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GEBIET DER ERFINDUNG
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Die vorliegende Erfindung betrifft im Allgemeinen das Gebiet der organischen Elektrolumineszenzmaterialien, insbesondere organische Elektrolumineszenzmaterialien und ihre Verwendung in einem organischen photoelektrischen Bauelement.
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HINTERGRUND
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In letzter Zeit liegt der Fokus auf einer neuen Generation von Displayprodukten, der organischen lichtemittierenden Diode (OLED), und zwar aufgrund ihrer selbstemittierenden Eigenschaften, der hohen Effizienz, des breiten Farbspektrums, der breiten Betrachtungswinkel usw. Das zur Herstellung der OLED verwendete organische Material spielt eine wichtige Rolle in der Entwicklung der OLED.
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Wenn das organische Material in einer lichtemittierenden Schicht einer OLED elektrisch aktiviert wird, werden die Singulett-Exzitonen (S1) und die Triplett-Exzitonen (T1) erzeugt. Entsprechend den Self-Spin-Statistiken beträgt das Verhältnis der Singulett-Exzitonen (S1) zu den Triplett-Exzitonen (T1) 1:3. Entsprechend den lichtemittierenden Prinzipien enthalten die Materialien der lichtemittierenden Schicht der OLED fluoreszierende und phosphoreszierende Materialien.
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Die fluoreszierenden Materialien können nur 25% der Singulett-Exzitonen (S1) nutzen, die durch einen strahlenden Übergang wieder in den Grundzustand S0 gelangen können. Die phosphoreszierenden Materialien können nicht nur die 25% der Singulett-Exzitonen (S1) nutzen, sondern auch 75% der Triplett-Exzitonen (T1). Daher beträgt die Quantenausbeute der phosphoreszierenden Materialien theoretisch 100%, und sie sind gegenüber den Fluoreszenzmaterialien für eine Verwendung in der OLED besser geeignet. Da es sich bei den phosphoreszierenden Materialien jedoch meistens um seltene Metallkomplexe handelt, sind die Materialkosten relativ hoch. Überdies gab es bei den blau phosphoreszierenden Materialien schon immer Probleme, einschließlich der Leistung und der Lebensdauer, wenn sie in einer OLED verwendet wurden.
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Im Jahr 2011 hat Professor Adachi von der Kyushu-Universität, Japan, über die thermisch aktivierte verzögerte Fluoreszenz (TADF-Material) berichtet. Solch ein Material weist eine relativ gute lichtemittierende Leistung auf. Der Bandlückenwert des S1-Zustands und des Ti-Zustands des TADF-Materials ist relativ klein, und die Lebensdauer der Ti-Exzitonen des TADF-Materials ist relativ lang. Unter einer bestimmten Temperaturbedingung können die Ti-Exzitonen ein inverses Intersystem Crossing (RISC) aufweisen, um den T1→S1-Prozess zu erreichen, und es kommt zu einem strahlenden Zerfall beim Übergang vom S1-Zustand in den Grundzustand S0. Wenn das TADF-Material folglich als Leuchtschicht in der OLED verwendet wird, ist die lichtemittierende Leistung der OLED mit derjenigen der OLED vergleichbar, in der die phosphoreszierenden Materialien als Leuchtschicht verwendet werden. Zudem werden für das TADF-Material keine seltenen Metallelemente benötigt. Daher sind die Materialkosten relativ niedrig.
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KR 10-2014-0070450 A, KR 10-2014-0083897 A und KR 10-2015-0088163 A offenbaren jeweils relevanten Stand der Technik.
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Die vorhandenen Arten der TAD-Materialien sind jedoch begrenzt; somit besteht ein Bedarf, neuartige TADF-Materialien mit einer verbesserten Leistung zu entwickeln. Die offenbarten Verfahren und Materialstrukturen haben den Zweck, eines oder mehrere der oben beschriebenen Probleme sowie andere Probleme der Technik zu lösen.
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KURZBESCHREIBUNG DER OFFENBARUNG
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Der erste Aspekt der vorliegenden Offenbarung betrifft eine stickstoffhaltige heterocyclische Verbindung mit folgender allgemeiner Formel (I):
wobei A
1, A
2, A
3, A
4, A
5, A
6, A
7, und A
8 unabhängig gewählt sind aus einem Wasserstoffatom, einer Verbindung mit einer allgemeinen Formel (II) und einer Verbindung mit einer allgemeinen Formel (III); wobei A
1, A
2, A
3, A
4, A
5, A
6, A
7, und A
8 mindestens eine Verbindung mit der allgemeinen Formel (II) und mindestens eine Verbindung mit der allgemeinen Formel (III) umfassen,
wobei die allgemeine Formel (II) folgendermaßen lautet:
wobei Y
1, Y
2, und Y
3 unabhängig gewählt sind aus C und N; R
3 und R
4 unabhängig gewählt sind aus der aromatischen C
6-
30-Gruppe und der heterocyclischen aromatischen C
2-
30-Gruppe, wobei die allgemeine Formel (III) folgendermaßen lautet:
wobei X gewählt ist aus der Oxylgruppe (-O-), Sulfhydrylgruppe (-S-), substituierten oder nichtsubstituierten Iminogruppe, substituierten oder nichtsubstituierten Methylengruppe und substituierten oder nichtsubstituierten Silicylengruppe; R
5, R
6, R
7, R
8, R
9, R
10, R
11, und R
12 unabhängig gewählt sind aus Wasserstoff, Deuterium, der C
1-30-Alkylgruppe, aromatischen C
6-
30-Gruppe oder heterocyclischen aromatischen C
2-30-Gruppe.
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Der zweite Aspekt der vorliegenden Offenbarung betrifft ein organisches photoelektrisches Bauelement. Das organische photoelektrische Bauelement umfasst ein Anodensubstrat, mindestens eine auf dem Anodensubstrat ausgebildete organische Schicht und eine auf der organischen Schicht ausgebildete Kathode. Die organische Schicht umfasst mindestens eine stickstoffhaltige heterocyclische Verbindung mit einer allgemeinen Formel (I):
wobei A
1, A
2, A
3, A
4, A
5, A
6, A
7, und A
8 unabhängig gewählt sind aus einem Wasserstoffatom, einer Verbindung mit einer allgemeinen Formel (II) und einer Verbindung mit einer allgemeinen Formel (III); und A
1, A
2, A
3, A
4, A
5, A
6, A
7, und A
8 umfassen mindestens eine Verbindung mit der allgemeinen Formel (II) und mindestens eine Verbindung mit der allgemeinen Formel (III),
wobei die allgemeine Formel (II) folgendermaßen lautet:
wobei Y
1, Y
2, und Y
3 unabhängig gewählt sind aus C und N; R
3 und R
4 unabhängig gewählt sind aus der aromatischen C
6-
30-Gruppe und der heterocyclischen aromatischen C
230-Gruppe,
wobei die allgemeine Formel (III) folgendermaßen lautet:
wobei X gewählt ist aus der Oxylgruppe (-O-), Sulfhydrylgruppe (-S-), substituierten oder nichtsubstituierten Iminogruppe, substituierten oder nichtsubstituierten Methylengruppe und substituierten oder nichtsubstituierten Silicylengruppe; R
5, R
6, R
7, R
8, R
9, R
10, R
11, und R
12 unabhängig gewählt sind aus Wasserstoff, Deuterium, der C
1-30-Alkylgruppe, aromatischen C
6-
30-Gruppe oder heterocyclischen aromatischen C
2-30-Gruppe .
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Der dritte Aspekt der vorliegenden Offenbarung betrifft stickstoffhaltige heterocyclische Verbindung mit folgender allgemeiner Formel (I):
wobei A
1, A
2, A
3, A
4, A
5, A
6, A
7, und A
8 unabhängig gewählt sind aus einem Wasserstoffatom, einer Verbindung mit einer allgemeinen Formel (II) und einer Verbindung mit einer allgemeinen Formel (III); und A
1, A
2, A
3, A
4, A
5, A
6, A
7, und A
8 umfassen mindestens eine Verbindung mit der allgemeinen Formel (II) und mindestens eine Verbindung mit der allgemeinen Formel (III),
wobei die allgemeine Formel (II) folgendermaßen lautet:
wobei Y
1, Y
2, und Y
3 unabhängig gewählt sind aus C und N und mindestens eines von Y
1, Y
2 und Y
3 N ist; R
3 und R
4 unabhängig gewählt sind aus der aromatischen C
6-
30-Gruppe und der heterocyclischen aromatischen C
2-30-Gruppe,
wobei die allgemeine Formel (III) folgendermaßen lautet:
wobei X gewählt ist aus der Oxylgruppe (-O-), Sulfhydrylgruppe (-S-), substituierten oder nichtsubstituierten Iminogruppe, substituierten oder nichtsubstituierten Methylengruppe und substituierten oder nichtsubstituierten Silicylengruppe; R
5, R
6, R
7, R
8, R
9, R
10, R
11, und R
12 sämtlich Wasserstoff sind.
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In einem bevorzugten Ausführungsbeispiel ist eine eine Energieniveaudifferenz (ΔEst) zwischen einem tiefsten Singulett-Zustand Si und einem einem tiefsten Triplett-Zustand T1 der stickstoffhaltigen heterocyclischen Verbindung kleiner oder gleich ca. 0,30eV.
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In einem bevorzugten Ausführungsbeispiel umfasst die Verbindung mit der allgemeinen Formel (II) eine der folgenden Verbindungen:
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In einem bevorzugten Ausführungsbeispiel sind R3 und R4 unabhängig gewählt aus einer oder mehreren Gruppen, bestehend aus der substituierten oder nichtsubstituierten Phenylgruppe, substituierten oder nichtsubstituierten Pyridylgruppe, substituierten oder nichtsubstituierten Pyrimidylgruppe und substituierten oder nichtsubstituierten Triazinylgruppe.
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In einem bevorzugten Ausführungsbeispiel ist die Verbindung mit der allgemeinen Formel (II) eine der folgenden:
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In einem bevorzugten Ausführungsbeispiel ist X in der Verbindung mit der allgemeinen Formel (III) eine der folgenden:
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In einem bevorzugten Ausführungsbeispiel, -O-, -S-, -NH-, -N(CH
3)-,
CH
2-, -C(CH
3)
2-, -CH(CH
3)-,
-SiH
2-, -Si(CH
3)
2-, -SiH(CH
3)-,
und
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In einem bevorzugten Ausführungsbeispiel ist die Verbindung mit der allgemeinen Formel (III) eine der folgenden:
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In einem bevorzugten Ausführungsbeispiel umfasst die Verbindung eine der folgenden:
und
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In einem bevorzugten Ausführungsbeispiel weist die Verbindung eine thermisch aktivierte verzögerte Flueoreszenz auf.
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Der vierte Aspekt der vorliegenden Offenbarung betrifft ein Verfahren zur Herstellung eines organischen photoelektrischen Bauelements. Das Verfahren umfasst das Bereitstellen eines Anodensubstrats; das Ausbilden mindestens einer organischen Schicht auf dem Anodensubstrat und das Ausbilden einer Kathodenschicht auf der organischen Schicht. Die mindestens eine organische Schicht umfasst mindestens eine stickstoffhaltige heterocyclische Verbindung mit der allgemeinen Formel (I):
wobei A
1, A
2, A
3, A
4, A
5, A
6, A
7, und A
8 unabhängig gewählt sind aus einem Wasserstoffatom, einer Verbindung mit einer allgemeinen Formel (II) und einer Verbindung mit einer allgemeinen Formel (III); und A
1, A
2, A
3, A
4, A
5, A
6, A
7, und A
8 umfassen mindestens eine Verbindung mit der allgemeinen Formel (II) und mindestens eine Verbindung mit der allgemeinen Formel (III),
wobei die allgemeine Formel (II) folgendermaßen lautet:
wobei Y
1, Y
2, und Y
3 unabhängig gewählt sind aus C und N und mindestens eines von Y
1, Y
2 und Y
3 N ist; R
3 und R
4 unabhängig gewählt sind aus der aromatischen C
6-
30-Gruppe und der heterocyclischen aromatischen C
2-30-Gruppe,
wobei die allgemeine Formel (III) folgendermaßen lautet:
wobei X gewählt ist aus der Oxylgruppe (-O-), Sulfhydrylgruppe (-S-), substituierten oder nichtsubstituierten Iminogruppe, substituierten oder nichtsubstituierten Methylengruppe
und substituierten oder nichtsubstituierten Silicylengruppe; R
5, R
6, R
7, R
8, R
9, R
10, R
11, und R
12 sämtlich Wasserstoff sind.
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Der fünfte Aspekt der vorliegenden Offenbarung betrifft ein organisches photoelektrisches Bauelement, das folgendes umfasst:
- ein Anodensubstrat;
- mindestens eine auf dem Anodensubtrat ausgebildete organische Schicht; und
- eine auf der organischen Schicht ausgebildete Kathodenschicht (120),
- wobei die mindestens eine organische Schicht mindestens eine stickstoffhaltige heterocyclische Verbindung nach dem dritten Apekt der vorliegenden Offenbarung umfasst.
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In einem bevorzugten Ausführungsbeispiel umfasst die organische Schicht folgendes: mindestens eine lichtemittierende Schicht (130); wobei die mindestens eine lichtemittierende Schicht (130) eine oder mindestens zwei stickstoffhaltige heterocyclische Verbindung umfasst.
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In einem bevorzugten Ausführungsbeispiel umfasst die organische Schicht zudem folgendes: eine oder mindestens zwei Lochtransportschichten (140), Lochinjektionsschichten (160), Lochsperrschichten (190), Elektronentransportschichten (150), Elektroneninjektionsschichten (170) und Elektronensperrschichten (180).
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In einem bevorzugten Ausführungsbeispiel wird eine der mindestens zwei stickstoffhaltigen heterocyclischen Verbindungen als Hostmaterial, Dotierungsmaterial oder Co-Dotierungsmaterial der mindestens einen lichtemittierende Schicht (130) verwendet.
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In einem bevorzugten Ausführungsbeispiel ist die stickstoffhaltige heterocyclische Verbindung das Hostmaterial der mindestens einen lichtemittierende Schicht(130).
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Der sechste Aspekt der vorliegenden Offenbarung betrifft ein Verfahren zur Herstellung eines organischen photoelektrischen Bauelements, das folgendes umfasst: Bereitstellen (S101) eines Anodensubstrats,
Ausbilden mindestens einer organischen Schicht auf dem Anodensubstrat; und
Ausbilden einer Kathodenschicht (120) auf der organischen Schicht,
wobei die mindestens eine organische Schicht mindestens eine stickstoffhaltige heterocyclische Verbindung nach dem dritten Apekt der vorliegenden Offenbarung enthält.
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In einem bevorzugten Ausführungsbeispiel umfasst die organische Schicht folgendes:
- mindestens eine lichtemittierende Schicht (130);
- wobei die mindestens eine lichtemittierende Schicht (130) eine oder mindestens zwei stickstoffhaltige heterocyclische Verbindungen umfasst.
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Weitere Aspekte der vorliegenden Offenbarung können aufgrund der Beschreibung, der Ansprüche und der Zeichnungen der vorliegenden Offenbarung für Fachleute erkennbar sein.
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Figurenliste
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- 1 zeigt eine beispielhafte OLED gemäß den offenbarten Ausgestaltungen;
- 2 zeigt eine weitere beispielhafte OLED gemäß den offenbarten Ausgestaltungen;
- 3 zeigt eine weitere beispielhafte OLED gemäß den offenbarten Ausgestaltungen;
- 4 zeigt eine weitere beispielhafte OLED gemäß den offenbarten Ausgestaltungen;
- 5 zeigt eine weitere beispielhafte OLED gemäß den offenbarten Ausgestaltungen; und
- 6 zeigt ein beispielhaftes Herstellungsverfahren für ein organisches photoelektrisches Bauelement gemäß den offenbarten Ausgestaltungen.
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DETAILLIERTE BESCHREIBUNG
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Im Folgenden wird auf die beispielhaften, in den Begleitzeichnungen veranschaulichten Ausgestaltungen der Erfindung detailliert Bezug genommen. Soweit möglich wurden in den Zeichnungen für gleiche oder ähnliche Elemente die gleichen Referenznummern benutzt.
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Gemäß den offenbarten Ausgestaltungen wird eine Verbindung mit der allgemeinen Formel (I) bereitgestellt. Die allgemeine Formel (I) kann folgendermaßen lauten:
wobei A
1, A
2, A
3, A
4, A
5, A
6, A
7, und A
8 unabhängig gewählt werden können aus einem Wasserstoffatom, der Verbindung mit einer allgemeinen Formel (II) und einer Verbindung mit einer allgemeinen Formel (III) usw. A
1, A
2, A
3, A
4, A
5, A
6, A
7, und A
8 können zudem mindestens eine Verbindung mit der allgemeinen Formel (II) und mindestens eine Verbindung mit der allgemeinen Formel (III) umfassen. Gemäß der allgemeinen Formel (II) und der allgemeinen Formel (III) kann die offenbarte Verbindung als eine stickstoffhaltige heterocyclische Verbindung bezeichnet werden.
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Die allgemeine Formel (II) kann folgendermaßen lauten:
wobei Y
1, Y
2, und Y
3 unabhängig gewählt werden können aus C und N usw.; R
3 und R
4 unabhängig gewählt werden können aus der aromatischen C
6-
30-Gruppe und heterocyclischen aromatischen C
2-30-Gruppe usw.
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Die allgemeine Formel (III) kann folgendermaßen lauten:
wobei X gewählt werden kann aus der Oxylgruppe (-O-), Sulfhydrylgruppe (-S-), substituierten oder nichtsubstituierten Iminogruppe, substituierten oder nichtsubstituierten Methylengruppe und substituierten oder nichtsubstituierten Silicylengruppe usw.; R
5, R
6, R
7, Rs, R
9, R
10, R
11, und R
12 unabhängig gewählt werden können aus Wasserstoff, Deuterium, der C
1-30-Alkylgruppe, aromatischen C
6-
30-Gruppe und heterocyclischen aromatischen C
2-30-Gruppe usw.
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In einer Ausgestaltung umfasst die C1-C30-Alkylgruppe die Alkylgruppe mit 1-20 Kohlenstoffatomen. In einigen anderen Ausgestaltungen umfasst die C1-C30-Alkylgruppe die Alkylgruppe mit 1-10 Kohlenstoffatomen. In weiteren Ausgestaltungen umfasst die C1-C30 Alkylgruppe die Alkylgruppe mit 1-6 Kohlenstoffatomen.
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In einer Ausgestaltung kann die Oxylgruppe
sein; die Sulfhydrylgruppe kann
sein; die substituierte oder nichtsubstituierte Imingruppe kann
sein; die substituierten oder nichtsubstituierten Methylengruppe kann
sein; und die substitutierte oder nichtsubstitutierte Silicylengruppe kann
sein. R
13, R
14, R
15, R
16, und R
17 können unabhängig gewählt werden aus Wasserstoff, Deuterium, der C
1-30-Alkylgruppe, aromatischen C
6-
30-Gruppe und heterocyclischen aromatischen C
2-30-Gruppe usw.
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In einer Ausgestaltung kann die Energieniveaudifferenz (ΔEsc) zwischen dem tiefsten Singulett-Zustand Si(Esi) und dem tiefsten Triplett-Zustand T1(ET1) ΔEst=Es1-ET1≤0,30eV betragen, wie z.B. 0,29eV; 0,28eV, 0,27eV; 0,26eV; 0,25eV; 0,24eV; 0,23eV; 0,22eV; 0,21eV; 0,20eV; 0,19eV; 0,18eV; 0,17eV; 0,16eV; 0,15eV; 0,14eV; 0,13eV; 0,12eV; 0,11eV, 0,10eV; 0,09eV; 0,08eV; 0,07eV; 0,06eV; 0,05eV; 0,04eV; 0,03eV; 0,02eV oder 0,01eV usw. Wenn ΔEst≥0,30eV ist, ist der Fluoreszenz-Verzögerungseffekt der Verbindung womöglich nicht eindeutig.
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In einer Ausgestaltung ist ΔEsc der Verbindung mit der allgemeinen Formel (I) kleiner als ca. 0,25eV. Das heißt, ΔEst≤0,25eV.
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In einigen anderen Ausgestaltungen ist ΔEsc der Verbindung mit der allgemeinen Formel (I) kleiner als ca. 0,15eV. Das heißt, ΔEst≤0,15eV.
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In weiteren anderen Ausgestaltungen ist ΔEsc der Verbindung mit der allgemeinen Formel (I) kleiner als ca. 0,10eV. Das heißt, ΔEst≤0,10eV.
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In wieder anderen Ausgestaltungen ist ΔEsc der Verbindung mit der allgemeinen Formel (I) kleiner als ca. 0,05eV. Das heißt, AEst≤0,05eV.
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In wieder anderen Ausgestaltungen ist ΔEsc der Verbindung mit der allgemeinen Formel (I) kleiner als ca. 0,02eV. Das heißt, AEst≤0,02eV.
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In wieder anderen Ausgestaltungen ist ΔEst der Verbindung mit der allgemeinen Formel (I) kleiner als ca. 0,01eV. Das heißt, ΔEst≤0,01eV.
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Diese Bereiche von ΔEsc der Verbindung können während eines statischen Versuchs einen deutlichen Effekt einer thermisch aktivierten verzögerten Fluoreszenz (TADF) aufweisen.
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In einer Ausgestaltung kann die Verbindung mit der allgemeinen Formel (II) gewählt werden aus
usw.
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In einer Ausgestaltung können R3 und R4 eine oder mehrere Verbindungen sein, die unabhängig gewählt werden aus der substituierten oder nichtsubstituierten Phenylgruppe, substituierten oder nichtsubstituierten Pyridylgruppe, substituierten oder nichtsubstituierten Pyrimidylgruppe und substituierten oder nichtsubstituierten Triazinylgruppe usw.
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In einer Ausgestaltung kann es sich bei der Verbindung mit der allgemeinen Formel (II) um eine oder mehrere der folgenden handeln:
und
usw.
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In einer Ausgestaltung kann X in der Verbindung mit der allgemeinen Formel (III) gewählt werden aus -O-, -S-, -NH-, -N(CH
3)-,
-CH
2-, -C(CH
3)
2-, -CH(CH
3)-,
-SiH
2-, -Si(CH
3)
2-, -SiH(CH
3)-,
und
usw.
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In einigen anderen Ausgestaltungen können R5, R6, R7, R8, R9, R10, R11 und R12 sämtlich Wasserstoff sein.
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In einer Ausgestaltung kann es sich bei der Verbindung mit der allgemeinen Formel (III) um eine oder mehrere der folgenden handeln:
usw.
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In einer Ausgestaltung kann die vorliegende offenbarte stickstoffhaltige heterocyclische Verbindung aus folgenden Verbindungen 1-142 gewählt werden.
und
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In einer Ausgestaltung kann die chemische Bindung mit der Kurve
eine gebrochene Bindung bezeichnen. Die gebrochene Bindung kann in der Lage sein, sich mit einer anderen gebrochenen Bindung zu verbinden, um eine vollständige chemische Bindung bilden. Die gebrochenen Bindungen können bewirken, dass sich zwei Funktionsgruppen nach einer allgemeinen Formel verbinden. Zudem kann sich die Funktionsgruppe mit den gebrochenen Bindungen direkt mit einer bestimmten Position einer Phenylgruppe verbinden.
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Die offenbarte stickstoffhaltige heterocyclische Verbindung kann mittels geeigneter Verfahren synthetisiert werden. Zur Veranschaulichung werden der Syntheseweg und das Syntheseverfahren von
beispielhaft beschrieben, wobei n und m unabhängige Ganzzahlen von 1 bis 3 sind, und eine Summe von n und [[m]] kleiner als 5 ist.
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Im Folgenden ist der Syntheseweg dargestellt.
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Wobei X, Y1, Y2, Y3, R3, und R4 dieselben Elemente und chemischen Strukturen sein können, die oben beschrieben wurden, oder andere geeignete Elemente und chemische Strukturen. Y können Halogene usw. sein.
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Die Synthese der stickstoffhaltigen heterocyclischen Verbindung kann folgende Schritte umfassen. Unter einer Argon-Schutzatmosphäre können die Vorläufer (1 eq.) in der Palladiumacetat-Umgebung (0,05 m eq.) mit Tri-tert-butylphosphin (TTBP) (0,075 m eq.) und Cs
2CO
3 (1,5 m eq.) usw. mit
(1,1 m. eq.) reagieren. Bei einer solchen Reaktion kann es sich um eine Buchwald-Hartwig-Kupplung handeln. Dann kann/können das/die Produkt(e) eine Reduktionsreaktion mit einem Wasserstoffgas eingehen. Bei der erzeugten Zwischenprodukte (1 eq.) kann die Azylgruppe unter der Wirkung von NaNO
2 (3 n eq.), HBr (2,5 n eq) und CuBr (1,05 n eq) bromiert sein. Dann können die erzeugten Zwischenprodukte unter der Wirkung von Pd(dppf)Cl
2 (0,035 n eq.) und Kaliumacetat (KOAc) (0,35 n eq.) mit Bis(pinacolato)diboron (1,1 n eq.) reagieren. Schließlich können die erzeugten Zwischenprodukte unter der Wirkung von Pd(PPh
3)
4 (0,045 n eq.) und K
2CO
3 (1,8 n eq.) eine Kupplungsreaktion mit
(0,91 n eq.) eingehen, so dass die Zielverbindung erzeugt wird.
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In einigen anderen Ausgestaltungen kann ein solches Syntheseverfahren verbessert oder modifiziert werden, um andere Verbindungen zu synthetisieren, die mit den offenbarten Ausgestaltungen übereinstimmen. Zum Beispiel kann
durch eine oder mehrere Verbindungen (z.B. ein Gemisch) mit der allgemeinen Formel (III) substituiert oder ersetzt werden. Das heißt, ein Wasserstoffatom kann sich mit der gebrochenen Bindung verbinden. Wenn
durch eine oder mehrere Verbindungen mit der allgemeinen Formel (III) substituiert wird, können die zwei oder mehreren Verbindungen oder das Gemisch gleichzeitig hinzugefügt werden, um die Bromidatome mittels einer einstufigen Substitution oder einer mehrstufigen Substitution zu substituieren.
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Gemäß den offenbarten Ausgestaltungen können die offenbarten stickstoffhaltigen heterocyclischen Verbindungen in einem organischen photoelektrischen Bauelement verwendet werden. Bei dem organischen photoelektrischen Bauelement kann es sich um eine OLED, photovoltaische Vorrichtung, um organische photoelektrische Sensoren oder eine organische Datenspeichervorrichtung usw. handeln.
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Mit den offenbarten Ausgestaltungen wird zudem ein organisches photoelektrisches Bauelement bereitgestellt. Das organische photoelektrische Bauelement kann eine Anodenschicht, eine Kathodenschicht und mindestens eine organische Schicht umfassen, die zwischen der Anodenschicht und der Kathodenschicht ausgebildet ist. Die organische Schicht kann eine oder mehrere der offenbarten Verbindungen enthalten.
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In einer Ausgestaltung kann die organische Schicht eine lichtemittierende Schicht umfassen. Die lichtemittierende Schicht kann eine oder mehrere der offenbarten Verbindungen umfassen. Die offenbarte Verbindung kann mindestens als eines der folgenden Materialien verwendet werden: Dotierungsmaterial, Co-Dotierungsmaterial, Hostmaterial usw.
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In einer Ausgestaltung umfasst die organische Schicht zudem eine oder mehrere Lochtransportschichten, Lochinjektionsschichten, Elektronensperrschichten, Lochsperrschichten, Elektronentransportschichten und Elektroneninjektionsschichten usw.
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DEFINITIONEN
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Die in dieser Patentschrift verwendeten technischen und wissenschaftlichen Begriffe umfassen, soweit nicht anders angegeben, die gewöhnliche Bedeutung der Begriffe, wie sie Durchschnittsfachleuten bekannt ist. Die hierin definierten Begriffe können gemäß der vorliegenden Offenbarung ausgelegt werden.
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Soweit hierin nicht anders angegeben, bezeichnet der Begriff „Alkylgruppe“ vollständig gesättigten Kohlenwasserstoff (ohne Doppel- oder Dreifachbindung). Die Alkylgruppe kann eine lineare Alkylgruppe oder verzweigte Alkylgruppe sein. Die Alkylgruppe kann 1-30 Kohlenstoffatome, 1-20 Kohlenstoffatome, 1-10 Kohlenstoffatome und 1-6 Kohlenstoffatome usw. haben. Der Bereich 1-30 kann beispielsweise alle Ganzzahlen zwischen 1 und 30 einschließlich 1 und 30 umfassen, d.h. 1, 2, 3, 4, 5, 6, 7, 8, 9, 10, 11, 12, 13, 14, 15, 16, 17, 18, 19, 20, 21, 22, 23, 24, 25, 26, 27, 28, 29 und 30. Die Alkygruppe kann z.B. gewählt werden aus der Methylgruppe, Ethylgruppe, Propylgruppe, Isopropylgruppe, n-Butylgruppe, Isobutylgruppe, sec-Butylgruppe, Tertbutylgruppe, Pentylgruppe und Hexylgruppe usw. Die Alkylgruppe kann eine substituierte Alkylgruppe oder nichtsubstitutierte Alkylgruppe sein.
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Soweit nicht anders angegeben, bezeichnet der hierin verwendete Begriff „aromatische Gruppe“ (einen) Kohlenstoffring(e) mit vollständig lokalisierten π-Elektronen über alle Ringe. Die aromatische Gruppe kann eine monozyklische aromatische Gruppe oder polyzyklische aromatische Gruppe umfassen. Die polyzyklische aromatische Gruppe kann ein System mit zwei oder mehreren aromatischen Ringen sein, wie z.B. zwei oder mehrere Benzolringe. Die zwei oder mehreren aromatischen Ringe können durch Einzelbindungen gebunden oder durch geteilte chemische Bindungen kondensiert sein. Die Anzahl der Kohlenstoffatome in der aromatischen Gruppe kann variieren. Die aromatische Gruppe kann beispielsweise 6-30 Kohlenstoffatome haben. Der Bereich 6-30 kann alle Ganzzahlen zwischen 6 und 30 einschließlich 6 und 30 umfassen, d.h. 6, 7, 8, 9, 10, 11, 12, 13, 14, 15, 16, 17, 18, 19, 20, 21, 22, 23, 24, 25, 26, 27, 28, 29 und 30. Die beispielhafte aromatische Gruppe umfasst, ohne jedoch darauf beschränkt zu sein, die Benzolgruppe, Biphenylgruppe, Naphthogruppe, Anthrylgruppe, Phenanthrylgruppe und Pyrenylgruppe usw. Die aromatische Gruppe kann eine substituierte aromatische Gruppe oder nichtsubstituierte aromatische Gruppe sein.
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Soweit nicht anders angegeben, bezeichnet der hierin verwendete Begriff „heterocyclische aromatische Gruppe“ eine monozyklische oder polyzyklische aromatische Gruppe mit einem oder mehreren Heteroatome. Die Heteroatome können jedes Element außer Kohlenstoff sein. Die Heteroatome können beispielsweise N, O und S usw. umfassen. Die Anzahl der Kohlenstoffatome in der heterocyclischen aromatischen Gruppe kann variieren. Die heterocyclische aromatische Gruppe kann z.B. 1-20 Kohlenstoffatome haben. Der Bereich 1-20 kann alle Ganzzahlen zwischen 1 und 20 einschließlich 1 und 20 umfassen, d.h. 1, 2, 3, 4, 5, 6, 7, 8, 9, 10, 11, 12, 13, 14, 15, 16, 17, 18, 19 und 20. Zudem kann die heterocyclische aromatische Gruppe 1-30 Ringgerüstatome aufweisen. Der Bereich 1-30 kann alle Ganzzahlen zwischen 1 und 30 einschließlich 1-30 umfassen, d.h. 1, 2, 3, 4, 5, 6, 7, 8, 9, 10, 11, 12, 13, 14, 15, 16, 17, 18, 19, 20, 21, 22, 23, 24, 25, 26, 27, 28, 29 und 30. Der Begriff „heterocyclische aromatische Gruppe“ kann zudem ein kondensiertes Ringsystem umfassen. In diesem System können sich zwei Ringe (z.B. mindestens ein aromatischer Ring und mindestens ein heterocyclischer aromatischer Ring oder mindestens zwei heterocyclische aromatische Ringe) mindestens eine chemische Bindung teilen. Die beispielhafte heterocyclische aromatische Gruppe umfasst einschließlich, jedoch nicht ausschließlich die Furylgruppe, Furazanylgruppe, Thienylgruppe, Benzothiophenylgruppe, Thalazinylgruppe, Pyrrolylgruppe, Oxazolylgruppe, Benzoxazolylgruppe, 1,2,3-Oxadiazolylgruppe, 1,2,4-Oxadiazolylgruppe, Thiazolylgruppe, 1,2,3-Thiadiazolylgruppe, 1,2,4-Thiadiazolylgruppe, Benzothiazolylgruppe, Imidazolylgruppe, Benzimidazolylgruppe, Indylgruppe, Indazolylgruppe, Pyrazolgruppe, Benzopyrazolgruppe, Isoxazolylgruppe, Benzisoxazolylgruppe, Isothiazolgruppe, Triazolylgruppe, Benzotriazolgruppe, Thiadiazolylgruppe, Tetrozolylgruppe, Pyridylgruppe, Pyridazinylgruppe, Pyrimidinylgruppe, Pyrazinylgruppe, Purinylgruppe, Pteridinylgruppe, Quinolylgruppe, Isoquinolylgruppe, Quinazolinylgruppe, Quinoxalinylgruppe, Cinnolinylgruppe und Triazinylgruppe usw. Bei der heterocyclischen aromatischen Gruppe kann es sich um eine substituierte heterocyclische aromatische Gruppe oder eine nichtsubstituierte heterocyclische aromatische Gruppe handeln.
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ORGANISCHES PHOTOELEKTRISCHES BAUELEMENT
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Das offenbarte organische photoelektrische Bauelement kann eine organische lichtemittierende Diode (OLED), organische Solarzelle, einen organischen photoelektrischen Sensor, eine organische Datenspeichervorrichtung usw. umfassen.
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Eine OLED kann eine Anode, eine Kathode und eine oder mehrere organische Schichten zwischen der Anode und der Kathode umfassen. Die eine oder mehreren organischen Schichten können mindestens eine lichtemittierende Schicht umfassen, wobei die lichtemittierende Schicht die offenbarte Verbindung umfassen kann. Die OLED kann zudem eine Lochtransportschicht (LTS), eine Lochinjektionsschicht (LIS), eine Elektronensperrschicht (EBL), eine Lochsperrschicht (HBL), eine Elektronentransportschicht (ETS), eine Elektroneninjektionsschicht (EIS) und eine Kombination davon umfassen. Eine oder mehrere solcher Schichten können die offenbarte Verbindung umfassen. Die offenbarte Verbindung kann als Dotierungsmaterial, Co-Dotierungsmaterial und Hostmaterial der lichtemittierenden Schicht verwendet werden. Die lichtemittierende Schicht kann zwei oder mehrere offenbarte Verbindungen enthalten.
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Umfasst die lichtemittierende Schicht zwei Verbindungen, kann das Massenperzentil des ersten Materials in einem Bereich von etwa 0%-50%, jedoch ausschließlich 0, liegen. Das erste Material kann zur Lichtemission verwendet werden, nachdem es elektrisch aktiviert worden ist. Somit kann das erste Material als Dotierungsmaterial bezeichnet werden. Das Massenperzentil des zweiten Materials kann in einem Bereich von 100%-50%, jedoch ausschließlich 100%, liegen. Löcher von der Anode und Elektronen von der Kathode können rekombinieren, um in dem zweiten Material Exzitonen zu erzeugen, wobei die Exzitonen mittels des zweiten Materials zum Dotierungsmaterial transportiert werden. Somit kann das zweite Material als Hostmaterial bezeichnet werden.
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Wenn die lichtemittierende Schicht das erste Material und das zweite Material umfasst, kann das Massenperzentil des ersten Materials und des zweiten Materials in einem Bereich von 0%-50%, jedoch ausschließlich 0, liegen. Das erste Material emittiert Licht, nachdem es elektrisch aktiviert worden ist, es kann als Dotierungsmaterial bezeichnet werden. Das oder die anderen Materialien können für den Transport der Exzitonenenergie zum Dotierungsmaterial verwendet und als Co-Dotierungsmaterial bezeichnet werden. Mit Ausnahme dieser Materialien können das übrige eine oder die mehreren Materialien ein Massenperzentil oder ein Gesamt-Massenperzentil in einem Bereich von etwa 100%-50% , jedoch ausschließlich 100%, aufweisen. Dieses übrige eine oder die mehreren Materialien können dazu verwendet werden, Exzitonen, die durch die Rekombination der Elektronen und der Löcher erzeugt wurden, von der Kathode bzw. von der Anode zum Dotierungsmaterial und zum Co-Dotierungsmaterial zu transportieren; diese Materialien werden als Hostmaterial bezeichnet. Die Massenperzentile des Dotierungsmaterials, des Co-Dotierungsmaterial und des Hostmaterials können andere geeignete Werte aufweisen.
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Zur Veranschaulichung werden OLED-Strukturen als Beispiele für das organische photoelektrische Bauelement beschrieben, das die offenbarten Verbindungen umfasst. Die In den 1-5 sind beispielhafte OLED-Strukturen gemäß den offenbarten Ausgestaltungen dargestellt.
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Wie in den 1-5 dargestellt, kann die OLED, welche die offenbarten Verbindungen enthält, eine Substratschicht 100 und eine auf der Substratschicht 100 ausgebildete Anodenschicht 110 umfassen. Die Anodenschicht 110 und die Substratschicht 100 können als ein Anodensubstrat bezeichnet werden. Die OLED kann zudem mindestens eine auf der Anodenschicht 110 ausgebildete lichtemittierende Schicht 130 und eine auf der lichtemittierenden Schicht 130 ausgebildete Kathodenschicht 120 umfassen. Das heißt, die lichtemittierende Schicht 130 kann sich zwischen der Anodenschicht 110 und der Kathodenschicht 120 befinden.
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Wie in 1 dargestellt, kann sich gemäß einer Ausgestaltung zwischen der Anodenschicht 110 und der Kathodenschicht 120 der OLED nur die lichtemittierende Schicht 130 befinden. Die Elektronen und die Löcher können rekombinieren, um die lichtemittierende Schicht 130 zu aktiveren, so dass diese Licht emittiert. Die lichtemittierende Schicht 130 kann aus einer oder mehreren der offenbarten Verbindungen hergestellt sein.
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Wie in 2 dargestellt, kann in einigen anderen Ausgestaltungen zwischen der lichtemittierenden Schicht 130 und der Anodenschicht 110 eine Lochtransportschicht (LTS) 140 ausgebildet sein. Das heißt, die LTS 140 und die lichtemittierende Schicht 130 befinden sich zwischen der Anodenschicht 110 und der Kathodenschicht 120 der OLED. Die LTS 140 kann die Löcher zu der lichtemittierenden Schicht 130 transportieren. Die lichtemittierende Schicht 130 kann aus einer oder mehreren der offenbarten Verbindungen hergestellt sein.
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Wie in 3 dargestellt, kann in anderen Ausgestaltungen zwischen der Kathodenschicht 120 und der lichtemittierenden Schicht 130 eine Elektronentransportschicht (ETS) 150 ausgebildet sein. Das heißt, die LTS 140, die lichtemittierende Schicht 130 und die ETS 150 können sich zwischen der Anodenschicht 120 und der Kathodenschicht 110 befinden. Die ETS 150 kann Elektronen zu der lichtemittierenden Schicht 130 transportieren. Die lichtemittierende Schicht 130 kann aus einer oder mehreren der offenbarten Verbindungen hergestellt sein.
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Wie in 4 dargestellt, kann in anderen Ausgestaltungen zwischen der Anodenschicht 110 und der LTS 140 eine Lochinjektionsschicht (LIS) 160 ausgebildet sein, und zwischen der Kathodenschicht 120 und der ETS 150 kann eine Elektroneninjektionsschicht (EIS) 170 ausgebildet sein. Das heißt, die LIS 160, die LTS 140, die lichtemittierende Schicht 130, die ETS 150 und die ETS 170 befinden sich zwischen der Anodenschicht 110 und der Kathodenschicht 120. Die LIS 160 ist in der Lage, die Fähigkeit des Transports der Löcher von der Anodenschicht 110 zu der lichtemittierenden Schicht 130 zu verbessern. Die EIS 170 ist in der Lage, die Fähigkeit des Transports der Elektronen von der Kathodenschicht 120 zu der lichtemittierenden Schicht 130 zu verbessern. Demzufolge kann die Ansteuerspannung der OLED verringert werden. Die lichtemittierende Schicht 130 kann aus einer oder mehreren der offenbarten Verbindungen hergestellt sein.
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Wie in 5 dargestellt, kann in anderen Ausgestaltungen zwischen der lichtemittierenden Schicht 130 und der LTS 140 eine Elektronensperrschicht (EBL) 180 ausgebildet sein, und zwischen der lichtemittierenden Schicht 130 und der ETS 150 kann eine Lochsperrschicht (HBL) 190 ausgebildet sein. Das heißt, die LIS 160, die LTS 140, die EBL 180, die lichtemittierende Schicht 130, die HBL 190, die ETS 150 und die ETS 170 befinden sich zwischen der Anodenschicht 110 und der Kathodenschicht 120. Die EBL 180 kann verhindern, dass Elektronen von der lichtemittierenden Schicht 130 in die LTS 140 gelangen, und die HBL 190 kann verhindern, dass Löcher von der lichtemittierenden Schicht 130 in die ETS 150 gelangen. Die lichtemittierende Schicht 130 kann aus einer oder mehreren der offenbarten Verbindungen ausgebildet sein.
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Die Anodenschicht 110 kann aus jedem geeigneten Material mit einer relativ hohen Austrittsarbeit bestehen. Das für die Anodenschicht 110 verwendete Material kann Cu, Au, Ag, Fe, Cr, Ni, Mn, Pd, Pt oder eine Kombination davon enthalten. Bei dem für die Anodenschicht 110 verwendeten Material kann es sich auch um ein Metalloxid handeln, wie z.B. SnO, ZnO, ITO, IZO oder eine Kombination davon. Bei dem für die Anodenschicht 110 verwendeten Material kann es sich auch um ein leitfähiges Polymer handeln, wie z.B. Polyanilin, Polypyrrol, Poly(3-methylthiophen) oder eine Kombination davon. In einer Ausgestaltung besteht die Anodenschicht 110 aus ITO.
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Die Kathodenschicht 120 kann aus jedem geeigneten Material mit einer relativ niedrigen Austrittsarbeit bestehen, wie z.B. Al, Mg, Ag, In, Sn, Ti, Ca, Na, K, Li, Yb, Pb oder einer Kombination davon. Die Kathodenschicht 120 kann zudem aus einem mehrschichtigen Material bestehen, wie z.B. LiF/Al oder Liq(8-chinolinol) usw. In einer Ausgestaltung kann eine Mg- und Ag-Legierung oder eine LiF/Al-Doppelschichtstruktur als Material für die Kathodenschicht 120 verwendet werden.
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Die LIS 160 kann aus jedem geeigneten Material ausgebildet werden, so dass die Injektion der Löcher von der Anodenschicht 110 zu der organischen Zwischenschicht erhöht wird und die LIS 160 die gewünschte Adhäsion an der Oberfläche der ITO-Anode 110 aufweist. Das für die LTS 160 verwendete Material kann die Polymere mit dem HOMO-Energieniveau umfassen, das der ITO-Austrittsarbeit entspricht, wie etwa Porphyrinverbindungen von CuPc, Naphthylendiamin-enthaltende sternförmige Triphenylaminderivate von 4,4',4"-Tris[2-naphthyl-phenyl-amino]triphenylamin (TNATA) und Poly(3,4-Ethylendioxythiophen): Polystyrolsulfonat (PEDOT:PSS) und elektronenentziehende stickstoffhaltige heterocyclische Verbindungen von Hexaazatriphenylenhexacarbonitril (HATCN) usw.
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Die LTS 140 und die EBL 180 können aus einem geeigneten Material mit einer relativ hohen Glasübergangstemperatur und einer hohen Lochmobilität bestehen. Das für die LTS 140 und die EBL 180 verwendete Material kann die Diphenyldiaminderivate von N,N'-Di-[(1-naphthalenyl)-N,N'-diphenyl]-1,1'-biphenyl)-4,4'-diamin (NPD), die kreuzförmigen Diphenyldiaminderivate von 2',7,7'-Tetrakis(N,N-diphenylamino)-9,9-spirobifluoren ( spiro-TAD) und die sternförmigen Triphenylaminderivate von 4,4',4"-Tris(carbazol-9-yl)triphenylamin (TCTA) usw. umfassen.
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Die HBL 190 und die ETS 150 können aus jedem geeigneten Material ausgebildet werden, das ein relativ niedriges HOMO-Energieniveau besitzt und eine relativ hohe Elektronenbeweglichkeit. Das für die HBL 190 und die ETS 150 verwendete Material kann die Chinolinolato-Metallkomplexe Bis(2-methyl-8-chinolinolato-N1,O8)-(1,1'-Biphenyl-4-olato)aluminum (BAlq), Tris(8-hydroxychinolinolato)aluminum (Alq), 8-Hydroxychinolin Lithium, die Phenanthrolinderivate von 4,7-Diphenyl-1,10-phenanthrolin (BPhen), die Imidazolinderivate von 1,3,5-Tris(1-phenyl-1H-benzimidazol-2-yl)benzol (TPBI) oder die Triazinderivate von 2,4,6-Tri(9H-carbazol-9-yl)-1,3,5-triazin usw.
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Zur Herstellung der OLED, welche die offenbarte Verbindung umfasst, kann jedes geeignete Verfahren angewandt werden. In einer Ausgestaltung kann das Verfahren zur Herstellung der OLED das Ausbilden einer Anodenschicht auf einem glatten transparent oder undurchsichtigen Substrat umfassen; das Ausbilden einer organischen Schicht, die aus mindestens einer der offenbarten Verbindungen besteht, und das Ausbilden einer Kathodenschicht auf der organischen Schicht. Die organische Schicht kann mittels eines geeigneten Verfahrens ausgebildet werden, wie z.B. durch thermisches Verdampfen, Sputtern, Spin-Coating, Dip-Coating process oder Ionendeposition usw.
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Anhand der folgenden Ausgestaltungen werden die Vorteile der offenbarten Verbindungen und der OLEDs näher beschrieben, welche die offenbarten Verbindungen umfassen. Anhand der beispielhaften Ausgestaltungen 1-13 wird der Simulationsprozess beispielhafter Verbindungen gemäß den offenbarten Ausgestaltungen beschrieben.
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Die Energieniveaudifferenz zwischen dem tiefsten Singulett Si und dem tiefsten Triplett T1 des organischen Materials kann mittels der Guassian 09 Software (Guassian Inc.) simuliert werden. Bezüglich des detaillierten Simulationsverfahrens der Energieniveaudifferenz ΔEsc wird verwiesen auf J. Chem. Theory Comput., 2013, DOI: 10.1021/ct400415r. Die Optimierung der Molekularstruktur und die Aktivierung können mittels der TD-DFT-Methode „B3LYP“ und der Basisgruppe „6-31g(d)“ erreicht werden.
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In der Ausgestaltung 1 wird ein Simulationsprozess mittels der Verbindung 2 durchgeführt.
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In der Ausgestaltung 2 wird ein Simulationsprozess mittels der Verbindung 15 durchgeführt.
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In der Ausgestaltung 3 wird ein Simulationsprozess mittels der Verbindung 32 durchgeführt.
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In der Ausgestaltung 4 wird ein Simulationsprozess mittels der Verbindung 37 durchgeführt.
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In der Ausgestaltung 5 wird ein Simulationsprozess mittels der Verbindung 48 durchgeführt.
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In der Ausgestaltung 6 wird ein Simulationsprozess mittels der Verbindung 51 durchgeführt.
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In der Ausgestaltung 7 wird ein Simulationsprozess mittels der Verbindung 67 durchgeführt.
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In der Ausgestaltung 8 wird ein Simulationsprozess mittels der Verbindung 76 durchgeführt.
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In der Ausgestaltung 9 wird ein Simulationsprozess mittels der Verbindung 80 durchgeführt.
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In der Ausgestaltung 10 wird ein Simulationsprozess mittels der Verbindung 100 durchgeführt.
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In der Ausgestaltung 11 wird ein Simulationsprozess mittels der Verbindung 113 durchgeführt.
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In der Ausgestaltung 12 wird ein Simulationsprozess mittels der Verbindung 126 durchgeführt.
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In der Ausgestaltung 13 wird ein Simulationsprozess mittels der Verbindung 140 durchgeführt.
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Die Simulationsergebnisse sind in Tabelle 1 dargestellt. Tabelle 1
| Verbindung | S1(eV) | T1(eV) | ΔEst (eV) |
Ausgestaltung 1 | 2 | 2,29 | 2,26 | 0,02 |
Ausgestaltung 2 | 15 | 2,07 | 2,06 | 0,01 |
Ausgestaltung 3 | 32 | 2,47 | 2,25 | 0,22 |
Ausgestaltung 4 | 37 | 2,15 | 2,10 | 0,05 |
Ausgestaltung 5 | 48 | 2,75 | 2,46 | 0,29 |
Ausgestaltung 6 | 51 | 2,32 | 2,25 | 0,07 |
Ausgestaltung 7 | 67 | 2,60 | 2,33 | 0,27 |
Ausgestaltung 8 | 76 | 2,37 | 2,36 | 0,01 |
Ausgestaltung 9 | 80 | 2,54 | 2,47 | 0,07 |
Ausgestaltung 10 | 100 | 2,22 | 2,19 | 0,03 |
Ausgestaltung 11 | 113 | 2,27 | 2,25 | 0,01 |
Ausgestaltung 12 | 126 | 2,23 | 2,21 | 0,02 |
Ausgestaltung 13 | 140 | 2,45 | 2,32 | 0,13 |
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Wie in Tabelle 1 dargestellt, ist die Energieniveaudifferenz ΔESC zwischen dem tiefsten Singulett-Zustand Si und dem Triplett-Zustand T1 von Ausgestaltung 1 bis Ausgestaltung 13 jeweils relativ gering. Daher sind die in der Tabelle 1 dargestellten Verbindungen alle in der Lage, einen reversen Intersystemübergang sowie die Leistungen der TADF-Materialien zu erreichen.
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Anhand der Ausgestaltungen 14-24 werden beispielhafte Synthesewege der offenbarten Verbindungen gemäß den offenbarten Ausgestaltungen beschrieben.
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Die Ausgestaltung 14 beschreibt den Syntheseweg und das Syntheseverfahren der Verbindung 37. Der erste Schritt des Syntheseverfahrens der Verbindung 37 kann darin bestehen, die Verbindung 27-a [[37-a]] auf folgendem dargestellten Syntheseweg zu synthetisieren.
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1,5-Dinitro-3,7-dibronaphthalin (20 g, 53,2 mmol), Phenoxazin (18,4 g, 117,0 mmol), Pd(OAc)2 (1,2 g, 5,3 mmol), Tri-tert-butylphosphin (1,6 g, 8,0 mmol) und Cs2CO3 (48,6 g, 149,4 mmol) werden in Toluol gelöst und für 8 Stunden unter einer Stickstoffatmosphäre refluxiert. Dann wird die Lösung unter Vakuum verdampft. Die Rückstände können in Pentan gegeben und gerührt und gefiltert werden. Dann kann das Produkt/die Produkte mittels Silikongel-Säulenchromatographie gereinigt werden. So entsteht die Feststoffverbindung 37-a (12,7 g, 41 %).
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Der zweite Schritt des Syntheseverfahrens der Verbindung 37 kann darin bestehen, die Verbindung 37-b auf folgendem dargestellten Syntheseweg zu synthetisieren.
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Das Zwischenprodukt 37-a (12,7 g, 21,8 mmol) wird in Methanol gelöst. Unter dem Schutz von Ar-Gas werden 2 g Pd/C langsam der Lösung hinzugefügt. Nachdem das Gas im Reaktionskolben durch Wasserstoff ersetzt worden ist, wird die Reaktion für 20 Stunden in der Wasserstoffatmosphäre fortgesetzt. Nach dem Filtern und Verdampfen der Lösung erhält man das Zwischenprodukt 37-b (8,9 g, 85%).
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Der dritte Schritt des Syntheseverfahrens der Verbindung 37 kann darin bestehen, die Verbindung 37-c auf folgendem dargestellten Syntheseweg zu synthetisieren.
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NaNO2 (7,0 g, 102,0 mmol) wird in 10 ml Wasser gelöst. Diese Lösung kann langsam in ein Gemisch des Zwischenprodukts 37-b (8,9 g, 17,0 mmol) und 10,4 ml HBr (ca. 85,0 mmol) mit einer Konzentration von 48% gegeben und 1 Stunde in einem Eisbad (0°C) gerührt werden. In der Eisbad-Umgebung werden 10 ml CuBr in HBr-Lösung (5,1 g, 35,7 mmol) dem Gemisch hinzugefügt; und die Reaktion kann für 1 Stunde in dem Eisbad fortgesetzt werden. Dann wird das Gemisch auf 60°C erhitzt, um für 2 Stunden zu reagieren. Nach dem Abkühlen kann mittels 50 ml Ethylacetat ein Extraktionsprozess durchgeführt werden. Die organische Schicht wird mehrmals mittels Wasser gewaschen und dehydriertem MgSO4 getrocknet. Nach dem Filtern und Verdampfen der Lösung erhält man das Zwischenprodukt 37-c (7,6 g, Ausbeute 69%).
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Der vierte Schritt des Syntheseverfahrens der Verbindung 37 kann darin bestehen, die Verbindung 37-d auf folgendem dargestellten Syntheseweg zu synthetisieren.
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Unter einem Stickstoffgasfluss werden der Katalysator Pd(dppf)Cl2 (0,6 g, 0,8 mmol), KOAc (0,8 g, 8,2 mmol) und Bis(pinacolato)diboron(6,5 g, 25,7 mmol) in einem Reaktionskolben gemischt. Das Zwischenprodukt 37-c (7,6 g, 11,7 mmol) kann in einer 200-ml-1,4-Dioxanlösung gelöst und in den Reaktionskolben gegeben werden. Das Gemisch kann 12 Stunden refluxiert werden. Nach dem Abkühlen kann Toluol hinzugefügt werden, um einen Extraktionsprozess durchzuführen. Dann wird das Produkt mehrmals mittels Wasser gewaschen und mittels dehydriertem MgSO4 getrocknet. Die organische Schicht kann gefiltert und die Lösung verdampft werden. Dann kann das Produkt/die Produkte mittels Silikongel-Säulenchromatographie gereinigt werden, so dass das Zwischenprodukt 37-d (3,0 g, Ausbeute 35%) entsteht.
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Der fünfte Schritt des Syntheseverfahrens der Verbindung 37 kann darin bestehen, die Endverbindung 37 auf folgendem dargestellten Syntheseweg zu synthetisieren.
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2-Chloro-4,6-diphenyl-1,3,5-triazin (2,0 g, 7,5 mmol), der Katalysator Pd(PPh3)4 (0,5 g, 0,4 mmol) und das Zwischenprodukt 37-d (3,0 g, 4,1 mmol) werden in THF gelöst, dann wird das Gemisch in die 100 ml K2CO3 (2,1 g, 15,0 mmol) Wasserlösung getropft. Das Gemisch wird gerührt und 2 Tage refluxiert. Nach dem Abkühlen kann Toluol hinzugefügt werden, um einen Extraktionsprozess durchzuführen. Dann wird das Produkt mehrmals mittels Wasser gewaschen und mittels dehydriertem MgSO4 getrocknet. Die organische Schicht kann gefiltert und die Lösung verdampft werden. Dann kann das Produkt/die Produkte mittels Silikongel-Säulenchromatographie gereinigt werden, so dass die Verbindung 37 (1,5 g, Ausbeute 39%) entsteht.
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Zur Analyse des Endprodukts (die entstandene Verbindung 37) kann eine LC-MS-Methode angewandt werden. Das ESI-MS(m/z) des Endprodukts beträgt etwa 953,3[M+H]+. Ein solcher Wert entspricht dem Molekulargewicht der Verbindung 37.
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Die Ausgestaltung 15 beschreibt den Syntheseweg und das Syntheseverfahren der Verbindung 2. Das Syntheseverfahren der Verbindung 2 wird anhand des folgenden Synthesewegs veranschaulicht.
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Das Syntheseverfahren des Zwischenprodukts 2-d kann dem in der Ausgestaltung 14 beschriebenen Syntheseverfahren des Zwischenprodukts 37-d ähneln, mit dem Unterschied das 1,5-Dinitro-3,7-dibronaphthalin und Phenoxazin durch 1,5-Dibro-3,7-dinitronaphthalin (20 g, 53,2 mmol) und Phenothiazin (26,4 g, 117,0 mmol) ersetzt werden. Andere Vorläufer und Bedingungen können den in der Ausgestaltung 14 beschriebenen ähneln. Das Reaktionsprodukt kann mittels Silikongel-Chromatographiesäule gereinigt werden, so dass das Zwischenprodukt 2-d (4,5 g, Ausbeute 11%) entsteht.
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Dann werden 2-Chloro-4,6-diphenyl-1,3,5-triazin (2,9 g, 10,7 mmol), der Katalysator Pd(PPh3)4 (0,6 g, 0,5 mmol) und das Zwischenprodukt 2-d (4,5 g, 5,9 mmol) in 100 ml THF gelöst, worauf das Gemisch in die 100 ml K2CO3 (3,0 g, 21,5 mmol) Wasserlösung getropft wird. Das Gemisch wird gerührt und 2 Tage refluxiert. Nach dem Abkühlen kann Toluol hinzugefügt werden, um einen Extraktionsprozess durchzuführen. Dann wird das Produkt mehrmals mittels Wasser gewaschen und mittels dehydriertem MgSO4 getrocknet. Die organische Schicht kann gefiltert und die Lösung verdampft werden. Dann kann das Produkt mittels Silikongel-Säulenchromatographie gereinigt werden, so dass die Verbindung 2 (1,9 g, Ausbeute 33%) entsteht.
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Zur Analyse des Endprodukts (die entstandene Verbindung 2) kann eine LC-MS-Methode angewandt werden. Das ESI-MS(m/z) des Endprodukts beträgt ca. 985,1 [M+H]+. Ein solcher Wert entspricht dem Molekulargewicht der Verbindung 2.
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In der Ausgestaltung 16 werden der Syntheseweg und das Syntheseverfahren der Verbindung 15 beschrieben. Der Syntheseweg wird im Folgenden beschrieben.
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Das Syntheseverfahren des Zwischenprodukts 15-d kann dem in der Ausgestaltung 15 beschriebenen Syntheseverfahren des Zwischenprodukts 2-d ähneln, mit dem Unterschied, dass Phenothiazin durch 9,9-Dimethyl-9,10-dihydro-acridin (24,5 g, 117,0 mmol) ersetzt werden kann. Andere Vorläufer und Bedingungen können den in der Ausgestaltung 15 beschriebenen ähneln. Das Reaktionsprodukt kann mittels Silikongel-Säulenchromatographie gereinigt werden, so dass das Zwischenprodukt 15-d (3,4 g, Ausbeute 8%) entsteht.
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Anschließend werden 2-Chloro-1,3,5-triazin (0,9 g, 7,8 mmol), der Katalysator Pd(PPh3)4 (0,5 g, 0,4 mmol) und das Zwischenprodukt 15-d (3,4 g, 4,3 mmol) in 100 ml THF gelöst, worauf das Gemisch in die 100 ml K2CO3 (2,2 g, 15,6 mmol) Wasserlösung getropft wird. Das Gemisch wird gerührt und 2 Tage refluxiert. Nach dem Abkühlen kann Toluol hinzugefügt werden, um einen Extraktionsprozess durchzuführen. Dann wird das Produkt mehrmals mittels Wasser gewaschen und mittels dehydriertem MgSO4 getrocknet. Die organische Schicht kann gefiltert und die Lösung verdampft werden. Dann kann das Produkt mittels Silikongel-Säulenchromatographie gereinigt werden, so dass die Verbindung 15 (1,6 g, Ausbeute 46%) entsteht.
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Zur Analyse des Endprodukts (die entstandene Verbindung 15) kann eine LC-MS-Methode angewandt werden. Das ESI-MS(m/z) des Endprodukts beträgt ca. 701,2[M+H]+. Ein solcher Wert entspricht dem Molekulargewicht der Verbindung 15.
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In der Ausgestaltung 17 werden der Syntheseweg und das Syntheseverfahren der Verbindung 32 beschrieben. Im Folgenden wird der Syntheseweg beschrieben.
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Das Syntheseverfahren des Zwischenprodukts 32-d kann dem in der Ausgestaltung 15 beschriebenen Syntheseverfahren des Zwischenprodukts 2-d ähneln, mit dem Unterschied, dass Phenothiazin durch
substituiert werden kann. Andere Vorläufer und Bedingungen können den in der Ausgestaltung 15 beschriebenen ähneln. Anschließend kann das Reaktionsprodukt mittels Silikongel-Säulenchromatographie gereinigt werden, so dass das Zwischenprodukt 32-d (4.0 g, Ausbeute 9%) entsteht.
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Dann werden
(2,3 g, 8,7 mmol), der Katalysator Pd(PPh
3)
4 (0,5 g, 0,4 mmol) und das Zwischenprodukt 32-d (4,0 g, 4,8 mmol) in 100 ml THF gelöst, worauf das Gemisch in die 100 ml K
2CO
3 (2,4 g, 17,4 mmol) Wasserlösung getropft wird. Das Gemisch wird gerührt und 2 Tage refluxiert. Nach dem Abkühlen kann Toluol hinzugefügt werden, um einen Extraktionsprozess durchzuführen. Anschließend wird das Produkt mehrmals mittels Wasser gewaschen und mittels dehydriertem MgSO
4 getrocknet. Die organische Schicht kann gefiltert und die Lösung verdampft werden. Dann kann das Produkt mittels Silikongel-Säulenchromatographie gereinigt werden, so dass die Verbindung 32 (1,6 g, Ausbeute 46%) entsteht.
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Zur Analyse des Endprodukts (die entstandene Verbindung 32) kann eine LC-MS-Methode angewandt werden. Das ESI-MS(m/z) des Endprodukts beträgt ca. 1039,1 [M+H]+. Ein solcher Wert entspricht dem Molekulargewicht der Verbindung 32.
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In der Ausgestaltung 18 werden der Syntheseweg und das Syntheseverfahren der Verbindung 48 beschrieben. Im Folgenden wird der Syntheseweg beschrieben.
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Das Syntheseverfahrendes Zwischenprodukts 48-d kann dem in der Ausgestaltung 14 beschriebenen Syntheseverfahren des Zwischenprodukts 37-d ähneln, mit dem Unterschied, dass Phenoxazin durch
(24,5 g, 117,0 mmol) substituiert werden kann. Andere Vorläufer und Bedingungen können den in der Ausgestaltung 14 beschriebenen ähneln. Das Produkt kann mittels Silikongel-Säulenchromatographie gereinigt werden, so dass die Zwischenprodukt 48-d (4,0 g, Ausbeute 9%) entsteht.
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Anschließend werden 4-Chloro-2,6, diphenylpyrimidin (2,3 g, 8,7 mmol), der Katalysator Pd(PPh3)4 (0,5 g, 0,4 mmol) und das Zwischenprodukt 48-d (4,0 g, 4,8 mmol) in 100 ml THF gelöst, worauf das Gemisch in die 100 ml K2CO3 (2,4 g, 17,5 mmol) Wasserlösung getropft wird. Das Gemisch wird gerührt und 2 Tage refluxiert. Nach dem Abkühlen kann Toluol hinzugefügt werden, um einen Extraktionsprozess durchzuführen. Anschließend wird das Produkt mehrmals mittels Wasser gewaschen und mittels dehydriertem MgSO4 getrocknet. Die organische Schicht kann gefiltert und die Lösung verdampft werden. Dann kann das Produkt mittels Silikongel-Säulenchromatographie gereinigt werden, so dass die Verbindung 48 (2,1 g, Ausbeute 43%) entsteht.
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Zur Analyse des Endprodukts (die entstandene Verbindung 48) kann eine LC-MS-Methode angewandt werden. Das ESI-MS(m/z) des Endprodukts beträgt ca. 1035,2[M+H]+. Ein solcher Wert entspricht dem Molekulargewicht der Verbindung 48.
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In der Ausgestaltung 19 werden der Syntheseweg und das Syntheseverfahren der Verbindung 49 beschrieben. Das Syntheseverfahren der Verbindung 49 kann dem in der Ausgestaltung 14 beschriebenen Syntheseverfahren der Verbindung 37 ähneln, mit dem Unterschied, dass 2-Chloro-4,6-diphenyl-1,3,5-triazin durch 2-Chloro-1,3,5-triazin ersetzt wird. Andere Vorläufer und Bedingungen können dem Ausgestaltung 14 beschriebenen ähneln. Das Reaktionsprodukt mittels Silikongel-Säulenchromatographie gereinigt werden, so dass die Verbindung 49 (1,7 g, Ausbeute 5%) entsteht.
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Zur Analyse des Endprodukts (die entstandene Verbindung 49) kann eine LC-MS-Methode angewandt werden. Das ESI-MS(m/z) des Endprodukts beträgt ca. 649,1 [M+H]+. Ein solcher Wert entspricht dem Molekulargewicht der Verbindung 49.
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In der Ausgestaltung 20 werden der Syntheseweg und das Syntheseverfahren der Verbindung 67 beschrieben. Im Folgenden wird der Syntheseweg beschrieben.
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Das Syntheseverfahren des Zwischenprodukts 48-d kann dem in der Ausgestaltung 14 beschriebenen Syntheseverfahren des Zwischenprodukts 37-d ähneln, mit dem Unterschied, dass Phenoxazin durch 9,9-Dimethylcarbazin (2,9 g, 117,0 mmol) ersetzt werden kann. Andere Vorläufer und Bedingungen können den in der Ausgestaltung 14 beschriebenen ähneln. Das Reaktionsprodukt kann mittels Silikongel-Säulenchromatographie gereinigt werden, so dass das Zwischenprodukt 67-d (2,9 g, Ausbeute 7%) entsteht.
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Anschließend werden
(1,8 g, 6,7 mmol), der Katalysator Pd(PPh
3)
4 (0,3 g, 0,3 mmol) und das Zwischenprodukt 67-d (4,0 g, 4,8 mmol) in 100 ml THF gelöst, worauf das Gemisch in die 100 ml K
2CO
3 (1,9 g, 13,4 mmol) Wasserlösung getropft wird. Das Gemisch wird gerührt und 2 Tage refluxiert. Nach dem Abkühlen kann Toluol hinzugefügt werden, um einen Extraktionsprozess durchzuführen. Anschließend wird das Produkt mehrmals mittels Wasser gewaschen und mittels dehydriertem MgSO
4 getrocknet. Die organische Schicht kann gefiltert und die Lösung verdampft werden. Dann kann das Produkt mittels Silikongel-Säulenchromatographie gereinigt werden, so dass die Verbindung 67 (1,8 g, Ausbeute 47%) entsteht.
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Zur Analyse des Endprodukts (die entstandene Verbindung 67) kann eine LC-MS-Methode angewandt werden. Das ESI-MS(m/z) des Endprodukts beträgt ca. 1007,4[M+H]+. Ein solcher Wert entspricht dem Molekulargewicht der Verbindung 67.
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In der Ausgestaltung 21 werden der Syntheseweg und das Syntheseverfahren der Verbindung 51 beschrieben. Das Syntheseverfahren der Verbindung 51 kann dem in der Ausgestaltung 20 beschriebenen Syntheseverfahren der Verbindung 67 ähneln, mit dem Unterschied, dass
durch 2-Chloro-4,6-diphenyl-1,3,5-triazin substituiert wird. Andere Vorläufer und Bedingungen können den in der Ausgestaltung 20 beschriebenen ähneln. Das Reaktionsprodukt kann mittels Silikongel-Säulenchromatographie gereinigt werden, so dass die Verbindung 51 (1,5 g, Ausbeute 4%) entsteht.
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Zur Analyse des Endprodukts (die entstandene Verbindung 51) kann eine LC-MS-Methode angewandt werden. Das ESI-MS(m/z) des Endprodukts beträgt ca. 701,1 [M+H]+. Ein solcher Wert entspricht dem Molekulargewicht der Verbindung 51.
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In der Ausgestaltung 22 werden der Syntheseweg und das Syntheseverfahren der Verbindung 76 beschrieben. Der erste Schritt des Syntheseverfahrens der Verbindung 76 kann darin bestehen, das Zwischenprodukt 76-a auf folgendem dargestellten Syntheseweg zu synthetisieren.
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2-Chloro-4,6-diphenyl-1,3,5-triazin (7,3 g, 27,3 mmol), der Katalysator Pd(PPh3)4 (1,6 g, 1,4 mmol) und 2-(1-Bromonaphthalen-4-yl)-4,4,5,5-tetramethyl-1,3,2-dioxaborolan (10,0 g, 30,0 mmol) werden in 150 ml THF gelöst, dann wird das Gemisch in die 150 ml K2CO3 (7,5 g, 54,6 mmol) Wasserlösung getropft. Das Gemisch kann gerührt und 2 Tage refluxiert werden. Nach dem Abkühlen kann Toluol hinzugefügt werden, um einen Extraktionsprozess durchzuführen. Dann wird das Produkt mehrmals mittels Wasser gewaschen und mittels dehydriertem MgSO4 getrocknet. Die organische Schicht kann gefiltert und die Lösung verdampft werden. Anschließend kann das Produkt mittels Silikongel-Säulenchromatographie gereinigt werden, so dass das Zwischenprodukt 76-a (8,3 g, Ausbeute 63%) entsteht.
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Der zweite Schritt des Syntheseverfahrens der Verbindung 76 kann darin bestehen, die Endverbindung 76 auf folgendem dargestellten Syntheseweg zu synthetisieren.
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Das Zwischenprodukt 76-a (8,3 g, 18,9 mmol), Phenoxazin (3,8 g, 20,8 mmol), Pd(OAc)2 (0,2g, 0,9 mmol), Tri-tert-butylphosphin (0.3.3 g, 1,4 mmol) und Cs2CO3 (9,3 g, 28,4 mmol) kann in Toluol gelöst und für 8 Stunden unter einer Stickstoffatmosphäre refluxiert werden. Anschließend wird die Lösung unter Vakuum verdampft. Die Rückstände können in Pentan gegeben, gerührt und gefiltert werden. Dann können die Produkte mittels Silikongel-Säulenchromatographie gereinigt werden, so dass die Feststoffverbindung 76 (4,4g, Ausbeute 43%) entsteht.
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Zur Analyse des Endprodukts (die entstandene Verbindung 76) kann eine LC-MS-Methode angewandt werden. Das ESI-MS(m/z) des Endprodukts beträgt ca. 541,1 [M+H]+. Ein solcher Wert entspricht dem Molekulargewicht der Verbindung 76.
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In der Ausgestaltung 23 werden der Syntheseweg und das Syntheseverfahren der Verbindung 80 beschrieben. Das Syntheseverfahren der Verbindung 80 kann dem in der Ausgestaltung 22 beschriebenen Syntheseverfahren der Verbindung 76 ähneln, mit dem Unterschied, dass 2-(1-Bromonaphthalen-4-yl)-4,4,5,5-tetramethyl-1,3,2-dioxaborolan durch 2-(2-Bromonaphthalen-6-yl)-4,4,5,5-tetramethyl-1,3,2-dioxaborolan substituiert werden. Andere Vorläufer und Bedingungen können den in der Ausgestaltung 22 beschriebenen ähneln. Das Reaktionsprodukt kann mittels Silikongel-Säulenchromatographie gereinigt werden, so dass die Feststoffverbindung 80 (5,0 g, Ausbeute 31%) entsteht.
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Zur Analyse des Endprodukts (die entstandene Verbindung 80) kann eine LC-MS-Methode angewandt werden. Das ESI-MS(m/z) des Endprodukts beträgt ca. 514,2[M+H]+. Ein solcher Wert entspricht dem Molekulargewicht der Verbindung 80.
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In der Ausgestaltung 24 werden der Syntheseweg und das Syntheseverfahren der Verbindung 87 beschrieben. Im Folgenden wird der Syntheseweg der Verbindung 87 dargestellt.
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Das Syntheseverfahren des Zwischenprodukts 87-d kann dem in der Ausgestaltung 14 beschriebenen Syntheseverfahren des Zwischenprodukts 37-d ähneln, mit dem Unterschied, dass 1,5-Dinitro-3,7- dibromnaphthalin durch 1,5-Dibro-3,7-dinitronaphthalin (20,0 g, 53,2 mmol) substituiert wird. Andere Vorläufer und Bedingungen können den in der Ausgestaltung 14 beschriebenen ähneln. Das Reaktionsprodukt kann mittels Silikongel-Säulenchromatographie gereinigt werden, so dass das Zwischenprodukt 87-d (3,6 g, Ausbeute 9%) entsteht.
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Anschließend werden 4-Chloro-2,6-diphenyl-1,3,5-triazin (1,8 g, 6,5 mmol), der Katalysator Pd(PPh3)4 (0,3 g, 0,3 mmol) und das Zwischenprodukt 87-d (3,6 g, 4,8mmol) in 100 ml THF gelöst, worauf das Gemisch in die 150 ml K2CO3 (7,5 g, 54,6 mmol) Wasserlösung getropft wird. Das Gemisch wird gerührt und 2 Tage refluxiert. Nach dem Abkühlen kann Toluol hinzugefügt werden, um einen Extraktionsprozess durchzuführen. Anschließend kann das Produkt mehrmals mittels Wasser gewaschen und mittels dehydriertem MgSO4 getrocknet werden. Die organische Schicht kann gefiltert und die Lösung anschließend verdampft werden. Dann kann das Produkt mittels Silikongel-Säulenchromatographie gereinigt werden, so dass die Verbindung 87 (1,7 g, Ausbeute 37%) entsteht.
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Zur Analyse des Endprodukts (die entstandene Verbindung 87) kann eine LC-MS-Methode angewandt werden. Das ESI-MS(m/z) des Endprodukts beträgt ca. 957,3 [M+H]+. Ein solcher Wert entspricht dem Molekulargewicht der Verbindung 87.
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6 veranschaulicht ein beispielhaftes Herstellungsverfahren des organischen photoelektrischen Bauelements, das die offenbarte Verbindung gemäß den offenbarten Ausgestaltungen aufweist. Die Ausgestaltungen 25-36 sind detaillierte Beschreibungen beispielhafter Herstellungsverfahren des organischen photoelektrischen Bauelements gemäß den offenbarten Ausgestaltungen. Die Kontroll-Ausgestaltungen 1-2 beschreiben das Herstellungsverfahren von zwei organischen optischen photoelektrischen Kontroll-Bauelementen.
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6 veranschaulicht ein beispielhaftes Herstellungsverfahren des photoelektrischen Bauelements, das die offenbarte Verbindung aufweist. Wie in 6 dargestellt, umfasst das Verfahren: Bereitstellen eines Anodensubstrats (S101); Ausbilden einer LTS auf dem Anodensubstrat (S102); Ausbilden einer lichtemittierende Schicht auf der LTS mit mindestens einer offenbarten Verbindung (S103); Ausbilden einer HBL auf der lichtemittierenden Schicht (S104); Ausbilden einer ETS auf der HBL (S105); Ausbilden einer EIS auf der ETS (S 106) und Ausbilden einer Kathodenschicht auf der EIS (S107). Zur Veranschaulichung wird die offenbarte Verbindung in den Ausgestaltungen 25-29 als Hostmaterial einer oder mehrerer der organischen Schichten verwendet und als Co-Dotierungsmaterial in den Ausgestaltungen 30-36.
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Mit der Ausgestaltung 25 kann ein Anodensubstrat mit einer ITO-Schicht mit einer Dicke von 100nm bereitgestellt werden. Das Anodensubstrat mit der ITO-Schicht kann sequentiell mit DI-Wasser, Aceton und Isopropanolalkohol in einem Ultraschallbad gereinigt und in einen Ofen verbracht werden. Nach einer 30-minütigen Oberflächenbehandlung kann das gereinigte Anodensubstrat in eine Vakuumverdampfungskammer verbracht werden. Das photoelektrische Bauelement mit einer Vielzahl von Schichten kann bei einem Druck von 2×10
-6Pa hergestellt werden. Eine N,N'-Bis- (1-naphthalenyl)-N,N'-bis-phenyl-(1,1'-biphenyl)-4,4'-diamin(a-NPD)-Schicht mit einer Dicke von 60 nm kann auf der ITO-Schicht aufgebracht werden, und eine 4,4',4"-Tris(carbazol-9-yl)-triphenylamin(TCTA)-Schicht mit einer Dicke von 10 nm kann auf der a-NPD-Schicht aufgebracht werden. Die NPD-Schicht und die TCTA-Schicht können die LTS bilden. Überdies kann auf der LTS die lichtemittierende Schicht mit einer Dicke von 30 nm aufgebracht werden. Die lichtemittierende Schicht kann die offenbarte Verbindung 32 als Hostmaterial (94wt%) und Ir(pip)
2(acac) als rot phosphoreszierendes Dotierungsmaterial (6wt%) enthalten. Das Hostmaterial und das Dotierungsmaterial können gleichzeitig aufgebracht werden. Überdies kann auf der lichtemittierenden Schicht eine Bis(2-methyl-8-chinolinolato-N1,O8)-(1,1'-Biphenyl-4-olato)aluminum (BAlq)-Schicht mit einer Dicke von 5 nm aufgebracht und als HBL verwendet werden. Anschließend kann auf der HBL eine 4,7-Diphenyl-1,10-phenanthrolin (BPhen)-Schicht mit einer Dicke von 20 nm aufgebracht und als ETS verwendet werden. Dann kann auf der ETS eine LiF-Schicht mit einer Dicke von 1 nm aufgebracht und als EIS verwendet werden. Anschließend kann auf der EIS eine Al-Schicht mit einer Dicke von 100 nm aufgebracht und als Kathodenschicht verwendet werden. Somit kann ein erstes organisches photoelektrisches Bauelement (1) hergestellt werden, das folgende Struktur hat: ITO(100nm)/NPD(60nm)/TCTA(10nm)/Ir(pip)
2acac:Verbindung 91 (6wt%: 94%, 3 0nm)/BAlq(5nm)/Bphen(20nm)/LiF(1nm)/Al(100nm).
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In der Ausgestaltung 26 kann die offenbarte Verbindung 48 verwendet werden, um die in der Ausgestaltung 25 beschriebene Verbindung 32 als Hostmaterial zu ersetzen. Andere Strukturen und Schritte können den in der Ausgestaltung 25 beschriebenen ähneln; somit kann ein zweites organisches photoelektrisches Bauelement (2) hergestellt werden.
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In der Ausgestaltung 27 kann die offenbarte Verbindung 76 verwendet werden, um die in der Ausgestaltung 25 beschriebene Verbindung 32 als Hostmaterial zu ersetzen. Andere Strukturen und Schritte können den in der Ausgestaltung 25 beschriebenen ähneln; somit kann ein drittes organisches photoelektrisches Bauelement (3) hergestellt werden.
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In der Ausgestaltung 28 kann die offenbarte Verbindung 76 verwendet werden, um die in der Ausgestaltung 25 beschriebene Verbindung 32 als Hostmaterial zu ersetzen. Andere Strukturen und Schritte können den in der Ausgestaltung 25 beschriebenen ähneln; somit kann ein viertes organisches photoelektrisches Bauelement (4) hergestellt werden.
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In der Ausgestaltung 29 kann die offenbarte Verbindung 80 verwendet werden, um die in der Ausgestaltung 25 beschriebene Verbindung 32 als Hostmaterial zu ersetzen. Andere Strukturen und Schritte können den in der Ausgestaltung 25 beschriebenen ähneln; somit kann ein fünftes organisches photoelektrisches Bauelement (5) hergestellt werden.
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In der Kontroll-Ausgestaltung 1 wird die Verbindung BAlq verwendet, um die in der Ausgestaltung 25 beschriebene Verbindung 32 als Hostmaterial zu ersetzen. Andere Strukturen und Schritte können den in der Ausgestaltung 25 beschriebenen ähneln. Somit kann ein sechstes organisches photoelektrisches Bauelement (6) hergestellt werden.
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In der Ausgestaltung 30 kann die Verbindung DBP (1 wt%) als Dotierungsmaterial und die offenbarte Verbindung 2 (15wt%) als Co-Dotierungsmaterial verwendet werden. Die Verbindung CBP (84wt%) kann als Hostmaterial verwendet werden. Die Verbindung DBP, die offenbarte Verbindung 2 und die Verbindung CBP können gleichzeitig aufgebracht werden, um als lichtemittierende Schicht mit einer Dicke von 30 nm verwendet zu werden. Andere Strukturen und Schritte können den in der Ausgestaltung 25 beschriebenen ähneln.
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Somit kann ein siebtes organisches photoelektrisches Bauelement (7) hergestellt werden, das folgende Struktur hat:
- ITO(100nm)/NPD(60nm)/TCTA(10nm)/DBP: Verbindung 2:CBP(1wt%:15%:84%, 30nm)/BAlq(5nm)/Bphen(20nm)/LiF(1nm)/Al(100nm).
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In der Ausgestaltung 31 kann die offenbarte Verbindung 32 verwendet werden, um die in der Ausgestaltung 30 beschriebene Verbindung 2 als Co-Dotierungsmaterial zu ersetzen. Andere Strukturen und Schritte können den in der Ausgestaltung 30 beschriebenen ähneln; somit kann ein achtes organisches photoelektrisches Bauelement (8) hergestellt werden.
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In der Ausgestaltung 32 kann die offenbarte Verbindung 51 verwendet werden, um die in der Ausgestaltung 30 beschriebene Verbindung 2 als Co-Dotierungsmaterial zu ersetzen. Andere Strukturen und Schritte können den in der Ausgestaltung 30 beschriebenen ähneln; somit kann ein neuntes organisches photoelektrisches Bauelement (9) hergestellt werden.
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In der Ausgestaltung 33 kann die offenbarte Verbindung 67 verwendet werden, um die in der Ausgestaltung 30 beschriebene Verbindung 2 als Co-Dotierungsmaterial zu ersetzen. Andere Strukturen und Schritte können den in der Ausgestaltung 30 beschriebenen ähneln; somit kann ein zehntes organisches photoelektrisches Bauelement (10) hergestellt werden.
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In der Ausgestaltung 34 kann die offenbarte Verbindung 76 verwendet werden, um die in der Ausgestaltung 30 beschriebene Verbindung 2 als Co-Dotierungsmaterial zu ersetzen. Andere Strukturen und Schritte können den in der Ausgestaltung 30 beschriebenen ähneln; somit kann ein elftes organisches photoelektrisches Bauelement (11) hergestellt werden.
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In der Ausgestaltung 35 kann die offenbarte Verbindung 80 verwendet werden, um die in der Ausgestaltung 30 beschriebene Verbindung 2 als Co-Dotierungsmaterial zu ersetzen. Andere Strukturen und Schritte können den in der Ausgestaltung 30 beschriebenen ähneln; somit kann ein zwölftes organisches photoelektrisches Bauelement (12) hergestellt werden.
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In der Ausgestaltung 36 kann die offenbarte Verbindung 126 verwendet werden, um die in der Ausgestaltung 30 beschriebene Verbindung 2 als Co-Dotierungsmaterial zu ersetzen. Andere Strukturen und Schritte können den in der Ausgestaltung 30 beschriebenen ähneln; somit kann ein dreizehntes organisches photoelektrisches Bauelement (13) hergestellt werden.
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In der Kontroll-Ausgestaltung 2 wird die Verbindung DBP (1wt%) als Dotierungsmittel und die Verbindung CBP (99%) als Hostmaterial verwendet. Die Verbindung DBP und die Verbindung CBP können gleichzeitig aufgebracht werden, um als lichtemittierende Schicht mit einer Dicke von 30 nm verwendet zu werden. Andere Strukturen und Schritte können den in der Ausgestaltung 30 beschriebenen ähneln.
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Die Leistung des in den Ausgestaltungen 25-36 und den Kontroll-Ausgestaltungen 1-2 beschriebenen photoelektrischen Bauelements kann unter verschiedenen Aspekten und mittels verschiedener geeigneter Verfahren bewertet werden.
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In einer Ausgestaltung wird der je nach Spannung variierende Strom des in den Ausgestaltungen 25-36 und den Kontroll-Ausgestaltungen 1-2 beschriebenen photoelektrischen Bauelements mittels eines Keithley 2365 Nanovoltmeters gemessen. Die Stromdichten des organischen photoelektrischen Bauelements bei unterschiedlichen Spannungen erhält man, in dem der Strom durch die lichtemittierende Fläche dividiert wird.
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Die Leuchtdichte und die Strahlungsenergieflussdichte des in den Ausgestaltungen 25-36 und den Kontroll-Ausgestaltungen 1-2 beschriebenen photoelektrischen Bauelements bei unterschiedlichen Spannungen können mit einem Konicaminolta CS 2000 Spectroradiometer gemessen werden. In Abhängigkeit von der Leuchtdichte und der Strahlungsenergie des photoelektrischen Bauelements bei unterschiedlichen Spannungen erhält man die Stromausbeute (Cd/A) und die externe Quantenausbeute EQE bei gleicher Stromdichte (10mA/cm2).
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Die Versuchsergebnisse des in den Ausgestaltungen 25-29 und der Kontroll-Ausgestaltung 1 beschriebenen photoelektrischen Bauelements sind in Tabelle 2 dargestellt. Die Versuchsergebnisse des in den Ausgestaltungen 30-36 und der Kontroll-Ausgestaltung 2 beschriebenen photoelektrischen Bauelements sind in Tabelle 3 dargestellt. Tabelle 2. Versuchsergebnisse für unterschiedliche Hostmaterialien
| Spannung (V) | Stromausbeute (Cd/A) | EQE | CIE |
Ausgestaltung 25 | 5,5 | 6,9 | 6,2 | Rot |
Ausgestaltung 26 | 5,1 | 7,4 | 6,5 | Rot |
Ausgestaltung 27 | 5,5 | 7,1 | 6,2 | Rot |
Ausgestaltung 28 | 5,3 | 6,9 | 6,3 | Rot |
Ausgestaltung 29 | 4,9 | 7,5 | 6,9 | Rot |
Kontroll-Ausgestaltung 1 | 6,1 | 5,7 | 5,2 | Rot |
Tabelle 3. Versuchsergebnisse für unterschiedliche Co-Dotierungsmaterialien
| Spannung (V) | Stromausbeute (Cd/A) | EQE | CIE |
Ausgestaltung 30 | 4,9 | 9,4 | 8,5 | Rot |
Ausgestaltung 31 | 4,5 | 11,3 | 9,1 | Rot |
Ausgestaltung 32 | 4,6 | 11,9 | 9,3 | Rot |
Ausgestaltung 33 | 4,6 | 10,9 | 8,9 | Rot |
Ausgestaltung 34 | 4,8 | 8,1 | 7,6 | Rot |
Ausgestaltung 35 | 4,7 | 8,5 | 7,7 | Rot |
Ausgestaltung 36 | 4,7 | 8,9 | 7,7 | Rot |
Kontroll-Ausgestaltung 2 | 5,3 | 2,1 | 1,2 | Rot |
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Laut den Tabellen 2 und 3 kann das photoelektrische Bauelement, das in den Ausgestaltungen 25-36 beschrieben wird, in denen die offenbarten Verbindungen als Hostmaterial oder Co-Dotierungsmaterial verwendet werden, im Vergleich zu dem in den Kontroll-Ausgestaltungen 1-2 beschriebenen photoelektrischen Bauelement bei gleicher Stromdichte (10mA/cm2) niedrigere Ansteuerspannungen, höhere Stromausbeuten und höhere externe Quantenausbeuten aufweisen. Das heißt, das organische photoelektrische Bauelement mit den offenbarten Verbindungen kann die gewünschte Leistung erzielen. Folglich können die offenbarten Verbindungen als Hostmaterialien und/oder Co-Dotierungsmaterialien der organischen Schichten des photoelektrischen Bauelements verwendet werden.
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Die vorstehende detaillierte Beschreibung dient lediglich dazu, bestimmte beispielhafte Ausgestaltungen der vorliegenden Erfindung zu erläutern und soll den Umfang der vorliegenden Erfindung nicht beschränken. Fachleute können die Beschreibung insgesamt verstehen, und die technischen Merkmale der einzelnen Ausgestaltungen könnten in andere Ausgestaltungen einfließen, die für Durchschnittsfachleute verständlich sind. Jede gleichwertige Ausgestaltung und jede Modifizierung fällt unter den Umfang der vorliegenden Erfindung, ohne dass dadurch vom Konzept und Prinzip der vorliegenden Erfindung abgewichen wird