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Die Erfindung betrifft eine Kabelhaltevorrichtung zur Montage eines Kabels an einem Gehäuse oder einer Wanddurchführung.
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Derartige Kabelhaltevorrichtungen oder Kabeldurchführungen werden im Stand der Technik dazu genutzt, Kabel am Gehäuse von elektrischen Vorrichtungen zu befestigen und gleichzeitig eine Zugentlastung bereitzustellen. Meist werden derartige Kabelhaltevorrichtungen zur Festlegung eines Kabels verschraubt.
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Aus der Druckschrift
DE 10 2008 049 258 B4 ist eine Kabeldurchführung eines Gehäuses einer elektrischen oder elektro-optischen Vorrichtung bekannt. Die Kabeldurchführung umfasst eine im Gehäuse angeordnete Öffnung, durch welche ein Kabel hindurchgeführt ist, wobei die Öffnung von einer umlaufenden Sitzfläche am Gehäuse umgeben ist, die ihrerseits von einem Lamellenkranz umgeben ist, wobei um den Lamellenkranz herum ein Zwischenraum verläuft, der außen von einer Wandung begrenzt ist, wobei eine Einpresshülse in den Zwischenraum eingeführt und mit einer Mantelfläche mit der Wandung verpresst ist. Die Einpresshülse weist einen inneren Wandabschnitt auf, dessen Innendurchmesser sich verjüngt, mit welchem durch die Einführung in den Zwischenraum in axialer Richtung die Lamellen des Lamellenkranzes in radialer Richtung nach innen gebogen sind. Eine Elastomertülle ist auf das Kabel gesteckt, welche an der Sitzfläche anliegt, vom Lamellenkranz umgeben und durch die radial einwärts gebogenen Lamellen in radialer Richtung komprimiert ist und das Kabel fixiert.
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Nachteilig am Stand der Technik ist, dass das Zusammenpressen der Presslamellen um ein Kabel zu fixieren, durch eine Überwurfmutter erfolgt, welche aufgeschraubt und mit einem definierten Drehmoment angezogen werden muss. Dies bringt einen verhältnismäßig hohen Montageaufwand mit sich.
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Es ist die Aufgabe der vorliegenden Erfindung die Nachteile aus dem Stand der Technik zu überwinden und ein verbessertes Konzept einer Kabelhaltevorrichtung zum Befestigen eines Kabels an einem Gehäuse einer elektrischen Vorrichtung bereitzustellen.
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Diese Aufgabe wird durch den Gegenstand mit den Merkmalen nach den unabhängigen Ansprüchen gelöst. Vorteilhafte Ausführungsformen der Erfindung sind Gegenstand der Figuren, der Beschreibung und der abhängigen Ansprüche.
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Gemäß einem Aspekt der Erfindung wird die Aufgabe durch eine Kabelhaltevorrichtung zur Montage eines Kabels an einem Gehäuse oder einer Wanddurchführung mit einem ersten Halteelement umfassend eine erste Durchführung, und einem zweiten Halteelement umfassend eine zweite Durchführung gelöst. Das erste Halteelement und das zweite Halteelement sind in einer Halteposition arretierbar ausgebildet und die erste Durchführung und die zweite Durchführung sind in der Halteposition zueinander fluchtend angeordnet, wobei das erste Halteelement und das zweite Halteelement mit einer translatorischen Bewegung in die Halteposition überführbar ausgebildet sind. Dadurch wird beispielsweise der technische Vorteil erreicht, dass das Montieren eines Kabels an einem Gehäuse sehr einfach und ohne gesteigerten Montageaufwand realisierbar ist. Hierbei ist nicht notwendig zusätzliche Werkzeuge zu benutzen, da weder eine Überwurfmutter noch ein bestimmtes Drehmoment erreicht werden muss. Die Halteposition kann mit einem einfachen translatorischen Druck, beispielsweise mit einem Fingerdruck, erreicht werden. Hierbei werden lediglich das erste Halteelement und das zweite Halteelement für nachfolgende Montageschritte aneinander fixiert, wodurch das erste Halteelement und das zweite Halteelement zusammen einteilig handhabbar werden.
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Um das erste Halteelement und das zweite Halteelement besonders einfach und zuverlässig in der Halteposition zu arretieren, weist die Kabelhaltevorrichtung Rastmittel auf, um das erste Halteelement und das zweite Halteelement in der Halteposition zu fixieren.
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Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform, weist das Rastmittel einen federnden Rastarm auf. Dadurch wird beispielsweise der technische Vorteil erreicht, dass das erste Halteelement und das zweite Halteelement sehr einfache arretierbar sind. Die Rastarme können zusätzlich Sperrklinken umfassen, die in entsprechende Vorsprünge eingreifen können. Die Rastverbindung könnte in diesem Fall nicht mehr durch einfaches Herausziehen zerstörungsfrei gelöst werden.
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Um eine Montage der Kabelhaltevorrichtung zusätzlich zu vereinfachen und um den Herstellungsprozess für die Kabelhaltevorrichtung zu vereinfachen, ist das erste Halteelement und das zweite Halteelement zusammen als einstückiges integrales Bauteil ausgebildet. Dies reduziert die Anzahl der zu montierenden Komponenten und Fehlmontagen können somit verhindert werden.
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In einer vorteilhaften Ausführungsform sind das erste Halteelement und das zweite Halteelement jeweils als einstückiges integrales Bauteil ausgebildet sind.
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Gemäß einer besonders bevorzugten Ausführungsform, umfasst das zweite Halteelement Haltelamellen, welche angrenzend an die zweite Durchführung angeordnet sind. Die Haltelamellen sind hierbei in einer Umfangsrichtung um die zweite Durchführung angeordnet. Somit besteht durch die Haltelamellen eine Möglichkeit ein innerhalb der zweiten Durchführung angeordnetes Kabel zu fixieren. Das Fixieren kann hierbei durch Deformation der Haltelamellen erfolgen, wobei die Anordnung der Haltelamellen in einer Umfangsrichtung um die zweite Durchführung herum eine homogene Krafteinleitung bewirken.
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Um eine besonders nachhaltige und kabelschonende Zugentlastung bereitzustellen, umfasst die Kabelhaltevorrichtung ein Dichtmittel.
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In einer besonders bevorzugten Ausführungsform, ist das Dichtmittel auf einer Innenseite der Haltelamellen angeordnet. Dadurch wird beispielsweise der technische Vorteil erreicht, dass das Dichtmittel besonders präzise an den Haltelamellen angeordnet werden kann. Somit wird ein weiterer Montageschritt eingespart und es können Fehler bezüglich der Anordnung des Dichtmittels verhindert werden.
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Um die Kabelhaltevorrichtung besonders einfach und ohne gesteigerten Montageaufwand in eine Endmontageposition zu überführen, sind das erste Halteelement und das zweite Halteelement mit einer weiteren translatorischen Bewegung von der Halteposition in eine Endmontageposition überführbar ausgebildet. Dadurch wird beispielsweise der technische Vorteil erreicht, dass keine weiteren Montagewerkzeuge oder aufwändige Maßnahmen erfolgen müssen, um den Endmontagezustand zu erreichen. Hier kann einfach durch eine zusätzliche Druckbewegung, beispielsweise durch einen Fingerdruck, translatorisch die Endmontageposition erreicht werden.
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Um die Überführung in die Endmontageposition zusätzlich zu vereinfachen, ist das Rastmittel der Kabelhaltevorrichtung dazu ausgebildet, das erste Halteelement und das zweite Halteelement in der Endmontageposition zu fixieren. Dies ist beispielsweise durch zusätzliche Vorsprünge realisierbar, welche mit den federnden Rastarmen und den angeordneten Sperrklinken korrespondieren. Somit kann ein einfaches Rastmittel sowohl zum Arretieren in der Halteposition als auch zum Fixieren in der Endmontageposition verwendet werden.
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In einer besonders bevorzugten Ausführungsform, ist das erste Halteelement dazu ausgebildet, in der Endmontageposition die Haltelamellen des zweiten Halteelements radial zu deformieren, um einen Querschnitt der zweiten Durchführung zu reduzieren. Dadurch wird beispielsweise der technische Vorteil erreicht, dass die Haltelamellen auf das Dichtmittel aufgepresst werden, wodurch ein innerhalb der zweiten Durchführung angeordnetes Kabel eine Zugentlastung erfährt.
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Um die Kabelhaltevorrichtung in der Endmontageposition zu schützen, umfasst die Kabelhaltevorrichtung ein Deckelelement, welches auf die Kabelhaltevorrichtung in der Endmontageposition aufbringbar ausgebildet ist.
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In einer besonders bevorzugten Ausführungsform, weist das Deckelelement ein Haltemittel auf, welches zur Zugentlastung für ein innerhalb der Kabelhaltevorrichtung angeordnetes Kabel ausgebildet ist. Dadurch kann beispielsweise der technische Vorteil erreicht werden, dass die Zugentlastung eines Kabels zusätzlich verbessert wird. Dies kann insbesondere mit einem gabelförmigen Haltemittel realisiert werden.
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Um den Montageaufwand zusätzlich zu reduzieren und um den Verlust einzelner Bauteile der Kabelhaltevorrichtung zu verhindern, weist das Deckelelement einen Verlierschutz auf, welcher das Deckelelement mit dem ersten Halteelement oder mit dem zweiten Halteelement verbindet. Hierbei können das Deckelelement und das erste Halteelement oder das zweite Halteelement einstückig als integrales Bauteil ausgebildet sein.
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Gemäß einem weiteren Aspekt der Erfindung wird die Aufgabe durch ein Kabelhaltesystem mit einer Kabelhaltevorrichtung und einem Gehäuse gelöst. Auch hier ist das Montieren eines Kabels an dem Gehäuse sehr einfach und ohne gesteigerten Montageaufwand realisierbar. Weder zusätzliche Werkzeuge noch eine zusätzliche Überwurfmutter sind notwendig.
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Gemäß einer besonders bevorzugten Ausführungsform ist das zweite Halteelement und das Gehäuse einstückig als integrales Bauteil ausgebildet. Dadurch wird beispielsweise der technische Vorteil erreicht, dass das gesamte Kabelhaltesystem mit weniger Einzelteilen und reduzierten Herstellungskosten bereitgestellt werden kann.
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Weitere Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in den Zeichnungen dargestellt und werden im Folgenden näher beschrieben.
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Es zeigen:
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1A eine schematische Darstellung einer Kabelhaltevorrichtung aus dem Stand der Technik,
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1B eine schematische Darstellung einer Kabelhaltevorrichtung aus dem Stand der Technik im Längsschnitt,
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1C eine weitere schematische Darstellung einer Kabelhaltevorrichtung aus dem Stand der Technik im Längsschnitt,
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2A eine perspektivische Darstellung eines ersten Halteelements,
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2B eine weitere perspektivische Darstellung eines ersten Halteelements,
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2C eine noch weitere Darstellung eines ersten Halteelements,
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3A eine Darstellung eines zweiten Halteelements,
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3B eine weitere Darstellung eines zweiten Halteelements,
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4A eine Darstellung einer Kabelhaltevorrichtung mit Kabel,
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4B eine schematische Darstellung einer Kabelhaltevorrichtung,
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4C eine weitere schematische Darstellung einer Kabelhaltevorrichtung,
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5 eine noch weitere Darstellung einer Kabelhaltevorrichtung,
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6A eine noch weitere perspektivische Darstellung einer Kabelhaltevorrichtung,
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6B eine schematische Darstellung eines Deckelements,
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6C eine weitere schematische Darstellung einer Kabelhaltevorrichtung im Längsschnitt,
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6D eine noch weitere schematische Darstellung einer Kabelhaltevorrichtung im Längsschnitt,
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7A eine weitere schematische Darstellung einer Kabelhaltevorrichtung mit Deckelelement, und
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7B eine noch weitere schematische Darstellung einer Kabelhaltevorrichtung mit Deckelelement.
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Die 1A zeigt eine schematische Darstellung einer Kabelhaltevorrichtung aus dem Stand der Technik. Die Kabelhaltevorrichtung zur Montage eines Kabels 108 umfasst ein erstes Halteelement 101 und ein zweites Halteelement 105. Das erste Halteelement 101 und das zweite Halteelement 105 sind in einen Endmontagezustand überführbar indem die beiden Halteelemente miteinander verschraubt werden. Das zweite Halteelement 105 umfasst eine Mehrzahl von Haltelamellen 111 welche durch das Aufschrauben des ersten Halteelements 101 deformiert werden. Die deformierten Haltelamellen 111 wirken radial auf ein Dichtmittel 113 ein und realisieren somit eine Zugentlastung für das Kabel 108. Derartige Kabelhaltevorrichtungen oder Kabeldurchführungen werden im Stand der Technik meist dazu genutzt, Kabel 108 am Gehäuse von elektrischen Vorrichtungen zu befestigen und gleichzeitig eine Zugentlastung bereitzustellen.
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Die 1B zeigt eine schematische Darstellung einer Kabelhaltevorrichtung aus dem Stand der Technik im Längsschnitt. Das Kabel 108 erstreckt sich innerhalb des ersten Halteelements 101 durch das Dichtmittel 113 hindurch in das zweite Halteelement 105. Die Haltelamellen 111 sind gegenüber dem innenliegenden Kabel beabstandet angeordnet, wodurch das Dichtmittel 113 durch axiales Verschieben unter die Haltelamellen 111 in einen Zwischenraum einschiebbar ist.
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Die 1C zeigt eine weitere schematische Darstellung einer Kabelhaltevorrichtung aus dem Stand der Technik im Längsschnitt. Das erste Halteelement 101 befindet sich in einem auf das zweite Halteelement 105 aufgeschraubten Zustand, wodurch das Kabel 108 fixiert ist und die Zugentlastung bereitgestellt ist. Durch die Einwirkung eines Vorsprungs 106 auf die Haltelamellen 111, wird über das Dichtmittel 113 eine Kraft auf das Kabel 108 aufgebracht.
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Die 2A zeigt eine perspektivische Darstellung eines ersten Halteelements 101. Das erste Halteelement 101 hat einen quaderförmigen Grundkörper und ist dazu ausgebildet durch eine translatorische Bewegung mit einem zweiten Halteelement 105 (nicht gezeigt) in einer Halteposition arretiert zu werden. Das erste Halteelement 101 weist Rastmittel 109 in Form von zwei Rastarmen auf, welche jeweils an einem dem Grundkörper abgewandten Ende jedes Rastarms eine Sperrklinke umfassen. Durch die Rastarme ist es möglich, das erste Halteelement 101 und das zweite Halteelement 105 in der Halteposition zu fixieren. Die Rastverbindung kann somit nicht mehr durch einfaches Herausziehen zerstörungsfrei gelöst werden. Zusätzlich umfasst das erste Halteelement 101 eine erste Durchführung 103, durch welche ein Kabel 108 (nicht gezeigt) hindurchgeführt werden kann. Hierbei sind eine Längsachse eines durch die erste Durchführung 103 eingeführten Kabels 108 und die translatorische Richtung der Bewegung zum Arretieren des ersten Halteelements 101 mit dem zweiten Halteelement 105 identisch. Durch einen konischen Abschnitt innerhalb der ersten Durchführung 103 ist ein Vorsprung 106 ausgebildet, welcher mit Haltelamellen 111 (nicht gezeigt) des zweiten Halteelements 105 zusammenwirken kann.
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Die 2B zeigt eine weitere perspektivische Darstellung des ersten Halteelements 101 mit der ersten Durchführung 103 und seitlich am Grundkörper des ersten Halteelements 101 angeordneten Rastmittel 109.
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Die 2C zeigt eine noch weitere Darstellung eines ersten Halteelements 101 in einer Draufsicht.
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Die 3A zeigt eine Darstellung eines zweiten Halteelements 105. Das zweite Halteelement 105 umfasst Haltelamellen 111, welche angrenzend an eine zweite Durchführung 107 angeordnet sind. Die Haltelamellen 111 sind in einer Umfangsrichtung um die zweite Durchführung 107 angeordnet sind. Unmittelbar an die Haltelamellen 111 angrenzend, befinden sich mehrere Ausrichtmittel 112, welche ein präzises Anordnen des ersten Halteelements 101 an das zweite Halteelement 105 ermöglichen. Zusätzlich weist das zweite Halteelement 105 Öffnungen 116 auf, um das zweite Halteelement 105 beispielsweise an einer Gehäusewand zu befestigen.
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Die 3B zeigt eine weitere Darstellung des zweiten Halteelements 105 in einer Draufsicht. Das zweite Halteelement 105 weist die Ausrichtmittel 112, die Haltelamellen 111 und die zweite Durchführung 107 auf. Zusätzlich umfasst das zweite Halteelement 105 ein Dichtmittel 113, welches auf einer Innenseite der Haltelamellen 111 angeordnet ist. Das Dichtmittel 113 ist als zylinderförmiger Körper ausgebildet und ist stirnseitig in die Haltelamellen 111 eingeführt.
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Die 4A zeigt eine Darstellung einer Kabelhaltevorrichtung 100 mit eingeführtem Kabel 108. Die Kabelhaltevorrichtung 100 zur Montage des Kabels 108 an einem Gehäuse 201 umfasst das erste Halteelement 101 mit der ersten Durchführung 103 und das zweite Halteelement 105 mit der zweiten Durchführung 107. Das erste Halteelement 101 und das zweite Halteelement 105 sind bereits in die Halteposition überführt. Die erste Durchführung 103 und die zweite Durchführung 107 sind zueinander fluchtend ausgebildet und ein Kabel 108 ist durch beide Durchführungen hindurchgeführt. Durch die Ausrichtmittel 112 an dem zweiten Halteelement 105 in Verbindung mit den Rastmittel 109 des ersten Halteelements 101, wurden das erste Halteelement 101 und das zweite Halteelement 105 mit einer translatorischen Bewegung in die Halteposition überführt.
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Die 4B zeigt eine schematische Darstellung einer Kabelhaltevorrichtung 100. Die Kabelhaltevorrichtung 100 aus 4A und die Kabelhaltevorrichtung 100 aus 4B sind in der identischen Halteposition angeordnet. In dieser Halteposition ist es möglich die gesamte Kabelhaltevorrichtung 100 für weitere Montageschritte als einteiliges Bauteil zu handhaben, wobei ein Verschieben des Kabels 108 möglich ist. Dies ist mit der Tatsache begründet, dass die Haltelamellen 111 des zweiten Halteelements 105 in der Halteposition noch nicht deformiert sind. Somit wird auf das Dichtmittel 113 und auf das Kabel 108 keine Kraft ausgeübt, wodurch das Kabel 108 verschiebbar ist.
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Die 4C zeigt eine weitere schematische Darstellung einer Kabelhaltevorrichtung 100. Die Kabelhaltevorrichtung 100 befindet sich in einer Endmontageposition, in welcher das innenliegende Kabel 108 fixiert ist und eine Zugentlastung realisiert ist. Das erste Halteelement 101 und das zweite Halteelement 105 wurden mit einer weiteren translatorischen Bewegung von der Halteposition in eine Endmontageposition überführt. Wesentlich ist hierbei, dass die weitere translatorische Bewegung zur Erreichung der Endmontageposition in dieselbe Richtung verläuft, in welche bereits die translatorische Bewegung zur Arretierung des ersten Halteelements 101 und des zweiten Halteelements 105 in der Halteposition erfolgte. Das Rastmittel 109 des ersten Halteelements 101 ist dazu ausgebildet, das erste Halteelement 101 und das zweite Halteelement 105 auch in der Endmontageposition zu fixieren. Die an den Rastarmen angeordneten Sperrklinken greifen in der Endmontageposition in tieferliegende zusätzliche Vorsprünge ein, die mit den Sperrklinken korrespondieren. Somit kann mit einem Rastmittel 109 sowohl das Arretieren in der Halteposition als auch das Fixieren in der Endmontageposition realisiert werden. Ein Vorsprung 106 des ersten Halteelements 101 ist in der Endmontageposition dazu ausgebildet auf die Haltelamellen 111 des zweiten Halteelements 103 einzuwirken um diese radial zu deformieren. Durch diese Deformation wird der Querschnitt der zweiten Durchführung 107 reduziert und über das Dichtmittel 113 eine Zugentlastung realisiert.
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Die 5 zeigt eine noch weitere Darstellung der Kabelhaltevorrichtung 100. Zusätzlich umfasst die Kabelhaltevorrichtung 100 ein Deckelelement 115. Das Deckelelement 115 dient als schützendes Gehäuse, welches auf die Kabelhaltevorrichtung 100 in der Endmontageposition aufgebracht werden kann. Das Deckelelement 115 weist auf einer Innenseite ein gabelförmiges Haltemittel 117 auf. Das gabelförmige Haltemittel 117 wird beim Aufbringen des Deckelelements 115 auf die Kabelhaltevorrichtung 100 seitlich auf einen Abschnitt des Kabels 108 aufgeklemmt. Durch das Aufklemmen wird eine zusätzliche Zugentlastung realisiert.
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Die 6A zeigt eine noch weitere perspektivische Darstellung einer Kabelhaltevorrichtung 100. Das Deckelelement 115 ist auf die Kabelhaltevorrichtung 100 aufgebracht und das gabelförmige Haltemittel 117 ist auf das Kabels 108 aufgeklemmt, wodurch das Haltemittel 117 die zusätzliche Zugentlastung bewirkt.
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Die 6B zeigt eine schematische Darstellung eines Deckelements 115 einschließlich des gabelförmigen Haltemittels 117.
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Die 6C zeigt eine weitere schematische Darstellung einer Kabelhaltevorrichtung 100 im Längsschnitt. Die Kabelhaltevorrichtung 100 befindet sich in der Endmontageposition und ein Kabel 108 ist in der Kabelhaltevorrichtung 100 fixiert. Das Deckelelement 115 mit dem gabelförmigen Haltemittel 117 ist noch nicht auf die Kabelhaltevorrichtung 100 aufgebracht.
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Die 6D zeigt eine noch weitere schematische Darstellung einer Kabelhaltevorrichtung 100 im Längsschnitt. Die Kabelhaltevorrichtung 100 befindet sich in der Endmontageposition, ein Kabel 108 ist in der Kabelhaltevorrichtung 100 fixiert und das Deckelelement 115 mit dem gabelförmigen Haltemittel 117 ist auf die Kabelhaltevorrichtung 100 aufgebracht. Dieser Zustand beschreibt einen abgeschlossenen Montagezustand der Kabelhaltevorrichtung 100.
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Die 7A zeigt eine weitere schematische Darstellung einer Kabelhaltevorrichtung 100 mit Deckelelement 115. Das Deckelelement 115 umschließt auch das erste Halteelement 101, wobei eine Aussparung 118 für das Kabel 108 vorgesehen ist.
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Die 7B zeigt eine noch weitere schematische Darstellung einer Kabelhaltevorrichtung 100 mit Deckelelement 115 einschließlich der Aussparung 118.
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Alle in Verbindung mit einzelnen Ausführungsformen der Erfindung erläuterten und gezeigten Merkmale können in unterschiedlicher Kombination in dem erfindungsgemäßen Gegenstand vorgesehen sein, um gleichzeitig deren vorteilhafte Wirkungen zu realisieren.
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Bezugszeichenliste
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- 100
- Kabelhaltevorrichtung
- 101
- Erstes Halteelement
- 103
- Erste Durchführung
- 105
- Zweites Halteelement
- 106
- Vorsprung
- 107
- Zweite Durchführung
- 108
- Kabel
- 109
- Rastmittel
- 111
- Haltelamellen
- 112
- Ausrichtmittel
- 113
- Dichtmittel
- 115
- Deckelelement
- 116
- Öffnung
- 117
- Haltemittel
- 118
- Aussparung
- 200
- Kabelhaltesystem
- 201
- Gehäuse
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- DE 102008049258 B4 [0003]