DE102016118589A1 - Schallschutzhaube für Musiker und Büroangestellte - Google Patents

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    • G10KSOUND-PRODUCING DEVICES; METHODS OR DEVICES FOR PROTECTING AGAINST, OR FOR DAMPING, NOISE OR OTHER ACOUSTIC WAVES IN GENERAL; ACOUSTICS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
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Abstract

Es wird eine Schallschutzhaube für Musiker und Büroangestellte vorgeschlagen, umfassend eine Pyramidenstumpf-Form, wobei die Grundfläche des Pyramidenstumpfs als eine Öffnung 30, mehrere Seitenflächen des Pyramidenstumpfs als Seitenwände 20 und die Deckfläche des Pyramidenstumpfs als eine Rückwand 10 der Schallschutzhaube ausgebildet sind, wobei die Rückwand 10 der Schallschutzhaube einen doppelwandigen Aufbau aufweist und eine Außenwand 11 und eine Innenwand 12 umfasst, die einen Dämpfungsraum begrenzen.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Schallschutzhaube für Musiker und Büroangestellte gemäß den Merkmalen von Anspruch 1.
  • Musiker, die ein akustisches Instrument, wie etwa Trompete spielen, sind mit dem Problem konfrontiert, dass ihr Instrument eine hohe Schallleistung hat. Dies kann problematisch sein, wenn das Instrument zu Übungszwecken in bewohnten Räumen gespielt werden soll. Aufgrund des hohen Schalldruckpegels kann dies als störend für die Umgebung wahrgenommen werden. Dasselbe Problem betrifft Sänger, die in Wohnräumen üben wollen.
  • Es sind daher sogenannte Übungsschalldämpfer für Blechblasinstrumente bekannt, die in ein Schallstück des Blechblasinstruments eingesetzt werden. Durch das Einsetzen des Dämpfers wird der freie Austritt des geblasenen Luftstroms behindert, da die meisten Übungsschalldämpfer eine im Verhältnis zum Schallstück kleine Öffnungsfläche aufweisen. Dies führt zu einer Störung des natürlichen Luftstroms bzw. Luftsäule und zur Erschwerung der Tonansprache. Dadurch muss der Musiker seinen Ansatz aus Lippenspannung und Luftstrom ändern, um letztlich den gleichen musikalischen Ton spielen zu können wie ohne Dämpfer. Dies wird als nachteilig empfunden, da so die Spielbedingungen beim Üben von den Normalbedingungen abweichen.
  • Wie oben beschrieben, tritt auch eine Klangmodifikation beim Gebrauch eines Übungsschalldämpfers ein. Die natürliche spektrale Zusammensetzung des gespielten Klangs ist für den mit einem Übungsschalldämpfer spielenden Blechbläser nicht mehr hörbar, da überwiegend die tieffrequenten Tonanteile die Dämpferwandung durchdringen können. Oft treten beim Spielen mit Übungsdämpfer auch Intonationsprobleme auf. Zudem ist die Lautstärke des mit einem Übungsdämpfer gespielten Klangs zu gering, um effektiv und effizient üben zu können. Ein weiterer Nachteil ist, dass das Blasinstrument durch den Dämpfer schwerer wird. Der Übungsdämpfer ist nur für temporären Einsatz sowie zum schnellen Warmspielen, beispielsweise kurz vor einem Auftritt, geeignet.
  • Um die natürliche Klangfarbe des gespielten Instruments oder der Stimme weniger zu beeinflussen, sind Schallschirme bekannt. Diese werden für Aufnahmen eingesetzt, wo sie hinter einem Mikrofon platziert werden, um unerwünschte Raumsignalanteile abzuschwächen bzw. abzuschirmen. Je nach Dicke, Material und Geometrie des Schallschirms kann aber eine klangfärbende Wirkung des aufzunehmenden Nutzsignals entstehen. Außerdem ist die schallreduzierende Wirkung solcher Schallschirme sehr begrenzt. Dies ist letztendlich auch darauf zurückzuführen, dass derartige Schallschirme nicht für die Reduktion des Schallpegels vorgesehen sind.
  • Manche Musiker, insbesondere Schlagzeuger, schaffen sich, um in ihrer Wohnung üben und Tonaufnahmen erstellen zu können, eine Übungskabine an. Solche Kabinen sind Raum-in-Raum-Konstruktionen, die einen hohen Platzbedarf aufweisen, teuer und aufwändig aufzustellen sind. Insbesondere für Musiker, die ein atmungstechnisch anstrengendes Instrument wie eine Trompete spielen, ist die Verweildauer in einer solchen Kabine stark begrenzt, da in der Kabine kein ausreichender Luftaustausch mit der Umgebung geschaffen werden kann.
  • Das Problem der lokalen Schallreduktion stellt sich auch in Büroumgebungen, insbesondere in Großraumbüros, wo mehrere Mitarbeiter an nah zueinander liegenden Arbeitsplätzen in einem Raum mit offener Raumstruktur untergebracht sind. Hier ist eine lokale Geräuschreduktion an jedem Arbeitsplatz wünschenswert, um den Geräuschpegel im Raum entsprechend niedrig zu halten.
  • Mit der vorliegenden Erfindung soll eine Möglichkeit geschaffen werden, die Intensität der an die Umgebung abgestrahlten Schallwellen einer Schallquelle zu reduzieren, ohne dabei die natürliche spektrale Frequenzzusammensetzung des ausgesandten Signals in dessen Nahbereich wesentlich zu verändern, so dass das Signal im Nahbereich unverfälscht bei ausreichender Lautstärke hörbar bleibt. Dies soll mit geringen Kosten und minimalem Materialaufwand ermöglicht werden.
  • Diese Aufgabe wird mit einer Schallschutzhaube nach den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst.
  • Insbesondere wird die Aufgabe gelöst durch eine Schallschutzhaube, umfassend eine Pyramidenstumpf-Form, wobei die Grundfläche des Pyramidenstumpfs als eine Öffnung, mehrere Seitenflächen des Pyramidenstumpfs als Seitenwände und die Deckfläche des Pyramidenstumpfs als eine Rückwand der Schallschutzhaube ausgebildet sind, wobei die Rückwand der Schallschutzhaube einen doppelwandigen Aufbau aufweist und eine Außenwand und eine Innenwand umfasst, die einen Dämpfungsraum begrenzen.
  • Ein wesentlicher Vorteil der Erfindung liegt darin, dass mit der Schallschutzhaube einerseits die Schallintensität der zu dämpfenden Schallquelle und damit die Lautstärke für die Umgebung reduziert wird, während andererseits das durch die Schallquelle erzeugte Schallfeld im Nahbereich des Entstehungsortes in ausreichender Lautstärke und ohne wesentliche Veränderung der originalen spektralen Zusammensetzung hörbar bleibt. Damit eignet sich die Schallschutzhaube insbesondere für Musiker, die auf einem Instrument mit hohem Schallleistungspegel, beispielsweise einem Zupf-, Streich-, oder Blasinstrument, oder der menschlichen Stimme, üben möchten, ohne ihre Umgebung auditiv zu belästigen. Dieses Problem stellt sich beispielsweise in Mietwohnungen, wo es insbesondere für Blechbläser unmöglich ist, auf ihrem Instrument zu üben, ohne die Nachbarn zu belästigen.
  • Ein wesentlicher Vorteil der Erfindung ergibt sich aus der doppelwandigen Ausführung der Rückwand. Bei Benutzung der Schallschutzhaube weist deren Öffnung in Richtung der Schallquelle, also beispielsweise in Richtung eines Schallstücks eines Blasinstruments oder des Gesichts des Sängers. Da die Schallabstrahlung relativ stark gerichtet erfolgt, trifft ein großer Teil der Schallenergie ohne vorherige Reflexion innerhalb der Schallschutzhaube auf die Rückwand. Die doppelwandige Rückwandkonstruktion mit Hohlraumdämpfung weist eine gute Schalldämmwirkung auf, wodurch der auftreffende Schall effektiv gedämpft werden kann.
  • Ein weiterer wesentlicher Vorteil der Erfindung ergibt sich aus der Geometrie der Schallschutzhaube. Da die Seitenwände und die Rückwand in einer Pyramidenstumpf-Geometrie angeordnet sind, also seitliche Begrenzungsflächen der Schallschutzhaube geneigt zueinander und geneigt zu der Rückwand angeordnet sind, können Schallüberlagerungseffekte jeglicher Art, wie etwa Kammfiltereffekte oder resonante Raummoden, unterbunden werden. Außerdem ist der Innenraum der Schallschutzhaube aufgrund der akustischen Eigenschaften, die aus der Pyramidenstumpf-Geometrie resultieren, besonders als Kapselung für Mikrofone geeignet. Dies ermöglicht hochwertige Tonaufnahmen, da störende akustische Effekte, die durch Überlagerung reflektierter Schallwellen hervorgerufen werden, im Inneren der Schallschutzhaube aufgrund deren Geometrie wirksam unterdrückt werden.
  • Insgesamt wird mit der Erfindung also eine Schallschutzhaube geschaffen, die gute Schallreduktionseigenschaften aufweist, ohne dabei die spektralen Eigenschaften des zu dämpfenden Schallsignals zu verfälschen. Aufgrund dieser Eigenschaften eignet sich die Erfindung nicht nur für Musiker, sondern kann ebenfalls Anwendung an Schreibtisch-Arbeitsplätzen, beispielsweise in Großraumbüros oder Call-Centern, finden. Mit der Erfindung können einzelne Arbeitsplätze akustisch gekapselt werden, ohne dass die akustischen Eigenschaften des Arbeitsplatzes nachteilig beeinflusst werden. Dies ist insbesondere an Arbeitsplätzen wie Call-Centern, wo die Mitarbeiter an ihrem Arbeitsplatz kommunizieren, von Vorteil.
  • Die Rückwand ist fest mit den Seitenwänden verbunden. Die Wände können beispielsweise miteinander verklebt, verschraubt, verdübelt oder ineinander gesteckt werden. Die aus der Rückwand und den Seitenwänden gebildete Außenhülle der Schallschutzhaube kann auch einteilig hergestellt, beispielsweise gegossen, sein.
  • Unter einem Pyramidenstumpf ist ein spezieller Typ von Polyedern zu verstehen, der eine Grundfläche aufweist, die durch ein (konvexes) Polygon gebildet ist. Die Grundfläche kann beispielsweise ein Viereck, insbesondere ein Rechteck sein. Von den Ecken des Polygons gehen Kanten des Pyramidenstumpfs aus, die auf einen Punkt zulaufen. Die Kanten münden in einer Deckfläche, die sich parallel zu der Grundfläche erstreckt und ebenfalls durch ein Polygon gebildet ist. Die Deckfläche kann beispielsweise ein Viereck, insbesondere ein Rechteck sein. Da die Kanten von der Grundfläche aus gesehen zusammen laufen, ist die Deckfläche kleiner als die Grundfläche.
  • In einer möglichen Ausführungsform sind alle Seitenflächen des Pyramidenstumpfs als Seitenwände ausgebildet. Dadurch wird der Innenraum der Schallschutzhaube zu allen Seiten hin bis auf die der Öffnung begrenzt. Dies erhöht die Dämpfungswirkung gegenüber der Umgebung.
  • In einer alternativen Ausführungsform ist mindestens eine Seitenfläche des Pyramidenstumpfs ganz oder teilweise geöffnet, und die übrigen Seitenflächen des Pyramidenstumpfs sind als geschlossene Seitenwände ausgebildet. Dadurch kann die Schallschutzhaube auch in engen Umgebungen verwendet werden. Denkbar ist beispielsweise, eine Seitenfläche des Pyramidenstumpfs offen zu gestalten, indem keine Seitenwand an dieser Seitenfläche vorgesehen wird, und die so gebildete Schallschutzhaube derart über einem Schreibtisch aufzuhängen, dass die offene Seitenfläche in Richtung eines Sitzplatzes an dem Schreibtisch orientiert ist. So kann ein Büroarbeiter komfortabel unter der Schallschutzhaube arbeiten, ohne sich den Kopf an einer Seitenwand der Schallschutzhaube zu stoßen.
  • In einer bevorzugten Ausführungsform schließt mindestens eine Seitenwand, vorzugsweise alle Seitenwände, mit der Rückwand einen stumpfen Winkel ein. Dadurch kann die Öffnung der Schallschutzhaube vergrößert werden, was den Wirkungsbereich der Schallschutzhaube vergrößert. Bevorzugterweise beträgt der Winkel zwischen der Rückwand und den Seitenwänden 135°. Weiter bevorzugt ist ein Winkel zwischen der Rückwand und den Seitenwänden von 170°.
  • In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform sind die Seitenwände durch Seitenwandschalen gebildet, die auf der dem Innenraum der Schallschutzhaube zugewandten Seite mit einer Dämmschicht, insbesondere einer Dämmschicht aus einem Schaumstoff, versehen sind. Die Dämmschicht hat eine schallabsorbierende Wirkung. So wird innenraumseitig eine geringere schallreflektierende Wirkung der Seitenwände erreicht, was zu einem geringeren Schalldruckpegel im Schallschutzhauben-Innenraum führt. Außerdem werden Schallüberlagerungserscheinungen im Inneren der Schallschutzhaube noch wirksamer unterdrückt, da die Seitenwände mit einer Dämmschicht versehen auftreffenden Schall nur noch eingeschränkt bzw. abgeschwächt reflektieren. Besonders bevorzugt ist ein weicher Schaumstoff mit guten Schallabsorptionseigenschaften, beispielsweise Polyurethan (PUR)-Schaumstoff.
  • Es ist weiter bevorzugt, dass die Innenwand gelocht ist. Bevorzugterweise ist die Innenwand durch eine gelochte Gipskartonplatte gebildet. Auf die Rückwand treffender Schall kann so nach dem Feder-Masse-Prinzip abgedämpft werden. Somit wird die Dämpfungswirkung verbessert.
  • In einer weiteren Ausführungsform weist die Rückwand einen Deckel auf, mit dem der Dämpfungsraum zwischen Außenwand und Innenwand verschließbar ist. So kann ein Zugriff auf den Dämpfungsraum zwischen Innenwand und Außenwand geschaffen werden.
  • Es ist weiterhin bevorzugt, dass in dem Dämpfungsraum zwischen der Außenwand und der Innenwand ein Dämmelement, insbesondere eine Mineralfaserdämmplatte, angeordnet ist. Schall, der auf die Innenwand auftrifft, kann aufgrund des Dämpfungsraums aus Luftpolster und Dämmelement wirksam abgedämpft werden. Das Dämmelement bewirkt effektiv eine Reduzierung der dynamischen Steifigkeit der Luftschicht im Dämpfungsraum. Die doppelwandige Rückwand fungiert somit als Plattenresonator mit Hohlraumdämpfung. Das Dämmelement ist bevorzugt aus einem Material mit geringer dynamischer Steifigkeit und ausreichendem längenbezogenen Strömungswiderstand gebildet. Dies bewirkt eine Reduzierung der dynamischen Steifigkeit der Luftschicht im Dämpfungsraum und führt zu einer Verbesserung der Schalldämmeigenschaften, insbesondere der hochfrequenten Schalldämmeigenschaften. Je nach verwendetem Dämmstoff und Dicke des Dämmelements können so gezielt die raum- und bauakustischen Eigenschaften der doppelwandigen Rückwand verändert werden.
  • In einer Ausführungsform ist das Dämmelement derart in dem Dämpfungsraum angeordnet, dass es weder mit der Außenwand noch mit der Innenwand in Berührung ist. Dies stellt sicher, dass das Dämmelement frei schwingen kann. Dadurch ist die Dämpfungswirkung des Dämmelements erhöht. Es besteht keine flächige Verbindung zwischen dem Dämmelement und den Elementen der Schallschutzhaube. Somit kann eine schallbrückenartige Energieübertragung über das Dämmelement ausgeschlossen werden. Dadurch kann die Schalldämpfungswirkung der Schallschutzhaube insgesamt verbessert werden.
  • In einer weiteren Ausführungsform ist das Dämmelement lose in den Dämpfungsraum eingelegt. Dies stellt einerseits sicher, dass das Dämmelement in dem Dämpfungsraum frei schwingen kann. Andererseits ist es so auf einfache Weise möglich, das Dämmelement auszuwechseln.
  • In einer bevorzugten Ausführungsform weist eine der Seitenwände eine Halterung auf, mittels derer die Schallschutzhaube auf ein Stativ, insbesondere ein Mikrofonstativ mit einem Schwenkarm, montierbar ist. Dies stellt eine einfache konstruktive Lösung dar, die Position und Orientierung der Schallschutzhaube einzustellen. Im Falle eines Musikers ist ein Mikrofonstativ außerdem häufig schon verfügbar, so dass keine zusätzliche Anschaffung notwendig ist, um die Schallschutzhaube aufzustellen. Es kann aber auch ein anderes herkömmliches Stativ wie ein Boxenstativ oder ein speziell angefertigtes Stativ verwendet werden.
  • Bevorzugterweise weist die Halterung eine Grundplatte auf, an der ein Rundrohr angeordnet ist, wobei das Rundrohr derart in einer Wandbohrung der Seitenwand angeordnet ist, dass die Grundplatte an der Außenseite der Seitenwandschale anliegt und mit dieser verbunden ist. Dies stellt eine konstruktiv einfache und stabile Lösung dar. Die so gebildete Halterung ist einfach herzustellen und schnell und sicher an der Schallschutzhaube anbringbar. Die Verbindung zwischen der Grundplatte und der Seitenwandschale kann beispielsweise durch Verkleben erfolgen. Alternativ kann die Grundplatte Löcher aufweisen und mit der Seitenwandschale verschraubt werden. Das Rundrohr und/oder die Grundplatte sind vorzugsweise aus einem Metall, beispielsweise aus Aluminium, gefertigt. Es ist möglich, das Rundrohr aus Kunststoff zu fertigen. Insbesondere kann das Rundrohr einteilig mit der Seitenwand ausgebildet sein. Werden die Außenwand und die Seitenwände der Schallschutzhaube aus Kunststoff gefertigt, kann die Grundplatte der Halterung entfallen.
  • Es ist weiter bevorzugt, dass die Mittelachse des Rundrohrs gegenüber der Flächennormalen der Grundplatte um einen Winkel zwischen 10° und 70° geneigt ist. So kann das Rundrohr der Halterung vertikal orientiert werden, so dass ein Stativ oder Schwenkarm eines Mikrofonstativs senkrecht von unten in das Rundrohr eingeführt werden kann. Die abgewinkelte Grundplatte liegt an einer Seitenwand der Schallschutzhaube an, verläuft also parallel zu dieser. Damit bestimmt der Winkel zwischen der Flächennormalen der Grundplatte und der Mittelachse des Rundrohrs die Orientierung der Schallschutzhaube relativ zur (senkrechten) Ausrichtung des Rundrohrs, das auf das Stativ aufgesetzt ist. Vorteilhafterweise kann der Winkel zwischen Grundplatte und Rundrohr so gewählt werden, dass die Orientierung der Öffnung der Schallschutzhaube passend für einen bestimmten Instrumententyp ist. Besonders bevorzugt ist ein Winkel zwischen der Flächennormale der Grundplatte und des Rundrohrs von 10° oder von 45°.
  • Es ist darüber hinaus bevorzugt, dass an der Innenseite des Rundrohrs eine Isolierschicht angeordnet ist. Die Isolierschicht besteht bevorzugterweise aus Filz oder Silikon. Damit kann die Schallschutzhaube auf einfache Weise von dem Stativ entkoppelt werden, so dass keine Schwingungen von der Schallschutzhaube über die Halterung auf das Stativ übertragen werden.
  • Bevorzugterweise weist die Schallschutzhaube ein Notenpult-Element auf, das an der Außenseite der Schallschutzhaube, insbesondere an einer der Seitenwände oder an der Rückwand, lösbar befestigt ist und mit einem Notenpult-Kopfteil verbindbar ist. Bevorzugterweise ist das Notenpult-Element an der Außenseite der Schallschutzhaube angebracht. So kann auf einfache Weise ein Notenpult-Kopfteil an der Schallschutzhaube angebracht werden, so dass ein Musiker, der an der Schallschutzhaube übt, keinen separaten Notenständer benötigt.
  • In einer weiteren Ausführungsform weist die Schallschutzhaube ein oder mehrere Befestigungsmittel für ein Hängesystem auf, an dem/denen die Schallschutzhaube von einer Decke abhängbar ist. Diese Ausführungsform ist besonders geeignet für Instrumente, deren Schallabstrahlung überwiegend nach oben erfolgt, wie beispielsweise bei einer Geige, einer Tuba, einem Fagott oder einem Euphonium. Bevorzugterweise ist das oder die Befestigungsmittel an der Außenseite der Schallschutzhaube angeordnet. Das oder die Befestigungsmittel kann bzw. können durch Haken oder Rollen gebildet sein. Es ist ebenso möglich, hierfür Seilspanner mit Seileinrastung vorzusehen. Das Hängesystem kann beispielsweise durch Seile, Stahlseile, Kunststoffseile oder Drähte gebildet sein. Besonders bevorzugt sind zwei Befestigungsmittel, so dass die Schallschutzhaube an zwei Punkten aufgehängt werden kann. Dies ermöglicht eine schnelle und unkomplizierte Einstellung der Orientierung der Öffnung der Schallschutzhaube. Weiter bevorzugt sind vier Befestigungsmittel. Damit kann eine Stabilität der Aufhängung verbessert werden.
  • Es ist bevorzugt, dass das Hängesystem durch ein Flaschenzugsystem gebildet ist, wobei das Befestigungsmittel für das Hängesystem derart ausgebildet ist, dass das Hängesystem mit der Schallschutzhaube an mehreren, insbesondere zwei Punkten verbunden ist. Dadurch kann die Höhe und Orientierung der Schallschutzhaube jederzeit einfach verändert werden.
  • Es ist weiter bevorzugt, dass in dem Dämpfungsraum zwischen Außenwand und Innenwand ein Dämmelement, insbesondere eine Mineralfaserdämmplatte, an einem Abhängesystem angeordnet ist, wobei das Dämmelement weder mit der Außenwand noch mit der Innenwand in Berührung ist. Wenn die Schallschutzhaube mit der Öffnung nach unten aufgehängt ist, würde ein lose in den Dämpfungsraum eingelegtes Dämmelement nach unten fallen und auf der Innenwand aufliegen. Damit wäre die freie Schwingung des Dämmelements begrenzt. Mit dem Abhängesystem, das in dem Dämpfungsraum angeordnet ist, kann das Dämmelement so angeordnet werden, dass es nicht mit der Innen- oder Außenwand der Rückwand in Berührung kommt, so dass die Dämpfungswirkung verbessert wird.
  • In einer weiteren Ausführungsform ist an der Rückwand ein Befestigungselement, insbesondere ein Gewinde, angeordnet, an dem ein Halterungselement für ein Mikrofon derart befestigbar ist, dass es in dem Innenraum der Schallschutzhaube angeordnet ist. Dadurch kann ein Mikrofon in dem Innenraum der Schallschutzhaube angebracht werden. Da die spektralen Eigenschaften der von der Schallquelle abgestrahlten Schallsignale im nicht wesentlich durch den Innenraum der Schallschutzhaube verändert werden, ist der Innenraum der Schallschutzhaube besonders als Ort für ein Mikrofon geeignet.
  • Es ist weiter bevorzugt, dass die Außenwand der Rückwand und/oder die Seitenwandschalen durch Holzplatten, insbesondere Pappelsperrholzplatten oder MDF-Platten, oder Kunststoffplatten gebildet sind. Es ist auch möglich, dass die Innenwand durch eine Holzplatte, insbesondere Pappelsperrholzplatte oder MDF-Platte, oder eine Kunststoffplatte gebildet ist. Diese Materialien sind günstig hinsichtlich Gewicht, Kosten und Verarbeitungseigenschaften. Außerdem weisen diese Materialien günstige akustische Eigenschaften auf.
  • Es ist weiter bevorzugt, dass an der Innenwand ein Beleuchtungselement angeordnet ist. Wenn die Schallschutzhaube aufgehängt wird, kann so der Bereich unter der Schallschutzhaube beleuchtet werden. Dies ist insbesondere bei Einsatz in einem Büroraum vorteilhaft, da die Schallschutzhaube dann neben der akustischen Kapselung auch eine Beleuchtung des Arbeitsplatzes bereitstellt.
  • Nachfolgend wird die Erfindung auch hinsichtlich weiterer Merkmale und Vorteile anhand von Ausführungsbeispielen beschrieben, die anhand der Abbildungen näher erläutert werden.
  • Hierbei zeigen:
  • 1a eine perspektivische Ansicht einer Schallschutzhaube gemäß einem ersten Ausführungsbeispiel von vorne;
  • 1b eine perspektivische Ansicht der Schallschutzhaube gemäß einem ersten Ausführungsbeispiel von der Rückseite aus gesehen;
  • 2 einen Schnitt der Schallschutzhaube der 1a und 1b, die auf einem Stativ mit einem Mikrofon montiert ist;
  • 3 eine perspektivische Ansicht eines Ausführungsbeispiels einer Halterung für die Schallschutzhaube aus 2;
  • 4a eine Schnittansicht der Schallschutzhaube aus 2 mit dem gesamten Stativ, das einen Schwenkarm aufweist, der sich in einer ersten Stellung befindet;
  • 4b die Ansicht der Schallschutzhaube und des Stativs aus 4a, wobei der Schwenkarm sich in einer zweiten Stellung befindet;
  • 4c die Ansicht der Schallschutzhaube und des Stativs aus 4a, wobei der Schwenkarm sich in einer dritten Stellung befindet;
  • 5 eine perspektivische Ansicht der Schallschutzhaube aus 1a, an der ein Notenpult-Element in drei Positionen angebracht ist;
  • 6 eine Schnittansicht einer Schallschutzhaube gemäß einem zweiten Ausführungsbeispiel;
  • 7 eine schematische Ansicht eines Arbeitsplatzes, über dem eine Schallschutzhaube gemäß einem dritten Ausführungsbeispiel angebracht ist;
  • 8 eine Schnittansicht der Schallschutzhaube aus 7.
  • 1a zeigt eine Schallschutzhaube gemäß einem ersten Ausführungsbeispiel der Erfindung in einer perspektivischen Ansicht von vorne. Die Schallschutzhaube hat die Form eines Pyramidenstumpfs. Sie weist eine rechteckige Öffnung 30 auf, die die Grundfläche des Pyramidenstumpfs bildet. Vier Seitenwände 20 erstrecken sich an den Seitenflächen des Pyramidenstumpfs von der Öffnung 30 bis zu einer Rückwand 10. Die Rückwand 10 bildet die Deckfläche des Pyramidenstumpfs und schließt mit allen Seitenwänden 20 einen stumpfen Winkel ein. Im vorliegenden Ausführungsbeispiel sind alle Seitenflächen des Pyramidenstumpfs als Seitenwände 20 ausgebildet. Die Pyramidenstumpfform der Schallschutzhaube ist auch in 1b gut zu erkennen, wo eine perspektivische Ansicht der Schallschutzhaube von hinten gezeigt ist. An der Oberseite der Rückwand 10 ist ein Deckel 14 mit einem Griff angebracht, der abnehmbar ist, um einen Zugriff auf das Innere der Rückwand 10 zu ermöglichen.
  • 2 zeigt einen Schnitt der Schallschutzhaube aus 1a in vertikaler Richtung. Die Schallschutzhaube ist so orientiert, dass die Öffnung 30 nach links weist. Der Schnitt zeigt zwei der Seitenwände 20, die obere und die untere. Die Seitenwände 20 sind jeweils durch eine Seitenwandschale 21 gebildet, die auf der Innenseite mit einer Dämmschicht 23 versehen ist. Die Dämmschicht 23 besteht aus einem weichen Material mit guten Schallabsorptionseigenschaften, beispielsweise aus Schaumstoff. Die Seitenwandschalen 21 umschließen die Dämmschichten 23 an den Seitenflächen des Pyramidenstumpfs, sowie an der Fläche der Dämmschicht 23, die in Richtung der Öffnung 30 orientiert ist. Somit ist die Dämmschicht 23 nach außen von der jeweiligen Seitenwandschale 21 vollständig bedeckt. Die Rückwand 10 ist doppelwandig aufgebaut und umfasst eine Außenwand 11 und eine Innenwand 12.
  • Die Rückwand 11 und die Seitenwandschalen 21 bilden eine äußere Hülle der Schallschutzhaube und sind fest miteinander verbunden. Die äußere Hülle der Schallschutzhaube kann beispielsweise aus Holz-, insbesondere aus Pappelsperrholzplatten oder MDF-Platten gefertigt sein. In diesem Fall sind die Seitenwandschalen 21 mit der Rückwand 10 verschraubt, verklebt und/oder durch Holzstifte, Dübel oder Lamellos miteinander verbunden. Es ist jedoch auch möglich, die äußere Hülle der Schallschutzhaube einteilig herzustellen, beispielsweise aus Kunststoff zu gießen. Entscheidend ist lediglich, dass die Elemente der äußeren Hülle lückenlos miteinander verbunden sind, damit keine akustischen Leckstellen, beispielsweise in Form von kleinen Öffnungen, vorhanden sind.
  • Die Schallquelle wird so gerichtet, dass die Abstrahlung des Schalls auf die Öffnung der Schallschutzhaube gerichtet ist. Im Falle eines Blasinstruments wird beispielsweise das Schallstück des Instruments auf die Öffnung 30 der Schallschutzhaube ausgerichtet. Je geringer der Abstand zwischen Schallstück und Rückwand gewählt ist, desto höher ist die erreichbare Schallreduktion. Idealerweise ist die Schallquelle auf einer Mittelachse der Schallschutzhaube angeordnet, so dass der Abstand zu allen Seitenwänden 20 gleich ist.
  • Der auf die Rückwand 10 auftreffende Schallenergieanteil ist im Vergleich zu den anderen Begrenzungsflächen, also den Seitenwänden 20, aufgrund der ausgeprägten, gerichteten Schallabstrahlung von Blasinstrumenten und der menschlichen Stimme wesentlich höher. Infolgedessen ist eine höhere Schalldämmwirkung der Rückwand 10 gegenüber den Seitenwänden 20 von Vorteil.
  • Dies wird durch den doppelwandigen Aufbau der Rückwand 10 erreicht. Die Schalldämmwirkung zweiwandiger Systeme ist, insbesondere oberhalb der Resonanzfrequenz des Wandsystems, besser als die von einwandigen Systemen gleichen Gewichts. Die Innenwand 12 ist gelocht und im vorliegenden Ausführungsbeispiel durch eine gelochte Gipskartonplatte gebildet. Die Innenwand 12 und die Außenwand 11 sind durch ein Verbindungselement 15, im vorliegenden Ausführungsbeispiel eine Metallprofilkonstruktion aus CW- und UW-Profilen, auf Abstand gesetzt.
  • Zwischen der Innenwand 12 und der Außenwand 11 ist ein Dämmelement 13 angeordnet. Das Dämmelement 13 ist im vorliegenden Ausführungsbeispiel durch eine Mineralfaserplatte gebildet, die als Hohlraumdämpfung fungiert. Das Dämmelement 13 ist lose in den Dämpfungsraum zwischen Außenwand 11 und Innenwand 12 eingelegt und weder mit der Außenwand 11 noch mit der Innenwand 12 in Berührung. Somit kann das Dämmelement 13 frei schwingen und gute Dämpfungseigenschaften entfalten. Bevorzugt werden Faserdämmstoffe als Dämmelement 13 eingesetzt. Diese sind aufgrund ihrer geringen dynamischen Steifigkeit und damit einhergehenden hohen Federungsvermögen besonders als Hohlraumdämpfung geeignet.
  • Ein Teil des auf die Rückwand 10 auftreffenden Schalls wird nach einmaliger Reflexion an der Innenwand 12 durch die Öffnung 30 zurück zum Musiker reflektiert. Der Musiker kann also die selbst gespielten oder gesungenen Klänge in ausreichender Lautstärke wahrnehmen. In allen anderen Raumrichtungen wird die freie Ausbreitung des Schalls durch die Schallschutzhaube begrenzt. Der Schalldruckpegel im Raum wird reduziert. Der Schallanteil, der zurück zum Musiker reflektiert wird, kann durch das Verhältnis von gelochter zu ungelochter Fläche der Innenwand 12 in seiner Intensität und Frequenzzusammensetzung beeinflusst werden.
  • Ebenso können die Eigenschaften des durch die Öffnung 30 austretenden Schallanteils durch die Wahl des Dämmelements 13 im Dämpfungsraum beeinflusst werden. Der Schall, der durch die Löcher der Innenwand 12 tritt, trifft im Dämpfungsraum auf das Dämmelement 13. Der Schall wird von dem Dämmelement 13 absorbiert. Gleichzeitig wird auf die Rückwand treffender Schall nach dem Masse-Feder-Prinzip abgedämpft. Das Dämmelement 13 beeinflusst hierbei die dynamische Steifigkeit der Luftschicht im Dämpfungsraum. Das Dämmelement 13 kann aus dem Dämpfungsraum entnommen und ausgewechselt werden, indem der Deckel 14 abgenommen wird. Der Musiker kann entscheiden, welches Material in welcher Dicke er für das Dämmelement 13 verwendet, um jeweils gewünschte Schallabsorptionseigenschaften der Rückwand 10 zu erhalten.
  • Die Schallwellen, die als erstes auf die Seitenwände 20 treffen, werden aufgrund der Dämmschicht 23 zuzüglich der entstehenden Mehrfachreflexionen nahezu vollständig absorbiert. Durch die zueinander geneigte Anordnung aller Flächen im Innenraum der Schallschutzhaube kann die Ausbildung resonanter Schalleffekte unterbunden werden. Im Innenraum auftreffende Schallsignale treten aufgrund der geneigten Anordnung der Flächen zueinander nach einigen Reflexionen stets wieder durch die Öffnung 30 aus dem Innenraum der Schallschutzhaube aus. In Verbindung mit den schallabsorbierenden Eigenschaften des Innenraums werden somit Schallüberlagerungserscheinungen, die zu einer Verstärkung oder Auslöschung bestimmter Frequenzen führen, effektiv unterdrückt. Die spektrale Zusammensetzung des eintreffenden Schalls in der Schallschutzhaube wird durch die geringere Intensität der Reflexionen im Innenraum nahezu nicht verändert. Somit wird durch die Schallschutzhaube eine Senkung des Schalldruckpegels im Raum erreicht. Zudem wird die spektrale Zusammensetzung des Schalls und damit der Klang des eintreffenden Schalls, praktisch nicht verändert. Der Klang im Inneren der Schallschutzhaube ist trocken und originalgetreu und daher besonders für Tonaufnahmen geeignet.
  • Um die Schallschutzhaube aufstellen zu können, weist die Schallschutzhaube gemäß dem vorliegenden Ausführungsbeispiel eine Halterung 40 auf. In einer der Seitenwände 20 ist eine Wandbohrung 24 ausgebildet. In 2 ist dies die untere Seitenwand 20. In die Wandbohrung 24 ist die Halterung 40 eingesetzt. Die Halterung 40 ist in perspektivischer Darstellung in 3 gezeigt. Die Halterung 40 weist eine Grundplatte 41 auf, von der sich ein hohles Rundrohr 42 erstreckt. Das Rundrohr 42 ist nach unten offen und schließt an seinem oberen Ende mit einer Fläche ab, die eine mittige runde Bohrung 43 aufweist. Die Bohrung 43 hat im vorliegenden Ausführungsbeispiel einen Durchmesser von 10,5 mm. Damit kann die Halterung 40 auf das Kopfteil eines handelsüblichen Mikrofonstativs gesteckt werden, das üblicherweise an seinem oberen Ende eine Rändelschraube 55 und ein Außengewinde 54 aufweist. Bei handelsüblichen Mikrofonstativen ist das Außengewinde 54 ein 3/8-Zoll-Gewinde. Die Bohrung 43 ist so dimensioniert, dass sie das Außengewinde 54 aufnehmen kann, so dass die Halterung 40 dann auf dem Mikrofonstativ aufliegt.
  • Dies ist in 2 gezeigt. Die Halterung 40 liegt mit der Grundplatte 41 an der Seitenwandschale 21 der unteren Seitenwand 20 an und lagert die Schallschutzhaube. Das Rundrohr 42 erstreckt sich in die Wandbohrung 24 der Seitenwand 20 und liegt mit der oberen Abschlussfläche auf einer Rändelschraube 55 auf, die auf ein Außengewinde 54 am Ende eines Mikrofonstativs geschraubt ist. Das Außengewinde 54 des Mikrofonstativs ragt durch die Bohrung 43 der Halterung 40, so dass es vom Innenraum der Schallschutzhaube zugänglich ist. Damit kann das Außengewinde 54 als Befestigungselement dienen, an dem ein Halterungselement 56 für ein Mikrofon 57 befestigbar ist. In 2 ist als Halterungselement 56 ein Schwanenhals gezeigt, an dem das Mikrofon 57 mittels einer Klemme gehaltert ist. Es können jedoch ebenso Mikrofonklemmen, Stereo-Schienen oder andere Halterungselemente für Mikrofone an dem Außengewinde 54 befestigt werden.
  • Auf der Innenseite des Rundrohrs 42 ist eine Isolierschicht 44 angeordnet. Im vorliegenden Ausführungsbeispiel ist die Isolierschicht 44 aus Silikon gebildet. Die Isolierschicht 44 besteht aus einem elastischen Material und dient der Schwingungsentkopplung der Schallschutzhaube von dem Stativ. Je nach Einsatzsituation der Schallschutzhaube kann eine (nicht gezeigte) Mutter auf das Außengewinde 54 aufgezogen werden, nachdem die Halterung 40 auf das Stativ gesteckt wurde, um die Schallschutzhaube an dem Stativ zu fixieren.
  • Die Halterung 40 weist, wie in 3 gezeigt, Löcher in der Grundplatte 41 auf, mit denen die Halterung 40 von außen an die Seitenwand 20 geschraubt werden kann.
  • Wie in 3 zu erkennen ist, ist die Flächennormale der Grundplatte 41 nicht parallel zur Längsachse des Rundrohres 42, sondern um einen Winkel geneigt. Bedingt durch die Pyramidenstumpfform der Schallschutzhaube sind die Seitenwände 20 nicht horizontal ausgerichtet, wenn die Rückwand 10 senkrecht orientiert ist, wie in 2 zu erkennen ist. Durch die Neigung zwischen Flächennormale der Grundplatte 41 und dem Rundrohr 42 kann die Orientierung zwischen Stativ und Schallschutzhaube angepasst werden. In 2 ist die Neigung so gewählt, dass die Öffnung 30 der Schallschutzhaube senkrecht ausgerichtet ist, wenn das Rundrohr 42 der Halterung 40 senkrecht auf dem Stativ sitzt.
  • Mit der in 3 gezeigten Halterung 40 kann die Schallschutzhaube einfach und schnell an handelsüblichen Mikrofonstativen montiert werden. Dies ist besonders vorteilhaft, wenn ein Mikrofonstativ verwendet wird, das ein schwenkbares Kopfteil aufweist. Damit lässt sich die Orientierung der Schallschutzhaube auf einfache Art und Weise an die verschiedensten Einsätze anpassen.
  • Dies ist in den 4a bis 4c dargestellt. Zu sehen ist die Schallschutzhaube aus 2, die auf ein Mikrofonstativ 50 montiert ist, das einen Fuß 51 und einen Schwenkarm 53 aufweist, die über ein Gelenk 52 verbunden sind. In 4a ist der Schwenkarm 53 senkrecht orientiert, so dass die Öffnung 30 der Schallschutzhaube ebenfalls senkrecht orientiert ist. Diese Ausrichtung ist beispielsweise für den Einsatz mit einer Trompete geeignet, die beim Spielen üblicherweise waagrecht gehalten wird.
  • In 4b ist der Schwenkarm 53 nach vorne geneigt, so dass die Öffnung 30 der Schallschutzhaube schräg nach unten gerichtet ist. Diese Orientierung ist beispielsweise für den Einsatz mit einem Saxophon geeignet, bei dem das Schallstück schräg nach oben orientiert ist. In 4c schließlich ist der Schwenkarm 53 nach hinten geneigt, so dass die Öffnung 30 der Schallschutzhaube schräg nach oben zeigt. Diese Haltung ist beispielsweise für einen Klarinettenspieler geeignet. Die meisten handelsüblichen Mikrofonstative erlauben auch eine Einstellung der Höhe des Gelenks 52, so dass die Schallschutzhaube stets passend zur Schallquelle und Körpergröße des Musikers ausgerichtet werden kann.
  • In 5 ist die Schallschutzhaube nochmals in perspektivischer Ansicht wie in 1a gezeigt. Die äußere Hülle der Schallschutzhaube weist an der Rückwand 10 und an zwei der Seitenwände 20 eine Möglichkeit zur Anbringung eines Notenpult-Elements 19 auf. In 5 sind drei mögliche Positionen des Notenpult-Elements 19 gezeigt. An dem Notenpult-Element 19 kann ein (nicht gezeigtes) Notenpult-Kopfteil angebracht werden. Die Position des Notenpult-Elements 19 kann je nach Orientierung der Schallschutzhaube, wie in den 4a bis 4c gezeigt, angepasst werden, so dass der Musiker beim Spielen Noten auf dem Notenpult-Kopfteil abstellen kann, das am Notenpult-Element 19 befestigt ist.
  • In 6 ist eine Schnittansicht einer Schallschutzhaube gemäß einem zweiten Ausführungsbeispiel der Erfindung gezeigt. Die Schallschutzhaube weist wiederum eine Pyramidenstumpf-Form auf, wobei die Grundfläche durch die Öffnung 30, die Seitenflächen durch die Seitenwände 20 und die Deckfläche durch die Rückwand 10 gebildet sind. Die Materialien und der Aufbau der Seitenwände 20 und der Rückwand 10 entsprechen im Wesentlichen denen des ersten Ausführungsbeispiels. Die Schallschutzhaube gemäß dem zweiten Ausführungsbeispiel weist keine Wandbohrung 24 für eine Halterung 40 auf. Stattdessen befinden sich an der äußeren Schale der Schallschutzhaube Befestigungsmittel 18.
  • Im vorliegenden Ausführungsbeispiel sind als Befestigungsmittel 18 Rollen vorgesehen, die mit der Außenwand 11 der Schallschutzhaube verbunden sind. Durch die Rollen sind Seile 61 als Hängesystem geführt, die an einer Decke 60 fixiert sind. Somit lässt sich die Schallschutzhaube gemäß dem zweiten Ausführungsbeispiel von einer Decke 60 abhängen, so dass die Öffnung 30 der Schallschutzhaube nach unten gerichtet ist. Diese Orientierung ist für Instrumente geeignet, deren Schallabstrahlung nach oben gerichtet ist, wie beispielsweise eine Tuba.
  • Im vorliegenden Ausführungsbeispiel sind zwei Rollen als Befestigungsmittel 18 vorgesehen. Diese sind so angeordnet, dass sie in einer Ebene mit dem Schwerpunkt der Schallschutzhaube liegen, so dass die Schallschutzhaube beim Aufhängen nicht um eine Verbindungslinie zwischen den Rollen verkippen kann. Die Seile 61 können als Teil eines (nicht gezeigten) Flaschenzugsystems ausgeführt sein und ihre Länge kann unabhängig voneinander verändert werden. Damit können die beiden Befestigungsmittel 18 in unterschiedlicher Raumhöhe angebracht werden, so dass die Öffnung 30 der Schallschutzhaube nicht waagrecht sondern leicht geneigt orientiert ist. Dies ist bei Verwendung mit einem Instrument vorteilhaft, dessen Schalltrichter nicht senkrecht nach oben orientiert ist, sondern leicht geneigt orientiert ist, wie beispielsweise bei einem Tenorhorn.
  • Da die Rückwand 10 in dem Ausführungsbeispiel gemäß 6 im Wesentlichen waagrecht orientiert ist, kann das Dämmelement 13 nicht ohne Weiteres lose in den Dämpfungsraum eingelegt werden, da es sonst auf der Innenwand 12 aufliegen würde und die Dämpfungseigenschaften durch den Kontakt mit der Innenwand 12 verschlechtert würden. Daher ist in dem Dämpfungsraum ein Abhängesystem vorgesehen, das in 6 durch CD-Profile 16 gebildet ist, die mit einem Kreuzverbinder 17 verbunden sind und an den Verbindungselementen zwischen der Innenwand 12 und der Außenwand 11 befestigt sind. Die CD-Profile sind an ihrer Unterseite mit einem Dämmmaterial 17a, beispielsweise einem EPDM-Streifen, versehen, damit sie nicht durch die auftreffenden Schallwellen in Schwingungen versetzt werden und störende Schnarr-Geräusche auslösen. Auf dem Abhängesystem liegt das Dämmelement 13 lose auf. Es wird von dem Abhängesystem in einer Position gehalten, in der es wiederum weder die Innenwand 12 noch die Außenwand 11 berührt.
  • Die Schallabsorption und teilweise Reflexion durch die Rückwand 10 und die Seitenwände 20 erfolgt analog der Beschreibung zum ersten Ausführungsbeispiel. Auch mit der Schallschutzhaube gemäß dem zweiten Ausführungsbeispiel wird eine hohe Reduktion des Schalldruckpegels im Bereich außerhalb der Schallschutzhaube erreicht. Im Nahbereich der Schallquelle sind die erzeugten musikalischen Töne ausreichend hörbar und hinsichtlich ihrer klanglichen Eigenschaften nahezu unverfälscht. Ebenso ist der Klang im Inneren der Schallschutzhaube trocken und originalgetreu und somit besonders für Tonaufnahmen geeignet.
  • An dem Abhängesystem ist ein Befestigungselement 54 vorgesehen, das im vorliegenden Ausführungsbeispiel durch ein Außengewinde gebildet ist. Die Innenplatte 12 ist derart gelocht, dass das Befestigungselement 54 vom Innenraum der Schallschutzhaube zugänglich ist. An dem Befestigungselement, 54 kann, analog dem Ausführungsbeispiel in 2, ein (nicht gezeigtes) Halterungselement für ein Mikrofon befestigt werden, um Tonaufnahmen durchzuführen.
  • 7 zeigt eine schematische Ansicht eines Büroarbeitsplatzes mit einer Tischplatte 80 und einem Monitor 81, über dem eine Schallschutzhaube gemäß einem dritten Ausführungsbeispiel der Erfindung aufgehängt ist. Die Schallschutzhaube gemäß dem dritten Ausführungsbeispiel ähnelt der des zweiten Ausführungsbeispiels. Im Gegensatz zu dem ersten und zweiten Ausführungsbeispiel sind jedoch nicht alle Seitenflächen der Pyramidenstumpfform als Seitenwände 20 ausgebildet. Wie in 7 zu erkennen ist, ist die im Bild linke Seitenfläche als vollständige Seitenwand 20 ausgebildet. Die im Bild rechte Seitenfläche weist keine Seitenwand 20 auf, sondern ist offen. Dies ist im vorliegenden Ausführungsbeispiel vorteilhaft, da eine Seitenwand an dieser Position einen Büroangestellten, der an dem Arbeitsplatz arbeitet, behindern würde.
  • Die gezeigte Schallschutzhaube kann dennoch eine ausreichende Schalldämmwirkung entfalten. Die nach vorne unten gerichteten Schallwellen, die beim Sprechen des Büroangestellten ausgesandt werden, werden von der Tischplatte 80 reflektiert und treffen anschließend entweder direkt oder nach einer weiteren Reflexion an dem Monitor 81 auf den schallabsorbierend ausgekleideten Innenraum der Schallschutzhaube. Die Absorption und teilweise Reflexion des in die Schallschutzhaube eintretenden Schalls erfolgt dann analog dem ersten und zweiten Ausführungsbeispiel.
  • 8 zeigt einen Schnitt der Schallschutzhaube aus 7. Als Befestigungsmittel 18 für das Hängesystem sind Seilspanner mit Seileinrastung oder Ösen vorgesehen, die an der Außenwand 11 befestigt sind. Die Schallschutzhaube gemäß dem dritten Ausführungsbeispiel weist aufgrund der reduzierten Anzahl von Seitenwänden 20 eine weniger symmetrische Masseverteilung auf. Daher ist die Anzahl der Befestigungsmittel auf vier erhöht, von denen zwei in 8 zu sehen sind. Die Befestigung an der Decke 60 erfolgt wiederum über Seile 61, die mit einem entsprechenden Befestigungssystem an der Decke 60 verbunden sind.
  • Die Schallschutzhaube gemäß dem dritten Ausführungsbeispiel weist im Dämpfungsraum wieder ein Abhängesystem aus CD-Profilen 16 und Verbindern 17 auf, auf dem das Dämmelement 13 aufliegt. Weiterhin ist in die Innenplatte 12 ein Beleuchtungselement 70 eingelassen, um eine ausreichende Lichtversorgung am Arbeitsplatz sicherzustellen. Das Beleuchtungselement 70 ist im vorliegenden Ausführungsbeispiel durch LED-Strips gebildet, die hinter einem LED-Aluprofil verbaut sind.
  • Die Abmessungen der Schallschutzhaube können jeweils auf den konkreten Anwendungsfall abgestimmt werden. Die Schallschutzhauben gemäß dem ersten Ausführungsbeispiel sollten so dimensioniert sein, dass die Öffnung 30 den vom Instrument erzeugten Schall möglichst vollständig aufnimmt. Die Schallschutzhaube gemäß dem dritten Ausführungsbeispiel ist an die Maße des Arbeitsplatzes angepasst. Ebenso kann die Geometrie der Öffnung 30 vorteilhafterweise an die Geometrie des zu kapselnden Arbeitsplatzes angepasst werden. Es ist hierbei denkbar, dass die Grundfläche des Pyramidenstumpfes, und damit die Öffnung 30 der Schallschutzhaube, eine oder mehrere konvex gewölbte Seiten aufweist. Dies ist insbesondere von Vorteil, wenn die Tischplatte 80 des Arbeitsplatzes eine oder mehrere abgerundete Seiten aufweist.
  • Es sei darauf hingewiesen, dass in den beschriebenen Ausführungsbeispielen die Seitenwände 20 einwandig ausgeführt sind. Es ist jedoch auch möglich, die Seitenwände 20 ähnlich der Rückwand 10 doppelwandig auszuführen, so dass die Seitenwände 20 eine Innenwand und eine Außenwand aufweisen. Hierbei kann in einem Zwischenraum zwischen der Innenwand und der Außenwand der Seitenwand statt der Dämmschicht 23 oder zusätzlich zu der Dämmschicht 23 ein Dämmelement vorgesehen werden. Dadurch können die Schalldämmeigenchaften der Seitenwände weiter verbessert werden.
  • Bezugszeichenliste
  • 10
    Rückwand
    11
    Außenwand
    12
    Innenwand
    13
    Dämmelement
    14
    Deckel
    15
    Verbindungselement
    16, 17
    Abhängesystem
    17a
    Dämmmaterial
    18
    Befestigungsmittel für Hängesystem
    19
    Notenpult-Element
    20
    Seitenwand
    21
    Seitenwandschale
    23
    Dämmschicht
    24
    Wandbohrung
    30
    Öffnung
    40
    Halterung
    41
    Grundplatte
    42
    Rundrohr
    43
    Bohrung
    44
    Isolierschicht
    50
    Stativ
    51
    Fuß
    52
    Gelenk
    53
    Schwenkarm
    54
    Befestigungselement/Gewinde
    55
    Rändelschraube
    56
    Halterungselement
    57
    Mikrofon
    60
    Decke
    61
    Seil
    70
    Beleuchtungselement
    80
    Tischplatte
    81
    Monitor

Claims (21)

  1. Schallschutzhaube, umfassend eine Pyramidenstumpf-Form, wobei die Grundfläche des Pyramidenstumpfs als eine Öffnung (30), mehrere Seitenflächen des Pyramidenstumpfs als Seitenwände (20) und die Deckfläche des Pyramidenstumpfs als eine Rückwand (10) der Schallschutzhaube ausgebildet sind, wobei die Rückwand (10) der Schallschutzhaube einen doppelwandigen Aufbau aufweist und eine Außenwand (11) und eine Innenwand (12) umfasst, die einen Dämpfungsraum begrenzen.
  2. Schallschutzhaube nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass alle Seitenflächen des Pyramidenstumpfs als Seitenwände (20) ausgebildet sind.
  3. Schallschutzhaube nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens eine Seitenfläche des Pyramidenstumpfs ganz oder teilweise geöffnet ist und die übrigen Seitenflächen des Pyramidenstumpfs als geschlossene Seitenwände (20) ausgebildet sind.
  4. Schallschutzhaube nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens eine Seitenwand (20), vorzugsweise alle Seitenwände (20), mit der Rückwand (10) einen stumpfen Winkel einschließen.
  5. Schallschutzhaube nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Seitenwände (20) durch Seitenwandschalen (21) gebildet sind, die auf der dem Innenraum der Schallschutzhaube zugewandten Seite mit einer Dämmschicht (23), insbesondere einer schallabsorbierenden Dämmschicht aus einem Schaumstoff, versehen sind.
  6. Schallschutzhaube nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Innenwand (12) gelocht ist, bevorzugterweise durch eine gelochte Gipskartonplatte gebildet ist.
  7. Schallschutzhaube nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Rückwand (10) einen Deckel (14) aufweist, mit dem der Dämpfungsraum zwischen Außenwand (11) und Innenwand (12) verschließbar ist.
  8. Schallschutzhaube nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass in dem Dämpfungsraum zwischen der Außenwand (11) und der Innenwand (12) ein Dämmelement (13), insbesondere eine Mineralfaserdämmplatte, angeordnet ist.
  9. Schallschutzhaube nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass das Dämmelement (13) derart in dem Dämpfungsraum angeordnet ist, dass es weder mit der Außenwand (11) noch mit der Innenwand (12) in Berührung ist.
  10. Schallschutzhaube nach Anspruch 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, dass das Dämmelement (13) lose in den Dämpfungsraum eingelegt ist.
  11. Schallschutzhaube nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass eine der Seitenwände (20) eine Halterung (40) aufweist, mittels derer die Schallschutzhaube auf ein Stativ (50), insbesondere ein Mikrofonstativ mit einem Schwenkarm (53), montierbar ist.
  12. Schallschutzhaube nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Halterung (40) eine Grundplatte (41) aufweist, an der ein Rundrohr (42) angeordnet ist, wobei das Rundrohr (42) derart in einer Wandbohrung (24) der Seitenwand (20) angeordnet ist, dass die Grundplatte (41) an der Außenseite der Seitenwandschale (21) anliegt und mit dieser verbunden ist.
  13. Schallschutzhaube nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass die Mittelachse des Rundrohrs (42) gegenüber der Flächennormalen der Grundplatte (41) um einen Winkel zwischen 10° und 70° geneigt ist.
  14. Schallschutzhaube nach Anspruch 12 oder 13, dadurch gekennzeichnet, dass an der Innenseite des Rundrohrs (42) eine Isolierschicht (44), bevorzugterweise aus Filz oder Silikon, angeordnet ist.
  15. Schallschutzhaube nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Schallschutzhaube ein Notenpult-Element (19) aufweist, das an der Außenseite der Schallschutzhaube, insbesondere an einer der Seitenwände (20) oder an der Rückwand (10), lösbar befestigt ist und mit einem Notenpult-Kopfteil verbindbar ist.
  16. Schallschutzhaube nach einem der vorherigen Ansprüche, insbesondere nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Schallschutzhaube ein oder mehrere Befestigungsmittel (18) für ein Hängesystem aufweist, an dem/denen die Schallschutzhaube von einer Decke (60) abhängbar ist.
  17. Schallschutzhaube nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, dass das Hängesystem durch ein Flaschenzugsystem gebildet ist, wobei das Befestigungsmittel (18) für das Hängesystem derart ausgebildet, ist, dass das Hängesystem mit der Schallschutzhaube an mehreren, insbesondere zwei, Punkten verbunden ist.
  18. Schallschutzhaube nach Anspruch 16 oder 17, dadurch gekennzeichnet, dass in dem Dämpfungsraum zwischen Außenwand (11) und Innenwand (12) ein Dämmelement (13), insbesondere eine Mineralfaserdämmplatte, an einem Abhängesystem (16, 17) angeordnet ist, wobei das Dämmelement (13) weder mit der Außenwand (11) noch mit der Innenwand (12) in Berührung ist.
  19. Schallschutzhaube nach einem der Ansprüche 16 bis 18, dadurch gekennzeichnet, dass an der Rückwand (10) ein Befestigungselement (54), insbesondere ein Gewinde, angeordnet ist, an dem ein Halterungselement (56) für ein Mikrofon (57) derart befestigbar ist, dass es in dem Innenraum der Schallschutzhaube angeordnet ist.
  20. Schallschutzhaube nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Außenwand (11) der Rückwand (10) und/oder die Seitenwandschalen (21) durch Holzplatten, insbesondere Pappelsperrholzplatten oder MDF-Platten, oder Kunststoffplatten gebildet sind.
  21. Schallschutzhaube nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass an der Innenwand (12) ein Beleuchtungselement (70) angeordnet ist.
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