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Die Erfindung betrifft einen Fluidheizer gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
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Aus dem Stand der Technik sind Wärmetauscher bekannt, die als Wärmeübertrager dienen, die die Wärme eines wärmeren Fluids in einer Prozessrichtung an ein anderes kälteres Fluid übertragen. Dazu sind zwei verschiedene Fluid-Bereiche oder - Strömungskanäle nötig, die von einer Wärme leitenden Wandung getrennt werden müssen. Zur Verbesserung der Wärmeübertragung sind Maßnahmen zur Vergrößerung der Oberfläche der Wandung bekannt, die mit einem der Fluide oder mit beiden Fluiden in Kontakt ist.
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Die Patentschrift
EP 1 430 530 B1 zeigt einen Wärmetauscher, wobei als Körper zur Vergrößerung der Oberfläche ein offenporiger Metallschaum vorgesehen ist. Die Wärme wird von einem zu kühlenden Fluid an den Metallschaum übertragen und dann von dem Metallschaum an einen Wärmeverteiler abgegeben. Damit ist der Metallschaum mit dem wärmeren der beiden Fluide in direktem Kontakt.
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In der Druckschrift
DE 103 24 190 B4 ist ein Wärmetauscher offenbart, der zur Kühlung von elektronischen Bauelementen verwendet wird. Die Wärme wird über eine Metallfolie an einen Kühlkörper übertragen, der aus einer offenporigen Metallschaumstruktur besteht. Diese wir von einem Kühlmittel durchströmt, das somit erwärmt wird. Damit ist der Metallschaum mit dem kälteren der beiden Fluide in direktem Kontakt.
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Weiterhin sind aus dem Stand der Technik elektrische Fluidheizer bekannt, bei denen ein zu erwärmendes Fluid (z.B. Luft) erwärmt wird, wobei die Wärme in einem elektrischen Widerstand-Heizelement erzeugt wird. Wenn das zu erwärmende Fluid elektrisch leitend ist, z.B. bei der Erwärmung von Wasser, müssen die elektrischen Komponenten, z.B. der widerstandsbehaftete elektrische Draht des Heizelements, von dem Fluid elektrische isoliert werden. Zur Optimierung des Wärmeübergangs an das Fluid muss dabei die Wärmeleitung der elektrischen Isolation entsprechend hoch sein. An der Außenseite der elektrischen Isolation können dann Körper oder Vorrichtungen zur Vergrößerung der mit dem Fluid in Kontakt stehenden Oberfläche ausgebildet oder angesetzt werden. So ist z.B. von der Anmelderin ein Rohrheizkörper mit schraubenartig gewickeltem Edelstahlband bekannt, das Wärme leitend am Außenumfang des elektrischen Rohrheizkörpers befestigt ist.
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Dem gegenüber liegt der Erfindung die Aufgabe zu Grunde, einen Fluidheizer zu schaffen, der einen maximalen Wärmeübergang eines elektrischen Heizers an ein zu erwärmendes Fluid mit minimalem Druckverlust ermöglicht.
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Diese Aufgabe wird gelöst durch einen Fluidheizer mit den Merkmalen des Patentanspruchs 1.
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Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den abhängigen Patentansprüchen beschrieben.
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Der beanspruchte Fluidheizer hat zumindest ein elektrisch betriebenes und elektrisch isoliertes Heizelement, an dem zumindest ein Wärmeverteilelement Wärme leitend anliegt, so dass die Wärme des Heizelements an das Fluid abgebbar ist. Erfindungsgemäß ist das Wärmeverteilelement von einem raumfüllenden dreidimensionalen Körper mit einer Metallstruktur gebildet, deren Poren oder Kanäle von dem Fluid durchströmbar sind. Damit durchdringt das Fluid den Körper des Wärmeverteilelements und wird dabei mit geringem Druckverlust und mit optimalem Wärmeübergang erhitzt.
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Vorzugsweise ist das Metall des Wärmeverteilelements Al, Cu, Fe, Mg, Ni, Pb, Sn, Ti oder Zn oder das Wärmeverteilelement weist zumindest eines dieser Elemente auf.
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Der montagetechnische Aufwand ist minimiert bei gleichzeitig maximalen Berührflächen zwischen dem Heizelement und dem zumindest einen Wärmeverteilelement, wenn das Heizelement zwischen den beiden Wärmeverteilelementen eingebettet ist. Dazu können insbesondere zwei Wärmeverteilelemente am Heizelement anliegen.
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Insbesondere wird der erfindungsgemäße Fluidheizer im Automotive-Bereich und dort vorzugsweise in der Hochvolt-Technologie eingesetzt, z.B. mit Spannungen von über 60 Volt.
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Bei einem Ausführungsbeispiel ist die Metallstruktur eines Wärmeverteilelements von einem einstückigen Metallschwamm gebildet. Damit hat das Wärmeverteilelement eine Vielzahl zufällig geformter und gewundener Kanäle. Der Metallschwamm kann auch als offenporiger Metallschaum bezeichnet werden, dessen Poren oder Blasen als durchströmbare Kanäle dienen.
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Bei einem anderen Ausführungsbeispiel ist die Metallstruktur von einem Drahtgewebe oder Drahtgeflecht gebildet.
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Die Wärme leitende Anlage zwischen dem Heizelement und dem zumindest einen Wärmeverteilelement kann über Klemmung oder Verpressung oder stoffschlüssig - insbesondere über Löten oder auch Kleben - hergestellt sein.
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Bei besonders bevorzugten Ausführungsformen ist das Heizelement ein Rohrheizkörper in Drahtheiztechnik.
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Dabei wird es bevorzugt, wenn der Rohrheizkörper mehrfach gebogen und/oder gewunden ist und im Wesentlichen in einer Ebene angeordnet ist. Das zumindest eine Wärmeverteilelement ist dann im Wesentlichen quaderförmig oder plattenförmig ausgeführt. Das Heizelement liegt an einer Großfläche des Wärmeverteilelements an, die sich parallel zu der Ebene erstreckt.
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Wenn zwischen zwei derartigen Wärmeverteilelementen ein Rohrheizkörper aufgenommen ist, kann dessen komplette Einbettung oder Umschließung mit den beiden Wärmeverteilelementen erreicht werden, so dass die Wärmeabfuhr vom Rohrheizkörper und die Weiterleitung zum Fluid optimal ist. Dazu kann in die beiden betroffenen Großflächen jeweils eine rinnenartige Vertiefung eingebracht sein, deren Formgebung der Formgebung des Rohrheizkörpers entspricht. Genauer gesagt kann in die jeweilige rinnenartige Vertiefung eine Hälfte des mehrfach gebogenen und/oder gewundenen Rohrheizkörpers eingesetzt werden. Damit fällt die Ebene des Rohrheizkörpers mit den beiden betroffenen Großflächen der Wärmeverteilelemente zusammen.
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Die Vertiefung kann durch pressen oder fräsen in die Großfläche eingebracht sein.
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Um die Heizleistung des erfindungsgemäßen Fluidheizers zu maximieren, können mehrere Wärmeverteilelemente und mehrere Heizelemente vorgesehen sein.
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Bei einer ersten Variante sind zwischen zwei Rohrheizkörpern stets zwei Wärmeverteilelemente angeordnet, so dass insgesamt doppelt so viele Wärmeverteilelemente wie Rohrheizkörper vorgesehen sind. Es umschließ jeweils ein Paar von Wärmeverteilelementen einen Rohrheizkörper. Es muss nur eine Großfläche jedes Wärmeverteilelements mit der Vertiefung ausgestattet sein.
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Bei einer zweiten Variante ist zwischen zwei Rohrheizkörpern stets ein Wärmeverteilelement angeordnet, so dass die Anzahl der Wärmeverteilelemente um eins größer ist als die Anzahl der Rohrheizkörper. Bei den beiden äußersten Wärmeverteilelementen muss jeweils nur eine innere Großfläche mit einer Vertiefung ausgestattet sein. Bei den anderen Wärmeverteilelementen müssen beide Großflächen mit Vertiefungen ausgestattet sein.
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Wenn die Ebenen der Rohrheizkörper und die Großflächen der mehreren Wärmeverteilelemente etwa senkrecht zu einer Strömungsrichtung des Fluids angeordnet sind, kann eine stufenweise Erhitzung des Fluids über die gesamte Durchströmung optimiert werden. Dazu kann die zugeführte Heizleistung der verschiedenen Rohrheizkörper und /oder die Strukturdichte der verschiedenen Wärmeverteilelemente variiert werden.
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Die Ebenen der Rohrheizkörper und die Großflächen der Wärmeverteilelemente können auch etwa parallel zu einer Strömungsrichtung des Fluids angeordnet sein. Insbesondere können ein mittlerer Rohrheizkörper und zwei seitliche Wärmeverteilelemente vorgesehen sein.
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Das Fluid kann ein Gas, insbesondere Luft sein.
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Dann wird ein Rahmen bevorzugt, der die Wärmeverteilelemente jeweils an allen vier Stirnseiten umfasst, und der die äußeren Großflächen der beiden äußeren Wärmeverteilelemente frei lässt, womit er die Strömungsrichtung für das Gas definiert.
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Der Rahmen kann einen Deckel aufweisen, an dessen von den Wärmeverteilelementen abgewandten Seite ein Elektronikgehäuse gebildet oder befestigt ist. Der Deckel kann eine vierte Seite des Rahmens bilden und im Wesentlichen flächig sein.
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Insbesondere wenn im Elektronikgehäuse mindestens ein Schaltelement in Hochvolttechnik aufgenommen ist, kann damit ein Kühlkörper in Wärme leitender Verbindung sein, der zwischen dem Deckel und den Wärmeverteilelementen angeordnet ist, so dass der Kühlkörper auch von dem Gas durch- oder umströmt und somit gekühlt wird.
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Das Fluid kann auch eine Flüssigkeit, insbesondere Wasser oder eine Wasser-Glycol-Mischung sein.
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Dann werden an einander gegenüber liegenden Stirnseiten der Wärmeverteilelemente einerseits ein Verteilrohr und andererseits ein Sammelrohr für die Flüssigkeit bevorzugt.
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Vorzugsweise sind das Verteilrohr und das Sammelrohr und der Rohrheizkörper und die Wärmeverteilelemente im Wesentlichen in einem flüssigkeitsdichten Hauptgehäuse angeordnet.
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Bei einem Ausführungsbeispiel haben das Verteilrohr und das Sammelrohr jeweilige radiale Öffnungen für die Flüssigkeit, die an einer jeweiligen gemeinsamen Seite des entsprechenden Rohres im Innern des Hauptgehäuses vorgesehen sind.
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Bei einer besonders bevorzugten Ausgestaltung sind das Verteilrohr und das Sammelrohr in der Ebene des Rohrheizkörpers angeordnet und ebenfalls zwischen den beiden Wärmeverteilelementen eingebettet.
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An einer Wand, insbesondere Großfläche, des Hauptgehäuses kann ein Elektronikgehäuse gebildet oder befestigt sein. In dem Elektronikgehäuse können zwei Endabschnitte jedes Rohrheizkörpers zur elektrischen Kontaktierung aufgenommen oder befestigt sein, und/oder in dem Elektronikgehäuse ist zumindest ein Schaltelement (z.B. IGBT oder MosFet) angeordnet.
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Zwei Ausführungsformen des erfindungsgemäßen Fluidheizers und mehrere Ausführungsbeispiele der erfindungsgemäßen Metallstruktur sind in den Zeichnungen dargestellt. Anhand der Figuren dieser Zeichnungen wird die Erfindung nun näher erläutert.
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Es zeigen
- 1 in einer perspektivischen Ansicht einen erfindungsgemäßen Fluidheizer gemäß der ersten Ausführungsform, der als Luftheizer ausgebildet ist,
- 2 in einer weiteren perspektivischen Ansicht einen Teil des Luftheizers aus 1,
- 3 in einer weiteren perspektivischen Ansicht einen Teil des Luftheizers aus 1,
- 4 in einer geschnitten Darstellung den Luftheizer aus 1,
- 5 in einer perspektivischen Ansicht einen erfindungsgemäßen Fluidheizer gemäß der zweiten Ausführungsform, der als Wasserheizer ausgebildet ist,
- 6 in einer weiteren perspektivischen Ansicht einen Teil des Wasserheizers aus 5,
- 7 in einer weiteren perspektivischen Ansicht einen Teil des Wasserheizers aus 5,
- 8 in einer weiteren perspektivischen Ansicht einen Teil des Wasserheizers aus 5,
- 9 in einer weiteren perspektivischen Ansicht einen Teil des Wasserheizers aus 5,
- 10 ein Ausführungsbeispiel einer durchströmbaren Metallstruktur,
- 11 ein Ausführungsbeispiel einer durchströmbaren Metallstruktur; und
- 12 ein Ausführungsbeispiel eines durchströmbaren Drahtgeflechts.
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1 zeigt in einer perspektivischen Ansicht einen Luftheizer 1, der von Luft in einer Strömungsrichtung 2 durchströmt wird. Die Strömungsrichtung 2 wird von einem Rahmen flankiert, der aus einem 3-seitigen Hauptabschnitt 4 und einem Deckel 6 zusammengesetzt ist. Der Rahmen 4, 6 definiert einen quaderförmigen Innenraum, in dem drei Rohrheizkörper 8 aufgenommen sind, wobei in 1 nur zwei kurze Abschnitte des in Strömungsrichtung 2 letzten Rohrheizkörpers 8 zu erkennen sind.
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An einer vom Innenraum des Rahmens 4, 6 abgewandten Seite des Deckel 6 ist ein nur gestrichelt dargestelltes Elektronikgehäuse 10 vorgesehen, in das sich die beiden Endabschnitte 12 jedes Rohrheizkörpers durch den Deckel 6 hindurch erstrecken. Damit können die Endabschnitte 12 der Rohrheizkörper 8 im Inneren des Elektronikgehäuses 10 elektrisch kontaktiert werden und über ein Schaltelement 14, das IGBT oder ein MosFet sein kann, geschaltet. Das Schaltelement 14 ist mit einem Kühlkörper 16 Wärme leitend verbunden. Der Kühlkörper 16 hat eine flächige Grundform und ist an einer dem Innenraum des Rahmens 4, 6 zugewandten Innenseite des Deckels 6 angeordnet. Desweiteren kann im Elektronikgehäuse 10 eine (nicht dargestellte) Regelungselektronik für den erfindungsgemäßen Heizer vorgesehen sein.
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Im Innenraum des Rahmens 4, 6 sind insgesamt sechs etwa plattenförmige Wärmeverteilelemente 18 angeordnet, von denen in 1 nur das in Strömungsrichtung 2 betrachtet letzte Wärmeverteilelement 18 dargestellt ist. Die insgesamt sechs Wärmeverteilelemente 18 sind jeweils einstückig aus einem Metallschwamm 19 bzw. offenporigen Metallschaum gefertigt, wobei das Metall insbesondere Kupfer ist. Damit haben die Metallschwämme 19 jeweils eine Vielzahl von unterschiedlich geformten metallischen Abschnitten bzw. Stegen 20, zwischen denen jeweils eine Vielzahl von unterschiedlich geformten Blasen bzw. Poren 22 freigelassen sind. Die Poren 22 sind derart miteinander verbunden, dass stets eine vergleichsweise widerstandsarme Durchströmung der Luft in Strömungsrichtung 2 möglich ist.
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2 zeigt den Luftheizer 1 aus 1 in einer weiteren perspektivischen Ansicht, wobei das Elektronikgehäuse 10 und die Wärmeverteilelemente 18 weggelassen wurden. Damit sind im Innenraum des Rahmens 4, 6 abgekantete Randabschnitte 6a des metallischen Deckels 6 zu erkennen, über die der Deckel 6 am beispielsweise aus Kunststoff gefertigten Hauptabschnitt 4 des Rahmens befestigt ist. Die Formgebung des Deckels 6 ermöglicht ihm als Klemmbrücke für die Wärmeverteilelemente 18 zu dienen. Weiterhin sind die drei verschiedenen Rohrheizkörper 8 und der Kühlkörper 16 deutlich zu erkennen.
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Die Rohrheizkörper 8 sind jeweils mehrfach gebogen und ineinander gewunden, womit jeder Rohrheizkörper 8 eine (in 2 nicht gezeigte) Ebene definiert, die senkrecht zur Strömungsrichtung 2 ausgerichtet ist. Damit kann jeder Rohrheizkörper 8 eine eigene Wärmestufe bilden und dem entsprechend für eine Erhitzung der Luft bei deren Durchströmung des gesamten Rahmens 4, 6 optimiert sein.
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Weiterhin ist in 2 zu erkennen, dass der Kühlkörper 16 ebenfalls in Strömungsrichtung 2 ausgerichtete Kanäle hat. Damit hat der Kühlkörper 16 entlang der Strömungsrichtung 2 einen konstanten Querschnitt und kann im Stranggussverfahren hergestellt sein.
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3 zeigt beispielhaft einen der drei Rohrheizkörper 8 mit den beiden ihm zugeordneten Wärmeverteilelementen 18, die - wie zuvor beschrieben - jeweils aus einem Metallschwamm 19 bestehen. Eines der beiden Wärmeverteilelemente 18 ist in Wärme leitender Anlage mit dem Rohrheizkörper 8 gezeigt, womit auch die (mit Bezug zur 2 genannte) Ebene 24 des Rohrheizkörpers 8 ersichtlich ist. Das andere Wärmeverteilelement 18 ist beabstandet zum Rohrheizkörper 8 gezeigt, so dass in dessen dem Rohrheizkörper 8 zugewandten Großfläche 26 eine nutartige Vertiefung 28 zu erkennen ist. Die Form der Vertiefung 28 entspricht derjenigen des Rohrheizkörpers 8.
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Weiterhin sind an den beiden dem Deckel 6 zugewandten Ecken jedes Wärmeverteilelements 18 Ausnehmungen 30 vorgesehen, womit Freiraum für die abgekanteten Randabschnitte 6a des Deckels 6 geschaffen ist.
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4 zeigt den Luftheizer 1 in einer geschnittenen Darstellung, wobei das Elektronikgehäuse 10 weggelassen wurde. Es ist zu erkennen, dass die Rohrheizkörper 8 im Innern jeweils einen Draht 32 aufweisen, der als Wärme erzeugender elektrischer Widerstandsdraht ausgebildet ist.
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Weiterhin ist zu erkennen, dass jeder Rohrheizkörper 8 mittig zwischen den beiden jeweils zugeordneten Wärmeverteilelementen 18 aufgenommen und eingebettet ist. Damit hat jedes der sechs Wärmeverteilelemente 18 einerseits eine Großfläche 26 mit einer (in 3 gezeigten) Vertiefung 28, und andererseits eine im Wesentlichen ebene Großfläche 26.
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Die Vertiefungen 28 sind mittels Fräsen oder Pressen hergestellt. Die Rohrheizkörper 18 sind mit Lötpaste bestrichen und dann in die Vertiefungen 28 eingesetzt worden.
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5 zeigt eine zweite Ausführungsform des erfindungsgemäßen Fluidheizers, der als Wasserheizer 101 ausgebildet ist. Er hat ein flaches quaderförmiges wasserdichtes Hauptgehäuse 104, an dessen (in 5 oberen) Großfläche ein Elektronikgehäuse 110 angesetzt ist.
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Im Hauptgehäuse 104 sind ein Verteilerrohr 112 und ein Sammelrohr 114 im Wesentlichen aufgenommen, wobei jeweilige Endabschnitte der Rohre 112, 114 an einer Stirnseite des Hauptgehäuses 104 aus diesem herausragen. Damit ist am Endabschnitt des Verteilerrohrs 112 ein Einlass 116 für das zu erwärmende Wasser gebildet, während am Endabschnitt des Sammelrohrs 114 ein Auslass 119 für das erwärmte Wasser gebildet ist.
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Benachbart zur genannten Stirnseite des Hauptgehäuses 104 sind ebenfalls an einer Stirnseite des Elektronikgehäuses 110 ein Massebolzen 120 und zwei Stecker 122 einerseits für einen Hochvolt-Anschluss und andererseits für eine Signalleitung vorgesehen.
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Am Umfang des Hauptgehäuses 104 sind gleichmäßig verteilte Crimplaschen 124 vorgesehen, über die das Elektronikgehäuse 110 fixiert ist. Das Elektronikgehäuse 110 kann aus Metall oder aus Kunststoff mit EMV-Schutz gefertigt sein.
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6 zeigt im Wesentlichen die Ansicht gemäß 5, wobei das Innere des Elektronikgehäuses 110 ersichtlich ist, in dem eine Leiterplatte 126 gezeigt ist, deren elektronische Bauelemente weggelassen wurden. Es sind Durchgangsausnehmungen zur Befestigung der Leiterplatte 126 und Kontakte 128 zu erkennen, die zur Versorgung des einen (in 9 gezeigten) Rohrheizkörpers 108 ausgebildet sind.
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7 zeigt das Hauptgehäuse 104 des Wasserheizers 101 mit seiner Großfläche 130, die von den beiden Endabschnitten 12, des (in 9 gezeigten) Rohrheizkörpers 108 durchdrungen werden. Weiterhin liegt an der Großfläche 130 ein beispielhaft gezeigtes Schaltelement 14 an.
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8 zeigt den Wasserheizer gemäß der 5 bis 7, wobei gegenüber 7 das Hauptgehäuse 4 weg gelassen wurde. Damit sind die beiden aneinander anliegenden Wärmeverteilelemente 118 ersichtlich, die ebenfalls jeweils einstückig aus dem in 1 gezeigten Metallschwamm 19 bestehen.
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An zwei aneinander gegenüberliegenden Schmalseiten jedes Wärmeverteilelements 118 sind jeweils zwei Vertiefungen 132 vorgesehen, in die jeweilige (nicht gezeigte) Klammern eingesetzt werden. Über diese Klammern werden die beiden Wärmeverteilelemente 118 gegeneinander gespannt.
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Bei der Ansicht gemäß 9 wurde das obere Wärmeverteilelement 118 weg gelassen, so dass die Einbettung einerseits des Rohrheizkörpers 108 und darüber hinaus auch des Verteilerrohres 112 und des Sammelrohres 114 in dem unteren Wärmeverteilelement 118 ersichtlich ist. Im montierten Zustand des Wasserheizers 101 sind der Rohrheizkörper 108 und das Verteilerrohr 112 und das Sammelrohr 114 mittig zwischen den beiden Wärmeverteilelementen 118 in diese eingebettet.
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Das zur erwärmende Wasser strömt über den Einlass 116 in das Verteilerrohr 112 und von dort über (nicht gezeigte) einseitige radiale Durchgangsausnehmungen, die entlang der Länge des Verteilerrohr 112 gleichmäßig verteilt sind, aus dem Verteilerrohr 112 einseitig heraus. Gemäß dem Pfeil für die Strömungsrichtung 102 strömt das Wasser durch die beiden Wärmeverteilelemente 118. Dabei strömt das Wasser im Gegensatz zum Luftheizer 1 entlang der Ebene 24, in der sich der Rohrheizkörper 108 erstreckt, und in der andererseits auch die beiden Großflächen 26 der beiden Wärmeverteilelemente 118 liegen.
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Das erwärmte Wasser strömt über einseitige radiale Durchgangsausnehmungen des Sammelrohres 114 einseitig in dieses hinein und wird über das Sammelrohr 114 zum Auslass 119 geführt.
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Abweichend vom Luftheizer 1 sind die beiden Endabschnitte 12 des Rohrheizers 108 aus dessen Ebene 24 heraus in Richtung zum Elektronikgehäuse 110 (vgl. 6) gebogen.
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Die 10, 11, 12 zeigen jeweilige Ausschnitte von weitern Ausführungsbeispielen von Metallstrukturen, die von dem vorbeschriebenen Metallschwamm 19 abweicht, und ebenfalls als erfindungsgemäße Wärmeverteilelemente für das Fluid dienen können. Mit allen Ausführungsbeispielen von Metallstrukturen entstehen verwinkelte Kanäle 134, über die das Fluid das gesamte betroffene Wärmeverteilelement mit geringem Druckverlust durchströmen kann.
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10 zeigt eine Metallstruktur aus metallischen Stegen, die etwa quadratische Querschnittsfläche haben und zu Quadraten und Würfeln zusammengesetzt sind.
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11 zeigt eine Metallstruktur aus im Querschnitt etwa kreisförmigen Metallstäben, die zu Dreiecken und zu Tetraedern zusammengesetzt sind.
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12 zeigt ein Drahtgewebe 136, in dem kontinuierlich oder stetig gebogene im Querschnitt kreisförmige Drähte miteinander verflochten sind.
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Abweichend von den in 1 gezeigten Metallschaum 19 können dessen Stege 20 schmaler sein und dabei über ihre Länge konstantere Dicke haben, womit die Poren 22 weniger blasenförmig sind.
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Offenbart ist ein Fluidheizer, dessen Heizelement vorzugsweise ein elektrischer Rohrheizkörper ist, und dessen Wärmeverteilelemente von einem offenporigen Metallschwamm oder Metallschaum gebildet sind.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Luftheizer
- 2; 102
- Strömungsrichtung
- 4
- Hauptabschnitt
- 6
- Deckel
- 6a
- Randabschnitt
- 8; 108
- Rohrheizkörper
- 10
- Elektronikgehäuse
- 12
- Endabschnitt
- 14
- Schaltelement
- 16
- Kühlkörper
- 18; 118
- Wärmeverteilelement
- 19
- Metallschwamm
- 20
- Steg
- 22
- Pore
- 24
- Ebene
- 26
- Großfläche
- 28
- Vertiefung
- 30
- Ausnehmung
- 32
- Draht
- 101
- Wasserheizer
- 104
- Hauptgehäuse
- 110
- Elektronikgehäuse
- 112
- Verteilerrohr
- 114
- Sammelrohr
- 116
- Einlass
- 119
- Auslass
- 120
- Massebolzen
- 122
- Stecker
- 124
- Crimplaschen
- 126
- Leiterplatte
- 128
- Kontakt
- 130
- Großfläche
- 132
- Vertiefung
- 134
- Kanal
- 136
- Drahtgewebe
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- EP 1430530 B1 [0003]
- DE 10324190 B4 [0004]