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GEBIET DER ERFINDUNG
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Die Erfindung betrifft das Gebiet der Motoren und insbesondere einen bürstenlosen einphasigen Permanentmagnetmotor, der sich mit hoher Geschwindigkeit drehen kann.
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HINTERGRUND
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Ein Ständerkern eines bürstenlosen einphasigen Permanentmagnetmotors des Standes der Technik ist normalerweise in ein Außengehäuse geklebt, wodurch die Gefahr besteht, dass der Ständerkern herabfällt. Ebenso besteht das Problem einer schlechten Wärmeableitung. Das Ziel der vorliegenden Erfindung ist die Bereitstellung eines bürstenlosen einphasigen Permanentmagnetmotors, der die vorgenannten Probleme löst.
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ÜBERSICHT
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Es wird ein Motor mit einer größeren Zuverlässigkeit gewünscht.
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Gemäß einem Aspekt der Erfindung wird ein bürstenloser einphasiger Permanentmagnetmotor angegeben, der einen Ständer und einen relativ zu dem Ständer drehbaren Läufer hat. Der Ständer hat ein Außengehäuse, einen in dem Außengehäuse montierten Ständerkern und um den Ständerkern herumgeführte Wicklungen. Der Ständerkern hat ein Joch und eine Mehrzahl von Polen, die sich von dem Joch nach innen erstrecken. Das Joch ist an dem Außengehäuse festgeschweißt.
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Vorzugsweise umfasst die Mehrzahl von Polen einen ersten Pol und einen zweiten Pol. Eine Endfläche des ersten Pols hat eine erste Bogenfläche, eine Endfläche des zweiten Pols hat eine zweite Bogenfläche, und die erste Bogenfläche und die zweite Bogenfläche sind einander zugewandt und definieren zusammenwirkend zwischen sich einen Aufnahmeraum. Der Läufer ist in dem Aufnahmeraum aufgenommen und hat eine Welle und an der Welle befestigte Permanentmagnetpole.
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Vorzugsweise hat das Joch eine Mehrzahl von Verbindungsbereichen. Das Außengehäuse definiert eine den Verbindungsbereichen des Jochs entsprechende Mehrzahl von Schlitzen, und die Verbindungsbereiche sind an den Peripherien der korrespondierenden Schlitze des Jochs festgeschweißt.
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Vorzugsweise hat das Außengehäuse ein offenes Ende zum Montieren des Ständerkerns in demselben, wobei eine Innenfläche des Außengehäuses vorspringende Stützstufen zum Stützen des Ständerkerns bildet.
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Vorzugsweise liegen die Schlitze zwischen den Stützstufen und dem offenen Ende des Gehäuses.
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Vorzugsweise erstrecken sich die Verbindungselemente von dem Joch nach außen.
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Vorzugsweise erstrecken sich die Verbindungselemente von einer äußeren Peripherie des Jochs entlang einer radialen Richtung des Motors nach außen.
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Vorzugsweise ist das Gehäuse trommelförmig, und die Verbindungsbereiche bilden bogenförmige Außenflächen oder abgeschrägte Außenflächen für den Kontakt mit einer Innenfläche des Gehäuses.
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Vorzugsweise ist das Joch ringförmig, und der erste Pol und der zweite Pol befinden sich mit dem Joch im Eingriff.
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Vorzugsweise bildet der erste Pol ein Schwalbenschwanzende, das sich mit dem Joch im Eingriff befindet, und der zweite Pol bildet ein Schwalbenschwanzende, das sich mit dem Joch im Eingriff befindet.
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Vorzugsweise hat der Ständerkern zwei gespleißte F-förmige Elemente, wobei eines der F-förmigen Elemente die eine Hälfte des Jochs und den ersten Pol und das andere der F-förmigen Elemente die andere Hälfte des Jochs und den zweiten Pol bildet.
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Vorzugsweise ist in einem Ende jedes F-förmigen Elements eine schwalbenschwanzförmige Verbindungsnut gebildet, und in dem anderen Ende jedes F-förmigen Verbindungselements ist ein schwalbenschwanzförmiger Verbindungsbereich gebildet, wobei die schwalbenschwanzförmige Verbindungsnut und der Verbindungsbereich eines der F-förmigen Elemente sich jeweils mit dem schwalbenschwanzförmigen Verbindungsbereich und der Verbindungsnut des anderen der F-förmigen Elemente im Eingriff befinden.
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Vorzugsweise ist zwischen dem Joch und einer Innenfläche des Außengehäuses ein Spalt definiert, um einen axialen Durchlass zu bilden, wobei das Außengehäuse eine Mehrzahl von Öffnungen definiert, die mit dem axialen Durchlass in Verbindung stehen.
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Vorzugsweise hat der Ständer ferner eine Stützhalterung, die in dem Außengehäuse montiert ist, wobei ein Lagersitz zumindest an der Stützhalterung oder zumindest an dem Außengehäuse montiert ist und wobei der Läufer eine Welle hat, die über den Lagersitz durch das Lager gestützt wird.
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Vorzugsweise hat die Stützhalterung eine Kreuzform. Eine Seitenwand des Außengehäuses definiert vier Öffnungen, wobei zwischen den Öffnungen Verbindungswände gebildet sind und die Stützhalterung an den Verbindungswänden festgeschweißt ist.
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Gemäß einem weiteren Aspekt der Erfindung wird ein bürstenloser einphasiger Permanentmagnetmotor mit einem Ständer und einem Läufer vorgeschlagen. Der Ständer hat ein Außengehäuse, eine in dem Außengehäuse montierte Stützhalterung, einen Lagersitz, der zumindest an der Stützhalterung oder zumindest an dem Außengehäuse montiert ist, einen in dem Außengehäuse montierten Ständerkern und um den Ständerkern herumgeführte Wicklungen. Der Läufer ist mit dem Ständer drehbar verbunden und hat eine Welle, die über den Lagersitz durch das Lager gestützt wird.
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Vorzugsweise hat die Stützhalterung eine Kreuzform. Eine Seitenwand des Außengehäuses definiert vier Öffnungen, wobei zwischen den Öffnungen Verbindungswände gebildet sind und wobei die Stützhalterung an den Verbindungswänden festgeschweißt ist.
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Vorzugsweise sind der Ständerkern und das Außengehäuse durch Schweißen miteinander verbunden.
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Die praktische Ausführung der Erfindung verbessert die Zuverlässigkeit des Motors und die Wärmeableitung in dem Motor.
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KURZE BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
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Es folgt die Beschreibung der vorliegenden Erfindung anhand eines Beispiels und unter Bezugnahme auf die anliegenden Zeichnungen. In den Zeichnungen sind baugleiche und funktionsgleiche Elementen gleich gekennzeichnet. Es versteht sich, dass Dimensionen von Komponenten lediglich im Hinblick auf eine übersichtliche Darstellung gewählt wurden und nicht notwendigerweise maßstabsgetreu sind.
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1 ist eine schematische Ansicht eines bürstenlosen einphasigen Permanentmagnetmotors gemäß einer ersten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung;
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2 ist eine schematische Ansicht eines Außengehäuses des bürstenlosen einphasigen Permanentmagnetmotors, der in 1 gezeigt ist;
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3 ist eine schematische Ansicht einer Stützhalterung des bürstenlosen einphasigen Permanentmagnetmotors, der in dem Außengehäuse montiert ist;
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4 ist eine schematische Ansicht des bürstenlosen einphasigen Permanentmagnetmotors von 1, wobei das Außengehäuse entfernt wurde;
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5 zeigt den bürstenlosen einphasigen Permanentmagnetmotor von 1 aus einer anderen Blickrichtung, wobei eine Leiterplatte entfernt wurde;
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6 ist eine schematische Schnittansicht des bürstenlosen einphasigen Permanentmagnetmotors von 1, wobei die Leiterplatte entfernt wurde;
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7 ist eine schematische Ansicht eines Läuferkerns und von Ständerwicklungen des bürstenlosen einphasigen Permanentmagnetmotors von 1;
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8 ist eine schematische Ansicht des in 7 gezeigten Ständerkerns;
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9 ist eine schematische Ansicht einer weiteren Konstruktion des Ständerkerns von 7;
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10 ist eine schematische Ansicht eines Ständerkerns und von Ständerwicklungen eines bürstenlosen einphasigen Permanentmagnetmotors gemäß einer zweiten Ausführungsform;
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11 ist eine schematische Ansicht eines bürstenlosen einphasigen Permanentmagnetmotors gemäß einer dritten Ausführungsform.
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DETAILBESCHREIBUNG DER BEVORZUGTEN AUSFÜHRUNGSFORMEN
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Es wird auf 1 und 2 Bezug genommen. Ein bürstenloser einphasiger Permanentmagnetmotor gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung hat einen Ständer und einen Läufer. Der Ständer hat ein Außengehäuse 31. Das Außengehäuse 31 bildet an einem seiner Enden eine Abdeckung 33 und ist an dem anderen Ende offen. Der Ständer hat ferner eine Leiterplatte 35, die an dem offenen Ende des Außengehäuses 31 montiert ist, einen Ständerkern 51, der aus einem magnetisch leitenden weichmagnetischen Material hergestellt und in dem Gehäuse 31 montiert ist, und Wicklungen 53, die um den Ständerkern 51 herumgeführt sind. Der Läufer hat eine Welle 61 und an der Welle 61 befestigte Permanentmagnetpole (siehe die Permanentmagnetpole 63 von 6). Der Läufer ist in dem Ständer drehbar montiert und kann sich relativ zu dem Ständer drehen. Ein Abtriebsende der Welle 61 kann mit einem angetriebenen Element verbunden werden, z.B. mit einem Laufrad.
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Es wird auf 2 Bezug genommen. Das Außengehäuse 31 ist trommelförmig. Ein an die Abdeckung 33 angrenzender Teil einer ringförmigen Seitenwand des Außengehäuses 31 definiert eine Mehrzahl von Öffnungen 37, wobei zwischen den Öffnungen 37 Verbindungswände 39 gebildet sind. Die Öffnungen 37 des Außengehäuses 31 stehen mit einem Durchlass in Verbindung, der zwischen dem Ständerkern 51 und einer Innenfläche des Außengehäuses 31 definiert ist, um die Ableitung von Wärme aus dem Inneren des Motors zu erleichtern.
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Wie in 2 und 3 gezeigt ist, ist in dem Außengehäuse 31 eine Stützhalterung 41 montiert. Die Stützhalterung 41 hat einen Ringbereich 41a, der darin eine Öffnung definiert, und eine Mehrzahl von Verbindungselementen 41b, die sich von dem Ringbereich 41a nach außen erstrecken. Der Ringbereich 41a dient zum Stützen eines Lagersitzes 45 (siehe 4). Die Verbindungselemente 41b sind mit der Innenfläche des Außengehäuses 31 verbunden. Insbesondere ist eine Mehrzahl von Stützbereichen 32 an der Innenfläche des Außengehäuses 31 gebildet, um die Verbindungselemente 41b der Stützhalterung 41 zu stützen, wodurch die Stützhalterung 41 um einen vorgegebenen Abstand von der Abdeckung 33 getrennt wird. Vorzugsweise sind die Verbindungselemente 41b und die Innenfläche des Außengehäuses 31 miteinander verschweißt. Ein Flansch 41c ist an den Kanten des Ringbereichs 41a und an den Verbindungselementen 41b gebildet, um die Festigkeit der Stützhalterung 41 zu erhöhen. Die Stützhalterung 41 hat bevorzugt eine Kreuzform mit vier Verbindungselementen 41b, die mit den Verbindungswänden 39 des Außengehäuses 31 jeweils fest verbunden sind.
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Es wird auf die 2, 4 und 5 Bezug genommen. Der Ständerkern 51 kann über das offene Ende des Außengehäuses 31 in dem Außengehäuse 31 montiert werden. Die Innenfläche des Außengehäuses 31 bildet eine Mehrzahl von vorspringenden Stützstufen 34 zum Stützen des Ständerkerns 51. Stützflächen der Stützstufen 34 sind koplanar. Die Stützstufen 34 lassen sich bilden, indem sie aus dem Außengehäuse 31 nach innen ausgestanzt werden. Es versteht sich, dass eine ringförmige Stufe der Innenfläche des Außengehäuses 31 ebenfalls als Stützstufen 34 verwendet werden kann. In dieser Ausführungsform sind die Stützstufen 34 entlang einer Umfangsrichtung des Außengehäuses 31 voneinander beabstandet. Zwischen jeder Stützstufe 34 und dem offenen Ende des Außengehäuses 31 ist ein Schlitz 36 definiert. Vorzugsweise koinzidiert eine Mittellinie jeder Stützstufe 34 mit der des korrespondierenden Schlitzes 36. Der Ständerkern 51 bildet eine Mehrzahl von Verbindungsbereichen 52. Die Verbindungsbereiche 52, die Stützstufen 34 und die Schlitze 36 sind bevorzugt in gleicher Anzahl vorhanden. Jeder Verbindungsbereich 52 ist auf einen korrespondierenden Schlitz 36 ausgerichtet und liegt nahe zur Innenfläche des Außengehäuses 31. Vorzugsweise hat jeder Verbindungsbereich 52 entlang der Umfangsrichtung des Ständerkerns 51 eine Breite, die größer ist als die des entsprechenden Schlitzes 36. Nach dem Montieren des Ständerkerns 51 werden der Ständerkern 51 und das Außengehäuse 31 an den Peripherien der Schlitze 36 durch Laser miteinander verschweißt.
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Es wird auf 4 und 6 Bezug genommen. Der bürstenlose einphasige Permanentmagnetmotor enthält ferner eine rollende Stützkonstruktion, die an der Abdeckung 33 und an der Stützhalterung 41 montiert ist. Die rollende Stützkonstruktion dient als Rollstütze des Läufers. In dieser Ausführungsform umfasst die rollende Stützkonstruktion einen Lagersitz 45, der an der Abdeckung 33 des Außengehäuses 31 und an der Stützhalterung 41 befestigt ist, und ein Rollenlager 47, das in dem Lagersitz 45 montiert ist. Das Rollenlager 47 stützt die Welle 61 des Läufers. Vorzugsweise ist der Lagersitz 45 hohlzylinderförmig. Das Rollenlager 47 und der Lagersitz 45 sind miteinander verschweißt. Der Lagersitz 45 und die Stützhalterung 41 sind miteinander verschweißt. Die Abdeckung 33 des Außengehäuses 31 definiert eine Öffnung. Ein Ende des Lagersitzes 45 ist in die Öffnung der Abdeckung 33 des Außengehäuses 31 eingesetzt und geschweißt. Die Permanentmagnetpole 63 sind an der Welle 61 befestigt. Ein Gegengewicht 65 ist an einem von der Abdeckung 33 entfernten Ende der Permanentmagnetpole 63 positioniert. In dieser Ausführungsform sind die Permanentmagnetpole 63 aus gesintertem Neodym-Eisen-Bor einteilig zylinderförmig ausgebildet. Optional können die Permanentmagnetpole 63 und das Gegengewicht 65 in einer Hülse befestigt sein, um zu verhindern, dass Fragmente der Permanentmagnetpole 63 weggeschleudert werden, falls die Permanentmagnetpole 63 während der schnellen Drehung des Läufers brechen. Ein Sensor wie beispielsweise ein Hall-Sensor ist in der Nähe eines axialen Endes der Permanentmagnetpole 63 auf der Leiterplatte 35 installiert. Das axiale Ende der Permanentmagnetpole 63 erstreckt sich vorzugsweise um 2 mm über das axiale Ende des Ständerkerns 51 hinaus. Dadurch kann das sich über den Ständerkern 51 hinaus erstreckende axiale Ende der Permanentmagnetpole 63 als ein mit dem Hall-Sensor zusammenwirkender magnetischer Induktionsring wirken, so dass eine Steuereinheit des Motors eine Position des Läufers bestimmen kann.
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Es wird auf 7 und 8 Bezug genommen. Der Ständerkern 51 hat ein ringförmiges Joch 55 (wobei die Ringform in der vorliegenden Beschreibung eine geschlossene Form bedeutet, die beispielsweise rechteckig oder rund sein kann), einen ersten Pol 56 und einen zweiten Pol 57, die sich von dem Joch 55 nach innen erstrecken. Der erste Pol 56 und der zweite Pol 57 haben bevorzugt die gleiche Breite. Mittellinien des ersten Pols und des zweiten Pols 56, 57 koinzidieren miteinander, und Endflächen des ersten Pols und des zweiten Pols 56, 57 liegen einander gegenüber. In dieser Ausführungsform hat der Ständer zwei Wicklungen 53, die auf einander gegenüberliegenden Seiten des ersten und des zweiten Pols 56, 57 jeweils um Bereiche des Jochs 55 herumgeführt sind. Wenn die Wicklungen mit Strom gespeist werden, erzeugt jede Wicklung 53 eine Magnetschleife durch den Läufer, so dass insgesamt zwei Magnetschleifen mit unterschiedlichen Pfaden gebildet werden. Eine Isolierhalterung 58 kann zwischen den Wicklungen 53 und dem Ständerkern 51 angeordnet sein.
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In dieser Ausführungsform ist ein Querschnitt des Ständerkerns 51 senkrecht zur axialen Richtung und ist im Allgemeinen θ-förmig. Die vorspringenden Verbindungsbereiche 52 sind an Ecken des Ständerkerns 51 gebildet. Vorzugsweise hat eine Fläche jedes Verbindungsbereichs 52, die in der Nähe der Innenfläche des Außengehäuses 31 liegt, eine Form, die an die Form der Innenfläche des Außengehäuses 31 angepasst ist.
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In dieser Ausführungsform umfasst die Endfläche des ersten Pols 56 eine erste Bogenfläche 56a und jeweils eine erste und eine zweite ebene Fläche 56b, 56c an den einander gegenüberliegenden Seiten der ersten Bogenfläche 56a.
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Die Endfläche des zweiten Pols 57 umfasst eine zweite Bogenfläche 57a und jeweils eine dritte und eine vierte ebene Fläche 57b, 57c an den einander gegenüberliegenden Seiten der zweiten Bogenfläche 57a.
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Die erste Bogenfläche 56a und die zweite Bogenfläche 57a sind einander zugewandt und bilden zusammenwirkend einen Aufnahmeraum für die Aufnahme des Läufers und insbesondere für die Aufnahme der Permanentmagnetpole 63. Die erste ebene Fläche 56b und die dritte ebene Fläche 57b liegen im Wesentlichen parallel und definieren zwischen sich einen ersten Schlitz 59a mit einheitlicher Breite. Die zweite ebene Fläche 56c und die vierte ebene Fläche 57c liegen im Wesentlichen parallel und definieren zwischen sich einen zweiten Schlitz 59b mit einheitlicher Breite. Der erste und der zweite Schlitz 59a, 59b wirken als Magnetbrücken mit einem hohen magnetischen Widerstand zwischen dem ersten Pol 56 und dem zweiten Pol 57, um einen magnetischen Kurzschluss zu vermeiden.
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Vorzugsweise ist die Breite des ersten Schlitzes 59a (d.h. eine Größe des ersten Schlitzes 59a entlang einer Richtung senkrecht zu der ersten ebenen Fläche 56b) gleich jener des zweiten Schlitzes 59b (d.h. einer Größe des zweiten Schlitzes 59b entlang einer Richtung senkrecht zu der zweiten ebenen Fläche 56c). Die Mittellinien des ersten und des zweiten Schlitzes 59a, 59b koinzidieren miteinander und verlaufen durch die Mitte O der Welle 61 des Läufers. Die Mittellinie P1 des ersten und des zweiten Schlitzes 59a, 59b ist bezüglich einer Mittellinie P2 des ersten und des zweiten Pols 56, 57 geneigt (die Mittellinie P2 verläuft ebenso durch die Mitte O des Läufers). Ein eingeschlossener Winkel zwischen den Mittellinien P1 und P2 ist kleiner oder gleich 90°. Wenn der eingeschlossene Winkel zwischen den Mittellinien P1 und P2 kleiner oder gleich 90° ist, ist der erste Pol 56 bezüglich seiner Mittellinie P2 unsymmetrisch, und der zweite Pol 57 ist bezüglich seiner Mittellinie P2 ebenfalls unsymmetrisch, wodurch eine induzierte elektromotorische Kraft des Motors reduziert und dadurch ein Ausgangsdrehmoment des Motors vergrößert werden kann.
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Die erste Bogenfläche 56a definiert eine erste bogenförmige Vertiefung 56d, und die zweite Bogenfläche 57a definiert eine zweite bogenförmige Vertiefung 57d. Die Größe, die Form und die Position der ersten und der zweiten Vertiefung 56d, 57d können je nach Notwendigkeit geändert werden. Die erste und die zweite Vertiefung 56d, 57d können vorgesehen und verwendet werden, um eine Ausgangsposition des Läufers zu bestimmen. In dieser Ausführungsform sind zwei Permanentmagnetpole 63 vorhanden. Wenn sich der Läufer in der Ausgangsposition befindet, weicht eine Mittellinie OA eines der Permanentmagnetpole 63 (Südpol oder Nordpol) von einer Mittellinie OB eines Bereichs der ersten Bogenfläche 56a zwischen der ersten Vertiefung 56d und dem zweiten Schlitz 59b ab. In dieser Ausführungsform liegt die Mittellinie OA des Permanentmagnetpols 63 näher zu der ersten Vertiefung 56d. Wie in 7 gezeigt ist, kann der Läufer daher entlang einer Gegenuhrzeigerrichtung leichter anlaufen als entlang einer Uhrzeigerrichtung. Alternativ kann die Mittellinie OA des Permanentmagnetpols 63 auch so angeordnet sein, dass sie näher an dem zweiten Schlitze 59b liegt, wodurch der Läufer entlang der Uhrzeigerrichtung leichter anlaufen kann als entlang der Gegenuhrzeigerrichtung.
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Vorzugsweise liegen Bereiche der ersten Bogenfläche 56a und der zweiten Bogenfläche 57a im Wesentlichen an derselben zylindrischen Fläche, mit Ausnahme der ersten und der zweiten Vertiefung 56d, 57d. Die Außenflächen der Permanentmagnetpole 63 liegen im Wesentlichen an derselben zylindrischen Fläche, die der ersten Bogenfläche 56a und der zweiten Bogenfläche 57a radial gegenüberliegt. Dadurch wird zwischen dem Ständer und dem Läufer ein im Wesentlichen einheitlicher Luftspalt gebildet.
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Der im Wesentlichen einheitliche Luftspalt in vorliegender Beschreibung bedeutet, dass der Luftspalt zwischen dem größten Teil des Läufers und dem größten Teil des Ständers einheitlich ist und dass nur ein geringer Teil des Luftspalts, zum Beispiel der Teil des Luftspalts, der der ersten und der zweiten Vertiefung 56d, 57d, dem ersten und dem zweiten Schlitz 59a, 59b und den Abschrägungen an den distalen Enden der Permanentmagnetpole 63 entspricht, uneinheitlich ist.
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Vorzugsweise ist die Breite des ersten Schlitzes 59a kleiner als das Dreifache des einheitlichen Teils des Luftspalts zwischen dem Läufer und dem Ständer. Weiterhin bevorzugt ist die Breite des ersten Schlitzes 59a kleiner als das Zweifache des einheitlichen Teils des Luftspalts zwischen dem Läufer und dem Ständer.
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Es wird auf 9 Bezug genommen. Der Ständerkern kann aus zwei F-förmigen Elementen identischer Form bestehen, von denen das eine eine Hälfte des Jochs und den ersten Pol und das andere die andere Hälfte des Jochs und den zweiten Pol bildet. Jedes Element definiert eine schwalbenschwanzförmige Verbindungsnut 51a in einem seiner Enden und einen schwalbenschwanzförmigen Verbindungsbereich 51b an dem anderen seiner Enden. Bei der Montage werden die schwalbenschwanzförmige Verbindungsnut 51a und der Verbindungsbereich 51b eines Elements jeweils mit dem schwalbenschwanzförmigen Verbindungsbereich 51b und der Verbindungsnut 51a des anderen Elements in Eingriff gebracht.
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Wie 10 zeigt, können die Ständerwicklungen 53 in einer anderen Ausführungsform um den ersten Pol 56 und um den zweiten Pol 57 herumgeführt sein.
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Bei vorliegender Erfindung können die beiden Wicklungen 53 mit einer einphasigen Stromversorgung verbunden sein, so dass der bürstenlose einphasige Permanentmagnetmotor gemäß vorliegender Erfindung als bürstenloser einphasiger Permanentmagnet-Gleichstrommotor verwendet werden kann, der insbesondere für Hochgeschwindigkeitsanwendungen (z.B. höher als 100 krpm) wie Händetrockner oder Staubsauger geeignet ist. Die Maximalgeschwindigkeit des erfindungsgemäßen Motors kann 120 krmp betragen. Es versteht sich, dass die erfindungsgemäße Bauform auch als einphasiger Synchronmotor verwendet werden kann.
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Es wird auf 11 Bezug genommen. In einer alternativen Ausführungsform hat der Ständerkern 51 ein einteiliges ringförmiges Joch 55 und einen ersten und einen zweiten Pol 56, 57, die an dem Joch 55 montiert sind. Der erste und der zweite Pol 56, 57 bilden jeweils ein Schwalbenschwanzende, das sich mit dem Joch 55 im Eingriff befindet. Die Wicklungen 53 sind um den ersten Pol 56 und um den zweiten Pol 57 herumgeführt. In dieser Ausführungsform hat das Joch 55 eine viereckige Form, wobei die Ecken des Jochs 55 als Verbindungsbereiche 52 wirken und getrimmt sind, um ebene oder gekrümmte Außenflächen zu bilden, die eine Verbindung mit oder eine Anordnung in der Nähe der Innenfläche des Außengehäuses 31 und damit das Verschweißen des Ständerkerns 51 an den Peripherien der Schlitze 36 mit dem Außengehäuse 31 erleichtern.
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Das Joch 55 und die Innenfläche des Außengehäuses 31 definieren einen Spalt zwischen sich, der einen axialen Durchlass bildet. Die Öffnungen 37 des Außengehäuses 31 stehen mit dem axialen Durchlass in Verbindung, um die Wärmeableitung im Inneren des Motors zu verbessern.
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In dieser Ausführungsform sind der Ständerkern 51 und das Außengehäuse 31 miteinander verschweißt, wodurch die Zuverlässigkeit und der Wärmetransfer verbessert werden. Außerdem verbessert der zwischen der Außenseite des Ständerkerns 51 und der Innenseite des Außengehäuses 31 gebildete axiale Durchlass die Wärmeableitung des Motors noch weiter.
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Der Fachmann auf dem Gebiet wird erkennen, dass innerhalb des Rahmens der vorliegenden Erfindung noch weitere Modifikationen möglich sind. Zum Beispiel erstrecken sich der erste und der zweite Schlitz 59a, 59b entlang der radialen Richtung gegebenenfalls nicht durch den ersten und den zweiten Pol 56, 57 und können in Innenflächen oder Außenflächen des ersten und des zweiten Pols 56, 57 definiert sein, solange zwischen dem ersten und dem zweiten Pol 56, 57 Magnetbrücken mit einem hohen magnetischen Widerstand gebildet werden. Die Form des ersten und des zweiten Schlitzes 59a, 59b kann geändert werden, und die Breite des ersten und des zweiten Schlitzes 59a, 59b kann einheitlich oder uneinheitlich sein. Wenn die Breite uneinheitlich ist, bezieht sich die Breite des ersten und des zweiten Schlitzes 59a, 59b auf die Breite zwischen benachbarten Enden der Innenflächen des ersten und des zweiten Pols 56, 57. Die Form der ersten und der zweiten Vertiefung 56d, 57d kann ebenfalls geändert werden. Außer der viereckigen Form kann der Querschnitt des Ständerkerns 51 eine weitere Ringform aufweisen, zum Beispiel eine Kreisringform. Alle diese Modifikationen sind in dem Schutzumfang der vorliegenden Erfindung enthalten.
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Die Erfindung wurde vorstehend mit Bezug auf eine oder mehrere Ausführungsformen beschrieben. Diese dienen lediglich dazu, dem Fachmann die praktische Ausführung der Erfindung zu ermöglichen. Der Fachmann wird auch erkennen, dass innerhalb des Rahmens der Erfindung weitere Modifikationen möglich sind. Die dargestellten Ausführungsformen sind nicht als Einschränkung der vorliegenden Erfindung zu sehen, deren Schutzumfang durch die anliegenden Ansprüche definiert wird.