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Die Erfindung betrifft eine Geschirrspülmaschine, insbesondere eine Haushaltsgeschirrspülmaschine, mit einem einen Spülraum bereitstellenden Spülbehälter, der der Aufnahme von zu reinigendem Spülgut dient, wobei der Spülbehälter zur Beschickung mit Spülgut eine Beschickungsöffnung aufweist, die mittels einer verschwenkbar gelagerten Spülraumtür fluiddicht verschließbar ist, mit einer im Spülbehälter angeordneten Sprüheinrichtung zur Beaufschlagung von zu reinigendem Spülgut mit Spülflotte sowie mit einer im Spülbehälter angeordneten Lichtquelle, die mittels einer türbetätigten Schaltungsanordnung schaltbar ist.
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Geschirrspülmaschinen als solche sind aus dem Stand der Technik gut bekannt, auch in der besonderen Ausführungsform als programmgesteuerte Haushaltsgeschirrspülmaschinen, so z.B. aus der
EP 2 540 208 A1 .
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Geschirrspülmaschinen der gattungsgemäßen Art verfügen über einen einen Spülraum bereitstellenden Spülbehälter. Dieser ist verwenderseitig über eine Beschickungsöffnung zugänglich, die mittels einer verschwenkbar gelagerten Spülraumtür fluiddicht verschließbar ist. Im bestimmungsgemäßen Verwendungsfall dient der Spülbehälter der Aufnahme von zu reinigendem Spülgut, bei dem es sich beispielsweise um Geschirr, Besteckteile und/oder dgl. handeln kann.
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Zur Beaufschlagung von zu reinigendem Spülgut mit Spülflüssigkeit, der sogenannten Spülflotte, verfügt die Geschirrspülmaschine im Innenraum des Spülbehälters über eine Sprüheinrichtung. Diese Sprüheinrichtung stellt typischerweise verdrehbar gelagerte Sprüharme zur Verfügung, wobei in der Regel zwei oder drei solcher Sprüharme vorgesehen sind. Im bestimmungsgemäßen Verwendungsfall erfolgt eine Beaufschlagung des zu reinigenden Spülguts mit Spülflotte mittels sich drehender Sprüharme.
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Um einem Verwender eine Beschickung und/oder Entleerung der Geschirrspülmaschine zu erleichtern, ist im Spülbehälter eine Lichtquelle angeordnet. Diese Lichtquelle ist mittels einer türbetätigten Schaltungsanordnung schaltbar, so dass bei einem Verschwenken der Spülraumtür aus der Verschlussstellung in die Offenstellung ein automatisches Einschalten der Lichtquelle stattfindet. Da diese Lichtquelle der Ausleuchtung des Spülraums dient, wird sie auch als Spülraumbeleuchtung bezeichnet.
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Aus dem Stand der Technik ist es bekannt, dass die Schaltungsanordnung einen Türkontaktschalter aufweist. Dieser wirkt mit der verschwenkbar ausgebildeten Tür zusammen und schaltet ab einem bestimmten Türöffnungswinkel, sei es, dass die Tür geöffnet und der Türöffnungswinkel überschritten oder die Tür geschlossen und der Türöffnungswinkel unterschritten wird.
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Anstelle eines Türkontaktschalters kann auch vorgesehen sein, dass die Schaltungsanordnung einen Beschleunigungssensor aufweist, wie dies mit der
EP 2 540 208 A1 beschrieben ist. Der Vorteil eines solchen Beschleunigungssensors liegt darin, dass nicht nur eine Türneigung, sondern auch eine Türbewegungsrichtung detektiert werden kann. Damit kann die Spülraumbeleuchtung in Abhängigkeit der Türneigung und/oder der Türbewegungsrichtung geschaltet werden.
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Gattungsgemäße Geschirrspülmaschinen haben sich im alltäglichen Praxiseinsatz bewährt. Es besteht gleichwohl das Bestreben, Verbesserungen vorzusehen, die insbesondere eine vereinfachte Handhabung durch den Verwender gestatten. Es ist deshalb die Aufgabe der Erfindung, eine gattungsgemäße Geschirrspülmaschine vorzuschlagen, die konstruktionsbedingt die Möglichkeit einer vereinfachten Verwenderhandhabung gestattet.
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Zur Lösung dieser Aufgabe wird vorrichtungsseitig eine Geschirrspülmaschine der eingangs genannten Art vorgeschlagen, die sich auszeichnet durch eine zweite mittels der Schaltungsanordnung schaltbare Lichtquelle, wobei die Schaltungsanordnung zwecks Schaltung der zweiten Lichtquelle einen die Türneigung erfassenden Sensor, vorzugsweise einen in der Tür angeordneten Neigungssensor aufweist.
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Die erfindungsgemäße Geschirrspülmaschine verfügt über eine Lichtquellenanordnung, die in Abkehr zur bisherigen Ausgestaltung nach dem Stand der Technik nicht nur über eine erste, sondern über eine erste und eine zweite Lichtquelle verfügt. Dabei ist die Schaltungsanordnung zur Schaltung von erster und zweiter Lichtquelle vorteilhafter Weise, zumindest zwecks Schaltung der zweiten Lichtquelle, mit einem in der Tür der Geschirrspülmaschine angeordneten Neigungssensor ausgerüstet. Bei diesem kann es sich vorzugsweise um einen Beschleunigungssensor handeln.
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Die erste Lichtquelle dient in an sich bekannter Weise als Spülraumbeleuchtung. Diese wird eingeschaltet, sobald die Spülraumtür geöffnet und/oder um einen, insbesondere ersten, vorgebbaren Türöffnungswinkel verschwenkt ist. Zu diesem Zweck kann die Schaltungsanordnung etwa über einen Türkontaktschalter oder einen Bewegungssensor verfügen. Vorzugsweise dient jedoch der in der Tür der Geschirrspülmaschine angeordneten Neigungssensor auch zur Einschaltung der ersten Lichtquelle.
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Die zweite nach der erfindungsgemäßen Ausgestaltung vorgesehene Lichtquelle wird zumindest bei einem erstmaligen Öffnen der Tür nach Abschluss des Spülprogramms ebenfalls eingeschaltet, sobald die Spülraumtür geöffnet und/oder um einen, insbesondere ersten vorgebbaren Türöffnungswinkel verschwenkt ist, insbesondere wird sie dabei zusammen mit der ersten Lichtquelle eingeschaltet. Dabei dient die zweite Lichtquelle nicht der Spülraumbeleuchtung, sondern sie soll dem Verwender als visuelle Hygienekontrolle dienen. Sie leuchtet nach Abschluss eines bestimmungsgemäß durchlaufenen Spülprogramms auf, und zwar insbesondere nur bei einem erstmaligen Öffnen der Tür nach Abschluss des Spülprogramms für eine vorbestimmte Zeitdauer. Dabei ist das erstmalige Öffnen der Tür, mit dem die vorbestimmte Zeitdauer startet, als erstmaliges Verschwenken der Tür um einen, insbesondere zweiten, vorgebbaren Türöffnungswinkel definiert, was mittels des Neigungssensors detektiert wird.
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Die zweite Lichtquelle dient dem Verwender der Geschirrspülmaschine als Hygienekontrollleuchte, die ihn nach Abschluss eines bestimmungsgemäß durchlaufenen Spülprogramms darüber informiert, dass das nunmehr zum Ausräumen bereitstehende Spülgut einen wunschgemäß erreichten hygienischen Status aufweist.
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Nach Ablauf der vorgegebenen Schaltzeitdauer wird die zweite Lichtquelle auch bei noch geöffneter Spülraumtür abgeschaltet. Auch wird sie bei einem wiederholten Öffnen der Spülraumtür nicht erneut eingeschaltet. Erst nach vorheriger Absolvierung eines weiteren Spülprogramms schaltet die Hygienekontrollleuchte wieder ein. Die Schaltungsanordnung weist somit eine Zeitmesseinrichtung auf und ist dazu ausgebildet, eine Schaltzeitdauermessung durch die Zeitmesseinrichtung zu starten bei erstmaligem Öffnen der Tür, also erstmaligen Verschwenken der Tür, um einen, insbesondere zweiten, vorgebbaren Türöffnungswinkel nach Abschluss eines bestimmungsgemäß durchlaufenen Spülprogramms, und ist darüber hinaus dazu ausgebildet, die zweite Lichtquelle auch bei noch geöffneter Spülraumtür abzuschalten, sobald die vorgegebene Schaltzeitdauer erreicht ist.
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Der zweite Türöffnungswinkel, bei dem bei erstmaligem Öffnen der Tür nach Abschluss eines bestimmungsgemäß durchlaufenen Spülprogramms die Schaltzeitdauermessung durch die Zeitmesseinrichtung startet, ist vorzugsweise größer als der erste Türöffnungswinkel, bei dem die erste Lichtquelle eingeschaltet wird. Während die Spülraumbeleuchtung nämlich vorteilhafterweise stets bereits bei vergleichsweise gering geöffneter Tür angeschaltet wird, soll der Beginn der vorbestimmten Zeitdauer, in der die Hygienekontrollbeleuchtung eingeschaltet bleibt, erst dadurch erfolgen, dass der Verwender tatsächlich die Möglichkeit hat, die Spülmaschine auszuräumen, was erst bei erheblich weiter geöffneter Tür der Fall ist.
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Dem Verwender wird mithin durch Schalten der zweiten Lichtquelle, d.h. der Hygienekontrollleuchte ein Hygienestatus visuell vermittelt, wodurch die Handhabung der Geschirrspülmaschine vereinfacht ist. So lässt sich durch den Verwender mit Aufleuchten der zweiten Lichtquelle insbesondere erkennen, dass die Tür erstmalig nach Absolvieren eines vorangegangenen Spülprogramms geöffnet wird oder das Spülgut jedenfalls zumindest noch nicht vollständig ausgeräumt ist, das in der Geschirrspülmaschine befindliche Spülgut also anscheinend gereinigt ist. Dies minimiert die Gefahr einer Beschickung der Geschirrspülmaschine mit noch zu reinigendem Spülgut unter der irrigen Annahme, dass in der Geschirrspülmaschine bereits befindliche Spülgut sei noch nicht bestimmungsgemäß gereinigt worden. Einer versehentlichen Vermischung von bereits gereinigtem Spülgut und noch nicht gereinigtem Spülgut ist so wirkungsvoll entgegengetreten.
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Gemäß einem weiteren Merkmal der Erfindung ist vorgesehen, dass die Schaltungsanordnung einen Temperatursensor zur Erfassung der Temperatur der Spülflotte aufweist. Dieser in einer gattungsgemäßen Geschirrspülmaschine ohnehin vorgesehene Temperatursensor kann dazu dienen, in Kombination mit dem in der Tür angeordneten Neigungssensor verwendet zu werden. So kann beispielsweise vorgesehen sein, dass die zweite Lichtquelle nur dann einschaltet, wenn im vorangegangenen Spülprogramm eine vorgebbare Mindesttemperatur der Spülflotte erreicht worden ist. Es kann auf diese Weise zwischen vorangegangenen Spülprogrammen unterschieden werden, die nur einer Schnell- oder Grobreinigung dienten, welche Spülprogramme typischerweise bei einer verminderten Spülflottentemperatur durchgeführt werden.
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Die zweite Lichtquelle ist gemäß einem weiteren Merkmal der Erfindung als LED ausgebildet. Bevorzugterweise leuchtet die LED farbig, beispielsweise blau, womit der erreichte hygienische Status des gereinigtem Spülguts noch zusätzlich unterstrichen ist.
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Vorzugsweise leuchtet die zweite Lichtquelle mit einer anderen Farbe und/oder Intensität als die erste Lichtquelle
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Gemäß einem weiteren Merkmal der Erfindung ist vorgesehen, dass die zweite Lichtquelle außerhalb des Spülbehälters angeordnet ist. Sie ist in diesem Fall für einen Verwender gut sichtbar an der Geschirrspülmaschine angebracht und lässt sich damit verwenderseitig auch dann wahrnehmen, wenn dieser nicht direkt in den Spülraum hinein sieht.
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Zur Lösung der vorstehenden Aufgabe wird zudem verfahrensseitig vorgeschlagen ein Verfahren zum Betrieb einer zwei Lichtquellen aufweisenden Lichtquellenanordnung einer Geschirspülmaschine, die einen Spülbehälter mit einer mittels einer verschwenkbaren Tür fluiddicht verschließbaren Beschickungsöffnung aufweist, bei dem nach Abschluss eines Spülprogramms die erste Lichtquelle und die zweite Lichtquelle mit Überschreiten eines ersten Türöffnungswinkels eingeschaltet werden, wobei mit Überschreiten eines, insbesondere den ersten Türöffnungswinkel übersteigenden, zweiten Türöffnungswinkels eine Zeitmessung einer Schaltzeitdauer gestartet wird, wobei die zweite Lichtquelle mit Erreichen einer vorgebbaren Schaltzeitdauer ausgeschaltet wird und eine erneute Schaltung der zweiten Lichtquelle erst nach vorheriger Absolvierung eines zweiten Spülprogramms durchgeführt wird.
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Mit dem erfindungsgemäßen Verfahren ist vorgesehen, dass die erste Lichtquelle, d.h. die Spülraumbeleuchtung eingeschaltet wird, sobald die Spülraumtür um einen ersten Türöffnungswinkel verdreht ist. Dieser erste Türöffnungswinkel kann mit beispielsweise 20° gewählt werden. Die erste Lichtquelle wird mithin vorzugsweise noch nicht eingeschaltet, wenn die Spülraumtür zwecks Schwadenabzug programmgesteuert auf Spalt geöffnet wird. Tatsächlich findet eine Schaltung der ersten Lichtquelle insbesondere nur bei manueller Betätigung der Spülraumtür statt, wobei das Vorliegen einer manuellen Betätigung anzunehmen ist, wenn die Tür um einen ersten Türöffnungswinkel verschwenkt ist, der mit beispielsweise 20° vorgegeben ist.
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Die zweite Lichtquelle, d.h. die Hygienekontrollleuchte schaltet mit Erreichen des ersten Türöffnungswinkels ebenfalls ein. Sollte die Spülraumtür wieder geschlossen werden, schalten die erste Lichtquelle und die zweite Lichtquelle wieder ab, sobald die Tür den ersten Türöffnungswinkel, beispielsweise von 20°, wieder unterschreitet.
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Wird die Tür stattdessen weiter verschwenkt, so wird mit Überschreiten eines zweiten Türöffnungswinkels eine Zeitmessung einer Schaltzeitdauer gestartet, wobei der zweite Türöffnungswinkel vorzugsweise größer als der erste Türöffnungswinkel gewählt wird. Der zweite Türöffnungswinkel kann beispielsweise 30° betragen. Sobald dieser Türöffnungswinkel erreicht ist, wird die Zeitmessung einer Schaltzeitdauer gestartet. Ist die vorgegebene Schaltzeitdauer von beispielsweise 5 min erreicht, schaltet die zweite Lichtquelle wieder ab, auch dann, wenn die Tür nach wie vor in einer den zweiten Türöffnungswinkel überschreitenden Stellung gehalten ist.
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Die zweite Schaltzeitdauer wird vorzugsweise in ihrer Dauer so bemessen, dass sie für ein verwenderseitiges Ausräumen der Geschirrspülmaschine ausreichend ist. Mit Erreichen der zweiten Schaltzeitdauer wird mithin ein verwenderseitiges Ausräumen der Geschirrspülmaschine unterstellt.
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Die zweite Lichtquelle wird bei einem wiederholten Öffnen der Spülraumtür nicht wieder eingeschaltet. Lediglich die erste Lichtquelle wird mit Überschreiten des ersten Türöffnungswinkels auch bei einem wiederholten Öffnen der Tür eingeschaltet. Die zweite Lichtquelle wird indes erst nach vorheriger Absolvierung eines weiteren Spülprogramms mit Überschreiten des ersten Türöffnungswinkels erneut geschaltet. Es ist mithin sichergestellt, dass die Hygienekontrollleuchte nur dann geschaltet wird, wenn sich im Spülbehälter nach Abschluss eines bestimmungsgemäß durchlaufenden Spülprogramms gereinigtes Spülgut befindet.
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Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung anhand der Figuren. Dabei zeigen
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1 in schematisch perspektivischer Ansicht eine Geschirrspülmaschine nach der Erfindung;
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2 in schematisch perspektivischer Darstellung die Geschirrspülmaschine nach 1 mit geöffneter Tür und
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3 in schematisch perspektivischer Darstellung die Geschirrspülmaschine nach 1 mit vollständig geöffneter Tür.
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Die 1 bis 3 lassen jeweils in schematischer Perspektivansicht eine erfindungsgemäße Geschirrspülmaschine 1 erkennen. Dabei zeigt 1 die Geschirrspülmaschine 1 mit geschlossener Spülraumtür 6, 2 die Geschirrspülmaschine mit halb geöffneter Spülraumtür 6 sowie 3 die erfindungsgemäße Geschirrspülmaschine 1 mit vollständig geöffneter Spülraumtür 6.
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Die Geschirrspülmaschine 1 verfügt in an sich bekannter Weise über ein Gehäuse 2. Dieses nimmt einen Spülbehälter 3 auf, der seinerseits einen Spülraum 4 bereitstellt. Im bestimmungsgemäßen Verwendungsfall dient der Spülraum 4 der Aufnahme von zu reinigendem Spülgut, das der besseren Übersicht wegen in den Figuren nicht im Einzelnen dargestellt ist.
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Zur Beschickung des Spülbehälters 3 mit Spülgut dient eine Beschickungsöffnung 5, die mittels einer um die Drehachse 7 verschwenkbar gelagerten Spülraumtür 6 fluiddicht verschließbar ist.
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Die Geschirrspülmaschine 1 verfügt des Weiteren über eine Lichtquellenanordnung 11, die ihrerseits eine erste Lichtquelle 12 sowie eine zweite Lichtquelle 13 bereitstellt. Dabei dient die erste Lichtquelle 12 als Spülraumbeleuchtung und die zweite Lichtquelle 13 als Hygienekontrollleuchte.
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Zur Schaltung von erster Lichtquelle 12 und zweiter Lichtquelle 13 dient eine nicht näher dargestellte Schaltungsanordnung, die unter anderem über einen Neigungssensor 8 und optional über einen Türkontaktschalter 9 verfügt und kommunikationstechnisch an einen Mikroprozessor 10 der Geschirrspülmaschine 1 angeschlossen ist.
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Der Türkontaktschalter 9 dient der Betätigung der ersten Lichtquelle 12. Sobald die Tür 6 im Falle Ihrer Verschwenkung einen durch den Neigungssensor oder ggf. den Türkontaktschalter vorgebbaren ersten Türöffnungswinkel erreicht, erfolgt die Einschaltung der Spülraumbeleuchtung, d.h. die Schaltung der ersten Lichtquelle 12, und der Hygienekontrollleuchte, d.h. der zweiten Lichtquelle 13.
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Der Neigungssensor 8 dient darüber hinaus der Schaltung der zweiten Lichtquelle 13.
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Das Schalten von erster Lichtquelle 12 und zweiter Lichtquelle 13 erfolgt jeweils für eine vorgebbare Schaltzeitdauer, wobei das hierfür erforderliche Zeitglied durch den Mikroprozessor 10 bereitgestellt ist. Dabei wird die Schaltzeitdauer der ersten Lichtquelle mit ihrem Einschalten gestartet. Die Zeitmessung der Schaltzeitdauer der zweiten Lichtquelle startet dagegen erst, wenn die Tür den vorgebbaren zweiten Türöffnungswinkel erreicht. Dabei ist dieser zweite Türöffnungswinkel, größer gewählt als der erste Türöffnungswinkel, bei dessen Überschreiten die erste Lichtquelle 12 und die zweite Lichtquelle eingeschaltet wird. Der Mikroprozessor 10 beinhaltet zudem weitere Programminformationen, wie z.B. die in einem vorangegangenen Spülprogramm erreichte Spülflottentemperatur, welche ebenfalls für die programmtechnische Entscheidung genutzt werden kann, ob nach Absolvieren eines Spülprogramms die zweite Lichtquelle 13 eingeschaltet werden soll oder nicht. So kann beispielsweise vorgesehen sein, dass trotz Erreichen des zweiten Türöffnungswinkels ein Schalten der zweiten Lichtquelle 13 unterbleibt, beispielsweise für den Fall, dass im vorangegangenen Spülprogramm eine bestimmte Mindesttemperatur der Spülflotte nicht erreicht worden ist.
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Mit der erfindungsgemäßen Ausgestaltung sind unter anderem folgende Beleuchtungsszenarien durchführbar:
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Szenario 1:
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Sobald ein Verwender die Tür 6 der Geschirrspülmaschine 1 öffnet und die Tür einen Türöffnungswinkel von z.B. 20° überschreitet, wird die erste Lichtquelle 12, d.h. die Spülraumbeleuchtung, sowie die zweite Lichtquelle 13, d.h. Hygienekontrollleuchte, eingeschaltet. Beide Beleuchtungen bleiben für eine jeweils vorgegebene Schaltzeitdauer eingeschaltet, es sei denn, der Verwender schließt vorher die Tür 6, in welchem Fall die Lichtquellen 12, 13 ebenfalls abschalten.
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Szenario 2:
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Wie Szenario 1, doch öffnet der Verwender die Tür 6 so weit, dass der zweite Türöffnungswinkel von z.B. 30° überschritten wird. Damit ist die Tür so weit geöffnet, dass verwenderseitig zumindest ein teilweises Ausräumen der Geschirrspülmaschine stattfinden kann. Es wird eine Zeitmessung der Schaltzeitdauer der zweiten Lichtquelle gestartet. Die Tür 6 verbleibt nur für eine Zeitdauer in dieser Stellung, die unterhalb der vorgegebenen Schaltzeitdauer der zweiten Lichtquelle liegt. Es muss deshalb davon ausgegangen werden, dass die Geschirrspülmaschine noch nicht vollständig ausgeräumt werden konnte. In diesem Fall wird bei einer erneuten Türöffnung mit einem Winkel gleich oder größer dem ersten Türöffnungswinkel die zweite Lichtquelle 13 für ein weiteres Mal geschaltet.
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Szenario 3:
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Wie Szenario 2, doch ist die Tür für eine die Schaltzeitdauer der zweiten Lichtquelle übersteigende Dauer mit einem den zweiten Türöffnungswinkel übersteigenden Türöffnungswinkel geöffnet. Es muss deshalb davon ausgegangen werden, dass der Verwender der Geschirrspülmaschine hinreichend Zeit hatte, die Geschirrspülmaschine 1 vollständig auszuräumen. In diesem Fall wird bei einer erneuten Türöffnung mit einem Türöffnungswinkel größer als der erste Türöffnungswinkel die zweite Lichtquelle nicht ein weiteres Mal eingeschaltet. Eine Schaltung der zweiten Lichtquelle 13 findet erst wieder nach vorheriger Absolvierung eines weiteren Spülprogramms statt.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Geschirrspülmaschine
- 2
- Gehäuse
- 3
- Spülbehälter
- 4
- Spülraum
- 5
- Beschickungsöffnung
- 6
- Spülraumtür
- 7
- Drehachse
- 8
- Neigungssensor
- 9
- Türkontaktschalter
- 10
- Mikroprozessor
- 11
- Lichtquellenanordnung
- 12
- erste Lichtquelle
- 13
- zweite Lichtquelle
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- EP 2540208 A1 [0002, 0007]