DE102016124396B4 - Selbstsperrende Gelenkvorrichtung - Google Patents

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Abstract

Gelenkvorrichtung (1), die einen Gelenkkopf (22) und eine Gelenkpfanne (3) zur Aufnahme des Gelenkkopfes (22) aufweist, wobei die Gelenkpfanne (3) in einem Aufnahmekörper (2) der Gelenkvorrichtung (1) angeordnet ist, wobei die Gelenkvorrichtung (1) ein Drahtelement (7) aufweist, wobei ein erster Verlagerungsabschnitt (16) des Drahtelements (7) in einer ersten Aussparung (13) in einem ersten Halteabschnitt (5) in dem Aufnahmekörper (2) angeordnet ist und in einer Sperrposition des Drahtelements (7) an einer Gegenfläche (24) der ersten Aussparung (13) anliegt, wobei das Drahtelement (7) in der Sperrposition in einem Zufuhrweg des Gelenkkopfes (22) zu der Gelenkpfanne (3) angeordnet ist, wobei der erste Verlagerungsabschnitt (16) des Drahtelements (7) bei einer Bewegung des Gelenkkopfes (22) durch den Zufuhrweg in Richtung der Gelenkpfanne (3) innerhalb der ersten Aussparung (13) verlagerbar ist, sodass das Drahtelement (7) die Sperrposition verlässt, den Zufuhrweg für den Gelenkkopf (22) freigibt und nach der Bewegung des Gelenkkopfes (22) durch den Zufuhrweg hindurch in die Sperrposition zurückverlagert werden kann, und wobei der erste Verlagerungsabschnitt (16) des Drahtelements (7) in der Sperrposition bei einer Bewegung des Gelenkkopfes (22) durch den Zufuhrweg aus der Gelenkpfanne (3) an die Gegenfläche (24) angedrückt wird und somit nicht verlagerbar ist, sodass das Drahtelement (7) die Sperrposition beibehält und den Gelenkkopf (22) sperrt, dadurch gekennzeichnet, dass das Drahtelement (7) mit einem zweiten Halteabschnitt (6) des Aufnahmekörpers (2), der von dem ersten Halteabschnitt (5) des Aufnahmekörpers (2) beabstandet angeordnet ist, wirkschlüssig verbunden ist, wobei zwischen dem ersten Halteabschnitt (5) und dem zweiten Halteabschnitt (6) ein an den ersten Verlagerungsabschnitt (16) angrenzender erster Sperrabschnitt (8) des Drahtelements (7) angeordnet ist, und wobei der erste Sperrabschnitt (8) in der Sperrposition in dem Zufuhrweg angeordnet ist.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Gelenkvorrichtung, die einen Gelenkkopf und eine Gelenkpfanne zur Aufnahme des Gelenkkopfes aufweist, wobei die Gelenkpfanne in einem Aufnahmekörper der Gelenkvorrichtung angeordnet ist, wobei die Gelenkvorrichtung ein Drahtelement aufweist, wobei ein erster Verlagerungsabschnitt des Drahtelements in einer ersten Aussparung in einem ersten Halteabschnitt in dem Aufnahmekörper angeordnet ist und in einer Sperrposition des Drahtelements an einer Gegenfläche der ersten Aussparung anliegt, wobei das Drahtelement in der Sperrposition in einem Zufuhrweg des Gelenkkopfes zu der Gelenkpfanne angeordnet ist, wobei der erste Verlagerungsabschnitt des Drahtelements bei einer Bewegung des Gelenkkopfes durch den Zufuhrweg in Richtung der Gelenkpfanne innerhalb der ersten Aussparung verlagerbar ist, sodass das Drahtelement die Sperrposition verlässt, den Zufuhrweg für den Gelenkkopf freigibt und nach der Bewegung des Gelenkkopfes durch den Zufuhrweg hindurch in die Sperrposition zurückverlagert werden kann, und wobei der erste Verlagerungsabschnitt des Drahtelements in der Sperrposition bei einer Bewegung des Gelenkkopfes durch den Zufuhrweg aus der Gelenkpfanne an die Gegenfläche angedrückt wird und somit nicht verlagerbar ist, sodass das Drahtelement die Sperrposition beibehält und den Gelenkkopf sperrt.
  • Aus dem Stand der Technik sind Gelenkvorrichtungen bekannt, die es erlauben, einen Gelenkkopf in eine Gelenkpfanne einzubringen, wobei danach selbsttätig eine Sperrwirkung eintritt, die eine Entfernung des Gelenkkopfes verhindert. So offenbart die Druckschrift DE 83 15 429 U1 eine Gelenkvorrichtung mit einem Gelenkkopf und einer Gelenkpfanne. Wird der Gelenkkopf in die Gelenkpfanne eingeführt, so drückt er ein Drahtelement beiseite. Das Drahtelement befindet sich zumindest teilweise in einer Aussparung, die in einem Aufnahmekörper angeordnet ist. Das Drahtelement kann bei der Einführung des Gelenkkopfes in die Gelenkpfanne innerhalb der Aussparung verlagert werden und kehrt anschließend durch eine Federkraftwirkung in eine Position zurück, in der es an einer Gegenfläche anliegt. Eine Bewegung des Gelenkkopfes wird somit gesperrt. Ein Drahtabschnitt des Drahtelements wird von dem Gelenkkopf bei der Einführung des Gelenkkopfes in die Aussparung gedrückt, wobei sich dieser leicht mit einem Randbereich der Aussparung verkanten kann. Der vorliegenden Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde, eine selbstsperrende Gelenkvorrichtung bereitzustellen, bei der ein Verkanten des Drahtelements mit einem Randbereich der Aussparung vermieden werden kann.
  • Die Aufgabe wird gelöst durch die eingangs beschriebene Gelenkvorrichtung, wobei das Drahtelement mit einem zweiten Halteabschnitt des Aufnahmekörpers, der von dem ersten Halteabschnitt des Aufnahmekörpers beabstandet angeordnet ist, wirkschlüssig verbunden ist, wobei zwischen dem ersten Halteabschnitt und dem zweiten Halteabschnitt ein an den ersten Verlagerungsabschnitt angrenzender erster Sperrabschnitt des Drahtelements angeordnet ist, und wobei der erste Sperrabschnitt in der Sperrposition in dem Zufuhrweg angeordnet ist. Somit weist das Drahtelement sowohl einen Verlagerungsabschnitt als auch einen Sperrabschnitt auf. Der erste Sperrabschnitt ist dafür vorgesehen, bei einer Bewegung des Gelenkkopfes durch den Zufuhrweg in Richtung der Gelenkpfanne Kräfte des Gelenkkopfes aufzunehmen, wodurch das Drahtelement verlagert wird. Dabei wird das Drahtelement durch den Verlagerungsabschnitt des Drahtelements, der sich in der ersten Aussparung befindet, geführt. Um zu gewährleisten, dass der erste Sperrabschnitt aufgrund einer Kraftwirkung durch den Gelenkkopf nicht einfach beiseitegeschoben werden kann, ist der erste Sperrabschnitt mit dem zweiten Halteabschnitt wirkschlüssig verbunden, wobei verschiedenste wirkschlüssige Verbindungsarten möglich sind. Der Aufnahmekörper kann beliebig geformt sein, wobei allerdings gewährleistet sein muss, dass er einen ersten und einen zweiten Halteabschnitt aufweist. Die Halteabschnitte sind voneinander solchermaßen beabstandet, dass zwischen ihnen ein Bereich gebildet wird, durch den der erste Sperrabschnitt des Drahtelements zwischen dem ersten Halteabschnitt und dem zweiten Halteabschnitt des Aufnahmekörpers verlaufen kann.
  • Vorzugsweise wird die wirkschlüssige Verbindung zwischen dem Drahtelement und dem zweiten Halteabschnitt des Aufnahmekörpers durch eine zweite Aussparung in dem zweiten Halteabschnitt hergestellt, durch die ein zweiter Verlagerungsabschnitt des Drahtelements hindurchgeführt ist. Dabei befindet sich ein zweiter Verlagerungsabschnitt des Drahtelements in der zweiten Aussparung, wobei der zweite Verlagerungsabschnitt die zweite Aussparung teilweise oder vollständig durchläuft. Es sind jedoch auch alternative Ausgestaltungsmöglichkeiten möglich, um eine wirkschlüssige Verbindung zwischen dem Drahtelement und dem zweiten Halteabschnitt herzustellen. So kann das Drahtelement fest mit einer Oberfläche des zweiten Halteabschnitts verbunden sein. Dabei kann das Drahtelement erfindungsgemäß mit einem Gelenk an der Oberfläche des zweiten Halteabschnitts verbunden sein. Auch hierdurch kann es gewährleistet werden, dass der Sperrabschnitt aufgrund einer Krafteinwirkung durch den Gelenkkopf nicht einfach beiseitegeschoben werden kann.
  • Wenn in dem zweiten Halteabschnitt eine zweite Aussparung vorgesehen ist, so kann das Drahtelement vollständig durch diese hindurchgeführt sein, sodass ein Drahtende aus einer Rückseite des zweiten Halteabschnitts herausragt. Um das Verletzungsrisiko zu verringern, kann das Drahtende erfindungsgemäß mit einer Abdeckung versehen sein. Hierbei kann es sich um eine Kunststoffkappe oder um eine Gummikappe handeln. Alternativ kann das Drahtelement so ausgeführt sein, dass aus der Aussparung auf der Rückseite des Halteabschnitts kein Drahtende herausragt.
  • Gemäß einer besonderen Ausführungsform der Erfindung ist die zweite Aussparung in dem zweiten Halteabschnitt gegenüberliegend zu der ersten Aussparung in dem ersten Halteabschnitt angeordnet. Wenn die erste Aussparung gegenüberliegend zu der zweiten Aussparung angeordnet ist, ergibt sich ein kürzestmöglicher Weg, in dem der Sperrabschnitt zwischen dem ersten Halteabschnitt und dem zweiten Halteabschnitt verläuft. Es ist erfindungsgemäß möglich, dass die erste Aussparung und die zweite Aussparung zueinander spiegelbildlich ausgebildet sind. Die erste Aussparung und die zweite Aussparung weisen in diesem Fall übereinstimmende Profile auf.
  • Erfindungsgemäß kann mindestens eine Aussparung quer zu dem Zufuhrweg verlaufen. Da demgemäß der Verlagerungsabschnitt in der mindestens einen Aussparung in einer Richtung geführt wird, die quer zu dem Zufuhrweg verläuft, wird der erste Sperrabschnitt in einer Richtung quer zu dem Zufuhrweg verlagert, wenn der Gelenkkopf auf den ersten Sperrabschnitt eine Kraftwirkung in Richtung der Gelenkpfanne ausübt. Der Gelenkkopf kann somit den ersten Sperrabschnitt aus dem Zufuhrweg verdrängen. Erfindungsgemäß sind verschiedene Winkel möglich, in denen der Verlauf der Aussparung quer zu der Richtung des Zufuhrwegs ausgerichtet ist. Die mindestens eine Aussparung kann dabei erfindungsgemäß unterschiedliche Formen aufweisen. Es ist bevorzugt, wenn die Aussparung einen geraden Verlauf aufweist. Die Aussparung kann alternativ jedoch auch einen gebogenen Verlauf aufweisen. Ferner ist es möglich, dass die Aussparung auch einen zumindest teilweise wellenförmigen Verlauf aufweist oder dass der Verlauf der Aussparung Rastpositionen aufweist.
  • Es ist besonders bevorzugt, wenn das Drahtelement einen dritten Verlagerungsabschnitt aufweist, der in einer dritten Aussparung in dem ersten Halteabschnitt des Aufnahmekörpers angeordnet ist, wobei die dritte Aussparung eine Gegenfläche aufweist, wobei zwischen dem ersten Halteabschnitt und dem zweiten Halteabschnitt ein an den dritten Verlagerungsabschnitt angrenzender zweiter Sperrabschnitt des Drahtelements angeordnet ist, und wobei der zweite Sperrabschnitt in der Sperrposition in dem Zufuhrweg angeordnet ist. Somit weist das Drahtelement einen zusätzlichen Sperrabschnitt auf. Dies bietet den Vorteil, dass eine Sperrwirkung des Drahtelements gegenüber dem Gelenkkopf aufgrund des zusätzlichen Sperrabschnitts verbessert ist.
  • Gemäß einer besonderen Ausführungsform der Erfindung grenzt an den zweiten Sperrabschnitt des Drahtelements ein vierter Verlagerungsabschnitt an, der in einer vierten Aussparung in dem zweiten Halteabschnitt angeordnet ist. Somit ist das Drahtelement entlang der vierten Aussparung in dem zweiten Halteabschnitt verlagerbar.
  • Vorteilhafterweise ist die vierte Aussparung in dem zweiten Halteabschnitt gegenüberliegend zu der dritten Aussparung in dem ersten Halteabschnitt angeordnet. Wenn die dritte Aussparung gegenüberliegend zu der vierten Aussparung angeordnet ist, ergibt sich ein kürzestmöglicher Weg, in dem der Sperrabschnitt zwischen dem dritten Halteabschnitt und dem vierten Halteabschnitt verläuft. Es ist auch möglich, dass die zweite Aussparung und die vierte Aussparung zueinander spiegelbildlich ausgebildet sind. Diese Anordnung ist insbesondere dann vorteilhaft, wenn der Gelenkkopf symmetrisch ausgebildet ist.
  • Ganz besonders bevorzugt sind die zweite und die vierte Aussparung so ausgebildet, dass ein durch eine Orthogonale zum Zufuhrweg definierter Abstand zwischen der zweiten Aussparung und der vierten Aussparung im Bereich von den Aussparungen zugeordneten Gegenflächen einen minimalen Wert aufweist und sich in Richtung der Gelenkpfanne vergrößert, sodass der zweite Verlagerungsabschnitt und der vierte Verlagerungsabschnitt durch eine Federkraftwirkung des Drahtelements entlang der zweiten beziehungsweise der vierten Aussparung zu den ihnen jeweils zugehörigen Gegenflächen geführt werden, wodurch das Drahtelement die Sperrposition annimmt. Wenn die zweite und die vierte Aussparung in einer entsprechenden Weise angeordnet sind, so werden der erste Sperrabschnitt und der zweite Sperrabschnitt des Drahtelements quer zu einer Richtung des Zufuhrwegs und in einer Richtung zu der Gelenkpfanne hin verlagert, wenn der Gelenkkopf in Richtung der Gelenkpfanne durch den Zufuhrweg bewegt wird. Der erste Sperrabschnitt und der zweite Sperrabschnitt bewegen sich dabei gleitend entlang einer Oberfläche des Gelenkkopfes. Hierbei überwinden der erste und der zweite Sperrabschnitt einen größten Durchmesser des Gelenkkopfes. Nachdem der erste Sperrabschnitt und der zweite Sperrabschnitt den größten Durchmesser des Gelenkkopfes überwunden haben, bewegen sie sich bedingt durch eine Federkraftwirkung quer zu der Richtung des Zufuhrwegs und in einer Richtung von der Gelenkpfanne weg. Die Federkraftwirkung wird dabei durch das Drahtelement ausgeübt. Die Anordnung der Aussparungen bewirkt, dass die Verlagerungsabschnitte in den Aussparungen in einer Richtung von der Gelenkpfanne weg zu den Gegenflächen der Aussparungen verlagert werden. Das Drahtelement nimmt somit die Sperrposition ein.
  • Wird anschließend versucht, den Gelenkkopf aus der Gelenkpfanne zu entnehmen, so wird dieser durch den ersten und den zweiten Sperrabschnitt gesperrt, denn der erste und der zweite Sperrabschnitt befinden sich nun in der Sperrposition in dem Zufuhrweg. Eine Verlagerung der Sperrabschnitte kann durch eine Kraftwirkung des Gelenkkopfes auf die Sperrabschnitte nicht veranlasst werden, denn eine Bewegung der Verlagerungsabschnitte wird dabei durch die Gegenflächen blockiert. Erfindungsgemäß können die zweite Aussparung und die vierte Aussparung spiegelbildlich zueinander ausgebildet sein. Bevorzugt sind die zweite Aussparung und die vierte Aussparung von einer Mitte des Zufuhrwegs gleich weit beabstandet.
  • Es ist vorteilhaft, wenn an den ersten und den dritten Verlagerungsabschnitt des Drahtelements ein Verbindungsabschnitt des Drahtelements angrenzt, der den ersten und den dritten Verlagerungsabschnitt miteinander verbindet. Das Drahtelement bildet somit ein Federelement, das durch den Verbindungsabschnitt zusammengehalten wird. In dem Verbindungsabschnitt entstehen bei einer Verformung des Drahtelements ganz besonders große Federkräfte, die dazu beitragen, dass das Drahtelement in die Sperrposition zurückkehrt, nachdem die Sperrabschnitte des Drahtelements durch den Gelenkkopf bei der Zufuhr des Gelenkkopfes in die Gelenkpfanne quer zu dem Zufuhrweg verlagert wurden. Die Sperrabschnitte und die Verlagerungsabschnitte des Drahtelements können erfindungsgemäß jedoch auf eine abweichende Art miteinander verbunden sein. So kann erfindungsgemäß an den zweiten und an den vierten Verlagerungsabschnitt ein Verbindungsabschnitt angrenzen, der den zweiten und den vierten Verlagerungsabschnitt miteinander verbindet. Es ist erfindungsgemäß ferner möglich, dass sowohl der erste und der dritte Verlagerungsabschnitt als auch der zweite und der vierte Verlagerungsabschnitt jeweils über Verbindungsabschnitte miteinander verbunden sind. Weitere Verbindungsabschnitte, die an weiteren Stellen des Drahtelements angeordnet sind, um Abschnitte des Drahtelements miteinander zu verbinden und eine Federwirkung des Drahtelements zu ermöglichen, können erfindungsgemäß ebenfalls vorgesehen sein.
  • Der Gelenkkopf kann erfindungsgemäß an eine Gelenkstange angrenzen. Die Gelenkstange kann dabei einteilig mit der Gelenkstange ausgebildet sein. Es ist erfindungsgemäß jedoch auch möglich, dass die Gelenkstange mit dem Gelenkkopf fest verbunden ist. Die Gelenkstange kann an einem dem Gelenkkopf gegenüberliegenden Ende einen weiteren Gelenkkopf aufweisen.
  • Vorzugsweise ist der Gelenkkopf kugelförmig ausgebildet. Eine Kugelform wird für Gelenkköpfe bevorzugt und eignet sich auch besonders gut dazu, um mit mindestens einem Sperrabschnitt des Drahtelements in erfindungsgemäßer Weise in Wechselwirkung zu treten. Unter einer Kugelform soll auch eine kugelähnliche Form oder ein Kugelsegment verstanden werden. Es ist alternativ auch möglich, dass der Gelenkkopf eine abweichende Form aufweist. So kann der Gelenkkopf auch die Form eines Ellipsoids, eine einem Ellipsoid ähnliche Form oder eine Tropfenform aufweisen. Auch weitere Formen des Gelenkkopfes sind erfindungsgemäß möglich. Der Verlauf sowie die Anordnung der Aussparungen in dem Aufnahmekörper können erfindungsgemäß der Form des Gelenkkopfes angepasst sein.
  • Gemäß einer besonderen Ausführungsform der Erfindung weist ein von der Gelenkpfanne abgewandter Bereich des Gelenkkopfes eine verbreiterte Form auf, sodass das Drahtelement eine verbesserte Sperrwirkung auf den Gelenkkopf in der Sperrposition ausüben kann, wenn der Gelenkkopf durch den Zufuhrweg in Gegenrichtung zu der Gelenkpfanne bewegt wird. Der Gelenkkopf weist dabei bevorzugt eine Kugelform auf, die teilweise verbreitert ist. Der verbreiterte Bereich kann dabei übergangslos in eine Gelenkstange münden.
  • Gemäß einer weiteren Ausführungsform der Erfindung weist ein der Gelenkpfanne abgewandter Abschnitt des Gelenkkopfes eine Kegelform auf, sodass das Drahtelement eine verbesserte Sperrwirkung auf den Gelenkkopf in der Sperrposition ausüben kann, wenn der Gelenkkopf durch den Zufuhrweg in Gegenrichtung zu der Gelenkpfanne bewegt wird. Der kegelförmige Abschnitt kann erfindungsgemäß übergangslos in eine Gelenkstange münden. Da sich der kegelförmige Abschnitt des Gelenkkopfes gleichmäßig verjüngt, kann er im Vergleich zu einem vollständig kugelförmig ausgebildeten Gelenkkopf zumindest abschnittsweise größere Haltekräfte auf das Drahtelement ausüben. Wird der kegelförmige Abschnitt entlang des Drahtelements bewegt, so übt er darauf eine gleichmäßigere Kraft aus als ein kugelförmiger Abschnitt des Gelenkkopfes. Es hat sich herausgestellt, dass dies auch vorteilhaft ist, wenn der Gelenkkopf in die Gelenkpfanne eingebracht wird, da sich das Drahtelement dann gleichmäßiger über den kegelförmigen Abschnitt hinwegbewegt.
  • Gemäß einer weiteren Ausführungsform der Erfindung kann es vorgesehen sein, dass der erste Sperrabschnitt und/oder der zweite Sperrabschnitt des Drahtelements jeweils einen Einpassbereich aufweisen, der einer geometrischen Form des Gelenkkopfes angepasst ist, um einen Kontakt des Drahtelements mit dem Gelenkkopf zu verbessern. Der Einpassbereich mindestens eines Sperrabschnitts kann so ausgeführt sein, dass der Sperrabschnitt in dem Einpassbereich eine Kurvenform aufweist. Ein solcher Einpassbereich kann speziell dafür ausgebildet sein, mit einem kugelförmig ausgebildeten Gelenkkopf in Kontakt zu treten.
  • Vorzugsweise sind die erste Aussparung und die dritte Aussparung L-förmig ausgebildet und die zweite Aussparung und die vierte Aussparung weisen einen geraden Verlauf auf. Dabei sind bevorzugt jeweils die erste Aussparung und die dritte Aussparung beziehungsweise die zweite Aussparung und die vierte Aussparung zueinander spiegelbildlich ausgebildet. Der L-förmige Verlauf der ersten und der dritten Aussparung ermöglicht es, das Drahtelement in einem unteren Bereich der ersten und der dritten Aussparung durch diese hindurchzuführen. Dies ist insbesondere dann vorteilhaft, wenn das Drahtelement einen Einpassbereich aufweist, wodurch das Drahtelement an jedem Sperrabschnitt eine Ausbuchtung aufweist, die durch die erste beziehungsweise durch die dritte Aussparung hindurchgeführt werden muss. Die zweite Aussparung und die vierte Aussparung sind vorzugsweise so ausgebildet, dass ein durch eine Orthogonale zum Zufuhrweg definierter Abstand zwischen der zweiten Aussparung und der vierten Aussparung im Bereich von den Aussparungen zugeordneten Gegenflächen einen minimalen Wert aufweist und sich in Richtung der Gelenkpfanne vergrößert. Die zweite Aussparung und die vierte Aussparung dienen somit dazu, das Drahtelement in einer Sperrposition zu halten.
  • Vorzugsweise ist an dem Aufnahmekörper mindestens ein Fixierungselement zur Fixierung des Aufnahmekörpers an einem Objekt angeordnet. Bei dem Fixierungselement kann es sich um einen Ausformung handeln, die dazu geeignet ist, durch eine Aussparung in einem Objekt hindurchgeführt zu werden und die Aussparung in dem Objekt zu mindestens teilweise zu hintergreifen. Der Aufnahmekörper lässt sich folglich an dem Objekt festlegen. Somit eignet sich die Gelenkvorrichtung dazu, eine selbstsichernde Gelenkverbindung mit einem Objekt bereitzustellen.
  • Der Aufnahmekörper kann erfindungsgemäß aus einem Metall oder einer Legierung ausgebildet sein. Er kann jedoch auch aus einem Kunststoffmaterial oder aus einem Verbundmaterial hergestellt sein. Das Drahtelement ist vorzugsweise aus einem Metall oder einer Metalllegierung hergestellt, kann aber auch aus einem Kunststoffmaterial ausgebildet sein.
  • Die erfindungsgemäße Gelenkvorrichtung ist besonders gut zur Kraftabstützung beweglicher Teile geeignet. Sie erlaubt eine dauerhafte und vibrationssichere Verbindung zwischen dem Aufnahmekörper und dem Gelenkkopf. Die Montage der erfindungsgemäßen Gelenkvorrichtung ist besonders einfach, da der Gelenkkopf in die Gelenkpfanne eingeführt werden muss, wobei eine Sicherung selbsttätig durch das Drahtelement erfolgt. Der Gelenkkopf kann aus der Gelenkpfanne gelöst werden, indem entweder eine außergewöhnlich starke Kraft durch den Gelenkkopf auf die Sperrabschnitte ausgeübt wird, sodass diese verformt werden, oder indem das Drahtelement manuell oder mittels eines Werkzeugs aus dem Aufnahmekörper entfernt wird. Der Gelenkkopf kann beispielsweise manuell aus dem Aufnahmekörper entfernt werden, indem die Gelenkstange seitlich in Richtung eines Sperrabschnitts des Drahtelements gekippt wird. Unter Ausübung einer ausreichenden Kraft auf die Gelenkstange können Verlagerungsabschnitte des Drahtelements in den Aussparungen verschoben werden und Sperrabschnitte des Drahtelements solchermaßen verformt werden, dass sich der Gelenkkopf aus der Gelenkpfanne lösen lässt. Hierbei wird das Drahtelement nicht zerstört, sodass die erfindungsgemäße Gelenkvorrichtung anschließend weiterverwendet werden kann.
  • Eine vorteilhafte Ausführungsform der Erfindung ist in den Zeichnungen dargestellt. Dabei zeigt:
    • 1 eine mögliche Ausführungsform der erfindungsgemäßen Gelenkvorrichtung in einer Draufsicht,
    • 2 die Gelenkvorrichtung aus 1 in einer Seitenansicht,
    • 3 die Gelenkvorrichtung aus 1 und 2 in einer Vorderansicht,
    • 4 die Gelenkvorrichtung aus 1 bis 3 in einer Rückansicht,
    • 5 die Gelenkvorrichtung aus 1 bis 4 mit einem im Zufuhrweg angeordneten Gelenkkopf in einer Schnittansicht,
    • 6 die Gelenkvorrichtung aus 1 bis 5 mit einem in der Gelenkpfanne angeordneten Gelenkkopf in einer Schnittansicht und
    • 7 einen Gelenkkopf einer erfindungsgemäßen Gelenkvorrichtung mit einem kegelförmigen Abschnitt.
  • 1 zeigt eine mögliche Ausführungsform der erfindungsgemäßen Gelenkvorrichtung 1 in einer Draufsicht. Die Gelenkvorrichtung 1 weist einen Aufnahmekörper 2 auf. In dem Aufnahmekörper 2 ist eine Gelenkpfanne 3 angeordnet. Die Gelenkpfanne 3 ist vorliegend als eine kugelkalottenförmige Vertiefung ausgebildet, die in einem Basisabschnitt 4 des Aufnahmekörpers 2 angeordnet ist. Die Gelenkpfanne 3 ist zur Aufnahme eines nicht kugelförmigen Gelenkkopfes (nicht gezeigt) geeignet. Die Gelenkvorrichtung 1 weist einen ersten Halteabschnitt 5 und einen zweiten Halteabschnitt 6 auf. Der erste Halteabschnitt 5 und der zweite Halteabschnitt 6 erstrecken sich aus dem Basisabschnitt 4 der Gelenkvorrichtung 1. Der erste Halteabschnitt 5 und der zweite Halteabschnitt 6 sind voneinander beabstandet angeordnet. Ein Drahtelement 7 bildet einen Teil der Gelenkvorrichtung 1. Vorliegend sind ein erster Sperrabschnitt 8 und ein zweiter Sperrabschnitt 9 des Drahtelements 7 zwischen dem ersten Halteabschnitt 5 und dem zweiten Halteabschnitt 6 dargestellt. Das Drahtelement 7 sitzt in Aussparungen (nicht gezeigt), die in die den ersten Halteabschnitt 5 und den zweiten Halteabschnitt 6 eingebracht sind. Das Drahtelement ragt teilweise aus Aussparungen (nicht gezeigt) in dem ersten Halteabschnitt 5 hervor und bildet dort einen Verbindungsabschnitt 10. Drahtenden 11 des Drahtelements 7 ragen aus dem zweiten Halteabschnitt 6 hervor. Der erste Sperrabschnitt 8 und der zweite Sperrabschnitt 9 weisen jeweils einen Einpassbereich 12 auf, der einer geometrischen Form des Gelenkkopfes (nicht gezeigt) angepasst ist.
  • 2 zeigt die Gelenkvorrichtung 1 aus 1 in einer Seitenansicht. Dabei sind der Basisabschnitt 4, der erste Halteabschnitt 5 und der zweite Halteabschnitt 6 des Aufnahmekörpers 2 dargestellt. Zwischen dem ersten Halteabschnitt 5 und dem zweiten Halteabschnitt 6 verläuft der zweite Sperrabschnitt 9. Aus dem Halteabschnitt 4 tritt der Verbindungsabschnitt 10 hervor und aus dem Halteabschnitt 5 tritt ein Drahtende 11 hervor.
  • 3 zeigt die Gelenkvorrichtung 1 aus 1 und 2 in einer Vorderansicht. Der Basisabschnitt 4 des Aufnahmekörpers 2 ist mit dem ersten Halteabschnitt 5 einstückig ausgeführt. In dem ersten Halteabschnitt 5 sind eine erste Aussparung 13 und eine dritte Aussparung 14 angeordnet. Die erste Aussparung 13 und die dritte Aussparung 14 sind L-förmig ausgebildet. Eine Richtung eines Zufuhrwegs eines Gelenkkopfes (nicht gezeigt) in die Gelenkanordnung 1 wird durch einen Richtungspfeil 15 angedeutet, der lediglich zu Illustrationszwecken dient und kein Bestandteil der erfindungsgemäßen Gelenkvorrichtung ist. Aus der ersten Aussparung 13 und aus der dritten Aussparung 14 tritt der Verbindungsabschnitt 10 des Drahtelements 7 hervor. Die erste Aussparung 13 durchläuft ein erster Verlagerungsabschnitt 16 des Drahtelements 7 und die dritte Aussparung 14 durchläuft ein dritter Verlagerungsabschnitt 17 des Drahtelements 7.
  • 4 zeigt die Gelenkvorrichtung 1 aus 1 bis 3 in einer Rückansicht. Der Basisabschnitt 4 des Aufnahmekörpers 2 ist mit dem zweiten Halteabschnitt 6 einstückig ausgeführt. In dem Basisabschnitt 4 befindet sich die Gelenkpfanne 3. In dem zweiten Halteabschnitt 6 sind eine zweite Aussparung 18 und eine vierte Aussparung 19 angeordnet. Dabei ist die zweite Aussparung 18 in dem zweiten Halteabschnitt 6 gegenüberliegend zu der ersten Aussparung 13 in dem ersten Halteabschnitt 5 des Aufnahmekörpers 2 angeordnet. Die vierte Aussparung 19 in dem zweiten Halteabschnitt 6 ist gegenüberliegend zu der dritten Aussparung 14 in dem ersten Halteabschnitt 5 des Aufnahmekörpers 2 angeordnet. Der Verlauf der zweiten Aussparung 18 und der Verlauf der vierten Aussparung 19 sind quer zu einem Zufuhrweg eines Gelenkkopfes (nicht gezeigt) in die Gelenkvorrichtung ausgerichtet. Aus der zweiten Aussparung 18 und aus der vierten Aussparung 19 treten Drahtenden 11 des Drahtelements 7 hervor. Die zweite Aussparung 18 durchläuft ein zweiter Verlagerungsabschnitt 20 des Drahtelements 7 und die vierte Aussparung 19 durchläuft ein vierter Verlagerungsabschnitt 21 des Drahtelements 7.
  • 5 zeigt die Gelenkvorrichtung 1 aus 1 bis 4 mit einem in dem Zufuhrweg angeordneten Gelenkkopf 22 in einer Schnittansicht. Der Gelenkkopf 22 sitzt auf einer Gelenkstange 23 auf. Der Basisabschnitt 4 und der zweite Halteabschnitt 6 des Aufnahmekörpers 2 sind dargestellt. Der Gelenkkopf 22 ist bereits teilweise durch den Zufuhrweg hindurchgeführt und übt eine Kraftwirkung auf den ersten Sperrabschnitt 8 und den zweiten Sperrabschnitt 9 des Drahtelements 7 aus. Dadurch werden der erste Sperrabschnitt 8 und der zweite Sperrabschnitt 9 des Drahtelements 7 in Richtung der Gelenkpfanne 3 sowie quer zu einer Richtung des Zufuhrwegs verlagert. Eine Verlagerungsrichtung des ersten Sperrabschnitts 8 und des zweiten Sperrabschnitts 9 wird dabei durch die zweite Aussparung 18 und durch die vierte Aussparung 19 des zweiten Halteabschnitts 6 vorgegeben.
  • 6 zeigt die Gelenkvorrichtung 1 aus 1 bis 5 mit einem in der Gelenkpfanne 3 angeordneten Gelenkkopf 22 in einer Schnittansicht. Der erste Sperrabschnitt 8 und der zweite Sperrabschnitt 9 haben vorliegend bereits den größten Durchmesser des Gelenkkopfes 22 überwunden und sind aufgrund einer Federkraftwirkung des Drahtelements 7 zu Gegenflächen 24 in den Aussparungen 18 und 19 geführt worden. Soll nun der Gelenkkopf 22 aus der Gelenkpfanne 3 gelöst werden, so wird dieser durch die Sperrabschnitte 8 und 9 gesperrt, die sich nun im Zufuhrweg befinden. Die Sperrabschnitte 8 und 9 werden dabei durch die Gegenflächen 24 blockiert, sodass eine Verlagerung der Verlagerungsabschnitte 20 und 21 und damit auch der Sperrabschnitte 8 und 9 des Drahtelements 7 nicht möglich ist.
  • 7 zeigt einen Gelenkkopf 22 einer erfindungsgemäßen Gelenkvorrichtung 1 mit einem kegelförmigen Abschnitt 25. Der Gelenkkopf 22 weist in einem oberen Bereich einen kugelförmigen Abschnitt 26 auf. Dieser kann von einer Gelenkpfanne 3 aufgenommen werden. An den kugelförmigen Abschnitt 26 schließt sich der kegelförmige Abschnitt 25 an. Wird der kegelförmige Abschnitt 25 entlang eines Drahtelements 7 bewegt, so übt er dabei eine gleichmäßigere Kraft auf dieses aus als ein kugelförmiger Abschnitt 26. Der kegelförmige Abschnitt 25 mündet in eine Gelenkstange 23.
  • Bezugszeichenliste
  • 1.
    Gelenkvorrichtung
    2.
    Aufnahmekörper
    3.
    Gelenkpfanne
    4.
    Basisabschnitt
    5.
    Erster Halteabschnitt
    6.
    Zweiter Halteabschnitt
    7.
    Drahtelement
    8.
    Erster Sperrabschnitt
    9.
    Zweiter Sperrabschnitt
    10.
    Verbindungsabschnitt
    11.
    Drahtende
    12.
    Einpassbereich
    13.
    Erste Aussparung
    14.
    Dritte Aussparung
    15.
    Richtungspfeil
    16.
    Erster Verlagerungsabschnitt
    17.
    Dritter Verlagerungsabschnitt
    18.
    Zweite Aussparung
    19.
    Vierte Aussparung
    20.
    Zweiter Verlagerungsabschnitt
    21.
    Vierter Verlagerungsabschnitt
    22.
    Gelenkkopf
    23.
    Gelenkstange
    24.
    Gegenfläche
    25.
    Kegelförmiger Abschnitt
    26.
    Kugelförmiger Abschnitt

Claims (14)

  1. Gelenkvorrichtung (1), die einen Gelenkkopf (22) und eine Gelenkpfanne (3) zur Aufnahme des Gelenkkopfes (22) aufweist, wobei die Gelenkpfanne (3) in einem Aufnahmekörper (2) der Gelenkvorrichtung (1) angeordnet ist, wobei die Gelenkvorrichtung (1) ein Drahtelement (7) aufweist, wobei ein erster Verlagerungsabschnitt (16) des Drahtelements (7) in einer ersten Aussparung (13) in einem ersten Halteabschnitt (5) in dem Aufnahmekörper (2) angeordnet ist und in einer Sperrposition des Drahtelements (7) an einer Gegenfläche (24) der ersten Aussparung (13) anliegt, wobei das Drahtelement (7) in der Sperrposition in einem Zufuhrweg des Gelenkkopfes (22) zu der Gelenkpfanne (3) angeordnet ist, wobei der erste Verlagerungsabschnitt (16) des Drahtelements (7) bei einer Bewegung des Gelenkkopfes (22) durch den Zufuhrweg in Richtung der Gelenkpfanne (3) innerhalb der ersten Aussparung (13) verlagerbar ist, sodass das Drahtelement (7) die Sperrposition verlässt, den Zufuhrweg für den Gelenkkopf (22) freigibt und nach der Bewegung des Gelenkkopfes (22) durch den Zufuhrweg hindurch in die Sperrposition zurückverlagert werden kann, und wobei der erste Verlagerungsabschnitt (16) des Drahtelements (7) in der Sperrposition bei einer Bewegung des Gelenkkopfes (22) durch den Zufuhrweg aus der Gelenkpfanne (3) an die Gegenfläche (24) angedrückt wird und somit nicht verlagerbar ist, sodass das Drahtelement (7) die Sperrposition beibehält und den Gelenkkopf (22) sperrt, dadurch gekennzeichnet, dass das Drahtelement (7) mit einem zweiten Halteabschnitt (6) des Aufnahmekörpers (2), der von dem ersten Halteabschnitt (5) des Aufnahmekörpers (2) beabstandet angeordnet ist, wirkschlüssig verbunden ist, wobei zwischen dem ersten Halteabschnitt (5) und dem zweiten Halteabschnitt (6) ein an den ersten Verlagerungsabschnitt (16) angrenzender erster Sperrabschnitt (8) des Drahtelements (7) angeordnet ist, und wobei der erste Sperrabschnitt (8) in der Sperrposition in dem Zufuhrweg angeordnet ist.
  2. Gelenkvorrichtung (1) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die wirkschlüssige Verbindung zwischen dem Drahtelement (7) und dem zweiten Halteabschnitt (6) des Aufnahmekörpers (2) durch eine zweite Aussparung (18) in dem zweiten Halteabschnitt (6) hergestellt wird, durch die ein zweiter Verlagerungsabschnitt (20) des Drahtelements (7) hindurchgeführt ist.
  3. Gelenkvorrichtung (1) nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die zweite Aussparung (18) in dem zweiten Halteabschnitt (6) gegenüberliegend zu der ersten Aussparung (13) in dem ersten Halteabschnitt (5) angeordnet ist.
  4. Gelenkvorrichtung (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens eine Aussparung quer zu dem Zufuhrweg verläuft.
  5. Gelenkvorrichtung (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Drahtelement (7) einen dritten Verlagerungsabschnitt (17) aufweist, der in einer dritten Aussparung (14) in dem ersten Halteabschnitt (5) des Aufnahmekörpers (2) angeordnet ist, wobei die dritte Aussparung (14) eine Gegenfläche (24) aufweist, wobei zwischen dem ersten Halteabschnitt (5) und dem zweiten Halteabschnitt (6) ein an den dritten Verlagerungsabschnitt (17) angrenzender zweiter Sperrabschnitt (9) des Drahtelements (7) angeordnet ist, und wobei der zweite Sperrabschnitt (9) in der Sperrposition in dem Zufuhrweg angeordnet ist.
  6. Gelenkvorrichtung (1) nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass an den zweiten Sperrabschnitt des Drahtelements (7) ein vierter Verlagerungsabschnitt (21) angrenzt, der in einer vierten Aussparung (19) in dem zweiten Halteabschnitt (6) angeordnet ist.
  7. Gelenkvorrichtung (1) nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die vierte Aussparung (19) in dem zweiten Halteabschnitt (6) gegenüberliegend zu der dritten Aussparung (14) in dem ersten Halteabschnitt (5) angeordnet ist.
  8. Gelenkvorrichtung (1) nach einem der Ansprüche 5 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die zweite Aussparung (18) und die vierte Aussparung (19) so ausgebildet sind, dass ein durch eine Orthogonale zum Zufuhrweg definierter Abstand zwischen der zweiten Aussparung (18) und der vierten Aussparung (19) im Bereich von den Aussparungen (18, 19) zugeordneten Gegenflächen (24) einen minimalen Wert aufweist und sich in Richtung der Gelenkpfanne (3) vergrößert, sodass der zweite Verlagerungsabschnitt (20) und der vierte Verlagerungsabschnitt (21) durch eine Federkraftwirkung des Drahtelements (7) entlang der zweiten Aussparung (18) beziehungsweise der vierten Aussparung (19) zu den ihnen jeweils zugehörigen Gegenflächen (24) geführt werden, wodurch das Drahtelement (7) die Sperrposition annimmt.
  9. Gelenkvorrichtung (1) nach einem der Ansprüche 5 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass an den ersten und den dritten Verlagerungsabschnitt (16, 17) des Drahtelements (7) ein Verbindungsabschnitt (10) des Drahtelements (7) angrenzt, der den ersten und den dritten Verlagerungsabschnitt (16, 17) miteinander verbindet.
  10. Gelenkvorrichtung (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Gelenkkopf (22) kugelförmig ausgebildet ist.
  11. Gelenkvorrichtung (1) nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass ein der Gelenkpfanne (3) abgewandter Bereich des Gelenkkopfes (22) eine verbreiterte Form aufweist, sodass das Drahtelement (7) eine verbesserte Sperrwirkung auf den Gelenkkopf (22) in der Sperrposition ausüben kann, wenn der Gelenkkopf (22) durch den Zufuhrweg in Gegenrichtung zu der Gelenkpfanne (3) bewegt wird.
  12. Gelenkvorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass ein der Gelenkpfanne (3) abgewandter Abschnitt des Gelenkkopfes (22) eine Kegelform aufweist, sodass das Drahtelement (7) eine verbesserte Sperrwirkung auf den Gelenkkopf (22) in der Sperrposition ausüben kann, wenn der Gelenkkopf (22) durch den Zufuhrweg in Gegenrichtung zu der Gelenkpfanne (3) bewegt wird.
  13. Gelenkvorrichtung (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der erste Sperrabschnitt (8) und/oder der zweite Sperrabschnitt (9) des Drahtelements (7) jeweils einen Einpassbereich (12) aufweisen, der einer geometrischen Form des Gelenkkopfes (22) angepasst ist, um einen Kontakt des Drahtelements (7) mit dem Gelenkkopf (22) zu verbessern.
  14. Gelenkvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche sowie nach den Ansprüchen 3 und 7, dadurch gekennzeichnet, dass die erste Aussparung (13) und die dritte Aussparung (14) L-förmig ausgebildet sind und dass die zweite Aussparung (17) und die vierte Aussparung (18) einen geraden Verlauf aufweisen.
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