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Die Erfindung betrifft ein System und ein Verfahren zum Öffnen einer Tür, wobei die Tür für Personen vor der Tür nach Durchführung eines Hygienevorgangs geöffnet wird (automatisch oder freigegeben). Derartige System und Verfahren werden eingesetzt, um den Zugang zu oder Ausgang aus geschützten Räumlichkeiten nur nach Durchführung eines Hygienevorgangs, wie z. B. einer Händedesinfektion, zu ermöglichen.
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Ein in der
DE 198 08 081 A1 beschriebenes System betrifft eine Verbindung zwischen einem Wasserhahn und einer automatischen Türöffnung mittels eines Sensors. Es umfasst Türen, die automatisch z. B. mittels Sensoren, die in einen Wasserhahn eingebaut sind, geöffnet werden können. Der Kontakt vom Sensor zur Tür kann mittels verlegten Kabeln ausgelöst werden.
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Gegenstand der
GB 2 458 118 A ist eine Vorrichtung zur Kontrolle des Zugangs und/oder Ausgangs zu einem Raum durch eine Tür mit einer Hygieneeinheit, die ein einen Hygienevorgang anzeigendes Signal bereitstellt, und mit einer lösbaren Sperrvorrichtung für die Tür, wobei die Sperre automatisch durch das Signal lösbar ist. Die Hygieneeinheit umfasst z. B. einen Spender für Seife und eine Einheit, die das einen Hygienevorgang anzeigende Signal bereitstellt.
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Die Vorrichtung kann eine Zeitverzögerung vor dem Lösen der Sperre vorsehen. Sie kann auch durch eine Einheit außer Kraft gesetzt werden, die z. B. bestimmten Personen einen automatischen Zugang ermöglicht.
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Die beschriebenen Systeme sind nicht geeignet, wenn mehrere Personen gleichzeitig die Tür passieren können. In diesem Fall ist es nicht auszuschließen, dass neben der Person, die den Hygienevorgang durchgeführt hat und die Sperre der Tür gelöst hat, weitere Personen in die geschützten Räumlichkeiten eintreten, ohne einen Hygienevorgang durchgeführt zu haben.
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In der
US2007/0222554 A1 ist ein Verfahren offenbart, bei dem der Zugang zu einer Tür nur einzelnen Personen nach einem Hygienevorgang durch ein Drehkreuz ermöglicht wird.
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Es ist die Aufgabe der Erfindung, ein System und ein Verfahren zum Öffnen einer Tür, wobei die Tür für Personen vor der Tür nach Durchführung eines Hygienevorgangs geöffnet wird, weiter zu entwickeln. Die Sperre soll erst gelöst werden, wenn alle Personen vor der Tür einen Hygienevorgang durchgeführt haben.
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Die Aufgabe ist durch die folgenden Merkmale des Anspruchs 1 gelöst.
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Ein erfindungsgemäßes System zum Öffnen einer Tür für Personen vor der Tür nach Durchführung eines Hygienevorgangs weist mindestens eine Tür mit einer Schließvorrichtung und mindestens eine Hygieneeinheit auf.
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In einer Ausführungsform ist die Tür eine automatische Tür, die mit Hilfe der Schließvorrichtung zu öffnen und zu schließen ist.
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Als Hygienevorgang R einer Person P ist zum Beispiel die Reinigung der Hände mit Wasser und Seife oder das Desinfizieren der Hände mit einem Desinfektionsmittel vorgesehen.
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Das System umfasst eine Personenerfassungseinheit zur Erfassung zumindest der Anzahl der Personen vor der Tür und eine Steuereinheit, die mit der Personenerfassungseinheit zum Erhalt der Anzahl der Personen vor der Tür und mit der Hygieneeinheit zum Erhalt der Anzahl der Hygienevorgänge verbunden ist. Die Steuereinheit ist zur Weitergabe eines Öffnungssignals bei Übereinstimmung der beiden Anzahlen mit der Schließvorrichtung verbunden.
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In einer Ausführungsform ist die Steuereinheit dazu ausgebildet, die Anzahl der Personen vor der Tür und/oder die Anzahl der Hygienevorgänge zu ermitteln. Dies ermöglicht den Einsatz einer Personenerfassungseinheit und/oder einer Hygieneeinheit, die die erfassten Personen bzw. Hygienevorgänge z. B. durch Zählimpulse ausgeben.
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In einer Ausführungsform ist die Personenerfassungseinheit als eine Personenzähleinheit ausgebildet. Derartige Personenzähleinheiten, auch „people counter“ genannt, verwenden z. B. Infrarotsensoren.
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Die Personenerfassungseinheit weist eine Kamera mit einer Personenerkennungseinheit auf. Die Personenerkennungseinheit erkennt einzelne durch die Kamera erfasste Personen. Die Personenerkennungseinheit ist z. B. dazu ausgebildet, die Bilddaten der Kamera auszuwerten und einzelne Personen zu unterscheiden. Damit is es möglich, Hygienevorgänge den einzelnen Personen zuzuordnen.
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In einer Ausführungsform umfasst das System eine Personenerfassungseinheit zur Erfassung von Personen hinter der Tür, wobei die Steuereinheit mit der Personenerfassungseinheit verbunden ist.
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Die Merkmale und Vorteile der Verfahrensansprüche entsprechen denen der Vorrichtungsansprüche.
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Bei einem erfindungsgemäßen Verfahren zum Öffnen einer Tür für Personen vor der Tür nach Durchführung eines Hygienevorgangs, wird ein Signal zum Öffnen der Tür an eine Schließvorrichtung der Tür nach Erfassen zumindest eines Hygienevorganges bei einer Hygieneeinheit gesendet.
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Dazu werden Personen vor der Tür durch eine Personenerfassungseinheit erfasst. Durch eine Steuereinheit, die mit der Personenerfassungseinheit, mit der Hygieneeinheit und mit der Schließvorrichtung verbunden ist, wird, bei Übereinstimmung einer Anzahl der Personen vor der Tür und der Anzahl der Hygienevorgänge, das Signal zum Öffnen der Tür an die Schließvorrichtung gesendet.
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In einer Ausführungsform ermittelt die Steuereinheit die Anzahl der Personen vor der Tür und die Anzahl der Hygienevorgänge.
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In einer Verfahrensvariante wird durch die Steuereinheit nach einem Start ein Signal zum Öffnen der Tür an die Schließvorrichtung gesendet. Bei Erfassung zumindest einer Person vor der Tür durch die Personenerfassungsvorrichtung sendet die Steuereinheit ein Signal zum Schließen der Tür an die Schließvorrichtung.
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In einer dazu alternativen Verfahrensvariante wird durch die Steuereinheit nach einem Start ein Signal zum Schließen der Tür an die Schließvorrichtung gesendet.
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In einer Ausführungsform wird nach einem Signal zum Öffnen der Tür durch die Steuereinheit nach einer bestimmten Zeitdauer ein Signal zum Schließen der Tür an die Schließvorrichtung gesendet. Die Zeitdauer ist so bemessen, dass Personen sicher durch die Tür gehen können.
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In einer Verfahrensvariante wird durch die Steuereinheit ein Signal zum Öffnen der Tür an die Schließvorrichtung gesendet, wenn bei Übereinstimmung der Anzahl der Personen vor der Tür und der Anzahl der Hygienevorgänge zusätzlich durch die Steuereinheit ermittelt wird, dass jede Person vor der Tür einen Hygienevorgang durchgeführt hat, mit Hilfe der als eine Kamera mit einer Personenerkennungseinheit ausgebildeten Personenerfassungseinheit. Dieses Verfahren wird mit einer Personenerfassungseinheit ausgeführt, die als eine Kamera mit einer Personenerkennungseinheit ausgebildet ist. Die Überprüfung der einzelnen Personen erhöht die Sicherheit, dass alle Personen den Hygienevorgang, z. B. Desinfizieren der Hände, durchgeführt haben.
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In einer Ausführungsform wird durch die Steuereinheit ein Signal zum Öffnen der Tür an die Schließvorrichtung gesendet, wenn eine Personenerfassungseinheit hinter der Tür mindestens eine Person erfasst und wenn die Personenerfassungsvorrichtung vor der Tür keine Person erfasst.
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Die Erfindung wird anhand von in den Zeichnungen schematisch dargestellter Beispiele weiter erläutert. Es zeigen
- 1 ein Blockschaltbild eines ersten Beispiels eines erfindungsgemäßen Systems;
- 2 ein Ablaufdiagramm einer ersten Variante eines Verfahrens mit dem System der 1;
- 3 ein Ablaufdiagramm einer Alternative des in 2 dargestellten Verfahrens;
- 4 ein Blockschaltbild eines zweiten Beispiels eines erfindungsgemäßen Systems;
- 5 ein Ablaufdiagramm einer Variante des dritten Schrittes der ersten und zweiten Verfahrensvariante mit dem System des zweiten Beispiels;
- 6 ein Blockschaltbild eines dritten Beispiels eines erfindungsgemäßen Systems;
- 7 ein Ablaufdiagramm einer Variante des ersten und zweiten Schrittes der zweiten Verfahrensvariante mit dem System des dritten Beispiels.
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Erstes Beispiel (Figur 1):
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Das Blockschaltbild, 1 stellt ein erstes Beispiel eines erfindungsgemäßen Systems zum Öffnen einer Tür 1 für Personen P vor der Tür 1 nach Durchführung eines Hygienevorgangs R dar. Das System umfasst mindestens eine Tür 1 mit einer Schließvorrichtung 2, die außerhalb der Tür 1 gezeigt ist. Ein Hygienevorgang R einer Person P ist zum Beispiel das Desinfizieren der Hände mit einem Desinfektionsmittel.
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Das System umfasst mindestens eine Hygieneeinheit zur Erfassung von Hygienevorgängen R, die mit einem Spender 3 und mit einer Schalteinheit 4 versehen ist. Die Schalteinheit 4 ist mit dem Spender 3 verbunden.
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Der Spender 3 ist dazu ausgebildet, zum Beispiel, ein Desinfektionsmittel für einen Hygienevorgang R abzugeben. Ein entsprechender Hygienevorgang R einer Person P ist das Entnehmen und Verreiben des Desinfektionsmittels auf den Händen. Der Hygienevorgang R wird zum Beispiel erfasst, in dem das Entnehmen oder die Abgabe von Desinfektionsmittel aus dem Spender 3 durch die Schalteinheit 4 erfasst wird.
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Das System umfasst eine Personenerfassungseinheit 5 zur Erfassung von Personen P vor der Tür 1. Die Personenerfassungseinheit 5 ist in diesem Beispiel als eine Personenzähleinheit ausgebildet, wobei die Personenerfassungseinheit 5 jede in einem Bereich vor der Tür 1 befindliche Person P erfasst. Eine Personenzähleinheit weist zum Beispiel eine Lichtschranke, vorzugsweise mit einem Infrarot-Sensor auf.
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Das System umfasst eine Steuereinheit 6, die mit der Personenerfassungseinheit 5, mit der Hygieneeinheit, und zwar mit ihrer Schalteinheit 4, und mit der Schließvorrichtung 2 verbunden ist. Die Verbindungen sind zum Beispiel als Kommunikationsverbindungen ausgebildet. Kommunikationsverbindungen umfassen in diesem Beispiel Datenleitungen.
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In einer Alternative umfassen die Kommunikationsverbindungen Funkverbindungen, z. B. eines drahtlosen, lokalen Funknetzes (WLAN-Netzes).
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Die Steuereinheit 6 ist dazu ausgebildet, ein Signal S zum Öffnen und ein Signal Z zum Schließen der Tür 1 an die Schließvorrichtung 2 zu senden.
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In diesem Beispiel ist die Steuereinheit 6 auch dazu ausgebildet, die Anzahl AP der Personen P vor der Tür 1 aus den erfassten Personen P und die Anzahl AR der Hygienevorgänge R aus den erfassten Hygienevorgängen R zu ermitteln.
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Die Steuereinheit 6 ist dazu ausgebildet, eine Anzahl AP der Personen P vor der Tür 1 und eine Anzahl AR der Hygienevorgänge R zu vergleichen und bei Übereinstimmung ein Signal S zum Öffnen der Tür 1 an die Schließvorrichtung 2 zu senden.
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Im Betrieb wird für Personen P vor einer Tür 1 nach Durchführung eines Hygienevorgangs R ein Signal S zum Öffnen der Tür 1 an eine Schließvorrichtung 2 gesendet. Das Signal S wird durch die Steuereinheit 6 an die Schließvorrichtung 2 gesendet, wenn die Anzahl AP der Personen P vor der Tür 1 mit der Anzahl AR der Hygienevorgänge R übereinstimmt.
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Dazu ermittelt die Steuereinheit 6 aus den einzelnen von der Personenerfassungseinheit 5 erfassten Personen P die Anzahl AP der Personen P vor der Tür 1 und aus den einzelnen Hygienevorgängen R von der Schalteinheit 4 auch die Anzahl AR der Hygienevorgänge R.
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Erste Verfahrensvariante des ersten Beispiels (Figur 2):
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2 zeigt ein vereinfachtes Ablaufdiagramm einer ersten Verfahrensvariante zum Öffnen der Tür 1 mit dem erfindungsgemäßen System des ersten Beispiels, das durch die Steuereinheit 6 gesteuert wird.
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Nach dem Start, beginnend mit Punkt a, wird in einem ersten Schritt durch die Steuereinheit 6 ein Signal S zum Öffnen der Tür 1 an die Schließvorrichtung 2 gesendet. Dies ist durch den Begriff „auf“ gekennzeichnet. Die Tür 1 wird durch die Schließvorrichtung 2 geöffnet.
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In einem zweiten Schritt, beginnend mit Punkt b, wird durch die Steuereinheit 6 überprüft, ob durch die Personenerfassungseinheit 5 eine Person P vor der Tür 1 erfasst wurde. Falls dies nicht der Fall ist, wird die Überprüfung wiederholt. Falls eine Person P erfasst wurde, sendet die Steuereinheit 6 ein Signal Z zum Schließen der Tür 1 an die Schließvorrichtung 2. Dies ist durch den Begriff „zu“ gekennzeichnet. Die Tür 1 wird durch die Schließvorrichtung 2 geschlossen.
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In einem dritten Schritt, beginnend mit Punkt c, wird durch die Steuereinheit 6 die Anzahl AP der Personen P vor der Tür 1 und die Anzahl AR der Hygienevorgänge R ermittelt. Anschließend überprüft die Steuereinheit 6, ob die Anzahl AR der Hygienevorgänge R größer oder gleich der Anzahl der Personen P ist. Falls dies nicht der Fall ist, wird die Ermittlung der Anzahl AP und der Anzahl AR wiederholt. Falls die Anzahl R und die Anzahl AP übereinstimmen oder die Anzahl AR größer ist als die Anzahl AP, wird durch die Steuereinheit 6 ein Signal S zum Öffnen der Tür 1 an die Schließvorrichtung 2 gesendet. Dies ist durch den Begriff „auf“ gekennzeichnet. Die Tür 1 wird durch die Schließvorrichtung 2 geöffnet. Anschließend wird durch die Steuereinheit 6 eine bestimmte Zeitdauer t abgewartet. Dies ist durch das Zeichen „t“ gekennzeichnet. Die Zeit t ist so bemessen, dass die Personen P vor der Tür 1 sicher durch die Tür 1 gehen können. Der dritte Schritt endet mit Punkt d.
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Der zweite Schritt, beginnend mit Punkt b, und der dritte Schritt, beginnend mit Punkt c und endend mit Punkt d werden wiederholt.
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In einer Alternative wird das Verfahren z. B. für bestimmte Zeiten, wie Nachtstunden, ausgesetzt. Es endet dann mit Punkt d.
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Zweite Verfahrensvariante des ersten Beispiels (Figur 3):
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3 zeigt ein vereinfachtes Ablaufdiagramm einer zweiten Verfahrensvariante zum Öffnen der Tür 1 mit dem erfindungsgemäßen System, das durch die Steuereinheit 6 gesteuert wird.
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Nach dem Start, beginnend mit Punkt 1, wird in einem ersten Schritt durch die Steuereinheit 6 ein Signal Z zum Schließen der Tür 1 an die Schließvorrichtung 2 gesendet. Dies ist durch den Begriff „zu“ gekennzeichnet. Die Tür 1 wird durch die Schließvorrichtung 2 geschlossen.
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In einem zweiten Schritt, beginnend mit Punkt 2, wird durch die Steuereinheit 6 überprüft, ob durch die Personenerfassungseinheit 5 eine Person P vor der Tür 1 erfasst wurde. Falls dies nicht der Fall ist, wird die Überprüfung wiederholt. Falls eine Person P erfasst wurde, endet der zweite Schritt.
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Ein dritter Schritt, beginnend mit Punkt 3 und endend mit Punkt 4, entspricht dem dritten Schritt der ersten Verfahrensvariante, beginnend mit Punkt c und endend mit Punkt d.
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Der erste Schritt, beginnend mit Punkt 1, der zweite Schritt, beginnend mit Punkt 2, und der dritte Schritt, beginnend mit Punkt 3 und endend mit Punkt 4, werden wiederholt.
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In einer Alternative ist die Steuereinheit 6 dazu ausgebildet, ausschließlich Signale S zum Öffnen der Tür 1 an die Schließvorrichtung 2 zu senden. In diesem Fall ist die Schließvorrichtung 2 dazu ausgebildet, die Tür 1 nach einer bestimmten Zeit t nach jedem Öffnen wieder zu schließen.
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Zweites Beispiel (Figur 4):
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Das Blockschaltbild, 4 stellt ein zweites Beispiel eines erfindungsgemäßen Systems zum Öffnen einer Tür 1 für Personen P vor der Tür 1 nach Durchführung eines Hygienevorgangs R dar. Das System des zweiten Beispiels entspricht dem System des ersten Beispiels bis auf die folgenden Merkmale.
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Die Personenerfassungseinheit weist eine Kamera 50 mit einer Personenerkennungseinheit 51 auf. Eine Personenerkennungseinheit 51 erkennt einzelne durch die Kamera 50 erfasste Personen P.
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Im Betrieb wird durch die Steuereinheit 6 ein Signal S zum Öffnen der Tür 1 an die Schließvorrichtung 2 gesendet wird, wenn durch die Steuereinheit 6 mit Hilfe der als eine Kamera 50 mit einer Personenerkennungseinheit 51 ausgebildeten Personenerfassungseinheit ermittelt wird, dass jede erkannte Person P vor der Tür 1 einen Hygienevorgang R durchgeführt hat. Dabei besteht zwangsweise eine Übereinstimmung der Anzahl AP der Personen P vor der Tür 1 und der Anzahl AR der Hygienevorgänge R.
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Variante des dritten Schrittes der ersten und zweiten Verfahrensvariante (Figur 5):
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5 zeigt ein vereinfachtes Ablaufdiagramm einer Variante des dritten Schrittes der ersten Verfahrensvariante zum Öffnen der Tür 1 mit dem erfindungsgemäßen System des zweiten Beispiels.
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In einem dritten Schritt, beginnend mit Punkt c, 3, werden durch die Steuereinheit 6 die Anzahl AR der Hygienevorgänge R und ein Parameter j für die Anzahl AP der Personen P vor der Tür 1 auf Null, gekennzeichnet durch „0“, gesetzt. Durch die Steuereinheit 6 wird die Anzahl der zu prüfenden Personen Pj jmax auf die Anzahl AP der Personen P vor der Tür 1 gesetzt.
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Anschließend wird durch die Steuereinheit 6 für jede Person Pj überprüft, ob sie durch die Kamera 50 und die Personenerkennungseinheit 51 bei einem Hygienevorgang R erfasst wurden. Dabei wird überprüft, ob die Steuereinheit 6 einen von der Hygieneeinheit erfassten Hygienevorgang R für die Person Pj ermittelt hat. Falls dies nicht der Fall ist, wird ein Alarm, gekennzeichnet mit dem Begriff „Alarm“, ausgegeben. Falls dies der Fall ist, stimmen automatisch die Anzahl AP der Personen P mit der Anzahl AR der Hygienevorgänge R überein. In diesem Fall wird durch die Steuereinheit 6 ein Signal S zum Öffnen der Tür 1 an die Schließvorrichtung 2 gesendet. Dies ist durch den Begriff „auf“ gekennzeichnet. Die Tür 1 wird durch die Schließvorrichtung 2 geöffnet. Anschließend wird durch die Steuereinheit 6 eine bestimmte Zeitdauer t abgewartet. Dies ist durch das Zeichen „t“ gekennzeichnet. Die Zeit t ist so bemessen, dass die Personen P vor der Tür 1 sicher durch die Tür 1 gehen können. Der dritte Schritt endet mit Punkt d, 4.
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Der in 5 gezeigte und oben beschriebene dritte Schritt, beginnend mit Punkt c, 3 und endend mit Punkt d, 4, ersetzt den dritten Schritt der ersten Verfahrensvariante, beginnend mit Punkt c und endend mit Punkt d, der 2.
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In einer Alternative zeigt 5 ein vereinfachtes Ablaufdiagramm einer Variante des dritten Schrittes der zweiten Verfahrensvariante zum Öffnen der Tür 1 mit dem erfindungsgemäßen System des zweiten Beispiels.
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D. h., der in 5 gezeigte und oben beschriebene dritte Schritt, beginnend mit Punkt c, 3 und endend mit Punkt d, 4, ersetzt auch den dritten Schritt der zweiten Verfahrensvariante, beginnend mit Punkt 3 und endend mit Punkt 4, der 3.
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Drittes Beispiel (Figur 6):
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Das Blockschaltbild, 6 stellt ein drittes Beispiel eines erfindungsgemäßen Systems zum Öffnen einer Tür 1 für Personen P vor der Tür 1 nach Durchführung eines Hygienevorgangs R dar. Das System des dritten Beispiels entspricht dem System des ersten Beispiels bis auf die folgenden Merkmale.
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Das System umfasst zusätzlich eine Personenerfassungseinheit 55 zur Erfassung von Personen PP hinter der Tür 1. Die Steuereinheit 6 ist mit der Personenerfassungseinheit 55 verbunden. Es umfasst außerdem einen Notschalter 7 vor der Tür 1 und einen Notschalter 77 hinter der Tür 1.
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Die Steuereinheit 6 ist mit den Notschaltern 7, 77 verbunden. Sie ist dazu ausgebildet, ein Signal S zum Öffnen der Tür 1 an die Schließvorrichtung 2 zu senden, wenn einer der Notschalter 7, 77 betätigt wird.
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Ein System des dritten Beispiels wird bei der zweiten Verfahrensvariante des ersten Beispiels eingesetzt, bei der die Tür 1 im Normalzustand geschlossen ist.
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Im Betrieb wird durch die Steuereinheit 6 auch ein Signal S zum Öffnen der Tür 1 an die Schließvorrichtung 2 gesendet, wenn die Personenerfassungseinheit 55 hinter der Tür 1 mindestens eine Person PP erfasst und wenn die Personenerfassungsvorrichtung 5 vor der Tür 1 keine Person P erfasst.
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Durch die Steuereinheit 6 wird auch ein Signal S zum Öffnen der Tür 1 an die Schließvorrichtung 2 gesendet, wenn einer der Notschalter 7, 77 betätigt wird.
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Variante des ersten und des zweiten Schrittes der zweiten Verfahrensvariante (Figur 7):
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7 zeigt ein vereinfachtes Ablaufdiagramm einer Variante des ersten und des zweiten Schritts der zweiten Verfahrensvariante zum Öffnen der Tür 1 mit dem erfindungsgemäßen System des dritten Beispiels.
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Nach dem Start, beginnend mit Punkt 1, wird in einem ersten Schritt durch die Steuereinheit 6 ein Signal Z zum Schließen der Tür 1 an die Schließvorrichtung 2 gesendet. Dies ist durch den Begriff „zu“ gekennzeichnet. Die Tür 1 wird durch die Schließvorrichtung 2 geschlossen.
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In einem zweiten Schritt, beginnend mit Punkt 2, wird durch die Steuereinheit 6 überprüft, ob durch die Personenerfassungseinheit 5 eine Person P vor der Tür 1 erfasst wurde.
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Falls dies nicht der Fall ist, wird durch die Steuereinheit überprüft, ob durch die Personenerfassungseinheit 55 eine Person PP hinter der Tür 1 erfasst wurde. Falls dies nicht der Fall ist, wird die Überprüfung des zweiten Schrittes, beginnend mit Punkt 2, wiederholt.
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Falls dies der Fall ist, wird durch die Steuereinheit 6 ein Signal S zum Öffnen der Tür 1 an die Schließvorrichtung 2 gesendet. Dies ist durch den Begriff „auf“ gekennzeichnet. Die Tür 1 wird durch die Schließvorrichtung 2 geöffnet. Anschließend wird durch die Steuereinheit 6 eine bestimmte Zeitdauer t abgewartet. Dies ist durch das Zeichen „t“ gekennzeichnet. Die Zeit t ist so bemessen, dass die Personen P hinter der Tür 1 sicher durch die Tür 1 gehen können. Dieser Fall endet mit Punkt 6. Das Verfahren wird durch die Steuereinheit 6 am Punkt 1 mit dem ersten Schritt fortgesetzt.
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Falls eine Person P durch die Personenerfassungseinheit 5 vor der Tür 1 erfasst wurde, endet der zweite Schritt.
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In einer Alternative des ersten Beispiels ist zum Beispiel die Personenerfassungseinheit 5, dazu ausgebildet, die Anzahl AP der erfassten Personen P vor der Tür 1 zu ermitteln. Im Betrieb sendet die Personenerfassungseinheiten 5 die Anzahl AP der Personen P vor der Tür 1 an die Steuereinheit. Die Personenerfassungseinheiten 5, 55 des zweiten und dritten Beispiels sind in Alternativen entsprechend ausgebildet.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Tür
- 2
- Schließvorrichtung
- 3
- Spender
- 4
- Schalteinheit
- 5
- Personenerfassungseinheit
- 6
- Steuereinheit
- 7
- Notschalter
- 50
- Kamera
- 51
- Personenerkennungseinheit
- 55
- Personenerfassungseinheit (hinter der Tür)
- 77
- Notschalter (hinter der Tür)
- P
- Person
- R
- Hygienevorgang
- AP
- Anzahl der Personen
- AR
- Anzahl der Hygienevorgänge
- S
- Signal zum Öffnen
- Z
- Signal zum Schließen
- t
- Zeitdauer
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- DE 19808081 A1 [0002]
- GB 2458118 A [0003]
- US 2007/0222554 A1 [0006]