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GEBIET
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Die vorliegende Erfindung betrifft ein System und ein Verfahren zur Übertragung von Energie mittels Induktion. Insbesondere betrifft die vorliegende Erfindung ein System und ein Verfahren zur berührungslosen induktiven Energieübertragung zwischen einer ersten Schaltung und einer zweiten Schaltung, bspw. zum Laden einer Traktionsbatterie.
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HINTERGRUND
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Bei einer Vielzahl technischer Anwendungen muss Energie zwischen Schaltungen übertagen werden. Ist das Verbinden der Schaltungen mittels elektrischer Leiter nicht möglich oder nicht erwünscht, kann die Energie berührungslos mittels induktiver Kopplung übertragen werden. Bspw. kann mittels einer an einen Wechselstrom angeschlossenen Spule ein elektromagnetisches Wechselfeld erzeugt werden, das in einer dem Wechselfeld ausgesetzten Spule eine Wechselspannung induziert. Vorteilhaft ist dabei eine möglichst verlustarme Übertragung der Energie, die mit geringem Aufwand realisiert werden kann und robust gegen Störungen ist.
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ZUSAMMENFASSUNG
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Die vorliegende Erfindung basiert auf der Erkenntnis, dass durch Verbesserung der Symmetrie der Schaltungen und durch symmetrisches Einspeisen und Entnehmen von Energie ein Arbeitspunkt erreicht werden kann, in dem eine Eingangsspannung der Eingangsleistungsstufe ausreicht, um Rückströme in die Eingangsstufe zu vermeiden, so dass die Eingangsstufe auf eine Schaltung zum gepulsten Speisen des Schwingkreises reduziert werden kann. Dies gelingt, indem die in den Schwingkreis eingespeiste Energie (abzüglich von Verlusten) vor dem nächsten Null-Strom-Durchgang (möglichst) vollständig von dem ersten Schwingkreis auf den zweiten Schwingkreis übertragen wird, bspw. indem eine (unter Berücksichtigung der durch die induktive Kopplung bedingte Phasenverschiebung zwischen den Schwingungen der Schwingkreise zeitlich verschobene) Entnahme von Energie (spiegel-)symmetrisch zur Energiezuführung erfolgt. Diese Erkenntnis machen sich ein erfindungsgemäßes System und ein erfindungsgemäßes Verfahren zu eigen, indem die Eingangsstufe im „Push”- oder „Pull”-Betrieb im Wesentlichen auf einen (einzelnen) aktiv gesteuerten Schalter zum gepulsten Speisen eines Schwingkreises reduziert ist.
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Ein erfindungsgemäßes System zur induktiven Energieübertragung, umfasst eine erste Schaltung und eine zweite Schaltung, wobei die erste Schaltung einen ersten Schwingkreis und die zweite Schaltung einen zweiten Schwingkreis umfasst, wobei der erste Schwingkreis und der zweite Schwingkreis dazu eingerichtet und vorgesehen sind, während der induktiven Energieübertragung induktiv gekoppelt zu sein, wobei der erste Schwingkreis über einen Schalter an einen elektrischen Anschluss gekoppelt ist, der dazu eingerichtet und vorgesehen ist, während der induktiven Energieübertragung an einer elektrischen Versorgungsleitung angeschlossen zu sein, und wobei der Schalter ferner mit einer Steuerlogik verbunden ist, die dazu eingerichtet und vorgesehen ist, den Schalter während einer Schwingungsperiode des ersten Schwingkreises einzuschalten und wieder auszuschalten, wobei während der induktiven Energieübertragung nach dem Einschalten und vor dem Ausschalten des Schalters ein Strompuls durch den Schalter fließt, wobei dem ersten Schwingkreis mittels des durch den Schalter fließenden Strompulses Energie zugeführt wird.
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Durch das Vorsehen der den ersten Schwingkreis speisenden Leistungsstufe außerhalb des ersten Schwingkreises kann vermieden werden, dass Resonanzströme des ersten Schwingkreises durch den Schalter der Leistungsstufe fließen, wie bspw. bei einer aus Halbbrücken oder Vollbrücken realisierten Leistungsstufe. Somit können durch die Leistungsstufe verursachte Leistungsverluste reduziert werden.
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Vorzugsweise ist der erste Schwingkreis als Parallelschwingkreis ausgebildet und über ein mit dem Schalter in Reihe geschaltetes erstes induktives Bauelement an den Schalter gekoppelt.
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Durch den dadurch realisierten Stromausgang der Leistungsstufe kann die Ausgangsspannung der Leistungsstufe erhöht und der Stromfluss in dem ersten Schwingkreis reduziert werden, wodurch das System einfacher und kompakter realisiert werden kann.
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Vorzugsweise ist der erste Schwingkreis über eine das erste induktive Bauelement umfassende Transformatorschaltung an den Schalter gekoppelt.
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Das Vorsehen einer Transformatorschaltung erlaubt es, einen kleineren Stromfluss und eine größere Spannung im ersten Schwingkreis zu erreichen und dadurch die Impedanz des ersten Schwingkreises anzupassen. Ferner kann durch das Vorsehen unterschiedlicher Übersetzungsverhältnisse, bspw. durch Spulen mit einer unterschiedlichen Anzahl an Wicklungen, zwischen denen z. B. mittels elektromechanischen Relais umgeschaltet werden kann, eine von der zweiten Schaltung erzeugte Ausgangsspannung an unterschiedliche Abnehmer angepasst werden.
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Vorzugweise ist der erste Schwingkreis dazu eingerichtet und vorgesehen, während der induktiven Energieübertragung über die Transformatorschaltung mit dem zweiten Schwingkreis induktiv gekoppelt zu sein.
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Somit kann die erste Schaltung mittels zweier (oder im Fall unterschiedlicher Übersetzungsverhältnisse mehrerer) Wicklungen realisiert werden, die bspw. um einen gemeinsamen Kern gewickelt sein können. Dadurch kann das System effizienter und kompakter realisiert werden.
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In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform ist der erste Schwingkreis als Reihenschwingkreis ausgebildet und parallel zu einem ersten induktiven Bauelement geschaltet.
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Vorzugsweise weisen der erste Schwingkreis und der zweite Schwingkreis eine gleiche nominelle Resonanzfrequenz auf.
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Dies reduziert das Auftreten von Rückströme antreibenden Spannungen am Schalter, wodurch dieser als Vollwellenschalter ausgebildet sein kann, ohne größere Leistungsverluste in Kauf nehmen zu müssen. Dadurch kann das System effizienter und kompakter realisiert werden, da bspw. bei der Realisierung durch eine dreipolige Transistorschaltung keine antiseriell verschaltete Diode oder keine antiseriell verschaltete Transistorschaltung benötigt wird, um größere Rückströme durch den Schalter zu verhindern. Ferner kann bei Verwendung einer antiseriell verschalteten Diode oder einer antiseriell verschalteten Transistorschaltung in Reihe mit dem Schalter die Anforderung an die Festigkeit derselben reduziert werden, da sie nur mit geringen Spannungen belastet werden.
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Vorzugsweise weisen der erste Schwingkreis und der zweite Schwingkreis eine gleiche nominelle Kapazität und Induktivität auf.
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Dies erhöht die Symmetrie der Schaltungen und reduziert dadurch das Auftreten von Spannungen, die Rückströme durch den Schalter antreiben, wodurch dieser als Vollwellenschalter ausgebildet sein kann, ohne merkliche Leistungsverluste in Kauf nehmen zu müssen. Dadurch kann der Wirkungsgrad des Systems weiter gesteigert werden. Ferner kann bei Verwendung einer antiseriell verschalteten Diode oder einer antiseriell verschalteten Transistorschaltung in Reihe mit dem Schalter die Anforderung an die Festigkeit derselben noch weiter reduziert werden, da sie nur mit sehr geringen Spannungen belastet werden.
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Vorzugsweise ist der zweite Schwingkreis über einen zweiten Schalter an einen zweiten Anschluss gekoppelt, der dazu eingerichtet und vorgesehen ist, während der induktiven Energieübertragung an eine zweite elektrische Versorgungsleitung angeschlossen zu sein, wobei der zweite Schalter ferner mit einer zweiten Steuerlogik verbunden ist, die dazu eingerichtet ist, den zweiten Schalter während einer Schwingungsperiode des zweiten Schwingkreises einzuschalten und wieder auszuschalten, wobei während der induktiven Energieübertragung nach dem Einschalten und vor dem Ausschalten des zweiten Schalters ein zweiter Strompuls durch den zweiten Schalter fließt, wobei dem zweiten Schwingkreis mittels des durch den zweiten Schalter fließenden zweiten Strompulses Energie entnommen wird.
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Das Vorsehen einer zweiten aktiv schaltbaren Leistungsstufe ermöglicht einen bidirektionalen Energiefluss zwischen den Schaltungen. Ferner ermöglicht das Vorsehen des zweiten Schalters eine Feinabstimmung des Arbeitspunktes im quasistationären Betrieb mittels einer Variation des Einschaltzeitpunktes bei Einhaltung der durch den ersten Schalter vorgegebenen Schaltfrequenz. Durch die Variation des Arbeitspunktes können Verluste und ungewollte Asymmetrien im System zumindest teilweise kompensiert werden und dadurch das Auftreten von Spannungen, die Rückströme durch den Schalter antreiben, reduziert oder vermieden wird.
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Vorzugsweise ist der zweite Schwingkreis als Parallelschwingkreis ausgebildet und über ein mit dem zweiten Schalter in Reihe geschaltetes zweites induktives Bauelement an den zweiten Schalter gekoppelt.
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Durch den dadurch realisierten Stromausgang der zweiten Leistungsstufe kann bei Energiefluss vom zweiten Schwingkreis zum ersten Schwingkreis die Ausgangsspannung der zweiten Leistungsstufe erhöht und der Stromfluss in dem zweiten Schwingkreis reduziert werden, wodurch das System kostengünstiger und kompakter realisiert werden kann.
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Vorzugsweise ist der zweite Schalter über eine das zweite induktive Bauelement umfassende Transformatorschaltung an den zweiten Schwingkreis gekoppelt.
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Das Vorsehen einer Transformatorschaltung erlaubt es, einen kleineren Stromfluss und eine größere Spannung im zweiten Schwingkreis zu erreichen und die Impedanz des zweiten Schwingkreises anzupassen. Ferner kann durch das Vorsehen unterschiedlicher Übersetzungsverhältnisse, bspw. durch Spulen mit einer unterschiedlichen Anzahl an Wicklungen, zwischen denen z. B. mittels elektromechanischen Relais umgeschaltet werden kann, eine von der zweiten Schaltung erzeugte Ausgangsspannung an unterschiedliche Abnehmer angepasst werden.
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In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform ist der zweite Schwingkreis als Reihenschwingkreis ausgebildet und parallel zu einem zweiten induktiven Bauelement geschaltet.
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Vorzugsweise ist die zweite Steuerlogik ferner dazu eingerichtet, den eingeschalteten zweiten Schalter nach dem Einschalten erst wieder auszuschalten, nachdem der zweite Strompuls durch den zweiten Schalter abgeklungen ist.
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Das Abwarten des Abklingens des Stroms ermöglicht ein weiches Schalten des zweiten Schalters und reduziert dadurch die Anforderungen an die Robustheit des zweiten Schalters.
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Vorzugsweise ist der zweite Schalter als Halbleiterschalter ausgebildet und die zweite Steuerlogik ferner dazu eingerichtet, den eingeschalteten zweiten Halbleiterschalter nach dem Einschalten wieder auszuschalten bevor oder unmittelbar nachdem ein auf den zweiten Strompuls folgender Rückstrom durch den zweiten Halbleiterschalter abgeklungen ist.
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Das Abwarten des Abklingens des Rückstroms senkt die Anforderungen an die Robustheit des zweiten Schalters bzw. reduziert das Auftreten von Leistungsverlusten auf Grund des Rückstroms durch den zweiten Schalter.
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Vorzugsweise ist die zweite Steuerlogik dazu eingerichtet, einen Steuerbefehl von der ersten Steuerlogik zu empfangen und in Reaktion auf den Steuerbefehl einen Rückstrom durch den zweiten Schalter nach dem Abklingen des Stroms durch den zweiten Schalter zuzulassen.
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Dies ermöglicht es, das Auftreten einer einen Rückstrom durch den Schalter treibenden Spannung am Schalter zu reduzieren und senkt dadurch die Anforderungen an die Robustheit des Schalters bzw. reduziert durch den Rückstrom induzierte Leistungsverluste. Ferner kann dadurch eine Belastung des Schalters und des zweiten Schalters aneinander angeglichen bzw. ausgeglichen werden. Bspw. kann der zweite Schalter durch eine Verschiebung des Arbeitspunktes des Systems im quasistationären Betrieb, d. h. durch Variation des Einschaltzeitpunktes des zweiten Schalters einen Arbeitspunkt anfahren, in dem ein größerer Rückstrom durch den zweiten Schalter auftritt, als in einem anderen angefahrenen oder anfahrbaren Arbeitspunkt und diesen Arbeitspunkt in Reaktion auf den Steuerbefehl einnehmen oder halten, um die Belastung des Schalters zu reduzieren und die Effizienz der ersten Schaltung zu erhöhen. Ferner kann die erste Steuerlogik dazu eingerichtet, einen zweiten Steuerbefehl von der zweiten Steuerlogik zu empfangen und in Reaktion auf den zweiten Steuerbefehl eine Schaltfrequenz des Schalters zu erhöhen oder verringern. Dadurch kann bspw. ein Ladestrom für eine Batterie angepasst werden.
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Vorzugsweise sind die zweite Steuerlogik und der zweite Schalter dazu eingerichtet, während der induktiven Energieübertragung eine Null-Strom-geschaltete Klasse-E-Leistungsstufe auszubilden.
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Durch das Ausschalten des zweiten Schalters bei (annähernd) Null-Strom und einer Steigung der Stromkurve, di(t)/dt, von (annährend) Null werden die Anforderungen an den zweiten Schalter hinsichtlich der Ausschaltgeschwindigkeit reduziert. Ferner kann das Ausbilden einer Null-Strom-geschalteten Klasse-E-Leistungsstufe durch eine mit dem zweiten Schalter in Reihe geschalteten Sättigungsinduktivität verbessert werden, die sich bei kleinen Strömen entsättigt und dadurch die Anforderungen an den zweiten Schalter hinsichtlich der Ausschaltgeschwindigkeit weiter reduziert.
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Vorzugsweise sind die erste Schaltung und die zweite Schaltung symmetrisch.
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Durch die Symmetrie der Schaltungen wird erreicht, dass bei quasi-stationärem Betrieb keine oder vernachlässigbare Spannungen auftreten, die Rückströme durch den Schalter und den zweiten Schalter antreiben. Allerdings versteht sich in diesem Zusammenhang, dass unter dem Begriff „Symmetrie” insbesondere das Vorsehen von nominell gleichen Bauteilen zu verstehen ist, die symmetrisch verschaltet sind, wobei klar ist, dass auch nominell gleiche Bauteile durch produktionsbedingte Schwankungen oftmals nicht exakt identisch sind, wodurch auch ein System mit minimalen, produktionsbedingten reellen Asymmetrien in diesem Zusammenhang als mitumfasst gelten soll. Ferner ist klar, dass sich der Begriff „Symmetrie” primär auf die relevanten elektrischen Kenngrößen wie Induktivitäten, Kapazitäten, Widerstände, Impedanzen, etc. bezieht und baugleiche Elemente, möglicherweise aus einer Produktionscharge, nur als ein, wenn auch bevorzugter, Spezialfall symmetrischer Schaltungen anzusehen ist.
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In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform ist der zweite Schwingkreis über ein passives Gleichrichterelement an einen zweiten Anschluss gekoppelt, der dazu eingerichtet und vorgesehen ist, während der induktiven Energieübertragung an eine zweite elektrische Versorgungsleitung angeschlossen zu sein, und speist der zweite Schwingkreis während der induktiven Energieübertragung die zweite elektrische Versorgungsleitung mit einem zweiten Strompuls durch das passive Gleichrichterelement, wobei dem zweiten Schwingkreis mittels des durch das passive Gleichrichterelement fließenden zweiten Strompulses Energie entnommen wird.
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Durch das Vorsehen eines passiven Gleichrichterelements wie bspw. einer Diode kann die zweite Schaltung besonders einfach und kostengünstig realisiert werden. Allerdings entfällt in diesem Fall die Möglichkeit der Feinabstimmung des Arbeitspunktes mittels Variation des Einschaltzeitpunktes des zweiten Schalters, so dass es in diesem Zusammenhang vorteilhaft sein kann, eine in ihrer Größe anpassbare Kapazität und/oder Induktivität des ersten Schwingkreises vorzusehen, die im Betrieb bei konstanter Schaltfrequenz des Schalters so variiert wird bzw. werden, dass das Auftreten von Spannungen, die Rückströme durch den Schalter antreiben, reduziert oder vermieden wird.
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Vorzugsweise wird während der induktiven Energieübertragung eine durch die Entnahme von Energie aus dem zweiten Schwingkreis in dem ersten Schwingkreis induzierte Verringerung des in dem ersten Schwingkreis fließenden Stroms unmittelbar nach dem Einschalten des ersten Schalters überkompensiert.
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Somit ist das Schalten des Schalters durch die Steuerlogik so getaktet, dass die Energiezuführung in den ersten Schwingkreis und die Energieentnahme aus dem zweiten Schwingkreis zwar zeitlich versetzt stattfindet, der zeitliche Versatz aber mit der aus der induktiven Kopplung resultierenden Phasenverschiebung zwischen dem ersten und zweiten Schwingkreis korreliert bzw. übereinstimmt. Dadurch wird erreicht, dass eine Abweichung der Schwingung von einer Sinus-Form reduziert wird und die Ströme im Schwingkreis nicht übermäßig erhöht werden.
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Vorzugsweise dauert die Überkompensation während einer halben Einschaltperiode des Schalters an.
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Dies ermöglicht es, die Überkompensation durch eine zur Überkompensation in Hinblick auf den Energiefluss symmetrische Unterkompensation auszugleichen, wodurch eine, Rückströme durch den Schalter antreibende Spannung reduziert oder vermieden werden kann.
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Vorzugsweise folgt auf die Überkompensation unmittelbar eine Unterkompensation, die solange währt, bis ein durch die Überkompensation erzeugter Stromflussüberschuss in dem ersten Schwingkreis wieder ausgeglichen ist.
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Durch das unmittelbare Ausgleichen des Stromflussüberschusses werden die Ströme im Schwingkreis reduziert und dadurch die Effizienz des Systems erhöht.
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Vorzugsweise sind der Schalter und/oder der zweite Schalter als Vollwellenschalter ausgebildet.
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Die Verwendung von Vollwellenschalter, d. h. von Schaltern, die nur Ströme in einer Richtung durch den Schalter bzw. den zweiten Schalter schalten erlaubt eine Realisierung der Schaltungen mit geringerem Aufwand.
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Vorzugsweise ist die Steuerlogik ferner dazu eingerichtet, den eingeschalteten Schalter nach dem Einschalten erst wieder auszuschalten, nachdem ein Strom durch den Schalter abgeklungen ist.
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Das Abwarten des Abklingens des Stroms ermöglicht ein weiches Schalten des Schalters und reduziert dadurch die Anforderungen an die Robustheit des Schalters.
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Vorzugsweise ist der Schalter als Halbleiterschalter ausgebildet und die Steuerlogik ferner dazu eingerichtet, den eingeschalteten Halbleiterschalter nach dem Einschalten wieder auszuschalten bevor oder unmittelbar nachdem ein auf den Strompuls folgender Rückstrom durch den Halbleiterschalter abgeklungen ist.
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Das Abwarten des Abklingens des Rückstroms senkt die Anforderungen an die Robustheit des Schalters bzw. reduziert das Auftreten von Leistungsverlusten auf Grund des Rückstroms durch den Schalter.
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Vorzugsweise sind die Steuerlogik und der Schalter dazu eingerichtet, während der induktiven Energieübertragung eine Null-Strom-geschaltete Klasse-E-Leistungsstufe auszubilden.
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Durch das Ausschalten des Schalters bei (annähernd) Null-Strom und einer Steigung der Stromkurve, di(t)/dt, von (annäheend) Null werden die Anforderungen an den Schalter hinsichtlich der Ausschaltgeschwindigkeit reduziert. Ferner kann das Ausbilden einer Null-Strom-geschalteten Klasse-E-Leistungsstufe durch eine mit dem Schalter in Reihe geschalteten Sättigungsinduktivität verbessert werden, die sich bei kleinen Strömen entsättigt und dadurch die Anforderungen an den Schalter hinsichtlich der Ausschaltgeschwindigkeit weiter reduziert.
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Vorzugsweise ist die Steuerlogik ferner dazu eingerichtet, einen Stromfluss durch den Schalter zu messen.
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Das Messen des Stromflusses durch den Schalter erlaubt ein präziseres Bestimmen des Ausschaltzeitpunktes als bspw. ein Bestimmen des Stromflusses durch den Schalter aus einem Messen der Spannung oder des Stromflusses im ersten Schwingkreis, welches aber ebenfalls möglich wäre.
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Vorzugsweise ist der erste Schwingkreis ein halbleiterschalterfreier Schwingkreis.
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Dadurch kann ein durch einen Halbleiterschalter induzierter Leistungsverlust im ersten Schwingkreis, wie er bspw. bei Verwendung einer Brückenschaltung auftreten könnte, vermieden werden.
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Vorzugsweise ist der erste Schwingkreis zudem über einen dritten Schalter an den elektrischen Anschluss gekoppelt und der dritte Schalter ferner mit der Steuerlogik verbunden, die dazu eingerichtet ist, den dritten Schalter während der Schwingungsperiode des ersten Schwingkreises zeitlich versetzt zum ersten Schalter einzuschalten und wieder auszuschalten, wobei während der induktiven Energieübertragung nach dem Einschalten und vor dem Ausschalten des dritten Schalters ein dritter Strompuls durch den dritten Schalter fließt, dessen Stromrichtung dem ersten Strompuls entgegengesetzt ist, und wobei dem ersten Schwingkreis mittels des durch den dritten Schalter fließenden Strompulses Energie zugeführt wird.
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Dadurch wird eine „Push-Pull”-Anordnung realisiert, die es erlaubt, die Energieübertragung zu erhöhen. Insbesondere, indem der zweite Schwingkreis über einen vierten Schalter an den zweiten Anschluss gekoppelt ist, wobei der vierte Schalter ferner mit der zweiten Steuerlogik verbunden ist, die dazu eingerichtet ist, den vierten Schalter während einer Schwingungsperiode des zweiten Schwingkreises zeitversetzt zu dem zweiten Schalter einzuschalten und wieder auszuschalten, wobei während der induktiven Energieübertragung nach dem Einschalten und vor dem Ausschalten des vierten Schalters ein vierter Strompuls durch den vierten Schalter fließt, wobei dem zweiten Schwingkreis mittels des durch den vierten Schalter fließenden vierten Strompulses Energie entnommen wird.
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Vorzugsweise ist der erste Schwingkreis als Parallelschwingkreis ausgebildet und über ein mit dem dritten Schalter in Reihe geschaltetes zweites induktives Bauelement an den dritten Schalter gekoppelt.
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Durch den dadurch realisierten Stromausgang der dritten Leistungsstufe kann die Ausgangsspannung der dritten Leistungsstufe erhöht und der Stromfluss in dem ersten Schwingkreis reduziert werden, wodurch das System kostengünstiger und kompakter realisiert werden kann.
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Vorzugsweise ist der erste Schwingkreis über eine das zweite induktive Bauelement umfassende zweite Transformatorschaltung an den dritten Schalter gekoppelt.
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Das Vorsehen einer zweiten Transformatorschaltung erlaubt es, einen kleineren Stromfluss und eine größere Spannung im ersten Schwingkreis zu erreichen und die Impedanz des ersten Schwingkreises anzupassen. Ferner kann durch das Vorsehen unterschiedlicher Übersetzungsverhältnisse, bspw. durch Spulen mit einer unterschiedlichen Anzahl an Wicklungen, zwischen denen z. B. mittels elektromechanischen Relais umgeschaltet werden kann, eine von der zweiten Schaltung erzeugte Ausgangsspannung an unterschiedliche Abnehmer angepasst werden.
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Vorzugsweise ist der erste Schwingkreis dazu eingerichtet und vorgesehen, während der induktiven Energieübertragung über die zweite Transformatorschaltung mit dem zweiten Schwingkreis induktiv gekoppelt zu sein.
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Somit kann die erste Schaltung mittels zwei oder drei Wicklungen realisiert werden, die bspw. um einen gemeinsamen Kern gewickelt sein können. Dadurch kann das System kostengünstiger und kompakter realisiert werden.
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Vorzugsweise ist der zweite Schwingkreis mit einer Batterie eines Fahrzeugs gekoppelt.
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Dies erlaubt es bei bidirektionalem Energiefluss, Einspeiseschwankungen in ein Energienetz abzupuffern.
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Ein erfindungsgemäßes Verfahren zur induktiven Übertragung von Energie zwischen einer ersten Schaltung und einer zweiten Schaltung, wobei die erste Schaltung einen ersten Schwingkreis und die zweite Schaltung einen zweiten Schwingkreis umfasst und der erste Schwingkreis über einen Schalter an einer elektrischen Versorgungsleitung angeschlossen ist, umfasst ein induktives Übertragen der dem ersten Schwingkreis zugeführten Energie auf den zweiten, mit dem ersten Schwingkreis induktiv gekoppelten Schwingkreis und ein Zuführen von Energie in den ersten Schwingkreis mittels eines durch den Schalter fließenden Strompulses.
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Durch das Vorsehen der den ersten Schwingkreis speisenden Leistungsstufe außerhalb des ersten Schwingkreises kann vermieden werden, dass Resonanzströme des ersten Schwingkreises durch den Schalter der Leistungsstufe fließen, wie bspw. bei einer aus Halbbrücken oder Vollbrücken realisierten Leistungsstufe. Somit können die durch die Leistungsstufe verursachten Leistungsverluste reduziert werden. Ferner sei erwähnt, dass das erfindungsgemäße Verfahren insbesondere zum Betreiben des Systems vorgesehen ist, und das im Zusammenhang mit dem System offenbarte auch analog im Zusammenhang mit dem Verfahren gelten soll und umgekehrt.
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Vorzugsweise ist der erste Schwingkreis als Parallelschwingkreis ausgebildet und über ein mit dem Schalter in Reihe geschaltetes erstes induktives Bauelement an den Schalter gekoppelt.
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Durch den dadurch realisierten Stromausgang der Leistungsstufe kann die Ausgangsspannung der Leistungsstufe erhöht und der Stromfluss in dem ersten Schwingkreis reduziert werden, wodurch die erste Schaltung kostengünstiger und kompakter realisiert werden kann.
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Vorzugsweise ist der erste Schwingkreis über eine das erste induktive Bauelement umfassende Transformatorschaltung an den Schalter gekoppelt.
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Das Vorsehen einer Transformatorschaltung erlaubt es, einen kleineren Stromfluss und eine größere Spannung im ersten Schwingkreis zu erreichen und die Impedanz des ersten Schwingkreises anzupassen.
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Vorzugsweise ist der erste Schwingkreis über die Transformatorschaltung mit dem zweiten Schwingkreis induktiv gekoppelt.
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Somit kann die erste Schaltung mittels zweier Wicklungen realisiert werden, die bspw. um einen gemeinsamen Kern gewickelt sein können. Dadurch kann die erste Schaltung kostengünstiger und kompakter realisiert werden.
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In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform ist der erste Schwingkreis als Reihenschwingkreis ausgebildet und parallel zu einem ersten induktiven Bauelement geschaltet.
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Vorzugsweise weisen der erste Schwingkreis und der zweite Schwingkreis eine gleiche nominelle Resonanzfrequenz auf.
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Dies reduziert das Auftreten von Rückströme antreibenden Spannungen am Schalter, wodurch dieser als Vollwellenschalter ausgebildet sein kann, ohne größere Leistungsverluste in Kauf nehmen zu müssen. Dadurch kann das System kostengünstiger und kompakter realisiert werden, da z. B. bei der Realisierung durch eine dreipolige Transistorschaltung keine antiseriell verschaltete Diode oder keine antiseriell verschaltete Transistorschaltung benötigt wird.
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Vorzugsweise weisen der erste Schwingkreis und der zweite Schwingkreis eine gleiche nominelle Kapazität und Induktivität auf.
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Dies reduziert das Auftreten von Rückströme antreibenden Spannungen am Schalter weiter, wodurch dieser als Vollwellenschalter ausgebildet sein kann, ohne merkliche Leistungsverluste in Kauf nehmen zu müssen. Dadurch kann der Wirkungsgrad des Systems weiter gesteigert werden.
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Vorzugsweise ist der zweite Schwingkreis über einen zweiten Schalter an einen zweiten Anschluss gekoppelt, der an eine zweite elektrische Versorgungsleitung angeschlossen ist, und das Verfahren umfasst ferner ein Entnehmen von Energie aus dem zweiten Schwingkreis mittels eines durch den zweiten Schalter fließenden Strompulses.
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Das Vorsehen einer zweiten aktiv schaltbaren Leistungsstufe ermöglicht einen bidirektionalen Energiefluss.
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Vorzugsweise ist der zweite Schwingkreis als Parallelschwingkreis ausgebildet und über ein mit dem zweiten Schalter in Reihe geschaltetes zweites induktives Bauelement an den zweiten Schalter gekoppelt.
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Durch den dadurch realisierten Stromausgang der zweiten Leistungsstufe kann bei Energiefluss vom zweiten Schwingkreis zum ersten Schwingkreis die Ausgangsspannung der zweiten Leistungsstufe erhöht und der Stromfluss in dem zweiten Schwingkreis reduziert werden, wodurch die zweite Schaltung kostengünstiger und kompakter realisiert werden kann.
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Vorzugsweise ist der zweite Schalter über eine das zweite induktive Bauelement umfassende Transformatorschaltung an den zweiten Schwingkreis gekoppelt.
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Das Vorsehen einer Transformatorschaltung erlaubt es, einen kleineren Stromfluss und eine größere Spannung im zweiten Schwingkreis zu erreichen und die Impedanz des zweiten Schwingkreises anzupassen.
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In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform ist der zweite Schwingkreis als Reihenschwingkreis ausgebildet und parallel zu einem zweiten induktiven Bauelement geschaltet.
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Vorzugsweise umfasst das Verfahren ferner ein Einschalten des zweiten Schalters und ein Ausschalten des zweiten Schalters, nachdem ein Strom durch den zweiten Schalter abgeklungen ist.
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Das Abwarten des Abklingens des Stroms ermöglicht ein weiches Schalten des zweiten Schalters und reduziert dadurch die Anforderungen an die Robustheit des zweiten Schalters.
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Vorzugsweise ist der zweite Schalter als Halbleiterschalter ausgebildet und der zweite Halbleiterschalter wird ausgeschaltet bevor oder unmittelbar nachdem ein auf den zweiten Strompuls folgender Rückstrom durch den zweiten Halbleiterschalter abgeklungen ist.
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Das Abwarten des Abklingens des Rückstroms senkt die Anforderungen an die Robustheit des zweiten Schalters bzw. reduziert das Auftreten von Leistungsverlusten auf Grund des Rückstroms durch den zweiten Schalter.
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Vorzugsweise umfasst das Verfahren ferner ein Übertragen eines Steuerbefehls von der ersten Schaltung zur zweiten Schaltung und, in Reaktion auf den Steuerbefehl, ein Zulassen eines Rückstroms durch den zweiten Schalter nach dem Abklingen des Stroms durch den zweiten Schalter.
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Dies ermöglicht es, das Auftreten einer einen Rückstrom durch den Schalter treibenden Spannung am Schalter zu reduzieren und senkt dadurch die Anforderungen an die Robustheit des Schalters bzw. reduziert durch den Rückstrom induzierte Leistungsverluste. Ferner kann dadurch eine Belastung des Schalters und des zweiten Schalters aneinander angeglichen bzw. ausgeglichen werden. Ferner kann das Verfahren ein Übertragen eines zweiten Steuerbefehls von der ersten Schaltung zur zweiten Schaltung und in Reaktion auf den zweiten Steuerbefehl ein Erhöhen oder Verringern einer Schaltfrequenz des Schalters umfassen. Dadurch kann bspw. ein Ladestrom für eine Batterie angepasst werden.
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Vorzugsweise ist der Schalter in einer Null-Strom-geschalteten Klasse-E-Leistungsstufe umfasst.
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Durch das Ausschalten des zweiten Schalters bei (annähernd) Null-Strom und einer Steigung der Stromkurve, di(t)/dt, von (annährend) Null werden die Anforderungen an den zweiten Schalter hinsichtlich der Ausschaltgeschwindigkeit reduziert. Ferner kann das Ausbilden einer Null-Strom-geschalteten Klasse-E-Leistungsstufe durch eine mit dem zweiten Schalter in Reihe geschalteten Sättigungsinduktivität verbessert werden, die sich bei kleinen Strömen entsättigt und dadurch die Anforderungen an den zweiten Schalter hinsichtlich der Ausschaltgeschwindigkeit weiter reduziert.
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Vorzugsweise sind die erste Schaltung und die zweite Schaltung symmetrisch.
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Durch die Symmetrie der Schaltungen wird erreicht, dass bei quasi-stationärem Betrieb keine oder vernachlässigbare Spannungen auftreten, die Rückströme durch den Schalter und den zweiten Schalter antreiben.
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In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform ist der zweite Schwingkreis über ein passives Gleichrichterelement an einen zweiten Anschluss gekoppelt, der an eine zweite elektrische Versorgungsleitung angeschlossen ist, wobei der zweite Schwingkreis während der induktiven Energieübertragung die zweite elektrische Versorgungsleitung mit einem zweiten Strompuls durch das passive Gleichrichterelement speist, wobei dem zweiten Schwingkreis mittels des durch das passive Gleichrichterelement fließenden zweiten Strompulses Energie entnommen wird.
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Durch das Vorsehen eines passiven Gleichrichterelements wie bspw. einer Diode kann die zweite Schaltung besonders einfach und kostengünstig realisiert werden.
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Vorzugsweise umfasst das Verfahren ferner ein Überkompensieren, unmittelbar nach dem Einschalten des ersten Schalters, einer durch die Entnahme von Energie aus dem zweiten Schwingkreis in dem ersten Schwingkreis induzierten Verringerung des in dem ersten Schwingkreis fließenden Stroms.
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Somit ist das Schalten des Schalters so getaktet, dass die Energiezuführung in den ersten Schwingkreis und die Energieentnahme aus dem zweiten Schwingkreis zwar zeitlich versetzt stattfindet, der zeitliche Versatz aber mit der aus der induktiven Kopplung resultierenden Phasenverschiebung zwischen dem ersten und zweiten Schwingkreis korreliert bzw. übereinstimmt. Dadurch wird erreicht, dass eine Abweichung der Schwingung von einer Sinus-Form reduziert wird und die Ströme im Schwingkreis nicht übermäßig erhöht werden.
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Vorzugsweise dauert die Überkompensation während einer halben Einschaltperiode des Schalters an.
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Dies ermöglicht es, die Überkompensation durch eine zur Überkompensation in Hinblick auf den Energiefluss symmetrische Unterkompensation auszugleichen, wodurch eine Spannung, die, Rückströme durch den Schalter antreibt, reduziert oder vermieden werden kann.
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Vorzugsweise umfasst das Verfahren ferner ein Ausgleichen eines durch die Überkompensation erzeugten Stromflussüberschusses in dem ersten Schwingkreis durch eine unmittelbar auf die Überkompensation folgende Unterkompensation.
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Durch das umnittelbare Ausgleichen des Stromflussüberschusses werden die Ströme im Schwingkreis reduziert und dadurch die Effizienz des Verfahrens erhöht.
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Vorzugsweise sind der Schalter und/oder der zweite Schalter als Vollwellenschalter ausgebildet.
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Die Verwendung von Vollwellenschaltern erlaubt eine Realisierung der Schaltungen mit geringerem Aufwand.
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Vorzugsweise umfasst das Verfahren ferner ein Einschalten des Schalters und ein Ausschalten des Schalters, nachdem ein Strom durch den Schalter abgeklungen ist.
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Das Abwarten des Abklingen des Stroms ermöglicht ein weiches Schalten des Schalters und reduziert dadurch die Anforderungen an die Robustheit des Schalters.
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Vorzugsweise ist der Schalter als Halbleiterschalter ausgebildet und wird der eingeschaltete Halbleiterschalter nach dem Einschalten wieder ausgeschaltet bevor oder unmittelbar nachdem ein auf den Strompuls folgender Rückstrom durch den Halbleiterschalter abgeklungen ist.
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Das Abwarten des Abklingens des Rückstroms senkt die Anforderungen an die Robustheit des Schalters bzw. reduziert das Auftreten von Leistungsverlusten auf Grund des Rückstroms durch den Schalter.
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Vorzugsweise ist der Schalter in einer Null-Strom-geschalteten Klasse-E-Leistungsstufe umfasst.
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Durch das Ausschalten des Schalters bei (annähernd) Null-Strom und einer Steigung der Stromkurve, di(t)/dt, von (annährend) Null werden die Anforderungen an den Schalter hinsichtlich der Ausschaltgeschwindigkeit reduziert. Ferner kann das Ausbilden einer Null-Strom-geschalteten Klasse-E-Leistungsstufe durch eine mit dem Schalter in Reihe geschalteten Sättigungsinduktivität verbessert werden, die sich bei kleinen Strömen entsättigt und dadurch die Anforderungen an den Schalter hinsichtlich der Ausschaltgeschwindigkeit weiter reduziert.
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Vorzugsweise umfasst das Verfahren ferner ein Messen eines Stromflusses durch den Schalter.
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Das Messen des Stromflusses durch den Schalter erlaubt ein präziseres Bestimmen des Ausschaltzeitpunktes.
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Vorzugsweise ist der erste Schwingkreis ein halbleiterschalterfreier Schwingkreis.
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Dadurch kann ein durch den Schalter induzierter Leistungsverlust im ersten Schwingkreis vermieden werden.
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Vorzugsweise ist der erste Schwingkreis zudem über einen dritten Schalter an den elektrischen Anschluss gekoppelt und das Verfahren umfasst ferner ein Zuführen von Energie in den ersten Schwingkreis mittels eines durch den dritten Schalter fließenden dritten Strompulses, wobei der dritte Schalter zeitlich versetzt zum Schalter ein- und ausgeschaltet wird.
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Dadurch wird eine „Push-Pull”-Anordnung realisiert, die es erlaubt, die Energieübertragung zu erhöhen. Insbesondere, indem der zweite Schwingkreis über einen vierten Schalter an den zweiten Anschluss gekoppelt ist, und das Verfahren des Weiteren ein Entnehmen von Energie aus dem zweiten Schwingkreis mittels eines durch den vierten Schalter fließenden Strompulses umfasst.
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Vorzugsweise ist der erste Schwingkreis als Parallelschwingkreis ausgebildet und über ein mit dem dritten Schalter in Reihe geschaltetes zweites induktives Bauelement an den dritten Schalter gekoppelt.
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Durch den dadurch realisierten Stromausgang der dritten Leistungsstufe kann die Ausgangsspannung der dritten Leistungsstufe erhöht und der Stromfluss in dem ersten Schwingkreis reduziert werden, wodurch die erste Schaltung kostengünstiger und kompakter realisiert werden kann.
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Vorzugsweise ist der erste Schwingkreis über eine das zweite induktive Bauelement umfassende zweite Transformatorschaltung an den dritten Schalter gekoppelt.
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Das Vorsehen einer zweiten Transformatorschaltung erlaubt es, den Stromfluss und die Spannung im ersten Schwingkreis zu ändern und dadurch die Impedanz des ersten Schwingkreises anzupassen.
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Vorzugsweise ist der erste Schwingkreis über die zweite Transformatorschaltung mit dem zweiten Schwingkreis induktiv gekoppelt.
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Somit kann die erste Schaltung mittels zwei oder drei Wicklungen realisiert werden, die bspw. um einen gemeinsamen Kern gewickelt sein können. Dadurch kann die erste Schaltung kostengünstiger und kompakter realisiert werden.
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Vorzugsweise ist der zweite Schwingkreis mit einer Batterie eines Fahrzeugs gekoppelt.
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Dies erlaubt es, eine Traktionsbatterie induktiv zu laden.
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Vorzugsweise umfasst das Verfahren ein Entnehmen von Energie aus der Batterie und Zuführen der aus der Batterie entnommenen Energie in den zweiten Schwingkreis.
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Dies erlaubt es, Einspeiseschwankungen in ein Energienetz, wie sie bspw. bei einem Einsatz erneuerbarer Energien vorkommen kann, abzupuffern.
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Vorzugsweise umfasst das Verfahren ein Steuern eines Energieflusses von der ersten Schaltung zur zweiten Schaltung durch eine Variation des Einschaltzeitpunktes des Schalters und eine Variation des Einschaltzeitpunktes des zweiten Schalters.
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Durch die Variation des Einschaltzeitpunkts des Schalters kann eine Vergrößerung oder Verkleinerung des Energieflusses und durch Variation des Einschaltzeitpunktes des zweiten Schalters kann eine Optimierung des Arbeitspunktes der Schalter erreicht werden kann, wodurch z. B. ein Null-Strom-Schalten auch bei unterschiedlicher Eingangs- und Ausgangsspannung der Schaltungen bei gleichzeitiger Minimierung der Rückströme ermöglicht wird.
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KURZBESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
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Die Erfindung wird nachfolgend in der detaillierten Beschreibung anhand von Ausführungsbeispielen erläutert, wobei auf Zeichnungen Bezug genommen wird, in denen:
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1 ein Ersatzschaltbild eines Systems zur induktiven Energieübertragung gemäß einer ersten bevorzugten Ausführungsform;
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2 beispielshafte Strom-/Spannungskurven in dem System der 1 während zweier Schwingungsperioden eines Schwingkreises des Systems;
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3 ein Ersatzschaltbild eines Systems zur induktiven Energieübertragung gemäß einer zweiten bevorzugten Ausführungsform;
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4 ein alternatives Ersatzschaltbild des Systems zur induktiven Energieübertragung gemäß der zweiten bevorzugten Ausführungsform;
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5 Messwerte hinsichtlich der Ausgangsleistung an einem realen System zur induktiven Energieübertragung gemäß der ersten bevorzugten Ausführungsform;
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6 Messwerte hinsichtlich der Effizienz an einem realen System zur induktiven Energieübertragung gemäß der ersten bevorzugten Ausführungsform;
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7 ein Ersatzschaltbild eines Systems zur induktiven Energieübertragung gemäß einer dritten bevorzugten Ausführungsform;
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8 Ersatzschaltbilder von ersten Schaltungen zur induktiven Energieübertragung gemäß einer vierten, fünften, sechsten und siebten bevorzugten Ausführungsform; und
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9 einen Prozess zur induktiven Übertragung von Energie zeigt.
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Dabei sind in den Zeichnungen gleiche Elemente durch identische Bezugszeichen und analoge Elemente mit um einen Apostroph ergänzten aber ansonsten identischen Bezugszeichen gekennzeichnet.
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DETAILLIERTE BESCHREIBUNG
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1 zeigt ein Ersatzschaltbild eines Systems 10 zur induktiven Energieübertragung gemäß einer ersten bevorzugten Ausführungsform. Das System 10 umfasst eine erste Schaltung 12 und eine zweite Schaltung 14. Die erste Schaltung 12 umfasst einen ersten Schwingkreis 16. Der erste Schwingkreis 16 umfasst einen ersten Leitungspfad 18, der ein kapazitives Bauelement C1 (bspw. einen Kondensator) aufweist und einen zum ersten Leitungspfad 18 parallel geschalteten zweiten Leitungspfad 20, der ein induktives Bauelement L1 (bspw. eine Spule) aufweist.
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Wie in 1 gezeigt, ist parallel zum ersten Leitungspfad 18 und zum zweiten Leitungspfad 20 eine erste Leistungsstufe 22 geschaltet, die einen dritten Leitungspfad 24 umfasst, der an dem ersten Leitungspfad 18 und dem zweiten Leitungspfad 20 angeschlossen ist. Der dritte Leitungspfad 24 umfasst eine erste Spannungsquelle V1, einen mit der ersten Spannungsquelle V1 in Reihe geschalteten ersten Schalter S1 (bspw. eine Transistorschaltung) und ein mit der ersten Spannungsquelle V1 und dem ersten Schalter S1 in Reihe geschaltetes induktives Bauelement LA (bspw. eine Spule), welches einen Stromfluss durch den ersten Schalter S1 formgebend bestimmt bzw. einen Stromausgang der ersten Leistungsstufe 22 realisiert. Optional kann neben dem induktiven Bauelement LA noch eine Sättigungsinduktivität (bspw. eine Spule) mit dem ersten Schalter S1 und dem induktiven Bauelement LA in Reihe geschaltet sein.
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Die zweite Schaltung 14 ist symmetrisch zur ersten Schaltung 12 aufgebaut, d. h. die zweite Schaltung 14 lässt sich durch ein Ersatzschaltbild darstellen, das dem Ersatzschaltbild der ersten Schaltung 12 entspricht, wobei nicht notwendigerweise alle in einer Realisierung der ersten Schaltung 12 umfassten Bauteile auch in einer Realisierung der zweiten Schaltung 14 in identischer Ausprägung und Anzahl umfasst sein müssen, wobei dies jedoch als eine bevorzugte Realisierungsvariante angedacht ist. Bspw. kann die zweite Schaltung 14 anstatt der zweiten Leistungsstufe 26 einen ungesteuerten Gleichrichter (bspw. eine Diode) umfassen, der einen unidirektionalen Energiefluss ermöglicht.
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Wie in 1 gezeigt, umfasst die zweite Schaltung 14 einen zweiten Schwingkreis 28. Der zweite Schwingkreis 28 umfasst einen vierten Leitungspfad 30, der ein kapazitives Bauelement C2 (bspw. einen Kondensator) aufweist und einen zum vierten Leitungspfad 30 parallel geschalteten fünften Leitungspfad 32, der ein induktives Bauelement L2 (bspw. eine Spule) aufweist. Parallel zum vierten Leitungspfad 30 und zum fünften Leitungspfad 32 ist die zweite Leistungsstufe 26 geschaltet, die einen sechsten Leitungspfad 34 umfasst, der an den vierten Leitungspfad 30 und den fünften Leitungspfad 32 angeschlossen ist. Der sechste Leitungspfad 34 umfasst eine zweite Spannungsquelle V2, einen mit der zweiten Spannungsquelle V2 in Reihe geschalteten zweiten Schalter S2 (bspw. eine Transistorschaltung) und ein mit der zweiten Spannungsquelle V2 und dem zweiten Schalter S2 in Reihe geschaltetes induktives Bauelement LB (bspw. eine Spule), welches einen Stromfluss durch den zweiten Schalter S2 formgebend bestimmt. Optional kann neben dem induktiven Bauelement LB noch eine Sättigungsinduktivität (bspw. eine Spule) mit dem zweiten Schalter S2 und dem induktiven Bauelement LB in Reihe geschaltet sein.
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Der erste Schalter S1 ist mit einer ersten Steuerlogik (bzw. einer Steuerschaltung) verbunden, die das Einschalten und das Ausschalten des ersten Schalters S1 steuert. In den Figuren sind dabei der erste Schalter S1 und die erste Steuerlogik zur Verbesserung der Übersichtlichkeit durch ein einzelnes Schaltersymbol dargestellt, wobei es sich für den Fachmann versteht, dass der erste Schalter S1 und die erste Steuerlogik als integrierte Schaltkreise oder separate Bauteile ausgeformt sein können. Bei induktiver Energieübertragung von der ersten Schaltung 12 zur zweiten Schaltung 14 wird der erste Schwingkreis 16 durch Strompulse gespeist, die beim Einschalten des ersten Schalters S1 durch den ersten Schalter S1 fließen, wobei durch Variation der Einschaltfrequenz die Frequenz des ersten Schwingkreises 16 und damit die Übertragungsleistung gesteuert werden kann. Ferner kann die erste Steuerlogik mit einer Messeinrichtung verbunden sein, die dazu eingerichtet ist, einen Stromfluss durch den ersten Schalter S1 (bzw. eine über den ersten Schalter S1 abfallende Spannung oder eine Spannung über dem bzw. einen Strom im Resonanzkreis) zu messen und basierend auf der Messung einen Ausschaltzeitpunkt des ersten Schalters S1 zu bestimmen. Dabei ist eine bevorzugte Schaltsequenz des ersten Schalters S1 während einer Schwingungsperiode des ersten Schwingkreises 16 bei identischer Ein- und Ausgangsspannung (V1 = V2) des Systems 10 in 2 gezeigt.
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Wie in 2 gezeigt, wird der erste Schalter S1 vorzugsweise ausgeschaltet, nachdem der Stromfluss durch den ersten Schalter S1 abgeklungen ist, wobei anzumerken ist, dass der erste Schalter S1 auch vor dem Abklingen des Stromflusses durch den ersten Schalter S1 ausgeschaltet werden könnte, wobei sich in diesem Fall der Strompuls verkleinern und die Belastung des ersten Schalters S1 vergrößern würde, weshalb die erste Leistungsstufe 22 vorzugsweise als Null-Strom-geschaltete Klasse-E-Leistungsstufe ausgebildet ist. Da der Rückstrom, der auf den Strompuls folgt und in entgegengesetzter Richtung (bzw. mit entgegengesetztem Vorzeichen) durch den Schalter S1 fließt vernachlässigbar gering ist, kann der erste Schalter S1 als in nur einer Richtung sperrender (Halbleiter-)Schalter (d. h. als Vollwellenschalter), z. B. als Transistorschaltung ohne antiseriell geschaltete Diode oder antiseriell geschaltete Transistorschaltung realisiert werden.
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Der Rückstrom ist dabei umso geringer, desto stärker die in den ersten Schwingkreis 16 eingespeiste Energiemenge der zum zweiten Schwingkreis 28 übertragenen Energiemenge entspricht. Ein Entsprechen der in einem Schwingungszyklus eingespeisten und übertragenen Energiemengen kann bspw. durch symmetrische Strom- und Spannungsverläufe in dem System 10 erzielt werden, was wiederum vorzugsweise durch einen symmetrischen Aufbau und besonders vorzugsweise durch einen identischen Aufbau erreicht wird.
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Das Einspeisen und Entnehmen von Strompulsen erfolgt in der ersten Schaltung 12 bzw. in der zweiten Schaltung 14 während sich entsprechender Halbperioden der Schwingungsphasen des ersten Schwingkreises 16 und des zweiten Schwingkreises 28, wobei die den Strompulsen entsprechenden Energieprofile V1iS1(t) und V2iS2(t), wie in 2 gezeigt, bei vernachlässigbaren Energieverlusten näherungsweise spiegelsymmetrisch sind und bei nicht vernachlässigbaren Energieverlusten das Energieprofil der entnommenen Strompulse V2iS2(t) entsprechend der Energieverluste gestaucht ist.
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Insbesondere wird durch Einschalten des ersten Schalters S1 ein Ladestrom des ersten kapazitiven Bauelements C1 zum Teil durch den Strompuls gebildet, der durch den ersten Schalter S1 fließt. Damit die dadurch am ersten kapazitiven Bauelement C1 entstehende Spannung keinen Rückstrom durch den ersten Schalter S1 erzeugt (bzw. keine betragsmäßig größere Spannung mit zu V1 entgegengesetztem Vorzeichen auftritt), muss der durch das induktive Bauelement L1 angetriebene Strom vergrößert werden.
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Dies geschieht dadurch, dass dem zweiten Schwingkreis 28 in der entsprechenden Halbperiode der Schwingungsphase des zweiten Schwingkreises 28 eine entsprechende Energiemenge entnommen wird, wodurch mittels der induktiven Kopplung der durch das induktive Bauelement L1 angetriebene Strom vergrößert wird. Grundsätzlich ist es dabei beliebig, wann die Energieentnahme erfolgt, solange die Energieentnahme der Energiezufuhr abzüglich der Energieverluste entspricht und unter Berücksichtigung der Phasenverschiebung zwischen den Schwingkreisen abgeschlossen ist, bevor eine Spannung über dem kapazitiven Bauelement C1 zu groß wird und ein Rückstrom durch den ersten Schalter S1 einsetzt. Somit kann eine einen Rückstrom durch den ersten Schalter S1 reduzierende oder vermeidende Energieentnahme durch Variation des Einschaltzeitpunktes (und optional des Ausschaltzeitpunktes) des zweiten Schalter S2 herbeigeführt werden.
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Umgekehrt bedeutet das, dass, wenn die zweite Schaltung 14 anstatt der zweiten Leistungsstufe 26 den ungesteuerten Gleichrichter umfasst, das Ein- und Ausschalten des ersten Schalters S1 so auf die Energieentnahme aus der zweiten Schaltung 14 abgestimmt werden sollte, dass im quasi-stationären Betrieb die Energiezufuhr durch den Strompuls der Summe aus Energieentnahme und Energieverlusten entspricht. Dazu kann die erste Steuerlogik dazu eingerichtet sein, den ersten Schalters S1 so zu schalten, dass ein Rückstrom durch den ersten Schalter S1 (bzw. eine über den ersten Schalter S1 abfallende Spannung mit zu V1 entgegengesetztem Vorzeichen) unter einen vorgegebenen Wert sinkt, vorzugsweise minimal, und besonders vorzugsweise Null wird. Da der ungesteuerte Gleichrichter einem Null-Strom-geschalteten Schalter entspricht, kann dazu der erste Schalter S1 vorzugsweise wiederrum als Null-Strom-geschalteter Schalter und die erste Leistungsstufe 22 besonders vorzugsweise wiederrum als Null-Stromgeschaltete Klasse-E-Leistungsstufe ausgebildet sein.
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Ferner können, wenn die zweite Schaltung 14, wie in 1 gezeigt, die zweite Leistungsstufe 26 umfasst, der Einschaltzeitpunkt (und optional der Ausschaltzeitpunkt) des zweiten Schalters S2 auf Basis von gemessenen Spannungen und Strömen in der zweiten Leistungsstufe 26 und (optional) auf Basis von Steuerbefehlen von der ersten Leistungsstufe 22, die von der ersten Leistungsstufe 22 zur zweiten Leistungsstufe 26 (bspw. über eine Funkverbindung) übertragen werden, gesteuert werden. Ferner kann eine Schaltfrequenz des ersten Schalters S1 auf Basis von Steuerbefehlen von der zweiten Leistungsstufe 26, die von der zweiten Leistungsstufe 26 zur ersten Leistungsstufe 22 (bspw. über eine Funkverbindung) übertragen werden, gesteuert werden, bspw. um einen Batterieladestrom anzupassen. Dazu ist der zweite Schalter S2 mit einer zweiten Steuerlogik (bzw. einer zweiten Steuerschaltung) verbunden, die das Einschalten und das Ausschalten des zweiten Schalters S2 steuert. In den Figuren sind dabei der zweite Schalter S2 und die zweite Steuerlogik zur Verbesserung der Übersichtlichkeit durch ein einzelnes Schaltersymbol dargestellt, wobei es sich für den Fachmann versteht, dass der zweite Schalter S2 und die zweite Steuerlogik als integrierte Schaltkreise oder separate Bauteile ausgeformt sein können.
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So kann im quasi-stationären Betrieb die zweite Steuerlogik dazu eingerichtet sein, den Einschaltzeitpunkt (und optional den Ausschaltzeitpunkt) des zweiten Schalters S2 so zu steuern, dass der Rückstrom durch den zweiten Schalter S2 unter einen vorgegebenen Wert sinkt, vorzugsweise minimal, und besonders vorzugsweise Null wird. Im quasi-stationären Betrieb passt sich somit die zweite Schaltung 14 automatisch an das Schaltverhalten der ersten Schaltung 12 (bzw. der ersten Steuerlogik) an. Ferner können Steuerinformationen von der ersten Leistungsstufe 22 zur zweiten Leistungsstufe 26 übertragen werden und die zweite Steuerlogik in Reaktion auf die Steuerinformationen den Einschaltzeitpunkt (und optional den Ausschaltzeitpunkt) des zweiten Schalters S2 variieren und dabei einen größeren Rückstrom in Kauf nehmen, um einen Rückstrom durch den ersten Schalter S1 zu reduzieren oder zu vermeiden. Das Variieren des Einschaltzeitpunktes (und optional des Ausschaltzeitpunktes) des zweiten Schalters S2 kompensiert dabei in den Schaltungen 12 und 14 auftretende asymmetrische Strom- und Spannungsverläufe.
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3 zeigt ein Ersatzschaltbild eines Systems 10' zur induktiven Energieübertragung gemäß einer zweiten bevorzugten Ausführungsform. Das System 10' umfasst den Bauelementen das in 1 gezeigten Systems 10 entsprechende Bauelemente, die aber teilweise modifiziert verschaltet sind. So ist der erste Schwingkreis 16 nicht parallel, sondern in Reihe zum Schalter S1 geschaltet. Ferner ist das induktive Bauelement LA parallel zur Eingangsspannung V1 geschaltet, wodurch ein Spannungsausgang der ersten Leistungsstufe 22' realisiert wird. Der Ablauf der Steuerung des ersten Schalters S1 durch die erste Steuerlogik erfolgt jedoch analog.
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4 zeigt dazu ein alternatives Ersatzschaltbild des Systems 10' zur induktiven Energieübertragung gemäß der zweiten bevorzugten Ausführungsform, wobei das erste kapazitive Bauelement C1 und das zweite kapazitive Bauelement C2 durch die in Reihe geschalteten kapazitiven Bauelemente CA und CR1 bzw. CB und CR2 ersetzt sind. In der folgenden Analyse des Systemverhaltens wird das System 10' unter folgenden idealisierten Annahmen betrachtet:
- • Die Eingangsspannung V1 und die Ausgangsspannung V2 werden als ideal angenommen bzw. durch ideale Spannungsquellen erzeugt.
- • Die Schalter S1 und S2 werden als ideal angenommen, d. h. als instantan und verlustfrei schaltend.
- • Alle reaktiven Komponenten werden als ideal und somit verlustfrei angenommen.
- • Die Spannungsausgänge der Leistungsstufen 22'' und 26'' führen zu sinusförmigen Resonanzströmen der Schwingkreise 16 und 28.
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Das kapazitive Bauelement CA kompensiert den Phasenversatz der ersten Leistungsstufe 22'', so dass die fundamentale Komponente der Ausgangspannung der ersten Leistungsstufe 22'' (durch die linke gestrichelte Linie eingerahmt) und der Resonanzstrom in Phase sind. Das kapazitive Bauelement CB kompensiert den Phasenversatz der zweiten Leistungsstufe 26'' (durch die rechte gestrichelte Linie eingerahmt), so dass der Resonanzstrom und die Spannung über die zweite Leistungsstufe 26'' in Phase sind. Der sinusförmige Resonanzstrom in dem ersten Schwingkreis 16 kann durch iR(t) = ÎR sin(ωt – θ1) definiert werden, wobei ÎR die Amplitude des Resonanzstroms, ω die Winkelfrequenz der Schaltfrequenz und θ1 = ωT1 den Winkel des Resonanzstroms relativ zur Einschaltzeit des Schalters S1 bezeichnet.
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Wenn der Schalter S
1 ausgeschaltet ist, ist der Strom in dem induktiven Bauelement L
A gleich dem negativen Resonanzstrom, d. h. i
A(t) = –i
R(t). Wenn der Schalter S
1 eingeschaltet ist, ist der Strom i
A(t) = (V
1/L
A)t – Î
Rsin(–θ
1). Der Strom durch den Schalter S
1 entspricht der Summe des Resonanzstroms i
R(t) und des Stroms in dem induktiven Bauelement L
A und ist gegeben durch is(t) = (V
1/L
A)t + Î
R(sin(ωt – θ
1) + sin(θ
1)). Ist zum Ausschaltzeitpunkt der Strom Null, ergibt sich dadurch die um den mittleren Schalterstrom normalisierte Amplitude des Resonanzstroms i
R(t) aus
mit D als Bruchteil einer Schaltperiode T
S, während der der Schalter S
1 eingeschaltet ist.
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Die Steigung ξ(t) des Stroms durch den Schalter S
1 zum Ausschaltzeitpunkt soll ein Designparameter sein, da er den Rückstrom durch den Schalter S
1 definiert, welcher möglichst klein gehalten bzw. vermieden werden soll. Der Rückstrom wird dabei Null, wenn die Steigung Null ist, wodurch die Belastung des ersten Schalters S
1 minimiert wird:
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Setzt man den obigen Ausdruck für i
S(t) in den Ausdruck für ξ(t) ein, ergibt sich folgender Ausdruck für den Winkel des Resonanzstroms:
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Die Induktivität des induktiven Bauteils LA kann dann direkt aus dem mittleren Schalterstrom berechnet werden.
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Durch eine Fourier-Analyse kann ferner die fundamentale Komponente der Spannung an dem induktiven Baudelement L
A bestimmt werden. Wenn der Schalter S
1 eingeschaltet ist, ist die Spannung gleich der Eingangsspannung V
1. Wenn der Schalter S
1 ausgeschaltet ist, bestimmt sich die Spannung aus dem Resonanzstrom durch das induktive Bauelement L
A gemäß dem Induktionsgesetz. Die quadratische Komponente dieser Spannung wird durch das kapazitive Bauelement C
A kompensiert. Dadurch sind die Ausgangsspannung und der Resonanzstrom in Phase und die Eingangsimpedanz des ersten Schwingkreises
16 ist ausschließlich ohmsch. Durch die Kompensation der quadratischen Komponente durch das kapazitive Bauelement C
B kann die zweite Leistungsstufe
26'' in Hinblick auf die fundamentale Frequenz durch eine rein ohmsche Last R
0 repräsentiert werden. Die Eingangsimpedanz des ersten Schwingkreises
16 ist somit
mit M als magnetischer Kopplung zwischen den Schwingkreisen
16 und
28 des Resonanznetzwerks (durch die mittlere gestrichelte Linie eingerahmt).
-
Ist das System
10'' hinsichtlich der Eingangs- und Ausgangsspannung, der Kapazitäten und der Induktivitäten vollständig symmetrisch, ergibt sich mit L
1 = L
2 = L und C
R1 = C
R2 = C eine Eingangsimpedanz, die gleich dem ohmschen Widerstand ist, d. h. Z
1 = R
0. Dadurch ergibt sich
mit a
Q als Qualitätsfaktor der Schwingkreise
16 und
28.
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Eine analoge Herleitung kann für das in 1 gezeigte System 10 durchgeführt werden, wobei das erste kapazitive Bauelement C1 und das zweite kapazitive Bauelement C2 durch die parallel geschalteten kapazitiven Bauelemente CA und CR1 bzw. CB und CR2 ersetzt sind. Dabei wird das System 10 unter folgenden wiederrum idealisierten Annahmen analysiert:
- • Die Eingangsspannung V1 und die Ausgangsspannung V2 werden als ideal angenommen bzw. durch ideale Spannungsquellen erzeugt.
- • Die Schalter S1 und S2 werden als ideal angenommen, d. h. als instantan und verlustfrei schaltend.
- • Alle reaktiven Komponenten werden als ideal und somit verlustfrei angenommen.
- • Die Stromausgänge der um die kapazitiven Bauelemente CA bzw. CB ergänzten Leistungsstufen 22 und 26 führen zu sinusförmigen Resonanzspannungen der Schwingkreise 16 und 28.
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Für die sinusförmige Resonanzspannung v
R(t) am Ausgang der ersten Leistungsstufe
22, die Spannung v
L(t) am induktiven Bauelement L
A und den Schalterstrom i
S(t) ergeben sich mit V ^
R als Amplitude des Resonanzstroms, ω als Winkelfrequenz der Schaltfrequenz und θ
1 = ωT
1 als Verzögerung des Einschaltzeitpunktes des Schalters S
1 folgende Ausdrücke:
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Durch Einbeziehung der Randbedingung, dass der Schalterstrom zum Ausschaltzeitpunkt Null ist, bestimmt sich die Amplitude des Resonanzstroms V ^
R zu
-
Ebenso kann der durchschnittliche Schalterstrom aus i
S(t) berechnet werden. Mit der Steigung ξ(t) des Stroms durch den Schalter S
1 zum Ausschaltzeitpunkt als Designparameter ergibt sich somit
-
Durch eine Fourier-Analyse kann ferner die fundamentale Komponente des Schalterstroms bestimmt werden. Die quadratische Komponente dieses Stroms wird durch das kapazitive Bauelement C
A kompensiert. Dadurch sind der Ausgangsstrom und die Resonanzspannung in Phase und die Eingangsimpedanz des ersten Schwingkreises
16 ist ausschließlich ohmsch. Durch die Kompensation der quadratischen Komponente durch das kapazitive Bauelement C
B kann die zweite Leistungsstufe
26 in Hinblick auf die fundamentale Frequenz durch eine rein ohmsche Last R
0 repräsentiert werden. Die Eingangsimpedanz des ersten Schwingkreises
16 ist somit
mit M als magnetischer Kopplung.
-
Ist das System
10 hinsichtlich der Eingangs- und Ausgangsspannung, Kapazitäten und Induktivitäten vollständig symmetrisch, ergibt sich mit L
1 = L
2 = L und C
R1 = C
R2 = C eine Eingangsimpedanz, die gleich dem Lastwiderstand ist, d. h. Z
1 = R
0. Dadurch ergibt sich
mit a
Q als Qualitätsfaktor der Schwingkreise
16 und
28.
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Für einen beispielhaften Anwendungsfall mit V1 = 360 V, V2 = 360 V, einer Übertragungsleistung von 3,6 kW bei einer Schaltfrequenz von 100 kHz, ξ = 0 und D = 0,45 bei einem Kopplungsfaktor von k = 0,3 und a
Q = 1 lassen sich daraus folgende Werte errechnen:
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In diesem Zusammenhang sei jedoch angemerkt, dass diese Werte rein beispielhaften Charakter haben, um den Gehalt der obigen Gleichungen zu verdeutlichen, und reale Systeme aQ > 1 vorzugsweise aQ > 5 benötigen, um die oben getätigten Annahmen zu erfüllen.
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5 und 6 zeigen Messwerte hinsichtlich der Ausgangsleistung und Effizienz eines realen Systems 10 zur induktiven Energieübertragung gemäß der ersten bevorzugten Ausführungsform mit L1 = L2 = 0,18 μH, C1 = C2 = 160 nF, LA = LB = 12 μH für unterschiedliche magnetische Kopplungsfaktoren k und Ausgangsspannungen V2. Dabei zeigt 5, dass bei unterschiedlichen magnetischen Kopplungsfaktoren k unterschiedliche Schaltfrequenzbänder zur Steuerung der Ausgangsleistung verwendet werden müssen. Ferner zeigt 6, dass die Effizienz mit steigender Frequenz zunimmt, wodurch sich für die gewählten Parameter ein Arbeitsbereich von vorzugsweise mehr als 80 kHz ergibt.
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7 zeigt ein Ersatzschaltbild eines Systems 10'' zur induktiven Energieübertragung gemäß einer dritten bevorzugten Ausführungsform. Das System 10'' entspricht dem in 1 gezeigten System 10, wobei die erste Leistungsstufe 22 mittels einer ersten Transformatorschaltung 36 mit dem ersten Schwingkreis 16 gekoppelt ist. Die erste Transformatorschaltung 36 umfasst ein erstes induktives Bauelement L1a, welches mit dem Schalter S1 in Reihe geschaltet ist, und ein zweites induktives Bauelement L1b, welches im ersten Schwingkreis 16 angeordnet ist. Die induktiven Bauelemente L1a und L1b sind als um einen gemeinsamen Kern gewickelte Spulen ausgeführt, welche im Betrieb ein magnetisches Wechselfeld erzeugen, das den ersten Schwingkreis 16 induktiv mit den induktiven Bauelementen L2a und L2b der zweiten Schaltung 14'' koppelt.
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Die zweite Schaltung 14'' ist symmetrisch zur ersten Schaltung 12'' aufgebaut und umfasst die zweite Leistungsstufe 26, die mittels einer zweiten Transformatorschaltung 38 mit dem zweiten Schwingkreis 28 gekoppelt ist. Die zweite Transformatorschaltung 38 umfasst ein drittes induktives Bauelement L2a, welches mit dem zweiten Schalter S2 in Reihe geschaltet ist, und ein viertes induktives Bauelement L2b, welches im zweiten Schwingkreis 28 angeordnet ist. Die zweite Schaltung 14'' umfasst somit zwei getrennte Strompfade 32 und 34, die induktiv gekoppelt sind. In diesem Zusammenhang sei ferner angemerkt, dass sich bspw. bei Realisierung der induktiven Bauelemente als Spulen Symmetrie durch gleiche Windungszahlen der induktiv gekoppelten Wicklungen des ersten und des zweiten Schwingkreises 16 und 28 bei gleichen Induktivitäten und Kapazitäten des ersten und zweiten Schwingkreises 16 und 28 (Übersetzungsverhältnis 1) ergibt. Darüber hinaus ergibt sich Symmetrie im Sinne der Anmeldung aber auch bei ”unterschiedlichen” Werten für die Induktivitäten und Kapazitäten des ersten und zweiten Schwingkreises 16 und 28 unter Berücksichtigung des Windungsübersetzungsverhältnisses der Wicklungen des ersten und zweiten Schwingkreises 16 und 28 (unterschiedliche Windungszahlen, d. h. Übersetzungsverhältnis ungleich 1 – aber an das Übersetzungsverhältnis angepasste sekundärseitige Komponenten). D. h. die auf die Primärseite bezogenen Komponenten sollen vorzugsweise gleich sein, um ein vollständig symmetrisches System zu erhalten. Durch das Windungsübersetzungsverhältnis kann die Ausgangsspannung beliebig variiert werden und das System 10'' arbeitet trotzdem symmetrisch. Das Übersetzungsverhältnis kann an beliebiger Stelle vorhanden sein, wenn mehr als zwei Wicklungen im System 10'' gekoppelt sind (siehe 8). Durch die Transformation der sekundärseitigen Komponenten auf die Primärseite stimmen sowohl die Resonanzfrequenz als auch die Güte der beiden Schwingkreise 16 und 28 bei unterschiedlichen Spannungen und Strömen überein.
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Ferner kann der den Schalter S2 aufweisende Strompfad 34 anstatt zweier induktiver Bauelemente Lb und L2a auch nur ein induktives Baudelement umfassen, das die gleiche Induktivität aufweist, wie die beiden induktiven Bauelemente Lb und L2a in Summe. Ebenso kann der den Schalter S1 aufweisende Strompfad 24 anstatt zweier induktiver Bauelemente La und L1a nur ein induktives Baudelement umfassen, das die gleiche Induktivität aufweist, wie die beiden induktiven Bauelemente La und L1a in Summe. Ferner können die Strompfade 24 und 32 mit Sättigungsinduktwitäten (nicht gezeigt) versehen sein.
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8 zeigt Ersatzschaltbilder von ersten Schaltungen 40–46 zur induktiven Energieübertragung gemäß einer vierten, fünften, sechsten und siebten bevorzugten Ausführungsform. Dabei ist anzumerken, dass die ersten Schaltungen 40–46 bspw. durch symmetrische zweite Schaltungen zu Systemen zur induktiven Energieübertragung ergänzt werden können. Die erste Schaltung 40 entspricht dabei der ersten Schaltung 12, welche mittels einer zweiten Spannungsquelle U1, eines dritten Schalters und eines mit dem dritten Schalter in Reihe geschalteten induktiven Bauelements als Push-Pull-Schaltung realisiert ist. In diesem Zusammenhang ist anzumerken, dass das Vorsehen einer Push-Pull-Schaltung je nach Ausgestaltung der zweiten Schaltung 14 unterschiedliche Betriebsmodi ermöglicht. Ist die zweite Schaltung 14 wie in 1 gezeigt ausgestaltet, ist bspw. nur der obere oder der untere Schalter zu schalten. Ist die zweite Schaltung 14 durch Hinzufügen eines vierten Schalters jedoch so modifiziert, dass sie zur ersten Schaltung 40 symmetrisch ist, können die beiden ersten Leistungsstufen 22 der ersten Schaltung 40 zeitversetzt (bspw. um 180°) betrieben werden.
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Die erste Schaltung 42 entspricht der ersten Schaltung 40, wobei der erste Schwingkreis 16 mittels einer ersten Transformatorschaltung 36 an die ersten Leistungsstufen 22 gekoppelt ist, wie dies für eine einzelne erste Leistungsstufe 22 in 7 gezeigt ist, deren erste Schaltung 12'' durch die im Zusammenhang mit der ersten Schaltung 42 gezeigten Modifikationen zu einer Push-Pull-Schaltung fortgebildet werden kann. Des Weiteren unterscheidet sich die erste Schaltung 44 von der ersten Schaltung 42 dadurch, dass der erste Schwingkreis 16 mittels zweier erster Transformatorschaltungen 36 an die ersten Leistungsstufen 22 gekoppelt ist. Ferner können die ersten Leistungsstufen 22 mittels einer gemeinsamen Spannungsquelle U1 realisiert sein, wie bei der ersten Schaltung 46 gezeigt.
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9 zeigt einen Prozess 48 zur induktiven Übertragung von Energie in den gezeigten Systemen 10, 10' und 10'' unter Einbeziehung der beschriebenen Modifikationen. Der Prozess beginnt bei 50 mit dem zuführen von Energie in den ersten Schwingkreis 16 mittels eines durch den Schalter S1 fließenden Strompulses. Die dem ersten Schwingkreis 16 zugeführte Energie wird dann bei 52 auf den zweiten, mit dem ersten Schwingkreis 16 induktiv gekoppelten Schwingkreis 26 übertragen. Bei Auftreten eines Rückstroms kann der Einschaltzeitpunkt (und optional den Ausschaltzeitpunkt) des zweiten Schalters S2 variiert werden, bis der Rückstrom durch den zweiten Schalter S2 unter einen vorgegebenen Wert sinkt, vorzugsweise minimal, und besonders vorzugsweise Null wird. Ferner können, wie oben beschrieben, Steuerinformationen von der ersten Leistungsstufe 22 zur zweiten Leistungsstufe 26 übertragen werden und die zweite Steuerlogik in Reaktion auf die Steuerinformationen den Einschaltzeitpunkt (und optional den Ausschaltzeitpunkt) des zweiten Schalters S2 variieren und dabei einen größeren Rückstrom in Kauf nehmen, um einen Rückstrom durch den ersten Schalter S1 zu reduzieren oder zu vermeiden. Das Variieren des Einschaltzeitpunktes (und optional des Ausschaltzeitpunktes) des zweiten Schalters S2 kompensiert dabei in den Schalungen 12 und 14 auftretende asymmetrische Strom- und Spannungsverläufe.
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Bezugszeichenliste
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- 10–10''
- System
- 12–12''
- erste Schaltung
- 14–14''
- zweite Schaltung
- 16
- erster Schwingkreis
- 18
- Leitungspfad
- 20
- Leitungspfad
- 22, 22'
- erste Leistungsstufe
- 24
- Leitungspfad
- 26, 26'
- zweite Leistungsstufe
- 28
- zweiter Schwingkreis
- 30
- Leitungspfad
- 32
- Leitungspfad
- 34
- Leitungspfad
- 36
- erste Transformatorschaltung
- 38
- zweite Transformatorschaltung
- 40
- erste Schaltung
- 42
- erste Schaltung
- 44
- erste Schaltung
- 46
- erste Schaltung
- 48
- Prozess
- 50
- Prozessschritt
- 52
- Prozessschritt