebe gekoppelt wird.
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Diese Kurzdarstellung dient der Einführung einer Auswahl von Konzepten, die nachstehend in der detaillierten Beschreibung und den beigefügten Zeichnungen weiter beschrieben sind. Diese Kurzdarstellung soll nicht Hauptmerkmale oder wesentliche Merkmale der anhängigen Ansprüche festlegen und soll ebenfalls nicht als ein Hilfsmittel bei der Bestimmung des Schutzumfangs der anhängigen Ansprüche verwendet werden.
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Nach einem Gesichtspunkt der vorliegenden Offenbarung kann eine Getriebeschaltvorrichtung ein Getriebe mit mehreren Gängen und eine Kupplung, die zwischen einer Energiequelle und dem Getriebe positioniert ist, umfassen. Die Kupplung kann in einer eingerückten Position die Energiequelle an das Getriebe koppeln, und in einer ausgerückten Position die Energiequelle vom Getriebe lösen. Ein Schalthebel kann mit dem Getriebe wirkverbunden sein, so dass eine Bewegung des Schalthebels dazu führt, dass das Getriebe Gänge schaltet. Ein Schaltsensor kann detektieren, wenn der Schalthebel Eingaben durch einen Bediener empfängt, um einen Gangschaltvorgang zu bewirken. Eine Schaltsteuervorrichtung kann selektiv die Kupplung ausrücken, wenn der Schaltsensor detektiert, dass eine Bedienereingabe an den Schalthebel erfolgt, und selektiv die Kupplung einrücken, wenn die Schaltsteuervorrichtung bestimmt, dass der Gangschaltvorgang erfolgte.
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Ein Verfahren zum Schalten eines Getriebes in einem Fahrzeug kann automatisches Ausrücken einer Kupplung, wenn ein Schaltsensor detektiert, dass ein Schalthebel eine Bedienereingabe empfangen hat, um einen Gangschaltvorgang zu bewirken; sowie das automatische Einrücken der Kupplung, wenn die Schaltsteuervorrichtung bestimmt, dass der Schaltvorgang erfolgte, umfassen. Die ausgerückte Kupplung kann das Getriebe von einer Energiequelle entkoppeln, und die eingerückte Kupplung kann das Getriebe mit der Energiequelle koppeln.
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Diese und andere Merkmale werden aus der nachfolgenden detaillierten Beschreibung und den beigefügten Zeichnungen ersichtlich, worin verschiedene Merkmale beispielhaft dargestellt und beschrieben werden. Die vorliegende Offenbarung kann weitere und unterschiedliche Konfigurationen umfassen, und verschiedene ihrer Details können in verschiedener Hinsicht modifiziert werden, ohne vom Schutzumfang der vorliegenden Offenbarung abzuweichen. Demgemäß sind die detaillierte Beschreibung und die beigefügten Zeichnungen als veranschaulichend zu werten, und nicht als einschränkend oder begrenzend.
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Die detaillierte Beschreibung der Zeichnungen bezieht sich auf die beigefügten Figuren, in denen:
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1 eine perspektivische Ansicht einer Arbeitsmaschine nach einer Ausführungsform ist;
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2 eine perspektivische Ansicht eines Getriebes und eines Bedienerschalthebels nach einer Ausführungsform ist;
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3 eine perspektivische Ansicht eines Innenabschnitts eines Getriebes nach einer Ausführungsform ist;
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4 eine perspektivische Ansicht eines Innenabschnitts eines Bedienerabteils nach einer Ausführungsform ist;
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5 eine perspektivische Ansicht eines Innenabschnitts eines Bedienerabteils nach einer Ausführungsform ist;
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6 ein Schemadiagramm einer Schaltsteuereinheit, bzw. Schaltsteuervorrichtung, nach einer Ausführungsform ist;
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7 ein Schemadiagramm einer Anwendung einer Schaltsteuereinheit, bzw. Schaltsteuervorrichtung, in einer Arbeitsmaschine nach einer Ausführungsform ist;
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8A eine graphische Darstellung eines Schaltmusters für einen Schalthebel nach einer Ausführungsform ist;
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8B eine graphische Darstellung eines Schaltmusters für einen Schalthebel nach einer Ausführungsform ist;
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8C eine graphische Darstellung eines Schaltmusters für einen Schalthebel nach einer Ausführungsform ist;
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8D eine graphische Darstellung eines Schaltmusters für einen Schalthebel nach einer Ausführungsform ist;
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9 ein Flussdiagramm ist, das ein Verfahren zum Schalten von Gängen in einem Getriebe nach einer Ausführungsform darstellt;
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10 ein Flussdiagramm ist, das ein Verfahren zum Schalten von Gängen in einem Getriebe nach einer Ausführungsform darstellt; und
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11 ein Flussdiagramm ist, das ein Verfahren zum Schalten von Gängen in einem Getriebe nach einer Ausführungsform darstellt.
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Gleiche Bezugsziffern werden zum Kennzeichnen gleicher Elemente über die verschiedenen Figuren hinweg verwendet.
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Die in den vorstehenden Zeichnungen und der nachfolgenden detaillierten Beschreibung offenbarten Ausführungsformen erheben keinen Anspruch auf Vollständigkeit und sollen nicht als die Offenbarung dieser Ausführungsformen einschränkend gewertet werden. Vielmehr gibt es verschiedene Variationen und Modifikationen, die vorgenommen werden können, ohne vom Schutzumfang der vorliegenden Offenbarung abzuweichen.
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1 veranschaulicht eine Arbeitsmaschine 100, wie beispielsweise einen Traktor. Obgleich in 1 ein Traktor gezeigt ist, soll die vorliegende Offenbarung nicht auf Traktoren beschränkt sein, sondern gilt auch für andere angetriebene oder motorisierte Fahrzeuge. Die Maschine 100 kann ein Bedienerabteil oder Fahrerhaus 102 aufweisen, wo ein Maschinenbediener den Betrieb der Maschine 100 steuern kann. Die Maschine 100 kann einen Rahmen 104 aufweisen, mit dem eine Vorderachse und eine Hinterachse (nicht dargestellt) wirkverbunden sind. Die Vorder- und Hinterachse können jeweils eine oder mehrere wirkverbundene Bodenkontaktvorrichtung(en) 106 (z.B. Räder) aufweisen. Die Maschine 100 kann eine Energiequelle, ein Getriebe und eine Kupplung aufweisen, die die Energiequelle mit dem Getriebe wirkkoppelt.
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Das Getriebe kann mit der Bodenkontaktvorrichtung 106 wirkverbunden sein, was eine Fortbewegung für die Maschine 100 bietet. Die Maschine 100 kann eine oder mehrere Bedienersteuerungen 110 aufweisen, wie beispielsweise ein Lenkrad, einen Schalthebel, Schaltknöpfe, eine Armaturenbrettanzeige usw., die im Fahrerhaus 102 enthalten sein können. Eine oder mehrere dieser Bedienersteuerungen 110 können mit dem Getriebe zwecks Steuern des Betriebs der Maschine 100 wirkgekoppelt sein, beispielsweise ein Schalthebel zum Steuern des/der Vorwärts- oder Rückwärtsgangs bzw. -gangstufe, wie nachstehend detaillierter beschrieben wird.
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2 veranschaulicht ein Getriebe 120, das sich beispielsweise unterhalb des Fahrerhauses 102 der in 1 dargestellten Maschine 100 befinden kann. Eine der in 1 abgebildeten Bedienersteuerungen 110 kann ein Schalthebel 112 sein. Der Schalthebel 112 kann sich im Fahrerhaus 102, das in 1 abgebildet ist, befinden, so dass ein Maschinenbediener die Schaltung eines Getriebes 120 steuern kann. Der Schalthebel 112 kann mit dem Getriebe 120 über ein mechanisches Gestänge 122 mechanisch verbunden sein. Das mechanische Gestänge 122 kann mit einer Querwelle 124 über ein Befestigungselement 126, wie beispielsweise einen Stift, verbunden sein. Auf diese Weise kann die Querwelle 124 als Reaktion auf eine Bewegung des Schalthebels 112 drehend und linear betätigt werden.
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Das Getriebe 120 kann einen Steuerblock 128 zum Bereitstellen oder Übertragen von Fluid an verschiedene Abschnitte des Getriebes 120 aufweisen. Der Steuerblock 128 kann integral mit dem Getriebe 120 gekoppelt sein. Das Getriebe 120 kann einen oder mehrere interne Strömungspfade zum Leiten und Transportieren von Fluid innerhalb des Getriebes 120 aufweisen. Das Getriebe 120 kann eine Fluidzufuhrleitung 130 aufweisen, die fluidisch mit dem Steuerblock 128 an einem Ende und mit dem einen bzw. den mehreren internen Strömungspfaden mit dem Getriebe 120 am anderen Ende gekoppelt ist. Das Getriebe 120 kann eine Eingangswelle 132 zum Empfang von Energie aus einer bzw. mehreren Energiequelle(n) aufweisen. Das Getriebe 120 kann einen Auslass 134 für eine oder mehrere Hinterachsen der Arbeitsmaschine aufweisen. Das Getriebe 120 kann einen Auslass 136 für eine oder mehrere Vorderachsen der Arbeitsmaschine aufweisen.
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Der Schalthebel 112 kann einen Schaltsensor 180 aufweisen, der detektiert, wenn ein Schaltvorgang initiiert wird. Der Schaltsensor 180 kann detektieren, wenn eine Bedienereingabe auf den Schalthebel 112 angewendet wird. Ein Maschinenbediener kann eine Kraft bzw. Eingabe auf den Schalthebel 112 anwenden, um Gänge im Getriebe 120 zu wechseln bzw. zu schalten. Der Schaltsensor 180 kann das Ausmaß der auf den Schalthebel 112 angewendeten Bedienereingabe, die Richtung der auf den Schalthebel 112 angewendeten Bedienereingabe, oder beides, erfassen bzw. detektieren. Der Schaltsensor 180 kann detektieren, wenn die Bedienereingabe von dem Schalthebel 112 wegfällt. Der Schaltsensor 180 kann detektieren, wenn eine Gangschaltung erfolgt ist oder wenn sich der Schalthebel 112 im erwünschten Gang bzw. Gangstufe befindet.
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Der Schaltsensor 180 kann detektieren, wenn der Schalthebel 112 eine Bedienereingabe empfängt. Der Schaltsensor 180 kann detektieren, ob die Bedienereingabe eine Schalteingabe oder eine Nicht-Schalteingabe ist. Eine Schalteingabe umfasst beispielsweise eine Bedienereingabe, die auf eine Weise und in einer Richtung erfolgt, die einen Gangschaltvorgang bzw. einen Gangwechsel herbeiführen würde. Eine Nicht-Schalteingabe umfasst beispielsweise eine Bedienereingabe, die auf eine Weise und in einer Richtung erfolgt, die nicht einen Gangschaltvorgang bzw. einen Gangwechsel herbeiführen würde. Der Schaltsensor 180 kann jede Art von Sensor sein, der eine Bedienereingabe und eine Richtung detektieren kann, einschließlich, jedoch nicht beschränkt darauf, induktiver Sensoren oder Dehnungsmesstreifen. Der Schaltsensor 180 kann an jeder beliebigen Stelle an dem Schalthebel 112, der mechanischen Verbindung 122, oder anderen Schalt- bzw. Getriebekomponenten positioniert werden.
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3 veranschaulicht einen inneren oder internen Abschnitt von Getriebe 120 nach einer Ausführungsform. Die Querwelle 124 kann eine Öffnung 142 zur Aufnahme des Befestigungselements 126 aufweisen, wie in 2 abgebildet. Die Querwelle 124 kann mit einem oder mehreren Synchronisiereinrichtungen 150, die zwischen den Gängen oder Stufen innerhalb des Getriebes 120 hin- und herschalten, wirkverbunden sein. Ein Bereichsarm 152 kann an einem Ende über einen Flansch 154 fest an der Querwelle 124 angebracht sein und an dem anderen Ende mit der einen oder den mehreren Schaltstange(n) 156 wirkverbunden sein. Die Anzahl an Schaltstangen 156 hängt von der Anzahl an Gängen bzw. Stufen ab, in die das Getriebe 120 schalten kann. In einigen Ausführungsformen ist jede Synchronisiereinrichtung 150 mit einer Schaltstange 156 verbunden, so dass eine Bewegung einer Schaltstange 156 zu einer Bewegung einer Synchronisiereinrichtung 150 führt. Beim Schalten aus einem Gang bzw. einer Stufe in einen anderen Gang bzw. eine andere Stufe kann die Querwelle 124 axial oder drehend als Reaktion auf eine Bewegung des Schalthebels 112 und des mechanischen Gestänges 122 gleiten, so dass der Bereichsarm 152 mit einer der Schaltstangen 156 in Eingriff gelangt, wodurch eine der Synchronisiereinrichtungen 150 bewegt wird.
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4 veranschaulicht das Innere eines Fahrerhauses 102 nach einigen Ausführungsformen. Eine oder mehrere Bedienersteuerungen 110, einschließlich eines Schalthebels 112, können im Fahrerhaus 102 enthalten sein. Der Schalthebel 112 kann das Schalten oder Wechseln von Gängen innerhalb eines Getriebes steuern, einschließlich, jedoch nicht beschränkt auf, das Schalten von einem Vorwärtsgang in einen anderen, von einem Vorwärtsgang in einen Rückwärtsgang oder umgekehrt, von einem Vorwärtsgang oder Rückwärtsgang in den Leerlauf oder umgekehrt. Das Getriebe kann mehrere Gangstufenwahlen und mehrere Geschwindigkeitswahlen innerhalb jeder Gangstufenwahl aufweisen. Der Schalthebel 112 kann eine oder mehrere der Gangstufenwahl und Geschwindigkeitswahl steuern. Der Schalthebel 112 kann in eine der Gangstufenpositionen im Schaltmuster 116 (z.B. ein H-Muster) verschoben werden, um die entsprechende Gangstufe A, B, C und D bzw. Parken P, wie dargestellt, auszuwählen.
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Der Schalthebel 112 kann eine oder mehrere Geschwindigkeitsschaltsteuerungen 114 aufweisen. Der Schalthebel 112 kann eine Hochschaltsteuerung 114A und eine Rückschaltsteuerung 114B aufweisen. Innerhalb jeder Gangstufenwahl kann auf jede nachfolgende Geschwindigkeitswahl unter Verwendung der einen oder mehreren Geschwindigkeitsschaltsteuerungen 114 zugegriffen bzw. diese aktiviert werden. Beispielsweise kann ein Maschinenbediener die Hochschaltsteuerung 114A verwenden, um die Geschwindigkeitswahl von einer ersten Geschwindigkeit auf eine zweite Geschwindigkeit innerhalb einer ersten Stufe zu erhöhen. Des Weiteren kann der Maschinenbediener die Rückschaltsteuerung 114B verwenden, um die Geschwindigkeitswahl von einer vierten Geschwindigkeit auf eine dritte Geschwindigkeit innerhalb einer dritten Stufe zu verringern.
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5 veranschaulicht das Innere eines Fahrerhauses 102 nach einigen Ausführungsformen. Eine oder mehrere Bedienersteuerungen 110, einschließlich eines oder mehrerer Schalthebel 112, können im Fahrerhaus 102 vorhanden sein. Ein Stufenschalthebel 112A und ein Geschwindigkeitsschalthebel 112B können im Fahrerhaus 102 vorhanden sein. Der Stufenschalthebel 112A und der Geschwindigkeitsschalthebel 112B können das Schalten von Gängen innerhalb eines Getriebes steuern. Das Getriebe kann mehrere Gangstufenwahlen, mehrere Geschwindigkeitswahlen innerhalb jeder Gangstufenwahl und eine Schnellgang-/Lastgangwahl innerhalb jeder Geschwindigkeitswahl aufweisen. Der Stufenschalthebel 112A kann die Gangstufenauswahl des Getriebes steuern. Der Geschwindigkeitsschalthebel 112B kann die Geschwindigkeitsauswahl des Getriebes steuern.
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Der Stufenschalthebel 112A kann in eine der Stufenpositionen im Schaltmuster 116A (z.B. einem H-Muster) verschoben werden. Der Geschwindigkeitsschalthebel 112B kann in eine der Geschwindigkeitspositionen im Schaltmuster 116B oder in die Parkposition verschoben werden. Der Geschwindigkeitsschalthebel 112B kann die Schnellgang-/Lastgangwahl des Getriebes steuern. Der Geschwindigkeitsschalthebel 112B kann eine oder mehrere Schnellgang-/Lastgangschaltsteuerungen 118 aufweisen. Der Geschwindigkeitsschalthebel 112B kann eine Schnellgangschaltsteuerung 118A und eine Lastgangschaltsteuerung 118B aufweisen. Innerhalb jeder Geschwindigkeitswahl kann auf die Schnellgang-/Lastgangwahl unter Verwendung der einen oder mehreren Schnellgang-/Lastgangschaltsteuerungen 118 zugegriffen bzw. diese aktiviert werden. Beispielsweise kann ein Maschinenbediener die Schnellgang-/Lastgangschaltsteuerung 118 verwenden, um bei einer ersten Geschwindigkeit in einen hohen Gang zu schalten; oder der Maschinenbediener kann die Schnellgang-/Lastgangschaltsteuerung 118 verwenden, um bei einer zweiten Geschwindigkeit in einen niedrigen Gang zu schalten
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6 ist ein Schemadiagramm einer Schaltsteuereinheit, bzw. Schaltsteuervorrichtung, 170 nach einer Ausführungsform. 7 ist ein Schemadiagramm einer Anwendung einer Schaltsteuervorrichtung 170 in einer Arbeitsmaschine 100 nach einer Ausführungsform. Die nachfolgende Beschreibung kann sich auf die Ausführungsform in 6, die Ausführungsform in 7, oder beide beziehen. Die Arbeitsmaschine 100 kann eine Energiequelle 108, ein Getriebe 120 und eine Kupplung 160, welche die Energiequelle 108 mit dem Getriebe 120 wirkkoppelt, aufweisen. Die Energiequelle 108, wie beispielsweise ein Verbrennungsmotor, ein Elektromotor, oder eine Kombination, kann eine Ausgangswelle 158 aufweisen, die mit der Kupplung 160 wirkverbunden ist. Das Getriebe 120 kann eine Eingangswelle 132 aufweisen, die mit der Kupplung 160 wirkverbunden ist. Bei eingerückter Kupplung 160 koppelt die Kupplung 160 die Energiequelle 108 an das Getriebe 120, und bei ausgerückter Kupplung entkoppelt die Kupplung 160 die Energiequelle 108 vom Getriebe 120. Die Kupplung 160 kann jede Art von Kupplung sein, einschließlich, jedoch nicht beschränkt auf, eine Nasskupplung oder Nasstraktionskupplung. Die Arbeitsmaschine 100 kann einen Schalthebel 112 und ein mechanisches Gestänge 122 aufweisen, das den Schalthebel 112 mit dem Getriebe 120 koppelt, wie vorstehend erörtert.
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Die Kupplung 160 kann durch einen Einrückmechanismus 162 eingerückt und ausgerückt werden, wie beispielsweise ein mechanisches Betätigungselement, ein pneumatisches Betätigungselement bzw. Zylinder, ein hydraulisches Betätigungselement bzw. Zylinder, ein elektromechanisches Betätigungselement oder einen Linearmotor. Wenn sich der Einrückmechanismus 162 in eine erste Richtung verschiebt, rückt die Kupplung 160 ein, und wenn sich der Einrückmechanismus 162 in eine zweite Richtung verschiebt, wird die Kupplung 160 ausgerückt. Eine Einrücksteuerung 164, wie beispielsweise ein Schalter oder ein Ventil, kann den Einrückmechanismus 162 dazu anweisen, sich in entweder die erste oder die zweite Richtung zu verschieben. Beispielsweise kann die Einrücksteuerung 164 (z.B. ein elektrohydraulisches Ventil) ein Fluid auf eine erste Seite des Einrückmechanismus 162 (z.B. einen Hydraulikzylinder) leiten, um den Einrückmechanismus 162 in die erste Richtung zu verschieben und die Kupplung 160 einzurücken, oder auf eine zweite Seite des Einrückmechanismus 162, um den Einrückmechanismus 162 in die zweite Richtung zu verschieben und die Kupplung 160 auszurücken. Eine oder mehrere Hydrauliksümpfe 168 können fluidisch verbunden sein (z.B. über Hydraulikschläuche oder -leitungen) und Hydraulik Fluid an die Kupplung 160, den Einrückmechanismus 162, die Einrücksteuerung 164 und das Getriebe 120 bereitstellen. Jedes Gerät kann über seinen eigenen Hydrauliksumpf 168 verfügen oder einen Hydrauliksumpf 168 mit einem oder mehreren der anderen Geräte teilen.
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Die Schaltsteuereinheit, oder Schaltsteuervorrichtung, 170 kann einen oder mehrere mikroprozessorbasierte elektronische Steuereinheiten bzw. Steuerungvorrichtungen umfassen. Die Schaltsteuervorrichtung 170 kann eine programmierbare Logiksteuerung, auch als eine PLC oder programmierbare Steuerung bekannt, sein. Die Schaltsteuervorrichtung 170 kann mit einem elektronischen Fahrzeug- oder Traktorsteuersystem durch einen Datenbus, wie einen CAN-Bus, verbunden sein, oder die Schaltsteuervorrichtung 170 kann ein Teil des elektronischen Fahrzeug- oder Traktorsteuersystems sein. Die Schaltsteuervorrichtung 170 kann in Kommunikation mit einem oder mehreren Sensoren stehen, einschließlich, jedoch nicht beschränkt auf: einen Schaltsensor 180, einen Einrücksensor 188, einen Gangsensor 182, einen Positionssensor 184 und einen Geschwindigkeitssensor 186. Die Schaltsteuervorrichtung 170 kann in Kommunikation mit einem oder mehreren Betätigungselementen oder Betätigungssteuerungen stehen, einschließlich, jedoch nicht beschränkt auf, eine Einrückvorrichtung 162, eine Einrücksteuerung 164, eine Schaltvorrichtung 192 oder eine Schaltsteuerung 194.
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Der Schaltsensor 180 kann auf dem Schalthebel 112 positioniert sein und detektieren, wenn eine Bedienereingabe an den Schalthebel 112 eingeht, wie vorstehend beschrieben. Der Einrücksensor 188 kann an oder nahe der Kupplung 160, dem Einrückmechanismus 162 oder der Einrücksteuerung 164 positioniert sein. Der Einrücksensor 188 detektiert, ob die Kupplung 160 eingerückt oder ausgerückt ist. Der Einrücksensor 188 kann ein Positionssensor sein, der die Position der Kupplung 160, des Einrückmechanismus 162 oder der Einrücksteuerung 164 detektiert; ein Drucksensor, der den Fluiddruck in der Kupplung 160, dem Einrückmechanismus 16 oder der Einrücksteuerung 164 detektiert; oder ein elektrischer Sensor, der den elektrischen Zustand in der Kupplung 160, dem Einrückmechanismus 162 oder der Einrücksteuerung 164 detektiert.
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Der Gangsensor 182 kann am oder im Getriebe 120 positioniert sein und detektieren, in welchem Gang sich das Getriebe 120 befindet, einschließlich, ob sich das Getriebe im Leerlauf befindet. Der Gangsensor 182 kann den derzeitigen Gang detektieren, indem er die Drehzahlen der entsprechenden Getriebewellen vergleicht. Der Gangsensor 182 kann eine oder mehrere Drehzahl- oder Rotationssensoren umfassen, um die Drehzahlen der Getriebewellen zu vergleichen. Der Positionssensor 184 kann an dem Schalthebel 112 oder dem mechanischen Gestänge 122 positioniert sein und die Position des Schalthebels 112 detektieren, einschließlich, in welchem Gang der Schalthebel 112 positioniert ist und ob sich der Schalthebel 112 im Leerlauf befindet. Der Positionssensor 184 kann einen oder mehrere Kugelschalter umfassen. Der Geschwindigkeitssensor 186 kann nahe einem Ausgang des Getriebes 120 oder einer Achse oder einem Rad positioniert sein, um zu detektieren, ob sich die Arbeitsmaschine 100 bewegt, sowie die Geschwindigkeit und Richtung (z.B. vorwärts oder rückwärts). Der Geschwindigkeitssensor 186 kann die Drehzahl und Richtung eines Ausgangs des Getriebes 120 oder einer Achse oder eines Rads detektieren und dann die Geschwindigkeit und Richtung der Arbeitsmaschine 100 bestimmen bzw. berechnen.
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Die Schaltsteuervorrichtung 170 kann in elektrischer Kommunikation mit einem oder mehreren der Sensoren stehen und die elektrische Kommunikation bzw. Signale, die von einem oder mehreren der Sensoren empfangen werden, verwenden, um zu bestimmen, ob die Kupplung 160 eingerückt oder ausgerückt werden soll. Die Schaltsteuervorrichtung 170 kann basierend auf der Eingabe, die von einem oder mehreren Sensoren empfangen wird, bestimmen, ob die Kupplung 160 automatisch eingerückt oder automatisch ausgerückt werden soll. Die Schaltsteuervorrichtung 170 kann bestimmen, ob die Kupplung 160 ausgerückt werden soll, wenn ein Schaltvorgang initiiert wird. Die Schaltsteuervorrichtung 170 kann bestimmen, dass ein Schaltvorgang initiiert wurde, wenn der Schaltsensor 180 eine Bedienereingabe detektiert, die an den Schalthebel 112 auf eine Weise erfolgte, um einen Gangschaltvorgang im Getriebe 120 herbeizuführen. Die Schaltsteuervorrichtung 170 kann bestimmen, dass die Kupplung eingerückt werden soll, wenn der Schaltvorgang abgeschlossen ist. Die Schaltsteuervorrichtung 170 kann bestimmen, dass der Schaltvorgang abgeschlossen ist, wenn der Schaltsensor 180 detektiert, dass die Bedienereingabe vom Schalthebel 112 weggefallen ist. Die Schaltsteuervorrichtung 170 kann bestimmen, dass der Schaltvorgang abgeschlossen ist, wenn sich das Getriebe in einem anderen Gang befindet als bei Beginn des Schaltvorgangs. Die Schaltsteuervorrichtung 170 kann bestimmen, dass der Schaltvorgang abgeschlossen ist, wenn sich das Getriebe in demselben Gang befindet wie bei Beginn des Schaltvorgangs und der Schaltsensor 180 detektiert, dass die Bedienereingabe vom Schalthebel 112 wegfällt. Die Schaltsteuervorrichtung 170 kann bestimmen, dass die Kupplung in einem ausgerückten Zustand gehalten wird, wenn der Schaltvorgang nicht abgeschlossen ist oder unvollständig bleibt. Die Schaltsteuervorrichtung 170 kann bestimmen, dass der Schaltvorgang nicht abgeschlossen ist, wenn sich das Getriebe für einen spezifischen oder bestimmten Zeitraum im Leerlauf befindet und der Schaltsensor 180 detektiert, dass die Bedienereingabe vom Schalthebel 112 wegfällt.
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Wenn die Schaltsteuervorrichtung 170 bestimmt, dass die Kupplung 160 eingerückt werden sollte, kommuniziert die Schaltsteuervorrichtung 170 an die Einrücksteuerung 164, dass die Kupplung 160 eingerückt werden soll. Die Einrücksteuerung 164 kann den Einrückmechanismus 162 dazu anweisen, sich in eine erste Richtung zu bewegen, um die Kupplung 160 einzurücken. Alternativ kann die Schaltsteuervorrichtung 170 den Einrückmechanismus 162 direkt dahingehend steuern, sich in eine erste Richtung zu bewegen, um die Kupplung 160 einzurücken. Wenn die Schaltsteuervorrichtung 170 bestimmt, dass die Kupplung 160 ausgerückt werden sollte, kommuniziert die Schaltsteuervorrichtung 170 an die Einrücksteuerung 164, dass die Kupplung 160 ausgerückt werden soll. Die Einrücksteuerung 164 kann den Einrückmechanismus 162 dazu anweisen, sich in eine zweite Richtung zu bewegen, um die Kupplung 160 auszurücken. Alternativ kann die Schaltsteuervorrichtung 170 den Einrückmechanismus 162 direkt dahingehend steuern, sich in eine zweite Richtung zu bewegen, um die Kupplung 160 auszurücken. In einigen Ausführungsformen fällt durch diese automatisierte Kupplung die Notwendigkeit eines manuellen Ausrückens einer Kupplung, oder eines Kupplungspedals, vor Beginn des Schaltvorgangs sowie eines manuellen Einrückens der Kupplung, oder des Kupplungspedals, nach Abschluss des Schaltvorgangs durch den Maschinenbediener weg.
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Das Getriebe 120 kann einen Schaltmechanismus 192 und eine Schaltsteuerung 194 aufweisen. Der Schaltmechanismus 192 kann beliebige mechanische, hydraulische, pneumatische oder elektrische Komponenten zum Schalten von Gängen oder Stufen innerhalb des Getriebes 120 verwenden, einschließlich, jedoch nicht beschränkt auf, ein mechanisches Betätigungselement, ein pneumatisches Betätigungselement oder Zylinder, ein hydraulisches Betätigungselement oder Zylinder, ein elektromechanisches Betätigungselement, oder einen Linearmotor. Die Schaltsteuerung 194, wie beispielsweise ein Schalter oder ein Ventil, kann den Schaltmechanismus 192 zum Schalten von Gängen oder Stufen innerhalb des Getriebes 120 anweisen. Die Schaltsteuervorrichtung 170 kann die Kommunikation, die von einem oder mehreren der vorstehend erörterten Sensoren empfangen wurde, dafür verwenden, zu bestimmten, ob Gänge innerhalb des Getriebes geschaltet werden sollen und in welchen Gang geschaltet werden soll. Wenn die Schaltsteuervorrichtung 170 bestimmt, Gänge zu schalten, kommuniziert die Schaltsteuervorrichtung 170 mit dem Schaltmechanismus 192, oder der Schaltsteuerung 194, den Schaltmechanismus 192 dazu anzuweisen, innerhalb des Getriebes Gänge zu schalten. Der Schaltmechanismus 192 wechselt daraufhin Gänge zumindest teilweise basierend auf der Kommunikation von der Schaltsteuervorrichtung 170, der Schaltsteuerung 194, oder beiden.
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In einigen Ausführungsformen wird das mechanische Gestänge 122 verwendet, und der Schaltmechanismus 192 und die Schaltsteuerung 194 sind wahlweise ausgeschlossen. In anderen Ausführungsformen wird der Schaltmechanismus 192 anstelle der mechanischen Verbindung 122 verwendet. Minimale oder geringe Anstrengungen sind erforderlich, um den Schalthebel 112 beim Schalten von Gängen zu bewegen, da das mechanische Gestänge 122 durch den Schaltmechanismus 192 ersetzt wird, der die Schaltbewegung bereitstellt. In noch weiteren Ausführungsformen können der Schaltmechanismus 192 und die Schaltsteuerung 194 in Kombination mit dem mechanischen Gestänge 122 verwendet werden. In diesen Ausführungsformen ist eine reduzierte Anstrengung erforderlich, um das mechanische Gestänge 122 zu bewegen, aufgrund der Unterstützung, die durch den Schaltmechanismus 192 für das Schalten von Gängen bereitgestellt wird.
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Die 9 und 10 veranschaulichen ein Flussdiagramm eines Verfahrens zum Schalten von Gängen in einem Getriebe 120, gemäß der einen Ausführungsform, die in der in 6, in 7 oder in beiden abgebildeten Ausführungsform umgesetzt werden kann. Das Verfahren beginnt bei Schritt 200.
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Bei Schritt 202 kann die Schaltsteuervorrichtung 170 der Schalthebel 112 in einem Gang oder einer Stufe C, wie in 8A abgebildet, positioniert sein. Das Getriebe 120 würde sich dann im entsprechenden Gang, bzw. in der entsprechenden Stufe C, befinden und die Arbeitsmaschine 100 würde sich dann mit einer passenden Geschwindigkeit für den Gang, bzw. die Stufe C, bewegen.
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Bei Schritt 204 kann eine Bedienereingabe F an den Schalthebel 112 angelegt werden, um den Schalthebel 112 aus dem Gang, bzw. der Stufe C, wie in 8B abgebildet, zu bewegen. Wenn der Schalthebel 112 eine Bedienereingabe F empfängt, detektiert der Schaltsensor 180 die Bedienereingabe F. Die Schaltsteuervorrichtung 170 bestimmt, dass der Schalthebel 112 eine Bedienereingabe F empfangen hat, und zwar zumindest teilweise basierend auf der Kommunikation mit dem Schaltsensor 180.
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Bei Schritt 206 kann die Schaltsteuervorrichtung 170 bestimmen, in welchem Gang sich das Getriebe 120 befindet, und zwar zumindest teilweise basierend auf der Kommunikation mit dem Gangsensor 182, dem Positionssensor 184, oder beiden. In einigen Ausführungsformen wird Schritt 206 ausgelassen.
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Bei Schritt 208 kann die Schaltsteuervorrichtung 170 die Geschwindigkeit und Richtung der Arbeitsmaschine 100 zumindest teilweise basierend auf der Kommunikation mit dem Geschwindigkeitssensor 186, dem Gangsensor 182, oder beiden, bestimmen. In einigen Ausführungsformen wird Schritt 208 ausgelassen.
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Bei Schritt 210 bestimmt die Schaltsteuervorrichtung 170, ob die Kupplung 160 eingerückt oder ausgerückt ist, und zwar zumindest teilweise basierend auf der Kommunikation mit dem Einrückmechanismus 162, der Einrücksteuerung 164 und/oder dem Einrücksensor 188.
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Bei Schritt 212, wenn die Kupplung 160 eingerückt ist, kommuniziert die Schaltsteuervorrichtung 170 mit der Einrücksteuerung 164, oder direkt mit dem Einrückmechanismus 162, um die Kupplung 160 auszurücken. Der Einrückmechanismus 162 rückt die Kupplung 160 zumindest teilweise auf Basis der Richtung von der Einrücksteuerung 164, der Schaltsteuervorrichtung 170, oder beiden aus. Die Schaltsteuervorrichtung 170 kann wiederum bestimmen, ob die Kupplung 160 ausgerückt ist.
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Bei Schritt 214 kann, wenn die Kupplung 160 ausgerückt ist oder wenn die Kupplung 160 bereits ausgerückt war, der Schalthebel 112 aus dem Gang, bzw. der Stufe C, in den Leerlauf bewegt werden, wie in 8C abgebildet.
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Bei Schritt 216 kann der Positionssensor 184, der Schaltsensor 180, oder beide detektieren, dass sich der Schalthebel 112 im Leerlauf befindet. Der Gangsensor 182, der Positionssensor 184 oder beide können detektieren, dass sich das Getriebe 120 im Leerlauf befindet. Die Schaltsteuervorrichtung 170 bestimmt, dass sich der Schalthebel 112 und das Getriebe 120 im Leerlauf befindet, und zwar zumindest teilweise basierend auf der Kommunikation mit dem Positionssensor 184, dem Gangsensor 182, dem Schaltsensor 180, oder jeder beliebigen Kombination der drei.
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Bei Schritt 218 kann die Bedienereingabe F nunmehr vom Schalthebel 112 wegfallen, oder der Schalthebel 112 kann weiter durch den Leerlauf in einen anderen Gang bzw. eine andere Stufe aufgrund der Bedienereingabe F bewegt werden. Fällt die Bedienereingabe F vom Schalthebel 112 weg, dann bleiben Schalthebel 112 und Getriebe 120 im Leerlauf.
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Bei Schritt 220 kann die Schaltsteuervorrichtung 170 die Zeitdauer überwachen, die sich der Schalthebel 112 im Leerlauf befindet, und nach einer spezifischen oder bestimmten Zeitdauer, oder Zeitverzögerung, kann die Schaltsteuervorrichtung 170 bestimmen, dass die Kupplung 160 in einem ausgerückten Zustand bleiben soll. Die Schaltsteuervorrichtung 170 kann bestimmen, dass die Kupplung 160 in einem ausgerückten Zustand verbleibt, wenn sich das Getriebe über einen festgelegten Zeitraum im Leerlauf befindet und der Schaltsensor 180 detektiert, dass die Bedienereingabe vom Schalthebel 112 wegfällt.
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Bei Schritt 222 hält die Schaltsteuervorrichtung 170 die Kupplung 160 in einem ausgerückten Zustand.
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Bei Schritt 224 ist nach einer Ausführungsform der Schaltvorgang von einem Gang, bzw. einer Stufe C, in den Leerlauf erfolgt. In anderen Ausführungsformen können einer oder mehrere dieser Schritte bzw. Vorgänge ausgelassen, wiederholt oder in einer anderen Reihenfolge ausgeführt werden und dennoch die gewünschten Ergebnisse erzielt werden.
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Bei Schritt 228 hält, wenn der Schalthebel 112 aufgrund der Bedienereingabe F weiter durch den Leerlauf bewegt wird, die Schaltsteuervorrichtung 170 die Kupplung 160 in der ausgerückten Position, und zwar zumindest teilweise basierend auf der Kommunikation mit dem Schaltsensor 180, der die Bedienereingabe F detektiert, dem Positionssensor 184, der die Position von Schalthebel 112 detektiert, und/oder dem Gangsensor 182, der erkennt, in welchem Gang sich das Getriebe 120 befindet.
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Bei Schritt 230 kann, während die Kupplung 160 immer noch ausgerückt ist, der Schalthebel 112 in einen anderen Gang, bzw. Stufe B, wie in 8D abgebildet, bewegt werden.
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Bei Schritt 232 detektiert die Schaltsteuervorrichtung 170, dass das Getriebe 120 ebenfalls in einen anderen Gang, bzw. Stufe B, bewegt wurde, und zwar zumindest teilweise basierend auf der Kommunikation mit dem Gangsensor 182, der detektiert, in welchem Gang sich das Getriebe 120 befindet.
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Bei Schritt 234 kommuniziert die Schaltsteuervorrichtung 170 anschließend mit der Einrücksteuerung 164, oder dem Einrückmechanismus 162, zum Einrücken der Kupplung 160. Der Einrückmechanismus 162 rückt die Kupplung 160 ein, und zwar zumindest basierend auf der Kommunikation von der Schaltsteuervorrichtung 170 oder der Einrücksteuerung 164.
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Bei Schritt 236 kann die Schaltsteuervorrichtung 170 bestimmen, ob die Kupplung 160 eingerückt ist, und zwar zumindest teilweise basierend auf der Kommunikation mit dem Einrückmechanismus 162, der Einrücksteuerung 164 und/oder dem Einrücksensor 188.
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Bei Schritt 238 ist nach einer Ausführungsform der Schaltvorgang von einem Gang in einen anderen, oder von Stufe C zu Stufe B, erfolgt. In anderen Ausführungsformen können einer oder mehrere dieser Schritte bzw. Vorgänge ausgelassen, wiederholt oder in anderer Reihenfolge ausgeführt werden und dennoch die gewünschten Ergebnisse erzielt werden.
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11 veranschaulicht ein Flussdiagramm eines Verfahrens zum Schalten von Gängen in einem Getriebe 120, gemäß der einen Ausführungsform, die in der in 6, in 7 oder in beiden abgebildeten Ausführungsform umgesetzt werden kann. Das Verfahren beginnt bei Schritt 300.
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Bei Schritt 302 kann der Schalthebel 112 im Leerlauf positioniert sein, wie in 8C abgebildet. Das Getriebe 120 würde sich dann im entsprechenden Leerlauf befinden.
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Bei Schritt 304 kann eine Bedienereingabe F an den Schalthebel 112 angelegt werden, um den Schalthebel 112 aus dem Leerlauf, wie in 8C abgebildet, zu bewegen. Wenn der Schalthebel 112 eine Bedienereingabe F empfängt, detektiert der Schaltsensor 180 die Bedienereingabe F. Die Schaltsteuervorrichtung 170 bestimmt, dass der Schalthebel 112 eine Bedienereingabe F empfangen hat, und zwar zumindest teilweise basierend auf der Kommunikation mit dem Schaltsensor 180.
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Bei Schritt 306 kann die Schaltsteuervorrichtung 170 außerdem bestimmt, in welchem Gang sich das Getriebe 120 befindet, und zwar zumindest teilweise basierend auf der Kommunikation mit dem Schaltsensor 182, dem Positionssensor 184, oder beiden. In einigen Ausführungsformen wird Schritt 306 ausgelassen.
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Bei Schritt 308 kann die Schaltsteuervorrichtung 170 außerdem die Geschwindigkeit und Richtung der Arbeitsmaschine 100 zumindest teilweise basierend auf der Kommunikation mit dem Geschwindigkeitssensor 186, dem Gangsensor 182, oder beiden, bestimmen. In einigen Ausführungsformen wird Schritt 308 ausgelassen.
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Bei Schritt 310 bestimmt die Schaltsteuervorrichtung 170, ob die Kupplung 160 eingerückt oder ausgerückt ist, und zwar zumindest teilweise basierend auf der Kommunikation mit dem Einrückmechanismus 162, der Einrücksteuerung 164 und/oder dem Einrücksensor 188.
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Bei Schritt 312, wenn die Kupplung 160 eingerückt ist, kommuniziert die Schaltsteuervorrichtung 170 mit der Einrücksteuerung 164, oder direkt mit dem Einrückmechanismus 162, um die Kupplung 160 auszurücken. Der Einrückmechanismus 162 rückt die Kupplung 160 zumindest teilweise basierend auf der Richtung von der Einrücksteuerung 164 oder der Schaltsteuervorrichtung 170 aus. Die Schaltsteuervorrichtung 170 kann wiederum bestimmen, ob die Kupplung 160 ausgerückt ist.
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Bei Schritt 314 kann sich, wenn die Kupplung 160 ausgerückt ist oder wenn die Kupplung 160 bereits ausgerückt war, der Schalthebel 112 aufgrund der Bedienereingabe F in einen anderen Gang, bzw. eine andere Stufe B, wie in 8D abgebildet, bewegen.
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Bei Schritt 316 bestimmt die Schaltsteuervorrichtung 170, dass sich das Getriebe 120 ebenfalls in einen anderen Gang, bzw. eine andere Stufe B, bewegt hat, und zwar zumindest teilweise basierend auf der Kommunikation mit dem Gangsensor 182, der detektiert, in welchem Gang sich das Getriebe 120 befindet, dem Positionssensor 184, der die Position des Schalthebels 112 oder des mechanischen Gestänges 122 detektiert, oder beiden.
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Bei Schritt 318 kommuniziert die Schaltsteuervorrichtung 170 anschließend mit der Einrücksteuerung 164, oder dem Einrückmechanismus 162, zum Einrücken der Kupplung 160. Der Einrückmechanismus 162 rückt die Kupplung 160 ein, und zwar basierend auf der Kommunikation von der Schaltsteuervorrichtung 170, der Einrücksteuerung 164 oder beiden.
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Bei Schritt 320 kann die Schaltsteuervorrichtung 170 bestimmen, dass die Kupplung 160 eingerückt ist, und zwar zumindest teilweise basierend auf der Kommunikation mit dem Einrückmechanismus 162, der Einrücksteuerung 164 und/oder dem Einrücksensor 188.
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Bei Schritt 322 ist nach einer Ausführungsform der Schaltvorgang vom Leerlauf in einen Gang, bzw. eine Stufe B, erfolgt. In anderen Ausführungsformen können einer oder mehrere dieser Schritte bzw. Vorgänge ausgelassen, wiederholt oder in anderer Reihenfolge ausgeführt werden und dennoch die gewünschten Ergebnisse erzielt werden.
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Ohne den Umfang, die Auslegung oder Anwendung der nachstehend aufgeführten Ansprüche einschränken zu wollen, ist eine technische Wirkung einer oder mehrerer der hier offenbarten beispielhaften Ausführungsformen eine automatisierte Kupplung, durch die die Notwendigkeit entfällt oder reduziert wird, dass ein Maschinenbediener die Kupplung vor dem Schalten von Gängen oder Stufen in einem Getriebe manuell ausrückt und die Kupplung nach dem Schalten von Gängen oder Stufen manuell einrückt. Eine weitere technische Wirkung einer oder mehrerer der hier offenbarten beispielhaften Ausführungsformen ist eine automatisierte Kupplung, die eine Kupplung ohne Verwendung eines Kupplungspedals automatisch einrückt oder ausrückt. Eine weitere technische Wirkung einer oder mehrerer der hier offenbarten beispielhaften Ausführungsformen sind schnellere Schaltzeiten. Eine weitere technische Wirkung einer oder mehrerer der hier offenbarten beispielhaften Ausführungsformen sind reduzierte oder minimale Anstrengungen zum Schalten von Gängen in einem Getriebe. Eine weitere technische Wirkung einer oder mehrerer der hier offenbarten beispielhaften Ausführungsformen ist eine zuverlässige Vorrichtung und ein zuverlässiges Verfahren für das Einrücken und Ausrücken einer automatisierten Kupplung beim Schalten von Gängen in einem Getriebe.
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Die hier verwendete Terminologie dient dem Zwecke der Beschreibung bestimmter Anwendungen und soll die Offenbarung nicht einschränken. Wie hier verwendet, sollen bei Singularformen wie „ein”, „eine” und „der/die/das” auch die Pluralformen umfasst sein, sofern der Kontext dies nicht ausdrücklich anderweitig angibt. Weiterhin versteht sich, dass jede Verwendung der Begriffe „hat”, „haben”, „weist auf”, „weisen auf”, „einschließlich”, „umfassen”, „umfasst”, oder dergleichen in dieser Beschreibung das Vorhandensein bestimmter Merkmale, ganzer Zahlen, Schritte, Vorgänge, Elemente und/oder Komponenten bezeichnet, jedoch nicht das Vorhandensein oder Hinzufügen einer oder mehrerer anderer Merkmale, ganzer Zahlen, Schritte, Vorgänge, Elemente, Komponenten und/oder Gruppen davon ausschließt.
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Die bei Bezugsziffern (z.B. 116A, 116B) hier verwendeten Bezugszeichen „A" und „B" dienen lediglich der Klarstellung beim Beschreiben mehrere Umsetzungen einer Vorrichtung.
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Einer oder mehrere der Schritte oder Vorgänge in jedem beliebigen der hier erörterten Methoden, Verfahren oder Systeme können ausgelassen, wiederholt oder in anderer Reihenfolge ausgeführt werden und liegen innerhalb des Schutzumfangs der vorliegenden Offenbarung.
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Obgleich vorstehend beispielhafte Ausführungsformen der vorliegenden Offenbarung beschrieben werden, sollten diese Beschreibungen nicht als einschränkend oder beschränkend betrachtet werden. Vielmehr bestehen verschiedene Variationen und Modifikationen, die vorgenommen werden können, ohne vom Schutzumfang der anhängigen Ansprüche abzuweichen.