DE102016125336A1 - Landwirtschaftliche Kombination und Verfahren zum Betreiben der Kombination - Google Patents

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Jan Flucke
Thomas Wien
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Abstract

Landwirtschaftliche Kombination bestehend aus einer Zugmaschine und einer Verteilmaschine, welche an heckseitigen Ankuppelvorrichtungen der Zugmaschine angekuppelt ist und einen ersten Vorratsbehälter zur Bevorratung von zu verteilendem Material aufweist, sowie einem zweiten Vorratsbehälter zur Bevorratung von zu verteilendem Material, welcher an frontseitigen Ankuppelvorrichtungen der Zugmaschine angekuppelt ist, wobei die landwirtschaftliche Kombination eine Fördereinrichtung zur Förderung von zu verteilendem Material aus dem frontseitigen zweiten Vorratsbehälter in den heckseitigen ersten Vorratsbehälter aufweist und die Fördereinrichtung ein pneumatisches Antriebsmittel zur Erzeugung eines das zu verteilende Material fördernden Luftstroms und zumindest eine den zweiten und den ersten Vorratsbehälter verbindende pneumatische Förderleitung umfasst. Um eine pneumatische Fördereinrichtung für eine landwirtschaftliche Kombination zur Verfügung zu stellen, welche eine zuverlässige Förderung von zu verteilendem Material von dem zweiten in den ersten Vorratsbehälter ermöglicht und zudem beschädigungsunanfällig und kostengünstig herstellbar ist, ist vorgesehen, dass die pneumatische Fördereinrichtung sich selbst regulierend ausgebildet ist.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine landwirtschaftliche Kombination gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruches 1 und ein Verfahren nach Anspruch 7.
  • Eine derartige landwirtschaftliche Kombination ist aus der EP 0 506 210 B1 bekannt. Die landwirtschaftliche Kombination besteht aus einer Zugmaschine und einer Verteilmaschine, welche an heckseitigen Ankuppelvorrichtungen der Zugmaschine angekuppelt ist. Die Verteilmaschine weist einen ersten Vorratsbehälter zur Bevorratung von zu verteilendem, körnigem Material auf. An frontseitige Ankuppelvorrichtungen der Zugmaschine ist ein zweiter Vorratsbehälter zur Bevorratung von zu verteilendem Material angekuppelt. Die landwirtschaftliche Kombination weist eine Fördereinrichtung zur Förderung von zu verteilendem Material aus dem frontseitigen zweiten Vorratsbehälter in den heckseitigen ersten Vorratsbehälter auf. Die Fördereinrichtung umfasst ein pneumatisches Antriebsmittel zur Erzeugung eines das zu verteilende Material fördernden Luftstroms. Zusätzlich ist eine den zweiten und den ersten Vorratsbehälter verbindende pneumatische Förderleitung vorgesehen.
  • Die Förderung des zu verteilenden Materials erfolgt pneumatisch mithilfe eines Gebläses von dem zweiten Vorratsbehälter in den ersten Vorratsbehälter. Dabei wird dem von dem Gebläse erzeugten Luftstrom das auszubringende, zu befördernde Material zudosiert und das entstehende Material-Luft-Gemischt druckbeaufschlagt durch die Förderleitung geleitet. Die Förderung erfolgt kontinuierlich, wobei der erste Vorratsbehälter eine Filtereinrichtung aufweist, welche das Entweichen der geförderten Luft aus dem ersten Vorratsbehälter zulässt.
  • Die beschriebene kontinuierliche Förderung birgt den Nachteil, dass konstant zu verteilendes Material gefördert wird, obwohl die von der heckseitig an der Zugmaschine angekuppelten Verteilmaschine verteilte Materialmenge variiert. Eine Variation der verteilten Materialmenge erfolgt beispielsweise durch ein Unterbrechen des Verteilvorgangs während Wendemanövern oder durch anzulegende Fahrgassen. In diesen Situationen kann die kontinuierliche Materialförderung Verstopfungen der Fördereinrichtung verursachen, welche sich negativ auf die Verteilqualität der Verteilmaschine auswirken. Zusätzlich führt das notwendige Beheben der entstandenen Verstopfungen zu Ausfallzeiten der Maschine. Da Ausfallzeiten die Wirtschaftlichkeit der Verteilmaschine erheblich reduzieren, sind sie dringend zu vermeiden.
  • In einer alternativen Ausführungsform wird eine diskontinuierliche Förderung des zu verteilenden Materials mittels der Fördereinrichtung vorgesehen. Dabei wird die Förderung eingeschaltet, sobald der Füllstand des ersten Vorratsbehälters einen unteren Grenzwert unterschreitet. Eine Abschaltung der Förderung erfolgt, sobald der Füllstand des ersten Vorratsbehälters einen oberen Grenzwert überschreitet. Wie die Einhaltung der Grenzwerte kontrolliert wird, lässt die EP 0 506 210 B1 offen. Die einfachste, dem Fachmann bekannte Methode ist eine manuelle Kontrolle durch einen Bediener. Diese weist allerdings die Nachteile auf, dass sie durch Bedienfehler unzuverlässig sein kann, wodurch sich eine Verschlechterung der Verteilqualität der Verteilmaschine ergibt.
  • Die EP 2 196 079 B1 schlägt zu diesem Zweck eine Sensoranordnung vor, welche den Füllstand des ersten Vorratsbehälters bzw. die Einhaltung der Grenzwerte des Füllstandes überwacht. Nachteilig an dieser Lösung ist ein hoher Bauteilaufwand. Zudem ist der Einsatz kostspieliger elektronischer Bauteile für eine entsprechend umzusetzende Überwachungselektronik notwendig. Eine Beschädigung dieser beschädigungsanfälligen Überwachungselektronik beispielsweise kann lange Ausfallzeiten zur Folge haben, welche aus Gründen der Wirtschaftlichkeit unbedingt zu vermeiden sind.
  • Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine pneumatische Fördereinrichtung für eine landwirtschaftliche Kombination zur Verfügung zu stellen, welche eine zuverlässige Förderung von zu verteilendem Material von dem zweiten in den ersten Vorratsbehälter ermöglicht und zudem beschädigungsunanfällig und kostengünstig herstellbar ist.
  • Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, dass die pneumatische Fördereinrichtung sich selbst regulierend ausgebildet ist. Eine sich selbst regulierende pneumatische Fördereinrichtung stellt sicher, dass zu jedem Zeitpunkt eines Verteilvorgangs der erste Vorratsbehälter einen für eine gute Verteilqualität geeigneten Füllstand aufweist. Es kann gleichzeitig auch bei einer Variation der tatsächlich durch die Verteilmaschine verteilten Materialmenge kein übermäßiger Materialnachfluss auftreten, welcher sich in Teilen der pneumatischen Fördereinrichtung, insbesondere der pneumatischen Förderleitung, aufstaut. Damit wird die Gefahr sich bildender Verstopfungen erheblich reduziert.
  • Die pneumatische Förderleitung verbindet den zweiten, frontseitigen Vorratsbehälter mit dem ersten, heckseitigen Vorratsbehälter. Es ist dabei vorteilhaft, dass das mit dem ersten heckseitigen Vorratsbehälter verbundene Ende der pneumatischen Förderleitung innerhalb des ersten heckseitigen Vorratsbehälters einen Abgabebereich aufweist. Durch diese Maßnahme kann das geförderte Material innerhalb des ersten Vorratsbehälters durch den Abgabebereich die pneumatische Förderleitung an einer geeigneten Stelle verlassen. Somit wird eine optimale Verteilung des geförderten Materials innerhalb des Vorratsbehälters ermöglicht.
  • Es wird ein Vorteil dadurch erreicht, dass der Abgabebereich an dem mit dem ersten heckseitigen Vorratsbehälter verbundenen Ende der pneumatischen Förderleitung zumindest eine Abgabeöffnung zur Abgabe von durch die pneumatische Förderleitung geförderter Luft und/oder durch die pneumatische Förderleitung gefördertem zu verteilendem Material aufweist. Durch die Anordnung der zumindest einen Abgabeöffnung innerhalb des Abgabebereiches der pneumatischen Förderleitung innerhalb des ersten Vorratsbehälters wird eine optimale Verteilung des geförderten Materials innerhalb des ersten Vorratsbehälters erreicht.
  • Es ist vorteilhaft, dass der Abgabebereich an dem mit dem ersten heckseitigen Vorratsbehälter verbundenen Ende der pneumatischen Förderleitung eine Perforation zur Abgabe von durch die pneumatische Förderleitung geförderter Luft aufweist. Durch diese Maßnahme ist es der geförderten Luft möglich, die pneumatische Förderleitung auch dann zuverlässig zu verlassen, wenn zumindest wesentliche Teile der Abgabeöffnung durch einen hohen Füllstand des ersten Vorratsbehälters blockiert sind. Erst wenn die Perforationen der pneumatischen Förderleitung durch nachfließendes gefördertes Material nach und nach verschlossen werden, steigt innerhalb der pneumatischen Förderleitung der Luftdruck nicht schlagartig, sondern stetig an.
  • Durch das stetige Ansteigen des Luftdrucks innerhalb der pneumatischen Förderleitung steigt der Widerstand, den das Gebläse zur Förderung des Material-Luft-Gemisches zu überwinden hat. Dadurch sinkt die geförderte Menge bis die Förderung bei einem innerhalb der pneumatischen Förderleitung erreichten Grenzdruck vollständig aussetzt.
  • Es wird ein Vorteil dadurch erreicht, dass die Wandungen des ersten Vorratsbehälters geeignete Durchlassöffnungen aufweisen, um die mithilfe der pneumatischen Förderleitung eingebrachte Luft entweichen zu lassen. Das durch die pneumatische Fördereinrichtung geförderte Material-Luft-Gemisch tritt in den ersten Vorratsbehälter ein. Anschließend tritt die geförderte Luft durch die Durchlassöffnungen wieder aus, wobei das geförderte Material im Inneren des ersten Vorratsbehälters zurückbleibt. Somit wird erreicht, dass der Luftdruck innerhalb des ersten Vorratsbehälters konstant niedrig bleibt und sich die geförderte Luft nicht innerhalb des ersten Vorratsbehälters staut. Ein innerhalb des ersten Vorratsbehälters ansteigender Luftdruck, würde die Förderleistung der pneumatischen Fördereinrichtung stark beeinträchtigen. Die Anordnung von Durchlassöffnungen für die geförderte Luft in den Wandungen des ersten Vorratsbehälters gewährleistet die Aufrechterhaltung der erfindungsgemäßen Förderung von zu verteilendem Material aus dem zweiten Vorratsbehälter in den ersten Vorratsbehälter.
  • Es ist vorteilhaft, dass der innerhalb des heckseitigen, zweiten Vorratsbehälters angeordnete Abgabebereich der pneumatischen Förderleitung in seiner Höhe verstellbar ist. Durch diese Maßnahme ist sichergestellt, dass die erfindungsgemäße pneumatische Fördereinrichtung an verschiedene Typen zu verteilenden Materials anpassbar ist. Aufgrund verschiedener Materialeigenschaften, beispielsweise aufgrund ihrer Körnergröße, weisen verschiedene Typen zu verteilenden Materials verschiedene mittlere Dichten auf. Um dies berücksichtigen und auch von Materialien geringerer Dichte eine ausreichende Materialmenge innerhalb des ersten Vorratsbehälters bevorraten zu können, ist eine Einstellbarkeit der Höhe des Abgabebereichs, insbesondere seiner Höhe gegenüber dem Boden des Vorratsbehälters vorgesehen.
  • Zum Betrieben einer landwirtschaftlichen Kombination bestehend aus einer Zugmaschine und einer Verteilmaschine, welche an heckseitigen Ankuppelvorrichtungen der Zugmaschine angekuppelt ist und einen ersten Vorratsbehälter zur Bevorratung von zu verteilendem Material aufweist, sowie einem zweiten Vorratsbehälter zur Bevorratung von zu verteilendem Material, welcher an frontseitigen Ankuppelvorrichtungen der Zugmaschine angekuppelt ist, wobei die landwirtschaftliche Kombination eine Fördereinrichtung zur Förderung von zu verteilendem Material aus dem frontseitigen zweiten Vorratsbehälter in den heckseitigen ersten Vorratsbehälter aufweist und die Fördereinrichtung ein pneumatisches Antriebsmittel zur Erzeugung eines das zu verteilende Material fördernden Luftstroms und zumindest eine den zweiten und den ersten Vorratsbehälter verbindende pneumatische Förderleitung umfasst, wobei mittels der Fördereinrichtung zu verteilendes Material vom zweiten, frontseitigen Vorratsbehälter durch die zumindest eine pneumatische Förderleitung zum ersten heckseitigen Vorratsbehälter gefördert wird, ist ein Verfahren vorgesehen, bei dem die druckluftbeaufschlagte Förderung von zu verteilendem Material vom zweiten Vorratsbehälter in den ersten Vorratsbehälter selbstregulierend ist.
  • Vorteilhaft bei einer solchen selbstregulierenden Förderung ist, dass zu jedem Zeitpunkt eine für eine optimale Verteilqualtiät ausreichende Menge des zu verteilenden Materials in dem ersten Vorratsbehälter vorhanden ist. Durch den stetigen Nachfluss einer ausreichenden und/oder an die tatsächlich ausgebrachte Menge des ausgebrachten Materials angepasste Fördermenge ist sichergestellt, dass der erste Vorratsbehälter nicht unbemerkt leerlaufen kann. Somit entstehen keine Fehlstellen im Verteilbild der Verteilmaschine. Zusätzlich ist durch den Nachfluss einer angepassten Menge kein Aufstauen des geförderten Materials innerhalb der pneumatischen Förderleitung möglich, wodurch die Gefahr von Verstopfungen erheblich reduziert wird.
  • Wesentlicher Vorteil eines selbstregulierenden Verfahrens ist, dass keinerlei kostspielige und/oder empfindliche Überwachungselektronik zur Anwendung des Verfahrens nötig ist.
  • Das erfindungsgemäße Verfahren ist auch mit älteren landwirtschaftlichen Kombinationen durchführbar. Insbesondere sind das Verfahren sowie die zu seiner Anwendung erforderlichen Bauteile ohne großen baulichen Aufwand in einfacher Weise nachrüstbar.
  • Bei derartigen pneumatischen Fördereinrichtungen ist vorgesehen, dass das geförderte zu verteilende Material die pneumatische Förderleitung durch eine in einem Abgabebereich der pneumatischen Förderleitung angeordnete Abgabeöffnung verlässt, wobei der Abgabebereich an dem mit dem zweiten Vorratsbehälter verbundenen, innerhalb des ersten Vorratsbehälters angeordneten Ende der pneumatischen Förderleitung angeordnet ist und eine Perforation zur Abgabe durch die pneumatische Förderleitung geförderter Luft aufweist.
  • Es ist von besonderem Vorteil, dass der durch die druckluftbeaufschlagte Förderung von zu verteilendem Material aus dem zweiten Vorratsbehälter in den ersten Vorratsbehälter in dem ersten Vorratsbehälter ansteigende Füllstand die Abgabeöffnung und die Perforation verschließt, wobei keine Luft mehr aus der pneumatischen Förderleitung entweichen kann und der Druck in der pneumatischen Förderleitung steigt, sodass die Förderung des zu verteilenden Materials vom zweiten Vorratsbehälter in den ersten Vorratsbehälter abbricht. Das Gebläse muss das Material-Luft-Gemisch gegen den steigenden Widerstand des innerhalb der pneumatischen Förderleitung steigenden Luftdrucks durch die pneumatische Förderleitung fördern. Erreicht der Luftdruck innerhalb der pneumatischen Förderleitung einen Grenzdruck gegen den das Gebläse nicht mehr arbeiten kann, setzt die Förderung des Material-Luft-Gemisches durch die pneumatische Förderleitung aus. Durch einen in dem ersten Vorratsbehälter steigenden Füllstand wird der Abgabebereich mit der in dem Abgabebereich angeordneten zumindest einen Auslassöffnung und der Perforation nach und nach verschlossen. Die geförderte Luft kann schlechter aus der pneumatischen Förderleitung entweichen und der Luftdruck in der pneumatischen Förderleitung steigt an. Auf diese Weise bricht nach einer ausreichenden Fördermenge die Förderung selbstständig ab.
  • Es ist zudem vorgesehen, dass während eines Ausbringvorgangs das zu verteilende Material mittels zumindest einem Dosierorgan aus dem ersten Vorratsbehälter in einstellbaren Mengen an zu Ausbringelementen führende Leitungen abgegeben wird und der Füllstand innerhalb des zweiten Vorratsbehälters abnimmt.
  • Es ist dann von Vorteil, dass durch den im zweiten Vorratsbehälter abnehmenden Füllstand des zu verteilenden Materials die Perforation und die Abgabeöffnung erneut freigegeben werden und die druckluftbeaufschlage Förderung zu verteilenden Materials von dem zweiten Vorratsbehälter in den ersten Vorratsbehälter selbsttätig erneut einsetzt. Auf diese Weise setzt die Förderung des zu verteilenden Materials von dem zweiten Vorratsbehälter in den ersten Vorratsbehälter bei einem Absinken wieder ein. Es wird in der Folge eine an die tatsächlich zwischenzeitlich ausgebrachte Menge des zu verteilenden Materials angepasste Menge nachgefördert.
  • Die erfindungsgemäße Förderung des zu verteilenden Materials von dem zweiten Vorratsbehälter in den ersten Vorratsbehälter erfolgt mithilfe eines Gebläses. Dabei kann die Förderung sehr effizient arbeiten, da der erste Vorratsbehälter selbst nicht unter Druck steht. Der erste Vorratsbehälter unterliegt dem Umgebungsdruck, insbesondere dem normalen Luftdruck. Somit herrscht zwischen der gebläsedruckbeaufschlagten pneumatischen Förderleitung und dem ersten Vorratsbehälter ein sehr großer Druckgradient vor. Dies sorgt für eine sehr effiziente, insbesondere energieeffiziente, Förderung des zu verteilenden Materials in erfindungsgemäßer Weise.
  • Eine landwirtschaftliche Kombination besteht aus mehreren Bestandteilen. An eine Zugmaschine können ein Arbeitsgerät oder mehrere Arbeitsgeräte, wie beispielsweise eine Verteilmaschine, angebaut und/oder angehängt sein. Für optimale Stabilität und/oder Fahreigenschaften muss die landwirtschaftliche Kombination in geeigneter und auf die Erfordernisse der tatsächlich angebauten und/oder angehängten Arbeitsgeräte abgestimmter Weise ballastiert sein. Typischerweise erfolgt das Ballastieren mittels Zusatzgewichten. In analoger Weise kann aber ebenso das Gewicht der frontseitig und/oder heckseitig angekuppelten Arbeitsgeräte selbst als Ballast genutzt werden.
  • Erfindungsgemäß ist an den heckseitigen Ankuppelvorrichtungen eine Verteilmaschine und an den frontseitigen Ankuppelvorrichtungen der zweite Vorratsbehälter vorgesehen.
  • Es ist möglich, verschiedene Materialien, beispielsweise Saatgut und Düngemittel, gleichzeitig zu verteilen. Eines der zu verteilenden Materialien wird dann beispielsweise in dem zweiten frontseitigen Vorratsbehälter bevorratet und in der erfindungsgemäßen Weise dem ersten heckseitigen Vorratsbehälter zwecks Dosierung und Verteilung zugeführt. Das zweite Material wird beispielsweise in einem dritten, ebenfalls heckseitig angeordneten Vorratsbehälter bevorratet. In diesem Fall wird durch die erfindungsgemäße eine gleichmäßige, parallele Entleerung des zweiten und dritten Vorratsbehälters erreicht, wodurch die Massen der front- und heckseitig angebauten Arbeitsgeräte in einem aufeinander abgestimmten Verhältnis abnehmen. In besonders vorteilhafter Weise wird dadurch während des vollständigen Verteilvorgangs ein konstantes Ballastierungsverhältnis der landwirtschaftlichen Kombination erreicht.
  • Weitere Einzelheiten der Erfindung sind der Beispielsbeschreibung und den Zeichnungen zu entnehmen. Die Zeichnungen zeigen
    • 1 eine landwirtschaftliche Kombination bestehend aus Zugmaschine, frontsowie heckseitigem Arbeitsgerät in perspektivischer Ansicht von schräg hinten oben,
    • 2 die erfindungsgemäße Fördereinrichtung in Prinzipdarstellung,
    • 3 den Abgabebereich der pneumatischen Förderleitung innerhalb des ersten Vorratsbehälters bei Rohrbefüllung in einer Ansicht von hinten,
    • 4 den Abgabebereich der pneumatischen Förderleitung innerhalb des ersten Vorratsbehälters bei Trichterbefüllung in einer Ansicht von hinten und
    • 5 den Abgabebereich der pneumatischen Förderleitung innerhalb des ersten Vorratsbehälters bei Horizontalbefüllung in einer Ansicht von hinten,
  • Landwirtschaftliche Maschinen werden zur Bestellung von landwirtschaftlichen Nutzflächen eingesetzt. Dabei werden zur Steigerung der Wirtschaftlichkeit landwirtschaftliche Kombinationen 1 benutzt, wie sie in 1 gezeigt sind.
  • Im gewählten Beispiel umfasst die landwirtschaftliche Kombination 1 eine Zugmaschine 2, welche in 1 eine nicht dargestellte heckseitige und eine nicht dargestellte frontseitige Ankuppelvorrichtung aufweist. An der heckseitigen Ankuppelvorrichtung ist ein als Sämaschine ausgebildetes Arbeitsgerät 3 angebaut. Das Arbeitsgerät 3 weist einen Rahmen 4 auf. An einem ersten Rahmenelement 4A des Rahmens 4 sind beabstandet zueinander mehrere als Säaggregate ausgebildete Ausbringelemente 5 zur angeordnet.
  • Auf einem weiteren Rahmenelement 4B des Rahmens 4 stützt sich ein im gewählten Beispiel zweigeteilter erster Vorratsbehälter 6 ab, welcher zur Bevorratung von zu verteilendem Material, vorzugsweise Saatgut und/oder Düngemittel, vorgesehen ist. Der erste Vorratsbehälter 6 ist im Wesentlichen trichterförmig ausgeführt und weist in seinem unteren Bereich einen Auslaufbereich 7 auf. Unterhalb des Auslaufbereichs sind mehrere Dosierorgane 8 angeordnet, welche in einstellbaren Mengen das zu verteilende Material in zu den Ausbringelementen 5 führende, Leitungen 9 einspeisen. Oberhalb der Dosierorgane 8 ist innerhalb des ersten Vorratsbehälters 6 eine Rühreinrichtung angeordnet, welche einen gleichmäßigen, störungsfreien Nachfluss des im ersten Vorratsbehälter 6 bevorrateten Materials zu den Dosierorganen 8 gewährleistet. An seiner Oberseite weist der erste Vorratsbehälter 6 eine Einfüllöffnung und eine die Einfüllöffnung abdeckende Abdeckung 9 auf. Die Abdeckung 10 schützt das innerhalb des ersten Vorratsbehälters 6 bevorratete Material vor Witterungseinflüssen.
  • An der frontseitigen Ankuppelvorrichtung ist ein als Frontbehälter ausgebildeter zweiter Vorratsbehälter 11 zur Bevorratung von zu verteilendem Material, vorzugsweise Saatgut und/oder Düngemittel, angekuppelt. In seinem oberen Bereich umfasst der zweite Vorratsbehälter 11 eine Einfüllöffnung und eine die Einfüllöffnung abdeckende Abdeckung 12, welche das innerhalb des zweiten Vorratsbehälters 11 bevorratete Material vor Witterungseinflüssen schützt.
  • Der zweite Vorratsbehälter 11 stützt sich auf einem Rahmen 13 ab und weist in seinem unteren Bereich einen trichterförmig ausgestaltente Auslaufbereich 14 auf. Unterhalb des Auslaufbereichs 14 ist zumindest eine Dosiereinheit 15 angeordnet.
  • Der zweite Vorratsbehälter 11 ist über eine pneumatische Förderleitung 16 mit dem ersten Vorratsbehälter 6 verbunden. 2 zeigt die zwischen dem ersten Vorratsbehälter 6 und dem zweiten Vorratsbehälter 11 angeordnete Fördereinrichtung schematisch. Die unterhalb des Auslaufbereichs 14 des zweiten Vorratsbehälters 11 angeordnete Dosiereinheit 15 speist das in dem zweiten Vorratsbehälter 11 bevorratete Material in einstellbaren Mengen in die den zweiten Vorratsbehälter 11 mit dem ersten Vorratsbehälter 6 verbindende pneumatische Förderleitung 16 ein. An die pneumatische Förderleitung 16 ist eine als Gebläse 17 ausgeführte pneumatische Antriebsvorrichtung angeschlossen. Das Gebläse 17 beaufschlagt die pneumatische Förderleitung 16 mit Druckluft.
  • Die durch das Gebläse 17 in die pneumatische Förderleitung 16 eingebrachte Druckluft erfasst das mittels der Dosiereinheit 15 in die pneumatische Förderleitung 16 eingespeiste zu verteilende Material. Auf diese Weise wird das zu verteilende Material als Material-Luft-Gemisch von dem zweiten Vorratsbehälter 11 durch die pneumatische Förderleitung 16 in Richtung des ersten Vorratsbehälters 6 transportiert.
  • Das mit dem ersten Vorratsbehälter 6 verbundene Ende 18 der pneumatischen Förderleitung 16 ragt in den ersten Vorratsbehälter 6 hinein, wie es die 3 bis 5 zeigen. Das mit dem ersten Vorratsbehälter verbundene Ende 18 der pneumatischen Förderleitung 16 umfasst zumindest eine Abgabeöffnung 19 und einen Abgabebereich 20. Die Abgabeöffnung 19 ist im Abgabebereich 20 der pneumatischen Förderleitung 16 angeordnet. Der Abgabebereich 20 der pneumatischen Förderleitung 16 weist Perforationen 21 auf. Die Perforationen 21 sind derart bemessen, dass durch sie die durch die pneumatische Förderleitung 16 geförderte Druckluft, nicht aber das geförderte, zu verteilende Material die pneumatische Förderleitung 16 verlassen kann.
  • Das mithilfe des Gebläses 17 durch die pneumatische Förderleitung 16 geförderte Material-Luft-Gemisch gelangt durch die pneumatische Förderleitung 16 in den ersten Vorratsbehälter 6. Innerhalb des ersten Vorratsbehälters 6 verlässt das Material-Luft-gemisch die pneumatische Förderleitung 16 durch die zumindest eine Abgabeöffnung 19.
  • Durch eine fortwährende Förderung zu verteilenden Materials in der beschriebenen Weise steigt der Füllstand im ersten Vorratsbehälter 6 an. Dadurch erreicht der Pegel des innerhalb des ersten Vorratsbehälters 6 bevorrateten, zu verteilenden Materials die Abgabeöffnung 19 der pneumatischen Förderleitung 16. Erreicht der Pegel des innerhalb des ersten Vorratsbehälter 6 bevorrateten Materials die Abgabeöffnung 19, kann das fortwährend geförderte, durch die pneumatische Förderleitung 16 nachfließende Material die pneumatische Förderleitung 16 nicht mehr ungehindert durch die Abgabeöffnung 19 verlassen. Das nachfließende Material beginnt sich im Abgabebereich 20 der pneumatischen Förderleitung 16 aufzustauen. Das sich innerhalb des Abgabebereichs 20 aufstauende, geförderte Material verschließt die Perforationen 21 des Abgabebereichs 20.
  • Durch die mittels geförderten Materials verschlossenen Perforationen 21 des Abgabebereichs 20 kann die gemeinsam mit dem geförderten Material geförderte Druckluft nicht mehr auf der pneumatischen Förderleitung 16 entweichen. Der Luftdruck innerhalb der pneumatischen Förderleitung 16 erhöht sich kontinuierlich, bis der die Förderung ermöglichende Druckgradient verschwindet. Bei Verschwinden des Druckgradienten versiegt der Druckluftstrom und damit die druckluftbeaufschlagte Förderung des zu verteilenden Materials durch die pneumatische Förderleitung 16.
  • Zum Ausbringen des zu verteilenden Materials mittels der Ausbringelemente 5 wird das zu verteilende Material mittels der Dosierorgane 8 in zu den Ausbringelementen 5 führende Leitungen eingespeist. Dadurch sinkt der Füllstand innerhalb des ersten Vorratsbehälters 6 erneut ab. Die Perforationen 21 des Abgabebereichs 20 werden dadurch zumindest teilweise wieder freigegeben und der Druckgradient erneut hergestellt. Das kontinuierlich betriebene Gebläse 17 etabliert erneut den Druckluftstrom durch die pneumatische Förderleitung 16. In der beschriebenen Weise wird dann wiederum zu verteilendes Material von dem zweiten Vorratsbehälter 11 durch die pneumatische Förderleitung 16 in den ersten Vorratsbehälter 6 gefördert. Steigt der Pegel des innerhalb des ersten Vorratsbehälters 6 erneut in der zuvor beschriebenen Weise an, versiegen Druckluftstrom sowie die Förderung wiederum.
  • In der beschriebenen Weise reguliert sich die erfindungsgemäße Fördereinrichtung selbststätig. Die selbstregulierende Fördereinrichtung benötigt keinerlei Erfassungseinrichtungen, Auswerte- und/oder Steuerelektronik. Es sei aber nicht ausgeschlossen, dass die selbstregulierende Fördereinrichtung Erfassungseinrichtungen, Auswerte- und/oder Steuerelektronik zur Unterstützung und/oder Verbesserung ihrer Funktionalität aufweisen kann.
  • In den Wandungen ersten Vorratsbehälters 6 ist zumindest eine Durchlassöffnung 22 vorgesehen, durch welche Luft, nicht aber bevorratetes Material aus dem ersten Vorratsbehälter 6 entweichen kann. Über die zumindest eine Durchlassöffnung 22 steht der erste Vorratsbehälter räumlich mit der atmosphärischen Umgebung in Verbindung. Auf diese Weise wird der Luftdruck im Inneren des ersten Vorratsbehälters konstant auf dem atmosphärischen Niveau gehalten. Durch das Betreiben des Gebläses 17 wird daher in einfacher Weise der die Förderung ermöglichende Druckgradient geschaffen, da das Gebläse lediglich gegen den niedrigen Atmosphärendruck arbeiten muss. Der leicht herstellbare Druckgradient führt daher stets zu einer effizienten Förderung.
  • Bei der Förderung des Material-Luft-Gemisches in das Innere des ersten Vorratsbehälter steigt innerhalb des ersten Vorratsbehälters 6 der Luftdruck nicht an, weil die mittels der Fördereinrichtung eingebrachte Druckluft stets über die zumindest eine Durchlassöffnung nach außen Entweichen kann. Der Luftdruck im Inneren des ersten Vorratsbehälters 6 und somit der Druckgradient zwischen der pneumatischen Förderleitung 16 und dem ersten Vorratsbehälter 6 bleibt somit konstant.
  • Die selbstregulierende Fördereinrichtung stellt in der beschriebenen Weise sicher, dass stets die Menge an zu verteilendem Material aus dem zweiten Vorratsbehälter 11 in den ersten Vorratsbehälter 6 nachgefördert wird, die mithilfe der Ausbringelemente 5 tatsächlich verteilt worden ist. Eine Verstopfung der pneumatischen Förderleitung 16 wird somit verhindert.
  • Es ist möglich, ein Fördergleichgewicht zu erreichen, indem stets die Menge an zu verteilendem Material von dem zweiten Vorratsbehälter 11 mittelt der Fördereinrichtung in den ersten Vorratsbehälter 6 nachgefördert wird, welche momentan mittels der Ausbringelemente 5 verteilt wird. Es ist beispielsweise möglich, zu diesem Zweck zusätzlich geeignete Erfassungseinrichtungen, Auswerte- und/oder Steuerelektronik vorzusehen.
  • Es ist möglich, dass in dem ersten Vorratsbehälter 6 und in dem zweiten Vorratsbehälter 11 Materialien gleichen oder unterschiedlichen Materialtyps bevorratet sind.
  • Es ist überdies möglich, dass zumindest ein nicht dargestellter dritter Vorratsbehälter vorgesehen ist, in welchem ein erster zu verteilender Materialtyp bevorratet ist. Ein zweiter Materialtyp ist im zweiten Vorratsbehälter 11 bevorratet. Die beschriebene Fördereinrichtung dient in diesem Fall der Förderung des innerhalb des zweiten Vorratsbehälters 11 bevorrateten Materials durch die pneumatische Förderleitung 16 in den ersten Vorratebehälter. Dabei kann der erste Vorratsbehälter 6 als Pufferbehälter dient und selbst kein großes Bevorratungsvolumen aufweist. Somit ist eine Bevorratung zweier Materialen in beispielhafter Weise möglich, wobei durch das gleichzeitige Verteilen des ersten Materialtyps aus dem dritten Vorratsbehälter und des zweiten Materialtyps aus dem ersten Vorratsbehälter 6 zu jeder Zeit ein optimales Ballastierungsverhältnis für die landwirtschaftliche Kombination 1 gegeben ist.
  • In den Ausführungsbeispielen der 3 bis 5 ist ein zweigeteilter erster Vorratsbehälter 6 gezeigt. In völliger Analogie kann der erste Vorratsbehälter 6 einteilig oder mehrteilig ausgeführt sein. Jeder Teil des ersten Vorratsbehälters 6 weist ein mit ihm verbundenes Ende 18 der pneumatischen Förderleitung 16 auf, welches in der beschriebenen Weise in den jeweiligen Teil des ersten Vorratsbehälters 6 hineinragt. Die pneumatische Förderleitung 16 verzweigt dazu in geeigneter Weise, wie es beispielsweise 5 zeigt. Beide Teile des ersten Vorratsbehälters 6 werden in gleichzeitig in der beschriebenen Weise mit zu verteilendem Material befüllt.
  • Für die beschriebene Fördereinrichtung sind in den 3 bis 5 beispielhaft verschiedene Ausgestaltungsformen gezeigt. 3 zeigt eine Befüllvariante, in der die pneumatische Förderleitung 16 die Abdeckung 10 eines jeden Teils des ersten Vorratsbehälters 6 durchbricht. Der rohrartige Abgabebereich 20 der Förderleitung 16 ist in diesem Beispiel senkrecht angeordnet und weist an seinem unteren Ende die Abgabeöffnung 19 auf. Die Perforationen 21,21A sind als senkrechte Schlitze axial im Abgabebereich 20 der pneumatischen Förderleitung 16 angeordnet. Das geförderte Material bildet nach seinem Austreten aus der Abgabeöffnung 19 einen Schüttkegel unterhalb der Abgabeöffnung 19.
  • In der analog funktionierenden Befüllvariante der 4 ist der Abgabebereich 20 sich ausgehend von der senkrecht die Abdeckung 10 eines jeden Teil des ersten Vorratsbehälters 6 durchbrechenden Förderleitung 16 trichterförmig ausgestaltet. Der Abgabebereich 20 kann rund oder - wie gezeigt - viereckig ausgeführt sein. Die Perforationen 21,21B sind in senkrechter Richtung im Abgabebereich 20 der pneumatischen Förderleitung 16 angeordnet. Die Abgabeöffnung 19 befindet sich am unteren, verbreiterten Ende es trichterförmigen Abgabebereichs 20. Der Schüttkegel des geförderten Materials bildet sich unterhalb der Abgabeöffnung 19 aus.
  • In den beiden beschriebenen Befüllvarianten nach den 3 und 4 ist es möglich, den Abgabebereich 20 gegenüber dem Boden des ersten Vorratsbehälters 6 höhenverstellbar vorzusehen. Somit kann den unterschiedlichen Materialeigenschaften verschiedener Materialtypen, beispielsweise unterschiedlicher mittlerer Dichte, Rechnung getragen werden, indem das Volumen eines sich ausbildenden Schüttkegels durch seine Höhe in geeigneter Weise angepasst werden kann, damit stets eine für einen lückenlosen Verteilvorgang ausreichende Materialmenge im ersten Vorratsbehälter 6, insbesondere in dessen Auslaufbereich 7, vorhanden ist.
  • Eine weitere erfindungsgemäß ausgestaltete Fördereinrichtung zeigt 5. Nach einer (zentralen) Verzweigung der pneumatischen Förderleitung 16 durchbricht jeweils ein Ende der pneumatischen Förderleitung 16 eine Seitenwand des ersten Vorratsbehälters 6. Innerhalb eines jeden Teils des ersten Vorratsbehälters 6 weist die pneumatische Förderleitung 16 einen horizontal verlaufenden Abgabebereich 20 auf. Regelmäßig zueinander beabstandet weist der horizontal verlaufende Abgabebereich 20 in seinem unteren Bereich mehrere Abgabeöffnungen 19 auf. Unterhalb jeder Abgabeöffnung 19 bildet sich ein Schüttkegel aus, wobei sich die Schüttkegel zu einem Gesamtschüttkegel überlappen. Die Perforationen 21,21C des Abgabebereichs 20 sind beispielsweise im oberen Bereich des Abgabebereichs 20 angeordnet.
  • Die erzeugten Schüttkegel sind in erfindungsgemäßer Weise derart ausgeformt, dass die stets einen zumindest wesentlichen Teil des Auslaufbereichs 7 des ersten Vorratsbehälters 6 überdecken. Dieses Überdecken kann durch eine oberhalb der Dosierorgane 8 im Auslaufbereich 7 angebrachte Rühreinrichtung unterstützt werden.
  • In der beschriebenen Weise wird somit eine Fördereinrichtung geschaffen, welche in einfacher und zuverlässiger Weise eine selbstregulierende pneumatische Förderung von zu verteilendem Material von einem zweiten Vorratsbehälter 11 in einen ersten Vorratsbehälter ermöglicht.
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Patentliteratur
    • EP 0506210 B1 [0002, 0005]
    • EP 2196079 B1 [0006]

Claims (9)

  1. Landwirtschaftliche Kombination (1) bestehend aus einer Zugmaschine (2) und einer Verteilmaschine (3), welche an heckseitigen Ankuppelvorrichtungen der Zugmaschine (2) angekuppelt ist und einen ersten Vorratsbehälter (6) zur Bevorratung von zu verteilendem Material aufweist, sowie einem zweiten Vorratsbehälter (11) zur Bevorratung von zu verteilendem Material, welcher an frontseitigen Ankuppelvorrichtungen der Zugmaschine (2) angekuppelt ist, wobei die landwirtschaftliche Kombination (1) eine Fördereinrichtung zur Förderung von zu verteilendem Material aus dem frontseitigen zweiten Vorratsbehälter (11) in den heckseitigen ersten Vorratsbehälter (6) aufweist und die Fördereinrichtung ein pneumatisches Antriebsmittel (17) zur Erzeugung eines das zu verteilende Material fördernden Luftstroms und zumindest eine den zweiten (11) und den ersten Vorratsbehälter (6) verbindende pneumatische Förderleitung (16) umfasst, dadurch gekennzeichnet, dass die pneumatische Fördereinrichtung sich selbst regulierend ausgebildet ist.
  2. Kombination (1) nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass das mit dem ersten heckseitigen Vorratsbehälter (6) verbundene Ende (18) der pneumatischen Förderleitung (16) innerhalb des ersten heckseitigen Vorratsbehälters (6) einen Abgabebereich (20) aufweist.
  3. Kombination (1) nach zumindest einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Abgabebereich (20) an dem mit dem ersten heckseitigen Vorratsbehälter (6) verbundenen Ende (18) der pneumatischen Förderleitung (16) zumindest eine Abgabeöffnung (19) zur Abgabe von durch die pneumatische Förderleitung (16) geförderter Luft und/oder durch die pneumatische Förderleitung (16) gefördertem zu verteilendem Material aufweist.
  4. Kombination (1) nach zumindest einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Abgabebereich (20) an dem mit dem ersten heckseitigen Vorratsbehälter (6) verbundenen Ende (18) der pneumatischen Förderleitung (16) eine Perforation (21) zur Abgabe von durch die pneumatische Förderleitung (16) geförderter Luft aufweist.
  5. Kombination (1) nach zumindest einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Wandungen des ersten Vorratsbehälters (6) geeignete Durchlassöffnungen (22) aufweisen, um die mithilfe der pneumatischen Förderleitung (16) eingebrachte Luft entweichen zu lassen.
  6. Kombination (1) nach zumindest einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der innerhalb des heckseitigen, ersten Vorratsbehälters (6) angeordnete Abgabebereich (20) der pneumatischen Förderleitung (16) in seiner Höhe verstellbar ist.
  7. Verfahren zum Betrieben einer landwirtschaftlichen Kombination (1) bestehend aus einer Zugmaschine (2) und einer Verteilmaschine (3), welche an heckseitigen Ankuppelvorrichtungen der Zugmaschine (2) angekuppelt ist und einen ersten Vorratsbehälter (6) zur Bevorratung von zu verteilendem Material aufweist, sowie einem zweiten Vorratsbehälter (11) zur Bevorratung von zu verteilendem Material, welcher an frontseitigen Ankuppelvorrichtungen der Zugmaschine (2) angekuppelt ist, wobei die landwirtschaftliche Kombination (1) eine Fördereinrichtung zur Förderung von zu verteilendem Material aus dem frontseitigen zweiten Vorratsbehälter (11) in den heckseitigen ersten Vorratsbehälter (6) aufweist und die Fördereinrichtung ein pneumatisches Antriebsmittel (17) zur Erzeugung eines das zu verteilende Material fördernden Luftstroms und zumindest eine den zweiten (11) und den ersten Vorratsbehälter (6) verbindende pneumatische Förderleitung (16) umfasst, wobei mittels der Fördereinrichtung zu verteilendes Material vom zweiten, frontseitigen Vorratsbehälter (11) durch die zumindest eine pneumatische Förderleitung (16) zum ersten heckseitigen Vorratsbehälter (6) gefördert wird dadurch gekennzeichnet, dass die druckluftbeaufschlagte Förderung von zu verteilendem Material vom zweiten Vorratsbehälter (11) in den ersten Vorratsbehälter (6) selbstregulierend ist.
  8. Verfahren nach Anspruch 7, wobei das geförderte zu verteilende Material die pneumatische Förderleitung (16) durch eine in einem Abgabebereich (20) der pneumatischen Förderleitung (16) angeordnete Abgabeöffnung (19) verlässt, wobei der Abgabebereich (20) an dem mit dem zweiten Vorratsbehälter (11) verbundenen, innerhalb des ersten Vorratsbehälters (6) angeordneten Ende (18) der pneumatischen Förderleitung (16) angeordnet ist und eine Perforation (21) zur Abgabe durch die pneumatische Förderleitung (16) geförderter Luft aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass der durch die druckluftbeaufschlagte Förderung von zu verteilendem Material aus dem zweiten Vorratsbehälter (11) in den ersten Vorratsbehälter (6) in dem ersten Vorratsbehälter (6) ansteigende Füllstand die Abgabeöffnung (19) und die Perforation (21) verschließt, wobei keine Luft mehr aus der pneumatischen Förderleitung (16) entweichen kann und der Druck in der pneumatischen Förderleitung (16) steigt, sodass die Förderung des zu verteilenden Materials vom zweiten Vorratsbehälter (11) in den ersten Vorratsbehälter (6) abbricht.
  9. Verfahren nach zumindest einem der vorangegangenen Ansprüche 7 und 8, wobei während eines Ausbringvorgangs das zu verteilende Material mittels zumindest einem Dosierorgan (8) aus dem ersten Vorratsbehälter (6) in einstellbaren Mengen an zu Ausbringelementen (5) führende Leitungen (9) abgegeben wird und der Füllstand innerhalb des zweiten Vorratsbehälters (11) abnimmt, dadurch gekennzeichnet, dass durch den im zweiten Vorratsbehälter (11) abnehmenden Füllstand des zu verteilenden Materials die Perforation (21) und die Abgabeöffnung (19) erneut freigegeben werden und die druckluftbeaufschlage Förderung zu verteilenden Materials von dem zweiten Vorratsbehälter (11) in den ersten Vorratsbehälter (6) selbsttätig erneut einsetzt.
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