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Technisches Gebiet
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Die vorliegende Offenbarung betrifft im Allgemeinen ein Packsystem für einen Motor und insbesondere das Packsystem zur Integration eines Nachbehandlungsmoduls und eines Geräteträgers, der verschiedene Komponenten des Motors enthält.
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Hintergrund
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Seefahrzeuge, wie etwa Boote und Schiffe, umfassen einen Motor für den Vortrieb des Seefahrzeugs über ein Gewässer, etwa ein Meer oder einen See. Der Motor kann in einem Rumpfabschnitt des Seefahrzeugs angeordnet sein. Der Motor kann verschiedene Zubehörsysteme umfassen, wie etwa ein Kraftstoffsystem, ein Kühlsystem und ein Turboladersystem. Der Motor umfasst auch ein Nachbehandlungsmodul, das in Kommunikation mit Abgas steht, das von dem Motor produziert wird. Das Nachbehandlungsmodul und verschiedene Zubehörsysteme können mit dem Motor gekoppelt sein. Des Weiteren ist das Nachbehandlungsmodul allgemein an der Oberseite eines Zylinderkopfs des Motors angeordnet. Da der Bereich um und über dem Motor begrenzt ist, kann der Raum in dem Rumpfabschnitt unter Umständen nicht ausreichend sein, um solche Zubehörsysteme und das Nachbehandlungsmodul des Motors aufzunehmen. Außerdem kann eine solche Anordnung der Zubehörsysteme um den Motor herum Schwierigkeiten bei der Wartung und des Motors und der Zubehörsysteme verursachen.
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Die
US-Patentveröffentlichung Nr. 2014/0102085 offenbart einen Hydraulikbagger mit einem Motor, einem Schwenkrahmen, einem Unterbaurahmen, einer Diesel-Partikelfiltervorrichtung, einer Vorrichtung zur selektiven katalytischen Reduktion und ein Verbindungsrohr. Die Diesel-Partikelfiltervorrichtung und die Vorrichtung zur selektiven katalytischen Reduktion werden von einem Unterbaurahmen getragen. Zumindest ein Abschnitt des Verbindungsrohrs umfasst einen erweiterbaren Balgabschnitt. Das Verbindungsrohr verbindet den Motor und die Diesel-Partikelfiltervorrichtung. Die Diesel-Partikelfiltervorrichtung ist entlang einer ersten Richtung auf einer horizontalen Ebene weiter weg von dem Motor angeordnet als die Vorrichtung zur selektiven katalytischen Reduktion. Der erste röhrenförmige Körperabschnitt der Diesel-Partikelfiltervorrichtung und der zweite röhrenförmige Körperabschnitt der Vorrichtung zur selektiven katalytischen Reduktion sind voneinander beabstandet mit einem Raum dazwischen angeordnet.
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Zusammenfassung der Offenbarung
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Nach einem Aspekt der vorliegenden Offenbarung wird ein Packsystem zur Einschließung eines Nachbehandlungsmoduls und eines Zubehörsystems beschrieben, die einem Motor zugeordnet sind. Das Packsystem umfasst eine Gehäusestruktur, die dazu ausgebildet ist, das Nachbehandlungsmodul darin einzuschließen. Die Gehäusestruktur ist mit einem Abgaskanal des Motors gekoppelt. Die Gehäusestruktur umfasst des Weiteren einen Basisabschnitt und eine Vielzahl von Seitenabschnitten, die sich von dem Basisabschnitt weg erstrecken. Der Basisabschnitt und die Vielzahl von Seitenabschnitten sind zusammen ausgebildet, um eine Kammer zu definieren, um darin das Nachbehandlungsmodul aufzunehmen. Das Packsystem umfasst auch einen Geräteträger, der dazu ausgebildet ist, eine oder mehrere Komponenten des Zubehörsystems aufzunehmen. Darüber hinaus umfasst der Geräteträger ein unteres Ende, das an einem Boden getragen wird, und ein oberes Ende distal von dem unteren Ende. Das obere Ende ist dazu ausgebildet, mit dem Basisabschnitt der Gehäusestruktur gekoppelt zu werden.
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Gemäß einem weiteren Aspekt der vorliegenden Offenbarung wird ein Motor für ein Seefahrzeug geschaffen. Der Motor umfasst einen Abgaskanal, der parallel zu einer Längsachse des Motors angeordnet ist. Der Abgaskanal ist dazu ausgebildet, dadurch Abgas von dem Motor zu empfangen. Der Motor umfasst des Weiteren ein Packsystem zur Einschließung eines Nachbehandlungsmoduls und eines Zubehörsystems, die dem Motor zugeordnet sind. Das Packsystem umfasst eine Gehäusestruktur, die dazu ausgebildet ist, das Nachbehandlungsmodul darin einzuschließen. Die Gehäusestruktur ist mit dem Abgaskanal des Motors gekoppelt. Die Gehäusestruktur umfasst einen Basisabschnitt und eine Vielzahl von Seitenabschnitten, die sich von dem Basisabschnitt weg erstrecken. Der Basisabschnitt und die Vielzahl von Seitenabschnitten sind zusammen ausgebildet, um eine Kammer zu definieren, um darin das Nachbehandlungsmodul aufzunehmen. Das Packsystem umfasst des Weiteren einen Geräteträger, der dazu ausgebildet ist, eine oder mehrere Komponenten des Zubehörsystems aufzunehmen. Der Geräteträger umfasst ein unteres Ende, das an einem Boden getragen wird, und ein oberes Ende distal von dem unteren Ende. Das obere Ende ist dazu ausgebildet, mit dem Basisabschnitt der Gehäusestruktur gekoppelt zu werden.
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In noch einem weiteren Aspekt der vorliegenden Offenbarung wird ein Packsystem zur Einschließung eines Nachbehandlungsmoduls und eines Zubehörsystems bereitgestellt, die einem Motor zugeordnet sind. Das Packsystem umfasst eine Gehäusestruktur, die dazu ausgebildet ist, das Nachbehandlungsmodul darin einzuschließen. Die Gehäusestruktur ist mit einem Abgaskanal des Motors gekoppelt. Die Gehäusestruktur umfasst einen Basisabschnitt und eine Vielzahl von Seitenabschnitten, die sich von dem Basisabschnitt weg erstrecken. Der Basisabschnitt und die Vielzahl von Seitenabschnitten sind zusammen ausgebildet, um eine Kammer zu definieren, um darin das Nachbehandlungsmodul aufzunehmen. Die Gehäusestruktur umfasst des Weiteren einen Einlassanschluss, der dazu ausgebildet ist, Abgas dadurch zu empfangen, um mit dem Nachbehandlungsmodul zu kommunizieren, sowie einen Auslassanschluss, der dazu ausgebildet ist, das Abgas aus dem Nachbehandlungsmodul abzugeben. Das Packsystem umfasst des Weiteren einen Geräteträger, der dazu ausgebildet ist, eine oder mehrere Komponenten des Zubehörsystems aufzunehmen. Der Geräteträger umfasst einen ersten Satz horizontaler Verbindungselemente, einen zweiten Satz horizontaler Verbindungselemente, die in einem Abstand von dem ersten Satz horizontaler Verbindungselemente angeordnet sind, sowie eine Vielzahl von Querträgern, die zwischen dem ersten und dem zweiten Satz horizontaler Verbindungselemente verbunden sind. Der erste und zweite Satz horizontaler Verbindungselemente und die Vielzahl von Querträgern sind zusammen dazu ausgebildet, einen Raum zu definieren, um darin das Zubehörsystem aufzunehmen.
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Weitere Merkmale und Aspekte dieser Offenbarung werden aus der folgenden Beschreibung und den beiliegenden Zeichnungen klar werden.
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Kurze Beschreibung der Zeichnungen
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1 ist eine teilweise Seitenansicht eines Seefahrzeugs mit einem Motor und einem dem Motor zugeordneten Packsystem gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Offenbarung; und
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2 ist eine Vorderansicht des Motors und des mit dem Motor gekoppelten Packsystems gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Offenbarung.
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Detaillierte Beschreibung
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Im Folgenden wird nun im Detail auf spezielle Ausführungsformen oder Merkmale Bezug genommen, für die Beispiele in den beiliegenden Zeichnungen dargestellt sind. Wo immer dies möglich ist, werden innerhalb der Zeichnungen entsprechende oder ähnliche Bezugszeichen verwendet, um auf gleiche oder entsprechende Teile zu verweisen.
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1 veranschaulicht eine teilweise Seitenansicht eines Seefahrzeugs 100 mit einem Motor 102, gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Offenbarung. Das Seefahrzeug 100 kann zum Beispiel ein Schiff oder ein Boot sein, das dazu ausgebildet zu sein, auf einem Gewässer, etwa einem Meer, See, Kanal und dergleichen betrieben zu werden. In der illustrierten Ausführungsform ist der Motor 102 in einem Rumpfabschnitt 104 des Seefahrzeugs 100 angeordnet. Des Weiteren ist der Motor 102 benachbart zu einem Heckabschnitt (nicht dargestellt) des Seefahrzeugs 100 angeordnet. Der Motor 102 kann dazu ausgebildet sein, Drehleistung an eine Schraube (nicht dargestellt) zu liefern, die unter dem Rumpfabschnitt 104 angeordnet ist, um das Seefahrzeug 100 über das Gewässer vorzutreiben.
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Der Motor 102 kann ein Verbrennungsmotor sein, der mit Kraftstoffen wie etwa Diesel, Benzin, einem gasförmigen Kraftstoff oder einer Kombination davon betrieben wird. Der Motor 102 kann des Weiteren mehrere Zylinder umfassen, die in verschiedenen Konfigurationen definiert sind, etwa einer ‘V’-Konfiguration, Reihen-Konfiguration, radialen Konfiguration oder Drehkonfiguration. In verschiedenen Ausführungsformen kann der Motor 102 als Leistungsquelle für eine beliebige Maschine verwendet werden, etwa Straßenfahrzeuge oder geländegängige Maschinen, Erdbewegungsmaschinen, oder Generatoren. Des Weiteren kann der Motor 102 in anderen Anwendungen eingesetzt werden, etwa in einer Lokomotive.
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Der Motor 102 umfasst einen Zylinderblock 108 zur Definition der Zylinder (nicht dargestellt) darin. Der Motor 102 umfasst des Weiteren einen Zylinderkopf 110, der an dem Zylinderblock 108 montiert ist. Der Zylinderkopf 110 kann einen oder mehrere Einlassanschlüsse zur Aufnahme von Umgebungsluft und einen oder mehrere Auslassanschlüsse zum Austrag von Abgas aus den Zylindern definieren. Eine Einlasssammelleitung (nicht dargestellt) kann mit dem einen oder den mehreren Einlassanschlüssen zur Aufnahme der Umgebungsluft dadurch gekoppelt sein, und eine Abgassammelleitung (nicht dargestellt) kann mit dem einen oder den mehreren Auslassanschlüssen zum Austrag des Abgases dadurch gekoppelt sein. Der Motor 102 umfasst des Weiteren eine Ölwanne 112 zum Halten von Schmieröl innerhalb des Motors 102. Der Motor 102 kann auch verschiedene Systeme, wie etwa ein Kraftstoffzufuhrsystem, ein Lufteinlasssystem, ein Kühlsystem und einen Turbolader umfassen, die in Zuordnung zu dem Motor 102 vorgesehen sind.
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In der illustrierten Ausführungsform ist der Motor 102 in einem Motorraum angeordnet, der in dem Rumpfabschnitt 104 unter einem Deckabschnitt 114 des Seefahrzeugs 100 definiert ist. Der Motor 102 ist des Weiteren mit einem Packsystem 115 gekoppelt, das ein Nachbehandlungsmodul 116 und ein Zubehörsystem 118 des Motors 102 umschließt. Der Motor 102 und das Packsystem 115 sind innerhalb eines Raums angeordnet, der in dem Rumpfabschnitt 104 unter dem Deckabschnitt 114 verfügbar ist. Das Packsystem 115 umfasst eine Gehäusestruktur 117 zum Umschließen des Nachbehandlungsmoduls 116 darin sowie einen Geräteträger 119 zur Unterbringung einer oder mehrerer Komponenten 120 des Zubehörsystems 118. In einem Beispiel können die eine oder mehreren Komponenten 120 des Zubehörsystems 118 der Kühlung verschiedener Fluide des Motors 102 zugeordnet sein, etwa Öl, Kraftstoff und Kühlmittel, und können eine Wärmetauscheinheit, einen Filter, eine Pumpe und Schläuche und/oder Rohre zur fluidmäßigen Kopplung jeder der einen oder mehreren Komponenten 120 umfassen. Die Gehäusestruktur 117 wird auf dem Geräteträger 119 getragen. In einem Beispiel kann das Zubehörsystem 118 ein Kühlsystem sein, das zur Steuerung der Temperatur des Motors 102 vorgesehen ist. Dabei kann das Kühlsystem ein Kühlmittel, wie etwa Wasser und Öl, umfassen, um verschiedene Abschnitte des Motors 102 zu kühlen. Zum Zweck der Kühlung kann das Kühlsystem auch eine Pumpe (nicht dargestellt) umfassen, die dazu ausgebildet ist, das Kühlmittel zu den verschiedenen Abschnitten des Motors 102 zu zirkulieren.
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Das Nachbehandlungsmodul 116 ist dazu ausgebildet, die Emission des Abgases zu steuern, das von dem Motor 102 produziert wird. In einem Beispiel kann das Nachbehandlungsmodul 116 ein Dieselpartikelfilter- oder DPF-System (nicht dargestellt) und ein System zur selektiven katalytischen Reduktion (SCR) (nicht dargestellt) umfassen. Das DPF-System kann einen Diesel-Oxidationskatalysator (DOC) und einen DPF umfassen. Der DOC kann die Reduktion von Kohlenwasserstoffen und Kohlenmonoxid in dem Abgas unterstützen. Während das Abgas den DPF passiert, können Stoffpartikel, die in dem Abgas enthalten sind, von dem DPF eingefangen und daran gehindert werden, in die Atmosphäre freigesetzt zu werden. Das SCR-System kann ein Diesel-Abgasfluid (DEF) und einen SCR-Katalysator umfassen. Das DEF kann in das Abgas eingesprüht werden, um den SCR-Katalysator zu aktivieren, so dass der SCR-Katalysator die in dem Abgas vorliegenden Stickoxide in Stickstoff und Wasserdampf umwandelt.
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Die Gehäusestruktur 117 ist dazu ausgebildet, das DPF-System und das SCR-System darin aufzunehmen. Des Weiteren ist die Gehäusestruktur 117 dazu geeignet, neben dem Motor 102 angeordnet zu werden, um den in dem Rumpfabschnitt 104 unter dem Deckabschnitt 114 verfügbaren Raum optimal auszunützen. Das Zubehörsystem 118 des Motors 102 wird in dem Geräteträger 119 getragen, der neben dem Motor 102 und unter der Gehäusestruktur 117 angeordnet ist.
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2 veranschaulicht eine Seitenansicht des Motors 102 und des Packsystems 115, gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Offenbarung. Unter Bezugnahme auf 1 und 2 umfasst die Gehäusestruktur 117 einen Basisabschnitt 122 und eine Vielzahl von Seitenabschnitten 124, die sich von dem Basisabschnitt 122 weg erstrecken. Der Basisabschnitt 122 und die Vielzahl von Seitenabschnitten 124 sind zusammen ausgebildet, um eine Kammer 126 zu definieren, um darin das Nachbehandlungsmodul 116 aufzunehmen. In einer Ausführungsform können die Seitenabschnitte 124 einteilig mit dem Basisabschnitt 122 ausgebildet sein. In einer weiteren Ausführungsform können die Seitenabschnitte 124 separat mit dem Basisabschnitt 122 gekoppelt sein. In der illustrierten Ausführungsform umfasst die Vielzahl von Seitenabschnitten 124 ein Paar von ersten Seitenabschnitten 128. Ein Seitenabschnitt des Paars der ersten Seitenabschnitte 128 erstreckt sich von einem ersten Ende 130 des Basisabschnitts 122 weg, und ein weiterer Seitenabschnitt des Paars von ersten Seitenabschnitten 128 erstreckt sich von einem zweiten Ende 132 des Basisabschnitts 122 weg. Die Vielzahl von Seitenabschnitten 124 umfasst des Weiteren ein Paar von zweiten Seitenabschnitten 134, die sich zwischen dem Paar von ersten Seitenabschnitten 128 erstrecken. Die ersten Seitenabschnitte 128 und die zweiten Seitenabschnitte 134 sind zusammen dazu ausgebildet, die Kammer 126 zur Aufnahme des Nachbehandlungsmoduls 116 darin zu definieren.
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Die Gehäusestruktur 117 umfasst des Weiteren einen oberen Abschnitt 138, der an einem oberen Ende 140 der Gehäusestruktur 117 davon definiert ist. In einer Ausführungsform kann der obere Abschnitt 138 einteilig mit der Vielzahl von Seitenabschnitten 124 ausgebildet sein. In einer weiteren Ausführungsform kann der obere Abschnitt 138 separat mit dem Paar der ersten Seitenabschnitte 128 und der zweiten Seitenabschnitte 134 gekoppelt sein.
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Die Gehäusestruktur 117 umfasst des Weiteren einen Einlassanschluss 142, der an einem der Seitenabschnitte 124 definiert ist. In der illustrierten Ausführungsform ist der Einlassanschluss 142 an einem Seitenabschnitt des Paars der ersten Seitenabschnitte 128 definiert. Der Einlassanschluss 142 ist dazu ausgebildet, mit einem Abgaskanal 144 des Motors 102 gekoppelt zu sein. Der Abgaskanal 144 ist dazu ausgebildet, in Kommunikation mit der Abgassammelleitung des Motors 102 zu stehen und dadurch Abgas zu erhalten. Der Abgaskanal 144 ist parallel zu einer Längsachse 'L' des Motors 102 angeordnet. In der illustrierten Ausführungsform ist der Abgaskanal 144 zwischen dem Zylinderkopf 110 des Motors 102 und dem Deckabschnitt 114 des Seefahrzeugs 100 angeordnet. In verschiedenen Ausführungsformen kann der Abgaskanal 144 an einer beliebigen Position in dem Rumpfabschnitt 104 unter dem Deckabschnitt 114 angeordnet sein. Der Abgaskanal 144 umfasst des Weiteren ein erstes Ende 146, das dazu ausgebildet ist, mit der Abgassammelleitung des Motors 102 gekoppelt zu werden, und ein zweites Ende 148, das dazu ausgebildet ist, mit dem Einlassanschluss 142 der Gehäusestruktur 117 gekoppelt zu werden. Aufgrund dieser Anordnung passiert das von dem Motor 102 produzierte Abgas den Abgaskanal 144 und in der Folge das Nachbehandlungsmodul 116. Der Einlassanschluss 142 wird des Weiteren durch einen Kanal 150 definiert, der sich von einem ersten Seitenabschnitt des Paars von ersten Seitenabschnitten 128 weg erstreckt. Der Kanal 150 ist benachbart zu dem oberen Abschnitt 138 der Gehäusestruktur 117 definiert.
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Die Gehäusestruktur 117 umfasst des Weiteren einen Auslassanschluss 152, der in dem oberen Abschnitt 138 definiert ist, um das Abgas von dem Packsystem 115 an die Atmosphäre abzugeben. In anderen Ausführungsformen kann der Auslassanschluss 152 an einer beliebigen Position in der Gehäusestruktur 117 definiert sein. Ein zusätzlicher Abgaskanal (nicht dargestellt) kann mit dem Auslassanschluss 152 gekoppelt sein, um das Abgas von der Gehäusestruktur 117 an die Atmosphäre abzugeben.
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Die Gehäusestruktur 117 umfasst des Weiteren einen ersten Kanalzug 154, der benachbart zu dem oberen Ende 140 davon definiert ist. Der erste Kanalzug 154 kann benachbart zu einem Abschnitt des Paars von zweiten Seitenabschnitten 134 definiert sein und sich zwischen dem ersten Ende 130 und dem zweiten Ende 132 des Basisabschnitts 122 erstrecken. In einem Beispiel kann der Querschnitt des ersten Kanalzugs 154, ohne jedoch darauf beschränkt zu sein, ein Kreis sein. In einem weiteren Beispiel kann der Querschnitt des ersten Kanalzugs 154 ein Quadrat, Rechteck, Vieleck oder eine beliebige andere in der Technik bekannte Gestalt sein. Der erste Kanalzug 154 kann dazu ausgebildet sein, zumindest das DPF-System und/oder das SCR-System des Nachbehandlungsmoduls 116 darin aufzunehmen.
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Ein zweiter Kanalzug 156 ist benachbart zu dem oberen Ende 140 in einem Abstand von dem ersten Kanalzug 154 definiert. Der zweite Kanalzug 156 kann benachbart zu einem anderen zweiten Seitenabschnitt des Paars von zweiten Seitenabschnitten 134 definiert sein und sich zwischen dem ersten Ende 130 und dem zweiten Ende 132 des Basisabschnitts 122 erstrecken. Der zweite Kanalzug 156 kann parallel zu dem ersten Kanalzug 154 angeordnet sein. In einem Beispiel kann der Querschnitt des zweiten Kanalzugs 156, ohne jedoch darauf beschränkt zu sein, ein Kreis sein. In einem weiteren Beispiel kann der Querschnitt des zweiten Kanalzugs 156 ein Quadrat, Rechteck, Vieleck oder eine beliebige andere in der Technik bekannte Gestalt sein. Der zweite Kanalzug 156 kann dazu ausgebildet sein, zumindest das DPF-System und/oder das SCR-System des Nachbehandlungsmoduls 116 darin aufzunehmen. In einem Beispiel kann das DPF-System in dem ersten Kanalzug 154 aufgenommen sein, und das SCR-System kann in dem zweiten Kanalzug 156 aufgenommen sein. Das DPF-System kann des Weiteren in Kommunikation mit dem SCR-System innerhalb der Kammer 126 stehen. Das Abgas, das durch den Einlassanschluss 142 kommt, kann mit dem DPF-System, das in dem ersten Kanalzug 154 angeordnet ist, in Kommunikation stehen, und kann des Weiteren mit dem SCR-System kommunizieren, das in dem zweiten Kanalzug 156 angeordnet ist. Das Abgas kann des Weiteren durch den Auslassanschluss 152 an die Atmosphäre abgegeben werden.
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Die Gehäusestruktur 117 umfasst des Weiteren eine Vielzahl von Öffnungen 158, die in einem Seitenabschnitt des Paars von zweiten Seitenabschnitten 134 definiert ist. Das Nachbehandlungsmodul 116 ist durch die Öffnungen 158 während jeglicher Wartungs- und Instandhaltungsaktivitäten zugänglich. Des Weiteren kann der Katalysator, wie etwa der DOC- und SCR-Katalysator, durch die Öffnungen 158 aufgenommen werden. In einer weiteren Ausführungsform können die Öffnungen 158 in jedem Abschnitt des Paars von zweiten Seitenabschnitten 134 definiert sein. In anderen Ausführungsformen können die Öffnungen 158 in einer beliebigen Position in der Gehäusestruktur 117 definiert sein, um auf das Nachbehandlungsmodul 116 zuzugreifen und den Katalysator dadurch aufzunehmen. Die Gehäusestruktur 117 umfasst des Weiteren ein Türelement 160 zum Verschließen jeder der Öffnungen 158. Ein Handgriff 162 kann an dem Türelement 160 vorgesehen sein, um einem Bediener den Zugang zu der Kammer 126 zu ermöglichen.
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Der Geräteträger 119 umfasst des Weiteren eine Vielzahl von Verbindungselementen 164, die miteinander gekoppelt sind, um darin einen Raum 166 zur Aufnahme der einen oder mehreren Komponenten 120 des Zubehörsystems 118 zu definieren. Jedes der Vielzahl von Verbindungselementen 164 kann ein länglicher Körper, etwa ein Tragarm sein, der durch Befestigungselemente, wie etwa Schrauben und Muttern, mit einem jeweils anderen gekoppelt ist. Es kann auch in Betracht gezogen werden, dass jedes der Vielzahl von Verbindungselementen 164 mit einem anderen über bekannte Befestigungselemente wie etwa Nieten und Schrauben gekoppelt ist. Der durch die Vielzahl von Verbindungselementen 164 definierte Raum kann des Weiteren dazu ausgebildet sein, verschiedene Komponenten anzuordnen, die dem Zubehörsystem 118 zugeordnet sind. Verschiedene Stützelemente, Halteelemente, Kopplungselemente und Befestigungselemente können innerhalb des Raums 166 angeordnet sein, um verschiedene Komponenten des Zubehörsystems 118 innerhalb des Raums 166 zu halten. Ein Volumen des Raums 166 kann auf der Grundlage verschiedener Parameter definiert sein, die, ohne jedoch darauf beschränkt zu sein, die Anzahl der Komponenten, Größe und Gestalt der Komponenten, Funktionsweise der Komponenten, und die Wartung und/oder Instandhaltung der Komponenten des Zubehörsystems 118 umfassen.
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Des Weiteren kann der Geräteträger 119 ein oberes Ende 180 und ein unteres Ende 182 aufweisen. Wie 1 zu entnehmen ist, können das obere Ende 180 und das untere Ende 182 durch die Vielzahl von Fußelementen 172 getrennt sein. Dementsprechend kann der Abstand zwischen dem oberen Ende 180 und dem unteren Ende 182 des Geräteträgers 119 im Wesentlichen der Länge der Vielzahl von Fußelementen 172 gleichkommen. Das obere Ende 180, das distal von dem Bodenende 182 ist, ist dazu ausgebildet, mit dem Basisabschnitt 122 der Gehäusestruktur 117 gekoppelt zu werden. Das obere Ende 182 kann an dem Boden 174 des Seefahrzeugs 100 getragen werden.
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In der illustrierten Ausführungsform umfasst die Vielzahl von Verbindungselementen 164 einen ersten Satz horizontaler Verbindungselemente 168, der dazu ausgebildet ist, mit dem Basisabschnitt 122 der Gehäusestruktur 117 gekoppelt zu werden. In einer Ausführungsform kann der erste Satz horizontaler Verbindungselemente 168 einen Rahmen bilden, etwa einen quadratischen Rahmen oder einen rechteckigen Rahmen mit einem äußeren Umfang größer oder gleich einem Bereich, der durch den Basisabschnitt 122 definiert wird. Des Weiteren können ein oder mehrere zusätzliche Elemente innerhalb des Rahmens angeordnet sein, der durch den ersten Satz horizontaler Verbindungselemente 168 definiert wird, um die Gehäusestruktur 117 zu tragen. Der Basisabschnitt 122 kann mit dem ersten Satz horizontaler Verbindungselemente 168 über Befestigungselemente 170, etwa Schrauben und Muttern, gekoppelt sein. Es kann in Betracht gezogen werden, dass verschiedene weitere bekannte Befestigungsverfahren zur Kopplung des Basisabschnitts 122 der Gehäusestruktur 117 mit dem ersten Satz horizontaler Verbindungselemente 168 verwendet werden können. In einer weiteren Ausführungsform kann der erste Satz horizontaler Verbindungselemente 168 in einer beliebigen Gestalt miteinander gekoppelt werden, um mit dem Basisabschnitt 122 der Gehäusestruktur 117 gekoppelt zu werden. Der Geräteträger 119 umfasst eine Vielzahl von Fußelementen 172, die sich von dem ersten Satz horizontaler Verbindungselemente 168 weg erstrecken. Die Vielzahl von Fußelementen 172 ist dazu ausgebildet, in Kontakt mit einem Boden 174 des Seefahrzeugs 100 zu stehen.
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Die Vielzahl von Verbindungselementen 164 umfasst des Weiteren einen zweiten Satz horizontaler Verbindungselemente 176, die von dem ersten Satz horizontaler Verbindungselemente 168 beabstandet angeordnet sind. Der zweite Satz horizontaler Verbindungselemente 176 ist zwischen der Vielzahl von Fußelementen 172 gekoppelt, um eine Festigkeit des Geräteträgers 119 zu verstärken. Des Weiteren können ein oder mehrere zusätzliche Elemente zwischen dem zweiten Satz horizontaler Verbindungselemente 176 gekoppelt sein, um verschiedene Komponenten des Zubehörsystems 118 zu tragen und zu koppeln. Die Vielzahl von Verbindungselementen 164 umfasst des Weiteren eine Vielzahl von Querträgern 178, die zwischen dem ersten Satz horizontaler Verbindungselemente 168 und dem zweiten Satz horizontaler Verbindungselemente 176 verbunden sind, um die Festigkeit des Geräteträgers 119 weiter zu verstärken und verschiedene Komponenten des Zubehörsystems 118 zu tragen. Somit sind die verschiedenen Komponenten des Zubehörsystems 118 innerhalb des Raums 166 integriert und angeordnet, der durch den ersten Satz horizontaler Verbindungselementen 168, den zweiten Satz horizontaler Verbindungselemente 176 und die Vielzahl von Querträgern 178 definiert ist.
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Gewerbliche Anwendbarkeit
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Die vorliegende Offenbarung betrifft das Packsystem 115 für das Nachbehandlungsmodul 116 und das Zubehörsystem 118, die dem Motor 102 zugeordnet sind. Das Packsystem 115 umfasst die Gehäusestruktur 117 zum Einschließen des DPF-Systems, des SCR-Systems und verschiedener weiterer Komponenten, die dem Nachbehandlungsmodul 116 zugeordnet sind, sowie den Geräteträger 119 zur Anordnung verschiedener Komponenten des Zubehörsystems 118. Die Gehäusestruktur 117 ist mit dem Motor 102 über den Abgaskanal 144 so gekoppelt, dass der Geräteträger 119 mit dem integrierten Zubehörsystem 118 unter der Gehäusestruktur 117 angeordnet ist. Somit ist das Packsystem 115 mit der Gehäusestruktur 117 und dem Geräteträger 119 proximal zu dem Motor 102 in dem Rumpfabschnitt 104 unter dem Deckabschnitt 114 des Seefahrzeugs 100 angeordnet. Da das Nachbehandlungsmodul 116 innerhalb der Gehäusestruktur 117 integriert ist, kann die Gehäusestruktur 117 an einer beliebigen Position in Kommunikation mit dem Motor 102 angeordnet werden, um den in dem Rumpfabschnitt 104 des Seefahrzeugs 100 verfügbaren Raum zu optimieren. Des Weiteren kann der Abgaskanal 144 auf eine beliebige Gestalt oder Konfiguration angepasst werden, um mit der Gehäusestruktur 117 mit der Abgassammelleitung des Motors 102 gekoppelt zu werden.
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Durch Integration des Nachbehandlungsmoduls 116 und des Zubehörsystems 118 innerhalb des Packsystems 115 kann der in dem Rumpfabschnitt 104 unter dem Deckabschnitt 114 verfügbare Raum optimal eingesetzt werden, um den Motor 102 darin anzuordnen. Das Nachbehandlungsmodul 116 und das Zubehörsystem 118 sind integriert, um in dem Motorraum zur Verwendung mit einem Motor mit mittlerem Drehzahlbereich angeordnet zu werden. Des Weiteren kann die Wartung und Instandhaltung des Nachbehandlungsmoduls 116 und des Zubehörsystems 118 leicht durchgeführt werden, ohne die anderen Komponenten in der Umgebung des Motors 102 zu stören, da das Nachbehandlungsmodul 116 und das Zubehörsystem 118 jeweils voneinander isoliert sind. Die Öffnungen 158 in der Gehäusestruktur 117 können die Wartung oder Instandhaltung des Nachbehandlungsmoduls 116 ebenfalls erleichtern. Durch die Integration des Nachbehandlungsmoduls 116 und des Zubehörsystems 118 kann zusätzlicher Raum in dem Rumpfabschnitt 104 erreicht werden, um es einem Bediener zu erleichtern, eine Wartung oder Instandhaltung des Nachbehandlungsmoduls 116 und des Zubehörsystems 118 bequem durchzuführen.
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Während Aspekte der vorliegenden Offenbarung insbesondere unter Bezugnahme auf die obigen Ausführungsformen gezeigt und beschrieben wurden, wird dem Fachmann klar sein, dass verschiedene zusätzliche Ausführungsformen durch Abwandlung der offenbarten Maschinen, Systeme und Verfahren in Betracht gezogen werden, ohne vom Geist und Umfang des Offenbarten abzuweichen. Solche Ausführungsformen sollen ebenfalls in den Umfang der vorliegenden Offenbarung fallen, auf der Grundlage der Ansprüche und jeglicher Äquivalente davon.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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